DE102012101025A1 - Brennstoffzellenvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennstoffzellenvorrichtung, welche einen Brennstoffzellenstapel mit mindestens einem Stapel-Gaskanal und mindestens eine weitere Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung mit mindestens einem Komponenten-Gaskanal, welcher im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung ein Gas, insbesondere ein Brenngas oder ein Oxidationsmittel, an den Brennstoffzellenstapel abgibt oder von dem Brennstoffzellenstapel erhält, umfasst.
- Bekannte Brennstoffzellenvorrichtungen dieser Art umfassen die Baukomponenten Reformer, Brennstoffzellenstapel (auch als "Brennstoffzellenstack" bezeichnet), Restgasbrenner und Schichtwärmeübertrager.
- Im Reformer wird ein zuvor verdampfter Kraftstoff, zum Beispiel ein Dieselkraftstoff, beispielsweise durch partielle Oxidation der höheren Kohlenwasserstoffe des Ausgangskraftstoffs in H2, CO, CO2, H2O und Restkohlenwasserstoffe zerlegt. Die Bestandteile H2 und CO können anschließend im Brennstoffzellenstapel elektrochemisch verstromt werden.
- Das bei der elektrochemischen Verstromung im Brennstoffzellenstapel nicht umgesetzte Brenngas wird nach dem Brennstoffzellenstapel sowohl aus sicherheitstechnischen und umwelttechnischen Gründen als auch aus Energieeffizienzgründen im Restgasbrenner nachverbrannt. Die dabei entstehende Restwärme wird dem Schichtwärmeübertrager zugeführt. Dieser heizt mit der Prozesswärme das Oxidationsmittel (Kathodenluft) für den Brennstoffzellenstapel auf, bevor das Oxidationsmittel in den Brennstoffzellenstapel geleitet wird.
- Die mit dem Brennstoffzellenstapel verbundene weitere Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung, durch welche das Brenngas und/oder das Oxidationsmittel dem Brennstoffzellenstapel zugeführt werden, kann beispielsweise den Restgasbrenner und/oder den Reformer und/oder eine Gasverteilerplatte umfassen.
- Um den Brennstoffzellenstapel mit dieser Komponente zu verbinden, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Brennstoffzellenstapel direkt auf die Komponente, insbesondere den Restgasbrenner, aufgeschweißt wird. In diesem Fall erfolgt das Einfahren des Brennstoffzellenstapels (das heißt das Reduzieren der elektrochemisch aktiven Kathoden-Elektrolyt-Anoden-Einheiten der Brennstoffzelleneinheiten des Brennstoffzellenstapels und das Versintern der Kontaktpasten) beim ersten Systemtest der gesamten Brennstoffzellenvorrichtung. Erst bei diesem ersten Systemtest ist eine Aussage über die Funktionsfähigkeit des Brennstoffzellenstapels möglich. Eine Qualitätssicherung ist dabei nicht möglich. Außerdem führt das direkte Aufschweißen des Brennstoffzellenstapels auf die Komponente zu hohen Belastungen (Schweißspannungen), die aufgrund von Rissbildungen einen Totalausfall des Systems verursachen können.
- Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass der Brennstoffzellenstapel auf eine ebene Platte aufgeschweißt wird und der Brennstoffzellenstapel anschließend mittels einer dazwischen angeordneten Dichtung mit der Komponente, insbesondere dem Restgasbrenner, verbunden wird. In diesem Fall kann das Einfahren des Brennstoffzellenstapels und die eigentliche Qualitätssicherung (beispielsweise die Ermittlung von Leistungsdaten des Brennstoffzellenstapels) auf einem konventionellen Brennstoffzellenstapel-Prüfstand erfolgen, bevor der Brennstoffzellenstapel mit der Komponente verbunden wird. Problematisch ist in diesem Fall allerdings ein möglicher Austritt von Brenngas und/oder Oxidationsmittel durch die zwischen dem Brennstoffzellenstapel und der Komponente angeordnete Dichtung, aufgrund einer Undichtigkeit des Dichtungsmediums.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennstoffzellenvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher ein Austreten von Gas an einer Schnittstelle zwischen dem Brennstoffzellenstapel und einer weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung über eine lange Betriebsdauer der Brennstoffzellenvorrichtung hinweg reduziert oder ganz vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird bei einer Brennstoffzellenvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem Brennstoffzellenstapel und der Komponente eine Dichtung angeordnet ist und dass die Brennstoffzellenvorrichtung eine Blende umfasst, durch welche die Dichtung von einem Innenraum des Stapel-Gaskanals und/oder von einem Innenraum des Komponenten-Gaskanals getrennt ist.
