DE102013200390A1 - Vorrichtung mit wenigstens zwei über Leitungen miteinander verbundenen und sowohl als Pumpe als auch als Motor betreibbaren Hydraulikmaschinen - Google Patents

Vorrichtung mit wenigstens zwei über Leitungen miteinander verbundenen und sowohl als Pumpe als auch als Motor betreibbaren Hydraulikmaschinen Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (41) mit wenigstens zwei über Leitungen (45, 46) miteinander verbundenen und sowohl als Pumpe als auch als Motor betreibbaren Hydraulikmaschinen (23, 28) beschrieben, deren Hubvolumina jeweils in Abhängigkeit von Schwenkstellungen von verstellbaren Achsen (39, 40) der Hydraulikmaschinen (23, 28) stehen. Die Achsen (39, 40) sind mit einer Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) gekoppelt und weisen im Pumpenbetrieb jeweils ein druckabhängiges Rückschwenkverhalten in Richtung kleinerer Fördervolumina auf. Die Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) ist im Bereich von Wirkflächen (43A, 43B) mit im Bereich einer Regelventileinrichtung (47) einstellbaren Drücken zum Verschwenken der Achsen (39, 40) beaufschlagbar. Die Regelventileinrichtung (47) ist jeweils mit der die Hydraulikmaschinen (23, 28) verbindenden Leitung (45 oder 46) koppelbar, in der der höhere Druck vorliegt. Erfindungsgemäß ist zwischen der Regelventileinrichtung (47) und der Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) eine Einrichtung (58) vorgesehen, die mit im Bereich der Wirkflächen (43A, 43B) der Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) anliegenden Drücken beaufschlagbar und von diesen in einen ersten oder in einen zweiten Betriebszustand überführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit wenigstens zwei über Leitungen miteinander verbundenen und sowohl als Pumpe als auch als Motor betreibbaren Hydraulikmaschinen gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Fahrzeugantriebsstränge bekannter mobiler Arbeitsmaschinen, wie Baumaschinenfahrzeuge oder Traktoren, umfassen in der Regel eine meist als Dieselmotor ausgeführte Antriebsmaschine, ein hydrodynamisches bzw. hydrostatisches Getriebe und ein oder mehrere antreibbare Fahrzeugachsen und Räder, wobei die Übersetzungen im Bereich der Getriebe solcher Fahrzeugantriebsstränge stufenlos veränderbar sind. Hierfür sind im Bereich stufenlos leistungsverzweigter Getriebe Hydrostateinheiten mit mindestens zwei Hydraulikmaschinen vorgesehen, die als Axialkolbenmaschinen ausgebildet sind oder in Schrägscheiben- oder Schrägachsenbauweise ausgeführt sind. Üblicherweise übernimmt eine Hydraulikmaschine die Pumpenfunktion, während die andere jeweils als Motor betrieben wird. Durch Veränderung des Verhältnisses von im Bereich der als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine gefördertem Hydraulikfluidvolumen zu dem im Bereich der als Motor betriebenen Hydraulikmaschine aufgenommenem Schluckvolumen ist die gewünschte stufenlose Verstellung der Übersetzung und auch eine Modulation der im Bereich des Abtriebs zur Verfügung stellbaren Zugkraft durchführbar, die auch über eine Veränderung der Drehzahl der Antriebsmaschine realisierbar ist. Um das Fördervolumen und das Schluckvolumen der Hydraulikmaschinen jeweils im gewünschten Umfang verändern zu können, werden die Hydraulikmaschinen bzw. Achsen der Hydraulikmaschinen zum Variieren des Kolbenhubes verschwenkt.
  • Aus Bauraum- und Kostengründen werden die üblicherweise zu einer Hydrostateinheit zusammengefassten Hydraulikmaschinen über ein sogenanntes Doppeljoch betätigt. Dabei sind beide als Axialkolbenmaschinen oder in Schrägachsenbauweise aufgeführten Hydraulikmaschinen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und der Schwenkwinkel der beiden Hydraulikmaschinen ist nur zusammen veränderbar. Das Doppeljoch wird über einen doppelt wirkenden Hydraulikstellzylinder betätigt. Dieser Hydraulikstellzylinder wird bekannterweise mit dem im Bereich der Hydrostateinheit vorliegenden Hochdruck im Bereich von Druckkammern bzw. von Wirkflächen einer solchen Kolben-Zylinder-Einrichtung beaufschlagt. Um die Hydraulikmaschinen über die Kolben-Zylinder-Einrichtung bzw. dem Hydraulikstellzylinder anforderungsgemäß betätigen zu können, wird der im Bereich der Kolben-Zylinder-Einrichtung jeweils angelegte Hydraulikdruck über eine Regelventileinrichtung im erforderlichen Umfang eingestellt.
  • Die Hydraulikmaschinen einer solchen Hydrostateinheit sind beispielsweise über Leitungen eines geschlossenen Kreislaufes miteinander verbunden. Sind die Hydraulikmaschinen sowohl als Pumpe als auch als Motor betreibbar, wechseln die druckführenden Kanäle im Kreislauf bei einem Wechsel zwischen einem Zug- und einem Schubbetriebszustand ihre Funktion, wobei die jeweils Hochdruck führende Leitung, die die Druckseite der als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine mit dem Zuführbereich der als Motor betriebenen Hydraulikmaschine verbindet, nach einem Wechsel zwischen einem Zug- und einem Schubbetriebszustand die Saugseite der als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine mit der Auslassseite der als Motor betriebenen Hydraulikmaschine verbindet.
  • Ist ein Getriebe mit mehreren schaltbaren Zahnradstufen ausgeführt, sind im Bereich des Getriebes mehrere Übersetzungsbereiche darstellbar, innerhalb welchen die Übersetzung des Getriebes durch Verstellen der Hydrostateinrichtung stufenlos variierbar ist. Innerhalb eines jeden Übersetzungsbereiches wird einmal der komplette Schwenkbereich einer Hydrostateinheit durchfahren, deren Förder- und Schluckvolumen über einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder und ein damit in Wirkverbindung stehendes Doppeljoch in Verbindung mit einer Positionsregelung in gewünschtem Umfang veränderbar ist. Je nach Betriebszustand, Fahrtrichtung und eingelegtem Übersetzungsbereich wechseln die beiden Hydraulikmaschinen jeweils ihre Funktion zwischen Pumpenbetrieb und Motorbetrieb. Damit wird während eines positiven Beschleunigungsvorganges eines Fahrzeuges und einer damit einhergehenden Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit die Hydrostateinheit nicht nur in eine Schwenkrichtung verstellt. In Abhängigkeit des jeweils im Bereich des Getriebes eingelegten Übersetzungsbereiches erfolgt eine Verstellung in die eine oder die andere Richtung.
  • Bei eingelegtem erstem Übersetzungsbereich wird der Schwenkwinkel in Bezug auf die als Pumpe betriebene Hydraulikmaschine der Hydrostateinheit bei einer Fahrzeugbeschleunigung von im Wesentlichen gleich null in Richtung eines maximalen Schwenkwinkels erhöht, bis im Getriebe ein sogenannter Synchronpunkt erreicht wird, zu dem zwei im Getriebe zu schaltende Bereichskupplungen jeweils ihre Synchrondrehzahl aufweisen und mit geringem Aufwand betätigbar sind. Durch Schalten der beiden Bereichskupplungen wird im Getriebe der zweite Übersetzungsbereich zugeschaltet und der erste Übersetzungsbereich aus dem Kraftfluss eines Fahrzeugantriebsstranges ausgelegt. Anschließend wird die bislang als Pumpe betriebene Hydraulikmaschine als Motor betrieben, während die andere Hydraulikmaschine aus dem Motorbetrieb in den Pumpenbetrieb übergeht. Um auch bei eingelegtem zweiten Übersetzungsbereich ein Fahrzeug weiter beschleunigen zu können, wird der Schwenkwinkel der Hydrostateinheit wieder in Richtung null Grad reduziert.
  • Die vorstehend näher beschriebene Vorgehensweise verdeutlicht, dass während eines Beschleunigungsvorganges eines Fahrzeuges nicht immer dieselbe Druckkammer der doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einrichtung mit Druck beaufschlagt wird, da dies vom jeweiligen Betriebszustand des Fahrzeugantriebsstranges, des aktuell eingelegten Übersetzungsbereiches und auch eines Regelbereiches der Regelventileinrichtung abhängig ist. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass insbesondere im Regelbetrieb beide Druckkammern der Kolben-Zylinder-Einrichtung mit Druck beaufschlagt werden, wobei der Betrag des Druckes maßgeblich vom aktuellen Fahrzustand, d. h. einem statischen Betrieb, einer Beschleunigung, einer Verzögerung oder eines Zug- oder Schubbetriebes und der hydraulischen Vorspannung, abhängt. In Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Fahrzustandes resultieren entsprechende im Bereich der Hydrostateinheit wirkende Drehmomente sowie wiederum davon abhängige Stellkräfte im Bereich der Kolben-Zylinder-Einrichtung.
