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Die Erfindung betrifft eine Maschine, insbesondere eine Werkzeugmaschine, mit einer Fehlerkennungs- und/oder Informationseinheit und mindestens einem Ausgang, wobei die Fehlererkennungs- und/oder Informationseinheit bei Auftreten eines Fehlers oder sonstigen Informationsbedarfs im Betrieb der Maschine zur Ausgabe eines Informationscodes an dem Ausgang eingerichtet ist.
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Derartige Maschinen sind bekannt und werden bei Produktionsanlagen eingesetzt, um eine Fehlererkennung bei Maschinen im Betrieb zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Hierbei ist es bekannt, dass die Maschine im Fall eines Fehlers oder sonstigen Informationsbedarfs an dem Ausgang einen Ziffercode bereitstellt, welchen der Benutzer in einem Handbuch in eine Fehlerbeschreibung und/oder Handlungsanweisung übersetzen muss. Da die Maschinen sehr komplex sind und über eine Fülle von Funktionen verfügen, füllen diese Fehlerbeschreibungen und Handlungsanweisungen in der Regel mehrere Bände eines Handbuchs. Es ist üblich geworden, dass Maschinen, beispielsweise Bestückungsautomaten, Verbindungsmaschinen oder Werkzeugmaschinen wie Umformungsmaschinen, Drehbearbeitungsmaschinen, Schleifmaschinen, Fräsmaschinen oder sonstige Maschinen zur spanenden und/oder nicht-spanenden Bearbeitung von Werkstücken, in Fertigungsanlagen von Bearbeitern überwacht werden, wobei ein Bearbeiter mehrere Maschinen überwacht. Häufig ist es wünschenswert, eine derartige Überwachung auch durch angelerntes Personal zu ermöglichen.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Diagnose, insbesondere Fehlerdiagnose, einer Maschine, insbesondere einer Werkzeugmaschine, wobei bei Auftreten eines Fehlers oder sonstigen Informationsbedarfs ein Informationscode automatisch generiert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Aufwand bei der Überwachung des Betriebs von Maschinen zu vereinfachen und die Anforderungen an erforderliches Personal zur Bedienung der Maschinen zu verringern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Merkmale von Anspruch 1 vorgeschlagen. Insbesondere wird somit bei einer Maschine der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, dass eine Ausgabeeinheit ausgebildet ist, welche zur Ausgabe einer vorgegebenen Anzahl piktographischer und/oder akustischer Informationen eingerichtet ist, dass eine Ansteuerungseinheit zur Ansteuerung der Ausgabeeinheit zur Ausgabe einer gewünschten piktographischen und/oder akustischen Information aus der vorgegebenen Anzahl von piktographischen und/oder akustischen Informationen anhand eines Ansteuerungskommandos eingerichtet ist, dass in einer von der Ansteuerungseinheit auslesbaren Datenbank eine Zuordnung von Informationscodes zu Ansteuerungskommandos bereitgestellt ist und dass die Ansteuerungseinheit zum Auslesen eines Informationscodes aus dem Ausgang und zur Ausführung eines zu einem ausgelesenen Informationscode zugeordneten Ansteuerungskommandos eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Reduktion der Informationsfülle zur Fehlererkennung ermöglicht ist. Durch Festlegung einer vorgegebenen Anzahl von überhaupt möglichen piktographischen Informationen kann die Fehlererkennung und Fehlerbehandlung und/oder eine Reaktion auf von einer Maschine generierte Informationen bei der Maschine auch von Personal durchgeführt werden, welches geringere Qualifikationen aufweist. Ein detailliertes Verständnis des internen Funktionsablaufs der Maschine ist in vielen Fällen nicht mehr erforderlich. Vielmehr ist es für viele Fälle ausreichend, Handlungsanweisungen zu den ausgegebenen piktographischen Informationen zu verinnerlichen. Die Verwendung von piktographischen Informationen im Gegensatz zu schriftlichen Anweisungen bietet den Vorteil, dass ein Benutzer die zugehörige Handlungsanweisung schon aus dem piktographischen Symbol sprachenunabhängig selbst ableiten kann. Beispielsweise kann der Informationscode ein Fehlercode oder ein sonstiger Hinweis, beispielsweise ein Wartungshinweis, sein. Der Ausgang kann somit ein Fehlerausgang sein oder zumindest als solcher verwendbar sein. Die Ausgabeeinheit kann hierbei als Anzeigeeinheit ausgebildet sein, wenn piktographische Informationen ausgegeben werden. Die Ausgabeeinheit kann jedoch auch zur Ausgabe akustischer Signale eingerichtet sein.
