DE102013017580A1 - Elektronischer produktograf für fahrgeschäfte - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektronischen Produktografen in einem geschlossenen Gehäuse (2), wobei das geschlossene Gehäuse (2) an einem mobilen oder stationären Fahrgeschäft anordenbar ist, um Betriebszustände des Fahrgeschäftes aufzuzeichnen, und wobei innerhalb des geschlossenen Gehäuses (2) angeordnet sind: eine Steuereinheit (30) mit einem Erfassungsmodul (40) und einem Zeitgeber (32), eine Sensoreinheit (S) mit mindestens einem Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungssensor zur berührungslosen Erfassung mindestens eines Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswertes des Fahrgeschäftes, eine Datenspeichereinheit (M) mit einem nichtflüchtigen Datenspeicher zum dauerhaften Speichern von Daten; wobei das Erfassungsmodul (40) mit der Sensoreinheit (S) verbunden ist, um Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte zu empfangen, wobei das Erfassungsmodul (40) mit der Datenspeichereinheit (M) verbunden ist, um Einträge im nichtflüchtigen Datenspeicher abzuspeichern, wobei das Erfassungsmodul (40) das Abspeichern der Einträge in Abhängigkeit der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte und/oder unter Abspeicherung der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte ausführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektronischen Produktografen zur Anordnung an einem mobilen oder stationären Fahrgeschäft, um Betriebszustände des Fahrgeschäftes aufzuzeichnen.
  • Zum sicheren und fehlerfreien Betrieb sogenannter „fliegender Bauten”, insbesondere mobiler und stationärer Fahrgeschäfte ist das Einhalten der spezifikationskonformen Betriebszustände wie beispielsweise maximaler Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte ebenso wie das Einhalten vorgeschriebener Wartungsintervalle von sehr hoher Wichtigkeit. Aus diesem Grund unterliegen Betreiber fliegender Bauten vielfach strengen Auflagen und Nachweispflichten.
  • Aus der Industrie sind sogenannte Produktografen zur Anlagen-Überwachung bekannt, jedoch vorrangig zur Erfassung von Maschinenauslastung sowie Stillstands- und Ausfallzeiten. Sie sind üblicherweise an die individuellen Erfordernisse der Anlage und des Betriebs angepasst und nutzen u. a. in der Anlage integrierte Sensoren. Auch eine Umrüstung solcher Produktografen zur Nutzung an einem mobilen oder stationären Fahrgeschäft und die Nachrüstung des Fahrgeschäfts würden weder gewünschten Daten liefern noch auf die speziellen mechanischen Bedürfnisse zugeschnitten sein.
  • Ziel der Erfindung ist es, einen Produktografen zur Verfügung zu stellen, der es erlaubt, einen fehlerfreien Betrieb eines mobilen oder stationären Fahrgeschäftes zu überwachen und nachzuweisen, und der auf einfache Weise an unterschiedlichsten Fahrgeschäften nachgerüstet werden und zum Einsatz kommen kann.
  • Die Erfindung ist in den Ansprüchen 1 und 14 definiert. Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Gemäß Anspruch 1 weist ein elektronischer Produktograf ein geschlossenes Gehäuse auf, das bei einem mobilen oder stationären Fahrgeschäft angeordnet werden kann, um Betriebszustände des Fahrgeschäftes aufzuzeichnen. Vorzugsweise wird der Produktograf an einer der beweglichen Komponenten des Fahrgeschäftes angeordnet und befestigt. Innerhalb des Gehäuses sind eine Steuereinheit mit einem Erfassungsmodul und einem Zeitgeber, eine Sensoreinheit mit mindestens einem Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungssensor sowie eine Datenspeichereinheit mit einem nichtflüchtigen Datenspeicher zum dauerhaften Speichern von Daten vorgesehen.
  • Das Sensormodul dient zur Erfassung mindestens eines Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswertes. Dazu sind im Sensormodul ein oder mehrere Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungs-Sensoren vorgesehen. Wird der Produktograf am Fahrgeschäft bzw. einer der Komponenten des Fahrgeschäftes angeordnet, entsprechen die aufgenommenen Sensorwerte direkt den jeweiligen Betriebsgrößen am Fahrgeschäft. Neben Sensoren zur Bestimmung von Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten können Sensoren zur Erfassung weiterer Betriebsgrößen integriert werden. Beispielsweise kann zusätzlich eine räumliche Ausrichtung des Produktografen und/oder sein Abstand zu einer oder mehreren anderen Komponenten des Fahrgeschäftes oder am Fahrgeschäft erfasst werden.
  • Die Erfassung der Betriebsgrößen am Fahrgeschäft, insbesondere die Erfassung mindestens eines Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswertes durch die Sensoreinheit erfolgt vorzugsweise berührungslos, das heißt ohne die Nutzung externer Sensoren am Fahrgeschäft. In vorteilhaften Ausgestaltungen können jedoch auch ein oder mehrere externe Sensoren über Schnittstellen mit dem Produktografen verbunden sein, so dass die Sensoreinheit auch Werte dieser externen Sensoren erfassen kann.
  • Das Erfassungsmodul der Steuereinheit ist mit der Sensoreinheit verbunden, um aufgenommene Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte und/oder weitere Messwerte zu empfangen. Die vom Erfassungsmodul empfangenen Sensorwerte, insbesondere mindestens ein Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswert können optional im Erfassungsmodul und/oder der Steuereinheit weiter ausgewertet werden. Dabei können auch Daten des Zeitgebers herangezogen werden und es können sekundäre Größen abgeleitet werden, beispielsweise durch Kombination eines aktuellen Sensorwertes mit einem oder mehreren anderen aktuellen und/oder gespeicherten Sensorwerten und/oder Daten des Zeitgebers und/oder Betriebsparametern des Produktografen.
  • Das Erfassungsmodul ist ferner mit der Datenspeichereinheit verbunden, um Einträge im nichtflüchtigen Datenspeicher abzuspeichern. Das Abspeichern von Einträgen im nichtflüchtigen Datenspeicher erfolgt abhängig von den Werten aus der Sensoreinheit, insbesondere den Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten, und/oder unter Abspeicherung dieser Werte. Dabei können selbstverständlich auch in der Steuereinheit abgeleitete, sekundäre Größen wie oben beschrieben und/oder Daten des Zeitgebers und/oder andere, verfügbare Informationen herangezogen werden. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt das Abspeichern von Einträgen jeweils in regelmäßigen, vorzugsweise festen Zeitintervallen, beispielsweise gesteuert mit Hilfe des Zeitgebers. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird nur dann ein Eintrag abgespeichert, wenn einer der Sensorwerte, insbesondere einer der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte, und/oder eine abgeleitete, sekundäre Größe einen bestimmten vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet. Auf diese Weise kann die Abspeicherung weniger relevanter Einträge unterdrückt und Speicherkapazität in der Datenspeichereinheit eingespart werden.
  • Vorzugsweise ordnet das Erfassungsmodul und/oder die Steuereinheit den erfassten Messwerten an Hand von Daten aus dem Zeitgeber zumindest teilweise Erfassungszeitpunkte, Erfassungszeiträume und/oder Erfassungsdauern zu, und Informationen über diese Zeitpunkte, Zeiträume und/oder Dauern werden mit in den Einträgen auf dem nichtflüchtigen Datenspeicher gespeichert.
  • Zur Erfassung von Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten und/oder von weiteren Betriebsgrößen stehen unterschiedliche Sensortechnologien zur Verfügung. Vorzugsweise werden für Produktografen berührungslose Technologien eingesetzt, so dass auf externe Sensoren am Fahrgeschäft verzichtet werden kann, jedoch ist wie oben beschrieben in Ausgestaltungen auch eine Anbindung externer Sensoren an den Produktografen möglich. Sensoren zur berührungslosen Messung von Drehgeschwindigkeiten und Beschleunigungen können beispielsweise basierend auf flexiblen Quarz-Stäben, auf Massen mit magnetischer Stabilisierung und/oder auf Kreiselsystemen aufgebaut werden. Vorzugsweise können in dem Produktografen miniaturisierte Sensorformen zum Einsatz kommen, zum Beispiel in Form von Micro-Electro-Mechanical Systems (MEMS) und/oder mit piezoelektrischen Komponenten. Zur Ermittlung der räumlichen Orientierung können beispielsweise ebenfalls Beschleunigungssensoren mit entsprechender Auswertung zur Ermittlung der Erdbeschleunigung, Kreiselsysteme und/oder elektronische Kompasse Verwendung finden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Sensoreinheit eine Einheit zur satellitengestützten Positionsbestimmung (beispielsweise GPS) umfassen.
