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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gefäß, insbesondere einen Trinkbecher mit einem eine Öffnung aufweisenden Gefäßkörper und einem Deckel, mit dem die Öffnung des Gefäßkörpers verschließbar ist und der eine Trinköffnung aufweist.
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Derartige Gefäße sind allgemein bekannt. Sie bestehen meist aus Kunststoff oder aus mit Kunststoff beschichtetem Karton. Die Deckel sind ebenfalls aus Kunststoff hergestellt und werden über den Öffnungsrand des Gefäßkörpers gestülpt. Längs des Öffnungsrandes weisen die Gefäßkörper nach außen vorstehende Vorsprünge auf, die sich vorzugsweise über den gesamten Öffnungsrand des Gefäßkörpers erstrecken. Die zugeordneten Deckel weisen nach innen vorstehende Vorsprünge auf, die die nach außen vorstehenden Vorsprünge längs des Öffnungsrandes des Gefäßkörpers hintergreifen. Dadurch wird der Deckel sicher am Gefäßkörper gehalten. Die Trinköffnung wird sehr häufig durch eine Sollbruchstelle im Deckel definiert, durch die ein Strohhalm od. dgl. in das Gefäßinnere einführbar ist. Es gibt jedoch auch Ausführungsformen mit Trinköffnungen unmittelbar am Umfangsrand des Deckels, also Trinköffnungen, die stets offen gehalten sind.
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Diesbezüglich offenbart beispielsweise die
DE 20 2008 006 443 U1 ein Gefäß mit einem eine Öffnung aufweisenden Gefäßkörper und einem Deckel mit dem die Öffnung des Gefäßkörpers verschließbar ist, wobei der Deckel eine Trinköffnung aufweist.
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Problematisch ist bei den bekannten Ausführungsformen die Dichtigkeit zwischen Gefäßkörper und Deckel. Dies liegt zum einen daran, dass Gefäßkörper und Deckel meist aus sehr dünnwandigen Materialien gefertigt sind, die sich sehr leicht deformieren können, wodurch die Dichtigkeit zwischen Deckel und Gefäßkörper beeinträchtigt werden kann. Darüber hinaus sind keine gesonderten Dichtringe od. dgl. vorgesehen, und zwar insbesondere aus Kostengründen und auch aus herstellungstechnischen Gründen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gefäß der eingangs genannten Art zu schaffen, welches durch eine hohe und dauerhafte Fluiddichtigkeit zwischen Deckel und Gefäßkörper gekennzeichnet ist sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Gefäßkörpers zur Verfügung zu stellen.
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Außerdem soll sich das erfindungsgemäße Gefäß nicht nur zur Herstellung aus relativ dünnwandigen Kunststofffolien, sondern auch aus keramischem Material oder Glas eignen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 sowie des Anspruch 17 gelöst, wobei es im Hinblick auf das Gefäß also wesentlich ist, dass an der Innenseite des Gefäßkörpers nahe der Öffnung desselben eine sich längs dieser Öffnung erstreckende Umfangsnut ausgebildet ist, innerhalb der ein zwischen Deckel und Gefäßkörper wirksamer Dichtring eingreift, so dass der Deckel fluiddicht am Gefäßkörper gehalten ist.
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Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Dichtring ist eine sichere und dauerhafte Fluiddichtung zwischen Deckel und Gefäßkörper gewährleistet.
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Diese Ausführungsform eignet sich besonders gut, wenn Gefäßkörper und Deckel aus keramischem Material geformt sind. Dadurch wird Formstabilität erzielt. Darüber hinaus wird das erfindungsgemäße Gefäß dadurch erheblich werthaltiger. Es handelt sich nicht um ein Wegwerfprodukt wie bei den herkömmlichen Gefäßen dieser Art aus Kunststofffolie oder kunststoffbeschichtetem Karton.
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Vorzugsweise ist der Dichtring dem Deckel zugeordnet. Es ist jedoch genauso gut denkbar, dass der Dichtring Teil des Gefäßkörpers ist und in der vorgenannten inneren Umfangsnut dauerhaft platziert ist.
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Damit der Dichtring zur Reinigung des Gefäßes nach Benutzung desselben nicht entfernt werden muss, besteht der Dichtring vorzugsweise aus einem hitzebeständigen sowie reinigungsmittel-resistenten Elastomer, insbesondere Silikon. Vorzugsweise ist der Dichtring innerhalb einer Umfangsnut längs des unteren Deckelrandes platziert.
