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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Tür- oder Verschlusssysteme für Fahrzeuge.
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HINTERGRUND
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Viele Kraftfahrzeuge umfassen eine Fahrzeugkarosserie, die einen Insassenraum definiert. Türen oder Verschlüsse sind selektiv zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung beweglich, um den Zugang (Einstieg oder Ausstieg) zu dem Insassenraum, dem Ladegutbereich und zu anderen Abteilen zu erlauben oder zu versperren. Die Türen können an Scharnieren angebracht sein und können durch Verriegelungen, Schlösser oder ähnliche Vorrichtungen in der geschlossenen Stellung zurückgehalten werden.
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KURZFASSUNG
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Es wird ein Ausstellermechanismus für einen Verschluss bereitgestellt. Der Verschluss, bei dem es sich beispielsweise um eine Beifahrertür oder eine Ladeguttür handeln kann, ist schwenkbar mit einem Fahrzeug verbunden und kann so ausgelegt sein, dass er sich relativ zu dem Fahrzeug öffnen und schließen lässt. Der Ausstellermechanismus umfasst einen Aussteller, der um eine Mittelachse herum drehbar ist. Der Aussteller ist funktional mit dem Fahrzeug verbunden und ist durch den Ausstellermechanismus funktional mit dem Verschluss verbunden.
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Der Aussteller hat oder umfasst eine Nockenfläche und eine freie Fläche. Die freie Fläche ist relativ zu der Nockenfläche um die Mittelachse herum gedreht. Eine Arretierungsanordnung ist so ausgelegt, dass sie eine im Wesentlichen konstante Arretierkraft auf den Aussteller anwendet. Ein Stellglied ist so ausgelegt, dass es den Aussteller selektiv zwischen zumindest zwei Stellungen dreht. Die Stellungen können eine Haltestellung und eine freie Stellung umfassen. Die Haltestellung richtet die Nockenfläche so aus, dass sie im Wesentlichen senkrecht zu der im Wesentlichen konstanten Arretierkraft ist, und die freie Stellung richtet die freie Fläche so aus, dass sie im Wesentlichen senkrecht zu der im Wesentlichen konstanten Arretierkraft ist.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung einiger der besten Umsetzungsarten der Erfindung und anderer Ausführungsformen derselben gemäß deren Definition in den beigefügten Patentansprüchen und in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Abschnitts eines Fahrzeugs, in der eine Tür und eine durch einen Ausstellermechanismus damit verbundene Fahrzeugstruktur gezeigt sind;
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2 ist eine schematische Perspektivansicht des in 1 gezeigten Ausstellermechanismus und zeigt einen Aussteller sowie einen weiteren Innenabschnitt des Ausstellermechanismus;
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3 ist eine schematische Perspektivansicht des in 1 und 2 gezeigten Ausstellers;
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4 ist eine schematische Perspektivansicht einer mit dem in 1 und 2 gezeigten Ausstellermechanismus verwendeten Arretierungsanordnung;
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5A ist eine schematische Querschnittsansicht des in 1 und 2 gezeigten Ausstellers entlang der Linie 5-5 aus 3;
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5B ist eine schematische Querschnittsansicht eines anderen Ausstellers, der ebenfalls mit dem in 1 und 2 gezeigten Ausstellermechanismus verwendet werden kann, dargestellt entlang einer Linie ähnlich der Linie 5-5 aus 3; und
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5C ist eine schematische Querschnittsansicht eines anderen Ausstellers, der ebenfalls mit dem in 1 und 2 gezeigten Ausstellermechanismus verwendet werden kann, dargestellt entlang einer Linie ähnlich der Linie 5-5 aus 3.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In den Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszahlen über die verschiedenen Ansichten hinweg wann immer möglich auf gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen, ist in 1 eine schematische Darstellung eines (nur abschnittweise gezeigten) Fahrzeugs 10 gezeigt. In 1 ist eine Perspektivansicht einiger der Bauteile eines Verschlusses, beispielsweise einer Tür 12, gezeigt, der schwenkbar mit einer Fahrzeugstruktur 14 des Fahrzeugs 10 verbunden ist. Die Tür 12 ist in einer offenen Stellung gezeigt, in der sie von der Fahrzeugstruktur 14 weggedreht oder -geschwenkt ist, sie lässt sich jedoch auch zurückdrehen und somit wieder verschließen, so dass sie bündig mit der Fahrzeugstruktur 14 abschließt.
