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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausführen eines in einem Fahrzeug vorgesehenen Menüs und genauer eine Vorrichtung und ein Verfahren zum gleichzeitigen Erfassen einer Vielzahl von Berührungsdaten, um ein Menüsymbol anzuzeigen und ein Menü selektiv auszuführen.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Wenn ein Fahrer nach einem innerhalb des Fahrzeugs vorgesehenen Hardkey suchen muss, um ein vorbestimmtes Menü auszuführen, wird das Sichtfeld des Fahrers beschränkt und es oftmals gefährlich. Daher verwenden Navigationssysteme oftmals einen Berührungsbildschirm, um Funktionen auszuwählen und auszuführen.
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Ein Fahrzeugsystem, welches verschiedene Menüs durch einen Navigationsberührungsbildschirm liefert, ist jedoch auch dadurch nachteilig, dass mehrere Menüs in einer systematischen Struktur derart gespeichert sind, dass der Benutzer mehrmals in ein Untermenü gehen muss, um eine von dem Benutzer erwünschte Funktion zu finden. In manchen Fällen muss der Fahrer zum Verwenden des Navigationsberührungsbildschirms auch seine Fahrposition ändern, um ein vorbestimmtes Menü während des Fahrens auszuwählen und auszuführen, da es für einen Insassen auf einem Rücksitz schwierig ist die Navigation bzw. das Navigationsgerät zu erreichen.
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Daher besteht eine Notwendigkeit einer Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs und eines Verfahrens derselben, bei welchen der Fahrer während des Fahrens Menüs durch das Verwenden von Berührungsdaten sicher betrachten und auswählen kann und auch fähig ist zuzulassen, dass auch ein Insasse auf dem Rücksitz ein vorbestimmtes Menü von seinem Platz ausführen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung erfolgte in Anbetracht der obigen Probleme und liefert eine Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs und ein Verfahren derselben, bei welchen ein Menüsymbol gemäß einer Vielzahl von Berührungsdaten angezeigt werden kann, welche gleichzeitig eingegeben werden, und ein ausgewähltes Menü gemäß Daten zum Blättern bzw. Umschaltdaten (flicking data) ausgeführt werden kann.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Verfahren zum Ausführen eines Menüs das Anzeigen eines ersten Bildes auf einer Displayeinheit; in Erwiderung auf einen Befehl der Steuerung, wenn eine Vielzahl von Berührungsdaten gleichzeitig durch ein Touchpad eingegeben wird, das Anzeigen einer Vielzahl von Menüsymbolen auf der Displayeinheit, welche einem Bereich entspricht, in welchen die Vielzahl von Berührungsdaten eingegeben wird; und das Ausführen eines Menüs durch die Steuerung, welches einem ersten Menüsymbol entspricht, wenn die Umschaltdaten durch das Touchpad in Bezug auf das erste Menüsymbol unter der Vielzahl von Menüsymbolen eingegeben werden, wobei das Touchpad in zumindest einem Lenkrad, einem Schalthebelgriff, einem Bediensystem, einem Konsolenkasten, einer Rücksitz-Armlehne und/oder der Displayeinheit vorgesehen ist.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs Folgendes: ein Touchpad, welches zum gleichzeitigen Empfangen einer Vielzahl von Berührungsdaten vorgesehen ist; eine zum Anzeigen einer Vielzahl von Menüsymbolen vorgesehene Displayeinheit, welche einem Bereich entspricht, in welchen die Vielzahl von Berührungsdaten eingegeben wird; und eine Steuerung, welche zum Ausführen eines Menüs, welches einem ersten Menüsymbol entspricht, beim Eingeben von Umschaltdaten durch das Touchpad in Bezug auf das erste Menüsymbol unter der Vielzahl von Menüsymbolen vorgesehen ist. Genauer ist das Touchpad in zumindest einem Lenkrad, einem Schalthebelgriff, einem Bediensystem, einem Konsolenkasten, einer Rücksitz-Armlehne und/oder der Displayeinheit vorgesehen. Das Touchpad ist bevorzugter in der Rücksitz-Armlehne und auf dem Lenkrad angeordnet.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Verfahren zum Ausführen eines Menüs Folgendes: Anzeigen eines ersten Bildes auf einer Displayeinheit; Bestimmen durch eine Steuerung, wenn eine Vielzahl von Berührungsdaten durch ein Touchpad gleichzeitig eingegeben wird, wann die Vielzahl von Berührungsdaten durch einen Fahrer eingegeben wird, durch Analysieren einer Stelle, an welcher das Touchpad vorgesehen ist, und eines Musters der Vielzahl von Berührungsdaten; und Anzeigen von Menüsymbolen auf der Displayeinheit, welche einem Bereich entspricht, in welchen die Vielzahl von Berührungsdaten eingegeben wird, durch die Steuerung. Genauer ist das Touchpad in zumindest einem Lenkrad, einem Schalthebelgriff, einem Bediensystem, einem Konsolenkasten, einer Rücksitz-Armlehne und/oder der Displayeinheit vorgesehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlicher werden, in welchen:
