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Die Erfindung betrifft einen Fahrtenschreiber, insbesondere einen an einem Kraftrad mit zwei bzw. drei Rädern verwendeten Fahrtenschreiber, der eine Fahrsituation in einem vorgesehenen Sicherheitsbereich erfassen und den Kraftradfahrer vor entsprechender Gefahr warnen kann.
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Der Fahrtenschreiber spielt eine wichtige Rolle bei einer Ursachenanalyse eines Verkehrsunfalls und wird deswegen für eine Fahrsicherheit dringend benötigt. Für normale Kraftfahrzeuge sind derzeit verschiedene Fahrtenschreiber, die eine Mehrzahl von Funktionen erfüllen können, auf dem Markt erhältlich. Wenn ein derartiger Fahrtenschreiber an einem Kraftrad mit zwei bzw. drei Rädern verwendet wird, weist er jedoch folgende Nachteile auf: Beispielsweise ist ein derartiger Fahrtenschreiber nicht widerstandsfähig gegen Vibration und Stöße und Absturz; außerdem lässt sich der Fahrtenschreiber relativ schwer montieren und geht daher leicht verloren, wobei eine direkte Stromversorgung unmöglich ist; darüber hinaus sind seine Kameraobjektive nicht wasserdicht, seine aufgenommenen Bilder unscharf, sein Datenzugriff relativ kompliziert, usw.
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Derzeit gibt es zwar schon die Fahrtenschreiber, welche speziell für Krafträder (Zweirad) konzipiert sind, aber die meisten von ihnen dienen lediglich zur Aufzeichnung von Videoinformationen, wobei wichtige Bauteile wie Signallampen, die zum Anzeigen von Betriebszustand des Fahrtenschreibers dienen, ein GPS (Global Positioning System), welches eine Fahrgeschwindigkeit des Kraftrades und dessen Ortungskoordinate aufzeichnet, und ein G-Sensor, der eine Richtungsänderung in den X-, Y- und Z-Achsen erkennt, bei einem Funktionsdesign fehlen, sodass ein derartiger Fahrtenschreiber nicht in der Lage ist, zuverlässige Daten als Beweis bei einem Unfall zu bieten. Darüber hinaus lässt sich der Fahrtenschreiber nicht durch eine leichte Demontage überall mitbringen, was leicht zu einem Diebstahl und somit zu einem Verlust führt.
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Bei einem speziell für Kraftrad konzipierten, herkömmlichen Fahrtenschreiber fehlt es außerdem noch an Erfassungs- und Erkennungsfunktion, womit ein Objekt wie eine Person, ein Kraftrad, ein Kraftfahrzeug und dessen Fahrzeugtyp erkannt wird. Es fehlt zudem noch an genügenden Kameraobjektiven, die ein Objekt in einem vorgesehenen Sicherheitsbereich rings um das Kraftrad ohne irgendeinen Totwinkel aufnehmen können.
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Darüber hinaus fehlt es dem speziell für das Kraftrad konzipierten, herkömmlichen Fahrtenschreiber an Erkennungs- und Warnfunktionen, mit denen der Fahrtenschreiber die Fahrsituation in einem Sicherheitsbereich erfassen und den Kraftradfahrer vor Gefahr warnen kann. Mit anderen Worten: Auf dem Markt ist derzeit kein Fahrtenschreiber erhältlich, der speziell für das Kraftrad konzipiert wird und gleichzeitig über die oben genannten Erfassungs- und Warnfunktionen verfügt. So ist es für einen Benutzer überhaupt unmöglich, einen mit den genannten Erfassungs- und Warnfunktionen versehenen Fahrtenschreiber direkt auf dem Markt zu kaufen und/oder einfach zu benutzen.
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Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, die oben genannte Nachteile zu vermeiden und einen Fahrtenschreiber mit einer Fahrsituations-Erkennungsfunktion und einer Warnfunktion zu schaffen, der die Fahrsituation in einem vorgesehenen Sicherheitsbereich und ein bewegliches Objekt vor bzw. hinter dem Kraftrad erfasst und mithilfe eines an dem Kraftrad erzeugten Signals beurteilt, ob die erfasste Fahrsituation bzw. das erfasste Objekt die Fahrsicherheit stört, wobei der Kraftradfahrer durch ein akustisches Warnsignal über die Fahrsituation informiert wird. Außerdem werden Bilder, welche bei einem Verkehrsunfall als Beweismittel vorgelegt werden können, mit entsprechenden Videokameras gefilmt. Anhand der aufgenommenen Bilder kann festgestellt werden, ob der Kraftradfahrer sicher fährt, um eine Unfallursache und deren Haftungsverteilung zu klären.