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Die vorliegende Erfindung ist zwar im Detail in Bezug auf Kraftfahrzeuganwendungen beschrieben, für den Fachmann ist jedoch die breitere Anwendbarkeit der Erfindung erkenntlich. Für den Fachmann ist festzustellen, dass Begriffe wie ”oberhalb”, ”unterhalb”, ”aufwärts”, ”abwärts” usw. in beschreibender Weise in Zusammenhang mit den Figuren verwendet werden und keine Einschränkungen hinsichtlich des Umfangs der Erfindung darstellen, welcher in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist.
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Ein Ausstellermechanismus 16 ist zwischen der Tür 12 und der Fahrzeugstruktur 14 angeordnet. Der Ausstellermechanismus 16 steuert und erleichtert, nach Möglichkeit in Kombination mit einem oder mehreren Scharnieren (nicht gezeigt), das Öffnen der Tür 12, das Schließen der Tür 12 und das Festhalten der Tür 12 in Zwischenstellungen. Der Ausstellermechanismus 16 ist in 1 schematisch gezeigt und würde bei der Tür 12 im Zustand der Endmontage durch die Verkleidung 18 (die in 1 zum Teil entfernt ist, um den Ausstellermechanismus zum Vorschein zu bringen) weitgehend vor der Sicht verborgen.
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Bei der in 1 gezeigten Tür 12 kann es sich um eine linksseitige Vordertür (Fahrertür) oder Hintertür für das Fahrzeug 10 handeln, die schematischen Zeichnungen können jedoch für jeden beliebigen der an dem Fahrzeug 10 vorhandenen Verschlüsse stehen. Zusätzlich zu der Tür 12 können auch andere Verschlüsse, wie etwa (als Beispiele ohne einschränkenden Charakter) Kofferraumdeckel oder Heckklappen, zusammen mit dem Ausstellermechanismus 16 verwendet werden.
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In 2, auf welche nun nebst weiterer Bezugnahme auf 1 Bezug genommen wird, ist eine detailliertere Ansicht des in 1 gezeigten Ausstellermechanismus 16 gezeigt. Der Ausstellermechanismus 16 umfasst einen Aussteller 20, der über ein Scharnier 22 oder einen ähnlichen Verbindungsmechanismus mit der Fahrzeugstruktur 14 verbunden ist. Der Aussteller 20 wirkt mit einer Arretierungsanordnung 24 und einer Stellgliedanordnung 26 zusammen, um die Kraft, die auf die Tür 12 und die Fahrzeugstruktur 14 aufgewendet wird, zu steuern und dadurch die Stellung der Tür 12 während des Auf- und Zuschwingens zu steuern. Teile des Ausstellers 20, die durch die Arretierungsanordnung 24 oder die Stellgliedanordnung 26 verborgen sind, sind durchscheinend oder gestrichelt gezeigt.
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Der Aussteller 20 ist um eine Mittelachse 28 herum drehbar, beispielsweise durch ein Radiallager oder durch andere drehbare Strukturen. Der Aussteller 20 hat oder umfasst eine Nockenfläche 30 und eine freie Fläche 32. Wie in dieser Patentschrift genauer beschrieben, wendet die Arretierungsanordnung 24 eine im Wesentlichen konstante Arretierkraft 40 auf den Aussteller 20 an. Diese Kraft wird, je nach Drehstellung des Ausstellers 20 relativ zu der Arretierungsanordnung 24, entweder auf die Nockenfläche 30 oder auf die freie Fläche 32 angewendet.
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Die Nockenfläche 30 weist ein im Allgemeinen gezahntes oder gekrümmtes Profil auf, welches durch die von der Arretierungsanordnung 24 kommende, im Wesentlichen konstante Kraft 40 gefasst oder gehalten wird. Umgekehrt weist die freie Oberfläche 32 ein Profil auf, das im Allgemeinen durch die Arretierungsanordnung 24 nicht gefasst oder gehalten werden kann.
