Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine mit einer Abrichtvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to a grinding machine with a dressing device according to the preamble of patent claim 1.
Aus der DE 10 2008 055 795 A1 ist eine vertikale Wellenschleifmaschine mit einer stehenden Werkstückspindel und hängenden Reitstock bekannt. Diesen sind zwei Schleifeinheiten zugeordnet. Am Gehäuse der Werkstückspindel sind rechts und links jeweils eine Abrichteinheit vorgesehen, denen die Schleifscheiben zum Planabrichten zugestellt werden können. Alternativ kann eine Abrichtvorrichtung an einer in zwei Achsrichtungen verfahrbaren Werkzeugeinheit z. B. an einem Werkzeugrevolver gelagert sein. Damit können die Schleifscheiben beider Schleifeinheiten abgerichtet werden. Eine weitere Vertikalschleifmaschine zur Bearbeitung langgestreckter Werkstücke zeigt die EP 1 371 448 A1 . Während Die Werkstückhalterung ortsfest am Maschinengestell angeordnet ist, ist der Schleifkopf in Richtung der drei Hauptachsen des Maschinenkoordinatensystems X, Y, Z verfahrbar. Am Reitstock ist – ebenfalls ortsfest – eine Abrichteinr5ichtung vorgesehen, die Vom Schleifkopf angefahren werden kann. Die JP 2005-26 23 33 A betrifft eine Horizontalschleifmaschine mit einer Abrichtspindel. Diese ist in der Nähe der Werkstückrotationsachse angeordnet und kann über ein Hebelgetriebe mit entsprechenden Schwenkantrieben aus einer Parkposition in eine Position zum Abrichten geschwenkt werden. Das mehrgliedrige Hebelgetriebe mit den zugehörigen Antrieben ist vergleichsweise aufwändig gebaut. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einer gattungsgemäßen Schleifmaschine das Abrichten zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Schleifmaschine nach Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.From the DE 10 2008 055 795 A1 is a vertical shaft grinding machine with a standing workpiece spindle and hanging tailstock known. These are assigned to two grinding units. On the housing of the workpiece spindle a dressing unit are provided on the right and left, to which the grinding wheels can be delivered for plan dressing. Alternatively, a dressing device on a movable in two axial directions tool unit z. B. be stored on a tool turret. This allows the grinding wheels of both grinding units to be dressed. Another vertical grinding machine for processing elongated workpieces shows the EP 1 371 448 A1 , While the workpiece holder is arranged stationary on the machine frame, the grinding head in the direction of the three main axes of the machine coordinate system X, Y, Z is movable. At the tailstock - also stationary - a dressing device is provided, which can be approached by the grinding head. The JP 2005-26 23 33 A relates to a horizontal grinding machine with a dressing spindle. This is arranged in the vicinity of the workpiece rotation axis and can be pivoted via a lever mechanism with corresponding rotary actuators from a parking position to a position for dressing. The multi-unit lever mechanism with the associated drives is built comparatively complex. It is the object of the present invention to simplify dressing in a generic grinding machine. This object is achieved with a grinding machine according to claim 1. Advantageous developments are the subject of the dependent claims. The invention will be explained in more detail below with reference to an exemplary embodiment.
1 zeigt eine Schleifmaschine 1 zur Bearbeitung von Werkstücken 7, wobei nicht erfindungswesentliche Details des Antriebs, der Steuerung und des Gehäuses nicht dargestellt sind. Die Werkstücke 7 werden in der Werkstückhaltevorrichtung 6, bestehend aus der Werkstückspindel 8 und dem Reitstock 9 eingespannt und um die Spindelachse 11 in Rotation versetzt. Am Maschinengestell 2 sind vertikale Führungen 3 für die beiden Vertikalschlitten 4, 4' vorgesehen. Diese tragen ihrerseits Führungen 12 für die Horizontalschlitten 5, 5' mit den Schleifspindelstöcken 10. Die Schleifscheiben 13, 14 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Spindelachse 11 hängend an der Unterseite der Schleifspindelstöcke 10 angeordnet. Im unteren Teil der Werkstückspindel 8 befinden sich Abrichtgerät 15 und Spannfutter 19 zum Spannen der Werkstücke 7. Das Abrichtgerät 15 ist zentrisch zur Spindelachse 11 drehbar gelagert. Die Abrichtscheibe ist in 1 in der Parkposition und wird von der Werkstückspindel 8 verdeckt. Deshalb zeigen die 2 und 3 die Spindelstöcke ausschnittsweise von unten her gesehen. Das Abrichtgerät 15 wurde um die Spindelachse 11 geschwenkt, so dass die Abrichtscheibe 16 an der Schleifscheibe 13 in Eingriff ist. Der Eingriff an der Schleifscheibe 14 ist mit strichpunktierten Linien dargestellt. Gemäß 3 wurde das Abrichtgerät 15 in die Parkposition 23 geschwenkt. Diese Anordnung des Abrichtgeräts 15 hat den Vorteil, dass beide Schleifscheiben 13, 14 durch gesteuertes Bewegen der Schleifspindelstöcke 10 entlang der zur Werkstückbearbeitung ohnehin vorhandenen Vorschub- und Zustellachsen abgerichtet werden können. Der Abrichtvorgang wird an Hand der 4 und 5 näher erläutert. Vorteilhaft wird die Abrichtscheibe 16 von der Werkstückspindel 8 direkt über die Reibräder 21, 22 angetrieben. Dadurch kann ein separater Antriebsmotor entfallen. Um außer der Mantelfläche 24 auch die Stirnflächen 25 abrichten zu können, kann die Abrichtspindel 16 um die Schwenkachse 20 orthogonal zur Spindelachse 11 geneigt werden. Bei einer vorteilhaften Ausführung ist wenigstens eines der Reibräder mit einer balligen Reibfläche versehen, so dass die Antriebskräfte auch bei zueinander geneigten Rotationsachsen übertragbar sind. In 4 ist der Eingriff der Abrichtscheibe 16 an der unteren Stirnfläche der Schleifscheibe 13 dargestellt. Wie aus 5 ersichtlich kann durch Verfahren des Vertikalschlittens 4' entlang der Führungen 3 und Neigen der Abrichtspindel 16 um die Schwenkachse 20 auch die obere Stirnfläche 25 abgerichtet werden. 