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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine ophthalmologische Bildaufnahmevorrichtung und ein Messverfahren, und insbesondere auf eine ophthalmologische Bildaufnahmevorrichtung und ein Steuerverfahren für die Vorrichtung zur Messung der Bewegung eines Auges, das unter Verwendung eines Bildes des Auges untersucht werden soll.
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Beschreibung der verwandten Technik
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In den vergangenen Jahren wurde als Vorrichtung zur Aufnahme eines Bildes eines zu untersuchenden Auges oft eine ophthalmologische Bildaufnahmevorrichtung verwendet, die ein Bild des zu untersuchenden Auges durch Abtasten des zu untersuchenden Auges mit Messlicht aufnimmt, wie eine optische Kohärenztomographie (OCT) zur Erfassung eines dreidimensionalen Bildes und ein konfokales Abtastlaserophthalmoskop (SLO) zur Erfassung eines Hochauflösungsbewegtbildes. Eine derartige ophthalmologische Bildaufnahmevorrichtung braucht einige Zeit vom Beginn bis zum Ende des Bildaufnahmeprozesses, und ist daher anfällig für den Einfluss einer unwillkürlichen Augenbewegung, einer Augenbewegung aufgrund einer schlechten Fixierung oder einer Augenbewegung aufgrund einer Gesichtsbewegung. Die Nachführung der Augenbewegung ist daher wichtig.
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Als Verfahren zur Nachführung des zu untersuchenden Auges offenbart das
US-Patent Nr. 4856891 ein Nachführungsverfahren mit einer Abstrahlung eines rechteckigen Nachführungsstrahls zu einem Zielblutgefäß des Fundus und Erfassung von reflektiertem Licht des Nachführungsstrahls durch zwei orthogonale Zeilen eines zweidimensionalen Sensors zur Messung einer zweidimensionalen Bewegung des Fundus. Außerdem offenbart das
US-Patent Nr. 5943115 ein Nachführungsverfahren mit einer Abstrahlung eines Nachführungsstrahls, der einen charakteristischen Abschnitt des Fundus kreisförmig abtastet, und Messung einer zweidimensionalen Bewegung des Fundus beruhend auf einer Phase des reflektierten Lichts. Allerdings ist bei den Verfahren in diesen Druckschriften ein zusätzliches optisches System zur Nachführung erforderlich, und eine Augenrotation kann nicht erfasst werden. Daher offenbart die
japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2011-56069 ein Verfahren, bei dem ein Maskenbild, das ein Bild eines kleinen Bereichs mit einem Merkmal darstellt, von einem Fundusbetrachtungsbild extrahiert wird, und die Bewegung des Fundus durch einen Mustervergleich des Suchens nach einem Abschnitt gemessen wird, der dem Maskenbild am ähnlichsten ist.
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Dabei führt das in der
japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2011-56069 offenbarte Verfahren die zweidimensionale Bildverarbeitung durch, und daher dauert die Messung der Bewegung des zu untersuchenden Auges einige Zeit.
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Ferner offenbart die
US 2011/0 134 394 A1 ein Verfahren zum Beschaffen optischer Kohärenztomographiedaten von einer Probe. Das Verfahren umfasst die Schritte eines Abtastens eines ersten Orts an der Probe zum Erhalten eines ersten Satzes optischer Kohärenztomographiedaten, Abtasten eines zweiten Orts an der Probe zum Erhalten eines zweiten Satzes optischer Kohärenztomographiedaten und ein Definieren einer Kontrollposition relativ zu einem Ort an der Probe unter Verwendung eines der zwei Sätze optischer Kohärenztomographiedaten.
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Die
EP 2 347 701 A1 beschreibt eine ophthalmische Fotografievorrichtung mit einem optischen Interferenzsystem mit einem Splitter zum Splitten von von einer Messlichtquelle emittiertem Licht in Messlicht und Referenzlicht, wobei das an einem Auge reflektierte Messlicht mit dem Referenzlicht synthetisiert wird, um das synthetisierte Licht zu einer Erfassungseinrichtung zu führen, einem Ansteuerabschnitt, der eine Optikkomponente in dem Lichtweg zum Anpassen einer Lichtwegdifferenz zwischen dem Messlicht und dem Referenzlicht anzupassen, einem Bilderhalteabschnitt zum Erhalten eines Tomographiebildes eines Fundus oder eines Vordersegments beruhend auf einem aus der Erfassungseinrichtung ausgegebenen Lichtempfangssignal und einer Ansteuerungseinheit zur Steuerung einer Ansteuerung des Ansteuerabschnitts zum Platzieren der Optikkomponente an einer vorbestimmten Position, die entweder einem Fotografiemodus zum Fotografieren des Tomographiebildes des Fundus oder einem Fotografiemodus zum Fotografieren des Tomographiebildes des Vordersegments entspricht.
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Messung einer Bewegung eines zu untersuchenden Auges in einer ophthalmologischen Bildaufnahmevorrichtung unter Verwendung eines SLO mit höherer Geschwindigkeit als herkömmlich.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie in den Patentansprüchen dargelegt gelöst.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufbaus einer Fundusbildaufnahmevorrichtung gemäß einem erläuternden Beispiel.
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2A veranschaulicht ein Beispiel eines Fundusbildes durch LSLO gemäß dem erläuternden Beispiel und 2B zeigt eine Beispieldarstellung der Prozedur.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß dem erläuternden Beispiel.
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Die 4A, 4B und 4C zeigen Beispieldarstellungen einer Prozedur gemäß dem erläuternden Beispiel.
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Die 5A und 5B zeigen Beispieldarstellungen einer Prozedur gemäß dem erläuternden Beispiel.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufbaus einer Fundusbildaufnahmevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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8 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufbaus einer Fundusbildaufnahmevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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9 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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10 zeigt eine Bespieldarstellung einer Prozedur gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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11 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufbaus einer Vorderokularsegmentbildaufnahmevorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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12 zeigt eine Beispieldarstellung einer Prozedur gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
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13 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachstehend werden ein erläuterndes Beispiel sowie Ausführungsbeispiele zur Ausführung der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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(Erläuterndes Beispiel)
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Nachstehend wird ein erläuterndes Beispiel beschrieben. Bei diesem Beispiel wird ein Fundusbild eines zu untersuchenden Auges (ein Beispiel des Typs eines Bildes des zu untersuchenden Auges) erhalten, und Schnittpositionen zwischen einer Vielzahl von Abtastzeilen von Messlicht, das das zu untersuchende Auge abtastet (beispielsweise ein Linienstrahl), sowie einer Vielzahl von Blutgefäßen (ein Beispiel des charakteristischen Abschnitts des zu untersuchenden Auges) werden erhalten. Dann wird eine Bewegung des zu untersuchenden Auges beruhend auf den erfassten Positionen gemessen. Die Erfindung ist nicht auf das Fundusbildaufnahmegerät zur Aufnahme eines Bildes des Fundus des zu untersuchenden Auges beschränkt, sondern kann auch bei einer beliebigen ophthalmologischen Bildaufnahmevorrichtung angewendet werden, die ein Bild des zu untersuchenden Auges aufnehmen kann.
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(Gesamtaufbau der Vorrichtung)
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Ein Aufbau der Fundusbildaufnahmevorrichtung dieses Beispiels wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Bei diesem Beispiel wird eine Zeilen-SLO-(LSLO)-Vorrichtung verwendet, die ein SLO ist, der einen linearen Lichtstrahl zu dem Fundus abstrahlt. Bei einer LSLO-Vorrichtung 101 beleuchtet Beleuchtungslicht von einer Lichtquelle 102 einen Fundus Ea eines zu untersuchenden Auges E über Optikelemente eines optischen Beleuchtungssystems 103 und ein Augenoptiksystem 104. Dann wird ein Bild von reflektiertem oder gestreutem Licht als zurückgegebenes Licht von dem Fundus Ea auf einem Zeilensensor 106 über Abschnitte des Augenoptiksystems 104 und des optischen Beleuchtungssystems 103 und ein optisches Bildgebungssystem 105 erzeugt. Es wird angemerkt, dass in 1 die Richtung der optischen Achse des Augenoptiksystems 104 der z-Achse entspricht, die Richtung senkrecht zur z-Achse in der Papierebene der y-Achse entspricht, und die Richtung senkrecht zur Papierebene der x-Achse entspricht. Außerdem wird das zu untersuchende Auge E in 1 von einer Seite betrachtet, die y-Achse entspricht einer Auf-Ab-Richtung des zu untersuchenden Auges E, und die x-Achse entspricht einer Links-Rechts-Richtung des zu untersuchenden Auges E.
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Als die Lichtquelle 102 kann ein Halbleiterlaser oder eine Superlumineszenzdioden-(SLD)-Lichtquelle verwendet werden. Als zu verwendende Wellenlänge ist zur Verringerung der Blendung für ein Subjekt und zum Aufrechterhalten der Auflösung zur Zeit der Fundusbetrachtung ein Nahinfrarotwellenlängenbereich von 700 nm bis 1000 nm geeignet. Bei diesem Beispiel wird ein Halbleiterlaser mit einer Wellenlänge von 780 nm verwendet. Das von der Lichtquelle 102 emittierte Laserlicht breitet sich in einer Faser 107 aus und tritt aus einem Faserkollimator 108 als kollimierter Lichtstrahl aus. Dann tritt der kollimierte Lichtstrahl in eine Zylinderlinse 109 (ein Beispiel des optischen Elements zur Formung des Messlichts, das das zu untersuchende Auge bestrahlt, in eine Linienform) ein. Diese Zylinderlinse 109 ist für die Beschreibung in einer unterschiedlichen Richtung als in Wirklichkeit veranschaulicht.