  • Die Datenspeichereinheit weist einen nichtflüchtigen Datenspeicher auf, der dazu ausgelegt ist, eingespeicherte Daten dauerhaft zu speichern. Bei Ausgestaltungen können unterschiedliche Speichertechnologien für den nichtflüchtigen Datenspeicher zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann er ganz oder teilweise als EEPROM, FRAM und/oder Flash-Speicher ausgeführt werden. Diese Technologien haben den Vorteil, gespeicherte Inhalte auch ohne Energieversorgung über sehr lange Zeiträume, in weiten Temperaturbereichen und unter wechselnden Umgebungsbedingungen halten zu können. Denkbar ist auch der Einsatz eines magnetischen oder optischen Laufwerkes. Alternativ oder zusätzlich kann ein RAM-Speicher eingesetzt werden. Um zu verhindern, dass gespeicherte Informationen bei Unterbrechung der Energieversorgung des Produktografen verloren gehen, kann der RAM-Speicher mit einer separaten und unabhängigen Energieversorgung versehen sein, wie beispielsweise einer Batterie, einem Akkumulator, oder einem Kondensator.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der nichtflüchtige Datenspeicher ganz oder teilweise als OTP-Speicher (One-Time Programmable) realisiert. Auch OTP-Speicher benötigt keine Energieversorgung, um gespeicherte Informationen dauerhaft zu erhalten. Er kann aber, im Unterschied zu Flash-Speicher oder EEPROM, nur einmal beschrieben werden. Dies kann zum Beispiel von besonderem Nutzen sein, wenn die gespeicherten Daten vor einer nachträglichen Veränderung, insbesondere unerlaubter Manipulation geschützt werden sollen. In Ausgestaltung kann der nichtflüchtige Speicher auch als ein hybrides Speichersystem aus einer Kombination verschiedener Technologien ausgestaltet sein, zum Beispiel ein mit Hilfe eines Kondensators gepufferter RAM-Speicher, dessen Inhalt von Zeit zu Zeit und/oder bei Ausfall der Energieversorgung in ein EEPROM, einen Flash-Speicher und/oder einen OTP-Speicher übernommen wird. Eine solche Kombination vereint den Vorteil schneller Schreibzugriffe auf ein RAM mit dem Vorteil des langfristigen, energiesparenden Speichererhaltes eines EEPROMs, Flash-Speichers oder OTP-Speichers.
  • Der nichtflüchtige Datenspeicher in der Datenspeichereinheit kann in verschiedenen Formfaktoren implementiert werden. Vorzugsweise werden entsprechende, integrierte Schaltkreise direkt mit den übrigen elektronischen Komponenten des Produktografen, z. B. auf einer Platine verlötet. In vorteilhaften Ausgestaltungen wird alternativ oder zusätzlich zumindest ein entfernbares Speichermedium mit entsprechendem Sockel eingesetzt.
  • Vorteilhaft ist dafür die Nutzung eines oder mehrerer standardisierter Formfaktoren, wie zum Beispiel SD, microSD, oder Compact Flash. Ein entfernbares Speichermedium bietet den Vorteil, leicht austauschbar zu sein, wenn das z. B. im Rahmen der Wartung erforderlich ist. Darüber hinaus ermöglicht es eine einfache Konfiguration des Produktografen hinsichtlich der Kapazität der Datenspeichereinheit noch zu einem sehr späten Zeitpunkt im Produktionsablauf oder sogar nach Auslieferung.
  • Um die internen Komponenten des Produktografen vor schädlichen Einflüssen von außen zu schützen und eine hohe Lebensdauer zu erreichen, sind sie vorzugsweise in ein Gehäuse integriert, das robust und/oder in einer geschlossener Form realisiert ist, die ein Eindringen von Schmutz und/oder Wasser verhindert, Stöße absorbiert und/oder unerlaubte Manipulation verhindert.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Produktograf eine Vorrichtung bzw. Schnittstelle zur externen Energieversorgung auf, zum Beispiel aus der Energieversorgung des Fahrgeschäftes. Vorzugsweise kann diese Vorrichtung in Form eines Steckers oder einer Buchse ausgeführt sein. Vorzugsweise kommt dabei ein Steckersystem zum Einsatz, das robust, schmutz- und wasserdicht ist, um einen reibungslosen Betrieb auch im Freien bei widrigen Klima- und/oder Wetterbedingungen zu ermöglichen und den Wartungsaufwand zu minimieren. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Vorrichtung zur externen Energieversorgung als feste Kabelverbindung und/oder mit fest verschraubter Klemm- oder Steckverbindung ausgeführt, so dass ein versehentliches Trennen der Energieversorgung des Produktografen erschwert oder verhindert wird. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung zur externen Energieversorgung ein System mit induktiver Kopplung auf, das ohne galvanische Verbindung auskommt. Dadurch kann der Produktograf besser vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und Schmutz geschützt werden, weil Öffnungen im Gehäuse vermieden werden können. Auch ein Schutz vor Überspannungen, beispielsweise aufgrund Blitzschlags kann damit leichter realisiert werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Steuereinheit zusätzlich ein Überwachungsmodul mit zumindest einer internen Energiequelle auf, die das Überwachungsmodul und optional weitere Komponenten des Produktografen mit Strom versorgen kann.
  • Die interne Energiequelle kann eine (im wesentlichen) Gehäuse-interne Energieerzeugungsquelle und/oder ein interner Energiespeicher sein oder aufweisen. Die interne Energieerzeugungsquelle ist beispielsweise eine am oder im Gehäuse angeordnete Solarzelle. Oder eine Quelle die z. B. aus der Bewegungsenergie des Fahrgeschäfts Energie erzeugt oder aus thermischer Energie erzeugt. In Ausgestaltung kann die interne Energieerzeugungsquelle zum Aufladen des internen Energiespeichers verwendet werden (so daß z. B. keine externe Energieversorgung notwendig ist oder dies kann zusätzlich zur externen Energieversorgung den internen Energiespeicher laden).
  • Der interne Energiespeicher weist vorzugsweise eine Energiespeicherkapazität auf, die ausreicht um das Überwachungsmodul zumindest für die Dauer von mehreren Tagen, Wochen oder Monaten oder mindestens 8, 12, 24 oder 36 Monate mit Strom zu versorgen. Auf diese Weise kann das Überwachungsmodul auch dann aktiviert werden (in Betrieb sein), wenn der Produktograf nicht mit einer äußeren Energieversorgung verbunden ist und/oder die interne Energiequelle (vorübergehend) nicht ausreichend Energie liefert. Weitere Komponenten, die mittels der internen Energiequelle zumindest zeitweise mit Energie versorgbar sind, sind der oder ein Teil der Datenspeichereinheit, der oder ein Teil der Sensoreinheit, und/oder die Steuereinheit zumindest sie zum Betrieb des Überwachungsmoduls betrieben werden muss. Bevorzugt versorgt der interne Energiespeicher (interne Energiequelle) unter der Steuerung des Überwachungsmoduls die Komponenten in dem Umfang, dass unter der Steuerung des Überwachungsmoduls die Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte von der Sensoreinheit erfasst, vom Überwachungsmodul ggf. nach Auswertung und/oder Verarbeitung (s. o. – ggf. unter Verwendung weiterer Teile der Steuereinheit) die Dateneinträge in der Datenspeichereinheit abspeichern kann.
  • Wenn im Folgenden auf 'interner Energiespeicher' Bezug genommen wird, steht dies stellvertretend für den Bezug auf 'interne Energiequelle', die dann einen internen Energiespeicher und/oder eine interne Energieerzeugungsquelle aufweisen kann.
  • Das Überwachungsmodul ist mit der Sensoreinheit verbunden, um zusätzliche Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte und/oder weitere Messwerte zu empfangen. Die vom Überwachungsmodul empfangenen Sensorwerte, insbesondere mindestens ein Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswert können optional im Überwachungsmodul und/oder der Steuereinheit weiter ausgewertet werden. Dabei können auch Daten des Zeitgebers herangezogen werden und es können sekundäre Größen abgeleitet werden, beispielsweise durch Kombination eines aktuellen Sensorwertes mit einem oder mehreren anderen aktuellen und/oder gespeicherten Sensorwerten und/oder Daten des Zeitgebers und/oder Betriebsparametern des Produktografen.
  • Das Überwachungsmodul ist ferner mit der Datenspeichereinheit verbunden, um Einträge im nichtflüchtigen Datenspeicher abzuspeichern. Das Abspeichern von Einträgen im nichtflüchtigen Datenspeicher erfolgt abhängig von den Werten aus der Sensoreinheit, insbesondere den Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten, und/oder unter Abspeicherung dieser Werte. Dabei können selbstverständlich auch in der Steuereinheit abgeleitete, sekundäre Größen wie oben beschrieben und/oder Daten des Zeitgebers und/oder andere verfügbare Informationen herangezogen werden. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt das Abspeichern von Einträgen jeweils in regelmäßigen, vorzugsweise festen Zeitintervallen, beispielsweise gesteuert mit Hilfe des Zeitgebers. Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung wird nur dann ein Eintrag abgespeichert, wenn einer der Sensorwerte, insbesondere einer der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte, und/oder eine abgeleitete, sekundäre Größe einen bestimmten vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet. Auf diese Weise kann die Abspeicherung weniger relevanter Einträge unterdrückt und Speicherkapazität in der Datenspeichereinheit eingespart werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die Einträge des Überwachungsmoduls in der Datenspeichereinheit physikalisch auf dem gleichen nichtflüchtigen Datenspeicher abgelegt, wie die Einträge des Erfassungsmoduls. Vorzugsweise können dabei durch ihre Speicheradressen voneinander logisch getrennte Speicherbereiche verwendet werden. Durch die Nutzung einer gemeinsamen physikalischen Komponente, wie z. B. eines einzigen Speicherbausteines können die Baugröße des Produktografen und seine Herstellungskosten reduziert werden.
