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Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung eines Rahmens, vorzugsweise eines Fensters, mit zwei über wenigstens ein Eckverbinderprofil miteinander verbundenen Rahmenprofilen, wobei das wenigstens eine Eckverbinderprofil einen Innenraum aufweist, wobei der Innenraum zu den Seiten des wenigstens einen Eckverbinderprofils offen ist, wobei in der Rahmenebene wenigstens ein Rahmenprofil und das wenigstens eine Eckverbinderprofil bezogen auf den Rahmen wenigstens einen inneren Spalt und wenigstens einen äußeren Spalt bilden, wobei der Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils in der Rahmenebene über jeweils wenigstens eine Öffnung mit dem inneren Spalt und dem äußeren Spalt in Verbindung steht und wobei der äußere Spalt mit wenigstens einer bezogen auf den Rahmen äußeren Öffnung wenigstens eines Rahmenprofils in Verbindung steht. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Eckverbindung sowie ein Eckverbinderprofil zur Herstellung eines Rahmens, mit zwei Schenkeln, wobei das Eckverbinderprofil als Hohlprofil mit einem Innenraum in einem Verbindungsbereich der beiden Schenkel ausgebildet ist.
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Eckverbindungen der genannten Art werden beispielsweise zum Bau von Fensterrahmen, Türrahmen oder Fassadenrahmen eingesetzt. Die Rahmenprofile derartiger Rahmen sind meist gerade, beispielsweise stranggepresste Rahmen, die an den Ecken des Rahmens aufeinander stoßen. Dort werden die Rahmenprofile mittels Eckverbinderprofilen verbunden, die jeweils zum Teil in Hohlräumen der beiden miteinander zu verbindenden Rahmenprofile eingesteckt sind. Um eine sichere und dichte Verbindung in den Ecken der Rahmen sicherzustellen, werden die Rahmenprofile mit den Eckverbinderprofilen verklebt.
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Eine entsprechende Eckverbindung ist in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 202 17 301 U1 beschrieben. Diese Eckverbindung weist ein Eckverbinderprofil auf, das aus einem stranggepressten Hohlprofil in der jeweils gewünschten Breite zugeschnitten wird. Der Hohlraum des Hohlprofils, der später den Innenraum des Eckverbinderprofils bildet, wird vor dem Zuschneiden der Eckverbinderprofile ausgeschäumt, damit beim Fertigen und Verkleben der Eckverbindung kein Klebstoff in den Innenraum gelangen kann. Das Strangpressprofil kann auf diese Art teilweise vorkonfektioniert werden. Der Klebstoff wird nach dem Einsetzen des Eckverbinderprofils in die entsprechenden Hohlräume der Rahmenprofile über eine Öffnung der Rahmenprofile von außen eingebracht. Der Klebstoff strömt sodann über entsprechende Kanäle um das in den Rahmenprofilen eingesetzte Eckverbinderprofil herum und verteilt sich entlang der einander gegenüberliegenden Stoßkanten der Rahmenprofile.
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Nachteilig an der bekannten Eckverbindung ist jedoch, dass vor dem Abtrennen des Eckverbinderprofils vom Strangpressprofil Bohrungen vorgesehen werden müssen, die exakt an die jeweils benötigte Breite des Eckverbinderprofils und den jeweiligen Verlauf der einander gegenüberliegenden Stoßkanten der Rahmenprofile angepasst sein müssen. Anschließend muss das Eckverbinderprofil genau mittig zu den Bohrungen vom Strangpressprofil abgetrennt werden, so dass aus den Bohrungen entsprechende Kanäle an den Seiten des Eckverbinderprofils entstehen. Dieses Vorgehen ist nicht zuletzt wegen der erforderlichen Genauigkeit bei der Fertigung der Eckverbinderprofile aufwändig und langwierig, was zu kostenintensiveren Eckverbindungen führt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte und zuvor näher beschriebene Eckverbindung sowie das ebenfalls eingangs genannte und zuvor näher beschriebene Verfahren zur Herstellung einer solchen Eckverbindung derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Eckverbindung einfacher, schneller und kostengünstiger gefertigt werden kann.
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Diese Aufgabe ist bei einer Eckverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der äußere Spalt, der Innenraum und der innere Spalt mit einem Klebstoff ausgefüllt sind.
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Ferner ist die vorgenannte Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst, bei dem der Klebstoff durch die wenigstens eine Öffnung wenigstens eines Rahmenprofils in den wenigstens einen äußeren Spalt, von dem wenigstens einen äußeren Spalt durch wenigstens eine Öffnung des wenigstens einen Eckverbinderprofils in den Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils und von dem Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils durch wenigstens eine weitere Öffnung des wenigstens einen Eckverbinderprofils in den wenigstens einen inneren Spalt eingebracht wird.