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Der in der x-Achsenrichtung durch die Zylinderlinse 109 kondensierte Lichtstrahl fällt über Verstärkerlinsen 110 und 111 durch das Zentrum eines perforierten Spiegels 112. Der perforierte Spiegel 112 hat ein Mittelpunktloch und einen Spiegelabschnitt um das Loch. Nach dem Hindurchfallen durch den perforierten Spiegel 112 durchläuft der Lichtstrahl Verstärkerlinsen 113 und 114 und wird zu einem Scanner 115 geführt. Als Scanner 115 wird eine Galvano-Abtasteinrichtung verwendet. Ferner wird der Lichtstrahl durch einen Spiegel 116 reflektiert, fällt durch eine Abtastlinse 117 und eine Okularlinse 118 und tritt in das zu untersuchende Auge E ein. Der in das zu untersuchende Auge E einfallende Lichtstrahl wird zu dem Fundus Ea des zu untersuchenden Auges E als Lichtstrahl abgestrahlt, der ein linearer Strahl ist. Dieser Linienstrahl wird durch den Fundus Ea des zu untersuchenden Auges E reflektiert oder gestreut und breitet sich entlang desselben optischen Wegs zur Rückkehr zu dem perforierten Spiegel 112 aus.
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Die Position des perforierten Spiegels 112 ist konjugiert zu einer Pupillenposition des zu untersuchenden Auges E. Daher wird das durch die Peripherie der Pupille fallende Licht unter dem reflektierten oder gestreuten Licht des zu dem Fundus Ea gestrahlten Linienstrahls durch den perforierten Spiegel 112 reflektiert und erzeugt durch eine Linse 119 ein Bild auf dem Zeilensensor 106. Durch jedes Element des Zeilensensors 106 erfasste Intensitätsinformationen werden zu einem Steuerabschnitt 120 übertragen und derart verarbeitet, dass ein Fundusbild erzeugt wird.
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Der Steuerabschnitt 120 ist zusätzlich zu dem Zeilensensor 106 mit dem Scanner 115, einer durch einen Betrachter bedienten Eingabeeinrichtung 122 und einem Monitor 121 zur Anzeige des erzeugten Fundusbildes und einer Anzeige für einen Eingabevorgang verbunden.
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Wenn der Steuerabschnitt 120 den Scanner 115 zur Drehung um einen sehr kleinen Winkel steuert, tastet der Linienstrahl den Fundus Ea in der Auf- und Abrichtung des zu untersuchenden Auges E ab, d.h., in der y-Achsenrichtung, sodass ein zweidimensionales Fundusbild erhalten wird. Der Steuerabschnitt 120 steuert den Monitor 121 zur Anzeige des Fundusbildes.
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(Augenbewegungsmessung)
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2A veranschaulicht ein Beispiel des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Fundusbildes. Hier sind die Koordinatenachsen X und Y für das Fundusbild eingestellte Koordinatenachsen. Die X-Achse und Y-Achse sind jeweils parallel zu der x-Achse und der y-Achse in 1, haben aber unterschiedliche Ursprünge. Ein Symbol L0 stellt einen zu dem Fundus Ea zu einer bestimmten Zeit abgestrahlten Linienstrahl dar, der den Fundus Ea von oben nach unten wie durch einen Pfeil in 2A veranschaulicht abtastet, sodass ein Vollbild des Fundusbildes erhalten wird. Diese Abtastung wird wiederholt, sodass das Fundusbild auf dem Monitor 121 (ein Beispiel des Anzeigeabschnitts) in Echtzeit angezeigt wird. Die Anzeige wird durch einen Modulabschnitt des Steuerabschnitts 120 durchgeführt, der als Anzeigesteuereinheit zur Steuerung des Anzeigeabschnitts (der Anzeigeeinheit) zur Anzeige des Bildes des zu untersuchenden Auges in Echtzeit fungiert. Außerdem wird in diesem Fall die Abtastzeile als Ziel des Betriebsprozesses zum Erhalten der Schnittpunkte wie nachstehend beschrieben in einer linearen Anzeigeform der der Abtastzeile auf dem angezeigten Bild entsprechenden Position angezeigt. Die Bezeichnung einer Anzeigeposition davon auf dem Bild des zu untersuchenden Auges wird durch einen Modulabschnitt des Steuerabschnitts 120 durchgeführt, der als Bezeichnungseinrichtung dient.
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Wie in 2B dargestellt wird ein Cursor 123, der eine Linie parallel zur X-Achse ist, auf dem Fundusbild des Monitors 121 angezeigt. Der Betrachter bedient die Eingabeeinrichtung 122, während er das Fundusbild betrachtet, um den Cursor 123 in der Y-Achsenrichtung zu bewegen, und bezeichnet eine Position, an der der Cursor 123 eine Vielzahl von Blutgefäßen auf dem Fundus schneidet, zwei Blutgefäße nahe der linken Seite (mit kleinen X-Werten) nicht parallel zueinander sind, und die Blutgefäße in der Nähe sich nicht verzweigen. Es wird angemerkt, dass bei diesem Beispiel zwei Blutgefäße nahe der linken Seite verwendet werden, und daher eine Position bezeichnet wird, wo die Blutgefäße nicht parallel zueinander sind (vielmehr kann es sich um eine Position der zwei Blutgefäße handeln, die einander schneiden). Allerdings kann ein Kriterium zur Auswahl der Position entsprechend einem Verfahren geändert werden, das zur Auswahl der Blutgefäße verwendet wird. Die einzelnen Blutgefäße sind jeweils Beispiele eines ersten Blutgefäßes und eines zweiten Blutgefäßes gemäß der Erfindung. Diese Blutgefäße können als zwei Blutgefäße mit unterschiedlichen Gradienten extrahiert oder als nicht parallele Blutgefäße extrahiert werden, deren verlängerte Linien einander schneiden. Außerdem werden bei diesem Beispiel Blutgefäße verwendet, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Es können beliebige charakteristische Abschnitte verwendet werden, die als lineare Bilder in verschiedenen anhand des zu untersuchenden Auges erhaltenen Bildern extrahiert werden können.
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Ist der Cursor 123 durch eine Eingabe von dem Betrachter fixiert, startet der Steuerabschnitt 120 die Messung der Augenbewegung. Der Steuerabschnitt 120 ist eine Messeinrichtung zur Messung der Augenbewegung. Ein Messablauf der Augenbewegungsmessung wird beschrieben. Zuerst wird ein erstes Vollbild, das das jüngste Vollbild ist, wenn die Messung beginnt, nämlich Daten bei der Abtastung eines ersten Bereichs, verwendet. In Schritt S101 in 3 werden zwei Blutgefäße nahe der linken Seite beruhend auf der Signalintensität des Zeilensensors 106 auf einer Zeile L1 an der Position extrahiert, wo der Cursor 123 fixiert ist, d.h. an Y = Y1, wie es in 4A veranschaulicht ist. Dann werden X-Positionen der Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der zwei Blutgefäße jeweils als Positionen identifiziert, wo die einzelnen Blutgefäße die Zeile, d.h. die Abtastzeile, schneiden (d.h., Positionen der die Abtastzeile schneidenden Blutgefäße werden erhalten). Die Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der zwei Blutgefäße sind durch A11 und A12 dargestellt, und ihre Koordinaten sind durch (X11, Y1) und (X12, Y1) ausgedrückt. In diesem Fall ist die Signalintensität des Zeilensensors 106 wie in 4B veranschaulicht, wobei Positionen der Mittelpunktabschnitte der zwei Blutgefäße mit kleinen X-Werten als X11 und X12 identifiziert sind. Es wird angemerkt, dass aufgrund einer üblicherweise großen zentralen Spiegelreflexion mit hoher Signalintensität eines relativ dicken Blutgefäßes mit einem Durchmesser größer als 100 µm eine Position nicht eines Minimalwerts, sondern eines Maximalwerts abgerufen wird. Außerdem wird bei diesem Beispiel eine Position des Mittelpunktabschnitts des Blutgefäßes identifiziert, es ist aber auch möglich, eine Kante des Blutgefäßes zu identifizieren.
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Dann werden in Schritt S102 wie in 4A veranschaulicht auf einer Zeile L2 an einer von der Zeile L1 um 5 Abstände in der Y-Richtung getrennten Position, wo der Cursor 123 fixiert ist, d.h., auf einer Zeile Y = Y2 X-Positionen der Schnittpunkte zwischen der Zeile und denselben zwei Blutgefäßen ähnlich wie in Schritt S101 extrahiert. Die Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der zwei Blutgefäße sind durch A13 und A14 dargestellt, und ihre Koordinaten sind durch (X13, Y2) und (X14, Y2) ausgedrückt. Die Position der vorstehend angeführten Abtastzeile L1 entspricht einer ersten Abtastposition, und die Position der Abtastzeile L2 entspricht einer zweiten Abtastposition, und die Positionen (X11, Y1), (X12, Y1), (X13, Y2) und (X14, Y2) der die Abtastzeilen schneidenden Blutgefäße sind erste Blutgefäßpositionen. Außerdem entsprechen die Zeilen L1 und L2 den Abtastzeilen gemäß der Erfindung. Der Vorgang der Identifikation von Positionen, an denen die Blutgefäße die verschiedenen Abtastzeilen L1 und L2 schneiden (Erhalt der Positionen, an denen die Blutgefäße die Abtastzeilen schneiden), aus der Signalintensität des Zeilensensors 106 wird durch einen Modulabschnitt des Steuerabschnitts 120 als Messeinrichtung durchgeführt, der als erste Blutgefäßpositionserhalteeinrichtung oder Positionserhalteeinrichtung dient. Außerdem wird die vorstehend angeführte Entfernung zwischen den Zeilen in der Y-Richtung bevorzugt geeignet eingestellt. Dieser Vorgang der Einstellung der Position der zweiten Abtastzeile an einer Position um eine vorbestimmte Entfernung weg von der bezeichneten Position der ersten Abtastzeile wird durch einen Modulabschnitt des Steuerabschnitts 120 durchgeführt, der als Bestimmungseinrichtung dient.