  • Wird beispielsweise das Getriebe im Zugbetrieb des damit ausgeführten Fahrzeugantriebsstranges im Bereich der Grenzleistungskurve oder oberhalb dieser betrieben, wird die Übersetzung im Bereich des Getriebes durch Verringern des Fördervolumens der als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine und Erhöhen des Schluckvolumens der als Motor betriebenen Hydraulikmaschine verändert. Dadurch wird die im Zugbetrieb wirkende Grenzlast limitiert. Dies ist beispielsweise bei entsprechender Ausführung des Getriebes und bei eingelegtem ersten Übersetzungsbereich durch Verkleinern des Schwenkwinkels im Bereich der Hydrostateinheit möglich. Im Unterschied hierzu wird dies bei eingelegtem zweiten Fahrbereich durch entsprechendes Vergrößern des Schwenkwinkels der Hydrostateinheit umgesetzt.
  • Befindet sich der Fahrzeugantriebsstrang im Schubbetrieb, sind ebenfalls zwei Grenzfälle zu berücksichtigen, während welchen unzulässig hohe Belastungen im Bereich eines Fahrzeugantriebsstranges auftreten. So besteht beispielsweise im Schubbetrieb, während welchem eine Drehzahl der Antriebsmaschine ansteigt, die Möglichkeit, dass die Drehzahl der Antriebsmaschine unzulässig hohe Drehzahlwerte annimmt. Wird zur Vermeidung unzulässiger Drehzahlen die Übersetzung im Bereich des Getriebes derart verstellt, dass das Fördervolumen der als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine reduziert und gleichzeitig das Schluckvolumen der als Motor betriebenen Hydraulikmaschine erhöht wird. Bei entsprechender Ausführung der Hydrostateinheit und des Getriebes wird der Schwenkwinkel im Bereich der Hydrostateinheit bei eingelegtem ersten Übersetzungsbereich hierfür vergrößert, während der Schwenkwinkel bei eingelegtem zweiten Übersetzungsbereich verkleinert wird.
  • Um einen Fahrzeugantriebsstrang insbesondere während der vorbeschriebenen Grenzfälle im Zug- und Schubbetrieb in geeignetem Umfang betreiben zu können, ist permanent zu detektieren, welcher Fahrbereich im Getriebe eingelegt ist und ob der Fahrzeugantriebsstrang sich aktuell im Schub- oder Zugbetrieb befindet. Bei einer fehlerhaften Ermittlung des aktuellen Betriebszustandes besteht die Möglichkeit, dass bei einem Eingriff aufgrund einer ermittelten Grenzlast ein ungewolltes Verzögern oder Beschleunigen eines Fahrzeuges ausgelöst wird.
  • Eine mögliche Vorgehensweise zur Erkennung eines aktuell vorliegenden Zug- oder Schubbetriebes ist der Einsatz von wenigstens zwei Hochdrucksensoren, um die hochdruckführende Leitung im Bereich einer Hydrostateinheit zu ermitteln.
  • Unter Berücksichtigung der aktuell im Bereich des Getriebes zugeschalteten Kupplungskombination ist dann der aktuelle Betriebszustand eines Fahrzeugantriebsstranges ermittelbar.
  • Nachteilhafterweise sind die hierfür erforderlichen Hochdrucksensoren durch hohe Herstellkosten und eine geringe Robustheit gekennzeichnet, weshalb generell angestrebt wird, den Einsatz von Hochdrucksensoren möglichst auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Eine weitere Möglichkeit stellt die Auswertung von von einem Motorcontroller bereitgestellten Drehmomenten der Antriebsmaschine dar. Über eine solche Auswertung ist der Zug- oder Schubbetrieb der Antriebsmaschine ermittelbar. Vom Betriebszustand der Antriebsmaschine ist jedoch nicht zwangsläufig auf den aktuellen Betriebszustand des gesamten Fahrzeugantriebsstranges schließbar, da der aktuelle Betriebszustand einer Arbeitshydraulik einer Arbeitsmaschine auf diesem Weg nicht bestimmbar ist. Daher müsste der Betriebszustand der Arbeitshydraulik eines Fahrzeuges, die ebenfalls vom Fahrzeugantriebsstrang mit Antriebsmoment versorgt wird und daher ein zwischen der Antriebsmaschine und einem Abtrieb eines Fahrzeugantriebsstranges geführtes Drehmoment entscheidend beeinflusst, gesondert ermittelt und ausgewertet werden, was jedoch einen Steuer- und Regelaufwand in unerwünschtem Umfang erhöht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit wenigstens zwei über Leitungen miteinander verbundenen und sowohl als Pumpe als auch als Motor betreibbaren Hydraulikmaschinen zur Verfügung zu stellen, die auf kostengünstige Art und Weise und mit hoher Robustheit bei gleichzeitig geringem Steuer- und Regelaufwand in gewünschtem Umfang insbesondere im Grenzlastbereich betreibbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit wenigstens zwei über Leitungen miteinander verbundenen und sowohl als Pumpe als auch als Motor betreibbaren Hydraulikmaschinen, deren Hubvolumina jeweils in Abhängigkeit von Schwenkstellungen von verstellbaren Achsen der Hydraulikmaschine stehen, sind die Achsen mit einer Kolben-Zylinder-Einrichtung gekoppelt und die Hydraulikmaschinen weisen im Pumpenbetrieb jeweils ein druckabhängiges Rückschwenkverhalten in Richtung kleinerer Fördervolumina auf. Die Kolben-Zylinder-Einrichtung ist im Bereich von Wirkflächen mit im Bereich einer Regelventileinrichtung einstellbaren Drücken zum Verschwenken der Achsen beaufschlagbar, wobei die Regelventileinrichtung jeweils mit der die Hydraulikmaschinen verbindenden Leitung koppelbar ist, in der der höhere Druck vorliegt.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen der Regelventileinheit und der Kolben-Zylinder-Einrichtung eine Einrichtung vorgesehen, die mit im Bereich der Wirkflächen der Kolben-Zylinder-Einrichtung anliegenden Drücken beaufschlagbar und von diesen in einen ersten oder einen zweiten Betriebszustand überführbar ist.
  • Über die erfindungsgemäße Ausführung der Vorrichtung mit der Einrichtung ist jeweils die Wirkfläche bzw. die jeweils zugeordnete Druckkammer der Kolben-Zylinder-Einrichtung ermittelbar, in deren Bereich aktuell der höhere Druck anliegt, um zwischen einem Zug- und Schubbetrieb eines mit der Vorrichtung ausgeführten Fahrzeugantriebsstranges auf einfache Art und Weise unterscheiden und diesen jeweils ermitteln zu können. Der erfindungsgemäßen Lösung liegt dabei die Kenntnis zugrunde, dass im Bereich von Hydraulikmaschinen im Pumpenbetrieb jeweils Drehmomente anliegen, welche sich auf den Schwenkwinkel einer Hydraulikmaschine auswirken. Bekannterweise wirken im Bereich einer hydrostatischen Kolbenpumpe differenzdruckabhängige Rückstellmomente, die eine als Pumpe betriebene Hydraulikmaschine stets in Richtung kleinerer Schwenkwinkel und damit in Richtung geringerer Fördervolumina verstellen. Aus diesen differenzdruckabhängigen Rückstellmomenten resultieren im Bereich der Kolben-Zylinder-Einrichtung wiederum Stellmomente, deren Richtung davon abhängig ist, ob eine Hydraulikmaschine als Pumpe oder Motor betrieben wird.
  • Je nach Betriebszustand und aktuell in einer Getriebeeinrichtung eingelegtem Übersetzungsbereich variieren diese Stellmomente und führen jeweils zu einem Druckanstieg im Bereich einer der Wirkflächen bzw. Kolbenräume der Kolben-Zylinder-Einrichtung. Dieser jeweils höhere im Bereich einer Druckkammer bzw. einer Wirkfläche der Kolben-Zylinder-Einrichtung anliegende Druck ist wiederum im Bereich einer der beiden Druckkammern der Kolben-Zylinder-Einrichtung abzustützen und zur Bestimmung des aktuellen Betriebszustandes eines Fahrzeugantriebsstranges auf einfache Art und Weise nutzbar.
  • Ist die Einrichtung jeweils von einer in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen den im Bereich der Wirkflächen der Kolben-Zylinder-Einrichtungen anliegenden Drücken stehenden Gesamtkraftkomponente in den ersten Betriebszustand oder den zweiten Betriebszustand überführbar, ist die Bestimmung des aktuellen Betriebszustandes, d. h. ob ein Zug- oder Schubbetrieb vorliegt, mit geringem Aufwand durchführbar.
  • Bei einer weiteren konstruktiv einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Einrichtung ein axial verschiebbares Schieberelement auf, in dessen Bereich jeweils die Gesamtkraftkomponente angreift und das jeweils in eine erste zum ersten Betriebszustand äquivalente Stellung oder in eine zweite zum zweiten Betriebszustand der Einrichtung äquivalente Stellung überführbar ist. Dann ist der aktuelle Betriebszustand eines Fahrzeugantriebsstranges bzw. ein Zug- oder ein Schubbetrieb eines Fahrzeugantriebsstranges auf einfache Art und Weise in Abhängigkeit der axialen Stellung des axial verschiebbaren Schieberelementes, beispielsweise über einen Hallsensor oder dergleichen, ermittelbar.