  • Bei weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen sind die vom Erfassungsmodul und vom Überwachungsmodul verwendeten, nichtflüchtigen Datenspeicher in der Datenspeichereinheit ganz oder teilweise auch physikalisch voneinander getrennt. Die Verwendung unterschiedlicher Speichertechnologien für die nichtflüchtigen Datenspeicher kann Vorteile bringen, insbesondere wenn sich unterschiedliche Anforderungen des Erfassungsmoduls und des Überwachungsmoduls dadurch gut erfüllen lassen. Beispielsweise kann das Erfassungsmodul ein Hybridsystem aus gepuffertem RAM und EEPROM (und/oder Flash- und/oder OTP-Speicher) nutzen, um die aufgenommenen Messwerte sehr schnell abspeichern zu können, während das Überwachungsmodul reinen EEPROM- oder OTP-Speicher nutzt, um die erfassten Daten langfristig, energiesparend und manipulationssicher abzulegen.
  • Vorzugsweise steuern das Erfassungsmodul und das Überwachungsmodul physikalisch die gleichen Sensoren innerhalb der Sensoreinheit an, um die benötigten Messwerte wie Drehgeschwindigkeits- und oder Beschleunigungswerte des Fahrgeschäftes zu empfangen. Die Verwendung einer gemeinsamen Sensorkomponente kann zu Einsparungen in Baugröße und Herstellungskosten führen.
  • Bei weiteren Ausgestaltungen können vorzugsweise physikalisch getrennte Sensoren für das Erfassungsmodul und das Überwachungsmodul eingesetzt werden, um den unterschiedlichen Anforderungen des Erfassungsmoduls und des Überwachungsmoduls Rechnung zu tragen. Beispielsweise kann für das Erfassungsmodul ein besonders schneller und/oder besonders genauer Sensor mit relativ hoher Leistungsaufnahme vorgesehen sein, wohingegen ein besonders sparsamer Sensor für das Überwachungsmodul eingesetzt wird.
  • Natürlich ist es auch möglich, einen oder mehrere Sensoren für Erfassungs- und Überwachungsmodul physikalisch getrennt auszuführen, während ein oder mehrere andere Sensoren von beiden Modulen gemeinsam genutzt werden.
  • Vorzugsweise speichert das Überwachungsmodul auf der Datenspeichereinheit Einträge mit solchen Messwerten, sekundären Größen und/oder Informationen, die sich mit Messwerten, sekundären Größen und/oder Informationen in den vom Erfassungsmodul gespeicherten Einträgen direkt oder indirekt vergleichen lassen, so dass Abweichungen in den Messreihen der beiden Einheiten ausgewertet werden können. Das Überwachungsmodul kann mit Hilfe seines internen Energiespeichers vorzugsweise auch dann Messwerte über den Betrieb des Fahrgeschäftes aufnehmen, wenn das Erfassungsmodul bei fehlender äußerer Energieversorgung außer Betrieb ist. Durch Vergleich der Messreihe aus dem Erfassungsmodul mit der Messreihe aus dem Überwachungsmodul können dann beispielsweise Zeitintervalle detektiert werden, während derer das Fahrgeschäft betrieben wurde, aber der Produktograf von der Energieversorgung getrennt und somit nicht bestimmungsgemäß im Einsatz war.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Überwachungsmodul so konzipiert, dass sein Betrieb mit Hilfe des internen Energiespeichers zumindest im zeitlichen Mittel eine geringere Leistungsaufnahme aufweist als der Betrieb des Überwachungsmoduls. Vorzugsweise ist das Überwachungsmodul dafür ausgelegt, auch bei fehlender äußerer Energieversorgung des Produktografen über einen Zeitraum von zumindest einigen Tagen in Betrieb zu bleiben und sich dabei aus dem internen Energiespeicher zu versorgen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Sensoreinheit dazu ausgebildet, die zumindest einen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswert in mindestens zwei Einzelkomponenten entlang voneinander unabhängiger Achsen zu erfassen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Sensoreinheit dazu ausgebildet, zumindest einen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswert in bis zu drei Einzelkomponenten entlang voneinander unabhängiger Achsen zu erfassen. Vorzugsweise bilden die unabhängigen Achsen ein Orthogonalsystem mit Bezug zum Einbauort des Produktografen. Vorzugsweise kommen dabei „mehrdimensionale” Sensoren zum Einsatz, die Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte mehrdimensional entlang der benötigten Anzahl unabhängiger Achsen erfassen können, und/oder es werden mehrere Sensoren in der Sensoreinheit angeordnet, die jeweils Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte entlang einer geringeren Anzahl unabhängiger Achsen erfassen.
  • Zusätzlich oder alternativ zu den bereits angeführten Ausführungsbeispielen der Auswertung des oder der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte sind das Erfassungsmodul und/oder das Überwachungsmodul dazu ausgelegt, die Auswertung der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte zur Bereitstellung eines Eintrags wie folgt durchzuführen:
    • – Erfassung der Verweildauer eines oder mehrerer der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte oberhalb eines oder mehrerer vorgegebener Grenzwerte (Zeitdauer des Überschreitens des Grenzwerts).
    • – Klassierung der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte durch Vergleich mit mehreren unterschiedlich hoher vorgegebener Grenzwerte (mehrere Stufen oder Wertebereiche). Auch hier kann wieder die Verweildauer erfaßt und im Dateneintrag mit abgespeichert werden.
    • – Klassierung der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte anhand der zeitlichen Gradienten und/oder anhand der Lastwechselhäufigkeiten (Rainflow-Klassierung). Beispielsweise ist für die mechanische Belastung die Lastwechselhäufigkeit und -stärke entscheidender als die Höhe des ursprünglichen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerts.
    • – Bildung von mehrdimensionalen, abgeleiteten Größen, die beispielsweise die einen oder mehrere Drehzahlwerte mit einen oder mehreren Beschleunigungswerte kombinieren. Auch hier kann wieder die Verweildauer und/oder der zeitliche Gradient und/oder die Lastwechselhäufigkeit der Werte ausgewertet und zur Speicherung als Eintrag bereitgestellt werden.
  • Bei vorteilhaften Ausgestaltungen wird aus den erfassten Einzelkomponenten von zumindest einem Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswert zumindest ein Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswert entlang einer von den Erfassungsachsen verschiedenen Richtung berechnet. Vorzugsweise wird diese Berechnung im Sensormodul und/oder in der Steuereinheit durchgeführt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Erfassungsmodul und/oder das Überwachungsmodul der Steuereinheit dazu ausgebildet, bei den Einträgen mit den erfassten Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten den zu den Werten jeweils zugehörigen Betriebszeitpunkt und/oder eine Dauer im nichtflüchtigen Datenspeicher abzuspeichern. Bei einer abgespeicherten Dauer kann es sich im Besonderen um die Dauer handeln während derer zumindest einer der vom Erfassungsmodul und/oder vom Überwachungsmodul aus der Sensoreinheit empfangenen Sensorwerte einen Grenzwert überschreitet oder unterschreitet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Erfassungsmodul und/oder das Überwachungsmodul dazu ausgebildet, mindestens einen der von der Sensoreinheit erfassten Werte mindestens mit einem Schwellwert zu vergleichen und bei Über- oder Unterschreiten des Schwellwertes einen Eintrag im nichtflüchtigen Datenspeicher abzuspeichern. Vorzugsweise sind das Erfassungsmodul und/oder das Überwachungsmodul dazu ausgebildet, einen Eintrag im nichtflüchtigen Datenspeicher der Datenspeichereinheit dann abzuspeichern, wenn zumindest einer der Sensorwerte einen Grenzwert für eine bestimmte Mindestzeitdauer überschreitet oder unterschreitet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird einer der erhaltenen Messwerte mit einem vorher festgelegten Schwellwert verglichen, und die Speicherung eines Eintrages erfolgt, wenn der erhaltene Messwert größer ist als der Schwellwert. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird einer der erhaltenen Messwerte mit einem vorher festgelegten Schwellwert verglichen, und die Speicherung eines Eintrages erfolgt, wenn der erhaltene Messwert kleiner ist als der Schwellwert. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird einer der erhaltenen Messwerte mit zwei vorher festgelegten Schwellwerten verglichen, und die Speicherung erfolgt, wenn der erhaltene Messwert kleiner ist als der erste Schwellwert und zugleich größer ist als der zweite Schwellwert. Alternativ oder zusätzlich wird vorzugsweise zumindest eine sekundäre Größe aus einem oder mehreren erhaltenen Messwerten ermittelt und wie beschrieben mit einem oder mehreren vorher festgelegten Schwellwerten verglichen, wobei die Speicherung eines Eintrags nur dann erfolgt wenn sich bestimmte, vordefinierte Ergebnisse aus den Vergleichsvorgängen einstellen.