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Es wird angemerkt, dass die Höhe des Linienstrahls auf einem Standardfundus in der Y-Achsenrichtung ungefähr 20 µm beträgt. Da ein Datenerhalteabstand zur Erzeugung eines Bildes 20 µm beträgt, entsprechen 5 Abstände 100 µm.
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In Schritt S103 wird wie in
4C veranschaulicht eine Position eines Schnittpunkts A
15 zwischen einer verlängerten Linie einer Strecke A
11–A
13 und einer verlängerten Linie einer Strecke A
12–A
14 beruhend auf den vorstehend angeführten Schnittpunkten in dem ersten Vollbild bestimmt. Koordinaten des Schnittpunkts A
15 sind durch (X
15, Y
15) ausgedrückt. Dann können Werte X
15 und Y
15 anhand der folgenden Gleichungen unter Verwendung der Koordinaten A
11, A
12, A
13 und A
14 bestimmt werden.
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Das Fundusbild des ersten vorstehend beschriebenen Vollbildes wird zu einem Bezug für die nachstehend beschriebene Nachführung. Daher werden in Schritt S104 Y-Koordinaten der Zeilen L1 und L2 als YL1 und YL2 gespeichert. YL1 = Y1 (3) YL2 = Y2 (4)
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Von Schritt S105 an werden Daten des nächsten Vollbildes, d.h., der zweiten Abtastzeile verarbeitet, bei der es sich um die Abtastung eines zweiten Bereichs handelt. Die Daten werden aus dem zweiten Fundusbild erhalten, das zu einer anderen Zeit erhalten wird, als einer Zeit, zu der das zurückgegebene Licht von dem zu untersuchenden Auge entsprechend der ersten Abtastzeile für das erste Fundusbild erhalten wird. Wie in 5A veranschaulicht ist das Fundusbild in dem nächsten Vollbild bezüglich des Fundusbildes des ersten Vollbildes bewegt. In Schritt S105 werden an der Position der in Schritt S101 verwendeten Abtastzeile L1 (Y = Y1), d.h., an der ersten Abtastposition, ähnlich wie in Schritt S101 die X-Positionen der Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der zwei Blutgefäße identifiziert. Die Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunkabschnitten der zwei Blutgefäße werden durch A21 und A22 dargestellt, und ihre Koordinaten sind als (X21, Y1) und (X22, Y1) ausgedrückt. Da bei diesem Beispiel die Bildwiederholrate 200 Vollbilder pro Sekunde beträgt, ist das Bewegungsausmaß des Fundus ausreichend klein, und so können dieselben Blutgefäße wie in Schritt S101 extrahiert werden.
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In Schritt S106 werden wie in Schritt S102 an der in 5A veranschaulichten Zeile L2, d.h., an der zweiten Abtastposition, X-Positionen von Schnittpunkten zwischen der Zeile und den zwei Blutgefäßen identifiziert. Die Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der zwei Blutgefäße sind durch A23 und A24 ausgedrückt, und ihre Koordinaten sind durch (X23, Y2) und (X24, Y2) ausgedrückt. Die vorstehend angeführten Positionen in (X21, Y1), (X22, Y1), (X23, Y2) und (X24, Y2) der die Zeilen L1 und L2 schneidenden Blutgefäße sind zweite Blutgefäßpositionen. Der Vorgang des Erhaltens der Positionen der Blutgefäße, wie sie die Abtastzeilen L1 und L2 schneiden, beruhend auf der Signalintensität des Zeilensensors 106, die durch einen Zweitbereichbetrieb erhalten wird, wird durch einen Modulabschnitt des Steuerabschnitts 120 als die Messeinrichtung durchgeführt, der als zweite Blutgefäßpositionserhalteeinrichtung oder als die vorstehend angeführte Positionserhalteeinrichtung dient.
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Als nächstes wird in Schritt S107 ähnlich wie in Schritt S103 eine Position eines Schnittpunkts A25 zwischen einer verlängerten Linie einer Strecke A
21–A
23 und einer verlängerten Linie einer Strecke A
22–A
24 bestimmt, die in
5B veranschaulicht sind. Koordinaten des Schnittpunktes A
25 sind durch (X
25, Y
25) ausgedrückt. Dann können Werte X
25 und Y
25 durch die folgenden Gleichungen unter Verwendung der Koordinaten von A
21, A
22, A
23 und A
24 bestimmt werden. Das heißt, dass sich der Schnittpunkt A
15 in Schritt S103 durch die Fundusbewegung zu dem Schnittpunkt A
25 bewegt hat.
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In Schritt S108 werden zur Identifizierung bewegter Punkte, die von dem Schnittpunkt A
15 in Schritt S103 und dem Schnittpunkt A
25 in Schritt S107 verschieden sind, Positionen durch die folgenden Gleichungen bestimmt, die sich auf den verlängerten Linien der Strecke A
21–A
23 und der Strecke A
22–A
24 befinden und die die Zeile L1 in dem vorhergehenden Vollbild schneiden. Die Punkte sind durch A
26 und A
27 dargestellt, und Koordinaten der Punkte A
26 und A
27 sind durch (X
26, Y
26) und (X
27, Y
27) ausgedrückt.
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Wie vorstehend beschrieben wird bei diesem Beispiel angenommen, dass jedes der zwei Blutgefäße eine gerade Linie ist. Da angenommen wird, dass die Entfernung zwischen den Zeilen L1 und L2 100 µm beträgt, und dass die Bildwechselrate 200 Vollbilder pro Sekunde beträgt, ist es in Anbetracht eines Bereichs zur Extraktion der Blutgefäße und der Augenbewegung kein Problem, die Blutgefäße als gerade Linien zu betrachten. Es wird angemerkt, dass dann, wenn die Entfernung zwischen den Linien L1 und L2 größer ist, eine gerade Linie zwischen den Zeilen mit größerer Genauigkeit ausgedrückt werden kann, jedoch mit einer Abweichung vom tatsächlichen Verlauf der Blutgefäße. Ein geeigneter Entfernungswert liegt im Bereich von 100 bis 300 µm.
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Als nächstes wird in Schritt S109 das Bewegungsausmaß des Fundus berechnet, was hier das erste Bewegungsausmaß darstellt. Wenn ein Punkt (x, y) um ein Translationsbewegungsausmaß (Tx, Ty) und einen Rotationsbewegungswinkel θ zu einem Punkt (x', y') bewegt wird, ist die folgende Bestimmungsgröße erfüllt.
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Gleichung (11) wird jeweils bei den Bewegungen der drei Punkte von A15 (X15, Y15), A11 (X11, Y1) und A12 (X12, Y1) zu A25 (X25, Y25), A26 (X26, Y26) und A27 (X27, Y27) angewendet. Da die aus den ersten und zweiten Blutgefäßpositionen bestimmten Punkte verwendet werden, wird das erste Bewegungsausmaß beruhend auf den ersten und zweiten Blutgefäßpositionen berechnet. Das Verfahren wird durch Berechnung der Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty und des Rotationsbewegungswinkels θ unter Verwendung des Verfahrens der kleinsten Quadrate durchgeführt, sodass die Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty und der Rotationsbewegungswinkel θ zu minimalen Werte werden.
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In Schritt S110 sind wie vorstehend beschrieben unter Berücksichtigung des Bewegungsausmaßes Ty des bestimmten Translationsbewegungsausmaßes in der Y-Richtung zur Bestimmung von Schnittpunkten zwischen den Zeilen L1 und L2 und den Blutgefäßen im nächsten Vollbild die folgenden Gleichungen erfüllt. Y1 = YL1 + Ty (12) Y2 = YL2 + Ty (13)
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Das heißt, die neuen Zeilen L1 und L2 um das vorbestimmte Bewegungsausmaß in der Y-Richtung wie vorstehend beschrieben weg von den ersten und zweiten Abtastpositionen werden dritte und vierte Abtastpositionen. Dies entspricht der Durchführung einer tatsächlichen Nachführung der Position der zu extrahierenden Blutgefäße lediglich in der Y-Richtung. Durch den vorstehend beschriebenen Vorgang wird die Bewegung des zu untersuchenden Auges durch die vorstehend beschriebene Messeinrichtung als Bewegung der Translationsbewegung und/oder Rotationsbewegung des zu untersuchenden Auges gemessen.
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Ferner wird in Schritt S111 bestimmt, ob es eine Eingabe von dem Betrachter zum Beenden der Augenbewegungsmessung gibt oder nicht. Gibt es eine Eingabe, wird die Augenbewegungsmessung beendet. Gibt es keine Eingabe, kehrt der Prozess zu Schritt S105 zum Fortsetzen der Augenbewegungsmessung zurück.
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Werden Schritt S105 und die folgenden Schritte wiederholt, wird ein anhand des nächsten Vollbildes erhaltenes Bild, d.h., eine dritte Abtastzeile, durch eine Abtastung eines dritten Bereichs weiter verarbeitet. In diesem Fall werden zuerst in den Schritten S105 bis S108 dritte Blutgefäßpositionen identifiziert, die Positionen der Blutgefäße sind, wenn sie die vorstehend angeführten neuen dritten und vierten Abtastzeilen L1 und L2 schneiden, d.h., die dritte und die vierte Abtastposition. Der Vorgang der Identifizierung der Positionen, wo die Blutgefäße die Abtastzeilen L1 und L2 schneiden, beruhend auf der Signalintensität des Zeilensensors 106, die durch die dritte Bereichsoperation erhalten wird, wird durch einen Modulabschnitt des Steuerabschnitts 120 als Messeinrichtung durchgeführt, der als dritte Blutgefäßpositionserhalteeinrichtung dient.
