DE102012006018A1 - Stator mit Erdung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung beschreibt einen Stator für eine elektrische Maschine mit einem Statorkörper und einem Erdungskontakt, der elektrisch mit dem Statorkörper verbunden ist.
- Elektromotoren, die in schwierigen Umgebungsbedingungen betrieben oder eingesetzt werden, haben in der Regel ein hermetisch abgedichtetes Gehäuse. In vielen Fällen ist es zusätzlich vorgeschrieben, dass alle metallischen Teile, insbesondere der Statorkörper, geerdet sind oder geerdet werden können.
- Es ist daher bekannt, den Statorkörper beispielsweise durch ein Erdungskabel mit einer Leiterplatte oder einem anderen Leitermedium im Motorgehäuse zu verbinden. von der Leiterplatte sind Kontaktstifte zur Kontaktierung der Motorwicklungen nach Außen geführt. Dabei wird ein zusätzlicher Kontaktstift für die Erdung vorgesehen.
- Aufgabe der Erfindung ist es eine Erdung für den Statorkörper eines Motors zu schaffen bei dem keine Leiterplatte oder dergleichen Zwischenmedium vorhanden ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Statorkörper mit den im Hauptanspruch genannten Merkmalen gelöst.
- Der erfindungsgemäße Stator hat einen Statorkörper mit mehreren Statorpolen. Zwischen den Statorpolen ist eine Nutisolation angeordnet, auf der die Statorwicklungen geführt sind. Die Nutisolation erstreckt sich vorzugsweise zumindest einseitig axial über den Statorkörper hinaus. In diesem Bereich der Nutisolation sind Kontaktstifte angeordnet, an denen die Statorwicklungen angeschlossen sind. Diese Kontaktstifte ragen später aus einem Motorgehäuse heraus und dienen der direkten Kontaktierung der Statorwicklungen der einzelnen Motorphasen.
- Analog dazu ist nun erfindungsgemäß ein Erdungskontaktstift ebenfalls in diesem Bereich der Nutisolation angeordnet, so dass er genauso aus einem Motorgehäuse herausragt und von außen mittels einem Steckverbinder kontaktierbar ist. Dazu weist die Nutisolation eine Öffnung auf, die radial über den Außenumfang des Statorkörpers hervorsteht und in die der Erdungskontaktstift eingepresst oder eingesetzt ist. Der Erdungskontaktstift ist elektrisch mit dem Statorkörper, vorzugsweise mit dessen Außenumfang, verbunden. Dazu überdeckt zweckmäßigerweise der Erdungskontaktstift den Statorkörper zumindest teilweise in axialer Richtung.
- Vorzugsweise ist der Erdungskontaktstift durch eine Schweißverbindung mit dem Statorkörper verbunden, insbesondere mittels Widerstandsschweißen. Da der Statorkörper üblicherweise mittels Stanzpaketierung hergestellt wird, kann durch das Eingreifen der Paketierlaschen in die entsprechenden Ausnehmungen einer benachbarten Paketierungsebene eine elektrische Verbindung zwischen den Statorblechen erreicht werden. Da diese Kontaktierung aber nicht immer gewährleistet werden kann, muss der Erdungskontaktstift entweder direkt mit allen Statorblechen verbunden werden oder aber die Statorbleche sind untereinander verbunden, beispielsweise mittels einer Schweißnaht am Außenumfang der Stanzpaketierung.
- Um eine einfache Montage zu ermöglichen ist die Öffnung vorzugsweise so angeordnet, dass der Erdungskontaktstift parallel zum Statorkörper ausgerichtet ist und am Außenumfang des Statorkörpers anliegt.
- Die Form des Erdungskontaktstiftes spielt für die Erfindung dagegen keine Rolle. So kann der Erdungskontaktstift völlig beliebig an den Anwendungszweck angepasst sein, beispielsweise für verschiedene Steckerformen. Der Querschnitt ist dabei vorzugsweise rechteckig oder rund, ist aber in keiner Weise darauf beschränkt.
