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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßendaten und ein Verfahren zum Verarbeiten von Straßendaten, und insbesondere eine/ein Straßeninformationsverarbeitungsvorrichtung und -verfahren, die in der Lage sind, eine Straße betreffende Informationen für ein Kraftfahrzeug eines Fahrers bereitzustellen und das Kraftfahrzeug entsprechend Straßendaten zu steuern.
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Beschreibung verwandter Technik
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Die Zufriedenheit eines Käufers mit dem Kraftfahrzeugfahrverhalten in Bezug auf Straßeninformationen (oder Straßendaten), wenn ein Kraftfahrzeug fährt, hängt davon ab, wie ein Kraftfahrzeug in Abhängigkeit von der Neigung (oder dem Stil) des Käufers fährt. Jedoch können sich Neigungen der Käufer unterscheiden, während derselbe Kraftfahrzeugtyp eine einzige festgelegte Verhaltenscharakteristik hat, und somit kann es einen Unterschied geben zwischen Fahrstilen der Käufer und einer Reaktion des Kraftfahrzeugs. Daher sind Käufer gelegentlich mit dem Fahrverhalten eines Kraftfahrzeugs unzufrieden. Und zwar, falls der Fahrstil eines Käufers wiedererkannt wird und eine Geschwindigkeitsänderung so gesteuert wird, dass ein Kraftfahrzeug entsprechend dem Fahrstil des Käufers reagiert, kann die Zufriedenheit des Käufers hinsichtlich des Fahrverhaltens maximiert werden.
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Daher wird, um die Funktionsfähigkeit und Meilenleistung (oder Kraftstoffeffizienz) zu verbessern mittels Vorhersagens und Steuerns von Arbeitspunkten einer Gangstufe und eines Verbrennungsmotors eines Automatikgetriebes passend zu geographischen Merkmalen einer vorausliegenden Straße, ein Verfahren zum Senden und Empfangen und Vorhersagen von Straßeninformationen verwendet.
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Das Senden von Straßen zu einem unendlich entfernt liegenden Gebiet betreffenden Informationen in unendlich dichten Intervallen ist möglicherweise die optimale Art im Hinblick auf eine Informationsrekonfiguration, welche jedoch physikalische Beschränkungen mit sich bringt wie zum Beispiel Rechenleistung, Speicherkapazität, Kommunikationsgeschwindigkeit eines internen Kommunikationsnetzes eines Kraftfahrzeugs, Bandbreite, und dergleichen. Daher sollten Informationen, die eine Straße zu einem endlichen Gebiet betreffen, in einer Intervallstufe gesendet werden, die verwendet werden kann zur Kraftfahrzeugsteuerung mittels Gewinnens bzw. Wiederherstellens von eine vorausliegende Straße betreffende Informationen (oder Vorausliegende-Straße-Informationen).
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Da außerdem eine sehr kurvenreiche Straße (eine Straße im Stadtzentrum, eine Straße in einer Gebirgsgegend, und dergleichen), die es nicht erlaubt, mit hoher Geschwindigkeit zu fahren, und eine schwach gewundene Straße (eine Schnellstraße bzw. Bundesautobahn, und dergleichen), die für Fahren mit hoher Geschwindigkeit ausgelegt ist, einen unterschiedlichen Grad an Gewundenheit, Steigungen bzw. Gefällen und Kraftfahrzeugfahrgeschwindigkeiten haben, sollten Straßeninformationen gesendet werden, die es ermöglichen, verschiedenartige Straßenkonfigurationen wiederzugewinnen.
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Daher ist der Bedarf an einer Technik des Komprimierens, Sendens und Wiedergewinnens solcher Straßeninformationen aufgetreten.
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DE 10 2010 020 984 A1 betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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DE 10 2010 020 898 A1 betrifft ein satellitengestütztes Navigationsgerät und ein Verfahren zur Anpassung einer berechneten Route an eine aktuelle Verkehrslage.
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DE 10 2009 018 055 A1 betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Navigationseinrichtung, bei der eine topographische Geländedarstellung berechnet und angezeigt werden kann.
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DE 10 2010 062 464 A1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Darstellung eines Abschnitts einer Umgebung, beispielsweise mittels eines Fahrerinformationssystems eines Fahrzeugs.
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Die in diesem Hintergrundabschnitt offenarten Informationen sind nur dazu da, das Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung zu fördern, und sollten nicht als Zugeständnis oder irgendeine Art von Andeutung aufgefasst werden, dass diese Informationen zum Stand der Technik zählen, der dem Fachmann bereits bekannt ist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verarbeiten von Straßendaten (oder Straßeninformationen) bereitzustellen, die in der Lage sind, Straßeninformationen zu gewinnen bzw. wiederherzustellen, die einer tatsächlichen Straßenbeschaffenheit nahekommen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es außerdem, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verarbeiten von Straßeninformationen bereitzustellen, die in der Lage sind, die Rechenlast für das Gewinnen bzw. Wiederherstellen von Straßeninformationen zu verringern.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es außerdem, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verarbeiten von Straßeninformationen bereitzustellen, die in der Lage sind, zum Gewinnen bzw. Wiederherstellen von Straßeninformationen eine reduzierte Datenmenge einzugeben und auszugeben.