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Als nächstes wird nach der Berechnung entsprechend den Gleichungen (5) bis (10) das Bewegungsausmaß des Fundus, d.h. eine zweite Bewegung, beruhend auf den Positionen der ersten und dritten Blutgefäße unter Verwendung von Gleichung (11) in Schritt S109 berechnet.
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Wie vorstehend beschrieben kann das Bewegungsausmaß bei diesem Beispiel durch eine einfache Berechnung ohne Hinzufügung eines optischen Systems zu der LSLO-Vorrichtung bestimmt werden. Daher ist es möglich, das Bewegungsausmaß des Fundus mit hoher Geschwindigkeit zu messen. Das vorstehend beschriebene Beispiel bezieht sich auf die ophthalmologische Vorrichtung zum Erhalten des Fundusbildes des zu untersuchenden Auges beruhend auf dem zurückgegebenen Licht von dem zu untersuchenden Auge, das zurückgegebenes Licht des Messlichts ist, das zu dem zu untersuchenden Auge über den Scanner 115 als die Abtasteinrichtung gestrahlt wird. Bei diesem Beispiel wird eine Vielzahl von Positionen der Blutgefäße, die sich auf der Abtastzeile befinden oder die Abtastzeile schneiden, aus dem Bild erhalten, das als das Bildsignal auf dem Zeilensensor 106 anhand der Vielzahl der Abtastzeilen erhalten wird, die erhalten werden, wenn das Messlicht den Fundus durch die Abtasteinrichtung abtastet. Der Erhaltevorgang wird durch einen Modulabschnitt des Steuerabschnitts 120 durchgeführt, der als Positionserhalteeinrichtung dient. Außerdem misst ein Modulabschnitt des Steuerabschnitts 120 beruhend auf den durch die Positionserhalteeinrichtung erhaltenen Positionen der Vielzahl der Blutgefäße die Bewegung des zu untersuchenden Auges.
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(Erstes Ausführungsbeispiel, optisches OCT-System)
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Nachstehend wird ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ähnlich wie im erläuternden Beispiel das Fundusbild erhalten, und Schnittpunkte zwischen einem Bestrahlungsstrahl und einer Vielzahl von Blutgefäßen werden extrahiert. Danach wird die Fundusbewegung berechnet, und dann werden die zu extrahierenden Positionen zur Berechnung der Fundusbewegung verändert. Dann wird der Fundusbewegungswert zu einer optischen Kohärenztomographie-(OCT)-Vorrichtung für den Fundus zum Erhalten eines hochqualitativen OCT-Bildes (eines Tomographiebildes oder dreidimensionalen Bildes mit geringer Positionsverschiebung) zurückgeführt.
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(Gesamtaufbau der Vorrichtung)
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Ein Aufbau der Fundusbildaufnahmevorrichtung dieses Ausführungsbeispiels wird unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Eine Fundusbildaufnahmevorrichtung 201 dieses Ausführungsbeispiels ist durch einen OCT-Bildaufnahmeabschnitt und einen SLO-Bildaufnahmeabschnitt gebildet. Das heißt, dieses Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Aufbau mit dem OCT-Bildaufnahmeabschnitt, der eine ophthalmologische Vorrichtung mit einer Funktion enthält, die von einer Funktion zur Aufnahme eines Fundusbildes verschieden ist. Der SLO-Bildaufnahmeabschnitt wird zum Erhalten eines Fundusbildes als Beobachtungsbild beim Erhalten eines tomografischen Bildes oder dreidimensionalen Bildes des Fundus durch den OCT-Bildaufnahmeabschnitt verwendet. Der jeweilige Aufbau wird nachstehend näher beschrieben. Der SLO-Bildaufnahmeabschnitt ist abgesehen von einem Teil derselbe wie der des erläuternden Beispiels. In 6 sind dieselben Komponenten mit denselben Symbolen wie in 1 des erläuternden Beispiels bezeichnet.
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Der OCT-Bildaufnahmeabschnitt dieses Ausführungsbeispiels verwendet ein Spektralbereichverfahren und ist aus einem OCT-Abschnitt 202, der durch eine Punkt-Punkt-Strichlinie umgeben ist, und ein Augenoptiksystem 203 in 6 gebildet. Als Lichtquelle 204 wird eine Superlumineszenzdioden-(SLD)-Lichtquelle mit niedrigem kohärenten Licht verwendet. Als ihre Wellenlänge wird die Verwendung von Wellenlängen von 850 nm oder in der Nähe und 1050 nm oder in der Nähe zur Aufnahme eines Fundusbildes bevorzugt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine SLD-Lichtquelle mit einer Mittelwellenlänge von 840 nm und einer Wellenlängenhalbwärtsbreite von 45 nm verwendet.
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Das von der Lichtquelle 204 emittierte niedrige kohärente Licht breitet sich in einer Glasfaser aus und tritt in einen Koppler 205 zur Aufsplittung in Messlichtung und Referenzlicht ein.
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Das Messlicht breitet sich in einer Glasfaser 206 aus und wird als kollimiertes Licht von einem Kollimator 207 abgestrahlt. Ferner fällt das Messlicht durch eine Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208, Verstärkerlinsen 209 und 210, eine X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211, einen Strahlteiler 212, die Abtastlinse 117 und die Okularlinse 118, um in das zu untersuchende Auge E einzutreten. Hier werden als die X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211 und die Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 Galvano-Scanner verwendet. Außerdem ist die Drehrichtung der X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211 eine OCT-Hauptabtastrichtung, und die Drehrichtung der Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 ist eine OCT-Unterabtastrichtung. Das Messlicht, das in das zu untersuchende Auge E eintritt, wird durch den Fundus Ea reflektiert oder gestreut, breitet sich entlang desselben optischen Wegs aus und kehrt zu dem Koppler 205 zurück. Es wird angemerkt, dass die X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211 und Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 für die Beschreibung in Orientierungen veranschaulicht sind, die von der wirklichen Orientierung verschieden sind.
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Das Referenzlicht wird vom Koppler 205 zu einem Kollimator 213 geführt, und tritt dann als kollimiertes Licht aus. Das anregende Referenzlicht fällt durch Dispersionskorrekturglas 214 und wird dann durch einen Referenzspiegel 216 reflektiert, der für eine Stufe 215 zur Veränderung der optischen Weglänge vorgesehen ist. Das durch den Referenzspiegel 216 reflektierte Referenzlicht kehrt zu dem Koppler 205 über denselben optischen Weg zurück.
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Das Messlicht und das Referenzlicht, die von dem Koppler 205 zurückgekehrt sind, werden durch den Koppler 205 zur Erzeugung von Interferenzlicht kombiniert, und dann zu einem Kollimator 217 geführt. Der Kollimator 217, ein Beugungsgitter 218, eine Linse 219 und ein Zeilensensors 220 bilden ein Spektroskop. Das Interferenzlicht erzeugt Intensitätsinformationen einer jeweiligen Wellenlänge mittels des Spektroskops, und die Intensitätsinformationen werden durch einzelne Elemente des Zeilensensors 220 erfasst. Die Intensitätsinformationen werden zu dem Steuerabschnitt 220 übertragen und verarbeitet. Wenn der Steuerabschnitt 120 die X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211 und die Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 zum Drehen um einen sehr kleinen Winkel steuert, werden Intensitätsinformationen von einer Zielregion des Fundus erhalten, sodass ein Tomografiebild der Zielregion erzeugt und auf dem Monitor 121 angezeigt wird.
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Als nächstes wird ein Aufbau des SLO-Bildaufnahmeabschnitts zum Erhalten des Fundusbildes unter Bezugnahme auf seine Darstellung in 6 beschrieben. Wie im erläuternden Beispiel ist die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete SLO-Vorrichtung eine LSLO-Vorrichtung. Als die Lichtquelle 102 wird vorzugsweise ein Halbleiterlaser oder eine SLD-Lichtquelle verwendet. Die zu verwendende Wellenlänge ist nicht beschränkt, solange die Wellenlänge durch den Strahlteiler 212 von der Wellenlänge der Lichtquelle 204 als niedriges kohärentes Licht für eine OCT getrennt werden kann. Allerdings wird in Anbetracht der Bildqualität des Fundusbetrachtungsbildes bevorzugt ein Nahinfrarotwellenlängenbereich von 700 bis 1000 nm verwendet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Wellenlänge von 760 nm verwendet. Das von der Lichtquelle 102 emittierte Laserlicht breitet sich entlang desselben optischen Weges wie im erläuternden Beispiel aus, wird durch den Strahlteiler 212 reflektiert und tritt in das zu untersuchende Auge E auf die gleiche Weise ein. Der Strahlteiler 212 lässt einen OCT-Strahl durch und reflektiert einen SLO-Strahl. Wie im erläuternden Beispiel wird der in das zu untersuchende Auge E eingetretene Strahl als linearer Strahl zu dem Fundus Ea des zu untersuchenden Auges E gestrahlt, und wird durch den Fundus Ea reflektiert oder gestreut. Dann bildet der Strahl auf die gleiche Weise ein Bild auf dem Zeilensensor 106. Die durch das jeweilige Element des Zeilensensors 106 erfassten Intensitätsinformationen werden zu dem Steuerabschnitt 120 übertragen und zur Erzeugung des Fundusbildes verarbeitet. Der vorstehend beschriebene Aufbau ist ein Beispiel eines ersten optischen Systems gemäß der Erfindung, und die in dem optischen System angeordneten Scanner und dergleichen bilden die Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung. Außerdem enthält das erste optische System wie nachstehend beschrieben ein optisches Bauteil zum Formen des Messlichts in eine Linienform.