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1 eine Konfigurationsansicht ist, welche eine Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ein Ablaufplan ist, welcher ein Verfahren zum Ausführen eines Menüs nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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die 3A–3B Ansichten sind, welche ein Verfahren zum Ausführen eines Menüs nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
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4 eine Ansicht ist, welche ein Verfahren zum Ausführen eines Menüs nach einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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die 5A–B Ansichten sind, welche eine Stelle innerhalb eines Fahrzeugs veranschaulichen, an welcher ein Touchpad nach der vorliegenden Erfindung installiert werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben werden.
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Es sollte klar sein, dass der Ausdruck „Fahrzeug“ oder „Fahrzeug-“ oder ein anderer ähnlicher Ausdruck, der hierin verwendet wird, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen enthält, wie beispielsweise Personenkraftwagen, welche Geländefahrzeuge (SUV), Busse, Lastwagen, verschiedene Geschäftswagen enthalten, Wasserfahrzeuge, welche eine Vielzahl von Booten und Schiffen enthalten, Luftfahrzeuge und Ähnliches, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Verbrennung, elektrische Plug-In-Hybridfahrzeuge, Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere Fahrzeuge mit alternativen Brennstoffen enthält (z.B. Brennstoffe, welche aus anderen Rohstoffen als Erdöl gewonnen werden).
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Eine Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs nach der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in einem Fahrzeug vorgesehen, um ein Menü gemäß Berührungsdaten, welche durch einen Fahrer oder Fahrgast eingegeben werden, und Umschaltdaten auszuführen.
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1 ist eine Konfigurationsansicht, welche eine Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Wie in 1 gezeigt, enthält eine Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs ein oder mehrere Touchpads 100, eine Steuerung 110 und eine Displayeinheit 120.
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Das Touchpad 100 kann beispielsweise in einem Lenkrad, einem Schalthebelgriff, einem Bediensystem, einem Konsolenkasten, einer Armlehne oder in der Displayeinheit 120 vorgesehen sein. Genauer ist das Touchpad 100 vorzugsweise ein Berührungsbildschirm, welcher in einem Navigations-Anzeigebildschirm und der Rücksitz-Armlehne aufgenommen ist. Folglich ist eine Stelle, an welcher das Touchpad 100 vorgesehen sein kann, nicht auf die obigen Ausführungsformen beschränkt. Auch ist die Anzahl an Touchpads 100, welche in der Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs enthalten sind, nicht beschränkt.
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Das Touchpad 100 ist eine Vorrichtung, welches Berührungsdaten oder Umschaltdaten von einem Fahrer oder Fahrgast empfängt. Das Touchpad 100 der vorliegenden Erfindung empfängt gleichzeitig eine Vielzahl von Berührungsdaten. Hier wird die Vielzahl von Berührungsdaten unter Verwendung eines Fingers eingegeben. Im Allgemeinen können fünf unterschiedliche Stücke von Berührungsdatenpunkten zur gleichen Zeit eingegeben werden. Das Touchpad 100 nach der vorliegenden Erfindung empfängt die Umschaltdaten nachdem die Berührungsdaten eingegeben werden.