  • Bei bevorzugten Ausgestaltungen sind das Überwachungsmodul und die mit ihm verbundenen Komponenten wie Sensoren der Sensoreinheit und nichtflüchtiger Datenspeicher in der Datenspeichereinheit dafür ausgebildet, mit möglichst geringer, durchschnittlicher Leistungsaufnahme betrieben zu werden. Vorzugsweise weist der Produktograf dazu mindestens eine der folgenden Eigenschaften auf:
    • – die Komponenten des Überwachungsmoduls und/oder die mit ihm verbundenen Komponenten sind von besonders leistungsarmer Bauart; und/oder
    • – das Überwachungsmodul und/oder zumindest eine seiner Komponenten und/oder zumindest eine der mit ihm verbundenen Komponenten wird möglichst selten aktiviert und ansonsten deaktiviert; und/oder
    • – das Überwachungsmodul und/oder zumindest eine seiner Komponenten und/oder zumindest eine der mit ihm verbundenen Komponenten wird wiederkehrend jeweils für eine möglichst kurze Zeitdauer aktiviert und ansonsten deaktiviert; und/oder
    • – die Betriebsspannung(en) am Überwachungsmodul und/oder zumindest an einer seiner Komponenten und/oder zumindest an einer der mit ihm verbundenen Komponenten wird wiederkehrend jeweils nur für eine möglichst kurze Zeitdauer erhöht und ansonsten abgesenkt.
  • Vorzugsweise wird die Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung des Überwachungsmoduls und/oder einzelner seiner Komponenten und/oder der mit ihm verbundenen Komponenten dadurch erreicht, dass die Betriebsspannung(en) der betroffenen Komponente(n) ein- beziehungsweise ausgeschaltet wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung des Überwachungsmoduls und/oder einzelner seiner Komponenten und/oder der mit ihm verbundenen Komponenten dadurch erreicht werden dass die betroffenen Komponente(n) in einen Ruhemodus versetzt werden und/oder ihre Betriebsspannung(en) abgesenkt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung empfängt das Erfassungsmodul von der Sensoreinheit Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte zumindest durchschnittlich mit größerer Häufigkeit und/oder mit höherer Genauigkeit als das Überwachungsmodul. Alternativ oder zusätzlich speichert das Erfassungsmodul zumindest durchschnittlich Einträge mit größerer Häufigkeit im nichtflüchtigen Datenspeicher ab als das Überwachungsmodul.
  • Für die Auswertung der Betriebszustände des Fahrgeschäftes werden vorzugsweise die vom Erfassungsmodul gespeicherten Einträge herangezogen. Selbstverständlich ist es in den Ausgestaltungen auch möglich, allein die vom Überwachungsmodul gespeicherten Einträge zur Beurteilung der Betriebszustände des Fahrgeschäftes zu verwenden und/oder sie mit den Einträgen des Erfassungsmoduls zu kombinieren, beispielweise um insgesamt eine möglichst hohe Genauigkeit der Auswertung zu erzielen.
  • Vorzugsweise ist das Überwachungsmodul dazu ausgelegt, Einträge im nichtflüchtigen Datenspeicher zumindest durchschnittlich mit einer Häufigkeit abzuspeichern und/oder die mit den Einträgen abgespeicherten Messwerte und/oder sekundären Größen und/oder Informationen mit einer zumindest durchschnittlichen Genauigkeit abzuspeichern, um an Hand der vom Überwachungsmodul abgespeicherten Einträge Betriebszustände des Fahrgeschäftes von Bewegungszuständen zu unterscheiden, die durch Transport und/oder Auf- und/oder Abbau des Fahrgeschäftes verursacht werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung aktiviert das Überwachungsmodul die Sensoreinheit und/oder die Speichereinheit und/oder einen Hauptprozessor zur Steuerung des Empfangs von Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten von der Sensoreinheit und/oder zur Auswertung der empfangenen Werte und/oder zur Steuerung des Speicherns der Einträge nur zeitweise deaktiviert sie ansonsten und/oder senkt ansonsten die Betriebsspannung(en) am Hauptprozessor und/oder an zumindest einem nichtflüchtigen Datenspeicher und/oder an zumindest einem Sensor ab oder schaltet sie ab.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung bleibt der Hauptprozessor der Überwachungseinheit durchschnittlich nicht länger als 2, 1, 0,6, 0,5, 0,4, 0,3 oder 0,2 Sekunden aktiv. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das durchschnittliche Verhältnis der Dauer der zeitweisen Aktivierung des Hauptprozessors der Überwachungseinheit zur Dauer des zwischen zwei Aktivierungen liegenden Zeitraumes nicht größer als 1:500, 1:200, 1:100, 1:50, 1:30 oder 1:20.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung werden das Aktivieren und/oder das Deaktivieren des Überwachungsmoduls und/oder zumindest einer seiner Komponenten und/oder zumindest einer der mit ihm verbundenen Komponenten durch ein Zeitsignal des Zeitgebers gesteuert. Vorzugsweise steuert ein Zeitsignal des Zeitgebers insbesondere das Aktivieren und/oder das Deaktivieren der Sensoreinheit und/oder der Speichereinheit und/oder eines Hauptprozessors zur Steuerung des Empfangs von Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten von der Sensoreinheit und/oder zur Auswertung der empfangenen Werte und/oder zur Steuerung des Speicherns der Einträge.
  • Vorteilhaft ist eine Schaltanordnung vorgesehen, die dazu ausgelegt ist, den internen Energiespeicher des Überwachungsmoduls bei vorhandener externer Energieversorgung aufzuladen. Dazu kann beispielsweise ein Laderegler integriert sein, der dafür sorgt, dass der interne Energiespeicher aus einer internen Versorgungsleitung des Produktografen aufgeladen wird, wobei die Versorgungsleitung mit der Vorrichtung zur externen Energieversorgung verbunden sein kann. Vorzugsweise beendet der Laderegler den Ladevorgang des internen Energiespeichers, wenn dieser bis zu seiner maximalen Kapazität geladen ist und verhindert so ein Überladen des internen Energiespeichers.
  • In vorteilhaften Ausgestaltungen ist zumindest einer der folgenden Schutzmechanismen umgesetzt, um unbefugte Manipulationen der Erfassung der Betriebszustände des Fahrgeschäftes zu erschweren oder zu verhindern:
    • – Einwegverschluss des Gehäuses,
    • – Verplombung des Gehäuses,
    • – elektrische Kontakte am Gehäusedeckel und/oder Bohrschutzfolie im Gehäuse,
    • – Befestigung am Fahrgeschäft mittels Einwegschrauben,
    • – verplombte Befestigung am Fahrgeschäft, und/oder
    • – elektrische Kontakte und/oder Bohrschutzfolie an der Befestigung am Fahrgeschäft.
  • Durch einen Einwegverschluss und/oder eine Verplombung kann beispielsweise erreicht werden, dass die Verplombung und/oder das Gehäuse und/oder weitere Komponenten des Produktografen bei unbefugter Öffnung mechanisch zerstört werden. Mit Hilfe elektrischer Kontakte am Gehäusedeckel und/oder einer Bohrschutzfolie im Gehäuse können Eingriffe in das Gehäuseinnere vorzugsweise auf elektrischem und/oder elektronischem Weg detektiert werden und entsprechende Gegenmaßnahmen veranlasst werden, wie beispielsweise das Löschen sämtlicher Einträge im einem flüchtigen und/oder im nichtflüchtigen Datenspeicher und/oder das Aktivieren einer Schreibsperre für den nichtflüchtigen Speicher und/oder das Erstellen eines besonderen Eintrags im nichtflüchtigen Speicher. Durch eine verplombte Befestigung des Produktografen und/oder eine Befestigung mittels Einwegschrauben am Fahrgeschäft kann beispielsweise ein unerlaubtes Entfernen des Produktografen von seiner vorgesehenen Anbringung verhindert oder nachweisbar gemacht werden. Mit Hilfe elektrischer Kontakte und/oder einer Bohrschutzfolie am Befestigungsmechanismus des Produktografen kann ein unerlaubtes Entfernen des Produktografen von seiner vorgesehenen Anbringung vorzugsweise auf elektrischem und/oder elektronischem Weg erkannt werden. Es können dann zum Beispiel ähnliche Maßnahmen ergriffen werden wie bereits für den Mechanismus der Bohrschutzfolie im Gehäuseinneren erläutert. In allen Fällen werden unbefugte Eingriffe vorzugsweise verhindert und/oder nachvollziehbar und/oder nachweisbar gemacht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung werden durch die Steuereinheit regelmäßig Selbsttests des Produktografen durchgeführt. Mit Hilfe solcher Selbsttests können Fehler und/oder Manipulationen des Produktografen erkannt werden. Vorzugsweise umfasst ein Selbsttest mindestens eine der folgenden Maßnahmen:
    • – Verifikation des Inhaltes eines Programm-Speichers, beispielsweise des Programmspeichers eines Hauptprozessors der Steuereinheit,
    • – Verifikation des Inhaltes eines nicht-flüchtigen Datenspeichers, beispielsweise eines nichtflüchtigen Datenspeichers der Datenspeichereinheit und/oder eines nichtflüchtigen Speichers für Betriebsparameter eines Hauptprozessors der Steuereinheit,
    • – Verifikation des Inhaltes eines flüchtigen Speichers (z. B. RAM), beispielsweise des Arbeitsspeichers eines Hauptprozessors der Steuereinheit,
    • – Verifikation der Empfindlichkeit zumindest eines Sensors, beispielsweise eines Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungssensors, vorzugsweise mit Hilfe einer Selbsttestfunktion des Sensors oder während eines Testlaufes des Fahrgeschäftes,
    • – Verifikation des Ladezustandes und/oder der Spannung eines internen Energiespeichers, beispielsweise des internen Energiespeichers der Überwachungseinheit, vorzugsweise unter Verwendung eines Schmitt-Triggers und/oder eines Differenzverstärkers und/oder eines Analog-/Digitalwandlers.