1 shows a grinder 1 for machining workpieces 7 , wherein not essential to the invention details of the drive, the controller and the housing are not shown. The workpieces 7 be in the workpiece holding device 6 consisting of the workpiece spindle 8th and the tailstock 9 clamped and around the spindle axis 11 set in rotation. On the machine frame 2 are vertical guides 3 for the two vertical slides 4 . 4 ' intended. These in turn carry guides 12 for the horizontal slides 5 . 5 ' with the grinding headstocks 10 , The grinding wheels 13 . 14 are on opposite sides of the spindle axis 11 hanging on the bottom of the grinding headstocks 10 arranged. In the lower part of the workpiece spindle 8th are dressing device 15 and chucks 19 for clamping the workpieces 7 , The dressing device 15 is centric to the spindle axis 11 rotatably mounted. The dressing wheel is in 1 in the park position and is from the workpiece spindle 8th covered. Therefore, the show 2 and 3 the headstocks seen in detail from below. The dressing device 15 was around the spindle axis 11 pivoted, leaving the dressing wheel 16 on the grinding wheel 13 is engaged. The intervention on the grinding wheel 14 is shown with dash-dotted lines. According to 3 became the dressing device 15 in the parking position 23 pivoted. This arrangement of the dressing device 15 has the advantage that both grinding wheels 13 . 14 by controlled movement of the grinding headstocks 10 along the already existing for workpiece machining feed and Zustellachsen can be trained. The dressing process is on hand of 4 and 5 explained in more detail. The dressing wheel becomes advantageous 16 from the workpiece spindle 8th directly over the friction wheels 21 . 22 driven. This eliminates a separate drive motor. In addition to the lateral surface 24 also the front surfaces 25 can dress, the dressing spindle 16 around the pivot axis 20 orthogonal to the spindle axis 11 be inclined. In an advantageous embodiment, at least one of the friction wheels is provided with a crowned friction surface, so that the driving forces can be transmitted even with mutually inclined axes of rotation. In 4 is the engagement of the dressing wheel 16 on the lower end face of the grinding wheel 13 shown. How out 5 can be seen by the method of vertical carriage 4 ' along the guides 3 and tilting the dressing spindle 16 around the pivot axis 20 also the upper face 25 be trained.
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
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11
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Schleifmaschinegrinding machine
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22
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Maschinengestellmachine frame
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33
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Führungguide
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4 4'4 4 '
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Vertikalschlittenvertical slide
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5 5'5 5 '
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Horizontalschlittenhorizontal slide
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66
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WerkstückhaltevorrichtungWorkpiece holding device
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77
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Werkstückworkpiece
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88th
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WerkstückspindelWorkpiece spindle
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99
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Reitstocktailstock
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1010
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SchleifspindelstockWheelhead
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1111
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Spindelachsespindle axis
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1212
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Führungguide
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1313
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Schleifscheibegrinding wheel
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1414
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Schleifscheibegrinding wheel
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1515
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Abrichtgerätdresser
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1616
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Abrichtscheibedressing wheel
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1717
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Parkpositionparking position
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1818
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Abrichtpositiondressing position
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1919
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Spannfutterchuck
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2020
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Schwenkachseswivel axis
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2121
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AntriebsreibradAntriebsreibrad
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2222
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Reibradfriction wheel
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2323
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Parkpositionparking position
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2424
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Mantelflächelateral surface
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2525
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Stirnseitefront