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Gemäß der Erfindung wird ein Fahrtenschreiber bereitgestellt, der für ein Kraftrad konzipiert ist und eine Fahrsituationserfassungs- und Warnfunktion erfüllt, wobei der Fahrtenschreiber Folgendes aufweist:
ein Hauptgerät, das mit einer eingebauten Steuereinheit versehen ist, wobei die Steuereinheit eine Objekterfassungseinheit, die erfasst, ob sich ein Objekt in einem erfassten Bild befindet, eine Objekterkennungseinheit, welche die Kategorie des erfassten Objekts erkennt, und ein Komprimiermodul aufweist;
eine Mehrzahl von Bilderfassungseinheiten, die jeweils separat mit dem Hauptgerät verbunden sind und zum Erfassen von Bildern in der Umgebung des Kraftrades dienen, wobei je ein Bildsignal erzeugt wird, das in die Steuereinheit des Hauptgerätes eingebbar ist;
eine Kraftradsignalerfassungseinheit, die extern an das Hauptgerät angeschlossen ist und zum Erfassen von Betriebsdaten des Kraftrads dient, wobei ein Kraftradsignal erzeugt wird, das in die Steuereinheit des Hauptgerätes eingebbar ist;
eine Tonerfassungseinheit, die mit der Steuereinheit des Hauptgerätes verbunden ist und Motor- und Umgebungsgeräusche während einer Fahrt aufnimmt, wobei ein Tonsignal erzeugt wird, das ins Komprimiermodul eingebbar ist;
einen Arbeitsspeicher, der in das Hauptgerät eingebaut ist und dazu dient, die von der Steuereinheit des Hauptgerätes bearbeiteten Daten, Bilder und Töne einzuspeichern; und
eine Warneinheit, die mit der Steuereinheit des Hauptgerätes verbunden ist,
wobei das in der Steuereinheit des Hauptgerätes vorgesehene Komprimiermodul dazu dient, die von den jeweiligen Bilderfassungseinheiten erfassten Bildsignale und die von der Tonerfassungseinheit erfassten Tonsignale aufzunehmen und zu komprimieren, und wobei die Steuereinheit des Hauptgerätes aufgrund der erfassten Bildersignale beurteilt, ob sich ein Objekt vor und hinter dem Kraftrad befindet, wobei Kategorie und Bewegungszustand des erfassten Objekts erkannt werden, woraufhin die erfassten Daten und Bilder zusammen mit dem Kraftradsignal verarbeitet werden, wobei ein Steuersignal erzeugt wird, um festzustellen, ob das erfasste Objekt die Fahrsicherheit stört, und wobei, wenn ja, die Warneinheit aufgrund des Steuersignals ein Warnsignal ausgibt, das den Kraftradfahrer vor Gefahr warnt.
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Gemäß der Erfindung kann ferner ein G-Sensor vorgesehen sein, der in das Hauptgerät eingebaut ist und zum Erkennen einer Positionsänderung in den X-, Y- und Z-Achsen dient, wobei ein Sensorsignal erzeugt wird, das in die Steuereinheit des Hauptgerätes eingebbar ist.
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Gemäß der Erfindung kann ferner ein GPS-Gerät vorgesehen sein, das in Form eines separaten Gerätes ausgeführt und mittels eines an seinem Anschlusskabel angebrachten Steckers an einen an das Hauptgerät eingebauten GPS-Anschluss angeschlossen ist, wobei das GPS zum Aufzeichnen einer Fahrspur und ihrer Koordinate dient, wobei ein Fahrsignal erzeugt wird, das in die Steuereinheit des Hauptgerätes eingebbar ist.
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Gemäß der Erfindung kann ferner eine Echtzeituhr vorgesehen sein, die in das Hauptgerät eingebaut und elektrisch mit der Steuereinheit verbunden ist, wobei die Echtzeituhr zum Messen der physikalischen Zeit dient.