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Die piktographischen Symbole können durch eine charakteristische Form- und/oder Farbgebung gebildet sein. Beispielsweise sind Farbflächen oder Formen, welche in stark vereinfachter Form eine Tätigkeit, ein zu einer Tätigkeit gehörendes oder benötigtes Werkzeug und/oder ein zu einer Tätigkeit gehörendes Teil einer Maschine kennzeichnen, oder Kombinationen hiervon verwendbar. Die piktographischen Informationen können auch in einer durch Punkt- und/oder Strichmuster kodierten Form, beispielsweise in Form einer binären Kodierung nach Art der Binärkodierung bei binären Uhranzeigen oder in Form eines Punktmusters der Augen eines Spielwürfels, dargestellt sein.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Ausgabeeinheit ein Display hat. Somit ist die Ausgabeeinheit als Anzeigeeinheit ausbildbar. Von Vorteil ist dabei, dass eine große Flexibilität zur Anzeige unterschiedlichster piktographischer Informationen in Form von piktographischen Symbolen bereitgestellt ist. Somit kann eine Vielzahl von piktographischen Informationen auf kleinem Raum angezeigt werden, wobei die jeweils angezeigte piktographische Informationen, beispielsweise ein Symbol oder mehrere Symbole, in einer die Anzeigeeinheit ausfüllenden oder ausnutzenden Weise anzeigbar sein kann und angezeigt werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Ausgabeeinheit eine Anzahl von jeweils eine piktographische Information wiedergebenden Leuchtfeldern hat. Somit ist die Ausgabeeinheit als Anzeigeeinheit ausbildbar. Von Vorteil ist dabei, dass die piktographischen Informationen jeweils einem Leuchtfeld zugeordnet sind, welches durch Anschalten aktivierbar ist. Der Bediener kann somit bereits aus der Ferne an der räumlichen Position des jeweils aufleuchtenden Leuchtfeldes erkennen, um welche piktographische Information es sich handelt. Dies ermöglicht den Bediener, der beispielsweise zuständig für die Überwachung mehrerer Maschinen ist, bereits aus der Ferne Vorbereitungen für die notwendigen Handlungsmaßnahmen zu treffen.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Leuchtfelder der Ausgabeeinheit flach ausgebildet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine raumsparende Ausgabeeinheit bereitgestellt ist, die beispielsweise an einem Gehäuseteil der Maschine anbringbar ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Leuchtfelder der Ausgabeeinheit in einem Vollkreis abstrahlen. Von Vorteil ist dabei, dass ein Erkennen der jeweils angezeigten piktographischen Information aus unterschiedlichen Richtungen ermöglich ist. Somit kann ein für die Überwachung zuständiger Bediener die piktographische Information aus seiner aktuellen Position aus der Ferne auslesen.
