DE102012105882B4

DE102012105882B4 - Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102012105882B4
Application number: DE102012105882.2A
Authority: DE
Inventors: Pawel Adamski
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2012-07-03
Filing date: 2012-07-03
Publication date: 2021-12-09
Anticipated expiration: 2032-07-04
Also published as: CN103523092B; US8746787B2; CN103523092A; DE102012105882A1; BR102013017132A2; US20140008940A1

Abstract

Dachrahmen (1) für ein Kraftfahrzeug (2) mit einem quer liegend angeordnetem Windlaufrahmen (3) und mit diesem verbundenen äußeren und inneren seitlichen Dachrahmen (4, 5) sowie einem Verstärkungselement (6) für eine A-Säule (7), dadurch gekennzeichnet, dass der Windlaufrahmen (3) aus einem mehrere Kammern (8 bis 10 und 11 bis 13) umfassenden Windlaufprofil mit zwei übereinander angeordneten Segmenten (15, 16) besteht und am freien Ende (17) des unteren Segments (16) eine oben liegende Verbindungsfläche (20) für einen Fortsatz (18) des äußeren Dachrahmens (4) angeordnet ist, die einer unten liegenden Verbindungsfläche (19) für das Verstärkungselement (6) der A-Säule (7) gegenüber steht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 10 2010 019 827 A1 ist eine Dachanordnung für ein Fahrzeug bekannt geworden, welche einen quer verlaufenden Dachspriegel umfasst, der aus einem Strangpressprofil besteht und einen flach gepressten Endbereich aufweist, der mit einem Dachrahmen verbindbar ist. Des Weiteren ist aus der DE 40 18 592 A1 ein Dachquerträger bekannt, welcher aus einem als Strangpressprofil ausgeführten Mehrkammerprofil besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachrahmen für ein Kraftfahrzeug mit einem Windlaufrahmen zu schaffen, der eine stabile Anbindung eines äußeren Seitenteils sowie eines Verstärkungselements für die A-Säule und für einen inneren Dachrahmen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten bestehen darin, dass zur einfachen Verbindung des äußeren und inneren Dachrahmens sowie zur Verstärkung der A-Säule ein speziell ausgeführter Windlaufrahmen verwendet wird, der aus einem mehrere Kammern umfassenden Windlaufprofil mit zwei übereinander angeordneten Segmenten besteht. Am freien Ende des unteren Segments ist eine oben liegende Verbindungsfläche für einen Fortsatz des äußeren Dachrahmens angeordnet. Eine unten liegende Verbindungsfläche für das Verstärkungselement einer A-Säule ist gegenüberstehend vorgesehen. Zur Bildung der oben liegenden Verbindungsfläche ist das obere Segment des Windlaufrahmens gegenüber dem unteren Segments zurückversetzt angeordnet und bildet endseitig einen stufenförmigen Absatz. Insbesondere kann das obere Segment des Windlaufrahmens zur Bildung der Verbindungsfläche am unteren Segment durch eine mechanische Bearbeitung verkürzt werden. Die mechanische Bearbeitung kann durch ein Abfräsen von einem Endteil des oberen Segments erfolgen.
Durch die Bildung der Verbindungsfläche auf dem unteren Segment des Windlaufrahmens und der Begrenzung durch das obere Segment wird der stufenförmige Absatz gebildet, in dem ein vorstehender Fortsatz des äußeren Dachrahmens positioniert gehalten und verbunden wird.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die nebeneinander liegenden Kammern beider Segmente des Windlaufrahmens jeweils durch wenigstens zwei v-förmig ausgestaltete Längsstege gebildet werden, die jeweils aufrecht stehend zwischen oberen und unteren Wandungen der Segmente angeordnet sind. Die v-förmig angeordneten Stege in den jeweiligen Segmenten sind durchgehend eingeformt und es bilden sich jeweils drei nebeneinander liegende und zwei übereinander angeordnete Kammern, so dass sich in beiden Segmenten des Windlaufrahmens sechs Kammern ergeben. Diese Kammern tragen wesentlich zur Stabilität des Windlaufrahmens bei.
Der Windlaufrahmen nach der Erfindung weist am unteren Segment seitlich angeformte und längs verlaufende vorragende Schenkel auf, mit denen Schenkel des Verstärkungselements für die A-Säule verbindbar sind und an einem Schenkel oberseitig ein Dachabschnitt des Daches abgestützt ist. Das Verstärkungselement ist formschlüssig zum unteren Segment angeordnet und wird somit positioniert in Lage gehalten. Es bildet sich somit in diesem Verbindungsbereich am freien Ende des Windlaufrahmens ein verstärkter Knoten, gebildet aus dem Fortsatz am äußeren Dachrahmen, der Verbindungsfläche am unteren Segment sowie dem Verstärkungselement der A-Säule.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben:
Es zeigen:

1 eine Ansicht von oben auf einen Windlaufrahmen,
2 eine Darstellung des Windlaufrahmens im nicht zusammengebauten Zustand mit einem äußeren und inneren Dachrahmen sowie einem Verstärkungselement für die A-Säule,
3 eine Darstellung des Windlaufrahmens gemäß 2 im zusammengebauten Zustand,
4 einen Längsschnitt durch den zusammengebauten Windlaufrahmen, gemäß der Linie IV-IV der 3,
5 einen Querschnitt durch den Windlaufrahmen gemäß der Linie V-V der 3,
6 einen Querschnitt durch den Windlaufrahmen mit beiden Segmenten und sechs Kammern sowie einer Dachhaut und

