DE102013214155A1 - Fliehkraftpendel und Reibungskupplung mit Fliehkraftpendel - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel zur drehzahlabhängigen Drehschwingungsdämpfung einer Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere einer Reibungskupplung, mit mehreren Pendelmassen, mit mindestens einer Führungseinrichtung, die mindestens eine Führungsebene definiert, entlang der die Pendelmassen mittels mindestens einer Kulissenführung auf einer jeweiligen Bahn beweglich geführt werden, und mit Dämpfungselementen zur Aufpralldämpfung eines Aufpralls der jeweiligen Pendelmasse bei Erreichen der Endpositionen auf ihrer Bahn. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Reibungskupplung mit einem entsprechenden Fliehkraftpendel.
- Aus
DE 10 2006 028 556 A1 ist ein Fliehkraftpendel zur drehzahlabhängigen Drehschwingungsdämpfung innerhalb einer Reibungskupplung bekannt. Das Fliehkraftpendel umfasst mehrere Pendelmassen, mindestens eine Führungseinrichtung, die eine Führungsebene definiert, entlang der die Pendelmassen mittels einer Kulissenführung und der Führungsrollen auf einer Bahn beweglich geführt werden, und Dämpfungselemente zur Aufpralldämpfung bei Erreichen der Endposition der Pendelmassen auf ihren Bahnen. Die Führungseinrichtung ist als zentraler Führungsflansch in Form einer Kreisringscheibe gestaltet, deren Flanken die Führungsflächen für die Pendelmassen bilden. Die Kulissenführung wird durch Kulissenausnehmungen im Führungsflansch und weitere Kulissenausnehmungen in den Pendelmassen gebildet, in denen die Führungsrollen abrollen können bzw. abrollen. Die Pendelmassen sind als zweiteilige Pendelmassen ausgebildet, deren Teilmassen mittels Stufenbolzen miteinander verbunden sind. Dazu durchgreifen die Stufenbolzen den Führungsflansch durch entsprechende Ausnehmungen, die den Kulissenausnehmungen im Führungsflansch für die Rollen entsprechen. Die Dämpfungselemente sind als Ummantelungen von Mittelabschnitten der Stufenbolzen ausgebildet. Die Mittelabschnitte sind die Abschnitte der Stufenbolzen, die in die entsprechenden Kulissenausnehmungen für die der Führungseinrichtung eingreifen. Die jeweilige Ummantelung ist dabei aus einem elastischen, dämpfenden Kunststoffmaterial. - Durch die Dicke der Ummantelungen müssen die Ausnehmungen für die Stufenbolzen in der als Führungsflansch ausgebildeten Führungseinrichtung relativ breit ausgeführt sein, was für die Festigkeit der Führungseinrichtung ungünstig ist.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Fliehkraftpendel und eine Reibungskupplung mit Fliehkraftpendel zu schaffen, bei denen die Führung sicher und präzise gewährleistet ist und ein Aufprallgeräusch bei Erreichen des Endanschlags der Bahn (ein so genanntes Stoppgeräusch) vermieden oder zumindest unterdrückt wird.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
- Bei dem erfindungsgemäßen Fliehkraftpendel ist vorgesehen, dass die Dämpfungselemente an bezüglich der Drehachse des Fliehkraftpendels umfänglichen Enden der Pendelmassen angeordnet sind. Dabei kann das Dämpfungselement mit einem Anschlagelement der Führungseinrichtung oder mit einem umfänglichen Ende einer anderen Pendelmasse zur Aufpralldämpfung zusammenwirken.