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Die erwähnten Leuchtfelder können beispielsweise so ausgestaltet sein, dass die auszugebende piktographische Information aufgedruckt oder auf sonstige Weise fest ausgebildet ist, um ein Anzeigen der piktographischen Information bei Beleuchtung des zugehörigen Leuchtfeldes zu ermöglichen. Die Leuchtfelder können alternativ oder zusätzlich als Farbflächen in unterschiedlichen Farben ausgebildet sein.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ausgabeeinheit als Shadowboard mit wenigstens einer Werkzeug- oder Ersatzteilaufnahme und einem der Werkzeug- oder Ersatzteilaufnahme zugeordneten Signalisierungselement ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass durch die piktographische Information, die in Form eines aktivierten Signalisierungselements zu der jeweiligen Kontur des Werkzeugs- oder des Ersatzteils angezeigt wird, zusätzlich das zugehörige Werkzeug für die Handlungsmaßnahme bzw. das zugehörige Ersatzteil für diese Handlungsmaßnahme auf den erkannten Fehler hin bereitgestellt ist. Unter einem Shadowboard wird hierbei eine Anordnung von Aufnahmen für Werkzeuge und/oder Ersatzteile verstanden, bei der die jeweiligen Aufnahmen derartige Konturen aufweisen, welche das jeweils bei korrekter Befüllung aufzunehmende Werkzeug bzw. Ersatzteil für den Benutzer möglichst eindeutig kennzeichnen. Ein Shadowboard hat daher gegenüber anderen Ordnungsprinzipien den Vorteil, dass eine richtige Befüllung des Shadowboards schon daran erkennbar ist, dass die jeweils in die Aufnahmen eingelegten Werkzeuge und/oder Ersatzteile zu den mit den Aufnahmen verbundenen Konturen passen. Die Verwendung eines Shadowboards unterstützt den Bedienprozess der Maschine, da der Benutzer anhand der angezeigten piktographischen Information, also der mit dem Signalisierungselement angezeigte Kontur einer Aufnahme, das richtige Werkzeug bzw. Ersatzteil zur Behebung des angezeigten Fehlers erkennen kann.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Datenbank wenigstens ein Ansteuerungskommando aufweist, mit welchem wenigstens zwei getrennt ausgebbare, insbesondere anzeigbare, piktographische und/oder akustische Informationen gleichzeitig an der Ausgabeeinheit, inbesondere der Anzeigeeinheit, ausgebbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass auf diese Weise ein einfach erfassbarer, insbesondere sprachenunabhängig erfassbarer, Sinngehalt vermittelbar ist. Auf diese Weise sind Sinneinheiten aus Elementarkommandos zusammensetzbar, deren Inhalt auch für Benutzer verständlich ist, die nur ein geringes Verständnis über den tatsächlichen technischen Ablauf in einer Maschine haben. Beispielsweise kann auf diese Weise die Information über einen anstehenden Ölwechsel in einem bestimmten Teil der Maschine dadurch ausgegeben werden, dass eine piktographische Information für ”Ölwechsel” und eine bestimmte piktographische Information für das betreffende Teil der Maschine angezeigt wird. Es können auch piktographische Informationen, die beispielsweise auf ein bestimmtes Teil der Maschine verweisen, mit akustischen Informationen, beispielsweise für eine anstehenden Öl- und/oder Werkzeugwechsel, kombiniert ausgebbar sein.