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Die vorstehenden Aufgaben werden gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungen der Erfindung. Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen bereit, aufweisend: einen Globales-Positionsbestimmungssystem (Global-Positioning-System, GPS) - Sensor, der eingerichtet ist, einen Ort bzw. eine Position eines Kraftfahrzeugs zu erfassen; eine Navigationseinrichtung, die eingerichtet ist, Nahbereichsstraßeninformationen und Fernbereichsstraßeninformationen auszugeben entsprechend einem Ort bzw. einer Position des Kraftfahrzeugs; und eine Kraftfahrzeugsteuereinrichtung, die eingerichtet ist, mittels Verwendens der Nahbereichsstraßeninformationen und derzu Gewinnen Fernbereichsstraßeninformationen Vorauslieaende-Straße-Informationen bzw. wiederherzustellen und einen Verbrennungsmotor oder ein Getriebe entsprechend der Vorausliegende-Straße-Informationen zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahbereichsstraßeninformationen und die Fernbereichsstraßeninformationen Informationen bezüglich Punkten einer Straße enthalten, die jeweils durch einen vorgegebenen Abstand dazwischen voneinander getrennt sind.
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Die Navigationseinrichtung kann die Nahbereichsstraßeninformationen und die Fernbereichsstraßeninformationen in vorgegebenen Zeitintervallen ausgeben.
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung kann die Vorausliegende-Straße-Informationen gewinnen bzw. wiederherstellen mittels Akkumulierens der in vorgegebenen Zeitintervallen ausgegebenen Nahbereichsstraßeninformationen und Fernbereichsstraßen informationen.
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung kann die Vorausliegende-Straße-Informationen ferner unter Berücksichtigung einer von dem Kraftfahrzeug innerhalb einer vorgegebenen Zeit zurückgelegten Entfernung gewinnen bzw. wiederherstellen.
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Ein vorgegebener Abstand der Nahbereichsstraßeninformationen kann ein erster Abstand sein, ein vorgegebener Abstand der Fernbereichsstraßeninformationen kann ein zweiter Abstand sein, und der zweite Abstand kann größer als der erste Abstand sein.
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung kann Vorausliegende-Straße-Informationen gewinnen bzw. wiederherstellen, die Punkten innerhalb von Punkten einer Straße, die durch einen vorgegebenen Abstand dazwischen voneinander getrennt sind, entsprechen, mittels Verwendens der basierend auf den Nahbereichsstraßeninformationen und den Fernbereichsstraßeninformationen gewonnenen bzw. wiederhergestellten Vorausliegende-Straße-Informationen.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen ein Verfahren zum Verarbeiten von Straßeninformationen bereit, aufweisend: Erfassen eines Ortes bzw. einer Position eines Kraftfahrzeugs; Erfassen von Nahbereichsstraßeninformationen und Fernbereichsstraßeninformationen entsprechend einem Ort bzw. einer Position des Kraftfahrzeugs; und Gewinnen bzw. Wiederherstellen von Vorausliegende-Straße-Informationen mittels Verwendens der Nahbereichsstraßeninformationen und der Fernbereichsstraßeninformationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahbereichsstraßeninformationen und die Fernbereichsstraßeninformationen Informationen bezüglich Punkten einer Straße enthalten, die jeweils durch einen vorgegebenen Abstand dazwischen voneinander getrennt sind.
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Die Vorrichtung und das Verfahren zum Verarbeiten von Straßeninformationen gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung haben die folgenden Vorteile.
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Gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung können Straßeninformationen so gewonnen bzw. wiederhergestellt werden, dass sie einer tatsächlichen Straßenbeschaffenheit nahekommen.
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Außerdem kann gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung die Rechenlast zum Gewinnen bzw. Wiederherstellen von Straßeninformationen verringert werden.
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Außerdem können gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung Daten zum Gewinnen bzw. Wiederherstellen von Straßeninformationen leicht gesendet werden, selbst bei geringer Bandbreite oder Kommunikation mit niedriger Geschwindigkeit.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben weitere Eigenschaften und Vorteile, welche ersichtlich werden aus oder ausführlicher dargelegt werden in den beigefügten Zeichnungen, welche hier mit aufgenommen sind, und der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, welche zusammen dazu dienen, gewisse Grundlagen der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine Ansicht, die Nahbereichsstraßeninformationen und Fernbereichsstraßeninformationen, zusammen mit einer tatsächlichen Straße, als beispielhaftes dreidimensionales (3D) Koordinatensystem darstellt gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Ausgeben von Nahbereichsstraßeninformationen und Fernbereichsstraßeninformationen durch eine Navigationseinrichtung darstellt gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zum Gewinnen bzw. Wiederherstellen von Vorausliegende-Straße-Informationen durch eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen darstellt gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 5(A), 5(B), 6(A) und 6(B) sind Ansichten, die Vorausliegende-Straße-Informationen darstellen, welche durch eine beispielhafte Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen gemäß der vorliegenden Erfindung gewonnen bzw. wiederhergestellt wurden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird nun ausführlich Bezug genommen auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung(en), von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind und nachstehend beschrieben werden. Obwohl die Erfindung(en) im Zusammenhang mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird (werden), ist zu verstehen, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung(en) auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegenteil, es ist beabsichtigt, dass die Erfindung(en) nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abdeckt, sondern auch diverse Ausführungsformen, welche vom Bereich der Erfindung, so wie durch die angehängten Patentansprüche definiert, umfasst sein können.