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Gemäß der Erfindung kann ferner eine in das Hauptgerät eingebaute Anzeigeeinheit vorgesehen sein, die mit der Steuereinheit verbunden ist, wobei die Anzeigeeinheit zum Anzeigen der von den einzelnen Bilderfassungseinheiten aufgenommenen Videobilder dient.
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Gemäß der Erfindung kann eine Stromversorgungseinheit vorgesehen sein, die als Hauptstromversorgung des erfindungsgemäßen Fahrtenschreibers dient.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 ein Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrtenschreibers, der an einem Kraftrad angebracht ist;
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2 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrtenschreibers;
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3 ein Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrtenschreibers; und
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4 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Fahrtenschreibers.
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In Bezug auf 1 und 2 wird ein erfindungsgemäßer Fahrtenschreiber, der an einem Zwei- bzw. Dreirad angebracht wird, vorgestellt, wobei der Fahrtenschreiber 1 ein Zentralgerät 10, eine Mehrzahl von Bilderfassungseinheiten 20, eine Kraftradsignalerfassungseinheit 30, eine Tonerfassungseinheit 40, einen Arbeitsspeicher 50 und eine Warneinheit 60 aufweist.
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Das Hauptgerät 10 verfügt über ein wasserdichtes Gehäuse, in dem eine Steuereinheit 11, umfassend eine Objekterfassungseinheit 12, einer Objekterkennungseinheit 13 und einem Komprimiermodul 14, angebracht wird, wobei die Objekterfassungseinheit 12 erfasst, ob sich ein Objekt in einem zu überwachenden Bereich des Fahrtenschreibers befindet. Die Objekterkennungseinheit 13 dient dazu, ein von der Objekterfassungseinheit 12 erfasstes Objekt weiter zu erkennen, um festzustellen, ob das erfasste Objekt ein Fußgänger, ein Kraftrad, ein Fahrzeug, ein Baum usw. ist, zu welchem Fahrzeugtyp das erfasste Fahrzeug gehört bzw. zu welcher Kategorie das erfasste Objekt gehört, während das Komprimiermodul 14 die erfassten Bilder und Töne aufnimmt und komprimiert.
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Die einzelnen Bilderfassungseinheiten 20 werden jeweils mit dem Hauptgerät 10 verbunden und dienen zur Erfassung der in der Umgebung des Kraftrades befindlichen Bilder, wobei die einzelnen Bilderfassungseinheiten 20 entsprechende Videosignale erzeugen, die in die Steuereinheit 11 des Hauptgerätes 10 eingegeben werden. In dem Ausführungsbeispiel werden die jeweiligen Bilderfassungseinheiten 12 an einer Front- bzw. Heckseite eines Zweirades 100 angebracht, um die Bilder vor und hinter dem Zweirad 100 zu erfassen, wobei die einzelnen Bilderfassungseinheiten 20 jeweils durch einen an einem entsprechenden Kabel angebrachten Stecker mit dem Hauptgerät 10 verbunden werden. Darüber hinaus können die einzelnen Bilderfassungseinheiten 20 jeweils in Form eines Kameraobjektives ausgeführt werden, das mittels eines an einem Anschlusskabel angebrachten Steckers an einem an dem Hauptgerät 10 ausgebildeten Bilderfassungs-Anschluss 101 angeschlossen wird, sodass das Kameraobjektiv mit dem Hauptgerät 10 zusammenwirkt. Je nach Bedarf des Benutzers kann eine unterschiedliche Anzahl von den Kameraobjektiven, deren Sichtfeld größer als 70 Grad ist, an einem Kraftrad angebracht werden, um die Bilder vor und/oder hinter dem Kraftrad bzw. seitlich des Kraftrades zu erfassen, wobei ein Totwinkel während einer Videoaufnahme vermieden wird.
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Die Kraftradsignalerfassungseinheit 30 wird extern an dem Hauptgerät 10 angeschlossen und dient zur Erfassung von Betriebsdaten des Zweirades 100 bzw. des Dreirades, wobei ein Kraftradsignal, das bei einer Beurteilung mithilft, wie ein Fahrgeschwindigkeitssignal, ein Blinkersignal, ein Bremslichtsignal usw. erzeugt und in Steuereinheit 11 des Hauptgerätes 10 eingegeben wird. Die Kraftradsignalerfassungseinheit 30 wird in Form einer separaten Einheit ausgeführt, deren Anschlusskabel mittels eines Steckers an einem an dem Hauptgerät 10 ausgebildeten Kraftradsignal-Anschluss 102 angeschlossen wird, sodass sie mit dem Hauptgerät 10 zusammenwirkt.
