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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines funktionalisierten Implantats, insbesondere eines Dentalimplantats, sowie ein funktionalisiertes Implantat.
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In den vergangenen Jahrzehnten sind die Anforderungen, die Ärzte und Patienten an die Funktionalität von Implantaten stellen, beständig gestiegen. Dabei spielt die ansteigende Lebenserwartung der Menschen eine entscheidende Rolle, da diese den Bedarf an biokompatiblen medizinischen Implantaten erhöht. Aufgrund dessen ist eine neue Generation von Implantaten nötig, die die Fähigkeit aufweisen, schneller in den Knochen einzuwachsen und eine bessere Verbindung mit dem Knochen einzugehen. Ferner sollen derartige moderne Implantate mechanisch stabil sein und sich optimal sowie in kürzester Zeit mit dem körpereigenen Gewebe verbinden, wobei keine Abstoßungsreaktion oder gar Infektion hervorgerufen werden soll.
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Es ist dabei bekannt, dass eine optimierte Anpassung insbesondere der Implantatoberfläche an das komplexe biologische Umfeld besonders wichtig ist. Diese Anpassung gelingt vielfach durch eine Modifizierung der Implantatoberflächen, beispielsweise durch eine Beschichtung, die es ermöglicht, die Oberflächeneigenschaften unabhängig von den Eigenschaften des Implantatwerkstoffs zu gestalten. Gerade die Oberflächeneigenschaften der Implantate sind von besonderer Bedeutung, da es bekannt ist, dass Zell- und Bakterienadhäsionsprozesse stark von der Oberflächenbeschaffenheit des Implantats abhängig sind. Dabei spielen vor allem die chemische Zusammensetzung sowie die Rauigkeit der Oberfläche eine erhebliche Rolle.
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Eine Vielzahl der derzeit hergestellten Implantate besteht aus Titan oder einer Titanlegierung, da Titan sich seit langem als biokompatibles Material bewährt hat. Titan weist eine hohe mechanische Festigkeit auf und zeichnet sich darüber hinaus durch seine hervorragende Biokompatibilität aus. Nachteilig bei diesem Werkstoff ist hingegen, dass es lange dauert, bis eine feste Verbindung zwischen dem Knochen und dem Implantat erhalten wird, also das Implantat eingewachsen ist.
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Es ist ferner bekannt, dass bei Implantaten, die für orthopädische Zwecke verwendet werden, die Oberflächen modifiziert werden, sodass eine optimale Integration der orthopädischen Implantate erreicht werden kann.
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Implantate der vorstehend erläuterten Art weisen eine metallische Oberfläche auf, sodass sie aus ästhetischen Gründen für den Dentalbereich nicht die optimale Lösung darstellen, da die Farbgebung sich deutlich von den natürlichen Farben des Zahnes bzw. des Zahnfleisches unterscheidet. Im Falle einer Periimplantitis kann der Implantathals infolge des Zurückweichens des Zahnfleisches freigelegt werden, sodass das metallische Implantatmaterial an dieser Stelle dunkel durchschimmert, was kosmetisch inakzeptabel ist.
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Daher werden im Dentalbereich zunehmend Implantate verwendet, die aus einem Keramiksubstrat als Basiskörper aufgebaut sind. Diese keramischen Implantatwerkstoffe weisen ebenfalls eine hohe Festigkeit sowie Biokompatibilität auf. Jedoch ist die Integration des Implantats in den Knochen im Vergleich zu einem Implantat aus einem Titanwerkstoff schwieriger. Dies liegt vor allem an den nicht vorhandenen osteokonduktiven Eigenschaften, die das Anwachsen von Osteoblasten auf der Oberfläche erleichtern würden. Daher werden die Zelladhäsionsprozesse beeinträchtigt, und es kommt zu Lockerungen der eingesetzten Implantate aufgrund einer unzureichenden knöchernen Verbindung der Implantatoberfläche mit dem Knochen. Diese mangelnde Haftung kann durch das zusätzliche Einbringen von Knochenzement allenfalls unwesentlich verbessert werden. Zudem ist auch die Haftung von Knochenzementen auf Keramikmaterialien im Vergleich zu Titanwerkstoffen deutlich reduziert.