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In der nachfolgenden Beschreibung dient die Verwendung von Suffixen wie z.B. „Modul“, „Teil“ oder „Einheit“, die dazu verwendet werden, um auf Elemente Bezug zu nehmen, lediglich dazu, die Erläuterung der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, ohne selbst irgendeine signifikante Bedeutung zu haben.
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1 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 1 dargestellt, kann die Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine Datenerfasseinheit 10, eine Navigationseinrichtung 20, eine Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30, einen Verbrennungsmotor 40 und ein Getriebe 50 aufweisen.
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Nachfolgend werden die einzelnen Elemente der Reihe nach beschrieben.
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Die Datenerfasseinheit 10 kann Daten erfassen zum Ermitteln eines Fahrzustands eines Kraftfahrzeugs und eines Fahrstils eines Fahrers, und von der Datenerfasseinheit 10 gemessene Daten werden an die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 übertragen. Die Datenerfasseinheit 10 kann einen Gaspedalpositionssensor 11, einen Kraftfahrzeuggeschwindigkeitssensor 12, einen Gangschaltstufensensor 13, einen Beschleunigungsmesser 14, einen Lenkwinkelsensor 15, einen Bremspedalpositionssensor 16, einen Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Abstand-Sensor 17, und einen Globales-Positionsbestimmungssystem (Global Positioning System, GPS) - Sensor 18 aufweisen.
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Der Gaspedalpositionssensor 11 misst den Grad des Drückens eines Gaspedals durch einen Fahrer. Und zwar misst der Gaspedalpositionssensor 11 Daten, die sich auf die Absicht eines Fahrers zu beschleunigen beziehen.
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Der Kraftfahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 misst die Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs und ist in einem Rad des Kraftfahrzeugs installiert.
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Unterdessen kann eine Zielgangstufe berechnet werden mittels Verwendens eines Gangschaltmusters auf der Basis eines Signals von dem Gaspedalpositionssensor 11 und eines Signals von dem Kraftfahrzeuggeschwindigkeitssensor 12, und ein Gangschalten zu der Zielgangstufe kann gesteuert werden.
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Im Falle eines Automatikgetriebes mit einer Mehrzahl von Planetenradsätzen und einer Mehrzahl von Reibelementen wird der hydraulische Druck, der der Mehrzahl von Reibelementen zugeführt wird oder von der Mehrzahl von Reibelementen gelöst wird, geregelt.
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Ferner wird im Falle eines Doppelkupplungsgetriebes ein Strom gesteuert, der an eine Mehrzahl von Synchronisiermechanismen und Aktoren angelegt wird.
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Der Gangschaltstufensensor 13 erfasst eine derzeit eingekuppelte Gangschaltstufe.
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Der Beschleunigungsmesser 14 erfasst eine Beschleunigung des Kraftfahrzeugs. Der Beschleunigungsmesser 14 ist zusätzlich zu dem Kraftfahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 installiert, um eine Beschleunigung des Kraftfahrzeugs direkt zu erfassen, oder eine Beschleunigung des Kraftfahrzeugs kann durch Differenzieren bzw. Ableiten einer von dem Kraftfahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 ermittelten Kraftfahrzeuggeschwindigkeit berechnet werden.
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Der Lenkwinkelsensor 15 erfasst einen Lenkwinkel des Kraftfahrzeugs. Und zwar erfasst der Lenkwinkelsensor 15 eine Richtung, in die das Kraftfahrzeug sich zu bewegen beabsichtigt.
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Der Bremspedalpositionssensor 16 erfasst, ob ein Bremspedal herabgedrückt wird. Und zwar erfasst der Bremspedalpositionssensor 16 zusammen mit dem Gaspedalpositionssensor 11 die Beschleunigungsabsicht des Fahrers.
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Der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Abstand-Sensor 17 erfasst einen Abstand des Kraftfahrzeugs des Fahrers zu dem Auto voraus. Als Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Abstand-Sensor 17 können verschiedene Sensoren wie z.B. ein Ultraschallsensor, ein Infrarotsensor, und dergleichen, verwendet werden.