  • Steht die Gesamtkraftkomponente auch in Abhängigkeit einer am Schieberelement angreifenden Federeinrichtung, die das Schieberelement bei im Bereich der Wirkflächen der Kolben-Zylinder-Einrichtung anliegenden Drücken kleiner als ein Druckgrenzwert in die erste Stellung verstellt, wird die Einrichtung jeweils in einen definierten Grundbetriebszustand überführt und es werden undefinierte Betriebszustände der Einrichtung, die zu einer fehlerhaften Ermittlung des aktuellen Betriebszustandes eines Fahrzeugantriebsstranges führen, auf einfache Art und Weise vermieden.
  • Bei einer mit geringem Aufwand betreibbaren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die axiale Position des Schieberelementes über eine Wegmesseinheit, vorzugsweise über einen dem Schieberelement zugeordneten Hallsensor, ermittelt.
  • Die Einrichtung ist bei einer weiteren konstruktiv einfachen und mit geringem Aufwand betreibbaren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung als 3/2-Wegeventil ausgebildet, dessen Ventilschieber von der Gesamtkraftkomponente jeweils in eine erste zum ersten Betriebszustand äquivalente Stellung oder in eine zweite zum zweiten Betriebszustand der Einrichtung äquivalente Stellung überführbar ist, wobei in der ersten Stellung des Ventilschiebers ein anliegender Druck in Richtung einer weiteren Einrichtung weiterleitbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der aktuelle Betriebszustand eines Fahrzeugantriebsstranges bzw. ein Zug- oder Schubbetrieb des Fahrzeugantriebsstranges in Abhängigkeit einer axialen Position eines Schieberelementes bestimmbar, da in der ersten Stellung des Ventilschiebers ein im Bereich der Einrichtung anliegender Druck in Richtung einer weiteren Einrichtung weiterleitbar ist, der nur im Schub- oder im Zugbetrieb des Fahrzeugantriebsstranges im Bereich der Einrichtung anliegt. Dabei kann die weitere Einrichtung als Druckschalter, als Drucksensor oder dergleichen ausgeführt sein.
  • Ist im Bereich zwischen einem mit den die Hydraulikmaschinen verbindenden Leitungen in Wirkverbindung stehendem Wechselventil und der Regelventileinrichtung ein Hochdrucksensor vorgesehen, ist der Betrag des jeweils vorliegenden Hochdruckes im Bereich der Hydraulikmaschinen auf einfache Art und Weise bestimmbar und die Regelventileinrichtung zur Vermeidung unzulässig hoher Belastungen und zur Einhaltung eines über die Regelventileinrichtung einstellbaren Druckes im Bereich der Kolben-Zylinder-Einrichtung mit geringem Umfang betätigbar.
  • Sind die Achsen der Hydraulikmaschinen gemeinsam über ein Doppeljoch, das mit der Kolben-Zylinder-Einrichtung gekoppelt ist, verstellbar, ist ein konstruktiver Aufwand und ein Steuer- und Regelaufwand zur Betätigung der Hydraulikmaschinen gering, da nur eine Kolben-Zylinder-Einheit zur Betätigung der beiden Hydraulikmaschinen vorzusehen ist und der Betrieb der beiden Hydraulikmaschinen nicht wie bei einer getrennten Betätigung aufeinander abzustimmen ist.
  • Bei einer hierzu alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Achsen der Hydraulikmaschinen mit hohem Freiheitsgrad unabhängig voneinander mittels der Kolben-Zylinder-Einrichtung verstellbar, wobei dann für jede der Hydraulikmaschinen eine separate Kolben-Zylinder-Einheit mit jeweils zugeordneter Regelventileinheit der Regelventileinrichtung vorzusehen ist.
  • Bei einer kostengünstigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Regelventileinheit als 4/2-Regelventil ausgebildet, dessen Ventilschieber von einer variierbaren Stellkraft entgegen einer vorzugsweise veränderlichen weiteren am Ventilschieber angreifenden Stellkraft zwischen einer ersten Endlage in Richtung einer zweiten Endlage verstellbar ist.
  • Ist ein Kolben der vorzugsweise doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einrichtung mit dem Ventilschieber der Regelventileinheit wirkverbunden und variiert die weitere am Ventilschieber angreifende Stellkraft in Abhängigkeit einer Stellung des Kolbens, bewegt sich der Ventilschieber der Regelventileinrichtung mit geringem Aufwand in eine stabile Position.
  • Bei einer konstruktiv einfachen und kostengünstigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die am Ventilschieber der Regelventileinrichtung angreifende Stellkraft in Abhängigkeit einer im Bereich einer Einrichtung ermittelbaren und in Abhängigkeit der Hubvolumina der Hydraulikmaschinen variierenden Übersetzung einer mit den Hydraulikmaschinen ausgeführten Getriebeeinrichtung veränderbar, da auf eine mechanische Rückmeldungsverbindung zwischen der Kolben-Zylinder-Einrichtung und der Regelventileinheit verzichtet werden kann. Des Weiteren ist im Vergleich zur mechanischen Verbindung zwischen der Kolben-Zylinder-Einrichtung und dem Ventilschieber der Regelventileinrichtung eine verbesserte Auflösung der Ansteuereinheit darstellbar, da sich der Hochdruck im Bereich der Hydraulikmaschinen bei der Verwendung eines mechanisch gekoppelten Systems mit Rückmeldung in bestimmten Situationen sehr stark bei nur geringer Variation der Betätigung der Regelventileinrichtung ändert.
  • Bei der letztbeschriebenen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne mechanische Rückkoppelung zwischen dem Kolben der Kolben-Zylinder-Einrichtung und dem Ventilschieber der Regelventileinrichtung ist der gesamte Kraftregelbereich eines Proportionalmagnets für die hochaufgelöste Einstellung des Volumenstroms im Bereich der Regelventileinrichtung nutzbar. Daraus ergeben sich besonders dann Vorteile, wenn die Regelventileinrichtung zur Einstellung der Lastfühligkeit eines mit den Hydraulikmaschinen ausgeführten Getriebes benutzt wird. Darüber hinaus ist auch das Systemverhalten exakter vorhersagbar, da der Volumenstrom direkt im Bereich der Regelventileinrichtung und ohne Einflüsse der Verschwenkung der Hydraulikmaschinen einstellbar ist.
  • Sind die Hubvolumina der Hydraulikmaschinen oberhalb eines vorzugsweise variierbaren Druckgrenzwertes im Bereich der die Hydraulikmaschinen miteinander verbindenden Leitungen durch eine entsprechende Einstellung der am Ventilschieber der Regelventileinrichtung angreifenden Stellkraft auf Werte führbar, zu denen der Druck in den Leitungen wenigstens annähernd ein dem Druckgrenzwert entsprechendes Niveau aufweist, ist ein Betriebsmodus einer Hochdrucklimitierung bzw. eine Hochdruckregelung mit einem Sicherheitsabstand zu einem unter Umständen Schädigungen im Bereich der Hydraulikmaschinen und der die Hydraulikmaschinen betätigenden Bauteile verursachenden Betriebsdruck in gewünschtem Umfang durchführbar, womit unzulässig hohe Druckwerte im Hydrauliksystem mit hoher Wahrscheinlichkeit vermeidbar sind.
  • Des Weiteren ist neben dem Getriebeschutz auch eine Absenkung des maximal im Bereich der Hydraulikmaschinen wirkenden Hochdrucks möglich, womit beispielsweise ein Handling eines Radladers während eines Betriebes im Haufwerk oder dergleichen, vorzugsweise durch Vermeidung durchdrehender Räder, verbesserbar ist. Eine Lastfühligkeit eines CVT-Getriebes (continuously-variabletransmission) ist in Verbindung mit einer gezielten Soll-Druckvorgabe, beispielsweise durch einen Fahrerwunsch, die Vorgabe eines Fahrstrategierechners oder auch in Abhängigkeit eines notwendigen Bremsdruckes für einen Getriebeschutz, im gewünschten bzw. erforderlichen Umfang erzielbar. Generell ist durch die einfach zur Verfügung stehende und betriebszustandsabhängig einstellbare Hochdrucklimitierung ein feinfühliges Handling, beispielsweise im Haufwerk, erzielbar.
  • Ist der Druckgrenzwert kleiner als oder gleich einem im Bereich der die Hydraulikmaschinen verbindenden Leitungen einzustellenden Soll-Druckwert, der zur Übertragung eines definierten Drehmomentes zwischen den Hydraulikmaschinen angefordert ist, ist einerseits die Funktionsweise eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführten Getriebes und somit eines wiederum damit ausgeführten Fahrzeuges bei gleichzeitiger Vermeidung schädigender Betriebszustände gewährleistet sowie die gewünschte Lastfühligkeit realisierbar.