- Der Erdungskontaktstift ist zweckmäßigerweise gerade ausgebildet. Er kann jedoch auch einfach oder mehrfach geknickt oder gebogen sein.
- Der erfindungsgemäße Stator ist vorzugsweise für einen Elektromotor geeignet, insbesondere einen Stellantrieb.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Es Zeigt:
-
1 : einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Elektromotor, -
2 : einen erfindungsgemäßen Stator, -
3 : einen Querschnitt durch die Nutisolation des Stators der2 und -
4 : eine Draufsicht der Nutisolation der3 . - In
1 ist ein erfindungsgemäßer Elektromotor1 gezeigt, der als Innenläufer ausgebildet ist. Der Motor1 hat einen Stator2 und einen Rotor3 , der auf einer Welle4 drehbar innerhalb des Stators2 gelagert ist. Zur Lagerung können Gleit-, Wälz- oder andere Lager verwendet werden. - Der Stator
2 weist einen aus einzelnen Statorblechen5 gestapelten Statorkörper6 mit mehreren Statorpolen7 auf. Zwischen den Statorpolen7 ist eine Nutisolation8 aus Kunststoff angeordnet. Diese Nutisolation8 ist im Beispiel durch zwei Nutisolationsflansche9 gebildet, die jeweils an einer Stirnseite des Statorkörpers6 angeordnet sind und zwischen die Statorpole7 eingreifen. Die Nutisolationsflansche9 sind vorzugsweise in einem Spritzgussprozess vorgefertigte Teile, die einfach auf den Statorkörper6 aufgesetzt werden können. Die Nutisolationsflansche9 haben zweckmäßigerweise den gleichen Außendurchmesser wie der Statorkörper6 und können an ihrem Außenumfang Führungsnuten17 aufweisen, in denen die Drähte der Statorwicklungen12 geführt werden. - Einer der Nutisolationsflansche, der Kontaktflansch
10 , weist drei Kontaktstifte11 auf, die jeweils mit den Statorwicklungen12 einer Motorphase verbunden sind (2 ). Diese Kontaktstifte11 sind so ausgebildet, dass sie aus einem um den Stator2 herum angeordneten, hermetisch abgedichteten Motorgehäuse (nicht gezeigt) herausragen. - Erfindungsgemäß weist der Kontaktflansch
10 eine Öffnung13 auf, die radial über den Umfang des Statorkörpers6 hervorsteht. In diese Öffnung13 ist ein Erdungskontaktstift14 eingepresst, eingesetzt oder anderweitig daran befestigt. Der Erdungskontaktstift14 ist im Beispiel gerade ausgebildet und so lange, dass er wie die anderen Kontaktstifte11 aus einem Motorgehäuse herausragt und dort elektrisch kontaktierbar ist. - Nach Innen weist der Erdungskontaktstift
14 eine teilweise Überdeckung mit dem Statorkörper6 auf. Im Beispiel ist der Erdungskontaktstift14 axial parallel zum Statorkörper6 ausgerichtet. Die Öffnung13 ist weiterhin so angeordnet, dass der Erdungskontaktstift14 am Umfang des Statorkörpers6 anliegt. Um eine sichere elektrische Verbindung zu gewährleisten, ist der Erdungskontaktstift14 mit dem Statorkörper6 verschweißt, beispielsweise durch Widerstandsschweißen. Wenn, wie dargestellt, der Erdungskontaktstift14 nicht alle Statorbleche5 kontaktiert, so müssen diese untereinander elektrisch verbunden sein, beispielsweise durch eine am Statorkörper6 in axialer Richtung verlaufende Schweißnaht. Der Erdungskontaktstift14 kann radial auch entlang einer Führungsnut im Statorkörper6 geführt werden, so dass der Erdungskontaktstift14 nicht radial übersteht und zusätzlich formschlüssig fixiert wird. Ansonsten kann das Gehäuse in einer Aufnahme für den Statorkörper6 eine Tasche aufweisen, wodurch Platz zur Aufnahme des Erdungskontaktstiftes14 geschaffen wird. - In