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Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist der Dichtring einen etwa L-förmigen Querschnitt auf, wobei am freien Ende des längeren Schenkels wenigstens eine sich von diesem weg und vorzugsweise auch zum kurzen Schenkel hin erstreckende Dichtlippe angeformt ist. Bei Verwendung eines derartigen Dichtrings ist dieser am Deckel so platziert, dass bei auf die Öffnung des Gefäßkörpers aufgesetztem Deckel der kurze Schenkel sich nach außen erstreckend auf dem oberen Öffnungsrand des Gefäßkörpers aufliegt und die wenigstens eine Dichtlippe am freien Ende des langen Schenkels in die innere Umfangsnut nahe des oberen Öffnungsrandes des Gefäßkörpers eingreift. Der Eingriff erfolgt dabei vorzugsweise so, dass beim Eingriff der Dichtlippe in die vorerwähnte Umfangsnut das freie Ende der Dichtlippe an der oberen Begrenzung der inneren Umfangsnut bzw. der sich an der Innenseite des Gefäßkörpers unterhalb des Öffnungsrandes desselben erstreckenden Nut abstützt. Damit wird der Deckel zum einen sicher, und zum anderen auch unter gewisser Vorspannung gegenüber dem oberen Öffnungsrand des Gefäßkörpers gehalten, und zwar unter Zwischenschaltung des kurzen Schenkels des Dichtringes.
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Da die wenigstens eine Dichtlippe des Dichtringes ebenfalls aus dem Elastomer, aus dem der Dichtring hergestellt ist, besteht, ist es möglich, den Deckel trotz der vorgenannten Abstützung der Dichtlippe innerhalb der inneren Umfangsnut des Gefäßkörpers von diesem abzuziehen bzw. zu entfernen. Die Dichtlippe lässt sich zu diesem Zweck relativ einfach entsprechend verformen bzw. umbiegen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gefäßes zeichnet sich dadurch aus, dass der Gefäßkörper doppelwandig mit einem äußeren Gefäßkörper und einem inneren Gefäßkörper ausgebildet ist, wobei die beiden Gefäßkörper voneinander beabstandet sind unter Begrenzung eines wärmeisolierenden Zwischenraumes. Diese Ausführungsform erlaubt es, das Gefäß auch nach Einfüllungen relativ heißer Flüssigkeiten, wie Kaffee, Tee oder Suppe unbedenklich zu halten. Der Wärmetransport von innen nach außen wird durch den Zwischenraum zwischen innerem und äußerem Gefäßkörper unterbrochen.
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Wenn ein derartiges Gefäß starken Temperaturschwankungen ausgesetzt wird, ändert sich natürlich der Druck des im Zwischenraum zwischen den beiden Gefäßkörpern befindlichen Gases, insbesondere auch der sich in diesem Zwischenraum befindlichen Umgebungsluft. Diese Druckänderungen führen einerseits zu Spannungen im Material des Gefäßes, die im Extremfall zum Bersten des Gefäßes führen können. Andererseits können ständige Druckschwankungen dazu führen, dass die Fluiddichtigkeit zwischen innerem und äußerem Gefäßkörper verloren geht, und zwar an der Verbindungsstelle zwischen beiden Gefäßkörpern. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, dass der äußere Gefäßkörper eine Druckausgleichsöffnung, vorzugsweise im Boden des äußeren Gefäßkörpers, aufweist. Die vorgenannten Probleme können dann nicht entstehen.
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Um zu verhindern, dass bei der Reinigung des Gefäßes Reinigungsflüssigkeit in den vorerwähnten Zwischenraum zwischen innerem und äußerem Gefäßkörper gelangt, ist es auch denkbar, dass der Druckausgleichsöffnung ein gesonderter Verschluss zugeordnet ist. Unbedingt erforderlich ist ein solcher Verschluss natürlich nicht.