  • Sowohl die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale als auch die in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegebenen Merkmale sind jeweils für sich alleine oder in beliebiger Kombination miteinander geeignet, den erfindungsgemäßen Gegenstand weiterzubilden. Die jeweiligen Merkmalskombinationen stellen hinsichtlich der Weiterbildung des Gegenstandes nach der Erfindung keine Einschränkung dar, sondern weisen im Wesentlichen lediglich beispielhaften Charakter auf.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Patentansprüchen und den nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei in der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele zugunsten der Übersichtlichkeit für bau- und funktionsgleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
  • Es zeigt:
  • 1 eine stark schematisierte Darstellung eines Fahrzeugantriebsstranges mit einem einen Hydrostaten aufweisenden stufenlosen leistungsverzweigten Getriebe;
  • 2 ein vereinfachtes Hydraulikschema eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung des Fahrzeugantriebsstranges gemäß 1; und
  • 3 eine 2 entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1 zeigt eine schematisierte Darstellung eines Fahrzeugantriebsstranges 1 mit einer Antriebseinrichtung 2 und mit einer damit koppelbaren stufenlosen leistungsverzweigten Getriebeeinrichtung 3. Die Antriebsmaschine 2 ist vorliegend als Brennkraftmaschine, vorzugsweise als Dieselbrennkraftmaschine, ausgeführt und kann bei weiteren Ausführungsformen des Fahrzeugantriebsstranges 1 auch als elektrische Maschine oder als eine Kombination aus einer Brennkraftmaschine beliebiger Bauart und einer elektrischen Maschine ausgebildet sein.
  • Zwischen der Antriebsmaschine 2 und der Getriebeeinrichtung 3 ist vorliegend ein Wendegetriebe 4 vorgesehen, die zwei reibschlüssige Schaltelemente 5, 6 umfasst, die jeweils als Fahrtrichtungskupplungen ausgeführt sind. Dabei wird eine Antriebsdrehbewegung der Antriebseinrichtung 2 bei geschlossenem reibschlüssigem Schaltelement 5 mit einer derartigen Drehrichtung in die Getriebeeinrichtung 3 eingeleitet, dass ein mit dem Fahrzeugantriebsstrang 1 ausgeführtes Fahrzeug in Vorwärtsfahrtrichtung angetrieben wird. Ist dagegen das reibschlüssige Schaltelement 6 geschlossen und gleichzeitig das reibschlüssige Schaltelement 5 geöffnet, wird die Antriebsdrehbewegung der Antriebseinrichtung 2 mit einer entgegengesetzten Drehrichtung in die Getriebeeinrichtung 3 eingeleitet und ein mit dem Fahrzeugantriebsstrang 1 ausgeführtes Fahrzeug in Rückwärtsfahrtrichtung betrieben.
  • Eine Welle 7 der Getriebeeinrichtung 3 ist mit einem Abtrieb 8 des Fahrzeugantriebsstranges 1 wirkverbunden, über den eine antreibbare Fahrzeugachse 9A und 9B mit Drehmoment beaufschlagbar ist. Im Bereich der stufenlos leistungsverzweigten Getriebeeinrichtung 3 sind mehrere Übersetzungsbereiche einstellbar, innerhalb welchen wiederum die Übersetzung der Getriebeeinrichtung 3 durch Verstellung eines Variators stufenlos veränderbar ist. Die Getriebeeinrichtung 3 kann sowohl als primär als auch als sekundär gekoppeltes stufenloses leistungsverzweigtes Getriebe ausgeführt sein.
  • Anstelle des Wendegetriebes 4 kann der Fahrzeugantriebsstrang 1 im Bereich zwischen der Antriebseinrichtung 2 und der Getriebeeinrichtung 3 auch mit einem herkömmlichen Anfahrelement, wie mit einer reibschlüssigen Anfahrkupplung ausgeführt sein, wobei ein unter Umständen gewünschter Rückwärtsfahrtbetrieb dann beispielsweise im Bereich einer separaten Übersetzungsstufe für Rückwärtsfahrt der Getriebeeinrichtung 3 darstellbar sein kann.
  • Unabhängig von der Ausführung des Fahrzeugantriebsstranges 1 mit dem Wendegetriebe 4 oder mit einer einzelnen reibschlüssigen Anfahrkupplung ist ein Kraftfluss zwischen der Antriebseinrichtung 2 und dem Abtrieb 8 im Bereich des reibschlüssigen Schaltelementes 5 oder des reibschlüssigen Schaltelementes 6 oder im Bereich einer reibschlüssigen Anfahrkupplung durch entsprechendes Einstellen der Übertragungsfähigkeit eines dieser Schaltelemente herstellbar. Bei Vorliegen einer Anforderung zum Anfahren wird im Bereich der Getriebeeinrichtung 3 eine Anfahrübersetzung eingestellt und ein Antriebsmoment ausgehend von der Antriebseinrichtung 2 in entsprechend gewandelter Form in Richtung des Abtriebs 8 bzw. der antreibbaren Fahrzeugachse 9A und 9B über die Getriebeeinrichtung 3 weitergeleitet, sobald der Kraftfluss zumindest teilweise hergestellt ist.
  • Eine Getriebeeingangswelle 10 der Getriebeeinrichtung 3 ist mit der Antriebseinrichtung 2 drehfest verbunden. Die Getriebeeingangswelle 10 treibt über ein Festrad 11 und ein Festrad 12 eine Welle für einen Nebenabtrieb 13 und erste Schaltelementhälften der reibschlüssigen Schaltelemente 5 und 6 an. Das reibschlüssige Schaltelement 5 ist koaxial zur Getriebeeingangswelle 10 angeordnet, während das reibschlüssige Schaltelement 6 bzw. die Fahrtrichtungskupplung für Rückwärtsfahrt auf der koaxial Welle des Nebenabtriebs 13 positioniert ist. In geschlossenem Betriebszustand des reibschlüssigen Schaltelementes 5 bzw. der Fahrtrichtungskupplung für Vorwärtsfahrt treibt die Getriebeeingangswelle 10 über ein Losrad 14, das auf der Getriebeeingangswelle 10 drehbar angeordnet ist, ein Losrad 15 an, welches mit einem Planetenträger 16 drehfest gekoppelt ist. In geschlossenem Betriebszustand des reibschlüssigen Schaltelementes 6 treibt die Getriebeeingangswelle 10 über ein Losrad 17 das Losrad 15 an.
  • Auf dem Planetenträger 16 sind mehrere Doppelplanetenräder 18 drehbar gelagert. Die Doppelplanetenräder 18 stehen mit einem ersten Sonnenrad 19 und einem zweiten Sonnenrad 20 sowie einem Hohlrad 21 in Eingriff. Das erste Sonnenrad 19 ist mit einer Welle 22 einer ersten Hydraulikmaschine 23 einer Hydrostateinheit 24 drehfest verbunden. Das Hohlrad 21 ist über ein Festrad 25 und ein Festrad 26 mit einer Welle 27 einer zweiten Hydraulikmaschine 28 der Hydrostateinheit 24 wirkverbunden.
  • Die Welle 7 der Getriebeeinrichtung 3 ist über ein koaxial zur Welle 7 angeordnetes reibschlüssiges Schaltelement 29 für den ersten Übersetzungsbereich der Getriebeeinrichtung 3, ein Losrad 30 und ein Festrad 31 mit der zweiten Welle 27 der Hydrostateinheit 24 verbindbar. Des Weiteren ist die Welle 7 über ein Festrad 32, ein Festrad 33 und ein weiteres reibschlüssiges Schaltelement 34 für den zweiten Übersetzungsbereich der Getriebeeinrichtung 3 sowie ein Losrad 35 und ein Festrad 36 mit dem zweiten Sonnenrad 20 koppelbar. Das Festrad 62 ist koaxial zum zweiten Sonnenrad 20 angeordnet, während das Festrad 33, das reibschlüssige Schaltelement 34 für den zweiten Fahrbereich und das Losrad 35 koaxial zueinander angeordnet sind. Das Festrad 32, das reibschlüssige Schaltelement 29 für den ersten Fahrbereich und das Losrad 30 sind wiederum koaxial zur Welle 7 vorgesehen. Zusätzlich kämmt das Festrad 32 sowohl mit dem Festrad 33 als auch mit einem Festrad 36 einer Getriebeausgangswelle 37, die wiederum mit der antreibbaren Fahrzeugachse 9 bzw. mit mehreren antreibbaren Fahrzeugachsen 9 des Fahrzeugantriebsstranges 1 verbindbar ist.
  • Die Fahrtrichtungskupplungen 5 und 6 sind vorliegend als nasse Kupplungen ausgeführt, die nicht nur zum Herstellen des Kraftflusses zwischen der Antriebseinrichtung 2 und dem Abtrieb 8 vorgesehen sind, sondern gleichzeitig in vorbeschriebenem Umfang auch die Fahrtrichtung bestimmen. Entsprechend ihrer kapazitiven Auslegung sind die reibschlüssigen Schaltelemente 5 und 6 des Fahrzeugantriebsstranges 1 gemäß 2 auch als Anfahrelemente nutzbar. Dies ist dann der Fall, wenn von einem Fahrer ausgehend von einem Neutralbetriebszustand der Getriebeeinrichtung 3, zu dem die Schaltelemente 29 und 34 geöffnet sind, eine Fahrtrichtung eingelegt und gleichzeitig ein Gaspedal zur Abgabe eines Geschwindigkeitswunsches betätigt wird. Die reibschlüssigen Schaltelemente 5 und 6 sind vorliegend derart ausgelegt, dass über sie auch ein Fahrtrichtungswechsel bzw. ein sogenannter Reversiervorgang ausgehend von höheren Fahrgeschwindigkeiten in Vorwärts- oder Rückwärtsfahrtrichtung möglich ist.