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Hierbei oder bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Ansteuerungskommando aus wenigstens zwei Elementarkommandos, mit welchen jeweils eine piktographische und/oder akustische Information an der Ausgabeeinheit ausgebbar ist, zusammengesetzt bereitgestellt ist. Von Vorteil ist dabei, dass die erwähnte Komposition eines komplexeren Sinngehalts in der Datenbank hinterlegbar ist. Elementarkommandos können beispielsweise der bereits erwähnte Ölwechsel oder auch eine Werkzeugwechsel oder eine Reinigung einer Abfallkammer oder eine Wiederbefüllung einer Kammer mit Verbrauchsmaterial sein. Andere Elementarkommandos können Maschinenteile bezeichnen oder auf sonstige Weise verdeutlichen, welcher Zusatz für ein ausgegebenes Elementarkommando gelten soll.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Log-Einrichtung vorhanden ist, mit welcher die in einem Zeitraum ausgegebenen piktographischen und/oder akustischen Informationen mitschreibbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine Kontrolle der Bedienung der Maschine möglich ist. Das Mitschreiben der ausgegebenen oder angezeigten piktographischen und/oder akustischen Informationen bietet gegenüber dem bloßen Mitschreiben von am Ausgang ausgegebenen Informationscodes den Vorteil, dass eine Umsetzung der komplexen Informationscodes in die piktographischen und/oder akustische Informationen durch Kontrolle des Mitschriebs überprüfbar ist. Auf diese Weise können beispielsweise fehlerhafte Verknüpfungen in der Datenbank erkannt und beseitigt werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ausgabeeinheit, insbesondere die Anzeigeeinheit, unbeweglich an der Maschine befestigt oder unbeweglich neben der Maschine aufgestellt ist. Von Vorteil ist dabei, sicherstellbar ist, dass die Ausgabeeinheit immer aus einer bevorzugten Position, beispielsweise dem regelmäßigen Aufenthaltsort einer Bedienperson ablesbar ist. Die feste, unschwenkbare Anordnung der Ausgabeeinheit bietet somit gegenüber dem bisher zur vor Ort-Bedienung üblichen schwenkbaren Anordnung von Bedienpanelen und dergleichen den Vorteil, dass die Ausgabeeinheit nicht im Fehlerfall zufällig dadurch nicht ablesbar ist, dass sie unbeabsichtigt oder unachtsam in eine nicht ablesbare Position verschwenkt ist. Wertvolle Zeit bis zur Fehlererkennung und bis zum Beginn der Fehlerbehebung kann somit eingespart werden.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Informationscode mit einer in einer elektronisch auslesbaren Datenbank vorgehaltenen Zuordnung von Informationscodes zu Ansteuerungskommandos in ein Ansteuerungskommando für eine Ansteuerungseinheit automatisch umgesetzt wird und dass die Ansteuerungseinheit anhand des Ansteuerungskommandos eine piktographische und/oder akustische Information aus einer vorgegebenen Anzahl von piktographischen und/oder akustische Informationen ausgibt, insbesondere anzeigt. Von Vorteil ist dabei, dass die Komplexität der möglichen Informationscodes auf eine leicht verständliche, insbesondere sprachenunabhängig verständliche, Anzahl von piktographischen und/oder akustischen Informationen reduziert ist. Somit ist ein tiefergehendes technisches Verständnis der Maschinen zu Erkennung von wichtigen Handlungen in Reaktion auf ausgegebene Fehler oder sonstige Hinweise verzichtbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zur Ausgabe, insbesondere Anzeige, der piktographischen Information ein Display angesteuert wird. Von Vorteil ist dabei, dass ein großer Gestaltungsfreiraum bei der Gestaltung der piktographischen Informationen verfügbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass zur Anzeige der piktographischen Information wenigstens ein die piktographische Information darstellendes Leuchtfeld aktiviert wird. Somit ist ein großer Wiedererkennungswert der angezeigten piktographischen Information erreichbar. Die Kombination von der festen Position eines Leuchtfelds mit der festen äußeren Gestaltung des Leuchtfeldes durch die piktographische Information ermöglicht es, sich schnell an den wahren Bedeutungsinhalt der angezeigten piktographischen Information zu erinnern und die zugehörigen Handlungsanweisungen richtig zu wählen.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Ausgabeeinheit zur Ausgabe von akustischen Informationen, insbesondere Tonsignalen, eingerichtet sein. Beispielsweise kann die Ausgabeeinheit einen Tongenerator und/oder einen Lautsprecher aufweisen.