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Der Steuerabschnitt 120 ist zusätzlich zu dem Zeilensensor 106 mit dem Scanner 115, der Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208, der X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211, der Stufe zur Veränderung der optischen Weglänge 215 und dem Zeilensensor 220 verbunden. Ferner ist der Steuerabschnitt 120 auch mit der Eingabeeinrichtung 122 für den Betrachter zur Durchführung der Eingabeoperation und dem Monitor 121 zur Anzeige des erzeugten Fundusbildes und einer Anzeige für den Eingabevorgang verbunden.
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Wenn der Steuerabschnitt 120 die Abtasteinrichtung 115 zur Drehung um einen sehr kleinen Winkel steuert, tastet der Linienstrahl den Fundus Ea in der Richtung des zu untersuchenden Auges E von oben nach unten ab, d.h., in der y-Achsenrichtung, sodass ein zweidimensionales Fundusbild erhalten wird. Der Steuerabschnitt 120 steuert den Monitor 121 zur Anzeige des Fundusbildes.
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(Augenbewegungsmessung)
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Wie im erläuternden Beispiel beginnt der Steuerabschnitt 120 mit der Messung der Fundusbewegung, wenn der Cursor 123 mittels einer Eingabe von dem Betrachter fixiert ist. 7 veranschaulicht einen Augenbewegungsmessablauf. Die Schritte S101 bis S110 sind dieselben wie im erläuternden Beispiel, und daher wird auf ihre Beschreibung verzichtet.
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Im nächsten Schritt S201 wird die gemessene Augenbewegung zurück zu dem optischen OCT-System (das auch als OCT-Vorrichtung bezeichnet wird) geführt. Das heißt, als Beispiel der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung steuert der Steuerabschnitt 120 die Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 und die X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211 der OCT-Vorrichtung nach Hinzufügung der Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty und des Rotationsbewegungswinkels θ, die in Schritt S109 bestimmt werden. Diese Abtasteinrichtungen sind ein Beispiel einer zweiten Abtasteinrichtung der Erfindung, und das optische System entspricht dem zweiten optischen System. Die vorstehend beschriebene Steuereinrichtung führt eine Funktion der Zurückführung der gemessenen Bewegung des zu untersuchenden Auges zu der zweiten Abtasteinrichtung durch. Insbesondere können als die Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty Abtaststartpositionen jeweils um Ausmaße Tx und Ty durch Steuerung von Rotationen der X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211 und der Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 verschoben werden. Außerdem kann als der Rotationsbewegungswinkel θ ein Winkel θ durch Steuerung einer Rotation der Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 bei der Unterabtastung eingestellt werden.
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Ein B-Abtastbild, das ein OCT-Tomografiebild darstellt, hat üblicherweise eine Bildfrequenz von 30 bis 150 Vollbildern pro Sekunde, obwohl dies von einer Geschwindigkeit des Zeilensensors und der Anzahl an Bildelementen des Bildes abhängt, und die Bildfrequenz der LSLO-Vorrichtung kann dieser entsprechen.
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Ferner bestimmt der OCT-Bildaufnahmeabschnitt in Schritt S202, ob die Bildgebung zu beenden ist oder nicht. Wird die Beendigung der Bildgebung bestimmt, werden Bildgebung und Nachführung beendet. Wird bestimmt, die Bildgebung nicht zu beenden, kehrt der Prozess zu Schritt S105 zur Fortsetzung der Bildgebung und Nachführung zurück.
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Wie vorstehend beschrieben kann das Bewegungsausmaß bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine einfache Berechnung ohne Hinzufügung eines optischen Systems zu der LSLO-Vorrichtung bestimmt werden. Daher kann die Augenbewegung mit hoher Geschwindigkeit gemessen werden, und ihr Bewegungsausmaß kann zu der OCT-Vorrichtung zurückgeführt werden.
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(Zweites Ausführungsbeispiel, optisches AO-SLO-System)
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Nachstehend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird wie im erläuternden Beispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel das Fundusbild erhalten, und Schnittpunkte zwischen dem Strahlungsstrahl und einer Vielzahl von Blutgefäßen werden extrahiert. Danach wird die Fundusbewegung berechnet, und dann werden die zu extrahierenden Positionen zur Berechnung der Fundusbewegung verändert. Ferner wird der Fundusbewegungswert zu einem optischen AO-SLO-System (das auch als AO-SLO-Vorrichtung bezeichnet wird) zurückgeführt, in dem eine adaptive Optik (AO), die ein optisches Kompensationssystem zur Messung einer Augenaberration und Korrektur der Aberration darstellt, in dem optischen System enthalten ist, und so kann ein hochqualitatives SLO-Bild erhalten werden. Das optische AO-SLO-System wird als ein System des zweiten optischen Systems gemäß der Erfindung beschrieben.
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(Gesamtaufbau der Vorrichtung)
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Ein Aufbau der Fundusbildaufnahmevorrichtung dieses Ausführungsbeispiels wird unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
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Eine Fundusbildaufnahmevorrichtung 301 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist durch einen AO-SLO-Bildaufnahmeabschnitt und einen SLO-Bildaufnahmeabschnitt gebildet. Der AO-SLO-Bildaufnahmeabschnitt erhält ein Fundusbild mit einem engen Blickwinkel mit hoher Auflösung, und der andere SLO-Bildaufnahmeabschnitt erhält ein Fundusbild mit einem Weitwinkel als Beobachtungsbild zum Erhalten des Fundusbildes durch den AO-SLO-Bildaufnahmeabschnitt. Bei diesem Ausführungsbeispiel erhält der AO-SLO-Bildaufnahmeabschnitt ein Bild mit einem Blickwinkel, der einem Bereich von 0,6 mm × 0,6 mm auf dem Fundus bei einer Auflösung von 6 µm entspricht, und der SLO-Bildaufnahmeabschnitt erhält ein Bild mit einem Blickwinkel, der einem Bereich von 8 mm × 8 mm bei einer Auflösung von 16 µm entspricht. Einzelheiten werden nachstehend näher beschrieben. Der SLO-Bildaufnahmeabschnitt ist abgesehen von einem Teil der gleiche wie der des erläuternden Beispiels. In 8 sind dieselben Komponenten mit denselben Bezugszeichen wie in 1 des erläuternden Beispiels oder in 6 des ersten Ausführungsbeispiels bezeichnet.
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Der AO-SLO-Bildaufnahmeabschnitt gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist aus einem AO-SLO-Abschnitt 302, der durch eine Punkt-Punkt-Strichlinie umgeben ist, und das Augenoptiksystem 203 in 8 gebildet. Als Lichtquelle 303 wird eine SLD-Lichtquelle mit einer Wellenlänge von 840 nm verwendet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Lichtquelle zwischen der Aufnahme eines Fundusbildes und einer Wellenfrontmessung gemeinsam verwendet, aber es ist auch möglich, verschiedene Lichtquellen zu verwenden und die Wellen unterwegs zu kombinieren.
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Das von der Lichtquelle 303 emittierte Licht breitet sich in einer Glasfaser 304 aus und wird als kollimiertes Messlicht durch einen Kollimator 305 abgestrahlt. Das abgestrahlte Messlicht fällt durch einen Strahlteiler 306 und wird zu dem optischen Kompensationssystem geführt.
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Das optische Kompensationssystem enthält einen Strahlteiler 307, einen Wellenfrontsensor 308 zur Messung einer Aberration, eine Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 und Reflexionsspiegel 310-1 bis 310-4 zum Führen des Lichts. Die Reflexionsspiegel 310-1 bis 310-4 sind derart angeordnet, dass die Pupille des zu untersuchenden Auges E zumindest mit dem Wellenfrontsensor 308 und der Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 optisch konjugiert ist. Außerdem wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Ortsphasenmodulator als Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 verwendet, der ein Flüssigkristallelement anwendet.
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Das Messlicht tritt in die Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 ein und wird zum Austreten zu dem Reflexionsspiegel 310-3 reflektiert. Auf die gleiche Weise tritt auch das von dem Fundus Ea des zu untersuchenden Auges E zurückkehrende Licht in die Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 zum Austreten zu dem Reflexionsspiegel 310-2 ein.
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Außerdem wird das Messlicht zum Abtasten auf zweidimensionale Art und Weise durch eine Abtasteinrichtung 311 abgelenkt. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden ein Hochgeschwindigkeitsresonanzscanner für die X-Richtung (Hauptabtastung) und ein Galvano-Scanner für die Y-Richtung (Unterabtastung) als Abtasteinrichtung 311 verwendet.
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Das zur Abtastung durch die Abtasteinrichtung 311 abgelenkte Messlicht wird durch den Strahlteiler 212 reflektiert, fällt durch die Abtastlinse 117 und die Augenlinse 118 und tritt in das zu untersuchende Auge E ein. Das Messlicht, das in das zu untersuchende Auge E eingetreten ist, wird durch den Fundus Ea reflektiert oder gestreut und breitet sich entlang desselben optischen Wegs aus. Ein Teil des Messlichts tritt über den Strahlteiler 307 in den Wellenfrontsensor 308 ein. Der Wellenfrontsensor 308 misst eine Wellenfront eines Lichtstrahls, und ein Shack-Hartmann-Sensor wird als Wellenfrontsensor 308 verwendet.