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Der GPS-Sensor 18 ist ein Sensor zum Erlangen eines Ortes bzw. einer Position des Kraftfahrzeugs. Entsprechend derzeitigen Technologien kann der GPS-Sensor 18 Informationen, die Abstände zu drei oder mehr Satelliten betreffen, und Zeitinformationen berechnen und Trigonometrie auf die berechneten Informationen anwenden, um eine 3D-gegenwärtiger-Ort-lnformation basierend auf der geographischen Breite, der geographischen Länge und der Höhe genau zu berechnen. Derzeit wird üblicherweise ein Verfahren zum Berechnen von Orts- und Zeitinformationen unter Verwendung von drei Satelliten und Korrigieren eines Fehlers der berechneten Orts- und Zeitinformationen unter Verwendung eines einzelnen Satelliten verwendet. Der GPS-Sensor 18 kann auch Informationen bezüglich einer Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs berechnen, indem er eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs in Echtzeit kontinuierlich berechnet.
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Die Navigationseinrichtung 20 ist eine Einrichtung, die dem Fahrer Informationen bezüglich einer Route zu einem Ziel bereitstellt. Die Navigationseinrichtung 20 kann einen Speicher 22 aufweisen, der komprimierte Informationen bezüglich vorausliegender Straßen speichert, und eine Navigationssteuereinrichtung 24, die eine allgemeine Steuerung der Navigationseinrichtung 20 durchführt.
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Die Navigationseinrichtung 20 weist außerdem eine Drahtloskommunikationseinheit auf. Die Drahtloskommunikationseinheit kann ein oder mehrere Module aufweisen, das/die eine Drahtloskommunikation zwischen der Navigationseinrichtung 20 und einem Drahtloskommunikationssystem oder zwischen der Navigationseinrichtung 20 und einem Netz, in welchem sich die Navigationseinrichtung 20 befindet, ermöglicht/ermöglichen.
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Die Navigationseinrichtung 20 kann von der Datenerfasseinheit 10 Informationen empfangen, die das Kraftfahrzeug betreffen. Die Navigationseinrichtung 20 kann an die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 Informationen, die eine vorausliegende Straße betreffen, ausgeben unter Verwendung der von der Datenerfasseinheit 10 empfangenen Informationen.
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Die in der vorliegenden Offenbarung beschriebene Navigationseinrichtung 20 kann ein Mobiltelefon, ein Smartphone, einen Notebook-Computer (oder einen Laptop-Computer), ein digitales Rundfunkendgerät, einen persönlichen digitalen Assistenten (personal digital assistant, PDA), einen tragbaren Multimediaspieler (portable multimedia player, PMP), und dergleichen, aufweisen.
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Der Speicher 22 kann ein Programm zum Verarbeiten und Steuern der Navigationssteuereinrichtung 24 speichern oder kann dazu dienen, Eingabe/AusgabeDaten (z.B. von der Datenerfasseinheit 10 erfasste Daten, Landkartendaten der Navigationseinrichtung 20, oder dergleichen) temporär zu speichern. Der Speicher 22 kann die Verwendungshäufigkeit jeder Daten speichern.
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Der Speicher 22 kann mindestens einen Typ von Speichermedium aufweisen aus: einem Flash-Speicher-Typ, einem Festplatten-Typ, einem Kartenspeicher-Typ (z.B. ein SD oder XD-Speicher, oder dergleichen), einem Direktzugriffsspeicher (random access memory, RAM), einem statischen Direktzugriffsspeicher (static random access memory, SRAM), einem Nurlesespeicher (read-only memory, ROM), einem elektrisch löschbaren und programmierbaren Nurlesespeicher (electrically erasable programmable read-only memory, EEPROM), einem programmierbaren Nurlesespeicher (programmable read-only memory, PROM), einem magnetischen Speicher, einer Magnetscheibe bzw. Magnetdisk (magnetic disk), und einer optischen Scheibe bzw. optischen Disk (optical disk). Die Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen kann im Zusammenhang mit einem Webspeichern arbeiten, das eine Speicherfunktion des Speichers 22 im Internet durchführt.
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 kann den Verbrennungsmotor 40 oder das Getriebe basierend auf Informationen, die von der Datenerfasseinheit 10 oder der Navigationseinrichtung 20 ausgegeben werden, steuern.
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 kann Informationen, die eine vorausliegende Straße betreffen (bzw. Vorausliegende-Straße-Informationen), unter Verwendung der Nahbereichsstraßeninformationen und der Fernbereichsstraßeninformationen, die von der Navigationseinrichtung 20 ausgegeben werden, gewinnen bzw. wiederherstellen.
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 kann basierend auf den Vorausliegende-Straße-Informationen die Verhältnisse einer Straße, auf welcher das Kraftfahrzeug gerade fährt, ermitteln. Die Straßenverhältnisse umfassen eine eindeutige Straßenform wie z.B. eine kurvenreiche Straße oder eine ansteigende bzw. abfallende Straße.
