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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Innenraum zur Aufnahme von Präsentationsgütern, mit einem ersten Lagerschlitten, auf dem ein Präsentationsgut anbringbar ist. Das Haushaltsgerät umfasst eine erste Führungsvorrichtung, mit welcher der erste Lagerschlitten in den Innenraum hinein und aus dem Innenraum herausschiebbar ist. Die erste Führungsvorrichtung ist an zumindest einer seitlichen Vertikalwand, die den Innenraum begrenzt, mit Führungsbahnen ausgebildet, in welche Eingriffselemente an den ersten Lagerschlitten eingreifend geführt sind.
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Ein Haushaltsgerät, wie beispielsweise ein Weinflaschen-Lagerschrank, umfasst bei bekannten Ausführungen mehrere Ebenen mit Lagerschlitten, die beispielsweise einen gitterartigen Boden aufweisen und wannenartig ausgestaltet sind. Die Weinflaschen können als Präsentationsgüter darin angeordnet werden und beim Öffnen einer Tür, die den Innenraum beziehungsweise Lagerraum verschließt, herausgezogen und beobachtet werden. Gerade bei relativ großen derartigen Lagerschränken ist eine Mehrzahl von Lagerschlitten in vertikaler Richtung betrachtet übereinander angeordnet. Durch die lediglich gegebene horizontale Auszugsmöglichkeit sind die oberen Ebenen und somit die Lagerschlitten im oberen Bereich auch im ausgezogenen Zustand schwer einsehbar und die darauf gelagerten Weinflaschen ebenfalls nur bedingt einsehbar. Gerade bei Weinflaschen als spezifische Präsentationsgüter ist es für einen Nutzer jedoch wesentlich, diese Flaschen betrachten zu können, um die momentan geeignete oder gewünschte Flasche einfach und aufwandsarm auswählen und entnehmen zu können.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät zu schaffen, bei welchem die Präsentation und Handhabung von darin gelagerten Gütern verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät umfasst einen Innenraum zur Aufnahme von Präsentationsgütern und umfasst einen ersten Lagerschlitten, auf dem ein Präsentationsgut anbringbar ist. Das Haushaltsgerät umfasst eine erste Führungsvorrichtung, mit welcher der erste Lagerschlitten in den Innenraum hinein- und aus dem Innenraum herausschiebbar ist. Die erste Führungsvorrichtung weist an zumindest einer, den Innenraum begrenzenden, seitlichen Vertikalwand Führungsbahnen auf, in welche Eingriffselemente, die an dem ersten Lagerschlitten angeordnet sind, eingreifen und geführt sind.
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Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass diese insbesondere getrennten und nicht zusammenhängenden Führungsbahnen so gestaltet sind, dass der erste Lagerschlitten auf einem Bewegungsweg zwischen einer in den Innenraum eingeschobenen ersten Endstellung und einer aus dem Innenraum herausgezogenen und mit den Führungsbahnen jedoch noch gekoppelten Endstellung selbständig von einer ersten Neigungslage in eine gegenüber der ersten Neigungslage schräg nach unten und vorne geneigten zweiten Neigungslage überführbar ist. Durch diese Ausgestaltung wird beim Bewegen des ersten Lagerschlittens zwischen den Endstellungen eine Neigungsveränderung des Lagerschlittens gegenüber einer horizontalen Ebene automatisch erreicht. Gerade dann, wenn der Lagerschlitten weiter herausgezogen wird, stellt sich automatisch eine stärkere Neigung ein, wodurch die Beobachtbarkeit der Präsentationsgüter auf diesem ersten Lagerschlitten verbessert ist, da die Einsehbarkeit in den ersten Lagerschlitten von oben beziehungsweise schräg von oben vorne erleichtert ist. Auch die Entnehmbarkeit der Präsentationsgüter aus dem Lagerschlitten in einen zumindest relativ weit herausgezogenen ersten Lagerschlitten ist dadurch wesentlich verbessert.