- Durch die Anordnung der Dämpfungselemente an den Enden der Pendelmassen ergeben sich die folgenden Vorteile: Andersartige Dämpfungselemente, wie zum Beispiel die aus dem Stand der Technik bekannten Ummantelungen von Bolzen der Pendelmassen, können entfallen. Die erfindungsgemäßen Dämpfungselemente sind direkt an den Enden der Pendelmassen angebracht, was den Vorteil hat, dass die Pendelmassen besonders lang und/oder schwer ausgeführt werden, da sie bei gegenseitigem Anschlagen durch die Dämpfungselemente gedämpft werden. Stoppgeräusche werden ebenfalls wirksam verringert, da jeweils eine Pendelmasse von der daneben liegenden Pendelmasse „abgebremst“ wird. Der kleine Spalt begünstigt dies zusätzlich. Die Festigkeit der Führungseinrichtung wird durch die Dämpfungselemente des erfindungsgemäßen Fliehkraftpendels nicht beeinträchtigt.
- Vorzugsweise weist eines der Dämpfungselemente, besonders bevorzugt jedes der Dämpfungselemente, ein Elastomermaterial auf. Dabei kann das Dämpfungselement auch vollständig aus Elastomermaterial bestehen. Das Elastomermaterial ist insbesondere Gummi. Die aus Elastomermaterial gefertigten Dämpfungselemente sind bevorzugt gegossen (z.B. mittels Spritzgussverfahren).
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eines der Dämpfungselemente, besonders bevorzugt jedes der Dämpfungselemente, stoffschlüssig und/oder formschlüssig an einem der umfänglichen Enden der jeweiligen Pendelmasse befestigt ist. Die stoffschlüssige Befestigung ist bevorzugt eine Vulkanisierung und/oder eine Klebung.
- Alternativ oder zusätzlich weisen die Dämfungselemente Federelemente auf. Diese Federelemente sind als separate Elemente an den Enden befestigt oder durch Bearbeitung eines Pendelmassen-Rohlings einstückig mit der Pendelmasse an deren umfänglichen Ende(n) ausgebildet. Mit anderen Worten sind die entsprechenden Pendelenden selbst elastisch gestaltet, indem z.B. mäanderförmige Laser-/Wasserstrahlschnitte oder ähnliches angebracht werden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Pendelmassen bezüglich der Drehachse des Fliehkraftpendels umfänglich verteilt angeordnet.
- Es ist insbesondere vorgesehen, dass jede der Pendelmassen an genau einem umfänglichen Ende ein Dämpfungselement aufweist.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Pendelmassen zweiteilig ausgeführt und die Führungseinrichtung ist als zentraler Führungsflansch ausgebildet, dessen seitliche Flanken je eine der Führungsebenen bildet, entlang der die zweiteiligen Pendelmassen mit ihren beiden Teilmassen beidseitig des Führungsflansches geführt werden. Die Pendelmassen entsprechen dabei – bis auf die Dämpfungselemente – im Wesentlichen den Pendelmassen des in der eingangs erwähnten Schrift
DE 10 2006 028 556 A1 gezeigten Fliehkraftpendel (FKP). Es ergibt sich durch die Dämpfungselemente an den Enden der Pendelmassen jedoch der Vorteil, dass die Dämpfungselemente im Flansch weggelassen werden können oder zumindest wesentlich kleiner ausgeführt sein können. - Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass bei jeder der zweiteiligen Pendelmassen an dem einen umfänglichen Ende eines der Dämpfungselemente an der einen Teilmasse und an dem anderen umfänglichen Ende eines der Dämpfungselemente an der anderen Teilmasse befestigt ist.
- Bevorzugt wird die Kulissenführung durch Kulissenausnehmungen in der Führungseinrichtung und weiteren Kulissenausnehmungen in den Pendelmassen gebildet, die Führungseinrichtungen nehmen Führungsrollen zum Führen der Pendelmassen auf ihren jeweiligen Pendelbahnen auf.
- Die erfindungsgemäße Reibungskupplung zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle umfasst (a) eine Gegenplatte, (b) eine relativ zur Gegenplatte verlagerbare Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte und (c) mindestens ein mit der Gegenplatte und/oder einem Kupplungsdeckel verbundenes Fliehkraftpendel, das als vorstehend genanntes Fliehkraftpendel ausgebildet ist.