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Außerdem kann die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 basierend auf den von der Datenerfasseinheit erfassten Daten den Fahrstil des Fahrers ermitteln. Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 kann entsprechend dem ermittelten Fahrstil ein Gangschaltmuster, ein Einkupplungsgefühl zu einer Zielgangstufe, ein Verbrennungsmotordrehmomentkennfeld und/oder einen Verbrennungsmotordrehmomentfilter ändern.
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Verschiedene hier beschriebene Ausführungsformen können in einem Aufzeichnungsmedium implementiert werden, das zum Beispiel von einem Computer oder einer ähnlichen Einrichtung unter Verwendung von Software, Hardware oder einer Kombination daraus gelesen werden kann.
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Gemäß einer Hardwareimplementierung können die verschiedenen hier beschriebenen Ausführungsformen implementiert werden unter Verwendung mindestens eines von: anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen (application specific integrated circuits, ASICs), digitalen Signalprozessoren (digital signal processors, DSPs), digitalen Signalverarbeitungseinrichtungen (digital signal processing devices, DSPDs), programmierbaren Logikeinrichtungen (programmable logic devices, PLDs), feldprogrammierbaren Gatter-Anordnungen (field programmable gate arrays, FPGAs), Prozessoren, Controllern, Mikrocontrollern, Mikroprozessoren, elektrischen Einheiten eingerichtet, um beliebige andere Funktionen durchzuführen. In manchen Fällen können die verschiedenen in der vorliegenden Offenbarung beschriebenen Ausführungsformen durch die Navigationssteuereinrichtung 24 oder die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 selbst implementiert werden.
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Gemäß einer Softwareimplementierung können verschiedene Ausführungsformen wie z.B. in verschiedenen Ausführungsformen beschriebene Abläufe und Funktionen durch separate Softwaremodule implementiert werden. Jedes der Softwaremodule kann eine oder mehrere in der vorliegenden Offenbarung beschriebene Funktionen und Operationen durchführen. Ein Softwarecode kann durch eine Software-Anwendung implementiert werden, geschrieben in einer geeigneten Programmiersprache.
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Nachfolgend werden eine tatsächliche Straße, Fernbereichsstraßeninformationen, Nahbereichsstraßeninformationen und Vorausliegende-Straße-Informationen unter Bezug auf 2 beschrieben.
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2 ist eine Ansicht, die Nahbereichsstraßeninformationen Sn und Fernbereichsstraßeninformationen Sf, zusammen mit einer tatsächlichen Straße Sr, als dreidimensionales (3D) Koordinatensystem darstellt gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Wie dargestellt, können die Nahbereichsinformationen Sn Informationen enthalten, die 3D-Koordinaten einer Mehrzahl von Punkten auf der tatsächlichen Straße Sr betreffen, die sich innerhalb eines vorgegebenen Abstands von einem Bezugspunkt befinden, und die Fernbereichsinformationen Sf können Informationen enthalten, die 3D-Koordinaten einer Mehrzahl von Punkten auf der tatsächlichen Straße Sr betreffen, die sich außerhalb des vorgegebenen Abstands von dem Bezugspunkt befinden.
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In einem Fall, bei dem die Nahbereichsstraßeninformationen Sn und die Fernbereichsstraßeninformationen Sf als Topologieinformationen basierend auf der geographischen Breite und Länge ausgedrückt sind, sollte die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30, welche die Informationen empfängt und Vorausliegende-Straße-Informationen gewinnt bzw. wiederherstellt, eine Berechnung durchführen, um die Nahbereichsstraßeninformationen und die Fernbereichsstraßeninformationen in Abstände umzuwandeln, und es werden Umwandlungsinformationen entsprechend der geographischen Breite und Länge zum Korrigieren der Vorausliegende-Straße-Informationen entsprechend der geographischen Breite und Länge benötigt.
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Deshalb ist der Ort bzw. die Position einer Vorderseite d(1) bezüglich des Bezugspunkts p(1), der Ort bzw. die Position einer Vorderseite d(2) ist p(2) als Relativabstand zu d(1), der Ort bzw. die Position einer Vorderseite d(n) ist p(n) als Relativabstand zu d(n-1), der Relativabstand zwischen d(i-1) und d(i) ist definiert durch einen Relativabstand ew(i) in Ost-West-Richtung, einen Relativabstand ns(i) in Nord-Süd-Richtung sowie eine relative Höhe h(i), und eine Zusammenstellung bzw. Aggregation dieser Informationen wird in die Kurzbereichsstraßeninformationen Sn und die Fernbereichsstraßeninformationen Sf unterteilt und gesendet.
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Zum Beispiel können die Nahbereichsstraßeninformationen
Sn durch nachstehende Gleichung 1 repräsentiert werden.
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Ferner können die Fernbereichsstraßeninformationen
Sf durch nachstehende Gleichung 2 repräsentiert werden.