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Ein wesentlicher Vorteil ist diese Ausgestaltung insbesondere bei relativ hohen Haushaltsgeräten und in dem Zusammenhang dann bei weiter oben angeordneten ersten Lagerschlitten. Eine wesentlich vereinfachtere und nutzerfreundlichere Handhabung des Haushaltsgeräts ist dadurch erreicht. Insbesondere sind die Bestückbarkeit und die Entnahmemöglichkeit des ersten Lagerschlittens mit beziehungsweise von Präsentationsgütern sicherer möglich.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an jeder seitlichen Vertikalwand, die den Innenraum begrenzen, jeweils zwei Führungsbahnen ausgebildet sind, in welche jeweils ein Eingriffselement an dem ersten Lagerschlitten eingreift. Die Bewegungsführung ist dadurch sehr gleichmäßig möglich, so dass auch bei sehr umfänglicher Beladung des Lagerschlittens mit vielen und/oder schweren Präsentationsgütern eine unerwünschte Verwindung des Lagerschlittens und ein gegebenenfalls damit auch einhergehendes Verklemmen oder Verspreizen der Eingriffselemente in den Führungsbahnen verhindert ist. Auch die gesamte mechanische Stabilität der Bewegungsführung ist dadurch vorteilhaft beeinflusst.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an einer seitlichen Vertikalwand eine erste Führungsbahn ausgebildet ist, die sich weiter in Richtung eines hinteren Endes der Vertikalwand erstreckt als eine zweite Führungsbahn. Die Führungsbahnen an einer Vertikalwand sind somit in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts betrachtet versetzt zueinander angeordnet. Die Bewegungsführung gerade dahingehend, dass eine automatische Neigungsverstellung auf dem Bewegungsweg des ersten Lagerschlittens erfolgt, ist dadurch vorteilhaft beeinflusst.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich an einer seitlichen Vertikalwand eine erste Führungsbahn über ihre gesamte Länge betrachtet in vertikaler Richtung des Haushaltsgeräts betrachtet oberhalb einer zweiten Führungsbahn erstreckt. Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine gewisse Grundneigung beziehungsweise Basisneigung im eingeschobenen Endzustand beziehungsweise in der vollständig eingeschobenen ersten Endstellung des Lagerschlittens erreicht werden. Auch in dieser ersten Endstellung ist somit auch von außerhalb und insbesondere auch bei durchsichtiger und geschlossener Tür eine bereits verbesserte Beobachtung und Einsicht auf den ersten Lagerschlitten durch einen Nutzer gegeben.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich an einer seitlichen Vertikalwand eine erste Führungsbahn nicht-geradlinig erstreckt und eine zweite Führungsbahn geradlinig erstreckt. Durch diese unterschiedlichen Verläufe der Führungsbahnen wird die Bewegungsführung bezüglich der automatischen und selbstablaufenden Einstellung einer steileren Neigungslage, wenn der Lagerschlitten in Richtung der vollständig ausgezogenen zweiten Endstellung bewegt wird, besonders begünstigt. Eine sehr präzise Bewegungsführung mit genauer kontinuierlicher und ruckfreier Änderung der Neigungslage ist dadurch erreicht. Dies ist gerade bei zerbrechlichen Präsentationsgütern besonders vorteilhaft, so dass hier unerwünschte Beschädigungen oder Brüche vermieden werden können.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die erste Führungsbahn mit einem ersten Teilstück geradlinig horizontal erstreckt, und mit einem daran anschließenden zweiten Teilstück schräg nach oben und vorne verlaufend erstreckt. Diese Ausgestaltung der ersten Führungsbahn ist für sich betrachtet ein relativ einfacher Wegverlauf, der jedoch bezüglich der selbständigen Neigungsveränderung des Lagerschlittens besonders vorteilhaft bezüglich der Führungsfunktionalität ist. Es treten in dem Zusammenhang keine unerwünschten Beschleunigungen des Lagerschlittens auf dem Bewegungsweg auf, so dass auch hier selbst bei umfänglicher Bestückung des Lagerschlittens mit Präsentationsgut keine unerwünscht abrupten Bewegungen des ersten Lagerschlittens auftreten.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Teilstück ein hinteres Teilstück ist, welches sich im Wesentlichen über eine erste hälftige Teillänge der gesamten ersten Führungsbahn erstreckt. Insbesondere ist das zweite Teilstück ein direkt an das erste Teilstück nach vorne anschließendes hälftiges Teilstück. Durch diese Längendimensionierung der beiden Teilstücke zueinander wird auch erreicht, dass sich über keinen nur sehr kurzen Teilweg des gesamten Bewegungswegs des ersten Lagerschlittens und somit kurz vor dem Erreichen der vollständig herausgezogenen zweiten Endstellung eine relativ abrupte Veränderung der Neigungsstellung des ersten Lagerschlittens auftritt. Vielmehr wird durch diese Längendimensionierung der beiden Teilstücke eine sehr sanfte und über einen relativ großen Teilweg des gesamten Bewegungswegs des ersten Lagerschlittens eine kontinuierliche Veränderung der Neigungslage erreicht.
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Vorzugsweise ist die erste Führungsbahn bumerangförmig gestaltet. In dem Zusammenhang sind die beiden Teilstücke vorzugsweise in einem Winkel zwischen 110° und 170°, insbesondere in einem Winkel zwischen 130° und 160° zueinander angeordnet.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich ein hinteres Ende der zweiten Führungsbahn in Tiefenrichtung der Vertikalwand betrachtet an einer Knickstelle zwischen den beiden Teilstücken der ersten Führungsbahn befindet. Eine derartige Längendimensionierung und Position der zweiten Führungsbahn ist dahingehend ausreichend, dass sie quasi ab der Position, aber der die Kippbewegung nach vorne und unten des ersten Lagerschlittens durch die Formgebung der ersten Führungsbahn eingeleitet wird, durch die zweite Führungsbahn quasi unterstützt und gestützt wird.