  • Während eines solchen Reversiervorganges wird eine Fahrzeuggeschwindigkeit zunächst ausgehend von der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit in Richtung Null reduziert, wobei hierfür sowohl die Übertragungsfähigkeit des reibschlüssigen Schaltelementes 5 als auch die Übertragungsfähigkeit des reibschlüssigen Schaltelementes 6 in entsprechendem Umfang eingestellt wird. Die beiden reibschlüssigen Schaltelemente 5 und 6 werden während des Reversiervorganges überwiegend schlupfend betrieben. Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit im Wesentlichen gleich Null, werden die Übertragungsfähigkeiten der beiden Schaltelemente 5 und 6 derart eingestellt, dass das Fahrzeug entgegen der zuvor betriebenen Fahrtrichtung in entgegengesetzter Fahrtrichtung angefahren wird, bis die angeforderte Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht wird.
  • Um einen Anfahrvorgang ausgehend von einem Fahrzeugstillstand und dem Neutralbetriebszustand der Getriebeeinrichtung 3 innerhalb kurzer Betriebszeiten und im Wesentlichen verzögerungsfrei darstellen zu können, wird das Schaltelement 29 des ersten Übersetzungsbereiches der Getriebeeinrichtung 3 geschlossen und zusätzlich das Schaltelement 5 oder das Schaltelement 6 in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Fahrerwunsches für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt in seinen geschlossenen Betriebszustand überführt. Während dem Zuschalten des Schaltelementes 29 und des Schaltelementes 5 oder 6 werden die Hydraulikmaschinen 23 und 28 über ein verstellbares Joch 38 derart verstellt, dass im Bereich der Getriebeeinrichtung die gewünschte Anfahrübersetzung eingestellt ist. Dabei wird die Übertragungsfähigkeit des reibschlüssigen Schaltelementes 5 oder 6 während dem Einstellen der Anfahrübersetzung der Getriebeeinrichtung 3 auf Werte größer als null eingestellt, um ein mit dem Fahrzeugantriebsstrang 1 gemäß 1 ausgeführtes Fahrzeug bereits während des Schließvorganges des reibschlüssigen Schaltelementes 5 oder 6 anfahren zu können.
  • Während eines solchen Anfahrvorganges des Fahrzeugantriebsstranges 1 befindet sich dieser im Zugbetrieb, zu dem die erste Hydraulikmaschine 23 als Pumpe und die zweite Hydraulikmaschine 28 als Motor betrieben werden. Durch eine nachfolgend näher beschriebene Betätigung des Jochs 38 werden Achsen 39, 40 der Hydraulikmaschinen 23 und 28 zum Beschleunigen des mit dem Fahrzeugantriebsstrang 1 ausgeführten Fahrzeuges derart verstellt, dass die Übersetzung der Getriebeeinrichtung 3 verkleinert wird und eine Abtriebsgeschwindigkeit zunimmt. Mit zunehmendem Verschwenkwinkel der Achsen 39 und 40 in Richtung eines maximalen Verschwenkwinkels, der vorliegend etwa 44° ist, und bei anhaltender fahrerseitiger Anforderung für eine weitere Beschleunigung des Fahrzeuges bzw. eine weitere Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit ist für eine weitere stufenlose Veränderung der Übersetzung der Getriebeeinrichtung 3 im Bereich der Getriebeeinrichtung 3 der zweite Übersetzungsbereich einzulegen. Hierfür ist das Schaltelement 29 abzuschalten und das weitere reibschlüssige Schaltelement 34 in seinen geschlossenen Betriebszustand zu überführen. Zu einem definierten Schwenkwinkel der Achsen 39 und 40 befinden sich die reibschlüssigen Schaltelemente 29 und 34 im Wesentlichen gleichzeitig in einem synchronen Betriebszustand, womit der Wechsel zwischen dem ersten Übersetzungsbereich und dem zweiten Übersetzungsbereich zugkraftunterbrechungsfrei darstellbar ist.
  • Ist in der Getriebeeinrichtung 3 der zweite Übersetzungsbereich eingelegt, zu dem das reibschlüssige Schaltelement 34 geschlossen und das reibschlüssige Schaltelement 29 geöffnet ist, wird im Zugbetrieb die erste Hydraulikmaschine 23 als Motor und die zweite Hydraulikmaschine 28 als Pumpe betrieben. Im Zugbetrieb wird der Beschleunigungsvorgang beschnitten. Im Schubbetrieb arbeiten die Hydraulikmaschinen entgegengesetzt. Die beiden Achsen 39 und 40 der Hydraulikmaschinen 23 und 28 werden über das Joch 38 gemeinsam ausgehend von der aktuellen Schwenklage, d. h. dem maximalen Schwenkwinkel, zurück in Richtung der Ausgangslage zu Beginn des Anfahrvorganges zurückverschwenkt, wobei durch die Verschwenkung der Hydrostateinheit 34 der komplette Übersetzungsbereich des zweiten Übersetzungsbereiches durchfahren wird. Dies führt dazu, dass die Geschwindigkeit des mit dem Fahrzeugantriebsstrang 1 ausgeführten Fahrzeuges weiter ansteigt, bis die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht wird.
  • In 2 ist eine Vorrichtung 41 zum Variieren der Hubvolumina der ersten Hydraulikmaschine 23 und der zweiten Hydraulikmaschine 28 gezeigt, die als Schrägachsenkolbenmaschinen ausgebildet sind und deren Hubvolumina jeweils in Abhängigkeit der Schwenkstellungen von den über eine doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 gemeinsam verstellbaren Achsen 39, 40 der Hydraulikmaschinen 23, 28 stehen. Ein Kolben 43 der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 ist über eine Kolbenstange 44 und das Joch 38 mit den Achsen 39, 40 der Hydraulikmaschinen 23, 28 wirkverbunden. Es besteht eine mechanische Verbindung zwischen Stellkolben und Joch.
  • Die Hydraulikmaschinen 23, 28 sind über Leitungen 45, 46 verbunden, die einen Teil des CVT-Getriebes bzw. der Getriebeeinrichtung 3 bilden. Über die Hydraulikmaschinen 23, 28 ist ein Teil des von der Antriebsmaschine 2 des Fahrzeugantriebsstranges 1 anliegenden Drehmomentes hydrostatisch in Richtung des Abtriebs 8 führbar. Solche Getriebeeinrichtungen 3 werden beispielsweise in Radladern, Skiddern oder anderen Baumaschinen sowie Forstmaschinen eingesetzt, bei welchen Getriebe mit stufenlos veränderbaren Übersetzungen bevorzugt eingesetzt werden und über die eine so genannte Lastfühligkeit darstellbar ist.
  • Neben dem vorbeschriebenem Wechsel der Betriebsweise der beiden Hydraulikmaschinen 23 und 28 beim Übergang vom ersten Übersetzungsbereich in den zweiten Übersetzungsbereich wechselt die Betriebsweise der beiden Hydraulikmaschinen 23 und 28 auch bei einem Wechsel des Fahrzeugantriebsstranges 1 vom Zugbetrieb in den Schubbetrieb. Dabei wird die erste Hydraulikmaschine 23 bei eingelegtem ersten Übersetzungsbereich im Schubbetrieb als Motor und die zweite Hydraulikmaschine im Schubbetrieb als Pumpe betrieben, während die erste Hydraulikeinheit 23 bei eingelegtem zweiten Übersetzungsbereich im Schubbetrieb als Pumpe und die zweite Hydraulikmaschine als Motor betrieben wird. Das bedeutet, dass die erste Hydraulikeinheit 23 im Zugbetrieb bei eingelegtem ersten Übersetzungsbereich als Pumpe betrieben wird und bei einem Wechsel in den Schubbetrieb des Fahrzeugantriebsstranges 1 in den Motorbetrieb übergeht, während die zweite Hydraulikmaschine 28 im Zugbetrieb zunächst als Motor und bei einem Übergang in den Schubbetrieb in den Pumpenbetrieb wechselt.
  • Nachfolgend wird die Funktion der Vorrichtung 41 anhand der in 1 dargestellten Getriebeeinrichtung 3 beschrieben, in der jeweils zwei Fahrbereiche für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt darstellbar sind. Die Vorrichtung ist jedoch auch für Getriebe mit mehr als zwei Übersetzungsbereichen verwendbar.