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Die Steuerung 110 zeigt Menüsymbole auf der Displayeinheit 120 gemäß den durch das Touchpad 100 eingegebenen Berührungsdaten an. Wenn die Vielzahl von Berührungsdaten durch das Touchpad 100 zur gleichen Zeit eingegeben wird, werden so viele Menüsymbole wie die Anzahl der jeweiligen Berührungsdaten in einem Bereich der Displayeinheit 120 angezeigt, welcher einem Bereich des Touchpads 100 entspricht, in welchen die Berührungsdaten eingegeben werden. Zudem kann die Steuerung 110 zusätzlich zu dem Menüsymbol ein Bild anzeigen, welches alle Berührungsdaten darstellt (z.B. Datenpunkte auf dem Touchpad, welche in Befehlsdaten umgewandelt werden). Wenn die Vielzahl von Berührungsdaten eingegeben wird, können die Menüsymbole in verschiedenen Konfigurationen gemäß einer Benutzerauswahl angezeigt werden.
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Das Menüsymbol ist ein Bild, welches beispielsweise ein Radio, einen MP3/Video-Player, eine Telefonwahlfunktion, ein Navigationsgerät, ein Digital Multimedia Broadcasting (DMB) oder Telefonbuch repräsentiert.
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Die Steuerung 110 kann basierend auf den durch das Touchpad eingegebenen Berührungsdaten verschiedene Menüsymbole anzeigen. Beispielsweise können sich die auf der Displayeinheit 120 angezeigten Menüsymbole, wenn die Vielzahl von Berührungsdaten durch ein erstes Touchpad 101 eingegeben wird, von Menüsymbolen unterscheiden, welche auf der Displayeinheit 120 angezeigt werden, wenn die Vielzahl von Berührungsdaten durch ein zweites Touchpad 102 eingegeben wird.
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Wenn die Menüsymbole in Erwiderung auf die eingegebenen Berührungsdaten angezeigt werden, führt die Steuerung 110 zudem ein Menü gemäß Umschaltdaten (oder Datenpunkten) aus, welche durch das Touchpad 100 erfasst werden. Wenn die Umschaltdaten in einen Bereich des Touchpads 100 eingegeben werden, welcher einem Bereich entspricht, in welchem ein erstes Menüsymbol unter den Menüsymbolen angezeigt wird, führt die Steuerung 110 ein Menü aus, welches dem ersten Menüsymbol entspricht, durch welches die Umschaltdaten eingegeben werden. D.h., wenn das Menüsymbol in Erwiderung auf die eingegebenen Berührungsdaten angezeigt wird und die Umschaltdaten anschließend eingegeben werden, wird ein Menü ausgeführt, welches einem Bereich entspricht, durch welchen die Umschaltdaten eingegeben werden.
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Zudem kann die Steuerung 110 erkennen, welches Touchpad unter dem ersten Touchpad 101, dem zweiten Touchpad 102 und einem dritten Touchpad 103 die Vielzahl von Berührungsdatenpunkten empfängt, und ein Muster der eingegebenen Berührungsdaten analysieren, um zu erkennen, ob die eingegebenen Berührungsdaten durch eine Person auf der rechten Seite des Touchpads oder linken Seite des Touchpads empfangen werden. Daher kann die Steuerung 110 basierend auf den identifizierten Informationen bestimmen, ob die eingegebenen Berührungsdaten durch den Fahrer eingegeben werden. Wenn bestimmt wird, dass die Vielzahl von Berührungsdaten während eines Betriebs des Fahrzeugs durch den Fahrer eingegeben wird, kann die Steuerung 110 derart gesteuert werden, dass ein Menüsymbol, welches einem Menü entspricht, wie beispielsweise ein Digital Multimedia Broadcasting (DMB) oder eine Videowiedergabe, zur Fahrsicherheit nicht auf der Displayeinheit 120 angezeigt wird.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Steuerung 110, wenn bestimmt wird, dass die Vielzahl von Berührungsdaten während des Betriebs des Fahrzeugs durch den Fahrer eingegeben wird, alle Menüsymbole anzeigen, welche bereits voreingestellt wurden, und ein Menüsymbol in schwarz-weiß anzeigen, welches einem Menü entspricht, welches das Fahren beeinträchtigen kann. Alternativ kann das System auch das Menü nicht ausführen, wenn die Umschaltdaten in das Menüsymbol eingegeben werden, welches dem Menü entspricht, welches das Fahren beeinträchtigt.