- Generell kann das Fliehkraftpendel an einem beliebigen drehbar gelagerten Übertragungselement der Reibungskupplung befestigt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Reibungskupplung ein Schwungrad auf, das das Fliehkraftpendel umfasst oder zumindest trägt und das weiterhin auch die Gegenplatte bildet.
- Mit Vorteil ist dabei vorgesehen, dass das Schwungrad als Zweimassenschwungrad mit einer Primärmasse und einer Sekundärmasse ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das mindestens eine Fliehkraftpendel an der Sekundärmasse befestigt.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Pendelmassen bezüglich der Drehachse der Reibungskupplung umfänglich verteilt. Wird das Fliehkraftpendel vom Schwungrad getragen, so sind die Pendelmassen umfänglich am Schwungrad verteilt angeordnet.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
-
1 : eine Seitenansicht eines Fliehkraftpendels mit Führungsflansch und daran befestigten zweiteiligen Pendelmassen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, -
2 : eine Seitenansicht auf einen Teil des Führungsflansches mit Teilen einer der zweiteiligen Pendelmassen des Fliehkraftpendels der1 , -
3 : einen Endbereich einer Pendelmasse für ein Fliehkraftpendel der1 gemäß einer ersten Ausführungsform, -
4 : einen Endbereich einer Pendelmasse für ein Fliehkraftpendel der1 gemäß einer zweiten Ausführungsform, -
5 : einen Endbereich einer Pendelmasse für ein Fliehkraftpendel der1 gemäß einer dritten Ausführungsform, -
6 : eine schematische Schnittdarstellung durch eine der zweiteiligen Pendelmassen des Fliehkraftpendels der1 entlang der Linie VI-VI und -
7 : eine schematische Schnittdarstellung durch einen Führungsflansch und mehrere der zweiteiligen Pendelmassen des Fliehkraftpendels der1 entlang der Linie VII-VII. - Die
1 zeigt ein Fliehkraftpendel10 zur drehzahlabhängigen Drehschwingungsdämpfung einer Reibungskupplung oder einer anderen Drehmomentübertragungseinrichtung. Das Fliehkraftpendel10 weist eine als zentraler Führungsflansch12 ausgebildete Führungseinrichtung14 auf, die mehrere Pendelmassen16 des Fliehkraftpendels10 trägt und zwei parallele Führungsebenen definiert, entlang der die Pendelmassen16 mittels Kulissenführungen18 auf jeweiligen (Pendel-)Bahnen beweglich geführt sind. Der zentrale Führungsflansch12 hat die Form einer Kreisringscheibe und trägt im gezeigten Beispiel der1 vier Pendelmassen16 . Die Pendelmassen16 sind zweiteilig ausgeführt und weisen zwei miteinander verbundene Teilmassen20 ,22 auf, die zusammen jedoch nur in den6 und7 abgebildet sind. In den Seitenansichten der1 bis5 ist jeweils nur die eine der beiden Teilmassen20 ,22 sichtbar. - Die Kulissenführungen
18 werden durch Kulissenausnehmungen24 in der Führungseinrichtung14 und weitere Kulissenausnehmungen26 in den Pendelmassen16 gebildet, in denen Führungsrollen28 der Kulissenführung18 abrollen können bzw. abrollen. Pro Pendelmasse16 sind zwei Führungsrollen28 vorgesehen. Pro Führungsrolle28 gibt es eine Kulissenausnehmung24 in der Führungseinrichtung14 und mindestens eine weitere Kulissenausnehmung16 in der jeweiligen Pendelmasse16 . Jede der Pendelmassen16 hat in der Seitenansicht eine Kontur, die in etwa einem Kreisscheibensektor entspricht und zwei bezüglich der Drehachse34 des Fliehkraftpendels10 umfängliche Enden30 ,32 aufweist. Die Pendelmassen16 sind bezüglich der Drehachse34 des Fliehkraftpendels10 , bzw. der Mittelachse der Kreisscheibe umfänglich