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In 3, auf welche nun nebst weiterer Bezugnahme auf 1 und 2 Bezug genommen wird, ist eine andere Ansicht des in 1 und 2 gezeigten Ausstellers 20 gezeigt. Der Aussteller 20 kann eine Halteebene 34 und eine freie Ebene 36 umfassen oder definieren, von denen beide die Mittelachse 28 schneiden. Die freie Ebene 36 ist relativ zu der Halteebene 34 um die Mittelachse 28 herum gedreht. Die Zentral- oder Mittellinie der Nockenfläche 30 ist im Wesentlichen parallel zu der Halteebene 34 und die Zentral- oder Mittellinie der freien Fläche 32 ist im Wesentlichen parallel zu der freien Ebene 36. Daher ist die freie Fläche 32 ebenfalls relativ zu der Nockenfläche 30 um die Mittelachse 28 herum gedreht.
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In der in 1–3 gezeigten Auslegung ist die freie Ebene 36 in Bezug auf die Halteebene 34 um ungefähr neunzig Grad versetzt angeordnet. Wie hier gezeigt, können in Abhängigkeit zu der Form des Ausstellers 20 jedoch auch andere Drehwinkel [engl.: ”angles or rotation”] zwischen der freien Ebene 36 und der Halteebene 34 verwendet werden.
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In 4, auf welche nun nebst weiterer Bezugnahme auf 1–3 Bezug genommen wird, ist eine andere Ansicht der in 2 gezeigten Arretierungsanordnung 24 gezeigt. Wie in dieser Patentschrift beschrieben, ist die Arretierungsanordnung 24 so ausgelegt, dass sie die im Wesentlichen konstante Arretierkraft 40 auf den Aussteller 20 anwendet.
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Die in 4 gezeigte Arretierungsanordnung 24 wendet die im Wesentlichen konstante Arretierkraft 40 über zwei Arretierknöpfe 38 an. Der Aussteller 20, der zwar in 4 nicht gezeigt ist, erstreckt sich zwischen den Arretierknöpfen 38 durch die Arretierungsanordnung 24 hindurch. Die beiden Arretierknöpfe 38 können die im Wesentlichen konstante Arretierkraft 40 auf entgegengesetzte Seiten des Ausstellers 20 anwenden.
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Die Arretierknöpfe 38 werden beispielsweise durch lineare Federn oder Torsionsfedern (nicht gezeigt) gegen den Aussteller 20 gepresst. Die Arretierknöpfe 38 sind daher relativ zu dem Aussteller 20 und zu der Mittelachse 28 in radialer Richtung (aufwärts und abwärts gemäß der Darstellung in 4) beweglich. Wenn die Arretierknöpfe 38 mit der Nockenfläche 30 in Kontakt treten, wird der Aussteller 20 durch die axiale Kraft, die zwischen den Arretierknöpfen 38 und der Nockenfläche 30 angewendet wird, in seiner Fähigkeit, sich durch die Arretierungsanordnung 24 hindurchzubewegen, eingeschränkt. Wenn jedoch die Arretierknöpfe 38 mit der freien Fläche 32 in Kontakt treten, wenden die Arretierknöpfe 38 nur eine sehr geringe (im Wesentlichen auf die Reibung beschränkte) Kraft in axialer Richtung des Ausstellers 20 an, welcher sich frei durch die Arretierungsanordnung 24 hindurchbewegen kann.
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In 1–4, auf welche Bezug genommen wird, dreht die Stellgliedanordnung 26 den Aussteller 20 selektiv zwischen einer Haltestellung und einer freien Stellung. In der Haltestellung wird die Halteebene 34 des Ausstellers 20 so ausgerichtet, dass sie im Wesentlichen senkrecht zu der im Wesentlichen konstanten Arretierkraft 40 verläuft, so dass die beiden Arretierknöpfe 38 mit der Nockenfläche 30 des Ausstellers 20 in Kontakt stehen, wenn sich der Aussteller 20 in der Haltestellung befindet. In der freien Stellung wird die freie Ebene 36 des Ausstellers 20 so ausgerichtet, dass sie im Wesentlichen senkrecht zu der im Wesentlichen konstanten Arretierkraft 40 verläuft, so dass die beiden Arretierknöpfe 38 mit der freien Fläche 32 des Ausstellers 20 in Kontakt stehen, wenn sich der Aussteller 20 in der freien Stellung befindet.