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Zur Funktionalisierung eines aus einem Keramikwerkstoff hergestellten Implantats gibt es im Stand der Technik mehrere Wege, die jedoch allesamt keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern. Zum einen gibt es Bestrebungen, Titan oder Titanlegierungen auf keramische Werkstoffe aufzubringen, um so die Vorteile beider Materialien miteinander zu kombinieren. Dies wird auch dadurch erschwert, dass sich die beiden Werkstoffe lediglich mechanisch miteinander verbinden, wobei keine chemische Verbindung zwischen den beiden Werkstoffen stattfindet. Daher ist es nötig, die Keramikoberfläche zunächst aufzurauen, um so eine möglichst gute mechanische Verbindung zwischen dem Keramikimplantat und der Titan- bzw. der Titanlegierung-Beschichtung herzustellen. Zum anderen wird zwischen der Titan-Beschichtung und dem keramischen Substrat Glaslot aufgebracht, das als eine Art Zwischenschicht fungiert, sodass eine gute Haftung der Titanlegierung an dem Implantat ermöglicht wird.
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Ferner ist aus der
WO 2009/036845 A1 ein Verfahren zur Aufbringung einer Titanlegierung auf einem Keramiksubstrat bekannt. Die Titanlegierung wird dabei mittels Plasmaspritzen auf das Keramiksubstrat aufgetragen, sodass zumindest zufriedenstellende Haftzugfestigkeiten erreicht werden. Das hierfür benötigte Keramikimplantat weist jedoch eine entsprechende Rauigkeit auf, die die Haftung des aufgespritzten Titans ermöglicht. Somit ist bei diesem bekannten Verfahren die Vorbehandlung des Keramikwerkstoffs nötig, um die gewünschte Haftzugfestigkeit zu garantieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren für die Herstellung eines funktionalisierten Implantats bereitzustellen, welches die schnelle, kraftschlüssige Biologisierung einer Implantatoberfläche erlaubt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines funktionalisierten Implantats gelöst, insbesondere eines Dentalimplantats, mit den Schritten des Bereitstellens eines Substrats für das Implantat und dem Aufbringen einer Beschichtung, die mindestens eines der folgenden Materialien zur Funktionalisierung enthält: Zirkon, Titan, Zirkon- oder Titan-Legierung, Zirkon- oder Titanoxid, Calciumphosphat, Calciumtitanat oder Calciumzirkonat. Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann somit ein funktionalisiertes Implantat, insbesondere Dentalimplantat, in einfacherer Weise hergestellt werden, wobei die nötigen Haftzugfestigkeiten dennoch erreicht werden. Das Verfahren ist dahingehend vereinfacht, dass das Substrat vor dem Beschichten bzw. dem Aufbringen der Beschichtung nicht vorbehandelt (insbesondere nicht aufgeraut) werden muss. Eine Aufrauhung kann jedoch durchgeführt werden, um die Haftfestigtkeit zu verbessern.
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Das Substrat kann aus einem Keramikwerkstoff bestehen, der aus einer ATZ-Keramik oder aus einer Zirkonoxid dominierten Keramik mit einem geringen Zusatz Yttriumoxid hergestellt ist, oder dessen Hauptbestandteil Aluminiumoxid ist, wobei diese Keramik durch Zirkonoxidzusätze verstärkt ist (ZTA-Keramik). Alternativ kann auch ein Substrat vorgesehen sein, das aus Metall besteht.
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Durch das Aufbringen der hochporösen Beschichtung wird eine Funktionalisierung des Implantats, insbesondere der Oberfläche des Implantats, erreicht, wobei die Funktionalisierung insbesondere eine Biologisierung darstellt. Derartig funktionalisierte Implantate weisen eine mikro- und makroporöse Oberfläche auf, die zudem biokompatibel zum Knochengewebe ist. Die hochporöse Oberfläche verbessert die Einlagerung von bzw. Besiedlung durch Zellen, was wiederum den Einwachsprozess des Implantats beschleunigt. Die Funktionalisierung/Biologisierung der Implantatoberfläche wird dadurch verbessert, dass die Beschichtung eine große freie Oberfläche schafft, die zu einer schnellen und vollständigen Benetzung der Implantatoberfläche mit Körperflüssigkeit, beispielsweise Blut, führt. Auf diese Weise wird die Benetzbarkeit der Oberfläche, die ein wesentlicher Faktor für die biologische Aktivität darstellt, erheblich verbessert. Die in der Beschichtung vorhandenen Calciumionen stimulieren zudem das Wachstum der Zellen, sodass das Einwachsen des Implantats verbessert wird.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zirkon- oder Titan-Schicht oder Zirkon- oder Titan-Legierung mittels eines PVD-Verfahrens aufgetragen wird. Mit dem Auftragen dieser Schicht wird eine erste Biologisierung des Implantats erreicht. Das Aufbringen der Schicht mit diesem Verfahren ist von Vorteil, da bei relativ niedrigen Substrattemperaturen gearbeitet wird. Dadurch ist gewährleistet, dass die Eigenschaften der Beschichtung sowie des Keramiksubstrats bei dem Beschichtungsprozess nicht verändert werden. Das PVD-Verfahren garantiert, dass eine haftfeste Schicht erreicht wird, da die Eigenenergie der schichtbildenden Teilchen groß genug ist. Die Substrattemperatur ist bei dem PVD-Verfahren typischerweise < 250 °C, insbesondere < 200 °C. Durch die geringe Temperatur werden die Oberfläche der Schicht bzw. Legierung und die Struktur des Grundmaterials nicht verändert, sodass das PVD-Verfahren ein schonendes Verfahren darstellt, welches die mechanischen Eigenschaften des Keramikwerkstoffes nicht beeinträchtigt. Die so erreichte Schichtdicke beträgt ca. 50 bis 150 nm, insbesondere 80 bis 100 nm.