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Die Verbindung zwischen äußerem und innerem Gefäßkörper, die vorzugsweise aus keramischem Material hergestellt sind, erfolgt in einer bevorzugten Ausführungsform im Abstand vom oberen Öffnungsrand des äußeren Gefäßkörpers, wobei der obere Öffnungsrand des inneren Gefäßkörpers die untere Begrenzung der inneren Umfangsnut für den Eingriff des zwischen Deckel und Gefäßkörper wirksamen Dichtringes definiert. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um eine äußerst einfache und mehrfunktionale Ausführungsform. Zum einen wird die Abdichtung zwischen innerem und äußerem Gefäßkörper hergestellt und zum anderen dient diese Konstruktion auch zur Fixierung des erwähnten Dichtringes am Gefäßkörper und damit auch des dem Dichtring zugeordneten Deckels am Gefäßkörper.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der äußere Gefäßkörper im nassen Zustand auf den schon trockenen inneren Gefäßkörper „aufgeschwunden“ bzw. aufgeschrumpft. Diesbezüglich wird insbesondere auf das beanspruchte Verfahren gemäß Anspruch 17 verwiesen.
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Aus trink-ergonomischer Sicht ist es vorteilhaft, wenn die Oberseite des Deckels in Richtung zur Trinköffnung hin ansteigt, insbesondere leicht konkav gewölbt, so dass der Deckelrand nahe der an der Oberseite des Deckels ausgebildeten Trinköffnung höher, insbesondere etwa zwei bis vier Mal höher ist als an der gegenüberliegenden Seite des Deckels. Der der Trinköffnung zugeordnete Deckelrand ist vorzugsweise ebenfalls konkav gewölbt, so dass im Bereich der Trinköffnung ein schnabelartiger Fortsatz entsteht. Dadurch lässt sich die Trinkqualität ganz erheblich fördern. Es besteht nicht die Gefahr, dass Flüssigkeit seitlich aus dem Mund austritt, wenn die Oberlippe über den schnabelartigen Fortsatz und die Trinköffnung geschoben wird unter gleichzeitiger Anlage der Unterlippe an der konkaven Wölbung des zugeordneten Deckelrandes.
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Die Trinkqualität wird des Weiteren dadurch erhöht, dass die Trinköffnung sowohl im Querschnitt als auch im Längsschnitt etwa trapezförmig ausgebildet ist, wobei sich die kurze Querschnittseite näher am Deckelrand befindet als die lange Querschnittseite, und wobei ferner sich die kurze Längsschnittseite etwa parallel zur Unterseite und die lange Längsschnittseite etwa parallel zur Oberseite des Deckels erstreckt. Die Trinköffnung weitet sich also von innen bzw. der Unterseite des Deckels allseitig nach außen bzw. zur Oberseite des Deckels, wobei die innenseitige Öffnung vorzugsweise ovalförmig ausgebildet ist. Die längere Achse dieser ovalförmigen Öffnung erstreckt sich etwa parallel zur kurzen bzw. langen Querschnittsseite des trapezförmigen Trinköffnungsquerschnitts.
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Schließlich lässt sich die Trinkqualität auch noch dadurch erheblich verbessern, dass an der der Trinköffnung im Deckel gegenüberliegenden Seite des Deckels eine Druckausgleichsöffnung ausgebildet ist.
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Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gefäßes, insbesondere Trinkbechers aus keramischem Material anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Diese Zeichnung zeigt die erwähnte Ausführungsform im Längsschnitt, und im Einzelnen was folgt:
- Das in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellte Gefäß ist ein Trinkbecher aus keramischem Material. Dieser Trinkbecher umfasst einen eine Öffnung 13 aufweisenden Gefäßkörper 11 und einen Deckel 12, mit dem die Öffnung 13 des Gefäßkörpers 11 verschließbar ist. Dieser Deckel 12 ist in der anliegenden Zeichnung in Schließstellung gezeigt. Der Deckel 12, der ebenfalls aus keramischem Material hergestellt ist, weist eine Trinköffnung 14 auf.