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Der Ausstellermechanismus 16 kann auch als ein Zweiphasen-Türausstellermechanismus bezeichnet werden. Wird der Aussteller 20 in die Haltestellung gebracht, so lässt sich dies auch so ausdrücken, dass der Ausstellermechanismus 16 in eine Haltephase oder eine erste Phase gebracht oder versetzt wird. Wird der Aussteller 20 in die freie Stellung gebracht, so lässt sich dies auch so ausdrücken, dass der Ausstellermechanismus 16 in eine freie Phase oder eine zweite Phase gebracht oder versetzt wird.
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Wenn die Stellgliedanordnung 26 den Aussteller 20 in die Haltestellung bringt, stehen die Arretierknöpfe 38 mit der Nockenfläche 30 des Ausstellers 20 in Kontakt. Daher ist eine relativ hohe Kraft erforderlich, um den Aussteller 20 axial relativ zu der Arretierungsanordnung 24 zu bewegen und die Tür 12 relativ zu der Fahrzeugstruktur 14 zu bewegen. Der zum Bewegen der Tür 12 erforderliche Kraftaufwand ist von der Form der Nockenfläche 30 und von der im Wesentlichen konstanten Kraft abhängig, die von der Arretierungsanordnung 24 angewendet wird. Die Haltestellung kann ausreichend sein, um es zu ermöglichen, dass die Tür 12 auch dann ihre Position unverändert beibehält, wenn ansonsten durch die Schwerkraft (wenn beispielsweise das Fahrzeug 10 in einem Bereich mit Gefälle geparkt ist) oder durch Winddruck eine Veränderung der Türstellung bewirkt würde.
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Wenn die Stellgliedanordnung 26 den Aussteller 20 in die freie Stellung bringt, stehen die Arretierknöpfe 38 mit der freien Fläche 32 des Ausstellers 20 in Kontakt. Daher ist nur eine sehr geringe Kraft erforderlich, um den Aussteller 20 axial relativ zu der Arretierungsanordnung 24 zu bewegen und die Tür 12 relativ zu der Fahrzeugstruktur 14 zu bewegen. Indem er den Aussteller 20 entweder in die Haltestellung oder in die freie Stellung bringt, verändert der Ausstellermechanismus 16 die zwischen der Arretierungsanordnung 24 und dem Aussteller 20 wirkende Kraft und variiert dadurch den Kraftaufwand, der erforderlich ist, um die Tür 12 weiter zu öffnen oder weiter zu schließen.
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Die freie Fläche 32 kann als jeder beliebige Abschnitt des Ausstellers 20 definiert sein, der im Wesentlichen eben ist oder im Wesentlichen mit der axialen Richtung übereinstimmt, so dass die Arretierungsanordnung 24 nicht in der Lage ist, eine axiale Bewegung des Ausstellers 20 zu beschränken. So gesehen lässt sich sagen, dass die freie Fläche 32 dort beginnen kann, wo die Nockenfläche 30 endet, so dass der Übergang zu der freien Fläche 32 an jenem Punkt stattfindet, an dem eine Drehung bewirkt, dass der Aussteller 20 axial durch die Arretierungsanordnung 24 hindurch beweglich ist. Je nach den Übergängen zwischen der Nockenfläche 30 und der freien Fläche 32 kann das Ausmaß an axialer Kraft, das von den Arretierknöpfen 38 angewendet wird, kontinuierlich variabel sein, während sich der Aussteller 20 zwischen der Haltestellung und der freien Stellung dreht.
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Während ein Bediener des Fahrzeugs 10 – oder das Fahrzeug 10 selbst, falls der Vorgang automatisch abläuft – eine Kraft zum Öffnen der Tür 12 aufwendet, schwingt die Tür 12 von der Fahrzeugstruktur 14 weg. Während die Tür 12 öffnet, wird die Arretierungsanordnung 24 über den Aussteller 20 hinweg nach außen gezogen. Während des Öffnens der Tür 12 kann der Aussteller 20 entweder in die Haltestellung oder in die freie Stellung gebracht werden bzw. in dieser gehalten werden, je nach der Form der Nockenfläche 30 des Ausstellers 20 und nach der Kraft, die von den Arretierknöpfen 38 angewendet wird.