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Insbesondere durch den geradlinigen horizontalen Verlauf der zweiten Führungsbahn zumindest ab der Knickstelle nach vorne hin betrachtet wird wiederum ein zu schnelles und zu starkes nach unten Neigen des ersten Lagerschlittens auf dem dann noch fortzuführenden Bewegungsweg verhindert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich ein vorderes Ende der ersten Führungsbahn in Tiefenrichtung der Vertikalwand betrachtet in einem mittleren Längendrittel der zweiten Führungsbahn befindet. Auch dadurch werden die oben genannten Vorteile begünstigt und ein gewünschter Neigungswinkel des ersten Lagerschlittens in der dann erreichten, vollkommen herausgezogenen zweiten Endstellung auch zuverlässig gehalten.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein zum Eingriff in eine erste Führungsbahn ausgebildetes erstes Eingriffselement an einem hinteren Ende einer ersten Längsseite des ersten Lagerschlittens ausgebildet ist und ein zum Eingriff in eine zweite Führungsbahn ausgebildetes zweites Eingriffselement in einem mittleren Längendrittel der ersten Längsseite ausgebildet ist. Durch diese spezifische Beabstandung der beiden Eingriffselemente an einer Längsseite wird die Bewegungsführung ebenfalls positiv unterstützt und mechanische Hebelwirkungen entsprechend positiv in Kombination mit den Führungsbahnen ausgenutzt. Darüber hinaus wird genau durch eine derartige Beabstandung eine zu hohe mechanische Beanspruchung der Eingriffselemente verhindert, wie es bei zu nahe aneinander angeordneten Eingriffselementen der Fall sein kann, wenn ein sehr großer erster Lagerschlitten mit sehr schweren und vielen Präsentationsgütern bestückt ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in zumindest einer Führungsbahn, insbesondere einer ersten Führungsbahn, eine Selbsteinzugsvorrichtung zum Selbsteinzug des ersten Lagerschlittens in die eingeschobene erste Endstellung ausgebildet ist. Auch dies ist sehr nutzerfreundlich, da gerade bei sehr umfänglich bestückten ersten Lagerschlitten auch ein relativ hohes Gewicht auftreten kann. Durch eine derartige Selbsteinzugsvorrichtung wird der Kraftaufwand für einen Nutzer, der dann den vollständig herausgezogenen ersten Lagerschlitten von der erreichten Endstellung in die dann eingeschobene erste Endstellung zurückführen soll, minimiert. Die Unterstützung durch diese Selbsteinzugsvorrichtung ist auch dann sehr vorteilhaft, wenn der erste Lagerschlitten relativ weit oben ist und die Krafteinleitung durch einen Nutzer zum Einschieben des ersten Lagerschlittens positionell nicht maximal erfolgen kann oder diesbezüglich der Nutzer positionell und körpergrößenmäßig diesen maximalen Kraftaufwand nicht leisten kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest eine, insbesondere die erste, Führungsbahn eine Verrastposition in der ersten Endstellung für den Lagerschlitten aufweist, so dass diese auch zuverlässig gehalten ist und kein unerwünschtes automatisches Herausfahren des Lagerschlittens auftritt.
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Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch vorgesehen sein, dass die zumindest eine, insbesondere die erste, Führungsbahn eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung zur Bewegungsdämpfung des ersten Lagerschlittens vor dem Erreichen der eingeschobenen ersten Endstellung und/oder der herausgezogenen zweiten Endstellung aufweist. Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass ein unerwünscht hartes Einschlagen des Lagerschlittens in zumindest einer der Endstellungen verhindert ist. Gerade bei sehr kostbaren Präsentationsgütern, wie dies beispielsweise bei Weinflaschen der Fall sein kann, wird dadurch eine Beschädigung oder gar ein Bruch verhindert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste Lagerschlitten einen Auflageboden zum Auflegen des Präsentationsguts aufweist, an den zumindest an einem vorderen Ende ein Anlageflansch für das Präsentationsgut aus der Ebene des Auflagebodens herausstehend angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird somit eine frontseitige Stütze für die Präsentationsgüter erreicht, so dass ein unerwünschtes Herausrutschen oder Herunterfallen aus dem Auflageboden verhindert ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Auflageboden Vertiefungen oder Mulden oder Einkerbungen aufweist, in die das Präsentationsgut sich bereichsweise hineinerstreckend angeordnet werden kann. Dadurch wird eine zusätzliche Verrutschsicherheit erreicht und eine grundsätzliche, relativ positionsfixierende Anordnung eines Präsentationsguts in einem ersten Lagerschlitten erreicht. Es kann in dem Zusammenhang vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine derartige Vertiefung zumindest bereichsweise der Formgebung des einzubringenden Präsentationsguts entspricht, wodurch die oben genannten Vorteile nochmals verbessert werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Auflageboden zumindest bereichsweise durchgängige Aussparungen aufweist, insbesondere aus Stäben gebildet und aufgebaut ist.