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Die Nahbereichsstraßeninformationen Sn weisen eine Mehrzahl von Ortsinformationeinheiten auf, die der Mehrzahl von Orten bzw. Positionen innerhalb des vorgegebenen Abstands von dem Bezugspunkt entsprechen, und die Mehrzahl von Orten bzw. Positionen können jeweils durch einen ersten Abstand getrennt sein.
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Die Fernbereichsstraßeninformationen Sf weisen eine Mehrzahl von Ortsinformationeinheiten auf, die einer Mehrzahl von Orten bzw. Positionen außerhalb des vorgegebenen Abstands von dem Bezugspunkt entsprechen, und die Mehrzahl von Orten bzw. Positionen können jeweils durch einen zweiten Abstand getrennt sein.
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Die Vorausliegende-Straße-Informationen S können Informationen aufweisen, die jeden Punkt bzw. jede Stelle auf der Straße, der/die durch den vorgegebenen Abstand k getrennt ist, betreffen. Dabei kann der vorgegebene Abstand ein minimaler Abstand unter den Relativabständen p1 bis pn sein, oder ein Teiler bzw. Divisor des minimalen Abstands.
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Dann können Informationen, die eine vorausliegende Straße an einem ersten Punkt betreffen, der durch den vorgegebenen Abstand k von dem Bezugspunkt getrennt ist, durch s(1) repräsentiert werden, Informationen, die eine vorausliegende Straße an einem zweiten Punkt betreffen, der von dem ersten Punkt durch den vorgegebenen Abstand k getrennt ist, können durch s(2) repräsentiert werden, und Informationen, eine vorausliegende Straße betreffend, des n-ten Punkts d(n), der von dem (n-1)-ten Punkt durch den vorgegebenen Abstand k getrennt ist, können durch s(n) repräsentiert werden.
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Und zwar können die Vorausliegende-Straße-Informationen S die Informationen bezüglich einer vorausliegenden Straße an dem ersten Punkt bis zu den Informationen bezüglich der vorausliegenden Straße an dem n-ten Punkt aufweisen, so wie durch nachstehende Gleichung 3 repräsentiert.
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Und s(j) kann da(j), dr(j), ewr(j), nsr(j) und hr(j) - Daten aufweisen. da(j) bezeichnet Daten eines Abstands des j-ten Punkts auf der Straße zu dem Bezugspunkt, dr(j) bezeichnet Daten eines Relativabstands des (j-1)-ten Punkts zum j-ten Punkt, ewr(j) bezeichnet Daten eines Relativabstands des (j-1)-ten Punkts zum j-ten Punkt in Ost-West-Richtung, nsr(j) bezeichnet Daten eines Relativabstands des (j-1)-ten Punkts zum j-ten Punkt in Nord-Süd-Richtung, und hr(j) bezeichnet Daten einer relativen Höhe zwischen dem (j-1)-ten Punkt und dem j-ten Punkt.
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 gewinnt bzw. stellt Vorausliegende-Straße-Informationen bezüglich einer Mehrzahl von Punkten wieder her, die in den von der Navigationseinrichtung 20 empfangenen Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 enthalten sind, und in diesem Fall können Vorausliegende-Straße-Informationen zwischen den jeweiligen Punkten gewonnen bzw. wiederhergestellt werden mittels Verwendens der Vorausliegende-Straße-Informationen, die aus den Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und den Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 gewonnen bzw. wiederhergestellt wurden.
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Zum Beispiel sei angenommen, dass eine Zusammenstellung bzw. Aggregation von Vorausliegende-Straße-Informationen, die aus den Informationen Sn1, die eine Nahbereichsstraße zu dem n-ten Punkt betreffen, und den Informationen Sf1, die eine Fernbereichsstraße betreffen, gewonnen bzw. wiederhergestellt wurden, Sk_1 ist, und dass eine Zusammenstellung bzw. Aggregation von Vorausliegende-Straße-Informationen, die Sk_1 ausschließen, SI_1 ist. Dann werden unter den Vorausliegende-Straße-Information-Einheiten der Zusammenstellung bzw. Aggregation SI_1 Informationen, die eine vorausliegende Straße des Punktes betreffen, der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Punkten p und p+1 liegt, die in der Gesamtheit bzw. dem Aggregat Sk_1 enthalten sind, mit einem Wert basierend auf einer linearen Interpolation von sk_1(p) und sk_1 p+1 gewonnen bzw. wiederhergestellt.
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Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer T kann, wenn neue, eine Nahbereichsstraße betreffende Informationen Sn2 und neue, eine Fernbereichsstraße betreffende Informationen Sf2 empfangen werden, die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die Vorausliegende-Straße-Informationen S gewinnen bzw. wiederherstellen, angenähert an die tatsächliche Straße Sr, mittels Verwendens von Sk_2 und Sk_1, die mittels Verwendens der Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 gewonnen bzw. wiederhergestellt wurden.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum Ausgeben der Nahbereichsstraßeninformationen Sn und der Fernbereichsstraßeninformationen Sf durch die Navigationseinrichtung 20 an die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 beschrieben.