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Alternativ ist es möglich, die Zirkon- oder Titan-Schicht oder Zirkon- oder Titan-Legierung mittels eines CVD-Verfahrens auf das Substrat aufzubringen. Die hierbei herrschenden Temperaturen sind jedoch um einiges höher als beim PVD-Verfahren, sodass es möglicherweise zu Eigenschaftsänderungen des Verbunds und insbesondere des Keramikwerkstoffes/Grundmaterials kommen kann.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Calciumphosphat-Schicht mittels eines elektrochemischen Prozesses auf das Implantat aufgebracht wird. Bei der verwendeten Calciumphosphat-Schicht kann es sich insbesondere um Bruschit handeln. Bruschit ist dabei eine besonders bevorzugte Calciumphosphat-Verbindung, da Bruschit im natürlichen Knochen vorkommt und daher in der Lage ist, den Körper kurzfristig zur eigenen Knochensynthese anzuregen. Dies beschleunigt das knöcherne Einwachsen von Implantaten besonders in der primären Phase. Das Aufbringen der Calciumphosphat-Schicht mittels des elektrochemischen Prozesses gewährleistet, dass sich eine mikrokristalline, hochporöse und bioaktive Calciumphosphat-Schicht auf dem Substrat ausbildet. Im Vergleich zum Plasmaspray-Verfahren sorgt das elektrochemische Aufbringen des Calciumphosphats, welches bei geringer Temperatur erfolgt, für eine höhere Porosität der Calciumphosphatschicht bei gleichzeitiger Vermeidung von thermisch induzierten Strukturveränderungen des Grundmaterials oder des Verbundes von vorher aufgetragenen Schichten mit diesem oder untereinander.
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Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der elektrochemische Prozess durch eine Elektrolyse durchgeführt wird, da mittels eines elektrolytischen Bades eine komplette Bedeckung poröser Substratoberflächen sowie komplizierter Substratgeometrien möglich ist.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass abschließend das beschichtete Substrat in eine Natriumhydroxid-Lösung eingelegt wird. Das Einlegen in die Natriumhydroxid-Lösung verbessert die osteokonduktiven Eigenschaften des Implantats, da die Zirkon- oder Titan-Schicht bzw. -Legierung zu Zirkonoxid oder Titandioxid reagiert. Durch das Einlegen des beschichteten Implantats in die Natriumhydroxid-Lösung werden die Zirkon- bzw. Titanschichten in hochporöse und hoch hydrophile Zirkonoxid- bzw. Titanoxidschichten umgewandelt. Bei der Natriumhydroxid-Lösung handelt es sich um eine 0,2–10 molare, insbesondere 0,5–5 molare Lösung.
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Eine vorherige Calciumphosphat-Beschichtung des Implantats, die nach der Abscheidung der dünnen, dichten Zirkon- bzw. Titanschicht vorgenommen wird, hat zur Folge, dass sich beim Einlegen des Implantats in die Natriumhydroxid-Lösung hochporöse und hoch hydrophile Calciumtitanat- bzw. Calciumzirkonat-Schichten bilden.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Calciumzirkonat-Schicht durch Aufsprühen von Calciumzirkonat-Pulver hergestellt wird. Dies bietet den Vorteil, dass die entstehende Beschichtung in einem einzigen Verfahrensschritt auf das Substrat aufgebracht wird, wobei das Aufsprühen des Calciumzirkonat-Pulvers mittels eines Plasmasprayverfahrens (unter Vakuum oder atmosphärisch), durch Hochgeschwindigkeitsflammspritzen oder durch ein Kaltgasspritzverfahren bewerkstelligt wird, um die Hochporosität der entstehenden Beschichtung zu garantieren.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Calciumtitanat-Schicht durch Aufsprühen eines Calciumtitanat-Pulvers hergestellt wird In dieser Ausführungsform wird ebenfalls ein Prozessschritt eingespart, indem die sich ausbildende Calciumtitanat-Schicht direkt aufgesprüht wird. Der zweiteilige Herstellungsprozess des vorherigen Beschichtens mit Titan bzw. Zirkon oder einer Zirkon- bzw. Titanlegierung und nachträglichen Beschichtens mit Calciumphosphat mittels eines elektrochemischen Prozesses wird durch einen Verfahrensschritt ersetzt. Dies ist insbesondere für Implantate geeignet, die andere Anforderungen haben als diejenigen Implantate, die gemäß der zuvor genannten Vorgehensweise hergestellt werden.