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Der Anlageflansch kann bei einer vorteilhaften Ausführung auch umlaufend um den Auflageboden ausgebildet sein, wodurch sich ein wannenartiger erster Lagerschlitten ergibt. Die Sicherheit für die Präsentationsgüter vor einem Herausfallen aus dem Lagerschlitten ist dadurch nochmals verbessert. Darüber hinaus wird durch einen derartigen umlaufenden Anlageflansch auch eine mechanische Stabilisierung, insbesondere eine Verwindungssteifigkeit des Lagerschlittens erhöht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an seitlichen Anlageflanschen des Lagerschlittens die Eingriffselemente angeordnet sind, wodurch auch eine mechanisch stabile Befestigung erreicht ist, die auch höheren Krafteinflüssen Stand hält.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an einer dem Auflageboden zugewandten Innenseite des Anlageflansches ein elastisches Material angeordnet ist. Dies kann somit mehrfach kompressibel und wieder entspannbar ausgebildet sein, wodurch die Lagerung des Präsentationsguts nochmals verbessert ist. Auch dann, wenn das Präsentationsgut in der vollständig herausgefahrenen zweiten Endstellung des Lagerschlittens dann an dieser Innenseite des Anlageflansches anliegt, wird eine Beschädigung oder ein Bruch des Präsentationsguts verhindert. Dieses elastische Material kann beispielsweise ein Elastomer oder ein Schaumstoff oder aber auch ein Vlies oder ein flauschiger Stoff oder dergleichen sein.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein in vertikaler Richtung unter dem ersten Lagerschlitten separater zweiter Lagerschlitten angeordnet ist, auf dem ein Präsentationsgut anbringbar ist. Das Haushaltsgerät umfasst eine zweite Führungsvorrichtung, mit welcher der zweite Lagerschlitten in den Innenraum hinein- und aus dem Innenraum herausschiebbar ist. Die zweite Führungsvorrichtung weist an zumindest einer seitlichen Vertikalwand, die den Innenraum begrenzt, Führungsbahnen auf, in welche Eingriffselemente an dem zweiten Lagerschlitten eingreifend geführt sind. Diese Führungsbahnen der zweiten Führungsvorrichtung sind so gestaltet, dass der zweite Lagerschlitten auf einem Bewegungsweg zwischen einer in den Innenraum eingeschobenen ersten Endstellung und einer aus dem Innenraum herausgezogenen und mit den Führungsbahnen dann noch gekoppelten zweiten Endstellung in einer gleichbleibenden Neigungsstellung verbleibt. Dies bedeutet, dass dieser zweite Lagerschlitten auf dem gesamten Bewegungsweg vorteilhafterweise seine Neigung nicht verändert. Dies ist insbesondere für zweite Lagerschlitten vorteilhaft, die in einem unteren oder mittleren Bereich des Haushaltsgeräts im Innenraum angeordnet sind und somit auch jederzeit von einem Nutzer einfach eingesehen werden können. Bei diesen positionellen Anordnungen der zweiten Lagerschlitten ist dann auch die Bestückbarkeit und die Herausnehmbarkeit des Präsentationsguts durch diese unveränderte Neigungsstellung verbessert, da sich dann ein Nutzer nicht unnötigerweise weit nach unten bücken muss.
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Bei einer derartigen Ausgestaltung kann eine Neigungsstellung auch die vollständig horizontale Lage des zweiten Lagerschlittens sein. Ebenso können jedoch auch leichte Neigungen gegenüber der horizontalen Ebene vorgesehen sein, die beispielsweise in einem Winkelbereich < 10° gegenüber der Horizontalebene gegeben sind.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Präsentationsgut eine Flasche ist.
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Insbesondere ist das Haushaltsgerät als ein Weinflaschen-Lagerschrank ausgebildet. Dieser weist vorzugsweise eine Tür auf, die den Innenraum verschließt, wobei die Tür insbesondere mit einem zumindest bereichsweise durchsichtigen Material ausgebildet ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese Tür vollständig blickdicht ausgebildet ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
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2 eine Seitenansicht des Haushaltsgeräts gemäß 1 mit einem in einer ausgezogenen zweiten Endstellung dargestellten zweiten Lagerschlitten;
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3 eine Seitenansicht des Haushaltsgeräts gemäß 1 mit einem in einer ausgezogenen zweiten Endstellung dargestellten ersten Lagerschlitten;
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4 eine Ansicht auf eine Innenseite einer seitlichen Vertikalwand, die einen Innenraum des Haushaltsgeräts gemäß 1 bis 3 begrenzt, und an welcher Führungsbahnen einer Führungsvorrichtung für einen ersten Lagerschlitten ausgebildet sind;
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5 eine Seitenansicht auf die Vertikalwand gemäß 4 mit einem in einer eingefahrenen ersten Endstellung dargestellten ersten Lagerschlitten;
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6 die Darstellung gemäß 5 mit dem ersten Lagerschlitten in der vollständig herausgezogenen zweiten Endstellung, wie sie auch in 3 gezeigt ist;
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7 eine perspektivische Darstellung auf die Innenseite der seitlichen Vertikalwand gemäß 4 bis 6;
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8 eine Vertikalschnittdarstellung durch den ersten Lagerschlitten; und
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9 eine Draufsicht auf einen mit Flaschen bestückten ersten Lagerschlitten.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Ansicht ein Haushaltsgerät 1 gezeigt, welches als Weinflaschen-Lagerschrank ausgebildet ist. Das Haushaltsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, welches einen Innenraum 3 beziehungsweise einen Lagerraum begrenzt. Dazu weist das Gehäuse 2 zwei gegenüberliegende seitliche Vertikalwände 4 und 5, eine Rückwand 6, eine Bodenwand 7 und eine Deckenwand 8 auf.