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An der Innenseite des Gefäßkörpers 11 ist nahe der Öffnung 13 desselben eine sich längs dieser Öffnung 13 bzw. des zugeordneten Öffnungsrandes 22 erstreckende Umfangsnut 15 ausgebildet, innerhalb der ein zwischen Deckel 12 und Gefäßkörper 11 wirksamer Dichtring 16 eingreift. Der Dichtring 16 ist dem Deckel 12 zugeordnet, d.h. an diesem befestigt. Er befindet sich zu diesem Zweck innerhalb einer äußeren Umfangsnut 17 längs des unteren Deckelrandes 18. Der Dichtring 16 besteht aus einem hitzebeständigen sowie reinigungsmittelresistenten Elastomer, insbesondere Silikon, ist also spülmaschinenfest. Er kann auch bei Bedarf durch einen neuen Dichtring ausgetauscht werden. Aufgrund der Elastizität des Dichtringes 16 lässt sich dieser relativ einfach aus der erwähnten Umfangsnut 17 herausnehmen bzw. innerhalb dieser platzieren.
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Der Dichtring 16 weist bei der dargestellten Ausführungsform einen etwa L-förmigen Querschnitt auf, wobei am freien Ende des längeren Schenkels 19 zwei sich von diesem weg und in Schließstellung zum kurzen Schenkel 20 hin gebogene Dichtlippen angeformt sind. Die obere Dichtlippe 21 stützt sich bei aufgesetztem Deckel 12 an der oberen Begrenzung der inneren Umfangsnut 15 des Gefäßkörpers 11 ab und hält den Deckel 12 dichtend am oberen Öffnungsrand 22 des Gefäßkörpers 11. Die Dichtlippen sind jedoch derart weichelastisch, dass der Deckel 12 bei Bedarf abgehoben werden kann unter entsprechender Verformung bzw. Zurückbiegung der erwähnten Dichtlippen.
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Wie die anliegende Zeichnung erkennen lässt, ist der Dichtring 16 am Deckel 12 so platziert, dass bei auf die Öffnung 13 des Gefäßkörpers 11 aufgesetztem Deckel 12 der kurze Schenkel 20 sich nach außen erstreckend auf dem oberen Öffnungsrand 22 des Gefäßkörpers 11 aufliegt und die Dichtlippen 21 am freien Ende des langen Schenkels 19 in die innere Umfangsnut 15 nahe des oberenÖffnungsrandes 22 des Gefäßkörpers 11 eingreifen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Gefäßkörper doppelwandig ausgebildet, und zwar mit einem äußeren Gefäßkörper 23 und einem inneren Gefäßkörper 24, wobei die beiden Gefäßkörper 23, 24 voneinander beabstandet sind unter Begrenzung eines wärmeisolierenden Zwischenraumes. Der äußere Gefäßkörper 23 weist im Boden 26 eine Druckausgleichsöffnung 25 auf, um Wärmespannungen zwischen innerem und äußerem Gefäßkörper 23, 24 zu vermeiden Der Boden des inneren Gefäßkörpers 24 ist mit der Bezugsziffer 27 gekennzeichnet. Dieser Boden ist geschlossen.
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Die Verbindung zwischen äußerem und innerem Gefäßkörper 23, 24 erfolgt im Abstnd vom oberen Öffnungsrand 22 des äußeren Gefäßkörpers 23, wobei der obere Öffnungsrand 29 des inneren Gefäßkörpers 24 die untere Begrenzung der inneren Umfangsnut 15 für den Eingriff des zwischen Deckel 12 und Gefäßkörper 11 wirksamen Dichtringes 16 definiert.
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Die Herstellung des dargestellten doppelwandigen Gefäßkörpers aus keramischem Material erfolgt wie folgt:
- Zunächst wird der innere Gefäßkörper 24 hergestellt und getrocknet zur Platzierung innerhalb eines äußeren Gefäßkörpers 23 bereitgestellt.
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Anschließend wird der innere Gefäßkörper 24 innerhalb des noch feuchten äußeren Gefäßkörpers 23 platziert, und zwar derart, dass der Öffnungsrand 29 des inneren Gefäßkörpers 24 in Anlage an die Innenseite des äußeren Gefäßkörpers 23 gelangt.
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Danach erfolgt eine Trocknung des äußeren Gefäßkörpers 23, wodurch dieser „schwindet“. Dementsprechend schwindet der äußere Gefäßköper 23 auf den Öffnungsrand 29 des inneren Gefäßkörpers 24 auf.
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Zu guter Letzt wird die Einheit aus innerem und äußerem Gefäßkörper 23, 24 glasiert und gebrannt, so dass eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Öffnungsrand 29 des inneren Gefäßkörpers 24 und der Innenseite des äußeren Gefäßkörpers 23 unter Herstellung einer vorbestimmten Beabstandung zwischen diesenGefäßkörpern 23, 24 im Übrigen erhalten wird.