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Das Calciumtitanat-Pulver kann dabei beispielsweise mittels eines Plasmaspray-Verfahrens (unter Vakuum oder atmosphärisch), durch Hochgeschwindigkeitsflammspritzen oder durch ein Kaltgasspritzverfahren auf das Substrat aufgebracht werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Calciumtitanat- bzw. Calciumzirkonat-Schichten durch PVD-Abscheidung des Calciumtitanats bzw. Calciumzirkonats hergestellt wird. Diese Ausführungsform stellt eine effiziente sowie alternative Möglichkeit dar, ein Implantat mit einer Calciumtitantat-Beschichtung zu versehen. Das Calciumtitanat wird dabei mittels Magnetron-Sputtern auf das Substrat aufgetragen. Die derart hergestellte Beschichtung des Substrats weist wiederum die Hochporosität auf, die bei einem Implantat nötig ist, das schnell mit dem Knochen verwachsen soll.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass vor dem Beschichten ein Glaslot auf das Substrat aufgebracht wird. Durch das vorherige Aufbringen eines Glaslots, insbesondere eines silikatischen Glases, wird erreicht, dass die Oberfläche des Substrats im Hinblick auf die später aufzubringende Beschichtung angepasst werden kann, insbesondere im Hinblick auf die Haftfestigkeit der aufzubringenden Beschichtung.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass das Substrat mit aufgebrachtem Glaslot erhitzt wird, wobei anschließend das Substrat mit aufgebrachtem Glaslot gekühlt wird, und wobei die Oberfläche des mit einem Glaslot versehenen Substrats anschließend abrasiv bearbeitet wird. Das Substrat mit aufgebrachtem Glaslot wird vorzugsweise bis über den Temperaturbereich erhitzt, der dem Schmelzpunkt des verwendeten Glaslots entspricht. Damit wird gewährleistet, dass sich das Glaslot an die Oberfläche des Substrats anschmiegt, wobei Ionen vom Glaslot in das Substrat diffundieren, um so einen festen Diffusionsverbund herzustellen. Dies erhöht die Haftfestigkeit des Glaslots auf dem Substrat. Durch das Kühlen des zuvor erhitzten Substrats wird gewährleistet, dass das Glas zu einer Glaskeramik kristallisiert, wodurch eine Kornstruktur entsteht, die für die entsprechende Haftfestigkeit entscheidend ist. Da aufgrund des Schmelzprozesses des Glaslots die Oberfläche des Substrats und aufgebrachten Glaslots glasiert ist, muss diese entsprechend funktionalisiert, insbesondere aufgeraut, werden, damit die nachfolgende Beschichtung mit dem Glaslot eine innige Verbindung eingeht und sich die gewünschte Haftfestigkeit einstellt. Dazu wird die glasierte Oberfläche aufgebrochen, wobei die gewünschte Oberflächenstrukturierung durch verschiedene Verfahren erzielt werden kann. Die Oberfläche könnte dabei vorzugsweise durch Aufrauen mittels Partikelstrahlen, z.B. durch Strahlen mit Korund, Glas oder Hydroxylapatit, erreicht werden. Alternativ kann dies auch durch Säureätzen mit HF oder Mischsäuren sowie durch eine Kombination aus Säureätzen und Strahlen geschehen.
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Ferner ist erfindungsgemäß ein funktionalisiertes Implantat vorgesehen, insbesondere Dentalimplantat, mit einer funktionalisierten, haftfesten Beschichtung, die zumindest Zirkon, Titan, eine Legierung mit diesen Materialien, Zirkon- oder Titanoxid, eine Calciumphosphat-Schicht oder eine Calciumtitanat- oder Calciumzirkonat- Schicht zur Funktionalisierung des Implantats aufweist. Ein derartiges Implantat zeichnet sich dadurch aus, dass die biologische Aktivität deutlich verbessert ist, da es sich bei der aufgetragenen Beschichtung um eine mikro- und makroporöse bzw. hochporöse Beschichtung handelt. Eine derartige Schicht ist lediglich durch einen schonenden Auftragungsprozess herzustellen.