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Die Tonerfassungseinheit 40 kann entweder in das Hauptgerät 10 eingebaut oder extern an diesem angeschlossen werden. In dem Ausführungsbeispiel wird die externe Tonerfassungseinheit 40 mittels eines an ihrem Anschlusskabel angebrachten Steckers an einem Tonerfassungs-Anschluss 103 des Hauptgerätes 10 angeschlossen und dadurch mit der Steuereinheit 11 des Hauptgerätes 10 verbunden. Die Tonerfassungseinheit 40 dient dazu, Motorgeräusche des genannten Zwei- bzw. Dreirades und Töne in der Umgebung während einer Fahrt aufzunehmen, wobei ein Tonsignal erzeugt wird, das an das Komprimiermodul 14 der Steuereinheit 11 weitergeleitet wird. Die Tonerfassungseinheit 40 kann ein Mikrofon sein. Außerdem kann die Tonerfassungseinheit 40 mit den einzelnen Bilderfassungseinheiten 20 synchron betrieben werden.
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Der Arbeitspeicher 50 dient zum Speichern der durch die Steuereinheit 11 des Hauptgerätes 10 bearbeiteten Daten wie Video- und Audiodaten. Der Arbeitspeicher 50 wird mit der Steuereinheit 11 verbunden und kann entweder ein in das Hauptgerät 10 eingebauter Festspeicher oder eine CF- bzw. SD-Speicherkarte sein, was in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt wird. Damit der Arbeitspeicher 50 wie eine CF- bzw. SD-Speicherkarte in das Hauptgerät 10 eingelegt bzw. aus diesem ausgenommen werden können, ist eine Einlegeöffnung 104 an einer Oberfläche des Hauptgerätes 10 ausgebildet.
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Die Warneinheit 60 wird in das Hauptgerät 10 eingebaut und elektrisch mit der Steuereinheit 11 verbunden. Je nach Betriebszustand des Hauptgerätes 10 kann die Steuereinheit 11 ein Steuersignal ausgeben, nach dem die Warneinheit 60 ein entsprechendes Warnsignal wie ein Lichtsignal bzw. ein akustisches Signal ausgibt, sodass eine Warnfunktion ausgeführt wird.
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Dadurch ist realisiert, dass die Steuereinheit 11 des Hauptgerätes 10 aufgrund eines erfassten Bildsignals feststellt, ob ein Objekt vor und hinter dem Kraftrad vorhanden ist, wobei die Kategorie des Objekts und dessen Bewegungszustand erkannt werden. Im Zusammenwirken mit einem dabei erfassten Kraftradsignals werden eine Datenverarbeitung und eine Bilderkennung durchgeführt, wobei weiter beurteilt wird, ob das Objekt die Fahrsicherheit stört. Dementsprechend wird ein Steuersignal erzeugt. Wenn festgestellt, dass das Objekt die Fahrsicherheit stört, gibt die Warneinheit 60 anhand des Steuersignals ein Warnsignal aus, sodass der Kraftradfahrer rechtzeitig vor Gefahr gewarnt wird.
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In Bezug auf 3 wird der in dem oben genannten Ausführungsbeispiel erwähnte Fahrtenschreiber weiter verbessert. Neben den gleichen Bauteilen, die hier nicht wiederholt erklärt werden, verfügt der Fahrtenschreiber noch über einen G-Sensor 71, ein GPS-Gerät 72, eine Echtzeituhr 73, eine Anzeigeeinheit 74, eine Tonausgabeeinheit 75 und eine Stromversorgungseinheit 76.