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Ein Teil des reflektierten oder abgelenkten Lichts, das durch den Strahlteiler 307 gefallen ist, wird durch den Strahlteiler 306 dieses Mal reflektiert und über einen Kollimator 312 und eine Glasfaser 313 zu einem Lichtintensitätssensor 314 geführt, der auf einer Avalanche-Photodiode gebildet ist. Der Lichtintensitätssensor 314 wandelt das Licht in ein elektrisches Signal, das durch den Steuerabschnitt 120 verarbeitet wird. Dann steuert der Steuerabschnitt 120 den X-Richtung-(Hauptabtastung)-Resonanzscanner und den Y-Richtung-(Unterabtastung)-Galvano-Scanner der Abtasteinrichtung 311 zum Drehen um sehr kleine Winkel, und so werden Lichtintensitätsinformationen von der Zielregion des Fundus erhalten. So wird das Bild als Fundusbild erzeugt und auf dem Monitor 121 angezeigt.
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Außerdem sind der Wellenfrontsensor 308 und die Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 mit dem Steuerabschnitt 120 verbunden. Der Steuerabschnitt 120 berechnet ein Modulationsmaß (Korrekturmaß) zur Korrektur der als Messergebnis des Wellenfrontsensors 308 erhaltenen Wellenfront in eine Wellenfront ohne Aberration und weist die Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 zur Durchführung der Modulation an. Die Wellenfrontmessung und die Anweisung für die Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 werden wiederholt durchgeführt, und die Rückkopplungssteuerung wird derart durchgeführt, dass immer eine optimale Wellenfront beibehalten wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird als Wellenfrontkorrektureinrichtung 309 ein Flüssigkristallortsphasenmodulator vom Reflexionstyp mit einer Anzahl an Bildelementen von 600×600 verwendet.
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Als nächstes wird ein Aufbau des SLO-Bildaufnahmeabschnitts unter Bezugnahme auf seine Darstellung in 8 beschrieben. Dieselben Symbole wie jene in 1 oder 6 bezeichnen dieselben Komponenten des erläuternden Beispiels oder des ersten Ausführungsbeispiels.
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Als Lichtquelle 102 wird ein Halbleiterlaser mit einer Wellenlänge von 760 nm verwendet. Der von der Laserlichtquelle 102 emittierte Laserstrahl breitet sich in der Faser 107 aus und tritt als kollimierter Strahl aus dem Kollimator 108 aus. Der Anregungsstrahl fällt durch einen perforierten Spiegel 351, eine Linse 352, eine Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 353 und Verstärkerlinsen 354 und 355, um zu einer X-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 356 geführt zu werden. Ferner fällt der Strahl durch den Strahlteiler 212 des Augenoptiksystems 203, die Abtastlinse 117 und die Augenlinse 118, um in das zu untersuchende Auge E einzutreten. Hier wird ein Resonanzscanner für die X-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 356 und ein Galvano-Scanner für die Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 353 verwendet. Außerdem ist die Richtung der Drehung der X-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 356 eine Hauptabtastrichtung der SLO-Vorrichtung, und die Richtung der Drehung der Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 353 ist eine Unterabtastrichtung der SLO-Vorrichtung. Es wird angemerkt, dass die Orientierungen der X-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 356 und der Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 353 für die Beschreibung von den wirklichen Orientierungen verschieden sind.
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Der in das zu untersuchende Auge E eingetretene Strahl wird als punktähnlicher Strahl zu dem Fundus Ea des zu untersuchenden Auges E abgestrahlt. Dieser Strahl wird durch den Fundus Ea reflektiert oder gestreut, breitet sich entlang desselben optischen Wegs aus und kehrt zu dem perforierten Spiegel 351 zurück. Unter den Lichtstrahlen, die durch den Fundus Ea reflektiert oder gestreut werden, werden durch den Peripherieabschnitt der Pupille fallende Lichtstrahlen durch den perforierten Spiegel 351 reflektiert, fallen durch eine Linse 357 und werden durch einen Lichtintensitätssensor 358 empfangen, der als Avalanche-Photodiode ausgebildet ist. Informationen über die durch den Lichtintensitätssensor 358 erfasste Intensität werden zu dem Steuerabschnitt 120 übertragen und zur Erzeugung des Fundusbildes verarbeitet.
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Zusätzlich zu dem Lichtintensitätssensor 358 ist der Steuerabschnitt 120 mit der Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 353, der X-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 356, der Eingabeeinrichtung 122 für den Betrachter zur Durchführung des Eingabevorgangs und dem Monitor 121 zur Anzeige des erzeugten Fundusbildes und einer Anzeige für den Eingabevorgang verbunden.
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Wenn der Steuerabschnitt 120 die X-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 356 und die Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 353 zum Rotieren um sehr kleine Winkel steuert, tastet der Strahlungsstrahl den Fundus Ea ab, sodass ein zweidimensionales Fundusbild erhalten wird. Der Steuerabschnitt 120 steuert den Monitor 121 zur Anzeige des Fundusbildes.
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(Augenbewegungsmessung)
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Anders als bei dem erläuternden Beispiel strahlt die SLO-Vorrichtung dieses Ausführungsbeispiels einen punktähnlichen Strahl zu dem Fundus Ea ab, und der Strahl wird für eine Hauptabtastung in der X-Richtung abgelenkt, und wird für eine Unterabtastung in der Y-Richtung abgelenkt. Allerdings ist es möglich, die Hauptabtastung als eine Linie zu betrachten, und zu berücksichtigen, dass der Linienstrahl LO in 2A des erläuternden Beispiels in der Y-Richtung abtastet.
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Daher bewegt der Betrachter ähnlich wie im erläuternden Beispiel den Cursor 123, der auf dem Fundusbild auf dem Monitor 121 angezeigt ist, und der in 2B veranschaulicht ist, in der Y-Achsenrichtung durch Betätigung der Eingabeeinrichtung 122, während er das Fundusbild betrachtet. Dann wird der Cursor 123 an einer Position fixiert, wo eine Vielzahl von Blutgefäßen auf dem Fundus den Cursor 123 kreuzen, drei Blutgefäße mit hohem Kontrast nicht parallel zueinander sind, und die Blutgefäße sich nicht in der unmittelbaren Umgebung der Cursorposition verzweigen.
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Ist der Cursor 123 durch eine Eingabe von dem Betrachter fixiert, startet der Steuerabschnitt 120 die Messung der Fundusbewegung. 9 veranschaulicht einen Ablauf dieser Erfassung. Zuerst wird in Schritt S301 das erste Vollbild, das das jüngste Vollbild zu dieser Zeit ist, d.h., die Abtastung des ersten Bereichs, verwendet. Wie in 10 veranschaulicht werden die X-Positionen der Schnittpunkte zwischen der Zeile L1 an der Position, an der der Cursor 123 fixiert ist, d.h., die Zeile an Y = Y1, und Mittelpunktabschnitte von drei Blutgefäßen mit großer Signalintensität des Lichtintensitätssensors 358 identifiziert. Die Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der drei Blutgefäße sind durch A11, A12 und A13 dargestellt, und ihre Koordinaten sind durch (X11, Y1), (X12, Y1) und (X13, Y1) ausgedrückt.
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Als nächstes werden in Schritt S302 wie in 10 veranschaulicht die X-Positionen der Schnittpunkte zwischen der Zeile L2 um sechs Abstände in der Y-Richtung weg von der Zeile L1 an der Position, an der der Cursor 123 fixiert ist, d.h., die Zeile an Y = Y2, und denselben drei Blutgefäßen mit großer Signalintensität wie in Schritt S301 auf die gleiche Weise identifiziert. Die Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der drei Blutgefäße sind durch A14, A15 und A16 dargestellt, und ihre Koordinaten sind durch (X14, Y2), (X15, Y2) und (X16, Y2) ausgedrückt. Die vorstehend angeführten Positionen der Zeilen L1 und L2 sind jeweils die erste und die zweite Abtastposition, und die Positionen (X11, Y1), (X12, Y1), (X13, Y1), (X14, Y2), (X15, Y2) und (X16, Y2) der Blutgefäße, die die Zeilen kreuzen, sind die ersten Blutgefäßpositionen. Es wird angemerkt, dass aufgrund eines Durchmessers des Strahlungsstrahls auf dem Fundus von ungefähr 16 µm eine Höhe der Zeile in der X-Achsenrichtung auf einem Standardfundus ungefähr 16 µm beträgt. Da außerdem eine Datenerfassungshöhe für eine Bilderzeugung auch 16 µm beträgt, entsprechen 6 Abstände ungefähr 100 µm.
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Schritt S303 ist derselbe wie Schritt S103 im erläuternden Beispiel. Beruhend auf den vorstehend angeführten Schnittpunkten in dem ersten Vollbild werden Positionen eines Schnittpunkts A17 (X17, Y17) zwischen einer verlängerten Linie einer Strecke A11–A14 und einer verlängerten Linie einer Strecke A12–A15 und eines Schnittpunkts A18 (X18, Y18) zwischen einer verlängerten Linie der Strecke A12–A15 und einer verlängerten Linie einer Strecke A13–A16 durch Anwenden der Gleichungen (1) und (2) bestimmt.
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Das vorstehend angeführte Fundusbild des ersten Vollbildes wird zu einer Referenz für die nachstehend beschriebene Nachführung. Daher werden in Schritt S304 Y-Koordinatenwerte der Zeilen L1 und L2 in Gleichungen (3) und (4) als YL1 und YL2 gespeichert.
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Von Schritt S305 an werden Daten des nächsten Vollbildes, nämlich der zweiten Bereichsabtastung, verarbeitet. In Schritt S305 werden an der Position der Zeile L1 (Y = Y1), die in Schritt S301 verwendet wird, d.h., an der ersten Abtastposition, wie in Schritt S301 die X-Positionen der Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der drei Blutgefäße identifiziert. Die Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der drei Blutgefäße sind durch A21, A22 und A23 dargestellt, und ihre Koordinaten sind durch (X21, Y1), (X22, Y1) und (X23, Y1) ausgedrückt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Bildfrequenz 60 Vollbilder pro Sekunde beträgt, ist das Bewegungsausmaß des Fundus gering, und so können dieselben Blutgefäße wie in Schritt S301 extrahiert werden.