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Bei dem Substrat kann es sich um ein Oxid-Keramik-Substrat oder um ein Substrat aus Metall handeln.
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Die Beschichtung mittels einer Zirkon- oder Titanschicht gemäß dem zuvor genannten Verfahren stellt bereits eine Funktionalisierung des Implantats dar, da die Benetzbarkeit der Oberfläche und somit die biologische Aktivität erhöht ist. Die derartige Beschichtung weist eine Dicke von 50 bis 150 nm auf.
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Vorzugsweise ist eine funktionalisierte Beschichtung vorgesehen, die eine hochporöse Calciumphosphat-Schicht, insbesondere Bruschit-Schicht, enthält. Ein funktionalisiertes Implantat mit einer derartigen Beschichtung hat den Vorteil, dass das Einwachsverhalten des funktionalisierten Implantats erheblich verbessert wird, da aufgrund einer hinsichtlich Struktur und Zusammensetzung den Frühphasen der Knochenmineralisierung entsprechenden und damit körperähnlichen Calciumphosphat-Schicht (Bruschit) das knöcherne Einwachsen beschleunigt und verbessert wird. Diese bioaktive Wirkung im Körper ist auf die Freisetzung von Calcium- und Phosphationen aus dem Bruschit zurückzuführen, die von den knochenbildenden Zellen verstoffwechselt werden und derart die Bildung von körpereigenem Knochengewebe auf der Implantatoberfläche stimulieren. Die hochporöse Calciumphosphat-Schicht kann nur durch ein Beschichtungsverfahren erreicht werden, das die Hochporosität der sich bildende Calciumphosphat-Schicht nicht zerstört, wie es bei der elektrochemischen Schichtabscheidung der Fall ist. Eine derartige funktionalisierte Beschichtung weist eine hochporöse, mikrokristalline und bioaktive Calciumphosphat-Schicht auf, die eine Dicke von 10 bis 30 µm erreicht.
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Insbesondere ist eine funktionalisierte Beschichtung vorgesehen, die zumindest hochporöse Calciumtitanat- oder Calciumzirkonat-Phasen aufweist. Diese hochporösen Calciumtitanat- oder Calciumzirkonat-Phasen zeichnen sich durch einen nadelförmigen kristallinen Habitus aus, wobei die Calciumtitanat- oder Calciumzirkonat-Kristalle vliesartig angeordnet sind. Dadurch ist eine große freie Oberfläche geschaffen, die eine hohe Kapillarwirkung zur Folge hat, sodass die Benetzung der Implantatoberfläche schneller und vollständiger erfolgen kann. Dies erhöht die osteokonduktive Eigenschaft des funktionalisierten Implantats erheblich.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Implantat auf seiner Oberfläche eine Glaslot-Schicht besitzt. Diese Glaslot-Schicht kann die Oberfläche des zu beschichtenden Substrats dahingehend verändern, dass die Rauigkeit bzw. Porosität anpassbar ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der verschiedene, beispielhafte und somit nicht einschränkende Ausführungsformen sowie deren Herstellung beschrieben werden, sowie den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird.
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Die Zeichnungen zeigen in:
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1 eine REM-Aufnahme eines ZTA-Keramik-Implantats mit einer hochporösen, hoch hydrophilen Calciumtitanat-Schicht, die mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt worden ist,
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2 eine REM-Aufnahme eines ZTA-Keramik-Implantats mit einer hochporösen und hoch hydrophilen Titanoxidschicht, die mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt worden ist, wobei vor der NaOH-Umwandlung keine Calciumphosphat-Schicht aufgebracht wurde.,
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3 in einem ersten Flussdiagramm der Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens, und
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4 in einem zweiten Flussdiagramm der Ablauf eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Eine erste Ausführungsform betrifft ein funktionalisiertes Dentalimplantat, das ein aus einem Oxid-Keramik-Werkstoff hergestelltes Substrat aufweist, wobei der Oxid-Keramik-Werkstoff beispielsweise eine ZTA-Keramik (Zircona Toughened Alumina) ist. Eine derartige Keramik zeichnet sich dadurch aus, dass der Hauptbestandteil Aluminiumoxid ist, wobei Zirkonoxidzusätze zur Verstärkung vorgesehen sind. Dieses Substrat wird zur Funktionalisierung/ Biologisierung mit einer Titan-Schicht sowie einer Calciumphosphat-Schicht versehen, wobei beide Schichten nachfolgend in einem chemischen Prozess in eine hochporöse Calciumtitanatschicht umgewandelt werden. Ein so hergestelltes Implantat ist in der REM-Aufnahme in 1 gezeigt.