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Frontseitig weist das Gehäuse 2 eine Beschickungsöffnung auf, die durch eine Tür 9 verschließbar ist. In dem Innenraum 3 ist eine Mehrzahl von Präsentationsgütern, die als Weinflaschen 10 ausgebildet sind, angeordnet.
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Dazu ist vorgesehen, dass das Haushaltsgerät 1 eine Mehrzahl von Lagerschlitten aufweist, wobei lediglich beispielhaft vorgesehen sein kann, dass ein in vertikaler Richtung und somit in y-Richtung oberster Lagerschlitten ein erster Lagerschlitten 11 ist. Der nach unten hin folgende weitere Lagerschlitten kann dann auch ein ebenfalls erster Lagerschlitten 12 sein. Es kann vorgesehen sein, dass dann die nach unten hin weiteren, in Anzahl und Position lediglich beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehenden weiteren Lagerschlitten zweite Lagerschlitten 13, 14 und 15 sind. Es sei betont, dass die Anzahl der ersten Lagerschlitten und zweiten Lagerschlitten ebenso variieren kann, wie die Gesamtzahl der möglichen Lagerschlitten.
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Die ersten Lagerschlitten weisen jeweils eine erste Führungsvorrichtung auf, wobei der Übersichtlichkeit dienend in 1 lediglich der oberste erste Lagerschlitten 11 mit einer ersten Führungsvorrichtung 16 gekennzeichnet ist. Die zweiten Lagerschlitten 13 bis 15 weisen jeweils eine zur ersten Führungsvorrichtung 16 unterschiedliche zweite Führungsvorrichtung 17 auf, wobei auch hier der Übersichtlichkeit dienend lediglich der untere Lagerschlitten 15 mit einer derartigen zweiten Führungsvorrichtung 17 gekennzeichnet ist.
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In dem Zusammenhang ist vorgesehen, dass eine erste Führungsvorrichtung 16 dazu ausgebildet ist, dass ein erster Lagerschlitten 11 in den Innenraum 3 hineinschiebbar und aus dem Innenraum 3 herausschiebbar beziehungsweise herausziehbar ist.
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Die erste Führungsvorrichtung 16 weist dazu Führungsbahnen an den dem Innenraum 3 zugewandten Innenseiten der seitlichen Vertikalwände 4 und 5 auf. Diese Führungsbahnen sind in 1 noch nicht dargestellt. In diese Führungsbahnen können dann Eingriffselemente, die an Längsseiten des ersten Lagerschlittens 11 angeordnet sind und sich seitlich nach außen erstrecken, eingreifen, wodurch die Führung des ersten Lagerschlittens 11 erreicht ist.
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Die Führungsbahnen dieser ersten Führungsvorrichtung 16 sind so gestaltet, dass ein erster Lagerschlitten 11 auf einem Bewegungsweg zwischen einer in den Innenraum 3 vollständig eingeschobenen ersten Endstellung und einer aus dem Innenraum 3 herausgezogenen, aber noch mit den Führungsbahnen gekoppelten zweiten Endstellung selbständig von einer ersten Neigungslage in eine gegenüber der ersten Neigungslage schräger nach unten geneigte zweite Neigungslage überführbar ist. Demgegenüber ist vorgesehen, dass ein zu einem ersten Lagerschlitten 11 oder 12 separater zweiter Lagerschlitten 13 bis 15 mit der zweiten Führungsvorrichtung 17 in den Innenraum 3 hineinschiebbar und aus dem Innenraum 3 herausschiebbar beziehungsweise herausziehbar ist. Auch eine zweite Führungsvorrichtung 17 weist an zumindest einer seitlichen Vertikalwand 4, 5, insbesondere an beiden Vertikalwänden 4 und 5 Führungsbahnen auf, in welche Eingriffselemente an dem zweiten Lagerschlitten eingreifen und geführt sind. Die Führungsbahnen der zweiten Führungsvorrichtung 17 sind so gestaltet, dass ein zweiter Lagerschlitten 13 auf einem Bewegungsweg zwischen einer in den Innenraum 3 eingeschobenen ersten Endstellung und einer aus dem Innenraum 3 herausgezogenen und mit den Führungsbahnen noch gekoppelten zweiten Endstellung in einer gleichbleibenden Neigungsstellung verbleibt. Dies bedeutet, dass ein zweiter Lagerschlitten 13 bis 15 durch eine jeweils individuell und separat zugeordnete eigene zweite Führungsvorrichtung 17 so bewegungsgeführt ist, dass er seine Neigungslage auf dem gesamten Bewegungsweg zwischen den Endstellungen quasi nicht verändert.