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Die Nockenfläche 30 kann mit einem geringeren Widerstand ausgelegt sein, während die Arretierungsanordnung 24 nach außen gezogen wird, so dass die Nockenfläche 30 ein relativ einfacheres Öffnen der Tür 12 als ein Schließen der Tür 12 erlaubt, wenn sich der Aussteller 20 in der Haltestellung befindet. Alternativ dazu kann die Nockenfläche 30 so ausgelegt sein, dass sie einer Bewegung ungefähr denselben Widerstand entgegenbringt, ungeachtet dessen, ob die Tür 12 geöffnet oder geschlossen wird. Wenn die Nockenfläche 30 so ausgelegt ist, dass sie ein einfacheres Öffnen erlaubt, kann der Aussteller 20 während des Öffnens der Tür 12 in die Haltestellung gebracht werden. Wenn jedoch die Nockenfläche 30 nicht so ausgelegt ist, dass sie ein einfacheres Öffnen erlaubt, so kann die Stellgliedanordnung 26 den Aussteller 20 während des Öffnens der Tür 12 in die freie Stellung bringen.
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Die in 1–3 gezeigte Nockenfläche 30 umfasst außerdem mehrere Haltepunkte oder Anschläge (nicht separat nummeriert). Diese Haltepunkte stellen Eintiefungen in der Nockenfläche 30 dar, in welche sich die Arretierknöpfe 38 hineinbewegen können, wenn sich der Aussteller 20 in der Haltestellung befindet. Die Haltepunkte stellen (aufgrund der Schrägen am Ausgang der Eintiefungen) eine axiale Widerstandskraft zwischen den Arretierknöpfen 38 und dem Aussteller 20 bereit. Durch die Steigung oder den Winkel der Haltepunkte wird das Ausmaß an Kraft bestimmt, welches erforderlich ist, um die Tür 12, falls möglich, weiter aufzudrücken oder die Tür 12 zuzuziehen. Der Höhenunterschied zwischen den Erhöhungen und den Eintiefungen auf der Nockenfläche 30 kann ebenfalls zu dem axialen Widerstand auf den Aussteller 20 beitragen. Federn (nicht gezeigt) können zwischen der Tür 12 und der Fahrzeugstruktur 14 angeordnet sein, um den Bediener beim Öffnen der Tür 12, beim Schließen der Tür 12 oder bei beidem zu unterstützen.
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Während des Schließens der Tür 12 bringt die Stellgliedanordnung 26 den Aussteller 20 in die freie Stellung, um im Wesentlichen einen Widerstand zwischen dem Aussteller 20 und der Arretierungsanordnung 24 zu beseitigen. Da der von der Arretierungsanordnung 24 ausgehende Widerstand im Wesentlichen beseitigt ist, wenn sich der Aussteller 20 in der freien Stellung befindet, kann die von den Arretierknöpfen 38 aufgewendete Arretierkraft 40 relativ groß sein, um die Tür 12 davor zurückzuhalten, sich zu bewegen, wenn sich der Aussteller 20 in der Haltestellung befindet. Die Stellgliedanordnung 26 kann elektronisch geregelt oder gesteuert sein und kann mit einem Steuersystem oder einer elektronischen Steuereinheit (ECU) in Verbindung stehen.
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Die Steuerung der Stellgliedanordnung 26 kann außerdem von einer ersten Eingabevorrichtung 42 kommend erfolgen, die an der Tür 12 angeordnet ist. Bei der in 1 gezeigten Auslegung handelt es sich bei der ersten Eingabevorrichtung 42 um einen Zuggriff, der so ausgerichtet ist, dass der Bediener die erste Eingabevorrichtung 42 fassen kann, wenn der Bediener den Arm ausstreckt, um die Tür 12 zu schließen. Wenn es sich bei der Stellgliedanordnung 26 um ein elektronisches Stellglied handelt, kann die erste Eingabevorrichtung 42 (als Beispiel ohne einschränkenden Charakter) per Signalgabe eine Magnetspule, einen Motor oder einen Schrittmotor anweisen, den Aussteller 20 in die freie Stellung zu bewegen. Im Hinblick auf eine elektronische Betätigung kann die Stellgliedanordnung 26 auch durch eine zweite Eingabevorrichtung 44 gesteuert sein, die sich anderswo an dem Fahrzeug 10 befindet, wie etwa (als Beispiel ohne einschränkenden Charakter) durch eine Drucktasten- oder Touchscreen-Option, die in einem Navigations-, Unterhaltungs-, oder Informationssystem integriert ist. Wenn es sich alternativ dazu bei der Stellgliedanordnung 26 um ein mechanisches Stellglied handelt, kann die erste Eingabevorrichtung 42 eine mechanische Verbindung, wie etwa (als Beispiel ohne einschränkenden Charakter) ein Seil oder ein Gestänge, mit der Stellgliedanordnung 26 aufweisen.