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Das Substrat wird dabei zunächst direkt, das heißt ohne Vorbehandlung, mit einer Titan-Schicht versehen. Damit sich eine haftfeste Beschichtung der Substratoberfläche ausbildet, wird die Titan-Schicht mittels eines PVD-Verfahrens auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht.
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Dies stellt den Beginn der Biologisierung dar, da bereits durch das derartige Auftragen der dünnen Schicht aus Titan die Benetzbarkeit der Oberfläche und somit die biologische Aktivität ganz erheblich verbessert wird. Bei diesem Verfahren treten Temperaturen von unter 200 °C auf, sodass keine Gefahr besteht, dass sich bei dem Auftragungsprozess die Eigenschaften des Systems Keramik/Beschichtung sowie die Oberflächeneigenschaften verändern. Trotz der geringen Substrattemperatur weisen die schichtbildenden Teilchen eine genügend hohe Eigenenergie auf, um eine haftfeste Schicht auszubilden. Die derart aufgetragene Titan-Schicht weist eine Dicke von ca. 50 bis 150 nm auf. Das derart beschichtete Implantat weist bereits jetzt eine Teilbiologisierung/-funktionalisierung auf, da die derart aufgebrachte Titan-Schicht die osteokonduktiven Eigenschaften der Oberfläche des Implantats erheblich erhöht.
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Zur Verbesserung des Einwachsprozesses des Implantats wird noch eine Calciumphosphat-Schicht aufgetragen. Diese Calciumphosphat-Schicht ist aufgrund ihrer Mikro-Makroporosität besonders gut geeignet, um das Einwachsen des Implantats in den Knochen zu beschleunigen. Des Weiteren begünstigt die Freisetzung von Calcium- und Phosphationen aus der Calciumphosphat-Schicht die Osteointegration, sodass eine schnelle und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Implantat und dem Biosystem hergestellt wird. Somit wird dank der Calciumphosphat-Schicht das Einwachsverhalten auch bei geringer Knochenqualität verbessert bzw. beschleunigt. Zudem wird aufgrund dessen eine höhere Toleranz gegenüber Mikrobewegungen ermöglicht. Die Calciumphosphat-Schicht wird dabei auf das Substrat mit darauf beschichteter Titan-Schicht aufgebracht, sodass sich eine dünne, bioaktive Calciumphosphat-Schicht ausbildet.
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Zur Herstellung einer makroporösen bzw. hochporösen Calciumphosphat-Schicht wird das Calciumphosphat bevorzugt mittels eines elektrochemischen Prozesses auf die leitfähige Oberfläche der Titan-Schicht aufgebracht. Hierfür eignet sich insbesondere eine Elektrolyse bzw. ein elektrolytisches Bad. Als Calciumphosphat kommt insbesondere Bruschit infrage, da dieses bereits im Knochen natürlich vorkommt und in der Lage ist, den Körper kurzfristig zur eigenen Knochensynthese anzuregen, womit das knöcherne Einwachsen von Implantaten besonders in der primären Phase beschleunigt wird. Im weiteren Verlauf des Einwachsens des Implantats werden dann die leichter löslichen Bestandteile der Calciumphosphat-Schicht in das körpereigene geringer lösliche Hydroxylapatit umgewandelt.
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Durch die Beschichtung des Implantats mit der Calciumphosphat-Schicht mittels eines elektrochemischen Prozesses, insbesondere durch Elektrolyse, kommt es an der Oberfläche des Implantats zur Präzipitation von Calciumphosphat aus dem lokal übersättigten Elektrolyten, sodass sich eine mikrokristalline, hochporöse und bioaktive Calciumphosphat-Schicht auf der Oberfläche ausbildet. Dank des elektrolytischen Bads ist es zudem möglich, eine komplette Bedeckung poröser Implantatoberflächen und komplizierter Geometrien zu erreichen. Ferner wird dank des elektrochemischen Prozesses die von dem Substrat vorgegebene Porosität im Gegensatz zum Beschichten mittels Plasmaspray-Verfahren nicht verringert. Aufgrund der Schichtabscheidung bei geringen Temperaturen kommt es beim Aufbringen der Calciumphosphat-Schicht mittels des elektrochemischen Verfahrens auch nicht zu Struktur- und Eigenschaftsveränderungen des Keramik-Grundmaterials. Dank der elektrochemischen Abscheidung der bioaktiven Calciumphosphat-Schichten unter annähernd physiologischen Bedingungen wird somit eine ganz neue Oberflächenqualität des Implantats erreicht.