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Der G-Sensor 71 wird in das Hauptgerät 10 eingebaut, mit der Steuereinheit 11 verbunden und dient zur Erkennung einer Platzänderung in den X-, Y- und Z-Achsen, wobei ein dadurch erzeugtes Sensorsignal in die Steuereinheit 11 des Hauptgerätes 10 eingegeben wird. Beispielsweise kann ein aktueller Fahrzustand wie eine Beschleunigung, eine Bremsung, ein Abbiegen usw. bei einem Unfall bzw. bei einer Kollision aufgrund einer erfassten Platzänderung in den X-, Y- und Z-Achsen erkannt werden. Darüber hinaus besitzt der G-Sensor 71 eine ereignisgesteuerte Autospeicherfunktion, sodass die während des Unfalls erfassten Bilder separat eingespeichert werden, wodurch eine Überschreibung der wichtigen Videodaten vermieden wird.
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Das GPS-Gerät 72, dessen Anschlusskabel mittels eines Steckers an einem an das Hauptgerät 10 eingebauten GPS-Anschluss 105 angeschlossen wird, wird in Form eines separaten Gerätes ausgeführt und dient zum Aufzeichnen einer Fahrspur und deren Koordinate, welche automatisch nach der globalen Zeit und dem Datum aktualisiert werden, wobei ein Fahrsignal erzeugt wird, das in die Steuereinheit 11 des Hauptgerätes 10 eingegeben wird. Darüber hinaus können die Daten über die Fahrgeschwindigkeit und die Koordinate einer bestimmten Fahrt ausgegeben werden, um Fahrweg des Kraftradfahrers zu verfolgen und sein Verhalten während der Fahrt zu beurteilen.
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Die Echtzeituhr 73 wird in das Hauptgerät 10 eingebaut und elektrisch mit der Steuereinheit 11 verbunden. Die Echtzeituhr 73, auch Echtzeitchip genannt, ist ein elektronisches Gerät und kann wie eine Uhr die physikalische Zeit messen. Sie weist folgende Vorteile auf: niedrigeren Stromverbrauch, sodass ein Hauptsystem (Steuereinheit) eine echtzeitabhängige Datenverarbeitung ausführen kann; noch genauere Zeitangabe, wobei eine kontinuierliche Zeitmessung aktiv ist, sodass das Systemzeit nicht wegen eines Ausschaltens zurückgesetzt wird. Außerdem wird die kontinuierliche Zeitmessung während eines Stromausfalls immer noch aufrechterhalten.
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Die Anzeigeeinheit 74, die in das Hauptgerät 10 eingebaut und mit der Steuereinheit 11 verbunden wird, dient zum Anzeigen der von den jeweiligen Bilderfassungseinheiten 20 aufgenommenen Bilder, wobei die aufgenommenen Videobilder der einzelnen Bilderfassungseinheiten 20 sofort abgespielt werden können, was eine sofortige Wiedergabe eines aufgenommenen Films ermöglicht.
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Die Tonausgabeeinheit 75, die in das Hauptgerät 10 eingebaut und mit der Steuereinheit 11 verbunden wird, kann z. B. ein Lautsprecher sein und dient sowohl zur Wiedergabe der von der Tonerfassungseinheit 40 erfassten Töne als auch zur Tonausgabe eines von der Warneinheit 60 erzeugten Warnsignals.
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Die Stromversorgungseinheit 76 dient als Hauptstromversorgung des erfindungsgemäßen Systems und versorgt den Fahrtenschreiber 1 mit Strom, wobei die Stromversorgung bei einem plötzlichen Stromausfall für eine bestimmte Zeit aktiv ist, bis entsprechende Videodateien sicherlich abgeschlossen werden, sodass die Dateien vollständig abgespeichert werden, was ermöglicht, die Daten bei einem Unfall als ein zuverlässiges Beweismittel vorzulegen. Die Stromversorgungseinheit 76 wird dabei mittels eines Netzkabels 77 mit einer Batterie bzw. einem Generator verbunden.
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In der vorliegenden Erfindung werden alle Bildsignale, die durch die einzelnen Bilderfassungseinheiten 20 erfasst werden, in die Steuereinheit 11 des Hauptgerätes 10 eingegeben, von dem Komprimiermodul 14 komprimiert und dann in den Arbeitspeicher 50 eingespeichert. Die von der Tonerfassungseinheit 40 erfassten Töne werden ebenfalls durch das Komprimiermodul 14 komprimiert und dann in den Arbeitspeicher 50 eingespeichert.