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sei, dass zur Ausgabe der piktographischen Information wenigstens ein Signalisierungselement eines Shadowboards aktiviert wird. Von Vorteil ist dabei, dass die piktographische Information durch die Kontur des mit dem Signalisierungselement bezeichneten Teils des Shadowboards anzeigbar ist. Von Vorteil ist weiter, dass mit der Anzeige gleichzeitig auch auf das richtige Werkzeug bzw. das richtige Ersatzteil zur Ausführung der damit verbundenen Handlungsanweisungen verwiesen ist. Somit kann ein Bediener durch die ausgegebene piktographische und/oder akustische Information gleich kontrollieren, ob die Handlungsanweisungen zutreffend sein können oder ob sie falsch memoriert wurden. Die Gefahr von Verwechslungen der zugehörigen Handlungsanweisungen ist somit verringerbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Ansteuerungskommando aus Elementarkommandos, mit welchen einzelne piktographische und/oder akustische Informationen ausgebbar sind, zusammengesetzt wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine rudimentäre Bilder- und/oder Tonsprache verwendbar ist, bei denen Komponenten der piktographischen und/oder akustischen Informationen, die jeweils den Elementarkommandos zugeordnet sind, einen eigenen Bedeutungsinhalt tragen. Derartige Elementarkommandos können beispielsweise einen Ölwechsel, einen Werkzeugwechsel, eine Reinigung eines Maschinenteils, die Bereitstellung von neuem Verbrauchsmaterial, eine Störung im Materialfluss oder allgemein die Aussage, dass es Zeit für eine bestimmte Handlung ist, sein. Weitere Elementarkommandos können beispielsweise bestimmte Maschinenteile bezeichnen, für welche das jeweilig andere Elementarkommando gelten soll. Es sind auch piktogaphische und/oder akustische Informationen aus mehr als zwei Elementarkommandos zusammensetzbar.
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Besonders günstig ist es, wenn die verwendeten Ansteuerungskommandos mitgeloggt oder elektronisch mitgeschrieben werden. Auf diese Weise kann kontrolliert werden, ob piktographische und/oder akustischen Informationen missverständlich sind oder Informationscodes falsch zugeordnet sind, wenn beispielsweise eine falsche Handlungsanweisung bei einem ausgegebenen Informationscodes ausgeführt wird.
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Die Maschine kann bei der Erfindung, also bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder bei der erfindungsgemäßen Maschine, beispielsweise als eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Drehbearbeitungsmaschine, Schleifmaschine, Fräsmaschine und/oder sonstige Maschine zur spanenden und/oder nicht-spanenden Bearbeitung von Werkstücken, ausgebildet sein.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des Ausführungsbeispiels.
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Es zeigt die einzige
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Maschine zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Maschine hat eine nicht weiter dargestellte, an sich bekannte Fehlererkennungs- und/oder Informationseinheit 2, mit welcher in an sich bekannter Weise Fehler im Ablauf des Betriebs der Maschine 1 automatisch erkennbar sind. Die Maschine 1 ist zur Erläuterung der Erfindung als Werkzeugmaschine dargestellt. Einzelheiten der Maschine 1 sind zur Vereinfachung der Darstellung nicht näher gezeigt und von handelsüblichen Maschinen bekannt. Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Maschine für andere Werkstückbearbeitungs- und/oder -Werkstückverarbeitungsschritte eingerichtet, beispielsweise Verbinden, insbesondere Kleben und/oder Schweißen, Bestücken, Sortieren, Montieren und/oder sonstiges Handling.
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Die Maschine 1 kann beispielsweise eine Drehbearbeitungsmaschine, eine Schleifmaschine, eine Fräsmaschine sein oder auf andere Weise für eine spanende und/oder eine nicht-spanende Bearbeitung eines Werkstücks eingerichtet sein.
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Die Fehlererkennungs- und/oder Informationseinheit 2 ist mit einem Ausgang 3 verbunden, an welchem ein Informationscode, beispielsweise ein Fehlercode, anliegt, wenn ein Fehler oder ein sonstiger Hinweis, beispielsweise ein Wartungshinweis, im Betrieb der Maschine 1 erkannt ist.