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Im nachfolgenden Prozessschritt reagiert die so auf das Implantat aufgebrachte Calciumphosphat-Schicht in einer NaOH-Lösung mit der darunterliegenden Titan-Schicht derart, dass sich die beiden Phasen zu Calciumtitanat umwandeln. Die Calciumtitanat-Schicht weist nadelförmige Kristallite auf, die vliesartig angeordnet sind. Dadurch wird eine große freie Oberfläche geschaffen, die der Implantatoberfläche eine hohe Kapillarwirkung verleiht. Dies führt zu einer schnellen und vollständigen Benetzung der Implantatoberfläche mit Körperflüssigkeit (insbesondere Blut), wodurch die biologische Aktivität nochmals erhöht wird. Diese Oberflächenbeschaffenheit ist gut in 1 zu erkennen.
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Das in 1 dargestellte Implantat ist beispielsweise 24 Stunden lang einer 5 molaren Natriumhydroxid-Lösung bei 50 °C ausgesetzt gewesen. Anschließend wurde das Implantat gewässert sowie für 1 Stunde bei 600 °C getempert, um die gezeigte Oberfläche zu erhalten.
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Aus der erfindungsgemäßen Calciumtitanat-Schicht eluieren die das Wachstum der Zellen stimulierenden Calciumionen, sodass ein Einwachsen des Implantats in die Umgebung beschleunigt wird. Ferner wird aufgrund der hochporösen Morphologie der Calciumtitanatschicht das Anhaften von Zellen begünstigt, was wiederum den Einwachsprozess entsprechend beschleunigt.
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In 2 ist eine REM-Aufnahme eines Implantats dargestellt, dass ähnlich zu demjenigen aus der ersten Ausführungsform behandelt worden ist, wobei jedoch keine Calciumphosphat-Schicht aufgetragen worden ist. Bei dem in 2 gezeigten Implantat handelt es sich um ein Substrat aus einer ZTA-Keramik, das analog zu der ersten Ausführungsform mit einer Titan-Schicht mittels eines PVD-Verfahrens beschichtet worden ist. Zur Funktionalisierung ist das derart hergestellte Implantat mit einer Natriumhydroxid-Lösung bearbeitet worden, sodass auf der Oberfläche vorhandene Titan-Ionen zu Titandioxid reagieren, wodurch die osteokonduktiven Eigenschaften der Oberfläche noch einmal erheblich verbessert werden. Die Verbesserung der osteokonduktiven Eigenschaften ist auf die durch das Einlegen in die Natriumhydroxid-Lösung entstehende Hochporosität zurückzuführen.
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Die in 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen finden sich in der ersten Teilübersicht aus 3 wieder.
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Eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein Substrat für ein Implantat verwendet wird, welches aus einem Oxid-Keramik-Werkstoff besteht, der eine zirkonoxiddominierte Keramik mit einem geringen Zusatz von Yttriumoxid ist.
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In dieser Ausführungsform wird die Substratoberfläche vor dem Beschichten mit einer Glaslot-Schicht versehen, wobei die Beschichtung des funktionalisierten Implantats mittels eines Abscheidungsverfahrens hergestellt wird. Die Beschichtung des Substrats mit einer Glaslotbeschichtung ist nicht auf den oben genannten Keramiktyp beschränkt, sondern kann generell bei Substraten angewandt werden, die aus einer reinen oder Mischoxid-Keramik bestehen.
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Auf die Oberfläche des Substrats wird zunächst ein Glaslot aufgebracht, wobei es sich bei dem Glaslot um ein silikatisches Glas handelt. Das mit dem Glaslot versehene Substrat wird zunächst bis in den Temperaturbereich erhitzt, der etwa dem Schmelzpunkt des Glaslots entspricht, sodass sich das Glaslot an die keramische Oberfläche des Substrats anschmiegt, wodurch eine flächige Umhüllung des Substrats sowie eine gute Haftfestigkeit erzielt werden. Zusätzlich diffundieren Ionen aus dem Glaslot in die Oberfläche des Substrats hinein, sodass sich ein fester Diffusionsverbund zwischen dem Glaslot und dem Substrat ergibt. Dies verstärkt die gute Haftfestigkeit der Glaslot-Schicht auf dem Substrat.
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Nach dem Erhitzen wird das mit dem Glaslot versehene Substrat mit einer definierten Kühlrate abgekühlt, wodurch das Glaslot zu einer Glaskeramik kristallisiert, die sich durch eine innere Kornstruktur auszeichnet. Die Art und Weise der Aufheizung und Kühlung (Heiz-/Kühlraten) ist dabei entscheidend für die Haftfestigkeit der neu entstehenden Glaslotschicht. Da sich durch das Erhitzen und anschließende Kühlen des geschmolzenen Glaslots auf der Oberfläche des Implantats eine glasierte Oberfläche ausbildet, deren Beschaffenheit für die Besiedlung von Zellen ungünstig ist, wird die Oberfläche abrasiv bearbeitet. Dies bedeutet, dass eine Aufrauung der glasierten Oberfläche stattfindet, wobei dies bevorzugt durch Strahlen mit Edelkorund vollzogen wird.