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In Bezug auf 4 wird ein Arbeitsablauf des erfindungsgemäßen Fahrtenschreibers in einem Blockdiagramm erklärt: Nach Einschalten der Stromversorgung wird der Fahrtenschreiber zuerst initialisiert. Dann beginnt der Fahrtenschreiber mit Aufzeichnen entsprechender Fahrtinformationen, wobei entsprechende Objekte erfasst und erkannt werden und wobei die Daten entsprechender Peripheriegeräte, die Bilder und Töne erfasst werden. Je nach einem erfassten Objekt und einem erkannten Ergebnis wird beurteilt, ob ein Warnsignal ausgegeben wird. Alle erfassten Daten werden durch eine Datenverarbeitung in Form einer Textdatei geschrieben. Die von den einzelnen Peripheriegeräten erfassten Daten werden ebenfalls durch die Datenverarbeitung in Form einer Textdatei geschrieben und in den Arbeitspeicher eingespeichert. Die dabei erfassten Bilder und Töne werden in Form einer Videodatei geschrieben und nach dem Komprimieren in den Arbeitspeicher eingespeichert.
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Wie oben beschrieben, kann der erfindungsgemäße Fahrtenschreiber ein bewegendes Objekt in einem vorgesehenen Sicherheitsbereich vor und hinter dem Kraftrad erfassen und aufgrund eines aktuellen Kraftradsignal beurteilen, ob das Objekt die Fahrsicherheit stört. Gegebenenfalls wird der Kraftradfahrer durch ein akustisches Warnsignal vor Gefahr gewarnt. In der vorliegenden Erfindung führen die Bilderfassungseinheiten 20 mittels einer Mehrzahl von Kameraobjektiven entsprechende Aufzeichnungs- und Erfassungsarbeiten durch. Darüber hinaus werden die Daten entsprechender Peripheriegeräte, nämlich die Kraftradsignale wie GPS-Koordinate, Beschleunigung in drei Achsen, Zeitangabe usw. erfasst, welche einer Rekonstruktion der Fahrtinformationen bei einem Verkehrsunfall mithelfen und im Zusammenwirken der aufgenommenen Videoinformationen zur Beurteilung dienen, ob der Kraftradfahrer sicher fährt. Die hier genannten Daten können auch als Beweismittel eines Verkehrsmittels vorgelegt werden.
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Die vorliegende Erfindung vereinigt eine Objekterfassungs- und Erkennungsfunktion mit der Warnfunktion, sodass optimale Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden, was einen Verkehrsunfall vermeidet und die Fahrsicherheit erhöht. Ferner kann der Kraftradfahrer bei einem Verkehrsunfall entsprechende Fahrtinformationen wie G-Sensorwerte, Kraftradsignale usw. sofort durch eine Wiedergabe der aufgenommenen Videobilder vor Ort vorlegen, was bei einer Unfallursachenklärung und deren Haftungsverteilung mithilft.
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Weil die Objekterfassungseinheit, die Objektiverkennungseinheit und das Komprimiermodul jeweils eine gigantische Menge von echtzeitabhängigen Berechnungen bewältigen müssen, wird ein Mehrprozessbetrieb in der vorliegenden Erfindung ausgeführt, sodass die Objekterfassungseinheit, die Objektiverkennungseinheit und das Komprimiermodul ihre jeweiligen Aufgaben parallel ausführen können, was nicht nur eine gigantische Menge von echtzeitabhängigen Berechnungen ermöglicht, sondern auch einen Systemabsturz bei einer Prozessumschaltung vermeidet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrtenschreiber
- 10
- Hauptgerät
- 11
- Steuereinheit
- 12
- Objekterfassungseinheit
- 13
- Objekterkennungseinheit
- 14
- Komprimiermodul
- 20
- Bilderfassungseinheit
- 30
- Kraftradsignalerfassungseinheit
- 40
- Tonerfassungseinheit
- 50
- Arbeitspeicher
- 60
- Warneinheit
- 71
- G-Sensor
- 72
- GPS-Gerät
- 73
- Echtzeituhr
- 74
- Anzeigeeinheit
- 75
- Tonausgabeeinheit
- 76
- Stromversorgungseinheit
- 77
- Netzkabel
- 100
- Zweirad
- 101
- Bilderfassungs-Anschluss
- 102
- Kraftradsignal-Anschluss
- 103
- Tonerfassungs-Anschluss
- 104
- Einlegeöffnung
- 105
- GPS-Anschluss