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An der Maschine 1 ist eine noch genauer beschriebene Ausgabeeinheit 4 ausgebildet, mit welcher eine vorgegebene Anzahl von piktographischen und/oder akustischen Informationen ausgebbar ist.
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Eine Ansteuerungseinheit 5 generiert Ansteuerungskommandos 6 in Abhängigkeit von Informationscodes 7, die an dem Ausgang 3 anliegen.
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Hierzu liest die Ansteuerungseinheit 5 den Ausgang 3 zeitlich wiederkehrend oder sogar kontinuierlich aus und greift auf eine Datenbank 8 zu, um den jeweils ausgelesenen Informationscode 7 in ein zugehöriges Ansteuerungskommando 6 umzusetzen.
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In der Datenbank 8 ist hierzu eine Zuordnung von ausgebbaren Informationscodes 7 zu zugehörigen Ansteuerungskommandos 6 hinterlegt.
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Durch die Gesamtheit der hinterlegten Zuordnungen ist eine vorgegebene Anzahl von überhaupt ausgebbaren piktographischen und/oder akustischen Informationen gegeben.
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Die Ausgabeeinheit 4 kann als Anzeigeeinheit ausgebildet sein und beispielsweise ein Display 9 haben, auf dem die hier nicht weiter dargestellte piktographische Information anzeigbar ist. Das Ansteuerungskommando 6 umfasst hierbei in an sich bekannter Weise die Maßnahmen zur entsprechenden Ansteuerung der Ausgabe des Displays 9. Das Display 9 kann an einem Smartphone, einem Tablet-PC, einem vorzugsweise tragbaren PC, einer intelligenten Uhr, einer Datenbrille, einer intelligenten Lese- und/oder Sehhilfe und/oder einer sonstigen mobilen Recheneinheit ausgebildet sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Ausgabeeinheit 4 Leuchtfelder 10 aufweisen, wobei jedes Leuchtfeld 10 jeweils einer ausgebbaren piktographischen Information dadurch zugeordnet ist, dass die piktographische Information fest auf dem Leuchtfeld 10 wiedergegeben ist. Die Ausgabe geschieht in Form eines Anzeigens durch Aktivieren, also beispielsweise Anschalten, der Leuchtfelder 10.
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Die Leuchtfelder 10 können hierbei auf einer Tafel 11 als flache Leuchtfelder 10 oder an einer Leuchtsäule 12 zur Abstrahlung in einem Vollkreis ausgebildet sein. Bei weiteren Ausführungsbeispielen sind andere Anordnungen und Ausgestaltungen der Leuchtfelder 10, auch andere Formen, realisiert.
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Die Ausgabeeinheit 4 kann auch ein Shadowboard 13 aufweisen, wobei die piktographischen Informationen durch Konturen der jeweils zugehörigen Werkzeuge 14 oder Ersatzteile angezeigt werden. Diese Konturen definieren jeweils eine Werkzeug- oder Ersatzteilaufnahme 17 für das jeweilige Werkzeug 14 oder Ersatzteil. Zur Anzeige wird das betreffende Signalisierungselement 15, beispielsweise eine LED oder ein sonstiges Leuchtmittel oder ein Tongenerator, aktiviert. Die Werkzeug- oder Ersatzteilaufnahme 17 zu dem aktivierten Signalisierungselement 15 stellt die piktographische Information dar, die durch die Aktivierung angezeigt wird.
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In der Datenbank 8 sind Ansteuerungskommandos hinterlegt, mit welchen nicht nur eine einzelne piktographische und/oder akustischen Information, sondern mehrere piktographische Informationen gleichzeitig ausgebbar sind. Beispielsweise können Ansteuerungskommandos 6 hinterlegt sein, mit welchen mehrere Leuchtfelder 10 gleichzeitig aktivierbar sind und/oder mit welchen zusätzliche Tonsignale ausgebbar sind.