- Der erfindungsgemäßen Lösung liegt das Konzept zugrunde, den Brennstoffzellenstapel mittels eines Dichtungsmediums an die weitere Systemkomponente der Brennstoffzellenvorrichtung anzudocken.
- Durch die Blende wird dabei die zwischen dem Brennstoffzellenstapel und der restlichen Brennstoffzellenvorrichtung abdichtende Dichtung vor heißen, mit hoher Strömungsgeschwindigkeit vorbeiströmenden Gasen geschützt.
- Durch die Blende kann insbesondere eine ineinandergreifende Formgebung des Brennstoffzellenstapels und der weiteren Komponente im Bereich der Gas-Schnittstelle realisiert sein.
- Außerdem wird bei geeigneter geometrischer Auslegung der Blende und der Gaskanäle, insbesondere bei geeigneter Wahl der Durchmesser der Blende und der Gaskanäle, zumindest ein Großteil des Dichtspaltes zwischen dem Brennstoffzellenstapel und der weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung durch Formschluss verschlossen.
- Die Blende ist vorzugsweise zwischen der Gasströmung und dem Dichtungsmedium der Dichtung angeordnet.
- Die Blende kann zusammen mit dem Brennstoffzellenstapel und/oder mit der weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung eine Labyrinthdichtung zwischen dem Innenraum des Stapel-Gaskanals und/oder dem Innenraum des Komponenten-Gaskanals einerseits und dem Dichtspalt, in welchem die Dichtung angeordnet ist, andererseits bilden.
- Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels der Blende eine Selbstzentrierung zwischen dem Brennstoffzellenstack und der weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere einer Gasverteilerplatte, geschaffen wird.
- Das den Stapel-Gaskanal und den Komponenten-Gaskanal durchströmende Gas kann insbesondere ein Brenngas oder ein Oxidationsmittel sein.
- Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Blende an der weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung gehalten ist und sich in den Stapel-Gaskanal hinein erstreckt.
- Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Blende einstückig mit einem Bestandteil der Komponente, beispielsweise mit einer Gasverteilerplatte, ausgebildet ist.
- Ferner ist es günstig, wenn die Komponente durch die Blende relativ zu dem Stapel-Gaskanal zentriert ist.
- Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Blende an dem Brennstoffzellenstapel gehalten ist und sich in den Komponenten-Gaskanal hinein erstreckt.
- Dabei kann die Blende insbesondere einstückig mit einem Bestandteil des Brennstoffzellenstapels, beispielsweise mit einer Endplatte oder Anschlussplatte des Brennstoffzellenstapels, ausgebildet sein.
- Ferner ist es günstig, wenn der Brennstoffzellenstapel durch die Blende relativ zu dem Komponenten-Gaskanal zentriert ist.
- Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stapel-Gaskanal und der Komponenten-Gaskanal im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung von heißem Gas mit einer Temperatur von mindestens 400 °C, insbesondere von mindestens 600 °C, durchströmbar sind.
- Dabei ist es günstig, wenn insbesondere die Blende aus einem Material gebildet ist, welches bei einer Temperatur von 400 °C oder höher, vorzugsweise von 600 °C oder höher, eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist.
- Die Brennstoffzelleneinheiten des Brennstoffzellenstapels der erfindungsgemäßen Brennstoffzellenvorrichtung sind vorzugsweise als SOFC("Solid Oxide Fuel Cell")-Brennstoffzellen (Festoxidbrennstoffzellen) ausgebildet und/oder weisen vorzugsweise eine Betriebstemperatur von 600 °C oder mehr auf.
- Die Richtung, in welcher die Gas-Schnittstelle, welche den Stapel-Gaskanal, den Komponenten-Gaskanal und die Blende umfasst, von dem Gas durchströmbar ist, ist grundsätzlich beliebig.
- Wenn die Brennstoffzellenvorrichtung mehrere Gas-Schnittstellen zwischen dem Brennstoffzellenstapel und einer oder mehreren weiteren Komponenten der Brennstoffzellenvorrichtung aufweist, so können diese Gas-Schnittstellen von unterschiedlichen Gasen (also insbesondere von Brenngas oder von Oxidationsmittel) mit unterschiedlichen Strömungsrichtungen (von dem Brennstoffzellenstapel zu der jeweiligen weiteren Komponente oder von der jeweiligen anderen Komponente zu dem Brennstoffzellenstapel hin) durchströmbar sein.
- Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Stapel-Gaskanal und der Komponenten-Gaskanal im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung von einem Gas mit einer Strömungsrichtung von der Komponente zu dem Brennstoffzellenstapel hin durchströmbar sind.
- Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass der Stapel-Gaskanal und der Komponenten-Gaskanal im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung von einem Gas mit einer Strömungsrichtung von dem Brennstoffzellenstapel zu der Komponente hin durchströmbar sind.
- Die weitere Komponente, durch welche im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung ein Gas an den Brennstoffzellenstapel abgegeben wird oder welche im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung ein Gas von dem Brennstoffzellenstapel erhält, kann insbesondere ein Reformer, ein Restgasbrenner oder ein Gasverteilerkörper, insbesondere eine Gasverteilerplatte, der Brennstoffzellenvorrichtung sein.
- Die Dichtung zwischen dem Brennstoffzellenstapel und der weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung kann insbesondere ein Vliesmaterial umfassen.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Dichtung ein keramisches Vliesmaterial umfasst. Das keramische Vliesmaterial kann beispielsweise Fasern aus Aluminiumoxid und/oder Fasern aus Zirkonoxid umfassen.
- Um eine Funktionsprüfung des Brennstoffzellenstapels auf einem Brennstoffzellen-Prüfstand durchführen zu können, bevor der Brennstoffzellenstapel mit der weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung verbunden wird, oder um den Brennstoffzellenstapel und die weitere Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung getrennt voneinander austauschen zu können, ist es günstig, wenn der Brennstoffzellenstapel und die Komponente lösbar aneinander festgelegt sind.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Brennstoffzellenstapel und die weitere Komponente durch Verschraubung miteinander verbunden sind.
- Der Querschnitt der Blende kann grundsätzlich eine beliebige Gestalt aufweisen, insbesondere eine im Wesentlichen kreisförmige oder polygonale, beispielsweise viereckige, Gestalt.
- Um die Dichtung besonders gut vor heißem Gas aus dem Innenraum des Stapel-Gaskanals und/oder dem Innenraum des Komponenten-Gaskanals zu schützen, ist es günstig, wenn die Blende einen Bestandteil einer Labyrinthdichtung zwischen einem Dichtspalt, in welchem die Dichtung angeordnet ist, und dem Innenraum des Stapel-Gaskanals und/oder dem Innenraum des Komponenten-Gaskanals bildet.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenvorrichtung.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenvorrichtung zu schaffen, bei welchem ein Austreten von Gas, insbesondere von Brenngas und/oder Oxidationsmittel, an mindestens einer Gas-Schnittstelle zwischen dem Brennstoffzellenstapel und einer weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung dauerhaft reduziert oder ganz vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenvorrichtung gelöst, welches folgenden Verfahrensschritt umfasst:
- – Hindurchleiten eines Gases durch einen Stapel-Gaskanal eines Brennstoffzellenstapels und einen Komponenten-Gaskanal einer weiteren Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung, wobei zwischen dem Brennstoffzellenstapel und der Komponente eine Dichtung angeordnet ist und wobei die Dichtung durch eine Blende von einem Innenraum des Stapel-Gaskanals und/oder von einem Innenraum der Komponenten-Gaskanals getrennt ist.