verteilt, sodass die umfänglichen Enden30 ,32 von benachbarten Pendelmassen16 in Gegenüberlage zueinander stehen, jedoch einen gewissen Abstand aufweisen. Zwischen den jeweils benachbarten Pendelmassen16 bildet sich also ein Spalt aus. Jede der Pendelmassen16 weist an mindestens einem der umfänglichen Enden30 ein Dämpfungselement36 auf. Dieses jeweilige Dämpfungselement36 ist ein Dämpfungselement zur Aufpralldämpfung eines Aufpralls der jeweiligen Pendelmasse16 bei Erreichen der Endpositionen auf ihrer (Pendel-)Bahn. Dazu wirkt das Dämpfungselement36 mit dem jeweils anderen umfänglichen Ende32 der benachbarten Pendelmasse16 zusammen und bildet mit den Enden30 ,32 einen jeweiligen Endanschlag für die beiden benachbarten Pendelmassen16 . Dies hat den Vorteil, dass der Raum optimal ausgenutzt wird und die Pendelmassen besonders groß und schwer ausgebildet sein können. Die Dämpfungselemente36 an den Enden30 ,32 sind die einzigen Dämpfungselemente zur Aufpralldämpfung der Pendelmassen16 . Weitere Dämpfungselemente zu diesem Zweck gibt es nicht. - Alternativ zu der beschriebenen Anordnung, bei der zwei umfängliche Enden
30 ,32 unterschiedlicher Pendelmassen16 , mittels des an einem der Enden30 ,32 angeordneten/befestigten/ausgebildeten Dämpfungselements36 den Endanschlag bilden, kann die jeweilige Pendelmasse16 mit dem Dämpfungselement36 prinzipiell natürlich auch mit einer Endanschlagsstruktur der Führungseinrichtung14 zusammenwirken. - Die Dämpfungselemente
36 der1 bis4 ,6 und7 sind Dämpfungselemente aus einem Elastomermaterial, beispielsweise aus Gummi. Beim Fliehkraftpendel10 der1 sind die Dämpfungselemente36 beispielsweise stoffschlüssig an den jeweiligen umfänglichen Enden30 der Pendelmassen16 befestigt. Dazu sind die Dämpfungselemente36 mittels Vulkanisierung und/oder Klebung am Ende30 befestigt. - Die beiden Teilmassen
20 ,22 der zweiteilig ausgeführten Pendelmassen16 sind mittels Verbindungsbolzen40 miteinander verbunden. Im gezeigten Beispiel sind dabei drei Verbindungsbolzen40 pro Pendelmasse16 vorgesehen. Die Verbindung mittels der Bolzen40 ist bevorzugt eine Nietverbindung. Die Verbindungsbolzen40 sind dementsprechend Nietbolzen. - Die
2 zeigt einen Teil der als Führungsflansch12 ausgebildeten Führungseinrichtung14 mit Teilen einer der daran befestigten zweiteiligen Pendelmasse16 . Die vor dem Führungsflansch12 angeordnete Teilmasse20 ist entfernt und gibt den Blick frei auf die Führungsrollen28 , Ausschnitte der hinter dem Führungsflansch12 liegenden Teilmasse22 , die Verbindungsbolzen40 zum Verbinden der beiden Teilmassen20 ,22 und die Kulissenausnehmungen24 ,26 für die Rollen28 sowie entsprechende Ausnehmungen42 für die Verbindungsbolzen40 . Ähnlich wie die Rollen28 durchgreifen nämlich auch die Bolzen40 den Führungsflansch12 durch die entsprechenden Ausnehmungen42 . Bei den Bolzen40 ist keine elastische Ummantelung vorgesehen, denn die Dämpfungselemente sind ja an mindestens einem der Enden30 ,32 der jeweiligen Pendelmasse vorgesehen. Dadurch können die entsprechende Ausnehmungen42 (gegenüber der eingangs beschriebenen Situation beim Stand der Technik) schmal ausgebildet sein, was die Flanschfestigkeit des Führungsflansches12 erhöht. - Die
3 bis5 zeigen jeweils ein umfängliches Ende30 ,32 einer Pendelmasse16 (bzw. ein umfängliches Ende einer Teilmasse20 ,22 ) mit einem daran angeordneten Dämpfungselement36 im Detail. Neben dem Ende30 ,32 mit dem Dämpfungselement36 und dem Dämpfungselement36 selbst ist auch ein Bolzen40 sowie ein Teil der Kante der weiteren Kulissenausnehmung26 erkennbar. - Das Dämpfungselement