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Auf diese Weise können die Ansteuerungskommandos 6 aus Elementarkommandos, welche jeweils eine piktographische und/oder akustische Information betreffen und welche beispielsweise zur Aktivierung eines einzigen Leuchtfeldes 10 oder zur Ausgabe einer Tonfolge oder wenigstens eines Akkords führen, zusammengesetzt werden.
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In der Ansteuerungseinheit 5 ist eine Log-Einrichtung vorhanden, mit welcher die ausgegebenen piktographischen und/oder akustischen Informationen in Form der übermittelten Ansteuerungskommandos 6 mitgeschrieben werden.
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Auf diese Weise kann nachvollzogen werden, welche Information jeweils ausgegeben wurde. Somit ist eine Kontrolle der Bedienanweisungen für die Bediener in Reaktion auf die jeweilige piktographische und/oder akustische Information durchführbar.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Ausgabeeinheit 4 alternativ oder zusätzlich zur Ausgabe von akustischen Informationen, beispielsweise festgelegten Tonfolgen und/oder Akkorden, eingerichtet sein. Hierzu kann die Ausgabeeinheit 4 einen Tongenerator aufweisen, der an einen Lautsprecher angeschlossenen ist.
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Die erwähnten Ausgabeeinheiten 4 sind jeweils unbeweglich, also insbesondere unverschwenkbar, an der Maschine 1 befestigt bzw. unbeweglich neben der Maschine 1 aufgestellt. Somit kann die Ausgabeeinheit 4 nicht durch unbeabsichtigtes oder unachtsames Verschwenken aus dem Sichtfeld des Bedieners gebracht werden.
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Im Betrieb wird somit der am Ausgang 3 anliegende Informationscode durch zyklisches oder sogar kontinuierliches Auslesen automatisch erkannt und mittels der Datenbank 8 in ein Ansteuerungskommando 6 automatisch umgesetzt. Diese Umsetzung wird durch die Ansteuerungseinheit 5, welche auf die Datenbank 8 zugreift und eine CPU aufweisen kann, ausgeführt.
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Anschließend wird das Ansteuerungskommando 6 an die jeweils vorhandene Ausgabeeinheit 4 ausgegeben, um dort die piktographische und/oder akustische Information, welche durch das Ansteuerungskommando 6 bezeichnet ist, auszugeben.
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Dies kann durch Ansteuerung des Displays 9 oder durch Aktivierung des zugehörigen Leuchtfelds 10 und/oder durch Aktivierung des zugehörigen Signalisierungselements 15 erfolgen.
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Die Ansteuerungskommandos 6 können aus Elementarkommandos derart zusammengesetzt werden, dass mehrere piktographische und/oder akustische Informationen, die unabhängig voneinander ausgebbar oder anzeigbar sind, gleichzeitig ausgegeben werden. Hierzu enthält das Ansteuerungskommando 6 Befehle, die zur Aktivierung mehrerer Leuchtfelder 10 oder mehrerer Signalisierungselemente 15 gleichzeitig führen.
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Die jeweils ausgegebenen Ansteuerungskommandos 6 werden in der Ansteuerungseinheit 5 in einer Log-Einrichtung 16 mitgeschrieben.
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Die Ausgabeeinheit 4 kann bei weiteren Ausführungsbeispielen als Kombination der gezeigten Beispiele ausgebildet sein, beispielsweise als eine Kombination eines Displays 9 und/oder einer Leuchtsäule 12 mit einem Shadowboard 13.
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Bei der Maschine 1 mit einem von einer Fehlererkennungs- und/oder Informationseinheit 2 angesteuerten Ausgang 3 wird vorgeschlagen, die ausgegebenen Informationscodes 7 mit einer Ansteuerungseinheit 5 in Ansteuerungskommandos 6 umzusetzen, durch welche an einer Ausgabeeinheit 4 eine dem jeweiligen Informationscode 7 zugeordnete piktographische und/oder akustische Information ausgegeben wird.