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In 2 ist in vereinfachter Darstellung eine Seitenansicht des Haushaltsgeräts 1 gezeigt. Die geöffnete Tür ist in dem Zusammenhang nicht dargestellt. Es ist zu erkennen, dass ein Nutzer 18 vor dem geöffneten Haushaltsgerät 1 steht und ein zweiter Lagerschlitten, beispielsweise der Lagerschlitten 13, in seiner vollständig herausgezogenen, jedoch dennoch mit den Führungsbahnen der zweiten Führungsvorrichtung 17 gekoppelten zweiten Endstellung dargestellt ist. Es ist zu erkennen, dass der Lagerschlitten 13 insbesondere im Wesentlichen vollständig horizontal orientiert ist. Ein Nutzer 18, der mit einer üblichen Durchschnittsgröße eines Erwachsenen dargestellt ist, kann problemlos von oben die Flaschen 10 betrachten. Er kann sie auch einfach und sicher vom zweiten Lagerschlitten 13 entnehmen oder diesen mit zusätzlichen Flaschen 10 bestücken.
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In 3 ist demgegenüber eine Seitenansicht auf das Haushaltsgerät 1 gezeigt, bei dem ein erster Lagerschlitten, insbesondere der Lagerschlitten 11, in seiner vollständig aus dem Innenraum 3 herausgezogenen zweiten Endstellung gezeigt ist. Wie dabei zu erkennen ist, weist der erste Lagerschlitten 11 eine schräg nach unten und vorne gerichtete Neigungslage auf, so dass die Flaschen 10 von dem Nutzer 18 ebenfalls problemlos eingesehen werden können und eine Entnahme einer Flasche 10 oder eine Bestückung des ersten Lagerschlittens 11 mit einer Flasche 10 sicher ermöglicht ist.
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Durch eine derartige Ausgestaltung eines Haushaltsgeräts 1 mit oberen ersten Lagerschlitten 11, 12, die auch eine andere Bewegungsbahn auf einem Bewegungsweg zwischen zwei Endstellungen geführt sind als zweite Lagerschlitten 13 bis 15, wird die Beobachtbarkeit der Flaschen 10 in allen unterschiedlichen Höhenniveaus durch einen Nutzer 18 vorteilhaft begünstigt und darüber hinaus auch die Entnahme und die Bestückbarkeit in den jeweiligen Höhenlagen verbessert und nutzerfreundlicher gestaltet.
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In 4 ist in einer vereinfachten Ansicht auf eine Innenseite 5a der seitlichen Vertikalwand 5 eine Ausgestaltung von Teilelementen einer ersten Führungsvorrichtung 16 gezeigt. Die Innenseite 5a weist ein in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung betrachtetes hinteres Ende 5b auf, das der Rückwand 6 zugewandt ist. Ein demgegenüber vorderes Ende 5c ist bei geschlossener Tür 9 dieser zugewandt.
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Es ist zu erkennen, dass die erste Führungsvorrichtung 16 an dieser Innenseite 5a zwei separate und insbesondere getrennte Führungsbahnen aufweist, wobei eine erste Führungsbahn 19 und eine zweite Führungsbahn 20 gebildet sind. In analoger und symmetrischer Ausgestaltung sind auch entsprechende zwei Führungsbahnen 19 und 20 an der Innenseite der gegenüberliegenden seitlichen Vertikalwand 4 auf gleicher vertikaler Höhe ausgebildet.
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Entsprechendes gilt dann auch für den weiteren ersten Lagerschlitten 12, so dass die nachfolgende Erläuterung auch für diesen ersten Lagerschlitten 12 gilt, da dieser ebenfalls mit einer eigenen separaten ersten Führungsvorrichtung 16 gestaltet beziehungsweise gekoppelt ist.
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Die erste Führungsbahn 19 ist nicht-geradlinig ausgebildet. Sie umfasst ein hinteres erstes Teilstück 19a, welches mit einem hinteren Ende 19b in Tiefenrichtung betrachtet näher zu dem hinteren Ende 5b angeordnet ist als ein hinteres Ende 20b einer zweiten Führungsbahn 20.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, dass sich das erste Teilstück 19a geradlinig horizontal erstreckt. An das erste Teilstück 19a schließt ein zweites Teilstück 19c an, welches für sich betrachtet ebenfalls geradlinig ausgebildet ist, jedoch gegenüber dem ersten Teilstück 19a nicht horizontal verläuft, sondern schräg nach oben und vorne orientiert ist. Ein Winkel α zwischen dem ersten Teilstück 19a und dem zweiten Teilstück 19c beträgt vorzugsweise zwischen 130° und 170°.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist vorgesehen, dass ein vorderes Ende 19d der ersten Führungsbahn 19, welches auch ein vorderes Ende des zweiten Teilstücks 19c darstellt, in einem mittleren Längendrittel in z-Richtung betrachtet der Gesamtlänge der zweiten Führungsbahn 20 ausgebildet ist.