  • Bei in der Getriebeeinrichtung 3 eingelegtem ersten Fahrbereich und gleichzeitig stillstehendem Fahrzeug befindet sich die Vorrichtung 41 in einer so genannten Ruhestellung und die erste Hydraulikmaschine 23 wird als Pumpe betrieben, während sich die zweite Hydraulikmaschine 28 im Motorbetrieb befindet. Das Fördervolumen der ersten Hydraulikmaschine 23 ist in diesem Betriebszustand minimal und das Schluckvolumen der zweiten Hydraulikmaschine 28 ist maximal, wobei die Achsen 39 und 40 der beiden Hydraulikmaschinen 23, 28 jeweils die in 1 und 2 dargestellte Schwenkposition aufweisen.
  • Der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 ist vorliegend eine Regelventileinrichtung 47 zugeordnet, die ein Positionsregelventil darstellt und als 4/2-Regelventil ausgeführt ist. An der Regelventileinrichtung 47 liegt jeweils ein im Bereich der Hydraulikmaschinen 23 und 28 bzw. im Bereich der Leitungen 45 und 46 wirkender hydraulischer Druck an, der bei entsprechender Betätigung der Regelventileinrichtung 47 in einem ersten Kolbenraum 48A oder in einem zweiten Kolbenraum 48B der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 an Wirkflächen 43A oder 43B des Kolbens 43 anlegbar ist. Die Regelventileinrichtung 47 ist über eine vorliegend als Wechselventil ausgeführte Ventileinrichtung 49 jeweils mit der Leitung 45 oder 46 gekoppelt, in der aktuell der höhere Druck anliegt. Zusätzlich wird die Regelventileinrichtung 47 bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Vorrichtung 41 über einen Proportionalmagneten 50 betätigt, wobei die Ansteuerung der Regelventileinrichtung 47 auch über ein proportional verstellbares Steuerdruckventil erfolgen kann.
  • Die Betätigungskraft des Proportionalmagneten 50 wirkt einer Federkraft einer Federeinrichtung 51 entgegen, deren Federkraft in Abhängigkeit einer mechanischen Kopplung 52 zwischen der Federeinrichtung 51 mit dem Kolben 43 der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 variiert. Über die mechanische Kopplung 52 wird die Position des Kolbens 43 der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 auf die Regelventileinrichtung 47 bzw. deren Ventilschieber 53 rückgemeldet und die Betätigung der beiden Hydraulikmaschinen 23 und 28 geregelt durchgeführt.
  • Ist die im Bereich des Proportionalmagneten 50 erzeugte Stellkraft größer als die am Ventilschieber 53 der Regelventileinrichtung 47 angreifende Federkraft der Federeinrichtung 51, wird der im Bereich der Hydraulikmaschinen 23, 28 vorliegende Druck bzw. Hochdruck in der Leitung 45 bzw. in der Leitung 46 in einer von der in 2 dargestellten Position des Ventilschiebers 53 abweichenden Stellung des Ventilschiebers 53 der Regelventileinrichtung 47 in den zweiten Kolbenraum 48B der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 geführt, während Hydraulikfluid aus dem ersten Kolbenraum 48A über die Regelventileinrichtung 47 in einen drucklosen Bereich 54 bzw. einen Tank abgelassen wird.
  • Dies führt dazu, dass der Kolben 43 ausgehend von der in 2 dargestellten Position gemeinsam mit der Kolbenstange 44 verschoben und das Volumen des ersten Kolbenraumes 48A verkleinert wird, während sich das Volumen des zweiten Kolbenraums 48B vergrößert. Durch die Verstellung der Kolbenstange 44 wird das Fördervolumen der als Pumpe betriebenen ersten Hydraulikmaschine 23 vergrößert und das Schluckvolumen der als Motor betriebenen zweiten Hydraulikmaschine 28 entsprechend verringert. Entspricht die im Bereich des Proportionalmagneten 50 erzeugte Kraft der Federkraft der Federeinrichtung 51, ist die Position des Kolbens 43 eingeregelt.
  • Die jeweilige Position des Kolbens 43 der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 bestimmt jeweils das Übersetzungsverhältnis zwischen den Hubvolumina der jeweils als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine 23 oder 28 und der jeweils als Motor betriebenen Hydraulikmaschine 28 oder 23. Ist die aus den beiden Hydraulikmaschinen 23 und 28 gebildete Hydrostateinrichtung 24 an ein sekundär gekoppeltes Leistungsverzweigungsgetriebe angebaut, wird damit die Fahrgeschwindigkeit eines mit diesem Getriebe ausgeführten Fahrzeuges stufenlos verstellt bzw. geregelt.
  • Über die Regelventileinrichtung 47 ist auch eine stufenlose Drucklimitierungsfunktion über den gesamten Betriebsbereich der Hydraulikmaschinen 23 und 28 bei entsprechender Ansteuerung darstellbar. Ziel der Drucklimitierungsfunktion ist es, dass die Druckbegrenzung im Bereich der Hydraulikmaschinen 23 und 28 nur in Notfällen im Bereich von Hochdruckbegrenzungsventilen 55, 56 begrenzt wird und Hydraulikfluid im Bereich der Hochdruckbegrenzungsventile 55 und 56 von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite abspritzt. Bei einer Druckbegrenzung über die Hochdruckbegrenzungsventile 55 und 56 treten Verlustleistungen auf, die das aus den beiden Hydraulikmaschinen 23 und 28 bestehende Hydrostatgetriebe sehr schnell überhitzen und die einen Kraftstoffverbrauch einer vorzugsweise als Brennkraftmaschine ausgeführten Antriebsmaschine des mit der Getriebeeinrichtung 3 ausgeführten Fahrzeugantriebsstranges 1 unnötig erhöhen.
  • Die Hochdruckbegrenzungsventile 55 und 56 sind in erster Linie zur Systemabsicherung während hochdynamischer Laständerungen vorgesehen, da diese mit einer kürzeren Ansprechzeit als die Regelventileinrichtung 47 ausgeführt sind. Damit werden unerwünschte Beschädigungen im hydrostatischen System der Vorrichtung 41 vermieden, die durch die Regelventileinrichtung 47 alleine aufgrund des langsameren Ansprechverhaltens nicht verhinderbar sind.
  • Über die Drucklimitierungsfunktion soll ein maximaler Hochdruck im Bereich der Hydraulikmaschinen 23 und 28 auf ein geringeres Druckniveau als der Öffnungsdruck der Hochdruckbegrenzungsventile 55, 56 begrenzt werden. Liegt die Ansprechgrenze der Hochdruckbegrenzungsventile 55, 56 beispielsweise bei 500 bar, wird der Proportionalmagnet 50 derart bestromt, dass der Kolbenraum 48A oder der Kolbenraum 48B mit Druck beaufschlagt wird und die Hubvolumina der Hydraulikmaschinen 23 und 28 in einer solchen Weise verändert werden, dass der Hochdruck im System unterhalb kritischer Druckwerte geführt wird. Der Hochdruck wird abhängig von der Fahrstrategie und begrenzenden Bauteilen, z. B. Antriebsachsen, begrenzt.
  • Ab dem Ansprechzeitpunkt der Regelventileinrichtung 47 wird die Abtriebsdrehzahl der jeweils als Motor betriebenen Hydraulikmaschine 23 oder 28 verringert bzw. dessen Schluckvolumen vergrößert. Gleichzeitig wird das Fördervolumen der jeweils als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine 28 oder 23 reduziert und damit die Leistungsaufnahme herabgesetzt. Die Hochdrucklimitierung wird über die Vorrichtung 1 über den gesamten Betriebsbereich der Getriebeeinrichtung 3, d. h. über alle Fahrbereiche, zur Verfügung gestellt.
  • Um die Hochdrucklimitierungsfunktion in gewünschtem Umfang umsetzen zu können, weist die Vorrichtung 41 eine Einrichtung 57 zum Bestimmen eines aktuell vorliegenden Ist-Druckes stromauf der Regelventileinrichtung 47 im Bereich zwischen der Ventileinrichtung 49 und der Regelventileinrichtung 47 auf. Die Einrichtung 57 ist vorliegend mit einem Hochdrucksensor ausgebildet. Des Weiteren ist zwischen der Regelventileinrichtung 47 und der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 eine weitere Einrichtung 58 vorgesehen, die mit den im Bereich der Wirkflächen 43A, 43B bzw. der Kolbenräume 48A, 48B der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 anliegenden Drücken beaufschlagbar und von diesen in einen ersten oder einen zweiten Betriebszustand überführbar ist. Die weitere Einrichtung 58 stellt vorliegend eine einfache Druckwaage dar und ist als 3/2-Wegeventil ausgebildet, dessen Ventilschieber 59 im Bereich einer ersten Wirkfläche 59A mit dem im Kolbenraum 48A vorliegenden Druck und im Bereich einer weiteren Wirkfläche 59B mit einem im Bereich des Kolbenraumes 48B vorliegenden Druck beaufschlagbar ist. Zusätzlich greift am Ventilschieber 59 eine Federeinrichtung 60 an, die die weitere Einrichtung 58 unterhalb eines Grenzdruckniveaus der im Bereich der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 anliegenden Drücke in den in 2 dargestellten ersten Betriebszustand definiert überführt und in diesem hält.