- Besondere Ausgestaltungen eines solchen Verfahrens zum Betreiben einer Brennstoffzellenvorrichtung sind bereits vorstehend im Zusammenhang mit den besonderen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Brennstoffzellenvorrichtung erläutert worden.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische Prinzipdarstellung einer Brennstoffzellenvorrichtung, welche einen Reformer, einen Brennstoffzellenstapel, einen Restgasbrenner und einen stromabwärts von dem Restgasbrenner angeordneten Wärmeübertrager umfasst; -
2 einen schematischen Schnitt durch eine Gas-Eintrittsöffnung des Brennstoffzellenstapels, eine Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung, durch welche das Gas der Gas-Eintrittsöffnung zuführbar ist, eine zwischen dem Brennstoffzellenstapel und der Komponente angeordnete Dichtung und eine an der Komponente angeordnete Blende zum Schutz der Dichtung vor dem in die Gas-Eintrittsöffnung einströmenden Gas; und -
3 einen der2 entsprechenden schematischen Schnitt durch die Gas-Eintrittsöffnung des Brennstoffzellenstapels, die Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung, die Dichtung und die Blende bei einer zweiten Ausführungsform der Brennstoffzellenvorrichtung, bei der die Blende, welche die Dichtung vor dem Gas schützt, an dem Brennstoffzellenstapel angeordnet ist. - Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
- Eine in den
1 bis4 dargestellte, als Ganzes mit100 bezeichnete Brennstoffzellenvorrichtung, deren prinzipieller Aufbau aus1 zu ersehen ist, umfasst einen Reformer102 , einen Brennstoffzellenstapel104 , einen Restgasbrenner106 und einen Abgas-Wärmeübertrager108 . - Im Reformer
102 wird ein zuvor verdampfter Ausgangsbrennstoff, beispielsweise ein Dieselkraftstoff, in ein Brenngas umgewandelt, welches in dem Brennstoffzellenstapel104 elektrochemisch verstrombare Bestandteile, insbesondere H2 und CO, enthält. - Die Herstellung des Brenngases aus dem Ausgangsbrennstoff im Reformer
102 kann beispielsweise durch eine partielle Oxidation der höheren Kohlenwasserstoffe des Ausgangsbrennstoffs, beispielsweise des Dieselkraftstoffs, erfolgen, mittels welcher diese höheren Kohlenwasserstoffe in H2, CO, CO2, H2O und Restkohlenwasserstoffe zerlegt werden. - Der verdampfte Ausgangsbrennstoff wird im Reformer
102 über eine Ausgangsbrennstoff-Zuführleitung112 zugeführt. Der zugeführte Ausgangsbrennstoff kann sich dabei ungefähr auf Raumtemperatur befinden. - Für die Durchführung der partiellen Oxidation wird dem Reformer
102 ferner Luft über eine Luft-Zuführleitung114 zugeführt. - Auch diese dem Reformer
102 zugeführte Luft kann beispielsweise Raumtemperatur aufweisen. - Durch die partielle Oxidation des Ausgangsbrennstoffs im Reformer
102 entsteht Wärme, welche das den Reformer102 verlassende Brenngas, das auch als Reformat bezeichnet wird, auf eine Temperatur von bis zu ungefähr 900 °C erwärmt. Dieses aufgeheizte Brenngas wird über eine Brenngas-Leitung116 dem Brennstoffzellenstapel104 zugeführt. - Das für die elektrochemische Reaktion im Brennstoffzellenstapel
104 benötigte Oxidationsmittel, beispielsweise Luft, wird über eine Oxidationsmittel-Zuführleitung118 der Kaltseite des Abgas-Wärmeübertragers108 zugeführt. Am Oxidationsmittel-Eingang des Abgas-Wärmeübertragers108 kann das Oxidationsmittel beispielsweise Raumtemperatur aufweisen. - Der Warmseite des Abgas-Wärmeübertragers
108 wird über eine AbgasLeitung120 ein Abgas des Restgasbrenners106 zugeführt, welches im Restgasbrenner106 durch Nachverbrennung des im Brennstoffzellenstapel104 nicht vollständig umgesetzten Brenngases erzeugt wird. - Die im Restgasbrenner
106 bei der Nachverbrennung des Brenngases entstehende Prozesswärme wird im Abgas-Wärmeübertrager108 von dem Abgas des Restgasbrenners106 zumindest teilweise auf das Oxidationsmittel übertragen, wobei das Abgas von einer Eingangstemperatur von beispielsweise mehr als 950 °C auf eine Ausgangstemperatur von beispielsweise ungefähr 200 °C abgekühlt wird. - Das abgekühlte Abgas wird aus dem Abgas-Wärmeübertrager
108 über eine Abgas-Abführleitung122 abgeführt. - Das Oxidationsmittel wird im Abgas-Wärmeübertrager
108 erwärmt, wobei das Ausmaß der Erwärmung vom Betriebszustand des Brennstoffzellenstapels104 abhängt. - Zu Beginn der Aufheizphase des Brennstoffzellenstapels
104 , wenn der Brennstoffzellenstapel104 noch kalt ist, tritt das Oxidationsmittel ungefähr bei Raumtemperatur aus dem Abgas-Wärmeübertrager108 aus. Während der Aufheizphase des Brennstoffzellenstapels104 steigt die Austrittstemperatur des Oxidationsmittels beim Austreten aus dem Abgas-Wärmeübertrager108 an und erreicht schließlich, wenn sich der Brennstoffzellenstapel104 in seiner Betriebsphase befindet, beispielsweise ungefähr 700 °C. - Das im Abgas-Wärmeübertrager
108 erwärmte Oxidationsmittel wird über eine Oxidationsmittel-Leitung124 dem Brennstoffzellenstapel104 zugeführt. - Im Brennstoffzellenstapel
104 findet die elektrochemische Umsetzung des Brenngases und des Oxidationsmittels statt. - Das im Brennstoffzellenstapel
104 unvollständig umgesetzte Brenngas, das eine Temperatur von beispielsweise nahezu 850 °C aufweist, gelangt von einem Brenngas-Auslass des Brennstoffzellenstapels104 über eine Brenngas-Leitung126 zu einem Brenngas-Einlass des Restgasbrenners106 . - Das im Brennstoffzellenstapel
104 unvollständig umgesetzte Oxidationsmittel gelangt von dem Oxidationsmittel-Auslass des Brennstoffzellenstapels104 über eine Oxidationsmittel-Leitung128 zu einem Oxidationsmittel-Einlass des Restgasbrenners106 . - Im Restgasbrenner
106 wird das Brenngas mit dem Oxidationsmittel nachverbrannt, und das hierdurch entstehende Abgas des Brennstoffzellenstapels104 wird über die Abgas-Leitung120 dem Abgas-Wärmeübertrager108 zugeführt, wie bereits vorstehend beschrieben. Dieses Abgas kann eine Temperatur von beispielsweise ungefähr 950 °C oder mehr aufweisen. - Die (nicht dargestellten) Anodenräume aller Brennstoffzelleneinheiten des Brennstoffzellenstapels
104 sind über einen oder mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Stapelrichtung130 verlaufende, Brenngas-Zuführkanäle mit jeweils einem Stapel-Gaskanal170 verbunden, welcher eine Anschlussplatte172 des Brennstoffzellenstapels104 durchsetzt (siehe2 ). - Die Anschlussplatte
172 bildet den Abschluss des Brennstoffzellenstapels104 zu einer weiteren Komponente174 der Brennstoffzellenvorrichtung100 hin, durch welche hindurch der Brennstoffzellenstapel104 das benötigte Brenngas erhält. - Diese Komponente
174 der Brennstoffzellenvorrichtung100 kann beispielsweise der Reformer102 oder eine Gasverteilerplatte176 sein. - In der Komponente
174 ist ein Komponenten-Gaskanal178 vorgesehen, welcher zumindest einen Teil der Komponente174 durchsetzt und mit dem Stapel-Gaskanal170 in Fluidverbindung steht. - Zwischen der der Komponente
174 zugewandten Seite der Anschlussplatte172 und der dem Brennstoffzellenstapel104 zugewandten Seite der Komponente174 ist ein Dichtspalt180 ausgebildet, in welchem eine Dichtung182 angeordnet ist, welche den Dichtspalt180 zwischen dem Brennstoffzellenstapel104 und der Komponente174 abdichtet. - Die Dichtung
182 liegt vorzugsweise im Wesentlichen flächig an dem Brennstoffzellenstapel104 , insbesondere an der Anschlussplatte172 desselben, und an der Komponente174 , beispielsweise an der Gasverteilerplatte176 , an. - Die Dichtung
182 kann als Dichtungsmedium beispielsweise ein Vlies, insbesondere ein keramisches Vlies, umfassen. - Ein solches Vlies kann beispielsweise keramische Fasern aus Aluminiumoxid und/oder aus Zirkonoxid umfassen.
- Im Bereich des Komponenten-Gaskanals
178 und des Stapel-Gaskanals170 ist in der Dichtung182 eine entsprechende Durchtrittsöffnung vorgesehen, um den Durchtritt des Gases durch die Dichtung182 zu ermöglichen. - Da das Brenngas, dessen Strömungsrichtung in
2 durch den Pfeil184 angegeben ist, mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit und einer hohen Temperatur von beispielsweise bis zu nahezu 900 °C von dem Komponenten-Gaskanal178 , der in Fluidverbindung mit der vom Reformer102 kommenden Brenngas-Leitung116 steht, in den Stapel-Gaskanal170 einströmt, ist zum Schutz der Dichtung182 vor diesem heißen Gas eine Blende186 vorgesehen, durch welche die Dichtung182 von einem Innenraum des Komponenten-Gaskanals178 getrennt ist, so dass die heiße Gasströmung aus dem Komponenten-Gaskanal178 nicht direkt in Kontakt mit dem Material der Dichtung182 gelangt. - Die Blende
186 ist bei der in2 dargestellten Ausführungsform vorzugsweise einstückig mit der Komponente174 ausgebildet, bildet eine Verlängerung der Wandung des Komponenten-Gaskanals178 und erstreckt sich in den Stapel-Gaskanal170 hinein, so dass der Dichtspalt180 , in dem die Dichtung182 angeordnet ist, durch die Blende186 verschlossen ist. - Die Strecke, um welche die Blende
186 im montierten Zustand der Brennstoffzellenvorrichtung100 sich in den Stapel-Gaskanal170 hinein erstreckt, ist vorzugsweise kleiner als die Ausdehnung des Stapel-Gaskanals170 in der Stapelrichtung130 des Brennstoffzellenstapels104 . - Der Außendurchmesser der Blende
186 ist nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Stapel-Gaskanals170 , so dass zwischen der Außenseite der Blende186 einerseits und der Wandung des Stapel-Gaskanals170 andererseits nur ein sehr schmaler Spalt188 verbleibt. - Somit ist die Komponente
174 durch die Blende186 relativ zu dem Brennstoffzellenstapel104 zentriert. - Die Blende
186 bildet zusammen mit der Anschlussplatte172 des Brennstoffzellenstapels104 eine Labyrinthdichtung190 zwischen dem Innenraum des Stapel-Gaskanals170 einerseits und dem Dichtspalt180 , in welchem die Dichtung182 angeordnet ist, andererseits. - Die Blende
186 ist aus einem Material gebildet, das bei der Betriebstemperatur des an der Blende186 vorbeiströmenden Gases dauerhaft mechanisch beständig ist. - Vorzugsweise ist das Material der Blende
186 bei einer Temperatur von mindestens ungefähr 600 °C dauerhaft temperaturbeständig. - Das Material der Blende
186 ist vorzugsweise ein metallisches Material, insbesondere ein Edelstahlmaterial. - Vorzugsweise wird die Blende
186 aus demselben Material gebildet wie die Komponente174 und/oder wie die Anschlussplatte172 . - Der Stapel-Gaskanal
170 , der Komponenten-Gaskanal178 , die Blende186 und die Dichtung182 bilden zusammen eine Gas-Schnittstelle192 zwischen dem Brennstoffzellenstapel104 und der weiteren Komponente174 der Brennstoffzellenvorrichtung100 . - Die (nicht dargestellten) Kathodenräume aller Brennstoffzelleneinheiten des Brennstoffzellenstapels
104 sind über einen oder mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Stapelrichtung130 verlaufende, Oxidationsmittel-Zuführkanäle mit jeweils einer weiteren solchen Gasschnittstelle192 verbunden, durch welche statt des Brenngases das Oxidationsmittel durch die weitere Komponente174 , beispielsweise eine Gasverteilerplatte176 , in den Brennstoffzellenstapel104 einströmt. - Eine solche Gas-Schnittstelle
192 für das Oxidationsmittel kann genauso aufgebaut sein, wie dies in2 dargestellt und vorstehend beschrieben worden ist. - Die Gas-Schnittstelle
192 für den Eintritt des Oxidationsmittels in den Brennstoffzellenstapel104 steht in Fluidverbindung mit der vom Abgas-Wärmeübertrager108 kommenden Oxidationsmittel-Leitung124 . - Die (nicht dargestellten) Anodenräume aller Brennstoffzelleneinheiten des Brennstoffzellenstapels
104 sind über einen oder mehrere (nicht dargestellte) Brenngas-Abführkanäle mit jeweils einer weiteren Gas-Schnittstelle192 verbunden, an welcher das im Brennstoffzellenstapel104 nicht umgesetzte Brenngas durch eine weitere Komponente, beispielsweise eine Gasverteilerplatte176 , der Brennstoffzellenvorrichtung100 an die Brenngas-Leitung126 abgegeben wird. - Diese weitere Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung
100 , durch welche das Brenngas aus dem Brennstoffzellenstapel104 abgegeben wird, kann mit der Komponente174 , durch welche das Brenngas dem Brennstoffzellenstapel104 zugeführt wird, identisch oder von dieser Komponente174 verschieden sein. - Die Gas-Schnittstelle
192 für die Abgabe des Brenngases aus dem Brennstoffzellenstapel104 an diese weitere Komponente174 kann genauso ausgebildet sein, wie dies in2 dargestellt und vorstehend beschrieben worden ist, wobei lediglich die Strömungsrichtung184 des Gases in diesem Fall nicht von dem Komponenten-Gaskanal178 in den Stapel-Gaskanal170 , sondern umgekehrt von dem Stapel-Gaskanal170 in den Komponenten-Gaskanal178 gerichtet ist. - Der Komponenten-Gaskanal
178 steht bei einer solchen Gas-Schnittstelle192 in Fluidverbindung mit der zum Restgasbrenner106 führenden Brenngas-Leitung126 . - Die (nicht dargestellten) Kathodenräume aller Brennstoffzelleneinheiten des Brennstoffzellenstapels
104 sind über einen oder mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Stapelrichtung130 des Brennstoffzellenstapels104 verlaufende, Oxidationsmittel-Abführkanäle mit jeweils einer weiteren Gas-Schnittstelle192 verbunden, über welche im Brennstoffzellenstapel104 nicht umgesetztes Oxidationsmittel durch eine weitere Komponente der Brennstoffzellenvorrichtung100 an die Oxidationsmittel-Leitung128 abgebbar ist. - Diese weitere Komponente, durch welche das Oxidationsmittel aus dem Brennstoffzellenstapel
104 abgegeben wird, kann mit der vorstehend beschriebenen ersten Komponente174 , durch welche das Brenngas und/oder das Oxidationsmittel dem Brennstoffzellenstapel104 zugeführt wird, identisch oder aber von dieser Komponente174 verschieden sein. - Insbesondere kann die Komponente, durch welche das Oxidationsmittel aus dem Brennstoffzellenstapel
104 abgegeben wird, eine Gasverteilerplatte176 oder der Restgasbrenner106 sein. - Die Gas-Schnittstelle
192 zur Abgabe des Oxidationsmittels aus dem Brennstoffzellenstapel104 kann genauso ausgebildet sein, wie dies in2 dargestellt und vorstehend im Zusammenhang mit der Gas-Schnittstelle192 für die Zufuhr von Brenngas zu dem Brennstoffzellenstapel104 beschrieben worden ist, wobei die Gas-Schnittstelle192 lediglich statt von Brenngas von Oxidationsmittel durchströmt wird und wobei die Strömungsrichtung184 des Gases nicht von dem Komponenten-Gaskanal178 in den Stapel-Gaskanal170 , sondern umgekehrt von dem Stapel-Gaskanal170 in den Komponenten-Gaskanal178 gerichtet ist. - Der Komponenten-Gaskanal
178 einer Gas-Schnittstelle192 für die Abgabe von Oxidationsmittel aus dem Brennstoffzellenstapel104 steht in Fluidverbindung mit der zum Restgasbrenner106 führenden Oxidationsmittel-Leitung128 . - Eine in
3 dargestellte, zweite Ausführungsform einer Gas-Schnittstelle192 unterscheidet sich von der in2 dargestellten ersten Ausführungsform lediglich dadurch, dass die Blende186 für den Schutz der Dichtung182 nicht an der Komponente174 der Brennstoffzellenvorrichtung100 , sondern stattdessen an dem Brennstoffzellenstapel104 , insbesondere an dessen Anschlussplatte172 , angeordnet ist. - Vorzugsweise ist die Blende
186 in diesem Fall einstückig mit der Anschlussplatte172 des Brennstoffzellenstapels104 ausgebildet, bildet eine Fortsetzung der Wandung des Stapel-Gaskanals170 und erstreckt sich in den Komponenten-Gaskanal178 hinein. - In diesem Fall ist der Außendurchmesser der Blende
186 vorzugsweise nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Komponenten-Gaskanals178 , so dass zwischen der Außenseite der Blende186 und der Wandung des Komponenten-Gaskanals178 nur ein schmaler Spalt188 verbleibt. - Bei dieser Ausführungsform bilden die Blende
186 und die weitere Komponente174 zusammen eine Labyrinthdichtung190 zwischen dem Innenraum des Komponenten-Gaskanals178 und dem Dichtspalt180 zwischen der Komponente174 und dem Brennstoffzellenstapel104 , in welchem die Dichtung182 angeordnet ist. - Bei dieser Ausführungsform ist der Brennstoffzellenstapel
104 , insbesondere die Anschlussplatte172 , durch die Blende186 an der weiteren Komponente174 der Brennstoffzellenvorrichtung100 zentriert. - Im Übrigen stimmt die in
3 dargestellte zweite Ausführungsform einer Gas-Schnittstelle192 hinsichtlich Aufbau, Funktion und Herstellungsweise mit der in2 dargestellten ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird. - Die in
3 dargestellte Ausführungsform einer Gas-Schnittstellte192 kann sowohl für eine Gas-Schnittstelle zum Zuführen von Brenngas oder Oxidationsmittel durch die Komponente174 zu dem Brennstoffzellenstapel104 als auch für eine Gas-Schnittstelle für die Abgabe von Brenngas oder Oxidationsmittel aus dem Brennstoffzellenstapel104 zu der weiteren Komponente174 verwendet werden. - Ist der Brennstoffzellenstapel
104 über mehrere Gas-Schnittstellen192 mit einer weiteren Komponente174 der Brennstoffzellenvorrichtung100 verbunden, so kann jede dieser Gas-Schnittstellen192 nach Belieben gemäß der ersten Ausführungsform, wie in2 dargestellt, oder gemäß der zweiten Ausführungsform, wie in3 dargestellt, ausgebildet sein.
Claims (15)
- Brennstoffzellenvorrichtung, umfassend einen Brennstoffzellenstapel (
104 ) mit mindestens einem Stapel-Gaskanal (170 ) und mindestens eine weitere Komponente (174 ) der Brennstoffzellenvorrichtung (100 ) mit mindestens einem Komponenten-Gaskanal (178 ), welcher im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung (100 ) ein Gas an den Brennstoffzellenstapel (104 ) abgibt oder von dem Brennstoffzellenstapel (104 ) erhält, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Brennstoffzellenstapel (104 ) und der Komponente (174 ) eine Dichtung (182 ) angeordnet ist und dass die Brennstoffzellenvorrichtung (100 ) eine Blende (186 ) umfasst, durch welche die Dichtung (182 ) von einem Innenraum des Stapel-Gaskanals (170 ) und/oder von einem Innenraum des Komponenten-Gaskanals (178 ) getrennt ist. - Brennstoffzellenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
186 ) an der Komponente (174 ) gehalten ist und sich in den Stapel-Gaskanal (170 ) hinein erstreckt. - Brennstoffzellenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
186 ) einstückig mit einem Bestandteil der Komponente (174 ) ausgebildet ist. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (
174 ) durch die Blende (186 ) relativ zu dem Stapel-Gaskanal (170 ) zentriert ist. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
186 ) an dem Brennstoffzellenstapel (104 ) gehalten ist und sich in den Komponenten-Gaskanal (178 ) hinein erstreckt. - Brennstoffzellenvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
186 ) einstückig mit einem Bestandteil des Brennstoffzellenstapels (104 ) ausgebildet ist. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffzellenstapel (
104 ) durch die Blende (186 ) relativ zu dem Komponenten-Gaskanal (178 ) zentriert ist. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel-Gaskanal (
170 ) und der Komponenten-Gaskanal (178 ) im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung (100 ) von heißem Gas mit einer Temperatur von mindestens 400 °C durchströmbar sind. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel-Gaskanal (
170 ) und der Komponenten-Gaskanal (178 ) im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung (100 ) von einem Gas mit einer Strömungsrichtung (184 ) von der Komponente (174 ) zu dem Brennstoffzellenstapel (104 ) hin durchströmbar sind. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel-Gaskanal (
170 ) und der Komponenten-Gaskanal (178 ) im Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung (100 ) von einem Gas mit einer Strömungsrichtung von dem Brennstoffzellenstapel (104 ) zu der Komponente (174 ) hin durchströmbar sind. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (
174 ) ein Reformer (102 ), ein Restgasbrenner (106 ) oder ein Gasverteilerkörper der Brennstoffzellenvorrichtung (100 ) ist. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
182 ) ein Vliesmaterial umfasst. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffzellenstapel (
104 ) und die Komponente (174 ) lösbar aneinander festgelegt sind. - Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
186 ) einen Bestandteil einer Labyrinthdichtung (190 ) zwischen einem Dichtspalt (180 ), in welchem die Dichtung (182 ) angeordnet ist, und dem Innenraum des Stapel-Gaskanals (170 ) und/oder dem Innenraum des Komponenten-Gaskanals (178 ) bildet. - Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenvorrichtung (
100 ), umfassend folgenden Verfahrensschritt: – Hindurchleiten eines Gases durch einen Stapel-Gaskanal (170 ) eines Brennstoffzellenstapels (104 ) und einen Komponenten-Gaskanal (178 ) einer weiteren Komponente (174 ) der Brennstoffzellenvorrichtung (100 ), wobei zwischen dem Brennstoffzellenstapel (104 ) und der Komponente (174 ) eine Dichtung (182 ) angeordnet ist und wobei die Dichtung (182 ) durch eine Blende (186 ) von einem Innenraum des Stapel-Gaskanals (170 ) und/oder von einem Innenraum des Komponenten-Gaskanals (178 ) getrennt ist.
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