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In Schritt S306 werden wie in Schritt S302 die X-Positionen der Schnittpunkte zwischen der Zeile L2 und den in 10 veranschaulichten drei Blutgefäße identifiziert. Die Schnittpunkte zwischen der Zeile und den Mittelpunktabschnitten der drei Blutgefäße sind durch A24, A25 und A26 dargestellt, und ihre Koordinaten sind durch (X24, Y2), (X25, Y2) und (X26, Y2) ausgedrückt. Die vorstehend angeführten Positionen (X21, Y1), (X22, Y1), (X23, Y1), (X24, Y2), (X25, Y2) und (X26, Y2) der Blutgefäße, wenn sie die Zeilen L1 und L2 schneiden, die die ersten Abtastpositionen darstellen, sind die zweiten Blutgefäßpositionen.
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Der nächste Schritt S307 ist derselbe wie Schritt S303. Positionen eines Schnittpunkts A27 (X27, Y27) zwischen einer verlängerten Linie einer Strecke A21–A24 und einer verlängerten Linie einer Strecke A22–A25 und eines Schnittpunkts A28 (X28, Y28) zwischen einer verlängerten Linie der Strecke A22–A25 und einer verlängerten Linie einer Strecke A23–A26 werden durch die Anwendung der Gleichungen (5) und (6) bestimmt. Das heißt, dass die Schnittpunkte A17 und A18 in Schritt S303 sich durch die Fundusbewegung jeweils zu den Schnittpunkten A27 und A28 bewegt haben.
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In Schritt S308 werden von den Schnittpunkten A17 und A18 in Schritt S303 und den Schnittpunkten A27 und A28 in Schritt S307 verschiedene bewegte Punkte identifiziert. Daher werden Positionen, die sich auf den verlängerten Linien einer Strecke A21–A24, einer Strecke A22–A25 und einer Strecke A23–A26 befinden, und die die Zeile L1 in dem vorherigen Vollbild schneiden, durch die folgende Gleichung (7) bei der Anwendung der Gleichung (10) bestimmt.
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Als nächstes wird in Schritt S309 unter Verwendung von Gleichung (11) das Bewegungsausmaß des Fundus berechnet. Es können zwei Sätze der translatorischen Bewegungsausmaße Tx und Ty und der Rotationsbewegungswinkel θ anhand des Punkts berechnet werden, der sich auf die verlängerte Linie der Strecke A21–A24 und die verlängerte Linie der Strecke A22–A25 bezieht, und anhand des Punkts berechnet werden, der sich auf die verlängerte Linie der Strecke A22–A25 und die verlängerte Linie der Strecke A23–A26 bezieht, indem das Verfahren der kleinsten Quadrate verwendet wird. Durch Mittelung der berechneten Werte werden die Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty und der Rotationsbewegungswinkel θ bestimmt. Da die Schnittpunkte zwischen den Zeilen L1 und L2 und den drei Blutgefäßen verwendet werden, können die Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty und der Rotationsbewegungswinkel θ mit größerer Genauigkeit als in einem Fall bestimmt werden, wenn die Schnittpunkte zwischen den Zeilen und den zwei Blutgefäßen verwendet werden.
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In Schritt S310 werden die Schnittpunkte zwischen den Zeilen L1 und L2 und den Blutgefäßen in Anbetracht des Bewegungsausmaßes Ty in der Y-Richtung der bestimmten Translationsbewegungsausmaße in dem nächsten Vollbild bestimmt, und somit wird eine Berechnung gemäß den Gleichungen (12) und (13) durchgeführt. Das heißt, neue Zeilen L1 und L2, die von der ersten und der zweiten Abtastposition um die bestimmten Bewegungsausmaße in der Y-Richtung beabstandet sind, sind die dritte und die vierte Abtastposition. Dies entspricht der Durchführung einer tatsächlichen Nachführung der Position der zu extrahierenden Blutgefäße lediglich in der Y-Richtung.
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Im nächsten Schritt S311 wird die gemessene Augenbewegung zu der AO-SLO-Vorrichtung zurückgeführt. Das heißt, der Steuerabschnitt 120 steuert die X-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 356 und Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 353 der AO-SLO-Vorrichtung nach Hinzufügung der Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty und des Rotationsbewegungswinkels θ an, die in Schritt S309 bestimmt werden. Die Abtaststartpositionen können jeweils lediglich durch Steuerung von Rotationen der X-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 356 und der Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung 353 um Ausmaße Tx und Ty verschoben werden. Außerdem kann durch Steuerung einer Rotation der Y-Richtung-SLO-Abtasteinrichtung als der Rotationsbewegungswinkel θ ein Winkel θ 353 bei der Unterabtastung eingestellt werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel hat das durch die AO-SLO-Vorrichtung erhaltene Fundusbild eine Bildwechselfrequenz von 60 Vollbildern pro Sekunde wie die SLO-Vorrichtung, und die Fundusbewegung kann für jedes Vollbild auf der Seite der AO-SLO-Vorrichtung nachgeführt werden.
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Ferner wird in Schritt S312 bestimmt, ob es eine Eingabe von dem Betrachter zum Beenden der Bildgebung gibt oder nicht. Gibt es eine Eingabe, werden Bildgebung und Nachführung beendet. Gibt es keine Eingabe, kehrt der Prozess zu Schritt S305 zum Fortsetzen der Bildgebung und Nachführung zurück.
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Werden Schritt S305 und die nachfolgenden Schritte wiederholt, wird das nächste Vollbild, d.h., ein Bild durch die dritte Bereichsabtastung, weiterverarbeitet. In diesem Fall werden in den Schritten S305 bis S308 dritte Blutgefäßpositionen identifiziert, die Positionen der Blutgefäße sind, die die vorstehend angeführten neuen Zeilen L1 und L2 schneiden, d.h., die dritte und die vierte Abtastposition. Nach Durchführung der Berechnung der Gleichungen (5) bis (10) wird das Bewegungsausmaß des Fundus, d.h., das zweite Bewegungsausmaß, beruhend auf der ersten und der dritten Blutgefäßposition unter Verwendung von Gleichung (11) in Schritt S309 berechnet.
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Wie vorstehend beschrieben kann das Bewegungsausmaß bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine einfache Berechnung ohne Hinzufügen eines optischen Systems zu der SLO-Vorrichtung bestimmt werden. Daher kann die Fundusbewegung mit hoher Geschwindigkeit gemessen werden, und ferner kann ihr Bewegungsausmaß zu der AO-SLO-Vorrichtung zurückgeführt werden.
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(Drittes Ausführungsbeispiel: optisches Vorderokularsegment-OCT-System)
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Nachstehend wird ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Bild des vorderen Okularsegments erhalten, die Schnittpunkte zwischen dem Strahlungsstrahl und einer Vielzahl von Blutgefäßen auf der Bindehaut werden extrahiert, und dann wird die Augenbewegung berechnet. Danach wird die Extraktionsposition geändert, und die Fundusbewegung wird berechnet. Ferner wird ein Wert der Augenbewegung zu dem optischen OCT-System für das vordere Okularsegment (das auch als Vorderokularsegment-OCT-Vorrichtung bezeichnet wird) zurückgegeben, und so wird ein hochqualitatives OCT-Bild (ein tomographisches Bild oder ein dreidimensionales Bild mit geringer Positionsverschiebung) erhalten.
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(Gesamtaufbau der Vorrichtung)
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Ein Aufbau der Vorderokularsegmentbildaufnahmevorrichtung dieses Ausführungsbeispiels wird unter Bezugnahme auf 11 beschrieben.
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Eine Vorderokularsegmentbildaufnahmevorrichtung 401 dieses Ausführungsbeispiels hat einen Aufbau, bei dem eine Linse 402 zu der Fundusbildaufnahmevorrichtung 201 von 6 des ersten Ausführungsbeispiels hinzugefügt ist. Abgesehen von der Linse 402 sind die Komponenten und ihre Bezugszeichen die gleichen, und daher wird auf ihre Beschreibung verzichtet. Allerdings sollten "Fundus" und "Fundusbild" in der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels bei diesem Ausführungsbeispiel als "vorderes Okularsegment" und "vorderes Okularsegmentbild" gelesen werden. Ein Aufbau kann angewendet werden, bei dem die Linse 402 in den optischen Weg eingefügt und aus dem optischen Weg entfernt werden kann, sodass die Abbildung des vorderen Okularsegments und die Abbildung des Fundus umgeschaltet werden können. Außerdem kann ein Aufbau angewendet werden, bei dem die Optikelemente zum Aufnehmen eines vorderen Okularsegmentbildes, die die Linse 402 enthalten, in die Vorrichtung eingefügt oder daraus entfernt werden können, und der Benutzer die Optikelemente an der Vorrichtung anbringt, wenn ein vorderes Okularsegmentbild aufzunehmen ist. Das heißt, die Bildaufnahmevorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Linse 402 als Beispiel des Optikelements, das zwischen den Scanner als Abtasteinrichtung und das zu untersuchende Auge anzuordnen ist, und eine Bestrahlungsposition des Messlichts zu dem zu untersuchenden Auge zwischen dem Fundus und dem vorderen Okularsegment ändert.
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(Augenbewegungsmessung)
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12 veranschaulicht ein Beispiel des wie vorstehend beschrieben erhaltenen vorderen Okularsegmentbildes, der Zeilen L1 und L2 für die Blutgefäßextraktion und der Schnittpunkte A11, A12, A13 und A14 der extrahierten Blutgefäße.