    • – Vergleich von Signalen aus einem Zeitgeber mit einem Takt eines Prozessors und/oder einer Quarzfrequenz, beispielsweise dem Takt eines Hauptprozessors der Steuereinheit und/oder der Frequenz des für die Taktversorgung eines Hauptprozessors der Steuereinheit bestimmten Quarzgenerators, vorzugsweise durch Programmieren des Zeitgebers auf ein bekanntes Zeitintervall und messen des Zeitintervalls durch Zählen von Oszillatorschwingungen in einem Hauptprozessor der Steuereinheit.
  • Die Verifikation von Inhalten eines Programmspeichers und/oder nicht-flüchtigen Datenspeichers und/oder flüchtigen Speichers kann vorzugsweise durch Prüfen einer Prüfsumme, vorzugsweise einer kryptografischen Prüfsumme, und/oder durch Vergleich mit erwarteten Inhalten erfolgen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Produktograf eine Ein- und/oder Ausgabeeinheit auf, die mit der Steuereinheit verbunden ist und dazu ausgelegt ist, Statusinformationen und/oder Einträge aus dem nichtflüchtigen Speicher auszugeben. Vorzugsweise sind die ausgegebenen Statusinformationen zumindest dazu ausgelegt, erkennen zu lassen, ob das Gerät in Betrieb ist und/oder eine Warnung und/oder ein Fehlerzustand aufgetreten ist. Vorzugsweise weist die Ein- und/oder Ausgabeeinheit zumindest eine von außen sichtbare optische Statusanzeige auf, die beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden umfassen kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ein- und/oder Ausgabeeinheit dazu ausgelegt, Befehlseingaben an die Steuereinheit und/oder Programmcode für die Steuereinheit aufzunehmen und zur Verarbeitung an die Steuereinheit weiterzugeben. Vorteilhaft erfolgt der Datenaustausch durch die Ein- und/oder Ausgabeeinheit über physikalische Kontakte. Bei weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen erfolgt der Datenaustausch durch die Ein- und/oder Ausgabeeinheit zumindest teilweise kontaktlos, beispielsweise über eine Funkverbindung.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ein-/Ausgabeeinheit und/oder die Steuereinheit dazu ausgelegt, eine Benutzer-Authentisierung auszuführen, beispielsweise durch Abfragen eines Benutzer-Passwortes und nachfolgende Ein- und/oder Ausgaben in Abhängigkeit vom Ergebnis der Benutzerauthentisierung durchzuführen und/oder zu verarbeiten. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ein-/Ausgabeeinheit und/oder die Steuereinheit ein Ver- und/oder Entschlüsselungsmodul auf, das dazu ausgelegt ist, eingegebene Daten zumindest teilweise kryptografisch zu prüfen und/oder zu entschlüsseln, und/oder Daten vor der Ausgabe zumindest teilweise kryptografisch zu signieren und/oder zu verschlüsseln.
  • Die Ein- und/oder Ausgabeeinheit kann vorzugsweise in Form einer standardisierten Schnittstelle für die Datenübertragung realisiert werden, wie z. B. als USB-, RS232, Firewire, SPI oder I2C. Vorzugsweise wird im Gehäuse des Produktografen ein entsprechender Steckverbinder vorgesehen, besonders vorteilhaft ist eine Ausführung in Form eines standardisierten Steckverbinders, wie zum Beispiel Sub-D (s. z. B. DIN 41652) oder USB. Neben einem elektrischen kann alternativ oder zusätzlich auch ein optischer (z. B. über Lichtwellenleiter) Kontakt mit Hilfe des Steckverbinders hergestellt werden.
  • Um einen Steckverbinder vor Verschmutzung zu schützen, kann er mit einer Schutzkappe versehen sein, die vorzugsweise nur dann entfernt wird, wenn ein externes Gerät mit der Ein- und/oder Ausgabeeinheit verbunden wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Produktografen wird die Ein- und/oder Ausgabeeinheit als kontaktlose Schnittstelle implementiert, vorzugsweise in Form einer standardisierten Funkschnittstelle wie Wifi, Bluetooth, Wireless USB, ISO14443 oder NFC. Es sind aber auch andere kontaktlose Kommunikationsverfahren einsetzbar, wie beispielsweise optische oder akustische Verbindungen. Im Falle einer kontaktlosen Ein- und/oder Ausgabeeinheit kann auf die Anbringung eines entsprechenden Steckverbinders im Gehäuse verzichtet werden, wodurch der Produktograf an Robustheit gewinnt, und Herstellungskosten eingespart werden können. Ferner wird der Datenaustausch mit einem externen Gerät über die Ein-/Ausgabeeinheit vereinfacht, weil das externe Gerät lediglich in die Reichweite der kontaktlosen Schnittstelle gebracht werden muss, jedoch nicht in physikalischen Kontakt mit dem Produktografen. Das ist insbesondere dann nützlich, wenn der Produktograf an einer schlecht zugänglichen Stelle des Fahrgeschäftes angebracht ist.
  • Weiterhin kann die Ein-Ausgabeeinheit auch mehrere Schnittstellenarten aufweisen, wie zum Beispiel eine einfache optische Ausgabe mittels LEDs und eine USB-Schnittstelle für den Datenaustausch mit einem externen Lesegerät oder Computer.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung besitzt der interne Energiespeicher des Überwachungsmoduls eine Kapazität zwischen 700 mAh und 1500 mAh oder die Kapazität liegt über 300 mAh, 400 mAh, 800 mAh oder 100 mAh und/oder liegt der durchschnittliche Stromverbrauch der aus dem internen Energiespeicher versorgten Verbraucher unter 1 mA, 500 μA, 300 μA, 200 μA oder 150 μA.
  • Die Erfindung betrifft auch ein stationäres oder mobiles Fahrgeschäft mit zumindest einem Produktografen gemäß der oben dargestellten Ausgestaltungen. Der Produktograf der Erfindung kann auch als Fahrtenschreiber bezeichnet werden.
  • Gemäß Anspruch 14 weist ein Verfahren zum Aufzeichnen von Betriebszuständen eines stationären oder mobilen Fahrgeschäfts mit einem Produktografen, insbesondere unter Verwendung eines Produktografen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die folgenden Schritte auf:
    • – Speichern von Einträgen in einem nichtflüchtigen Datenspeicher des Produktografen in Abhängigkeit von mit einer Sensoreinheit des Produktografen aufgenommenen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte des Fahrgeschäfts, wenn der Produktograf von einer externen Energiequelle mit Strom versorgt wird,
    • – Speichern von zusätzlichen Einträgen in einem nichtflüchtigen Datenspeicher des Produktografen in Abhängigkeit von mit einer Sensoreinheit des Produktografen zusätzlich aufgenommenen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte des Fahrgeschäfts unter zumindest zeitweiser Verwendung eines internen Energiespeichers für die Stromversorgung der benötigten Verbraucher des Produktografen.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden nachfolgend näher erläutert und beispielhaft in den begleitenden Figuren dargestellt. Diese zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Produktografen,
  • 2 ein Ablaufdiagramm zur Datenspeicherung,
  • 3 ein weiteres Ablaufdiagramm zur Datenspeicherung,
  • 4 eine schematische Ansicht eines Produktografen mit Überwachungsmodul,
  • 5 ein detailliertes Schema eines Produktografen mit Überwachungsmodul.
  • Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu wiedergegeben und dienen lediglich der Veranschaulichung.