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Der äußere Gefäßkörper 23 wird also im nassen Zustand auf den schon trockenen inneren Gefäßkörper 24 unter Trocknung des äußeren Gefäßkörpers 23 „aufgeschwunden“ bzw. aufgeschrumpft.
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Von besonderer Bedeutung ist noch die Gestaltung des Deckels 12.
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Die Oberseite des Deckels 12 steigt in Richtung zur Trinköffnung 14 hin an, und zwar mit geringfügig konkaver Wölbung, so dass der obere Deckelrand 28 nahe der an der Oberseite des Deckels 12 ausgebildeten Trinköffnung 14 höher, hier etwa drei Mal höher ist als an der gegenüberliegenden Seite des Deckels 12. Der Radius R1 der erwähnten konkaven Wölbung liegt im Bereich zwischen 350 mm bis 600 mm, hier etwa 500 mm.
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Der Deckel 12 steht des Weiteren im Bereich der Trinköffnung 14 randseitig über den oberen Öffnungsrand 22 des Gefäßkörpers 11 vor, und zwar unter Ausbildung eines das Trinken erleichternden schnabelartigen Fortsatzes 31. Die Unterseite des schnabelartigen Fortsatzes 31 ist bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls konkav gewölbt, so dass insgesamt ein der Anatomie des Mundes angepasster Trinkbereich entsteht. Der Radius R2 dieser konkaven Wölbung liegt im Bereich von 30 mm bis 40 mm, hier etwa 35 mm. Die Oberlippe kann sehr leicht über den schnabelartigen Fortsatz 31 und die Trinköffnung 14 hinweg geschoben werden unter gleichzeitiger Abstützung der Unterlippe an der konkav gewölbten Unterseite des schnabelartigen Fortsatzes 31. Flüssigkeitsverluste beim Trinken können auf diese Art und Weise sicher vermieden werden. Außerdem fühlt sich der Trinkbereich beim Trinken gut bzw. trinkergonomisch an.
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Die Trinköffnung 14 ist sowohl im Querschnitt als auch im Längsschnitt etwa trapezförmig ausgebildet, wobei sich die kurze Querschnittseite näher am Deckelrand befindet als die lange Querschnittseite. Die kurze Längsschnittseite erstreckt sich parallel zur Unterseite und die lange Längsschnittseite parallel zur Oberseite des Deckels. Dies erlaubt ein Trinken auch ohne Druckausgleichsöffnung, wobei eine an der der Trinköffnung 14 im Deckel 12 gegenüberliegenden Seite des Deckels 12 angeordnete Druckausgleichsöffnung 30 das Trinken zusätzlich erleichtert. Die Wandstärke des äußeren und inneren Gefäßkörpers 23, 24 beträgt etwa 1, 5 mm bis 2, 0 mm.
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Bei Bedarf kann der Zwischenraum zwischen innerem und äußerem Gefäßkörper 23, 24 auch noch durch wärmeisolierendes Material ausgeschäumt sein. Dadurch erhält man auch eine zusätzliche Festigkeit. Vorzugsweise handelt es sich dann jedoch um einen offenporigen Schaum, um einen durchgehenden Druckausgleich mit der äußeren Umgebung sicherzustellen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Trinkbecher
- 11
- Gefäßkörper
- 12
- Deckel
- 13
- Öffnung des Gefäßkörpers
- 14
- Trinköffnung
- 15
- innere Umfangsnut
- 16
- Dichtring
- 17
- äußere Umfangsnut am Deckel
- 18
- unterer Deckelrand
- 19
- langer Dichtringschenkel
- 20
- kurzer Dichtringschenkel
- 21
- Dichtlippe
- 22
- oberer Öffnungsrand
- 23
- äußerer Gefäßkörper
- 24
- innerer Gefäßkörper
- 25
- Druckausgleichsöffnung
- 26
- Boden des äußeren Gefäßkörpers
- 27
- Boden des inneren Gefäßkörpers
- 28
- oberer Deckelrand
- 29
- oberer Öffnungsrand des inneren Gefäßkörpers
- 30
- Druckausgleichsöffnung
- 31
- schnabelartiger Fortsatz
- R1
- Radius
- R2
- Radius