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Die Displayeinheit 120 kann einen gegenwärtig laufenden Bildschirm oder ein Menüsymbol gemäß Daten, welche von der Steuerung 110 übertragen werden, oder einen Bildschirm eines Menüs anzeigen, welches durch die Steuerung 110 neu ausgeführt wird. Die Displayeinheit 120 kann beispielsweise eine Navigations-Displayeinheit, eine Vordersitz-Displayeinheit, eine Blickfeld-Displayeinheit oder eine Rücksitz-Displayeinheit sein.
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Folglich kann die Vorrichtung zum Ausführen eines Menüs nach der vorliegenden Erfindung eine oder mehrere Displayeinheiten 120 enthalten. Wenn die Vielzahl von Berührungsdaten beispielsweise durch das erste Touchpad 101 bzw. zweite Touchpad 102 eingegeben werden kann, können Menüsymbole, welche der Vielzahl von Berührungsdaten entsprechen, welche durch das erste Touchpad 101 eingegeben werden, auf einer ersten Displayeinheit (nicht gezeigt) angezeigt werden und Menüsymbole, welche der Vielzahl von Berührungsdaten entsprechen, welche durch das zweite Touchpad 102 eingegeben werden, auf einer zweiten Displayeinheit (nicht gezeigt) angezeigt werden. Alternativ kann ein Unterteilungsbereich von einer Displayeinheit derart unterteilt sein, dass die Menüsymbole, welche der Vielzahl von Berührungssignalen entsprechen, welche durch das erste Touchpad 101 eingegeben wird, und die Menüsymbole, welche der Vielzahl von Berührungssignalen entsprechen, welche durch das zweite Touchpad 102 eingegeben wird, auf entsprechenden Unterteilungsbereichen angezeigt werden.
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Wenn eine Vielzahl von Menüsymbolen in Erwiderung auf eingegebene Berührungsdaten angezeigt wird, kann die Displayeinheit 120 andererseits den gegenwärtig laufenden Bildschirm opak anzeigen.
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2 ist ein Ablaufplan, welcher ein Verfahren zum Ausführen eines Menüs nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Wie in 2 gezeigt, wird ein erstes Bild, welches der gegenwärtig laufende Bildschirm ist, durch die erste Displayeinheit 120 angezeigt (S200). Beispielsweise kann das erste Bild ein Karten-Navigationsbildschirm sein.
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Als nächstes wird eine Vielzahl von Berührungsdaten durch das Touchpad 100 gleichzeitig eingegeben (S205). Die Vielzahl von Berührungsdaten kann durch das erste Touchpad 101 oder zweite Touchpad 102 eingegeben werden.
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Als nächstes zeigt die Steuerung 110 in Erwiderung auf die eingegebene Vielzahl von Berührungssignalen Menüsymbole auf der Displayeinheit 120 an (S210). Ein Bild, welches die eingegebenen Berührungsdaten repräsentiert, kann auch in Übereinstimmung mit der Vielzahl von Berührungsdaten angezeigt werden. Wenn die Berührungsdaten nicht länger durch das Touchpad 100 eingegeben werden, zeigt die Displayeinheit 120 wieder das erste Bild an. Alternativ können die Menüsymbole abhängig davon verändert werden, ob die Vielzahl von Berührungsdaten durch das erste Touchpad 101 oder zweite Touchpad 102 eingegeben wird.