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Eine Knickstelle 19e der ersten Führungsbahn 19, die auch gleichzeitig die Verbindungsstelle zwischen den beiden Teilstücken 19a und 19c darstellt, ist in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung betrachtet auf einem Tiefenniveau angeordnet, auf dem sich auch das hintere Ende 20b der zweiten Führungsbahn 20 befindet.
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Die vollständig geradlinig und horizontal sich erstreckende zweite Führungsbahn 20 umfasst dann noch ein vorderes Ende 20a.
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Wie darüber hinaus in 4 zu erkennen ist, verläuft die zweite Führungsbahn 20 in vertikaler Richtung und somit in y-Richtung betrachtet über ihre gesamte Länge vertikal tiefer liegend als die erste Führungsbahn 19.
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Die beiden Teilstücke 19a und 19c sind im Wesentlichen gleich lang, so dass sie jeweils Teilhälften der gesamten Länge der ersten Führungsbahn 19 darstellen.
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In 5 ist in einer entsprechenden seitlichen Ansichtdarstellung die Ausgestaltung gemäß 4 gezeigt, wobei hier jedoch der erste Lagerschlitten 11 in seiner vollständig eingeschobenen ersten Endstellung dargestellt ist. Es ist zu erkennen, dass benachbart zu einem hinteren Ende 11a des ersten Lagerschlittens 11 ein erstes Eingriffselement 21 angeordnet ist, welches zum Eingriff in die erste Führungsbahn 19 gestaltet ist. In einem mittleren Längendrittel des ersten Lagerschlittens 11 ist dann ein zweites Eingriffselement 22 angeordnet, welches zum Eingriff in die zweite Führungsbahn 20 vorgesehen ist. Die beiden Eingriffselemente 21 und 22 sind im Ausführungsbeispiel an einem seitlichen Anlageflansch 23 horizontal nach außen stehend angeordnet und greifen dann in die als Vertiefungen beziehungsweise Nute in der Innenseite 5a ausgebildeten Führungsbahnen 19 und 20 ein. Die Eingriffselemente 21 und 22 können stiftartig oder als Rollen ausgebildet sein.
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Wie darüber hinaus in 5 auch zu sehen ist, sind die beiden Eingriffselement 21 und 22 in vertikaler Richtung und somit in y-Richtung versetzt zueinander angeordnet, wobei dabei das hintere erste Eingriffselement 21 höherliegend angeordnet ist als das zweite Eingriffselement 22.
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Ausgehend von der in 5 gezeigten ersten Endstellung des ersten Lagerschlittens 11 erfolgt dann ein sukzessives Herausziehen aus dem Innenraum 3 beziehungsweise ein Herausschieben des Lagerschlittens 11, wobei dieser dann zunächst eine Horizontalbewegung ohne Änderung seiner Neigungslage bis zu demjenigen Punkt durchführt, an dem das Eingriffselement 21 die Knickstelle 19e erreicht hat und in das zweite Teilstück 19c einläuft. Ab diesem Zeitpunkt wird dann automatisch auf dem weiteren Bewegungsweg bis zur vollständig herausgezogenen zweiten Endstellung die Neigungslage des Lagerschlittens 11 gegenüber der Horizontalebene verändert, bis die zweite Endstellung, wie sie in 6 gezeigt ist, dann erreicht ist.
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Der Übersichtlichkeit dienend, ist in 5 die Flasche 10 nicht dargestellt, so dass das zweite Teilstück 19c der ersten Führungsbahn 19 noch zu erkennen ist.
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In der zweiten Endlage gemäß der Darstellung in 6 ist das erste Eingriffselement 21 am vorderen Ende 19b angelangt, und das zweite Eingriffselement 22 am vorderen Ende 20a der zweiten Führungsbahn 20 angeordnet.
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In 7 ist in einer perspektivischen Darstellung die Innenseite 5a mit den nutartigen Führungsbahnen 19 für die beiden ersten Lagerschlitten 11 und 12 und den zweiten Führungsbahnen 20 der Lagerschlitten 11 und 12 der zugehörigen jeweiligen ersten Führungsvorrichtungen 16 gezeigt.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise in einer ersten Führungsbahn 19, insbesondere im Bereich eines hinteren Endes 19b eine Selbsteinzugsvorrichtung 24 zum Selbsteinzug des ersten Lagerschlittens 11 beziehungsweise 12 ausgebildet ist. Neben der Selbsteinzugsvorrichtung 24 kann zusätzlich oder anstatt dazu eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung 25 vorgesehen sein, die vorzugsweise in der ersten Führungsbahn 19, insbesondere im Bereich eines vorderen Endes 19d angeordnet ist. Zusätzlich oder anstatt dazu kann eine entsprechende Bewegungsdämpfungsvorrichtung 25 auch im Bereich eines hinteren Endes 19b angeordnet sein. Durch diese Bewegungsdämpfungsvorrichtung 25 wird ein unerwünscht harter Einschlag des ersten Lagerschlittens 11 beziehungsweise 12 in der ersten und/oder der zweiten Endstellung verhindert.