  • 1 zeigt schematisch einen zur Befestigung an einem mobilen oder stationären Fahrgeschäft vorgesehenen Produktografen in einem Gehäuse 2 und mit einer Vorrichtung 10 zur externen Energieversorgung. Im Inneren des Gehäuses 2 sind eine Steuereinheit 30 mit einem Erfassungsmodul 40 und einem Zeitgeber 32 sowie eine Sensoreinheit S und eine Datenspeichereinheit M angeordnet. Die Steuereinheit 30 ist über eine Hauptversorgungsleitung 12 mit dem Anschluss 10 zur Energieversorgung verbunden und weist eine Signalverbindung 46 vom Erfassungsmodul 40 zur Sensoreinheit S und eine Datenverbindung 48 vom Erfassungsmodul 40 zur Datenspeichereinheit M auf.
  • Die Sensoreinheit S kann Werte unterschiedlicher Betriebsgrößen, insbesondere eine oder mehrere Drehgeschwindigkeiten und/oder lineare Beschleunigungen des Fahrgeschäftes erfassen. Dazu ist der Produktograf vorzugsweise an einer beweglichen Komponente des Fahrgeschäftes, zum Beispiel einer Gondel montierbar. Die Erfassung selbst erfolgt vorzugsweise berührungslos, das heißt ohne zusätzliche Sensoren außerhalb des Produktografen. Die von dem Sensor oder den Sensoren in der Sensoreinheit S aufgenommenen und für die Betriebszustände des Fahrgeschäftes charakteristischen Messwerte können vom Erfassungsmodul 40 empfangen werden. Das Erfassungsmodul 40 kann abhängig von den empfangenen Messwerten Einträge auf einem nichtflüchtigen Datenspeicher der Datenspeichereinheit M dauerhaft speichern. Solche Einträge können beispielsweise empfangene Messwerte und/oder in der Steuereinheit 30 daraus ermittelte sekundäre Informationen beinhalten.
  • In den Ausgestaltungen können unterschiedliche Speichertechnologien und/oder verschiedene Formfaktoren für den nichtflüchtigen Datenspeicher zum Einsatz kommen, wie oben erläutert.
  • Der Produktograf weist eine von außen zugängliche Ein- und/oder Ausgabeeinheit 20 auf, die über eine Datenverbindung 44 an die Steuereinheit angebunden ist. Über die Ein-/Ausgabeeinheit 20 können Daten aus dem Produktografen ausgelesen, Daten hineingeschrieben und/oder Daten gelöscht werden. Dabei kann es sich um Daten handeln, die während des Betriebs des Produktografen aufgezeichnet wurden – zum Beispiel Messwerte eines Sensors – und/oder um Daten, die für den weiteren Betrieb des Produktografen benötigt werden, beispielsweise Konfigurationsdaten, Programmcodes und/oder Eichinformationen. Im einem einfachen Fall besteht die Ein-/Ausgabeeinheit 20 aus einer Anzahl von LEDs, die bestimmte Betriebszustände des Produktografen signalisieren, wie „OK”, „Warnung”, oder „Fehler”.
  • Vorzugsweise werden die von außen zugänglichen Anschlüsse des Produktografen, wie der Anschluss zur Energieversorgung 10 und/oder ein Steckverbinder der Ein-/Ausgabeeinheit 20 wasserdicht, schmutzdicht und/oder stoßfest ausgeführt und/oder es werden entsprechende Schutzkappen vorgesehen.
  • 2 ist ein Ablaufdiagramm, das eine vorteilhafte Implementierung der Betriebsgrößenerfassung durch einen Produktografen an einem Fahrgeschäft veranschaulicht. Nach dem Start des Produktografen, beispielsweise angestoßen durch Verbinden der Energieversorgung mit dem dafür vorgesehenen Anschluss 10, empfängt das Erfassungsmodul 40 einen oder mehrere aktuelle Messwerte von der Sensoreinheit S. Der empfangene Messwert kann beispielsweise einem Beschleunigungswert oder einer Drehzahl einer Komponente des Fahrgeschäftes entsprechen. Im hier gezeigten Beispiel wird der empfangene Messwert im nächsten Schritt zusammen mit einem Zeitstempel in einem Eintrag auf der Datenspeichereinheit M abgespeichert. Danach wartet das Erfassungsmodul 40 bis der Zeitpunkt für die nächste Messwerterfassung erreicht ist, um dann wieder mit dem Auslesen eines oder mehrerer neuer Messwerte zu beginnen. Der gesamte Ablauf wird in einer Schleife wiederholt, bis der Produktograf außer Betrieb genommen wird. Das 'Außer Betriebnehmen' des Erfassungsmoduls 40 erfolgt beispielsweise durch die Unterbrechung der externen Stromversorgung (z. B. bei Betriebspause oder bei Abbau des Fahrgeschäfts). Auf diese Weise wird auf der Datenspeichereinheit S eine Messreihe abgelegt, an Hand derer sich die Betriebszustände des Fahrgeschäftes samt zugehöriger Zeitpunkte und/oder Zeiträume rekonstruieren lassen.
  • Die Aufnahme von Zeitstempeln in die gespeicherten Einträge kann auch entfallen, wenn sich die Zeitinformation wo nötig anderweitig ermitteln lässt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Abspeichern von Einträgen auf der Datenspeichereinheit S nach einem fest vorgegebenen Zeitraster erfolgt, so dass der Zeitpunkt eines Eintrages durch die Anzahl vorangehender Einträge implizit zu erschließen ist.
  • 3 zeigt den Ablauf einer weiteren vorteilhaften Realisierung der Betriebsgrößenerfassung an einem Fahrgeschäft durch einen Produktografen. Im Unterschied zu dem in 2 gezeigten Ablauf wird nach der Erfassung eines oder mehrerer aktueller Messwerte von der Sensoreinheit S zumindest einer der erhaltenen Messwerte oder zumindest eine aus den Messwerten abgeleitete, sekundäre Größe mit mindestens einem vorher festgelegten Schwellwert verglichen. Eine Speicherung eines entsprechenden Eintrags auf der Datenspeichereinheit M erfolgt nur dann, wenn eine vordefinierte Schwellbedingung erfüllt ist. Die Schwellbedingung kann in vorteilhaften Ausgestaltungen des Produktografen unterschiedlich ausgelegt werden.
  • Der in 3 dargestellte Ablauf bietet den Vorteil, dass die vom Erfassungsmodul empfangenen Messwerte nur selektiv gespeichert werden und dadurch weniger Daten zur Speicherung anfallen. Somit kann der Produktograf über einen längeren Zeitraum in Betrieb bleiben, bevor die Kapazität der Datenspeichereinheit M erschöpft ist.
  • In bevorzugten Anwendungen dient der Produktograf zur Erfassung von Betriebszuständen eines mobilen oder stationären Fahrgeschäftes, an Hand derer der spezifikationskonforme Betrieb des Fahrgeschäftes und/oder die Einhaltung vorgeschriebener Wartungsintervalle nachgewiesen Wartungsintervalle ermittelt und/oder Defekte in der Anlage erkannt werden können. Der Produktograf soll dann vorzugsweise soweit wie möglich gegen absichtliche oder unabsichtliche Fehlbedienungen oder Manipulationen geschützt werden. Einige dazu besonders geeignete Ausgestaltungen werden nachfolgend beschrieben.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Produktografen weist als Bestandteil der Steuereinheit zusätzlich ein Überwachungsmodul 100 auf, wie in 4 gezeigt. Das Überwachungsmodul 100 ist vorzugsweise mit einem internen Energiespeicher, beispielsweise einer Batterie oder einem Akkumulator versehen, mit dessen Hilfe es auch dann aktiviert werden kann, wenn keine Energieversorgung mit der Vorrichtung zur externen Energieversorgung 10 des Produktografen verbunden ist. Das Überwachungsmodul kann über die Hauptversorgungsleitung 12 mit der Vorrichtung zur externen Energieversorgung 10 verbunden sein. Es besitzt vorzugsweise eine Signalverbindung 146 zur Sensoreinheit S und eine Datenverbindung 148 zur Datenspeichereinheit.
  • Das Überwachungsmodul 100 kann zusätzliche, von der Sensoreinheit erfasste und für die Betriebszustände des Fahrgeschäftes charakteristische Messwerte, insbesondere eine oder mehrere Drehgeschwindigkeiten und/oder lineare Beschleunigungen des Fahrgeschäftes empfangen. Das Überwachungsmodul 100 kann abhängig von den empfangenen Messwerten zusätzliche Einträge auf einem nichtflüchtigen Datenspeicher der Datenspeichereinheit M dauerhaft speichern. Solche Einträge können beispielsweise empfangene Messwerte und/oder in der Steuereinheit 30 daraus ermittelte sekundäre Informationen beinhalten.