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In 5A, 5B und 5C, auf welche nun nebst weiterer Bezugnahme auf 1–4 Bezug genommen wird, sind drei veranschaulichende Querschnittsansichten des Ausstellers 20 und anderer, ähnlicher Aussteller gezeigt, die gemeinsam mit dem in 1 und 2 gezeigten Ausstellermechanismus 16 verwendet werden können. Bei den in 5A, 5B und 5C gezeigten Ansichten handelt es sich jeweils um Schnitte entweder entlang der Schnittlinie 5-5 aus 3 oder einer dieser entsprechenden Linie.
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5A zeigt den Aussteller 20 einschließlich der freien Fläche 32 und der Nockenfläche 30, die hier nicht sichtbar ist und mit gestrichelten Linien gezeigt ist. Es ist anzumerken, dass der Aussteller 20 zwei freie Flächen 30 und zwei Nockenflächen 32 aufweist. Bei dem Aussteller 20 ist die freie Ebene 36 in Bezug auf die Halteebene 34 um ungefähr neunzig Grad versetzt angeordnet. Daher muss die Stellgliedanordnung 26 den Aussteller 20 um neunzig Grad in die eine oder die andere Richtung drehen, um diesen zwischen der Haltestellung und der freien Stellung zu bewegen.
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5B zeigt einen Aussteller 120, der ebenfalls mit dem in 1–2 gezeigten Ausstellermechanismus 16 verwendet werden kann. Der Aussteller 120 umfasst eine Nockenfläche 130, die hier nicht sichtbar ist und mit gestrichelten Linien gezeigt ist, und eine freie Fläche 132. Die Nockenfläche 130 ist im Wesentlichen parallel mit einer Halteebene 134 und die freie Fläche 132 ist im Wesentlichen parallel mit einer freien Ebene 136. Es ist anzumerken, dass der Aussteller 120 vier freie Flächen 132 und vier Nockenflächen 130 aufweist. In ähnlicher Weise sind hier zwei freie Ebenen 136 und zwei Halteebenen 134 vorhanden, obwohl nur jeweils eine davon gezeigt ist.
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Bei dem Aussteller 120 ist die freie Ebene 136 in Bezug auf die Halteebene 134 um ungefähr fünfundvierzig Grad versetzt angeordnet. Daher muss die Stellgliedanordnung 26 den Aussteller 120 um nur fünfundvierzig Grad in die eine oder die andere Richtung drehen, um diesen zwischen der Haltestellung und der freien Stellung zu bewegen.
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5C zeigt einen Aussteller 220, der ebenfalls mit dem in 1–2 gezeigten Ausstellermechanismus 16 verwendet werden kann. Der Aussteller 220 umfasst eine Nockenfläche 230, die hier nicht sichtbar ist und in gestrichelten Linien gezeigt ist, und eine freie Fläche 232. Die Nockenfläche 230 ist im Wesentlichen parallel mit einer Halteebene 234 und die freie Fläche 232 ist im Wesentlichen parallel mit einer freien Ebene 236. Es ist anzumerken, dass der Aussteller 220 drei freie Flächen 232 jedoch nur eine Nockenfläche 230 aufweist.
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Bei dem Aussteller 220 ist die freie Ebene 236 in Bezug auf die Halteebene 234 wiederum um ungefähr neunzig Grad versetzt angeordnet. Daher muss die Stellgliedanordnung 26 den Aussteller 220 um neunzig Grad drehen, um diesen zwischen der Haltestellung und der freien Stellung zu bewegen. Da jedoch der Aussteller 220 nur eine Nockenfläche 230 aufweist, kann durch die Drehrichtung bestimmt werden, ob sich der Aussteller 220 von der freien Stellung in die Haltestellung oder nur in eine andere freie Stellung bewegt.
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Die detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren haben unterstützenden und beschreibenden Charakter für die Erfindung, der Umfang der Erfindung ist jedoch allein durch die Patentansprüche definiert. Es sind hier zwar einige der besten Umsetzungsarten und Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung im Detail beschrieben, es existieren jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung, die in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist.