DE102012105192A1 - Abfallsammelsystem - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Abfallsammelsystem zur Verfügung, das ästhetisch ansprechend gestaltet ist und dennoch mit herkömmlichen Hebe- und Entleerungsvorrichtungen entleert werden kann. Gleichzeitig ist das Verschmutzungs- und Verletzungsrisiko minimiert. Das erfindungsgemäße Abfallsammelsystem weist dabei eine Einwurfeinheit zum Einwerfen von Abfällen, einen Sammelbehälter zum Aufbewahren des Abfalls und eine Trage- und Öffnungskonstruktion mit einer Trageeinheit zum Greifen des Abfallssammelsystems und einer Zugstange zum Entleeren des Abfallsammelsystems auf, wobei die Trage- und Öffnungskonstruktion vollständig im Inneren der Einwurfeinheit und/oder des Sammelbehälters verstaubar ist.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abfallsammelsystem zum Sammeln von Abfallprodukten, das eine Einwurfeinheit, einen Sammelbehälter sowie eine Trage- und Öffnungskonstruktion aufweist, wobei die Trage- und Öffnungskonstruktion vollständig in der Einwurfeinheit und/oder dem Sammelbehälter verstaubar ist, ohne dabei ihre Funktionsfähigkeit zu beeinflussen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bisher sind Abfallsammelcontainer mit Trage- und Öffnungskonstruktionen bekannt, wobei die Trage- und Öffnungskonstruktionen mit einer Tragescheibe oder einem Tragering aus einem Sammelcontainer herausragen, so dass ein geeignetes Hubgerät am Tragering oder an der Tragescheibe angreifen kann. Wenn das Hubgerät mit dem Tragering oder der Tragescheibe in Eingriff ist, kann es den Sammelcontainer anheben und Bodenklappen des Sammelcontainers bedienen, dass die Bodenklappen öffnen und der Inhalt des Sammelcontainers entnommen (entleert) werden kann. Die Sammelcontainer können dabei auf einem Fundament aufgestellt sein oder ganz oder teilweise in den Boden eingelassen sein.
  • Trageringe bzw. -scheiben, die aus dem Container hervorstehen, weisen den Nachteil auf, dass sie nicht nur die Ästhetik des Containers beeinflussen, sondern auch eine Gefahrenquelle darstellen, da sie bspw. Kinder zum Klettern verleiten und daher ein Verletzungsrisiko darstellen. Außerdem ist eine Reinigung des Containers mit einem Tragehaken oder einer Tragescheibe schwierig, da diese eine Vielzahl an gekrümmten Bereichen aufweisen, in denen Schmutz hartnäckig anhaftet.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Ausgehend vom Stand der Technik ist es nunmehr die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Abfallsammelsystem zur Verfügung zu stellen, das die Probleme des Stands der Technik löst und gleichzeitig einfach und mit herkömmlichen Entleerungsvorrichtungen entleerbar ist.
  • TECHNISCHE LÖSUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch das Abfallsammelsystem zum Sammeln von Abfallprodukten gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Abfallsammelsystems sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Abfallsammelsystem zum Sammeln von Abfallprodukten eine Einwurfeinheit mit einer Einwurföffnung zum Einwerfen der Abfallprodukte, einen Sammelbehälter mit einem Aufbewahrungsraum zur Aufbewahrung der Abfallprodukte und eine Trage- und Öffnungskonstruktion mit einer Trageeinheit zum Greifen des Abfallsammelsystems und einer Zugstange zum Entleeren des Aufbewahrungsraums auf. Die Einwurfeinheit und der Sammelbehälter sind dabei so zueinander angeordnet, dass Abfallprodukte durch die Einwurföffnung in den Aufbewahrungsraum eingebracht bzw. eingeworfen werden können. Das erfindungsgemäße Abfallsammelsystem ist weiterhin so ausgebildet, dass die Trage- und Öffnungskonstruktion vollständig im Inneren der Einwurfeinheit und/oder des Sammelbehälters verstaubar ist.
  • Unter Abfallprodukten sind im Rahmen der vorliegenden Anmeldung sowohl Abfälle im Sinne von Restmüll oder Kompost als auch wieder verwertbare Produkte wie bspw. Glas, Kunststoff und Dosen zu verstehen. Auch als Altkleidersammelcontainer ist das erfindungsgemäße Abfallsammelsystem einsetzbar. Vorzugsweise kann ein Abfallsammelsystem zur Aufnahme eines bestimmten Typs von Abfallprodukten, bspw. nur Glas, nur Dosen oder nur Restmüll, eingesetzt werden. Das Abfallsammelsystem kann entweder auf einem Fundament angeordnet sein oder ganz oder teilweise in den Boden eingelassen sein.
  • Die Einwurfeinheit kann bspw. lediglich als Einwurföffnung in einer Decke oder Wandung des Sammelbehälters ausgebildet sein. In Verbindung mit einer solchen Einwurfeinheit kann die Trage- und Öffnungskonstruktion vollständig im Inneren des Sammelbehälters aufgenommen werden.
  • Alternativ kann die Einwurfeinheit zusätzlich zur Einwurföffnung einen Hohlraum aufweisen, der mit dem Aufbewahrungsraum in Verbindung steht, so dass die Trage- und Öffnungskon-struktion teilweise im Hohlraum, teilweise im Aufbewahrungsraum des Sammelbehälters verstaut werden kann. Zum Entleeren des Abfallsammelbehälters ist die Trage- und Öffnungskonstruktion über mindestens eine zusätzliche Öffnung der Einwurfeinheit teilweise aus dem Inneren der Einwurfeinheit und des Sammelbehälters entnehmbar.
  • Vorzugsweise ist lediglich ein möglichst kleiner Endabschnitt der Trage- und Öffnungskonstruktion direkt in dem Aufbewahrungsraum angeordnet, um die Komponenten der Trage- und Öffnungskonstruktion möglichst wenig den Einflüssen der Abfallprodukte auszusetzen, diese möglichst sauber zu halten und vor Korrosionseinflüssen zu schützen. Insbesondere können lediglich ein unterer Teil der Trageeinheit sowie ein unterer Bereich der Zugstange hineinragen, so dass die Trageeinheit mit beispielsweise einem Tragekreuz im Aufbewahrungsraum und die Zugstange mit einem Öffnungsmechanismus, beispielsweise einem Kettengehänge, verbunden werden können.
  • Daher kann das Abfallsammelsystem einen Aufnahmeraum aufweisen, in den die Trage- und Öffnungskonstruktion teilweise aufgenommen ist. Der Aufnahmeraum kann dabei als Gehäuse ausgebildet sein, das im Aufbewahrungsraum des Sammelbehälters, vorzugsweise an der Innenseite der Decke des Sammelbehälters, angeordnet ist. Alternativ oder zu einem Anteil kann das Gehäuse auch in der Einwurfeinheit angeordnet sein.
  • Die Einwurfeinheit kann bspw. als Einwurfsäule ausgebildet sein, die eine Außenwand, insbesondere in Form einer zylindrischen Mantelfläche, aufweist. Im Inneren der Einwurfsäule können im Bereich der Einwurföffnung ein Durchlassraum, über den die Abfallprodukte durch die Einwurföffnung in den Aufbewahrungsraum einbringbar sind, und ein Aufnahmeraum vorgesehen sein. Der Aufnahmeraum kann dann durch einen Bereich der Außenwand der Einwurfeinheit und eine Trennwand im Inneren der Einwurfeinheit ausgebildet sein. Ggf. kann sammelbehälterseitig ein Gehäuseabschnitt an die Außenwand und die Trennwand der Einwurfeinheit angestückelt sein, so dass das Gehäuse bzw. der Aufnahmeraum in den Aufbewahrungsraum des Sammelbehälters hineinragt.
  • Die Trageeinheit der Trage- und Öffnungskonstruktion kann bspw. einen Stangenträger und eine Tragestange aufweisen, die vorzugsweise koaxial zueinander führbar sind. Vorzugsweise weist der Stangenträger einen Stangenträgerkörper und/oder die Tragestange einen Tragestangenkörper auf, wobei der Stangenträgerkörper und/oder der Tragestangenkörper rohrförmig ausgebildet sind, wobei der Stangenträger und die Tragestange insbesondere einen rechteckigen, quadratischen, runden oder ovalen Querschnitt aufweisen. Um eine Koaxiale Führung bereit zu stellen kann der Stangenträgerkörper rohrförmig ausgebildet sein, so dass die Tragestange innerhalb des Stangenträgers führbar ist, wobei der Innendurchmesser des Stangenträgerkörpers größer als der maximale Außendurchmesser der Tragestande ist. Alternativ kann auch der Tragestangenkörper als Hohlzylinder ausgebildet sein, so dass der Stangenträger innerhalb der Tragestange führbar ist, wobei der Außendurchmesser des Stangenträgers kleiner ist als der minimale Innendurchmesser des Tragestangenkörpers. In beiden Ausführungsbeispielen ist die Trageeinheit so ausgebildet, dass sie teleskopartig ausfahrbar ist.
  • Der Stangenträger kann im Inneren der Einwurfeinheit und/oder dem Sammelbehälter angeordnet sein, insbesondere zu einem Großteil im Aufnahmeraum angeordnet sein und nur mit seinem unteren Ende in den Aufbewahrungsraum hineinragen, während die Tragestange so bemessen sein kann, dass sie im Inneren der Einwurfeinheit und/oder dem Sammelbehälter, insbesondere vollständig im Aufnahmeraum, aufgenommen werden kann. So ragt die Tragestange im ausgefahrenen Zustand aus dem Aufnahmeraum hervor, während die Tragestange im eingefahrenen Zustand innerhalb des Aufnahmeraums angeordnet ist.
  • Alternativ ist auch denkbar, dass der Stangenträger als rohrförmige Einheit ausgebildet ist, während die Tragestange als Gerüst ausgebildet ist, das aus dem Inneren der Einwurfeinheit und/oder dem Sammelbehälter, insbesondere dem Aufnahmeraum, ausklappbar ist, so dass die Tragestange im ausgeklappten Zustand aus der Einwurfeinheit oder dem Sammelbehälter herausragt, während sie im eingeklappten Zustand im Inneren der Einwurfeinheit und/oder des Sammelbehälters, insbesondere im Inneren des Aufnahmeraums, angeordnet ist.
  • Des Weiteren ist es auch denkbar, dass der Stangenträger und die Tragestange über eine Schraubverbindung, insbesondere ein Innengewinde am Stangenträger oder an der Tragestange oder an einem Flansch am Stangenträger oder an der Tragestange und entsprechend ein Außengewinde an der Tragestange oder dem Stangenträger, miteinander verschraubt werden, so dass die Tragestange in einer Position, die zum Entleeren des Abfallsammelsystems geeignet ist, aus dem Inneren der Einwurfeinheit oder des Sammelbehälters herausragt, während sie in einer zweiten Position von dem Stangenträger abgeschraubt ist und in den Aufnahmeraum hineingestellt ist, so dass wiederum die Tragestange vollständig in der Einwurfeinheit und/oder dem Sammelbehälter aufgenommen ist.
  • Der Stangenträger kann an seinem oberen, vom Sammelbehälter abgewandten Ende eine Befestigungsplatte aufweisen, die zur Befestigung dieses an den Sammelbehälter, der Einwurfeinheit, einer Halterung und/oder der Tragestange dient. Die Befestigungsplatte kann dabei rechteckig, quadratisch, oval oder rund ausgebildet sein und mindestens eine Durchgangsbohrung aufweisen. Die Befestigungsplatte ist vorzugsweise mit dem Stangenträgerkörper des Stangenträgers, insbesondere dem rohrförmigen Stangenträgerkörper kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt.
  • An seinem unteren, dem Sammelbehälter zugewandten Ende kann der Stangenträger mindestens eine Montageplatte und/oder ein Tragstummel mit mindestens einer Montageplatte aufweisen. Vorzugsweise weist der Stangenträger zwei Montageplatten auf, wobei eine mit dem Körper des Stangenträgers kraftschlüssig verbunden ist, insbesondere verschweißt ist, während die zweite Montageplatte relativ zum Stangenträgerkörper bewegbar ist, so dass zwischen den beiden Montageplatten beispielsweise ein Tragekreuz befestigt werden kann.
  • Ist das untere Ende des Stangenträgers mit einem Tragstummel versehen, so kann dieser bspw. als rohrförmiger Stummel ausgebildet sein, der mit dem Stangenträgerkörper kraftschlüssig verbunden ist, insbesondere verschweißt ist, und eine fixierte, insbesondere angeschweißte, Montageplatte aufweist. Weiterhin kann auch der Tragstummel eine zweite Montageplatte aufweisen, die bewegbar ist, so dass beispielsweise ein Tragkreuz befestigt werden kann.
  • Der Stangenträger kann weiterhin an einem zu seinem oberen Ende benachbarten Bereich eine Kerbe für eine Verriegelung der Tragestange oder einen Schnapp- und/oder Einrastmechanismus zum Fixieren der Tragestange aufweisen. Um die Tragestange in ihrer ausgefahrenen bzw. ausgeklappten Position fixieren zu können, kann die Tragestange, mindestens einen Anschlag aufweisen, der mit einem in die Kerbe einschiebbaren Verriegelungsanschlag oder dem Schnapp- und/oder Einrastmechanismus eingreifen kann.
  • Wenn die Tragestange im Stangenträger geführt ist, kann der mindestens eine Anschlag an der Außenoberfläche der Tragestange vorzugsweise im unteren Drittel der Tragestange angebracht, insbesondere angeschweißt, sein. Die Tragestange kann auch an ihrem unteren, dem Sammelbehälter zugewandten Ende mindestens einen Anschlag aufweisen. Dieser dient im Falle dann als Abstandshalter zur Innenoberfläche des Stangenträgers.
  • Die Tragestange kann an ihrem oberen, vom Sammelbehälter abgewandten Ende außerdem eine Tragescheibe oder einen Tragering aufweisen, der mit dem Tragestangenkörper der Tragestange vorzugsweise verschweißt ist. Die Tragescheibe bzw. der Tragering gewährleisten, dass eine geeignete Hebevorrichtung das Abfallsammelsystem anheben kann.
  • Die Tragestange kann weiterhin eine lose Befestigungsplatte aufweisen, die entlang der Achse des Tragestangenkörpers bewegbar ist und vorzugsweise zwischen dem mindestens einen Anschlag und der Tragescheibe oder dem Tragering bewegbar ist. Die Befestigungsplatte kann rechteckig, quadratisch, rund oder oval ausgebildet sein und mindestens eine Durchgangsbohrung aufweisen. Vorzugsweise ist die lose Befestigungsplatte der Tragestange im Wesentlichen baugleich zu der Befestigungsplatte des Stangenträgers. Lediglich im Fall einer in dem Stangenträger verfahrbaren Tragestange kann sich der Durchmesser einer mittigen Durchgangsbohrung des Stangenträgers größer sein als der einer mittigen Durchgangsbohrung der Tragestange. Somit kann die Befestigungsplatte der Tragestange mit der Befestigungsplatte des Stangenträgers verbunden werden. Greift somit bspw. eine Hebevorrichtung an der Tragescheibe oder dem Tragering an, so stellt der Anschlag an der Außenseite der Tragestange mit der Befestigungsplatte einen kraftschlüssigen Eingriff dar, wobei die Befestigungsplatte wiederum form- und kraftschlüssig mit der Befestigungsplatte des Stangenträgers in Eingriff ist. Da der Stangenträger mit dem Sammelbehälter verbunden sein kann, ist ein Anheben des Abfallsammelsystems gewährleistet.
  • Die Tragestange kann weiterhin an der Außenseite ihres Körpers in der oberen Hälfte, vorteilhafterweise im oberen Drittel des Tragestangenkörpers eine Öse aufweisen, die zum Eingriff mit einem Hebel ausgebildet ist, um die Tragestange aus dem Inneren des Sammelbehälters bzw. der Einwurfeinheit herauszubewegen.
  • Die Trage- und Öffnungskonstruktion weist vorteilhafterweise einen Verriegelungsanschlag auf, der zur Fixierung der Tragestange in die Kerbe am oberen Ende des Stangenträgers einführbar ist und somit mit dem mindestens einen Anschlag, insbesondere einem im oberen Bereich des unteren Drittels des Tragestangenkörpers angeordneten Anschlag, in Eingriff ist, so dass die Tragestange im ausgefahrenen bzw. ausgeklappten Zustand fixiert werden kann.
  • Alternativ kann anstelle des Verriegelungsanschlags auch eine andersartige Fixierung, beispielsweise mit Hilfe einer Verschraubung, erfolgen.
  • Vorteilhafterweise kann die Tragestange mittels eines Umlenkmechanismus relativ zum Stangenträger aus der Aufnahmeeinheit ausfahrbar und in diese einfahrbar sein. Der Umlenkmechanismus kann dabei so ausgestaltet sein, dass die Trage- und Öffnungskonstruktion eine Halterung, die fest mit dem Stangenträger verbunden ist, und einen Hebel, der mit seinem einen Ende in die Öse an der Außenoberfläche der Tragestange eingreift, aufweist. Die Halterung weist vorzugsweise zwei horizontal verschiebbare Führungsleisten auf, an deren einem Ende der Hebel mit einem anderen Ende, an dem ein Hebelgriff angebracht ist, drehbar angeordnet ist. Beim Betätigen des Hebelgriffs wird dieser aufgrund der Verschiebung der Führungsleisten in horizontale sowie in vertikale Richtung bewegt, während das in die Öse eingreifende Ende des Hebels lediglich in vertikale Richtung bewegt wird. Der Umlenkmechanismus weist also einen festen Drehpunkt im Bereich der Öse und einen horizontal verschiebbaren Drehpunkt im Bereich der Führungsleisten auf.
  • Die Zugstange ist vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet, wobei der Außendurchmesser insbesondere geringer als der Innendurchmesser der Tragestange ist, so dass die Zugstange koaxial in der Tragestange führbar ist. Alternativ kann die Zugstange auch parallel zu der Tragestange bzw. dem Stangenträger angeordnet sein und bspw. in mindestens einer Führungsschiene oder einem Führungszylinder in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
  • Die Zugstange kann an ihrem oberen Ende eine Zugscheibe oder einen Zugring aufweisen, so dass eine geeignete Vorrichtung zum Entleeren des Abfallsammelsystems in die Zugscheibe oder den Zugring eingreifen kann und für eine Vertikalbewegung der Zugstange sorgen kann.
  • An einem unteren Ende kann die Zugstange mindestens eine Bohrung und/oder Hinterschneidung aufweisen, mit denen bspw. ein Kettengehänge in Eingriff sein kann, wobei das Kettengehänge mit Verschlussklappen am Boden des Sammelbehälters verbunden sein kann, so dass durch die Vertikalbewegung der Zugstange die Verschlussklappen im Sammelbehälterboden geöffnet und verschlossen werden können.
  • Die Zugstange kann weiterhin eine Hinterschneidung oder einen Anschlag in einem mittleren Bereich auf der Außenseite des Zugstangenkörpers aufweisen, welcher bspw. in eine Verriegelung in der Tragestange eingreifen kann, so dass die Position der Zugstange fixiert ist. Somit wird gewährleistet, dass eine ungewollte Vertikalbewegung der Zugstange verhindert wird und ein ungewolltes Öffnen bzw. Schließen der Verschlussklappen unterbunden wird.
  • Die Einwurfeinheit kann einen Deckel zum Verschließen der Einwurföffnung aufweisen. Außerdem können die Einwurfeinheit und/oder der Sammelbehälter mindestens einen Deckel oder eine Türe aufweisen, um den Aufnahmeraum zu verschließen. Ist die Einwurfeinheit lediglich als Einwurföffnung ggf. mit Deckel ausgebildet, so kann der Sammelbehälter in seiner Decke eine bspw. runde oder ovale Öffnung aufweisen, die mit einem Deckel entsprechender Form verschließbar ist. Ist die Einwurfseinheit dagegen als Einwurfsäule ausgebildet, so kann diese an ihrer Stirnseite eine Öffnung aufweisen, durch die die Tragestange sowie die Zugstange ausfahrbar ist, und weiterhin eine Öffnung an der seitlichen Außenwand, durch die der Riegel zum Ausfahren der Tragestange betätigt werden kann und die mit einer Türe verschließbar ist.
  • Zusammenfassend stellt die vorliegende Erfindung also ein Abfallsammelsystem zur Verfügung, welches eine Trage- und Öffnungskonstruktion aufweist, die unsichtbar im Inneren der Einwurfeinheit und/oder des Sammelbehälters aufgenommen werden kann, ohne dabei den Entleerungsprozess zu beeinflussen oder zu erschweren. Das Abfallsammelsystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit einfach und damit kostengünstig handhabbar und ästhetisch ansprechend.
  • Das erfindungsgemäße Abfallsammelsystem wird nachfolgend anhand einiger Figuren im Detail beschrieben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Außenansicht einer Einwurfeinheit mit einer ausgefahrenen Trage- und Öffnungskonstruktion;
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Einwurfeinheit mit Einblick in den Aufnahmeraum;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Unterseite der Einwurfeinheit;
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Trageeinheit sowie der Zugstange;
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Stangenträgers;
  • 6a eine perspektivische Ansicht eines Verriegelungsanschlags;
  • 6b eine perspektivische Ansicht eines Tragstummels;
  • 7 eine perspektivische Ansicht der Tragestange;
  • 8 eine perspektivische Ansicht der Zugstange;
  • 9 eine perspektivische Ansicht des Hebels;
  • 10 eine perspektivische Ansicht einer Halterung; und
  • 11A11C perspektivische Ansichten der Trage- und Öffnungskonstruktion in unterschiedlichen Stellungen.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • 1 zeigt eine Einwurfeinheit in Form einer Einwurfsäule 1, die auf einer Abdeckplatte 20 angeordnet ist, wobei die Abdeckplatte 20 auf der Decke eines Sammelbehälters (nicht dargestellt) angeordnet sein kann, oder die Decke des Sammelbehälters selbst darstellt. Der Sammelbehälter kann als Kunststoff-, Stahl- und/oder Betonbehälter, aber auch als an der Abdeckplatte befestigter Kunststoffsack ausgebildet sein. Die Einwurfsäule 1 weist eine zylinderförmige Wandung 10 auf, wobei eine abgeschrägte Stirnseite durch eine Deckplatte 11 verschlossen ist. In der Deckplatte 11 ist eine Einwurföffnung 12 ausgebildet, die durch einen Klappdeckel 13 verschlossen ist. Der Klappdeckel 13 ist mit der Deckplatte 11 über Scharniere verbunden.
  • Weiterhin weist die Deckplatte 11 eine Öffnung 14 auf, aus der in der in 1 gezeigten Stellung eine Tragestange 3 mit einem Tragestangenkörper 30 und einer Tragescheibe 31 und eine Zugstange 4 mit einem Zugstangenkörper 40 und einer Zugscheibe 41 herausragt. An der Deckplatte 11 ist weiterhin ein Klappdeckel 15 angeordnet, der zum Verschließen der Öffnung 14 dient.
  • 2 zeigt wiederum die auf der Abdeckplatte 20 angeordnete Einwurfsäule 1, jedoch so, dass die Rückseite der Einwurfsäule 1 sichtbar ist. Auf der Rückseite der Einwurfsäule 1 ist eine Öffnung 16 in der Wandung 10 ausgebildet, die mit einer Türe 17, die über Scharniere mit der Wandung 10 verbunden ist, verschließbar ist. Im Bereich der Öffnung 16 ist eine Trage- und Öffnungskonstruktion mit einer Halterung 7 und einem Hebel 6 sowie einem Stangenträger 5 angeordnet. Aus der Oberseite bzw. Stirnseite der Einwurfsäule 1 ragt der Tragestangenkörper 30 sowie Tragescheibe 31 und der Zugstangenkörper 40 und die Zugscheibe 41 hervor. Des Weiteren ist der Klappdeckel 13 zum Verschließen der Einwurföffnung 12 in geöffnetem Zustand dargestellt. Auch der Klappdeckel 15 zum Verschließen der Öffnung 14 ist geöffnet.
  • 3 zeigt die Einwurfsäule 1, die auf der Abdeckplatte 20 angeordnet ist, mit Blick auf die Unterseite der Anordnung. Die Abdeckplatte 20 weist eine Öffnung 21 auf, die in den Durchlassraum 18 der Einwurfsäule 1 übergeht. Des Weiteren weist die Abdeckplatte 20 eine weitere Öffnung 22 auf, die in den Aufnahmeraum 18 der Einwurfsäule 1 übergeht, so dass der untere Bereich des Stangenträgers 5 sowie das untere Ende der Zugstange 4 aus der Öffnung 22 hervorragt. Die Einwurfsäule 1 ist mit geöffneter Türe 17 dargestellt, so dass durch Öffnung 16 ein Einblick in den Aufnahmeraum 18 gewährt wird, in dem der obere Bereich des Stangenträgers 5 sowie ein mittlerer Bereich der Tragestange 3 dargestellt sind.
  • Anhand der 4 bis 10 werden nun die Einzelteile einer Trage- und Öffnungskonstruktion im Detail beschrieben. 4 zeigt eine Trageeinheit aus einem Stangenträger 5 und einer Tragestange 3 sowie einer Zugstange 4 in einem verbundenen Zustand.
  • In 5 ist der Stangenträger 5 in einer Detailansicht dargestellt. Der Stangenträger 5 enthält einen zylinderförmigen Stangenträgerkörper 50 mit einem im Wesentlichen quadratischen Querschnitt, dessen eines Ende 501 mit einer Befestigungsplatte 51 verschweißt ist. Die rechteckige Befestigungsplatte weist eine quadratische Öffnung 510 auf, in die das Ende 501 des Stangenträgerkörpers 50 eingeführt ist. An den Ecken der rechteckigen Befestigungsplatte 51 sind Durchgangsbohrungen 511 vorgesehen. Benachbart zur Befestigungsplatte 51 ist eine Anschlagsplatte 52 vorgesehen, die als rechteckige Platte mit zwei abgerundeten Ecken ausgebildet ist und mit der den abgerundeten Ecken entgegengesetzten Seite mit der Außenwand des Stangenträgerkörpers 50 verschweißt ist. Mittig weist die Anschlagsplatte 52 eine Bohrung 520 auf.
  • Zwischen der Anschlagsplatte 52 und der Befestigungsplatte 51 sind an gegenüberliegenden Seitenwänden des Stangenträgerkörpers 50 Kerben 53 ausgebildet, die eine Verriegelung der Tragestange 4 mittels eines Verriegelungsanschlags 8 ermöglichen. Ein solcher Verriegelungsanschlag ist in 6a dargestellt und weist einen U-förmigen Grundkörper 80 mit einer mittig angeordneten Bohrung 801 auf. Die Bohrung 801 ist so angeordnet, dass sie, wenn die langen Seiten des Grundkörpers 80 in die Kerben 53 im Stangenträgerkörper 50 eingeschoben sind, passgenau mit der Bohrung 520 in der Anschlagplatte 52 ist, so dass der Verriegelungsanschlag 8 mittels beispielsweise eines Bolzens gesichert werden kann.
  • Am entgegengesetzten Ende 502 weist der Stangenträgerkörper 50 an den Außenwänden Bohrungen 54 auf, die zum Verschweißen des Tragestangenkörpers 50 mit dem Montagestutzen 55 ausgebildet sind. Der Montagestutzen 55 ist in 6b im Detail dargestellt.
  • Der Montagestutzen 55 weist einen Körper 550 auf, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Stangenträgerkörpers 50 entspricht und der so dimensioniert ist, dass er in den Hohlraum des Tragestangenkörpers 50 einführbar ist. Benachbart zu einem Ende 551 sind Befestigungsflansche 552 an allen Seitenwänden des Stummelkörpers 550 angeschweißt, die zum Verschweißen des Montagestutzens 55 mit dem Stangenträgerkörper 50 ausgebildet sind. Der Stummelkörper weist im Übergangsbereich zwischen Seitenwänden abgerundete Kanten auf. Aus der dem Ende 551 abgewandten Seite der Befestigungsflansche 552 ist eine Montageplatte 554 mit dem Stutzenkörper 550 verschweißt. Die Montageplatte 554 ist als rechteckige Platte ausgebildet, die eine mittige Öffnung 556 zum Durchführen des Stutzenkörpers 550 aufweist. Des Weiteren weist die rechteckige Montageplatte 554 Bohrungen 455 auf.
  • 7 zeigt nun eine Tragestange 3, mit einem zylinderförmigen Tragestangenkörper 30 mit im Wesentlichen quadratischem Querschnitt. An einem oberen Ende 300 weist die Tragestange 3 einen Tragering 31 auf. Der Tragering 31 ist als kreisförmige Platte ausgebildet und weist eine mittige Öffnung 310 auf, durch die der Tragestangenkörper 30 vor dem Verschweißen eingeführt ist. Am entgegengesetzten unteren Ende 301 sowie in einem Abstand zum unteren Ende 301 weist die Tragestange 3 Anschläge 32 auf. Die Anschläge 32 sind durch aufgeschweißte Zwischenplatten ausgebildet, wobei sich an jeder Seitenwand des Tragestangenkörpers 3 zwei Zwischenplatten befinden. Die Anschläge 32 am unteren Ende 301 sind derart ausgebildet, dass ein konstanter Abstand zwischen der Tragestande 3 und der Innenoberfläche des Stangenträgerkörpers 50 gewährleistet ist. Die vom unteren Ende 301 beabstandeten Anschläge dienen der Fixierung der Tragestange 3, insbesondere in einer ausgefahrenen Position.
  • Im mittleren Bereich des Tragestangenkörpers 30 weist die Tragestange 3 eine Öse 33 auf, die in Form eines abgerundeten Plättchens mit Bohrung 330 ausgebildet ist, so dass die Bohrung 330 einen Drehpunkt für den Hebel 6 bildet. Der Hebel 6 wird weiter unten in Bezug auf 9 im Detail besprochen.
  • Zwischen der Öse 33 und den Anschlägen 32 befindet sich eine lose Befestigungsplatte 34, die als rechteckige Platte ausgebildet ist und entlang der Achse des Tragestangenkörpers 30 hin- und herbewegbar ist. Die Befestigungsplatte 34 weist daher eine mittige Öffnung 340 auf, in die der Tragestangenkörper 30 vor dem Anschweißen der Anschläge 32 eingeführt wurde. Die Befestigungsplatte 34 weist an ihren Ecken weiterhin Bohrungen 341 auf. Die Befestigungsplatte 34 bildet in einer ausgefahrenen Position der Trage- und Öffnungskonstruktion einen kraftschlüssigen Eingriff mit den mittigen Anschlägen 32.
  • Die Trageeinheit aus dem Stangenträger 5 und der Tragestange 3 ist in 4 im zusammengesetzten Zustand dargestellt. Dabei ist das untere Ende 301 mit den Anschlägen 32 in das Innere des Stangenträgerkörpers 50 eingeführt und die Befestigungsplatte 51 des Stangenträgers 5 sowie die lose Befestigungsplatte 34 der Tragestange 3 sind miteinander verbunden. Greift somit eine geeignete Hebevorrichtung an der Tragescheibe 31 an, wird die Befestigungsplatte 34 in Richtung der Anschläge 32 bewegt, so dass die Oberkanten der Befestigungsplatte 34 benachbarter Anschläge 32 gegen die Befestigungsplatte 34 gezogen werden und somit einen kraftschlüssigen Eingriff zwischen der Tragestange 3 und dem Stangenträger 5 gewährleistet ist. Die der Befestigungsplatte 34 benachbarten Anschläge 32 sind so ausgebildet, dass ihre Unterkanten im fixierten Zustand durch den Verriegelungsanschlag 8 (siehe 5a), sofern dieser in die Kerbe 53 im Stangenträgerkörper 50 eingeführt ist, fixiert werden.
  • Aus 4 geht weiterhin hervor, dass der Stangenträger 5 weiterhin eine lose Montageplatte 55 aufweist, die entsprechend der fixierten Montageplatte 54 ausgebildet ist, und entlang der Achse des Stummelkörpers 550 des Montagestummels 55 bewegbar ist. Zwischen den Montageplatten 553 und 56 kann bspw. ein Tragkreuz (nicht dargestellt) befestigt sein, so dass eine stabile Verbindung zwischen dem Stangenträger 5 und dem Sammelbehälter gewährleistet wird.
  • Im Inneren der Trageeinheit, d. h. im Inneren des Montagestutzens 55, des Stangenträgerkörpers 50 sowie des Tragestangenkörpers 40 ist die Zugstange 3 führbar. Die Zugstange 3 ist in 8 im Detail dargestellt. Die Zugstange 3 weist einen zylinderförmigen Zugstangenkörper 40 mit einem im Wesentlichen quadratischen Querschnitt auf. Der Zugstangenkörper besitzt ein oberes, im montierten Zustand vom Sammelbehälter abgewandtes Ende 400 und ein unteres Ende 401 auf. Am oberen Ende 400 ist eine Zugscheibe 41 angeschweißt, so dass die Zugstange 4 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs einer Hebevorrichtung im Wesentlichen in vertikaler Richtung bewegbar ist. Am unteren Ende 401 weist der Zugstangenkörper 40 Bohrungen 42 auf, in die ein Kettengehänge (nicht gezeigt) eingehängt werden kann, das wiederum mit Bodenklappen des Sammelbehälters verbunden ist, so dass beim Entleeren des Sammelbehälters die Bodenklappen geöffnet und geschlossen werden können.
  • 9 zeigt nun den Hebel 6. Der Hebel 6 weist zwei Seitenplatten 60 auf, die an einem ersten Ende 600 eine Bohrung 601 mit kleinem Durchmesser und an ihrem zweiten Ende 602 eine Bohrung 603 mit einem Durchmesser, der größer als der der Bohrung 601 ist, aufweisen. Zwischen den Seitenplatten 60 sind im Bereich der Bohrung 601 ein Bolzen 61 angeordnet, dessen äußere Bereiche von je einem Distanzring 62 ummantelt sind. Im Zwischenraum zwischen den Distanzringen 62 liegt ein mittlerer Bereich des Bolzens 6 frei, so dass im montierten Zustand der Bolzen 6 durch die Öse 33 der Tragestange 3 geschoben ist und einen Drehpunkt darstellt.
  • Im Bereich der Bohrung 602 sind zwischen den Seitenplatten 60 ein zylinderförmiges Griffrohr 63 mit senkrecht zur Achse des Griffrohrs 63 ausgerichtetem Griffstück 64 angeordnet. Durch die Bohrungen 602 und das Griffrohr 63 kann ein Bolzen 65, der länger als der Abstand zwischen den Seitenplatten 60 ist, geschoben werden. Die Endabschnitte 650 weisen einen verringerten Durchmesser auf. In 9 sind weiterhin zwei Schrauben 66 dargestellt, die zum Befestigen des Hebels 6 an der Halterung 7 vorgesehen sind.
  • 10 zeigt nun eine Halterung 7 mit zwei Führungsschienen 70, die über eine U-förmige Aufnahme 71 und zwei lattenförmigen Aufnahmen 72 mit gefalzten Verbindungsblechen 73, die einen vertikal ausgerichteten Abschnitt 730 und einen horizontal ausgerichteten Abschnitt 731 aufweisen, verbunden sind. Die Verbindung der Aufnahmen 71, 72 mit den Verbindungsblechen 73 erfolgt dabei im Stirnseitenbereich des vertikalen Abschnitts 730 mit Hilfe einer Verbindungsplatte 75 sowie Muttern 760 und Schrauben 761. Weiterhin verbinden Verstärkungsbleche 74 die Aufnahmen 71 und 72 in einem mittigen Bereich miteinander. Die Verbindungsbleche 73 sind in dem horizontalen Abschnitt 731 mit Bohrungen 732 versehen, wobei der Abstand zwischen den Verbindungsblechen 73 so gewählt ist, dass die Bohrungen 732 mit den Bohrungen 511 bzw. 341 der Befestigungsplatten 51 bzw. 34 übereinander liegen, so dass die Verbindungsbleche 73 mit den Befestigungsplatten 51 und 34 verschraubbar sind. Weiterhin weist die Halterung 7 zwei Führungsleisten 7 auf, die in die Führungsschienen 70 einführbar sind und am ihren den Führungsschienen entgegengesetzten Enden jeweils eine Bohrung 770 aufweisen.
  • Die Funktion der Halterung sowie des Hebels wird in Bezug auf die 11A bis 11C näher erklärt. Die 11A–C zeigen den Umkehrmechanismus zum Aus- und Einfahren der Tragestange 3.
  • In 11A ist die Tragestange 3 im eingefahrenen Zustand dargestellt. Die Halterung 7 ist so um die Tragestange 3 angeordnet, dass diese zwischen den Führungsschienen 70 liegt und dass die Führungsleisten 77 in Richtung der Öffnung 16 in der Wandung 10 der Einwurfsäule ausgefahren werden können. Die Tragestange 3 ist so angeordnet, dass die mit der Öse 33 versehene Seitenwand des Tragestangenkörpers 30 von der Öffnung 16 abgewandt angeordnet ist. Der Hebel 6 zeigt mit seinem Ende 600 in den Aufnahmeraum 18 hinein und ist mit der Öse 33 in Eingriff. Das Ende 602 dagegen weist aus der Öffnung 16 heraus und ist über den Bolzen 65 mit den Führungsleisten 77 mit Hilfe der Schrauben 66 verbunden, so dass sich die Endabschnitte 650 des Bolzens 65 in den Bohrungen 770 befinden. Das Griffstück 64 des Hebels 6 zeigt in eine von dem Stangenträger 5 abgewandte Richtung nach oben, während sich das Ende 600 in der Öse 33 relativ zum Griffstück 64 unter diesem befindet.
  • Zum Ausfahren der Tragestange 4 wird das Griffstück 64 abwärts in Richtung des Stangenträgers 5 bzw. des Sammelbehälters bewegt. Während dieser Bewegung (siehe 11b) fahren die Führungsleisten 77 der Halterung 7 in einer horizontalen Richtung aus den Führungsschienen 70 bzw. aus dem Aufnahmeraum 18 heraus, so dass der Drehpunkt zwischen Halterung 7 und Hebel 6 aus dem Aufnahmeraum 18 bzw. der Öffnung 16 heraus bewegt wird. Während dieser Bewegung hebt sich das erste Ende 600, das mit der Öse 33 in Eingriff ist, im Wesentlichen vertikal nach oben, d.h. aufwärts.
  • Im weiteren Verlauf fährt der Drehpunkt mit den Führungsleisten 77 wieder in die Halterung 7 bzw. die Führungsschiene 70, d.h. den Aufnahmeraum 18, ein, wobei gleichzeitig das erste Ende 600 des Hebels 6, das mit der Öse 33 in Eingriff ist, weiter aufwärts bewegt wird, so dass sich die Tragestange 3 in einen maximal ausgefahrenen Zustand bewegt. Wie in 11c dargestellt, wird die ausgefahrene Tragestange 3 mit Hilfe des Verriegelungsanschlags 8, der in die Kerbe 53 im Stangenträgerkörper 50 eingeführt wird und mit der Anschlagplatte 52 verriegelt ist, fixiert. Der Umlenkmechanismus, wie er in den 11a bis 11c dargestellt ist, gewährleistet, dass der Mechanismus relativ wenig Platz einnimmt, und dass die Tragestange 3 gleichzeitig ausreichend weit ausgefahren wird, da lediglich in einem Zwischenzustand, in dem die Türe 17 ohnehin geöffnet ist, der Drehpunkt horizontal aus dem Aufnahmeraum 18 ausgefahren ist.
  • Zusammenfassend stellt die vorliegende Erfindung somit ein Abfallsammelsystem zur Verfügung, das ästhetisch ansprechend gestaltet ist und dennoch mit herkömmlichen Hebe- und Entleerungsvorrichtungen entleert werden kann. Gleichzeitig ist das Verschmutzungs- und Verletzungsrisiko minimiert.

Claims (11)

  1. Abfallsammelsystem zum Sammeln von Abfallprodukten, enthaltend: eine Einwurfeinheit mit einer Einwurföffnung zum Einwerfen der Abfallprodukte; einen Sammelbehälter mit einem Aufbewahrungsraum zur Aufbewahrung der Abfallprodukte, wobei die Einwurfeinheit und der Sammelbehälter so zueinander angeordnet sind, dass Abfallprodukte durch die Einwurföffnung in den Aufbewahrungsraum einbringbar sind; und eine Trage- und Öffnungskonstruktion mit einer Trageeinheit zum Greifen des Abfallssammelsystems und einer Zugstange zum Entleeren des Abfallsammelsystems, dadurch gekennzeichnet, dass die Trage- und Öffnungskonstruktion vollständig im Inneren der Einwurfeinheit und/oder des Sammelbehälters verstaubar ist.
  2. Abfallsammelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfallsammelsystem im Inneren der Einwurfeinheit und/oder des Sammelbehälters einen Aufnahmeraum aufweist, in dem die Trage- und Öffnungskonstruktion teilweise aufgenommen ist, wobei der Aufnahmeraum insbesondere durch ein Gehäuse, das im Aufbewahrungsraum des Sammelbehälters und/oder der Einwurfeinheit angeordnet ist, und/oder durch einen Bereich einer Außenwand der Einwurfeinheit und eine Trennwand im Inneren der Einwurfeinheit ausgebildet ist.
  3. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageeinheit einen Stangenträger und eine Tragestange aufweist, wobei die Tragestange und der Stangenträger insbesondere koaxial zueinander führbar sind.
  4. Abfallsammelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stangenträger einen Stangenträgerkörper und/oder die Tragestange einen Tragestangenkörper aufweist, wobei der Stangenträgerkörper und/oder der Tragestangenkörper rohrförmig ausgebildet sind und insbesondere einen rechteckigen, quadratischen, runden oder ovalen Querschnitt aufweisen.
  5. Abfallsammelsystem nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Tragestangenkörpers kleiner als der Innendurchmesser des Stangenträgerkörpers ist.
  6. Abfallsammelsystem nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stangenträger an einem oberen Ende des Stangenträgerkörpers eine Befestigungsplatte und/oder an dessen unterem Ende mindestens eine Montageplatte oder einen Tragestummel mit mindestens einer Montageplatte und/oder benachbart zu dessen oberem Ende eine Kerbe für eine Verriegelung der Tragestange aufweist.
  7. Abfallsammelsystem nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragestange am oberen Ende des Tragestangenkörpers eine Tragescheibe und/oder an dessen unterem Ende mindestens einen Anschlag und/oder mittig eine lose Befestigungsplatte und/oder an dessen Außenoberfläche benachbart zu dessen oberem Ende eine Öse aufweist.
  8. Abfallsammelsystem nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trage- und Öffnungskonstruktion einen Verriegelungsanschlag aufweist, der zur Fixierung der Tragestange in die Kerbe am oberen Ende des Stangenträgerkörpers einführbar ist.
  9. Abfallsammelsystem nach einem der sechs vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragestange mittels eines Umlenkmechanismus relativ zum Stangenträger aus dem Aufnahmeraum ausfahrbar und in diesen einfahrbar ist.
  10. Abfallsammelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trage- und Öffnungskonstruktion eine Halterung, die fest mit dem Stangenträger verbunden ist, und einen Hebel, der in eine Öse an einer Außenoberfläche des Tragestangenkörpers eingreift, aufweist, wobei die Halterung insbesondere zwei horizontal verfahrbare Schienen aufweist, mit denen der Hebel drehbar verbunden sind.
  11. Abfallsammelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange einen rohrförmig ausgebildeten Zugstangenkörper aufweist, wobei sein Außendurchmesser geringer als der Innendurchmesser der Tragestange ist, und/oder wobei der Zugstangenkörper an seinem oberen Ende eine Zugscheibe und/oder an seinem unteren Ende mindestens eine Bohrung oder Hinterscheidung aufweist.
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