36 der3 ist formschlüssig (und optional weiterhin auch stoffschlüssig) an dem entsprechenden Ende30 ,32 befestigt. Das Dämpfungselement36 der4 ist stoffschlüssig an dem entsprechenden Ende30 ,32 befestigt und als elastische Kappe ausgebildet. Das Dämpfungselement36 der5 ist als Federelement38 gestaltet und einstückig am Ende30 ,32 ausgebildet. Mit anderen Worten ist das Pendelende30 ,32 selbst elastisch gestaltet, indem z.B. mäanderförmige Laser-/Wasserstrahlschnitte oder ähnliches angebracht sind. -
6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch eine der zweiteiligen Pendelmassen16 des Fliehkraftpendels10 entlang der in1 (als Strich-Punkt-Linie) eingezeichneten Schnittlinie VI-VI. Die entsprechenden Kulissenausnehmungen26 sowie die Verbindungsbolzen40 sind nicht eingezeichnet. Bei dieser zweiteilig ausgebildeten Pendelmasse16 mit Teilmassen20 ,22 ist an dem einen umfänglichen Ende30 ein erstes Dämpfungselement36 an der einen Teilmasse20 und an dem anderen umfänglichen Ende32 ein zweites Dämpfungselement36 an der anderen Teilmasse22 befestigt. -
7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch den Führungsflansch12 und drei der vier zweiteiligen Pendelmassen16 des Fliehkraftpendels10 der1 entlang der (als gestrichelte Linie) eingezeichneten Schnittlinie VII-VII. Die entsprechenden Ausnehmungen24 ,26 und42 sowie die Verbindungsbolzen40 sind nicht eingezeichnet. Die zwei mittels der Bolzen40 verbundenen, insbesondere vernieteten, Teilmassen20 ,22 sind symmetrisch bzw. ausgewuchtet, da sie immer wechselseitig angeordnet sind. Grundsätzlich können die Dämpfungselemente36 aber auch an beiden Pendelenden30 ,32 einer jeden Teilmasse20 ,22 einer Pendelmasse16 angebracht sein (nicht dargestellt). - Es ergeben sich folgende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik:
Die im Stand der Technik benötigten elastischen Ummantelungen der Bolzen entfallen. Stattdessen werden die Dämpfungselemente36 direkt an zumindest einem der umfänglichen Enden30 ,32 angebracht. Das hat erstens den Vorteil, dass die Ausnehmungen42 im Flansch12 wesentlich kleiner ausgeführt werden können und zweitens können die Pendelmassen16 länger und/oder schwerer ausgeführt werden, da sie bei gegenseitigem Anschlagen durch die Dämpfungselemente36 gedämpft werden. Stoppgeräusche werden ebenfalls wirksam verringert, da jeweils eine der Pendelmassen16 von einer der umfänglich daneben liegenden Pendelmassen „abgebremst“ wird. Der jeweils kleine Spalt zwischen den Enden30 ,32 der benachbart angeordneten Pendelmassen16 begünstigt dies zusätzlich. - Ein derartiges Fliehkraftpendel
10 eignet sich zur Verwendung in einer Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere in einer Reibungskupplung. Derartige Drehmomentübertragungseinrichtungen werden zum Beispiel im Antriebsstrang von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen verwendet. Bei einer Reibungskupplung zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle weist diese bevorzugt die folgenden Komponenten auf: (i) eine Gegenplatte, (ii) eine relativ zur Gegenplatte verlagerbaren Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte und (iii) mindestens ein mit der Gegenplatte und/oder einem Kupplungsdeckel verbundenes Fliehkraftpendel10 . - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Fliehkraftpendel
- 12
- Führungsflansch