  • Der im Bereich des Kolbenraumes 48A anliegende Druck greift am Ventilschieber 59 im Bereich der Wirkfläche 59A des Ventilschiebers 59 der Federeinrichtung 60 entgegenwirkend an, während der im Bereich des Kolbenraumes 48B vorliegende Druck in der gleichen Richtung wie die Federkraft der Federeinrichtung 60 am Ventilschieber anlegbar ist.
  • In der in 2 dargestellten Schaltstellung bzw. im ersten Betriebszustand der weiteren Einrichtung 58 wird ein an der weiteren Einrichtung 58 anliegendes Drucksignal pS in Richtung einer zusätzlichen Einrichtung 61 weitergeleitet, wodurch die zusätzliche Einrichtung 61 in einen definierten Betriebszustand übergeht, der zum ersten Betriebszustand der weiteren Einrichtung 58 äquivalent ist. Das Drucksignal pS kann in Abhängigkeit der jeweils vorliegenden Verfügbarkeit ein Schmierdruck, ein Systemdruck der Getriebeeinrichtung 3 oder ein anderer geeigneter vorzugsweise geregelt eingestellter Druck oder dergleichen sein. Die weitere Einrichtung 58 und die zusätzliche Einrichtung 61 sind auf bauraum- und kostengünstige Art und Weise stromab der Regelventileinrichtung 47 und stromauf der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 beispielsweise in die Grundplatte der Hydrostateinheit 24 integrierbar.
  • Die axiale Stellung des Ventilschiebers 59 ist abhängig von der am Ventilschieber 59 jeweils angreifenden Gesamtkraftkomponente, die sich jeweils aus der Druckkraft im Bereich der Wirkfläche 59A der Druckkraft im Bereich der Wirkfläche 59B und der Federkraft der Federeinrichtung 60 zusammensetzt. Daher wechselt der Ventilschieber 59 seine axiale Schaltstellung je nachdem, welche der Wirkflächen 59A und 59B mit dem höheren Druck beaufschlagt wird. Die weitere Einrichtung 61 stellt jeweils in Abhängigkeit der axialen Position des Ventilschiebers 59 der Einrichtung 58 ein verwertbares Signal bereit, wobei die zusätzliche Einrichtung 61 ein einfacher Öffner oder Schließer oder ein entsprechend geeigneter Drucksensor sein kann.
  • Über die Einrichtung 57 und die weitere Einrichtung 58 ist in Verbindung mit der zusätzlichen Einrichtung 61 eine Lastfühligkeit der Getriebeeinrichtung 3 unabhängig von der Druckseite der Hydraulikmaschinen 23 und 28 während eines Schub- oder Zugbetriebes und unabhängig von dem jeweils im Bereich der Getriebeeinrichtung 3 eingelegten Fahrbereich realisierbar. Hierfür werden über den Hochdrucksensor der Einrichtung 57 der Betrag und der Verlauf des Ist-Druckes im Bereich der Leitung 45 oder 46 ermittelt. Des Weiteren werden in Verbindung mit der weiteren Einrichtung 58 und der zusätzlichen Einrichtung 61 die Druckseiten der Hydraulikmaschinen 23 und 28 bestimmt und einer in einem Steuergerät hinterlegten Softwarelogik als Information bzw. als Eingangsgrößen zur Verfügung gestellt. Über die Softwarelogik werden Zug- und Schubfälle unterschieden und in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Betriebszustandes die Übersetzung der Getriebeeinrichtung 3 gezielt nach kurz oder lang verstellt, womit über den gesamten Betriebsbereich bzw. in allen Fahrsituationen eine Limitierung des Hochdruckes im Bereich der Hydraulikmaschinen 23 und 28 erzielbar ist. Dabei gilt im Allgemeinen, dass die Regelventileinrichtung 47 zur Hochdrucklimitierung im Schubbetrieb durch eine entsprechende softwareseitig eingestellte Bestromung des Proportionalmagneten 50 derart zu betätigen ist, dass die reziproke Getriebeübersetzung der Getriebeeinrichtung 3 erhöht wird, während im Zugbetrieb die reziproke Getriebeübersetzung zur Hochdrucklimitierung zu verringern ist bzw. die Getriebeeinrichtung 3 nach kurz zu verstellen ist.
  • Grundsätzlich gilt auch, dass zur Umsetzung der Hochdrucklimitierungsfunktion sowohl der Betrag des Hochdrucks als auch die Information über den Schub- oder Zugbetriebszustand zur Verfügung zu stellen ist. Dies ist vorliegend über die als Druckwaage ausgeführte weitere Einrichtung 58 in Verbindung mit der zusätzlichen Einrichtung 61 auf einfache Art und Weise möglich, da jeweils die Druckkammer 48A oder 48B der Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 über die weitere Einrichtung 58 und die zusätzliche Einrichtung 61 ermittelbar ist, in der aktuell der höhere Druck anliegt.
  • Die Ermittlung eines aktuell vorliegenden Zugbetriebes oder eines aktuell vorliegenden Schubbetriebes über die weitere Einrichtung 58 und die zusätzliche Einrichtung 61 ist deshalb möglich, da im Bereich der Hydrostateinheit 24 bzw. im Bereich der jeweils als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine 23 oder 28 jeweils Rückschwenkkräfte in Richtung kleinerer Fördervolumina im Betrieb anliegen, die über das Joch 38 auf die Kolben-Zylinder-Einrichtung 42 übertragen werden. Die im Bereich der als Pumpe betriebenen Hydraulikmaschine 23 oder 28 differenzdruckabhängig erzeugten Rückstellmomente greifen an der Achse 39 oder 40 jeweils in Richtung kleinerer Schwenkwinkel an und prägen dem Joch 38 Stellmomente auf. Die Richtung der Stellmomente ist wiederum abhängig davon, ob die Hydraulikmaschine 23 oder die Hydraulikmaschine 28 als Pumpe betrieben wird. Je nach Betriebszustand und in der Getriebeeinrichtung 3 eingelegtem Übersetzungsbereich sowie der aktuell angeforderten Fahrtrichtung ist im Bereich des Kolbenraumes 48A oder des Kolbenraumes 48B zur Abstützung der im Bereich der Hydrostateinheit 24 wirkenden Rückstellmomente ein höherer Druck anzulegen. Über die als Druckwaage wirkende weitere Einrichtung 58 ist in Abhängigkeit der druckabhängig variierenden axialen Position des Ventilschiebers 59 jeweils die Druckkammer 48A oder 48B ermittelbar, in der der jeweils höhere Druck anliegt, womit ein aktuell vorliegender Zug- oder Schubbetrieb des Fahrzeugantriebsstranges 1 auf einfache Art und Weise ermittelt werden kann.
  • Übersteigt der Hochdruck im Bereich der Leitung 45 oder der Leitung 46 eine vordefinierte Druckgrenze und befindet sich der Fahrzeugantriebsstrang 1 im Zugbetrieb, ist eine Zugkraftlimitierung ganz allgemein durch das nach kurz Stellen der Getriebeeinrichtung 3 realisierbar. Dabei ist die Regelventileinrichtung 47 bei eingelegtem ersten Fahrbereich in die in 1 gezeigte Stellung über den Proportionalmagneten 50 und die Federeinrichtung 51 zu überführen, wobei sich der Ventilschieber 53 der Regelventileinrichtung 47 dann in Durchlassstellung befindet. Bei in der Getriebeeinrichtung 3 eingelegtem zweiten Fahrbereich bzw. Übersetzungsbereich ist der Ventilschieber 53 der Regelventileinrichtung 47 in Kreuzstellung zu überführen, wobei der Proportionalmagnet 50 hierfür entsprechend zu bestromen ist. Im Allgemeinen ist die Getriebeeinrichtung 3 für eine Hochdrucklimitierung im Zugbetrieb über die Regelventileinrichtung 47 soweit nach kurz zu verstellen, bis sich der gewünschte Hochdruck bzw. die gewünschte Zugkraft einstellt.
  • Im Schubbetrieb ist eine Zugkraftlimitierung bzw. die Hochdrucklimitierung im Allgemeinen durch das nach lang Stellen der Getriebeeinrichtung 3 realisierbar. Dafür ist die Regelventileinrichtung 47 bei eingelegtem ersten Fahrbereich in der Getriebeeinrichtung 3 in seine Kreuzstellung zu überführen und bei eingelegtem zweiten Fahrbereich in die in 2 gezeigte Durchlassstellung zu bringen.
  • Das nach kurz Stellen im Zugbetrieb bzw. das nach lang Stellen im Schubbetrieb erfolgt dabei immer so lange, bis der gemessene Hochdruck im Bereich der Leitung 45 bzw. der Leitung 46 gleich dem vorgegebenen maximalen Soll-Hochdruck ist. Eine Lastfühligkeit der Getriebeeinrichtung 3 kann in Verbindung mit einer gezielten maximalen Soll-Druckvorgabe, beispielsweise durch einen Fahrerwunsch, die Vorgabe eines Fahrstrategierechners oder auch in Abhängigkeit eines notwendigen Bremsdruckes für einen Getriebeschutz, im gewünschten bzw. erforderlichen Umfang erzielt werden.