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Alternativ kann die raue Oberfläche auch durch Strahlen mit anderen Partikeln, wie etwa Glaskugeln oder Hydoxylapatit, sowie durch Säureätzen mit HF oder Mischsäuren oder durch eine Kombination aus Ätzen und Strahlen hergestellt werden.
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Das Aufrauen durch Partikelstrahlen ist jedoch zu bevorzugen, da dies zum einen kostengünstiger und zum anderen produktionstechnisch einfacher umsetzbar ist; die rückstandslose Entfernung von Säureresten ist ein aufwändiger Prozess.
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Die Aufrauhungsprozesse haben allesamt gemeinsam, dass die Substratoberfläche eine vergrößerte Kontaktfläche zum Knochen aufweist, wodurch das Anhaften, insbesondere das mechanische Anhaften, von weiteren Beschichtungsbestandteilen verbessert wird.
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Wie beim ersten Ausführungsführungsbeispiel bereits beschrieben, hat sich herausgestellt, dass sich die aufgebrachte Calciumphosphat-Schicht mit der darunterliegenden Titan-Schicht zu Calciumtitanat umwandelt. Daher ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass alternativ eine Calciumtitanat-Schicht direkt auf die Implantatoberfläche aufgebracht wird. Dies geschieht beispielsweise durch ein PVD-Verfahren, welches auch Magnetron-Sputtern genannt wird. Mittels dieses Verfahrens ist es möglich, die sich ausbildende Schicht direkt zu erhalten, wobei die große freie, hochporöse Oberfläche, die die Kapillarwirkung sowie die schnelle und vollständige Benetzung der Implantatoberfläche ermöglicht, direkt erzielt wird. In gleicher Weise kann eine Calciumzirkonat-Schicht aufgebracht werden.
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Diese beiden Ausführungsformen stellen lediglich beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie aus dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte erfindungsgemäße Erzeugnisse dar.
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Weitere alternative Ausführungsformen können dadurch erreicht werden, dass das Calciumtitanat bzw. -zirkonat mittels eines Plasmaspray-Verfahrens auf das Substrat aufgebracht wird. Das durchgeführte Plasmaspray-Verfahren kann dabei im Vakuum oder unter atmosphärischen Bedingungen durchgeführt werden. Hierzu wird das Calciumtitanat bzw- -zirkonat als Pulver in eine Plasmaflamme eingebracht, aufgeschmolzen und auf das Substrat hin beschleunigt, wo es sich auf dessen Oberfläche als hochporöse Schicht ablagert. Als Substratwerkstoff kommt insbesondere bei diesen Ausführungsformen sowohl Keramiken als auch Metalle in Frage. Im Falle eines Keramikimplantats kann das Substrat auch gemäß dieser Ausführungsformen zuvor mit einer Glaslotbeschichtung versehen worden sein.
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Die Beschichtung kann darüber hinaus alternativ zu dem obigen Plasmaspray-Verfahren auch durch Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen oder durch Kaltgasspritzen aufgebracht werden.
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Die beschriebenen Ausführungsformen haben allesamt gemeinsam, dass eine hochporöse sowie hoch hydrophile bzw. benetzende Implantatoberfläche entsteht.
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Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen haben mikroproöse, hoch hydrophile Implantatoberflächen gemeinsam, die zum einen dadurch entstehen, dass sehr dünne, aber dichte metallische Titan- oder Zirkonbasisschichten auf keramischen Implantaten abgeschieden und in NaOH zu hochporösen Titan- bzw. Zirkon-Oxidschichten umgewandelt werden, zum anderen dadurch, dass vor der NaOH-Behandlung noch dünn Bruschit auf den Metallschichten durch elektrochemische Abscheidung abgeschieden wird. Im letzteren Fall erfolgt die Umwandlung im NaOH-Bad zu Calciumtitanat- bzw. -zirkonatschichten. Danach erfolgt die Temperung bei 600 °C zur Verbesserung der Haftfestigkeit. Die Haftfestigkeit auf Oxid-Keramiken wird insbesondere durch eine Glaslotbeschichtung gefördert, die vor der Abscheidung der metallischen Schichten vorgenommen wird.
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Die andere Möglichkeit ist die Spray-Beschichtung (Plasmaspritzen, HVOF, Kaltgasspritzen) mit Calciumtitanaten und -zirkonaten in Form von weißen, mikrorauen, hochporöse Schichten sowohl auf keramischen als auch auf metallischen Implantaten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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