  • Wie bereits weiter vorne erläutert, werden in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Einträge des Überwachungsmoduls in der Datenspeichereinheit physikalisch auf dem gleichen nichtflüchtigen Datenspeicher abgelegt, wie die Einträge des Erfassungsmoduls. Vorzugsweise können dabei durch ihre Speicheradressen voneinander logisch getrennte Speicherbereiche M1 durch das Erfassungsmodul und M2 durch das Überwachungsmodul verwendet werden. In anderen Ausgestaltungen sind die beiden Speicherbereiche M1 und M2 auch physikalisch voneinander getrennt, mit den oben dargelegten Vorteilen.
  • Gemäß einer Ausgestaltung steuern das Erfassungsmodul und das Überwachungsmodul, wie in der Figur exemplarisch gezeigt, physikalisch getrennte Sensoren S1 und S2 an, um die benötigten Messwerte wie Drehgeschwindigkeits- und oder Beschleunigungswerte des Fahrgeschäftes zu empfangen. In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen können beide Module die gleichen Sensoren ansteuern. Natürlich ist es auch möglich, bestimmte Sensoren, beispielsweise für die Erfassung einer Drehgeschwindigkeit für die beiden Module physikalisch getrennt auszuführen, während andere Sensoren, beispielsweise für die Erfassung einer linearen Beschleunigung von beiden Modulen gemeinsam genutzt werden.
  • 5 ist eine detaillierte Darstellung einer Ausgestaltung eines Produktografen zur Anbringung an einem mobilen und stationären Fahrgeschäft. In dem geschlossenen Gehäuse 2 des Produktografen sind eine Steuereinheit 30, einer Sensoreinheit S und eine Datenspeichereinheit M angeordnet. Der dargestellte Produktograf zeigt ferner eine Vorrichtung zur externen Energieversorgung 10, eine damit verbundene Hauptversorgungsleitung 12 sowie eine Ein-/Ausgabeeinheit 20. Die Steuereinheit umfasst ein Erfassungsmodul 40, ein Überwachungsmodul 100, einen Zeitgeber 32 und einen elektronischen Schalter 24, dessen Funktion weiter unten beschrieben wird.
  • Die Sensoreinheit S umfasst zwei getrennte Sensoren S1 und S2, von denen das Erfassungsmodul 40 respektive das Überwachungsmodul Messwerte über die Betriebszustände des Fahrgeschäftes empfangen kann. Analog weist die Datenspeichereinheit M zwei Speicherbereiche M1 und M2 zur Speicherung von Einträgen durch das Erfassungsmodul und das Überwachungsmodul auf. Wie jedoch oben erläutert, können sowohl in der Sensoreinheit S als auch in der Datenspeichereinheit M physikalisch gemeinsame Komponenten oder aber getrennte Komponenten je nach Anforderung und Eigenschaften vorteilhaft zum Einsatz gebracht werden.
  • Das Erfassungsmodul umfasst im gezeigten Beispiel einen Hauptprozessor zur Steuerung des Empfangs von Messwerten durch das Erfassungsmodul von der Sensoreinheit, zur Auswertung der empfangenen Werte sowie zur Steuerung des Speicherns der Einträge in der Datenspeichereinheit M. Darüber hinaus steuert der Hauptprozessor des Erfassungsmoduls den elektronischen Schalter 24, besitzt eine Daten- und Steuerleitung 42 zum Zeitgeber 32 sowie eine Datenverbindung 44 zur Ein-/Ausgabeeinheit und einen Datenbus zum Hauptprozessor 141 des Überwachungsmoduls. Der Hauptprozessor des Erfassungsmoduls wird über die Hauptversorgungsleitung 12 und die Vorrichtung zur externen Energieversorgung 10 aus der äußeren Energieversorgung des Produktografen gespeist.
  • Das Überwachungsmodul 100 weist einen Hauptprozessor 141 auf zur Steuerung des Empfangs von Messwerten durch das Überwachungsmodul von der Sensoreinheit, zur Auswertung der empfangenen Werte sowie zur Steuerung des Speicherns der Einträge in der Datenspeichereinheit M. Darüber hinaus besitzt der Hauptprozessor des Überwachungsmoduls eine Daten- und Steuerleitung 142 zum Zeitgeber 32 und einen Datenbus zum Hauptprozessor 41 des Erfassungsmoduls.
  • Das Überwachungsmodul 100 umfasst einen internen Energiespeicher 106, beispielsweise eine Batterie, einen Akkumulator oder einen Kondensator oder Superkondensator (CAP), der über eine Ladeleitung 112, einen Laderegler 102, die Hauptversorgungsleitung 12 und die Vorrichtung zur externen Energieversorgung 10 aus der äußeren Energieversorgung des Produktografen geladen werden kann. Wenn der Produktograf nicht mit einer externen Energieversorgung verbunden ist, übernimmt der Energiespeicher 106 die Versorgung der für den Betrieb des Überwachungsmoduls erforderlichen Komponenten.
  • Die Versorgung des Zeitgebers 32 erfolgt direkt aus dem Energiespeicher 106. Um für eine kurze Dauer höhere Spitzenströme an den Hauptprozessor 141 liefern zu können, ist für dessen Versorgung ein zweiter Energiespeicher 108 zwischengeschaltet, der über eine Ladeleitung 114 und einen zweiten Laderegler 104 aus dem Energiespeicher 106 geladen werden kann. Für den zweiten Energiespeicher 108 kann vorzugsweise wiederum ein Kondensator oder Superkondensator, eine Batterie oder ein Akkumulator verwendet werden. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung hat der zweite Energiespeicher 108 eine geringere Kapazität als der Energiespeicher 106, kann schneller geladen werden und/oder kann höhere Spitzenströme liefern. Der Ladevorgang des zweiten Energiespeichers 108 kann in der der Figur gezeigten Ausgestaltung über ein Steuersignal 122 vom Zeitgeber kontrolliert werden.
  • Über die Steuersignale 126 vom Zeitgeber 32 und 124 vom Laderegler 104 sowie den elektronischen Schalter 110 kann die Stromversorgung des Hauptprozessors 141 des Überwachungsmoduls ein- und ausgeschaltet werden. Hat der zweite Energiespeicher 108 einen ausreichenden Ladezustand erreicht und/oder liegt ein Einschaltsignal vom Zeitgeber vor, schaltet der elektronische Schalter 110 die Versorgung des Hauptprozessors ein. Dieser durchläuft dann eine aktive Phase, in der er zumindest einen Messwert von der Sensoreinheit empfängt und verarbeitet, um dann gegebenenfalls einen Eintrag in einem nichtflüchtigen Datenspeicher der Datenspeichereinheit M abzuspeichern. Wenn der Datenspeicher eine permanente Stromversorgung benötigt (z. B. gepuffertes RAM), wird diese dem Energiespeicher 106 entnommen. Am Ende der aktiven Phase programmiert der Hauptprozessor 141 den Zeitgeber 32 über das Daten-/Steuersignal 142 auf die nächste aktive Phase, woraufhin der elektronische Schalter 110 die Stromversorgung des Hauptprozessors deaktiviert. Vorzugsweise stößt der Zeitgeber 32 die erneute Ladung des zweiten Energiespeichers 108 über das Steuersignal 122 und den zweiten Laderegler 104 an, bevor die programmierte Zeit für die nächste aktive Phase des Hauptprozessors erreicht wird. Bei Erreichen der vorprogrammierten Zeit wird mit der nächsten aktiven Phase der gleiche Zyklus erneut durchlaufen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Hauptprozessor 41 des Erfassungsmoduls bei vorhandener externer Energieversorgung des Produktografen das Überwachungsmodul über ein Steuersignals 26 und einen elektronischen Schalter 24 aktivieren. Das ermöglicht beispielsweise ein Auslesen der vom Überwachungsmodul gespeicherten Einträge aus der Datenspeichereinheit M und/oder ein Konfigurieren des Überwachungsmoduls über die Ein-/Ausgabeeinheit 20. Die Austausch der ein- und/oder auszugebenden Daten erfolgt in der gezeigten Ausgestaltung über die Datenverbindung 44, den Hauptprozessor 41 des Erfassungsmoduls, den Datenbus 144 sowie den Hauptprozessor 141 des Überwachungsmoduls.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Gehäuse
    10
    Vorrichtung zur externen Energieversorgung
    12
    Hauptversorgungsleitung
    20
    Ein-/Ausgabeeinheit
    24
    elektronischer Schalter
    26
    Steuersignal für elektronischen Schalter
    30
    Steuereinheit
    32
    Zeitgeber
    40
    Erfassungsmodul
    41
    Hauptprozessor
    42
    Daten-/Steuersignal zum Zeitgeber
    43
    Versorgungsleitung
    44
    Datenverbindung zur Ein-/Ausgabeeinheit
    46
    Signalverbindung zur Sensoreinheit
    48
    Datenverbindung zur Datenspeichereinheit
    100
    Überwachungsmodul
    102, 104
    Laderegler
    106, 108
    Energiespeicher
    110
    elektronischer Schalter
    112, 114
    Ladeleitung
    120
    Echtzeituhr
    121
    Versorgungsleitung
    122
    Steuersignal für Laderegler
    124, 126
    Steuersignal für elektronischen Schalter
    141
    Hauptprozessor
    142
    Daten-/Steuersignal zum Zeitgeber
    143
    Versorgungsleitung
    144
    Datenbus
    146
    Signalverbindung zum Sensor
    148
    Datenverbindung zum Speicher
    M
    Datenspeichereinheit
    M1, M2
    nichtflüchtige Datenspeicher
    S
    Sensoreinheit
    S1, S2
    Sensoren
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 41652 [0055]
    • ISO14443 [0057]

Claims (14)

  1. Elektronischer Produktograf in einem geschlossenen Gehäuse (2), wobei das geschlossene Gehäuse an einem mobilen oder stationären Fahrgeschäft anordenbar ist, um Betriebszustände des Fahrgeschäftes aufzuzeichnen, und wobei innerhalb des geschlossenen Gehäuses angeordnet sind: eine Steuereinheit (30) mit einem Erfassungsmodul (40) und einem Zeitgeber (32), eine Sensoreinheit (S) mit mindestens einem Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungssensor (S1, S2) zur berührungslosen Erfassung mindestens eines Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswertes des Fahrgeschäftes, eine Datenspeichereinheit (M) mit einem nichtflüchtigen Datenspeicher (M1) zum dauerhaften Speichern von Daten; wobei das Erfassungsmodul (40) mit der Sensoreinheit (S) verbunden ist, um Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte zu empfangen, wobei das Erfassungsmodul (40) mit der Datenspeichereinheit (M) verbunden ist, um Einträge im nichtflüchtigen Datenspeicher (M1, M2) abzuspeichern, und wobei das Erfassungsmodul (40) das Abspeichern der Einträge in Abhängigkeit der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte und/oder unter Abspeicherung der Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte ausführt.