  • Das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 41 unterscheidet sich von dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 41 konstruktiv dadurch, dass die Vorrichtung 41 gemäß 3 ohne die mechanische Kopplung 52 ausgebildet ist. Um die über die mechanische Rückmeldung der mechanischen Kopplung 52 stabile Einstellung einer Übersetzung im Bereich der beiden Hydraulikmaschinen 23 und 28 über die Vorrichtung 41 gemäß 3 zur Verfügung stellen zu können, wird die Regelventileinrichtung 47 der Vorrichtung 41 gemäß 3 bzw. dessen Proportionalmagnet 50 zusätzlich in Abhängigkeit der wiederum in Abhängigkeit der Hubvolumina der Hydraulikmaschinen 23 und 28 variierenden Übersetzung der mit den Hydraulikmaschinen 23 und 28 ausgeführten Getriebeeinrichtung 3 betätigt. Hierfür sind beispielsweise Signale von im Bereich der Getriebeeinrichtung 3 vorgesehenen Drehzahlsensoren oder eines Schwenkwinkelsensors zur Erfassung der Schwenkwinkel der Achsen 39 und 40 der Hydraulikmaschinen 23 und 28 verwendbar, um abzugleichen, ob die aktuell eingelegte Ist-Übersetzung der Getriebeeinrichtung 3 der angeforderten Soll-Übersetzung entspricht. Wenn dies der Fall ist, wird ein weiteres Verstellen des Kolbens 43 unterbunden, in dem der über die Regelventileinrichtung 47 geführte Hydraulikfluidvolumenstrom über eine geeignete Betätigung bzw. eine geeignete Bestromung des Proportionalmagneten 50 auf null geregelt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugantriebsstrang
    2
    Antriebseinrichtung
    3
    Getriebeeinrichtung
    4
    Wendegetriebe
    5
    reibschlüssiges Schaltelement
    6
    reibschlüssiges Schaltelement
    7
    Welle
    8
    Abtrieb
    9A, 9B
    antreibbare Fahrzeugachse
    10
    Getriebeeingangswelle
    11
    Festrad
    12
    Festrad
    13
    Nebenabtriebswelle
    14
    Losrad
    15
    Losrad
    16
    Planetenträger
    17
    Losrad
    18
    Doppelplanetenrad
    19
    erstes Sonnenrad
    20
    zweites Sonnenrad
    21
    Hohlrad
    22
    Welle
    23
    erste Hydraulikeinheit
    24
    Hydrostateinheit
    25
    Festrad
    26
    Festrad
    27
    Welle
    28
    zweite Hydraulikeinheit
    29
    reibschlüssiges Schaltelement
    30
    Losrad
    31
    Festrad
    32
    Festrad
    33
    Festrad
    34
    reibschlüssiges Schaltelement
    35
    Losrad
    36
    Festrad
    37
    Getriebeausgangswelle
    38
    verstellbares Joch
    39, 40
    Achse
    41
    Vorrichtung
    42
    Kolben-Zylinder-Einrichtung
    43
    Kolben der Kolben-Zylinder-Einrichtung
    43A, 43B
    Wirkfläche des Kolbens
    44
    Kolbenstange
    45
    Leitung
    46
    Leitung
    47
    Regelventileinrichtung
    48A, 48B
    Kolbenraum
    49
    Ventileinrichtung
    50
    Proportionalmagnet
    51
    Federeinrichtung
    52
    mechanische Kopplung
    53
    Ventilschieber der Regelventileinrichtung
    54
    druckloser Bereich
    55, 56
    Hochdruckbegrenzungsventil
    57
    Einrichtung
    58
    weitere Einrichtung
    59
    Ventilschieber der weiteren Einrichtung
    59A, 59B
    Wirkfläche des Ventilschiebers der weiteren Einrichtung
    60
    Federeinrichtung
    61
    zusätzliche Einrichtung
    62
    Festrad
    pS
    Drucksignal

Claims (14)

  1. Vorrichtung (41) mit wenigstens zwei über Leitungen (45, 46) miteinander verbundenen und sowohl als Pumpe als auch als Motor betreibbaren Hydraulikmaschinen (23, 28), deren Hubvolumina jeweils in Abhängigkeit von Schwenkstellungen von verstellbaren Achsen (39, 40) der Hydraulikmaschinen (23, 28) stehen, wobei die Achsen (39, 40) mit einer Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) gekoppelt sind und die Hydraulikmaschinen (23, 28) im Pumpenbetrieb jeweils ein druckabhängiges Rückschwenkverhalten in Richtung kleinerer Fördervolumina aufweisen, wobei die Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) im Bereich von Wirkflächen (43A, 43B) mit im Bereich einer Regelventileinrichtung (47) einstellbaren Drücken zum Verschwenken der Achsen (39, 40) beaufschlagbar ist, und wobei die Regelventileinrichtung (47) jeweils mit der die Hydraulikmaschinen (23, 28) verbindenden Leitung (45, 46) koppelbar ist, in der der höhere Druck vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Regelventileinrichtung (47) und der Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) eine Einrichtung (58, 61) vorgesehen ist, die mit im Bereich der Wirkflächen (43A, 43B) der Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) anliegenden Drücken beaufschlagbar und von diesen in einen ersten oder einen zweiten Betriebszustand überführbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (58, 61) jeweils von einer in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen den im Bereich der Wirkflächen (43A, 43B) der Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) anliegenden Drücke stehenden Gesamtkraftkomponente in den ersten Betriebszustand oder den zweiten Betriebszustand überführbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (58) ein axial verschiebbares Schieberelement (59) aufweist, in dessen Bereich jeweils die Gesamtkraftkomponente angreift und das jeweils in eine erste zum ersten Betriebszustand äquivalente Stellung oder in eine zweite zum zweiten Betriebszustand (58) der Einrichtung äquivalente Stellung überführbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtkraftkomponente auch in Abhängigkeit einer am Schieberelement (59) angreifenden Federeinrichtung (60) steht, die das Schieberelement (59) bei im Bereich der Wirkflächen (43A, 43B) der Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) anliegenden Drücken kleiner als ein Druckgrenzwert in die erste Stellung verstellt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Position des Schieberelementes über eine Wegmesseinheit, vorzugsweise über einen dem Schieberelement zugeordneten Hallsensor, ermittelbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (58) als 3/2-Wegeventil ausgebildet ist, dessen Ventilschieber (59) von der Gesamtkraftkomponente jeweils in eine erste zum ersten Betriebszustand äquivalente Stellung oder in eine zweite zum zweiten Betriebszustand der Einrichtung äquivalente Stellung überführbar ist, wobei in der ersten Stellung des Ventilschiebers (59) ein anliegender Druck (pS) in Richtung einer weiteren Einrichtung (61) weiterleitbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hochdrucksensor (57) im Bereich zwischen einem mit den die Hydraulikmaschinen (23, 28) verbindenden Leitungen (45, 46) in Wirkverbindung stehenden Wechselventil (49) und der Regelventileinrichtung (47) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (39, 40) der Hydraulikmaschinen (23, 28) gemeinsam über ein Joch (38) verstellbar sind, dass mit der Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) gekoppelt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Hydraulikmaschinen unabhängig voneinander von der Kolben-Zylinder-Einrichtung verstellbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelventileinrichtung (47) als 4/2-Regelventil ausgebildet ist, dessen Ventilschieber (53) von einer variierbaren Stellkraft entgegen einer vorzugsweise veränderlichen weiteren am Ventilschieber (53) angreifenden Stellkraft zwischen einer ersten Endlage in Richtung einer zweiten Endlage verstellbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kolben (43) der vorzugsweise doppeltwirkenden Kolben-Zylinder-Einrichtung (42) mit dem Ventilschieber (53) der Regelventileinrichtung (47) wirkverbunden ist und die weitere am Ventilschieber (53) angreifende Stellkraft in Abhängigkeit einer Stellung des Kolbens (43) variiert.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ventilschieber der Regelventileinrichtung angreifende Stellkraft in Abhängigkeit einer im Bereich einer Einrichtung ermittelbaren und in Abhängigkeit der Hubvolumina der Hydraulikmaschinen variierenden Übersetzung einer mit den Hydraulikmaschinen ausgeführten Getriebeeinrichtung veränderbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvolumina der Hydraulikmaschinen (23, 28) oberhalb eines vorzugsweise variierbaren Druckgrenzwertes im Bereich der die Hydraulikmaschinen (23, 28) miteinander verbindenden Leitungen (45, 46) durch eine entsprechende Einstellung der am Ventilschieber (53) der Regelventileinrichtung (47) angreifenden Stellkraft auf Werte führbar sind, zu den der Druck in den Leitungen (45, 46) wenigstens annähernd ein dem Druckgrenzwert entsprechendes Niveau aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgrenzwert kleiner als oder gleich einem im Bereich der die Hydraulikmaschinen (23, 28) verbindenden Leitungen (45, 46) einzustellenden Soll-Druckwert ist, der zur Übertragung eines definierten Drehmomentes zwischen den Hydraulikmaschinen (23, 28) angefordert ist.
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