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3 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ausgeben von Nahbereichsstraßeninformationen und Fernbereichsstraßeninformationen durch die Navigationseinrichtung darstellt gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Zunächst empfängt die Navigationssteuereinrichtung 24 ein GPS-Signal von dem GPS-Sensor (S10). Die Navigationssteuereinrichtung 24 ermittelt die Gültigkeit des GPS-Signals (S11).
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Wenn das GPS-Signal nicht gültig ist, kann die Navigationssteuereinrichtung 24 ein Ungültig-Signal an den GPS-Sensor 18 oder die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 ausgeben und erneut ein GPS-Signal empfangen.
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Wenn das GPS-Signal gültig ist, erfasst die Navigationssteuereinrichtung 24 von dem Speicher 22 die ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und die ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 mittels Verwendens eines bzw. einer basierend auf dem GPS-Signal ermittelten Ortes bzw. Position des Kraftfahrzeugs (S13).
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Die Navigationssteuereinrichtung 24 gibt die erfassten ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn und die ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 an die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 aus (S14).
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Danach ermittelt die Navigationssteuereinrichtung 24, ob eine vorgegebene Zeitdauer T verstrichen ist, seitdem die ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn und die ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 ausgegeben wurden (S15).
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Wenn ermittelt wird, dass die vorgegebene Zeitdauer T verstrichen ist, gibt die Navigationssteuereinrichtung 24 die zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und die zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 an die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 aus (S16). Die Navigationssteuereinrichtung 24 ermittelt Ausgabebeendigungsbedingungen (S17).
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Wenn zum Beispiel die Zündung abgeschaltet wird oder eine Eingabe zum Stoppen des Sendens der Nahbereichsstraßeninformationen Sn und der Fernbereichsstraßeninformationen Sf vom Fahrer empfangen wird, kann die Navigationssteuereinrichtung 24 das Ausgeben der Nahbereichsstraßeninformationen Sn und der Fernbereichsstraßeninformationen Sf beenden.
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Wenn ermittelt wird, dass die Ausgabebeendigungsbedingungen nicht erfüllt sind, gibt die Navigationssteuereinrichtung 24 die zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und die zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 aus, und danach ermittelt die Navigationssteuereinrichtung 24 erneut, ob die vorgegebene Zeitdauer T verstrichen ist (S15).
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum Gewinnen bzw. Wiederherstellen von Vorausliegende-Straße-Informationen durch die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30, welche die Nahbereichsstraßeninformationen Sn und die Fernbereichsstraßeninformationen Sn empfangen hat, unter Bezug auf 4 beschrieben.
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4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Gewinnen bzw. Wiederherstellen von Straßeninformationen durch eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen darstellt gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Zunächst empfängt die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die von der Navigationssteuereinrichtung 24 ausgegebenen ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 (S20).
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Als nächstes ermittelt die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die Gültigkeit der empfangenen ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1.
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Wenn ermittelt wird, dass die ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und die ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 nicht gültig sind, kann die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und die ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 erneut empfangen (S20).
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Wenn ermittelt wird, dass die ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und die ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 gültig sind, berechnet die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 erste Vorausliegende-Straße-Informationen S1 mittels Verwendens der ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 und der ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1 (S22).
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 ermittelt mittels Verwendens von von der Datenerfasseinheit 10 empfangenen Daten, ob sich das Kraftfahrzeug bewegt hat (S23). Zum Beispiel kann die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 mittels Verwendens einer von dem Kraftfahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 erfassten Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs ermitteln, ob sich das Kraftfahrzeug bewegt hat. Alternativ kann die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 mittels Verwendens eines bzw. einer von dem GPS-Sensor 18 ausgegebenen Ortes bzw. Position des Kraftfahrzeugs ermitteln, ob sich das Kraftfahrzeug bewegt hat.
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Wenn ermittelt wird, dass sich das Kraftfahrzeug bewegt hat, aktualisiert die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 einen Verschiebungsbetrag von Koordinaten entsprechend der Bewegung des Kraftfahrzeugs (S24). Zum Beispiel kann die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 mittels Verwendens der durch den Kraftfahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 erfassten Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs eine Entfernung berechnen, um die sich das Kraftfahrzeug fortbewegt hat, und einen Verschiebungsbetrag der Koordinaten basierend auf der von dem Kraftfahrzeug zurückgelegten Entfernung aktualisieren. Alternativ kann die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 mittels Verwendens eines bzw. einer von dem GPS-Sensor 18 ausgegebenen Ortes bzw. Position des Kraftfahrzeugs eine Entfernung berechnen, um die sich das Kraftfahrzeug fortbewegt hat, und einen Verschiebungsbetrag der Koordinaten basierend auf der von dem Kraftfahrzeug zurückgelegten Entfernung aktualisieren.
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 gewinnt bzw. stellt nach der Bewegung des Kraftfahrzeugs erste Vorausliegende-Straße-Informationen S1' wieder her unter zusätzlicher Berücksichtigung des Verschiebungsbetrags von Koordinaten und der Entfernung, um die sich das Kraftfahrzeug von dem Bezugspunkt der ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1' und der ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1' aus nach der Bewegung des Kraftfahrzeugs fortbewegt hat (S25).