3 ist eine alternative Ausgestaltung des Elektromotors101 gezeigt. Der Elektromotor101 ist auch als Innenläufer ausgebildet und hat einen Stator102 und einen Rotor103 , der auf einer Welle104 drehbar innerhalb des Stators102 gelagert ist. - Der Stator
102 weist ebenfalls einen aus einzelnen Statorblechen105 gestapelten Statorkörper106 mit mehreren Statorpolen107 auf. Zwischen den Statorpolen107 ist eine Nutisolation108 aus Kunststoff angeordnet. Diese Nutisolation108 ist wieder durch zwei Nutisolationsflansche109 gebildet, die jeweils an einer Stirnseite des Statorkörpers106 angeordnet sind und zwischen die Statorpole107 eingreifen. Einer der Nutisolationsflansche109 ist als Kontaktflansch110 ausgebildet und wird in3 und4 näher erläutert, wobei der Kontaktflansch110 im Wesentlichen mit dem in2 gezeigten Kontaktflansch10 übereinstimmt. Die Öffnung113 ist im Beispiel in einem Vorsprung am Kontaktflansch110 ausgeführt. In diese Öffnung113 ist der Erdungskontaktstift114 einsetzbar. Weiterhin weist der Kontaktflansch110 Befestigungslaschen116 auf, mit denen der Kontaktflansch110 mit einem Motorgehäuse verbunden werden kann. Der Kontaktflansch110 hat weiterhin Führungsnuten117 zur Führung der in5 gezeigten Statorwicklungen112 , wobei die Statorwicklungen112 an den Kontaktstiften 111 zum Beispiel mittels Schweißen oder Löten befestigt werden können. Im Unterschied zur1 ist im Beispiel der5 der Erdungskontaktstift114 auf dem größten Teil der axialen Länge mit dem Statorkörper106 verschweißt. - Bezugszeichenliste
-
- 1, 101
- Elektromotor
- 2, 102
- Stator
- 3, 103
- Rotor
- 4, 104
- Welle
- 5, 105
- Statorblech
- 6, 106
- Statorkörper
- 7, 107
- Statorpol
- 8, 108
- Nutisolation
- 9, 109
- Nutisolationsflansch
- 10, 110
- Kontaktflansch
- 11, 111
- Kontaktstift
- 12, 112
- Statorwicklung
- 13, 113
- Öffnung
- 14, 114
- Erdungskontaktstift
- 15, 115
- Bohrung
- 16, 116
- Befestigungslasche
Claims (5)
- Stator für eine elektrische Maschine mit einem Statorkörper (
6 ,106 ) und einem Erdungskontakt (14 ,114 ), der elektrisch mit dem Statorkörper (6 ,106 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (2 ,102 ) eine Nutisolation (10 ,110 ) aufweist, die wenigstens an einer Stirnseite des Statorkörpers (6 ,106 ) angeordnet ist, dass die Nutisolation (10 ,110 ) am Umfang eine Öffnung (13 ,113 ) aufweist, die über den Außenumfang des Statorkörpers (6 ,106 ) herausragt und dass in diese Öffnung (13 ,113 ) ein Erdungskontaktstift (14 ,114 ) eingesetzt ist, der mit dem Statorkörper (6 ,106 ) elektrisch verbunden ist. - Stator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdungskontaktstift (
14 ,114 ) durch eine Schweißverbindung mit dem Statorkörper (6 ,106 ) verbunden ist. - Stator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdungskontaktstift (
14 ,114 ) mittels Widerstandsschweißen mit dem Statorkörper (6 ,106 ) verbunden ist. - Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
13 ,113 ) so ausgestaltet ist, dass der Erdungskontaktstift (14 ,114 ) parallel zum Statorkörper (6 ,106 ) ausgerichtet ist und am Außenumfang des Statorkörpers (6 ,106 ) anliegt. - Elektromotor mit einem Stator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201210006018 DE102012006018A1 (de) | 2012-03-24 | 2012-03-24 | Stator mit Erdung |
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DE102012006018A1 true DE102012006018A1 (de) | 2013-09-26 |
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-
2012
- 2012-03-24 DE DE201210006018 patent/DE102012006018A1/de active Pending
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