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Wie im ersten Ausführungsbeispiel beginnt der Steuerabschnitt 120 mit der Erfassung der vorderen Okularsegmentbewegung, wenn der Cursor 123 durch die Eingabe des Betrachters fixiert ist. 13 veranschaulicht einen Ablauf dieser Erfassung. Die Schritte S101 bis S108 sind dieselben wie im erläuternden Beispiel, und daher wird auf ihre Beschreibung verzichtet. Allerdings ist das Extraktionsziel ein Blutgefäß der Bindehaut.
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Im nächsten Schritt S401 wird das Augenbewegungsausmaß berechnet. Gleichung (11) wird verwendet, und das Berechnungsverfahren ist dasselbe wie im erläuternden Beispiel.
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In Schritt S402 werden in Anbetracht des Bewegungsausmaßes Ty in der Y-Richtung des bestimmten Translationsbewegungsausmaßes die Schnittpunkte zwischen den Zeilen L1 und L2 und den Blutgefäßen im nächsten Vollbild bestimmt. Daher wird die Berechnung der Gleichungen (12) und (13) durchgeführt. Das heißt, neue Zeilen L1 und L2, die um die bestimmten Bewegungsausmaße in der Y-Richtung von der ersten und der zweiten Abtastposition beabstandet sind, sind die dritte und die vierte Abtastposition. Dies entspricht der Durchführung einer tatsächlichen Nachführung der Position der zu extrahierenden Blutgefäße lediglich in der Y-Richtung.
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In Schritt S403 wird die gemessene Augenbewegung zu der OCT-Vorrichtung zurückgeführt. Das heißt, der Steuerabschnitt 120 steuert die Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 und die X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211 der OCT-Vorrichtung nach Hinzufügen der Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty und des Rotationsbewegungswinkels θ an, die in Schritt S401 bestimmt werden. Als Translationsbewegungsausmaße Tx und Ty können Abtaststartpositionen durch Steuerung der Rotationen der X-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 211 und der Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 jeweils um Ausmaße Tx und Ty verschoben werden. Außerdem kann durch Steuerung einer Rotation der Y-Richtung-OCT-Abtasteinrichtung 208 bei der Unterabtastung als Rotationsbewegungswinkel θ ein Winkel θ eingestellt werden.
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Ein B-Abtast-Bild, das ein Vorderokularsegment-OCT-Tomographiebild ist, hat üblicherweise eine Bildwechselfrequenz von 30 bis 150 Vollbilder pro Sekunde, obwohl dies von einer Geschwindigkeit des Zeilensensors und der Anzahl an Bildelementen des Bildes abhängt, und die Bildwechselfrequenz des LSLO kann diesem entsprechen.
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Ferner bestimmt der OCT-Bildaufnahmeabschnitt in Schritt S404, ob die Bildgebung zu beenden ist oder nicht. Wird die Beendigung der Bildgebung bestimmt, werden Bildgebung und Nachführung beendet. Wird die Beendigung der Bildgebung nicht bestimmt, kehrt der Prozess zu Schritt S105 zur Fortsetzung der Bildgebung und Nachführung zurück.
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Werden Schritt S105 und die nachfolgenden Schritte wiederholt, wird das nächste Vollbild, d.h., ein Bild durch die dritte Bereichsabtastung, weiterverarbeitet. In diesem Fall werden in den Schritten S105 bis S108 dritte Blutgefäßpositionen identifiziert, die Positionen der Blutgefäße sind, die die vorstehend angeführten neuen Zeilen L1 und L2 schneiden, d.h., die dritte und die vierte Abtastposition. Dann wird die Berechnung der Gleichungen (5) bis (10) durchgeführt. Danach wird das Bewegungsausmaß des Fundus, d.h., das zweite Bewegungsausmaß, beruhend auf der ersten und der dritten Blutgefäßposition unter Verwendung der Gleichung (11) in Schritt S401 berechnet.
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Wie vorstehend beschrieben kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel das Bewegungsausmaß durch eine einfache Berechnung ohne Hinzufügung eines optischen Systems zu der LSLO-Vorrichtung bestimmt werden. Daher kann die Bewegung des vorderen Okularsegments mit hoher Geschwindigkeit gemessen werden, und ferner kann sein Bewegungsausmaß zu der Vorderokularsegment-OCT-Vorrichtung zurückgeführt werden.
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Außerdem kann die OCT-Vorrichtung sowohl in dem Vorderokularsegmenterhaltemodus zum Erhalten eines Bildes des vorderen Okularsegments als auch in dem Fundusmodus zum Erhalten eines Bildes des Fundus verwendet werden. In diesem Fall enthält der Steuerabschnitt 120 vorzugsweise eine Modulregion, die als Erhalteabschnittschalteinheit zum Umschalten des zu erhaltenden charakteristischen Abschnitts zwischen dem charakteristischen Abschnitt in dem Fundusbild und dem charakteristischen Abschnitt in dem vorderen Okularsegmentbild entsprechend dem Bilderhaltemodus dient, wenn die Positionserhalteeinheit eine Vielzahl von Positionen der Blutgefäße erhält.
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(Weitere Ausführungsbeispiele)
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Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden der OCT-Bildaufnahmeabschnitt und der AO-SLO-Bildaufnahmeabschnitt als Vorrichtung zum Zurückführen der Augenbewegung verwendet, es ist jedoch auch möglich, eine ophthalmologische Vorrichtung zur Konfrontationsfeldtest- oder Blutflussmessung zu verwenden. Außerdem führt die ophthalmologische Vorrichtung eine Augenbewegungskorrektur in Echtzeit durch, es ist aber auch möglich, die Bewegungsdaten zu speichern, um eine Ausrichtung des Bildes und gemessener Positionen nach Beendigung der Augenbewegungsmessung durchzuführen.
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Außerdem bestimmt bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Betrachter die Position des Cursors 123 zum Start der Augenbewegungsmessung. Es ist möglich, die Augenbewegungsmessung durch automatische Fixierung des Cursors durch eine allgemeine Bildverarbeitung an einer Position zu starten, wo eine Vielzahl von zu extrahierenden Blutgefäßen nicht parallel zueinander sind, und wo sich die zu extrahierenden Blutgefäße in der Umgebung mit einer vorbestimmten Distanz nicht verzweigen.
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Ferner wird bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen die Augenbewegung in jedem Vollbild gemessen, es ist aber auch möglich, nach mehreren Vollbildern zu messen, wenn keine Messung mit hoher Geschwindigkeit erforderlich ist. Außerdem ist es in diesem Fall möglich, nicht das gesamte zu messende Vollbild sondern lediglich einen Teil abzutasten, der für die Messung zu verwenden ist, sodass die Messzeit verkürzt werden kann. Außerdem ist bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen eine Zeilenabtastung beschrieben, es ist aber auch möglich, die Augenbewegung des zu untersuchenden Auges unter Verwendung einer Abtasteinheit vom Punktabtasttyp zu messen, solange die Abtasteinheit mit hoher Geschwindigkeit abtasten kann, um die unbewusste Augenbewegung des zu untersuchenden Auges zu unterstützen. In diesem Fall wird bei einer Rasterabtastung die Messung der Augenbewegung des zu untersuchenden Auges unter Verwendung von zwei Hauptabtastzeilen bevorzugt, die unter einer Vielzahl von Hauptabtastzeilen voneinander um eine vorbestimmte Distanz beabstandet sind. Außerdem wird es bei einer radialen Abtastung bevorzugt, die Augenbewegung des zu untersuchenden Auges unter Verwendung von zwei Abtastzeilen unter einer Vielzahl von kreuzenden Abtastzeilen zu messen, die voneinander um eine vorbestimmte Distanz getrennt sind. Außerdem wird es bei einer Kreisabtastung bevorzugt, die Augenbewegung des zu untersuchenden Auges unter Verwendung von zwei Abtastkreisen unter einer Vielzahl konzentrischer Abtastkreise zu messen, die voneinander um eine vorbestimmte Entfernung getrennt sind.
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Die Erfindung ist ferner auch durch die Ausführung des folgenden Prozesses implementiert. Bei diesem Prozess wird insbesondere Software (ein Programm) zum Implementieren der Funktionen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele einem System oder einer Vorrichtung über ein Netzwerk oder verschiedene Arten von Speichermedien zugeführt, und ein Computer (CPU, MPU oder dergleichen) des Systems oder der Vorrichtung liest das Programm aus und führt es aus.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Dem Schutzbereich der folgenden Patentansprüche soll die breiteste Interpretation zum Umfassen aller solcher Modifikationen und äquivalenter Strukturen und Funktionen zukommen.
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Es ist eine ophthalmologische Bildaufnahmevorrichtung zur Messung einer Bewegung eines zu untersuchenden Auges mit höherer Geschwindigkeit als herkömmlich vorgesehen. Die ophthalmologische Bildaufnahmevorrichtung zum Erhalten eines Bildes eines zu untersuchenden Auges über eine Abtasteinheit beruhend auf zurückgegebenem Licht von dem zu untersuchenden Auge, das mit Messlicht bestrahlt wird, umfasst eine Positionserhalteeinheit zum Erhalten einer Vielzahl von Positionen charakteristischer Abschnitte in dem Bild des zu untersuchenden Auges beruhend auf dem zurückgegebenen Licht von dem zu untersuchenden Auge, die jeweils einer Vielzahl von Abtastzeilen der Abtasteinheit in dem Bild des zu untersuchenden Auges entsprechen, und eine Messeinheit zum Messen einer Bewegung des zu untersuchenden Auges beruhend auf der Vielzahl der Positionen.