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Wenn die Menüsymbole angezeigt werden, werden als nächstes die Umschaltdaten durch das Touchpad 100 eingegeben (S215). D.h., die Umschaltdaten werden unter den Bereichen, in welchen die Menüsymbole angezeigt werden, durch einen Bereich des Touchpads 100 eingegeben, welcher einem zweiten Menüsymbol entspricht. Die Steuerung 110 führt ein Menü aus, welches dem zweiten Menüsymbol entspricht, durch welches die Umschaltdaten eingegeben werden, und zeigt ein zweites Bild, welches ein Menü-Ausführungsbildschirm ist, durch die Displayeinheit 120 an (S220). Das durch die Steuerung 110 ausgeführte Menü kann beispielsweise ein Radio, ein MP3-Player, eine Telefonwahlfunktion, eine Navigationsgerät, ein DMB oder ein Telefonbuch sein.
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Die 3A–B sind Ansichten, welche ein Verfahren zum Ausführen eines Menüs nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Wie in 3A gezeigt, zeigt die Displayeinheit 120, wenn fünf Berührungsdatenpunkte durch das Touchpad 100 gleichzeitig eingeben werden, fünf Menüsymbole 311, 321, 331, 341 und 351 an, welche allen Berührungsdaten entsprechen. Die Bilder 310, 320, 330, 340 und 350, welche die jeweiligen Berührungsdaten repräsentieren, können auch mit den Menüsymbolen 311, 321, 331, 341 und 351 angezeigt werden. Indessen wird der Bildschirm 300 des gegenwärtig ausgeführten Menüs opak angezeigt.
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Wie in 3B gezeigt, wird, wenn die fünf Menüsymbole 311, 321, 331, 341 und 351 angezeigt werden und die Umschaltdaten, welche einem der fünf Menüsymbole entsprechen, eingegeben werden, ein Menü, welches einem Menüsymbol entspricht, durch welches die Umschaltdaten eingegeben werden, ausgeführt und der entsprechende Ausführungsbildschirm 400 angezeigt.
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4 ist eine Ansicht, welche ein Verfahren zum Ausführen eines Menüs nach einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Wie in 4 gezeigt, wird eine Vielzahl von Berührungsdaten während des Fahrens des Fahrzeugs durch das Touchpad 100 eingegeben (S250). Die Steuerung 110 bestimmt, ob die eingegebenen Berührungsdaten durch den Fahrer eingegeben werden, durch Erkennen, welches Touchpad die Berührungsdaten empfängt, und durch Erkennen, ob die Vielzahl von eingegebenen Berührungsdaten von einer Person auf der rechten oder linken Seite des Touchpads empfangen wird (S255).
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Wenn im Schritt S255 bestimmt wird, dass die Vielzahl von eingegebenen Berührungsdaten durch den Fahrer eingegeben wird (d.h., von der Person auf der rechten Seite des Touchpads), beschränkt die Steuerung 110 die angezeigten Menüsymbole zum sicheren Fahren (S260).
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Wenn im Schritt S255 bestimmt wird, dass die Vielzahl von eingegebenen Berührungsdaten nicht durch den Fahrer eingegeben wird (d.h., von einer Person auf dem Rücksitz oder der linken Seite des Touchpads), zeigt die Steuerung 110 andererseits Menüsymbole an, welche im Voraus voreingestellt werden (S265).
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Bei Betätigung eines koreanischen Autos werden beispielsweise, wenn eine Vielzahl der Berührungsdaten durch ein in dem Konsolenkasten vorgesehenes Touchpad eingegeben wird und bestimmt wird, dass die eingegebenen Berührungssignale der rechten Hand entsprechen, die Berührungsdaten durch den Fahrer derart eingegeben, dass die Steuerung 110 keine dritten Menüsymbole anzeigt, welche dem Menü entsprechen, welches das Fahren beeinträchtigen kann. Bei Betätigung eines britischen Autos, wird jedoch bestimmt, dass die Berührungsdaten durch einen Fahrgast (auf der rechten Seite) eingegeben werden, so dass die Steuerung 110 die voreingestellten Menüsymbole anzeigen kann. Umgekehrtes gilt für die linke Seite des Touchpads hinsichtlich britischen und koreanischen (oder amerikanischen) Autos.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die Steuerung 110, wenn bestimmt wird, dass die Vielzahl von eingegeben Berührungsdaten durch den das Fahrzeug betätigenden Fahrer eingegeben wird, die voreingestellten Menüsymbole anzeigen während dieselbe die dritten Menüsymbole in schwarz-weiß anzeigt, welche dem Menü entsprechen, welches das Fahren beeinträchtigen kann, so dass die Steuerung 110 beim Eingeben der Umschaltdaten in Bezug auf das dritte Menüsymbol ein Menü, welches dem dritten Menüsymbol entspricht, nicht ausführen kann.