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Die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 kann die ersten Vorausliegende-Straße-Informationen S1' nach der Bewegung des Kraftfahrzeugs gewinnen bzw. wiederherstellen, indem sie aus den ersten Nahbereichsstraßeninformationen und den ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sn1 und Sf1 die ersten Nahbereichsstraßeninformationen und die ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sn1' und Sf1' verwendet, ausgenommen die die Straße betreffenden Informationen, die zu einem Ort bzw. einer Position korrespondieren, den bzw. die das Kraftfahrzeug beim Fahren erreicht hat.
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Zum Beispiel kann, wenn sich das Kraftfahrzeug um 20 m fortbewegt hat, die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die ersten Vorausliegende-Straße-Informationen S1' nach der Bewegung des Kraftfahrzeugs gewinnen bzw. wiederherstellen, indem sie aus den in den ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1 enthaltenen 10 m - Straßeninformationen, 20 m - Straßeninformationen, 30 m - Straßeninformationen, 40 m - Straßeninformationen und 50 m - Straßeninformationen die 30 m - Straßeninformationen, 40 m - Straßeninformationen und 50 m - Straßeninformationen verwendet, unter Ausschluss der 10 m - Straßeninformationen und 20 m - Straßeninformationen, d.h. Straßen betreffende Informationen, die zu 10 m und 20 m, den Orten bzw. Positionen, die das Kraftfahrzeug beim Fahren erreicht hat, korrespondieren.
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Wenn ermittelt wird, dass sich das Kraftfahrzeug bewegt hat, empfängt die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 danach die zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und die zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 von der Navigationssteuereinrichtung 24 (S26).
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Dann ermittelt die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 330 die Gültigkeit der zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und der zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 (S27).
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Wenn ermittelt wird, dass die zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und die zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 gültig sind, gewinnt bzw. stellt die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die zweiten Vorausliegende-Straße-Informationen S2 wieder her mittels Verwendens der ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1', der ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1', der zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und der zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 nach der Bewegung des Kraftfahrzeugs.
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Wenn ermittelt wird, dass die zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und die zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 nicht gültig sind, kann die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und die zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 erneut empfangen (S26).
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Nachfolgend werden die Nahbereichsstraßeninformationen Sn, die Fernbereichsstraßeninformationen Sf und die Vorausliegende-Straße-Informationen S unter Bezug auf 5 und 6 beschrieben.
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5 und 6 sind Ansichten, die Vorausliegende-Straße-Informationen darstellen, die gewonnen bzw. wiederhergestellt wurden von der Vorrichtung zum Verarbeiten von Straßeninformationen gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Wie in 5A dargestellt, kann die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1, die eine Mehrzahl von Orten bzw. Positionen innerhalb eines vorgegebenen Abstands von einem Bezugspunkt der tatsächlichen Straße S4 betreffen, und erste Fernbereichsstraßeninformationen Sf1, die eine Mehrzahl von Orten bzw. Positionen außerhalb des vorgegebenen Abstands von dem Bezugspunkt auf der tatsächlichen Straße Sr, empfangen.
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Dann kann, wie in 5B dargestellt, die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die ersten Vorausliegende-Straße-Informationen S1 gewinnen bzw. wiederherstellen mittels Verwendens der ersten Straßeninformationen Sn1 und der ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1.
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Nach dem Verstreichen der vorgegebenen Zeitdauer T kann, wie in 6A dargestellt, die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und die zweiten Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 empfangen.
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Dann kann, wie in 6B dargestellt, die Kraftfahrzeugsteuereinrichtung 30 die zweiten Vorausliegende-Straße-Informationen S2 gewinnen bzw. wiederherstellen mittels Verwendens der ersten Nahbereichsstraßeninformationen Sn1', der ersten Fernbereichsstraßeninformationen Sf1', der zweiten Nahbereichsstraßeninformationen Sn2 und der Fernbereichsstraßeninformationen Sf2 nach der Bewegung des Kraftfahrzeugs.
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Der Einfachheit der Beschreibung und genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen halber, werden die Ausdrücke „hinten“ usw. verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Positionen solcher Merkmale zu beschreiben, wie sie in den Figuren dargestellt sind.
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Die vorangegangenen Beschreibungen bestimmter beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung gegeben worden. Sie sind nicht als erschöpfend oder als die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränkend gedacht, und offensichtlich sind viele Modifikationen und Variationen möglich im Lichte der obigen Lehre. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um gewisse Prinzipien der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erläutern, um dadurch andere, die mit der Technik vertraut sind, in die Lage zu versetzen, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, ebenso wie verschiedene Alternativen und Modifikationen davon, herzustellen und zu gebrauchen.
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Es ist beabsichtigt, dass der Bereich der Erfindung durch die beigefügten Patentansprüche definiert wird.