- 14
- Führungseinrichtung
- 16
- Pendelmasse
- 18
- Kulissenführung
- 20
- Teilmasse
- 22
- Teilmasse
- 24
- Kulissenausnehmung
- 26
- Kulissenausnehmung
- 28
- Führungsrolle
- 30
- Ende
- 32
- Ende
- 34
- Drehachse
- 36
- Dämpfungselement
- 38
- Federelement
- 40
- Verbindungsbolzen
- 42
- Ausnehmung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006028556 A1 [0002, 0013]
Claims (10)
- Fliehkraftpendel (
10 ) zur drehzahlabhängigen Drehschwingungsdämpfung einer Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere einer Reibungskupplung, mit mehreren Pendelmassen (16 ), mindestens einer Führungseinrichtung (14 ), die mindestens eine Führungsebene definiert, entlang der die Pendelmassen (16 ) mittels mindestens einer Kulissenführung (18 ) auf einer jeweiligen Bahn beweglich geführt werden, und Dämpfungselementen (36 ) zur Aufpralldämpfung eines Aufpralls der jeweiligen Pendelmasse (16 ) bei Erreichen der Endpositionen auf ihrer Bahn, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente (36 ) an bezüglich der Drehachse (34 ) des Fliehkraftpendels (10 ) umfänglichen Enden (30 ,32 ) der Pendelmassen (16 ) angeordnet sind. - Fliehkraftpendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente (
36 ) jeweils Elastomermaterial aufweisen. - Fliehkraftpendel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente (
36 ) stoffschlüssig und/oder formschlüssig an den jeweiligen umfänglichen Enden (30 ,32 ) der jeweiligen Pendelmassen (16 ) befestigt sind. - Fliehkraftpendel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämfungselemente (
36 ) Federelemente (38 ) aufweisen. - Fliehkraftpendel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen (
16 ) bezüglich der Drehachse (34 ) des Fliehkraftpendels (10 ) umfänglich verteilt sind. - Fliehkraftpendel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Pendelmassen (
16 ) an genau einem seiner umfänglichen Enden (30 ;32 ) ein Dämpfungselement (36 ) aufweist. - Fliehkraftpendel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen (
16 ) zweiteilig ausgeführt sind und die Führungseinrichtung (14 ) als zentraler Führungsflansch (14 ) ausgebildet ist, dessen seitliche Flanken je eine der Führungsebenen bildet, entlang der die zweiteiligen Pendelmassen (14 ) mit ihren beiden Teilmassen (20 ,22 ) beidseitig des Führungsflansches (14 ) geführt werden. - Fliehkraftpendel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder der zweiteiligen Pendelmassen (
20 ,22 ) an dem einen umfänglichen Ende (30 ,32 ) eines der Dämpfungselemente (36 ) an der einen Teilmasse (20 ) und an dem anderen umfänglichen Ende (32 ) eines der Dämpfungselemente an der anderen Teilmasse (22 ) befestigt ist. - Fliehkraftpendel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kulissenführung (
18 ) durch Kulissenausnehmungen (24 ) in der Führungseinrichtung (14 ) und weitere Kulissenausnehmungen (26 ) in den Pendelmassen (16 ) gebildet wird, wobei die Kulissenausnehmungen (24 ,26 ) Führungsrollen (28 ) zum Führen der Pendelmassen (16 ) auf ihren jeweiligen Bahnen aufnehmen. - Reibungskupplung zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle, mit einer Gegenplatte, einer relativ zur Gegenplatte verlagerbaren Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte und mindestens einem mit der Gegenplatte und/oder einem Kupplungsdeckel verbundenen Fliehkraftpendel (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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