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Ebenso kann optional vorgesehen sein, dass ein erster Lagerschlitten 11, 12 in der vollständig eingeschobenen ersten Endstellung positionsverrastet ist, so dass ein unerwünschtes Herauslaufen beziehungsweise Lösen der ersten Endstellung verhindert ist.
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Eine Selbsteinzugsvorrichtung 24 und/oder eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung 25 und/oder eine Verrastung der ersten Endstellung können auch bei einem zweiten Lagerschlitten vorgesehen sein. Auch ein zweiter Lagerschlitten 13 bis 15 wird vorzugsweise über entsprechende Vertiefungen oder nutartige Führungsbahnen in den Innenseiten der seitlichen Vertikalwände 4 und 5 geführt, wobei dann die positionelle Anordnung der Vorrichtungen 24 und 25 entsprechend in einer Führungsbahn vorgesehen sein kann.
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Die genannten Vorrichtungen 24 und/oder 25 können zusätzlich oder anstatt der erläuterten Positionen auch in der zweiten Führungsbahn 20 angeordnet sein.
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In 8 ist in einer Vertikalschnittdarstellung und somit in einer Schnittebene entsprechend der y-z-Ebene ein erster Lagerschlitten 11 insbesondere in der ersten Endlage gezeigt. Der erste Lagerschlitten 11 umfasst einen Auflageboden 26, der vollständig geschlossen sein kann oder jedoch beispielsweise aus Stäben ausgebildet ist. Es können in dem Zusammenhang sowohl bei einem vollständig geschlossenen Boden als auch bei Stäben entsprechende Vertiefungen oder Aussparungen 27 vorgesehen sein, durch welche eine Flasche 10 teilweise versenkt angeordnet ist und somit positionssicher gehalten ist. Insbesondere umlaufend um den Auflageboden ist ein bereits angesprochener Anlageflansch 23 ausgebildet. Er ist vorzugsweise zumindest an einem vorderen Ende 26a des Auflagebodens 26 angeordnet und erstreckt sich so nach oben. Insbesondere bei einem vollständig umlaufenden Anlageflansch 23 ist der Lagerschlitten 11 wannenartig ausgebildet. An einer Innenseite 23a des Anlageflansches 23, die einem Boden der Flasche 10 zugewandt ist, ist vorzugsweise ein elastisches Material 28 angeordnet.
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In 9 ist in einer Draufsicht der ersten Lagerschlitte 11 gezeigt, wobei hier eine Ausgestaltung dargestellt ist, bei welcher der Auflageboden 26 aus Stäben 26b, die in einem definierten Abstand und parallel zueinander angeordnet sind, aufgebaut ist. Die Flaschen 10 können dann entsprechend zwischen zwei Stäben 26b eingelegt werden. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass die den jeweiligen Längsseiten beziehungsweise Außenseiten der in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung orientierten Teile des Anlageflansches 23 zugeordneten und seitlich nach außen stehenden Eingriffselemente 21 und 22 angeordnet sind. Diese Eingriffselemente 21, 22 können auch als Rollen ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Innenraum
- 4
- Seitliche Vertikalwand
- 5
- Seitliche Vertikalwand
- 5a
- Innenseite
- 5b
- Hinteres Ende
- 5c
- Vorderes Ende
- 6
- Rückwand
- 7
- Bodenwand
- 8
- Deckenwand
- 9
- Tür
- 10
- Präsentationsgüter
- 11
- Erster Lagerschlitten
- 11a
- Hinteres Ende
- 12
- Erster Lagerschlitten
- 13
- Zweiter Lagerschlitten
- 14
- Zweiter Lagerschlitten
- 15
- Zweiter Lagerschlitten
- 16
- Erste Führungsvorrichtung
- 17
- Zweite Führungsvorrichtung
- 18
- Nutzer
- 19
- Erste Führungsbahn
- 19a
- Erstes Teilstück
- 19b
- Hinteres Ende
- 19c
- Zweites Teilstück
- 19d
- Vorderes Ende
- 19e
- Knickstelle
- 20
- Zweite Führungsbahn
- 20a
- Vorderes Ende
- 20b
- Hinteres Ende
- 21
- Erstes Eingriffselement
- 22
- Zweites Eingriffselement
- 23
- Anlageflansch
- 23a
- Innenseite
- 24
- Selbsteinzugsvorrichtung
- 25
- Bewegungsdämpfungsvorrichtung
- 26
- Auflageboden
- 26a
- Vorderes Ende
- 26b
- Stäbe
- 27
- Aussparung
- 28
- Elastisches Material