Ein Dachrahmen 1 für ein Fahrzeug 2 umfasst unter anderem einen quer liegenden Windlaufrahmen 3 und einem mit diesem verbundenen äußeren und inneren Dachrahmen 4, 5 sowie ein Verstärkungselement 6 für eine A-Säule 7.
Der Windlaufrahmen 3 umfasst ein aus mehreren Kammern 8 bis 10 und 11 bis 13 umfassendes Windlaufprofil mit zwei übereinander angeordneten Segmenten 14 und 15, wobei die Kammern neben und übereinander liegend in den Segmenten 14, 15 angeordnet sind.
Am freien Ende 17 des unteren Segments 16 ist eine obere Verbindungsfläche 20 für einen Fortsatz 18 des äußeren Dachrahmens 4 angeordnet, die einer unten liegenden Verbindungsfläche 19 für das Verstärkungsprofil 6 der A-Säule 7 gegenüber steht.
Zur Bildung der oben liegenden Verbindungsfläche 20 ist das obere Segment 15 des Windlaufrahmens 3 gegenüber dem unteren Segment 16 verkürzt ausgeführt, so dass sich ein stufenförmiger Absatz 21 bildet. Die Verkürzung des oberen Segments 15 kann durch ein Abfräsen oder einem ähnlichen mechanischen Verfahren erfolgen.
Die nebeneinander angeordneten Kammern 8 bis 10 des Segments 15 und die nebeneinander angeordneten Kammern 11 bis 13 des Segments 16 werden jeweils durch mindestens zwei v-förmig angestellt aufrechte Längsstege 22, 23 und 24, 25 gebildet, zwischen denen jeweils Wandungen der Segmente 15, 16 verlaufen.
Zwischen dem äußeren Dachrahmen 4 und dem inneren Dachrahmen 5 und dem Verstärkungselement 6 für die A-Säule 7, ist der innere Dachrahmen 5 gehalten und befestigt.
Der Windlaufrahmen 3 weist am unteren Segment 16 seitlich angeformte, längs verlaufende vorragende Schenkel 26, 27 auf, mit der Schenkel 28, 29 des Verstärkungselements 6 für die A-Säule 7 von unten her verbindbar sind. Am Schenkel 27 kann ein Dachabschnitt 30 des Daches D festgesetzt werden.
Insbesondere ist vorgesehen, dass der äußere Dachrahmen 4 und der innere Dachrahmen 5 sowie das Verstärkungselement 6 für die A-Säule 7 aus Stahlblechen bestehen.
Des Weiteren kann der äußere Dachrahmen 4 aus Stahlblech und der innere Dachrahmen 5 und das Verstärkungselement 6 aus einem Aluminiumblech bestehen.
Es können auch der äußere und der innere Dachrahmen 4, 5 sowie das Verstärkungselement aus einem Aluminiumblech bestehen.

Claims

Dachrahmen (1) für ein Kraftfahrzeug (2) mit einem quer liegend angeordnetem Windlaufrahmen (3) und mit diesem verbundenen äußeren und inneren seitlichen Dachrahmen (4, 5) sowie einem Verstärkungselement (6) für eine A-Säule (7), dadurch gekennzeichnet, dass der Windlaufrahmen (3) aus einem mehrere Kammern (8 bis 10 und 11 bis 13) umfassenden Windlaufprofil mit zwei übereinander angeordneten Segmenten (15, 16) besteht und am freien Ende (17) des unteren Segments (16) eine oben liegende Verbindungsfläche (20) für einen Fortsatz (18) des äußeren Dachrahmens (4) angeordnet ist, die einer unten liegenden Verbindungsfläche (19) für das Verstärkungselement (6) der A-Säule (7) gegenüber steht.
Dachrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der oben liegenden Verbindungsfläche (20) das obere Segment (15) gegenüber dem unteren Segment (16) zurück versetzt angeordnet ist und sich endseitig ein stufenförmiger Absatz (21) ausbildet.
Dachrahmen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Segment (15) zur Bildung der Verbindungsfläche (20) am unteren Segment (16) durch eine mechanische Bearbeitung verkürzbar ist.
Dachrahmen nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander liegenden Kammern (8 bis 10 und 11 bis 13) der Segmente (15 und 16) des Windlaufrahmens (3) jeweils durch mindestens zwei v-förmig ausgestaltete Längsstege (22, 23 und 24, 25) gebildet werden, die jeweils aufrecht stehend zwischen oberen und unteren Wandungen der Segmente (15, 16) angeordnet sind.
Dachrahmen nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äußeren Dachrahmen (4) und dem Verstärkungselement (6) für die A-Säule (7) der innere Dachrahmen (5) angeordnet ist.
Dachrahmen nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Windlaufrahmen (39 am unteren Segment (16) seitlich angeformte und längs verlaufende vorragende Schenkel (26, 27) umfasst mit denen Schenkel (28, 29) des Verstärkungselements (6) für die A-Säule (7) von unten her verbindbar sind und an einem Schenkel (27) obenseitig ein Dachabschnitt (30) des Daches (D) abgestützt ist.