  2. Elektronischer Produktograf gemäß Anspruch 1, wobei die Steuereinheit (30) zusätzlich ein Überwachungsmodul (100) aufweist mit zumindest einer internen Energiequelle (106, 108) zur Versorgung zumindest des Überwachungsmodules (100) mit Strom, wobei die interne Energiequelle (106, 108) Energie bereitstellt, um zumindest das Überwachungsmodul mit Strom zu versorgen, insbesondere ist die Energiequelle ein Energiespeicher (106, 108) oder weist einen Energiespeicher auf zur Versorgung des Überwachungsmoduls zumindest für die Dauer von mehreren Tagen, wobei das Überwachungsmodul (100) mit der Sensoreinheit (S) verbunden ist, um Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte zu empfangen, wobei das Überwachungsmodul (100) mit der Datenspeichereinheit (M) verbunden ist, um zusätzliche Einträge im nichtflüchtigen Datenspeicher (M1, M2) abzuspeichern, wobei das Überwachungsmodul das Abspeichern der zusätzlichen Einträge in Abhängigkeit der vom Überwachungsmodul empfangenen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte und/oder unter Abspeicherung der zusätzlichen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte ausführt.
  3. Elektronischer Produktograf nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sensoreinheit (S) dazu ausgebildet ist, zumindest einen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswert in einer Einzelkomponente oder Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte in zwei oder drei Einzelkomponenten entlang voneinander unabhängiger Achsen zu erfassen.
  4. Elektronischer Produktograf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Erfassungsmodul (40) und/oder das Überwachungsmodul (100) dazu ausgebildet ist, bei den Einträgen mit den erfassten Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten den zu den Werten jeweils zugehörigen Betriebszeitpunkt und/oder die Dauer, insbesondere die Dauer der über- oder Unterschreitung eines Grenzwertes, im nichtflüchtigen Datenspeicher (M1, M2) abzuspeichern.
  5. Elektronischer Produktograf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Erfassungsmodul (40) und/oder das Überwachungsmodul (100) mindestens einen der von der Sensoreinheit (S) erfassten Werte mindestens mit einem Schwellwert vergleicht und bei Über- oder Unterschreiten des Schwellwertes einen Eintrag im nichtflüchtigen Datenspeicher (M1, M2) speichert.
  6. Elektronischer Produktograf gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Erfassungsmodul von der Sensoreinheit (S) Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte zumindest durchschnittlich mit größerer Häufigkeit und/oder mit höherer Genauigkeit empfängt als das Überwachungsmodul (100), und/oder wobei das Erfassungsmodul (40) zumindest durchschnittlich Einträge mit größerer Häufigkeit im nichtflüchtigen Datenspeicher (M1, M2) abspeichert als das Überwachungsmodul (100).
  7. Elektronischer Produktograf gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei das Überwachungsmodul (100) die Sensoreinheit (S), und/oder die Speichereinheit (M), und/oder einen Hauptprozessor (141) zur Steuerung des Empfangs von Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerten von der Sensoreinheit (S) und/oder zur Auswertung der empfangenen Werte und/oder zur Steuerung des Speicherns der Einträge nur zeitweise aktiviert und ansonsten deaktiviert, und/oder ansonsten die Betriebsspannung(en) am Hauptprozessor und/oder an zumindest einem nichtflüchtigen Datenspeicher (M1, M2) und/oder an zumindest einem Sensor (S1, S2) absenkt oder abschaltet.
  8. Elektronischer Produktograf gemäß Anspruch 7, wobei der Zeitgeber dem Überwachungsmodul ein Zeitsignal zuführt und das Überwachungsmodul das Aktivieren und/oder Deaktivieren in Abhängigkeit vom Zeitsignal des Zeitgebers (32) steuert.
  9. Elektronischer Produktograf gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die Steuereinheit eine Ladeschaltung aufweist, die dem internen Energiespeicher bei vorhandener externer Energieversorgung und/oder bei Energieerzeugung durch den internen Energieerzeuger Energie zum Aufladen zuführt.
  10. Elektronischer Produktograf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich gekennzeichnet durch mindestens einen der folgenden Schutzmechanismen gegen unbefugte Manipulationen der Erfassung der Betriebszustände des Fahrgeschäftes: – einen Einwegverschluss des Gehäuses (2), – eine Verplombung des Gehäuses (2), – elektrische Kontakte am Gehäusedeckel und/oder Bohrschutzfolie im Gehäuse (2), – Befestigung am Fahrgeschäft mittels Einwegschrauben, – verplombte Befestigung am Fahrgeschäft, und – elektrische Kontakte und/oder Bohrschutzfolie an der Befestigung am Fahrgeschäft.
  11. Elektronischer Produktograf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) dazu ausgelegt ist, regelmäßig Selbsttests durchzuführen, die mindestens eine der folgenden Maßnahmen umfassen: – Verifikation des Inhaltes eines Programm-Speichers, – Verifikation des Inhaltes eines nicht-flüchtigen Datenspeichers, – Verifikation des Inhaltes eines flüchtigen Speichers, – Verifikation der Empfindlichkeit zumindest eines Sensors (M1, M2), – Verifikation des Ladezustandes und/oder der Spannung eines internen Energiespeichers (106, 108), und – Vergleich von Signalen aus einem Zeitgeber mit einem Takt eines Prozessors und/oder einer Quarzfrequenz.
  12. Elektronischer Produktograf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, der zusätzlich eine mit der Steuereinheit (30) verbundene Ein- und/oder Ausgabeeinheit (20) aufweist, die ausgelegt ist zur Ausgabe von Statusinformationen, die erkennen lassen, ob das Gerät in Betrieb ist und/oder eine Warnung und/oder ein Fehlerzustand aufgetreten ist, und/oder zum Auslesen von im nichtflüchtigen Speicher (M1, M2) gespeicherten Einträgen.
  13. Elektronischer Produktograf gemäß einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei der interne Energiespeicher (106, 108) eine Kapazität von mindestens 300 mAh, 500 mAh, 800 mAh, 1200 mAh oder 1500 mAh oder zwischen 700 mAh und 1500 mAh aufweist und/oder der durchschnittliche Stromverbrauch der aus dem internen Energiespeicher versorgten Verbraucher unter 500 μA, 400 μA, 300 μA oder 200 μA liegt.
  14. Verfahren zum Aufzeichnen von Betriebszuständen eines stationären oder mobilen Fahrgeschäfts mit einem Produktografen, insbesondere unter Verwendung eines Produktografen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Speichern von Einträgen in einem nichtflüchtigen Datenspeicher (M1, M2) des Produktografen in Abhängigkeit von mit einer Sensoreinheit (S) des Produktografen aufgenommenen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte des Fahrgeschäfts, wenn der Produktograf von einer externen Energiequelle mit Strom versorgt wird, und Speichern von zusätzlichen Einträgen in einem nichtflüchtigen Datenspeicher (M1, M2) des Produktografen in Abhängigkeit von mit einer Sensoreinheit (S) des Produktografen zusätzlich aufgenommenen Drehgeschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte des Fahrgeschäfts unter zumindest zeitweiser Verwendung einer internen Energiequelle, insbesondere eines internen Energiespeichers (106, 108), für die Stromversorgung der für das Speichern der zusätzlichen Einträge benötigten Verbraucher des Produktografen.
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