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Die 5A–B sind Ansichten, welche eine Stelle innerhalb eines Fahrzeugs veranschaulichen, an welcher ein Touchpad nach der vorliegenden Erfindung installiert werden kann. Wie in den 5A–B gezeigt, kann das Touchpad 100 nach der vorliegenden Erfindung beispielsweise in einem Lenkrad 410, einer Vordersitz-Displayeinheit 420, einem Schalthebelgriff 430, einem Bediensystem 440, einem Konsolenkasten 450 oder einer Rücksitz-Armlehne 460 vorgesehen sein. Daher können sowohl der Fahrgast sowie der Fahrer die Vorrichtung zum Ausführen des Menüs der vorliegenden Erfindung verwenden.
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Die vorliegende Erfindung kann als nicht-transitorischer, computerlesbarer/prozessorlesbarer Code auf einem computerlesbaren Datenträger ausgeführt werden. Der computerlesbare Datenträger enthält jede Art von Aufnahmemedium, welches durch einen Prozessor lesbare Daten speichern kann.
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Beispiele des computerlesbaren Datenträgers enthalten einen Festwertspeicher, Direktzugriffsspeicher, Compact-Disc-Festwertspeicher (CD-ROM), ein Magnetband, eine Diskette, Speichersticks und optische Datenspeichervorrichtungen. Diese Aufzählung ist jedoch nicht vollständig. Das computerlesbare Medium kann auch in netzwerkgekoppelten Computersystemen verteilt sein, so dass der computerlesbare Code auf verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird, z.B. durch ein Controller Area Network (CAN) oder einen Telematikserver.
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Nach der vorliegenden Erfindung kann der Fahrer im Voraus eingestellte Hauptmenüs während des Fahrens leicht erkennen und ausführen, um sichere Fahrzustände beizubehalten. Auch kann das Touchpad nach der vorliegenden Erfindung innerhalb verschiedener Vorrichtungen im Fahrzeug sowie der Displayeinheit montiert sein, so dass der Fahrer oder Fahrgast Menüs ausführen kann ohne Positionen zu verändern oder eine separate Vorrichtung zu verwenden. Unterschiedliche Menüsymbole können ferner abhängig von einer Stelle, an welcher das Touchpad vorgesehen ist, angezeigt werden, so dass die Menüsymbole, welche anzuzeigen sind, auf verschiedene Weisen eingestellt werden können, und, wenn bestimmt wird, dass die eingegebenen Berührungsdaten durch den Fahrer eingegeben werden, werden die Menüsymbole beschränkt vorgesehen und dadurch ein sicheres Fahren gefördert.
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Zwar wurden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weiter oben detailliert beschrieben, aber es sollte eindeutig klar sein, dass viele Variationen und Modifikationen der hierin gelehrten grundlegenden erfinderischen Konzepte, welche Fachmännern in der vorliegenden Technik in Erscheinung treten können, noch innerhalb des Wesens und Bereiches des vorliegenden Erfindung liegen, die in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
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Bezugszeichenliste
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Fig. 1
- 100
- Touchpad
- 101
- Erstes Touchpad
- 102
- Zweites Touchpad
- 103
- Drittes Touchpad
- 110
- Steuerung
- 120
- Displayeinheit
Fig. 3A - 300
- Bildschirm
- 310, 320, 330, 340, 350
- Bilder
- 311, 321, 331, 341, 351
- Menüsymbole
Fig. 3B - 400
- Ausführungsbildschirm
Fig. 5A - 410
- Lenkrad
- 420
- Vordersitz-Displayeinheitg
- 430
- Schalthebelgriff
- 440
- Bediensystem
- 450
- Konsolenkasten
Fig. 5B - 460
- Rücksitz-Armlehne