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Zudem ist die genannte Aufgabe durch ein Eckverbinderprofil gemäß Anspruch 12 dadurch gelöst, dass wenigstens zwei Bohrungen vorgesehen sind, wobei wenigstens eine Bohrung eine Öffnung des Innenraums zur Außenseite des Eckverbinderprofils und wenigstens eine Bohrung eine Öffnung des Innenraums zur Innenseite des Eckverbinderprofils bildet.
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Die Erfindung hat erkannt, dass die Fertigung von Eckverbindungen beschleunigt und vereinfacht werden kann, wenn auch der Innenraum des Eckverbinderprofils im Wesentlichen mit Klebstoff ausgefüllt wird. Dies kann zwar einen höheren Bedarf an Klebstoff nach sich ziehen. Allerdings wird dieser Nachteil durch die Vorteile der Erfindung mehr als kompensiert. Da der Klebstoff vom äußeren Spalt durch den Innenraum zum inneren Spalt geleitet wird, kommt es nicht auf eine exakte Positionierung der entsprechenden Öffnungen des Innenraums an. Die Öffnungen können folglich speziell für den jeweiligen Einsatz vorgesehen werden, ohne jedoch zu viel Aufwand für eine exakte Positionierung der Öffnungen betreiben zu müssen. Alternativ kann das Eckverbinderprofil von einem länglichen Strangpressprofil abgetrennt werden, in dem bereits in standardisierten Abständen Öffnungen des Innenraums, etwa in Form von Bohrungen, vorgesehen sind. Die standardisierten Abstände können dann so gewählt sein, dass unabhängig von der jeweils benötigten Breite des Eckverbinderprofils dessen Innenraum wenigstens eine innere und eine äußere Öffnung aufweist, so dass der Innenraum mit dem inneren und dem äußeren Spalt in Verbindung steht.
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Für den Fall, dass ein verhältnismäßig breites Eckverbinderprofil benötigt wird, kann dieses folglich auch eine Mehrzahl von inneren und äußeren Öffnungen aufweisen. Dies ist auch deshalb vorteilhaft, weil dann auch mehr Klebstoff von dem äußeren Spalt in den Innenraum und von dort in den inneren Spalt gefördert werden muss und die dabei auftretenden Druckverluste gering gehalten werden können. Wenn die Öffnungen nicht bereits im Zuge einer Vorkonfektionierung vorgesehen sind, kann je nach der benötigten Breite des Eckverbinderprofils die Größe der Öffnungen und/oder deren Anzahl angepasst werden.
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Unter Umständen kann das wenigstens eine Eckverbinderprofil auch mehr als einen Hohlraum aufweisen, die Höhlräume müssen jedoch nicht zwingend Innenräume im vorliegenden Sinne darstellen, die mit Klebstoff gefüllt werden. Es können also auch Hohlräume vorgesehen sein, die nicht oder nur geringfügig mit Klebstoff gefüllt werden. Dies kann beispielsweise der Fall sein, um das Gewicht des Eckverbinderprofils und/oder um die benötigte Menge an Klebstoff zu verringern.
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Unter einem im Wesentlichen ausgefüllten Spalt oder Innenraum wird vorliegend ein solcher verstanden, der jedenfalls überwiegend, vorzugsweise wenigstens nahezu vollständing mit Klebstoff ausgefüllt ist. Welcher Füllgrad erforderlich ist, um eine brauchbare Eckverbindung zu erhalten, wird der Fachmann aufgrund seines Fachwissens im Einzelfall problemlos erkennen können.
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Bevorzugt ist der Innenraum über seinen im Wesentlichen kompletten Querschnitt parallel zur Rahmenebene zu beiden Seiten des Eckverbinderprofils geöffnet. Dies ist insbesondere aber nicht zwingend dann der Fall, wenn das Eckverbinderprofil durch Abtrennen von einem extrudierten oder stranggepressten Profil abgetrennt worden ist. Es können aber auch nur Öffnungen mit einer Fläche, die einem Bruchteil des Querschnitts des Innenraums parallel zur Rahmenebene entsprechen, zu den Seiten des Eckverbinderprofils vorhanden sein.
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Unter einer Rahmenebene wird dabei vorliegend eine Ebene durch das Eckverbinderprofil oder durch die Eckverbindung als solche verstanden. In dieser Ebene wird zudem bevorzugt der Rahmen als solches liegen, sofern dieser nicht nennenswert gebogen oder gekrümmt ist. Für die entsprechende Eckverbindung spielt dies aber in den meisten Fällen keine oder keine nennenswerte Rolle.
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Da der Rahmen vorzugsweise einen Raum umfasst, definiert dieser bevorzugt das Innere des Rahmens. Nach diesem Verständnis ist der innere Spalt dem Inneren des Rahmens und folglich der inneren Seite des Eckverbinderprofils zugeordnet. Dagegen ist dann der äußere Spalt von dem Inneren des Rahmens weg- und dem Äußeren des Rahmens zugewandt angeordnet. Dementsprechend ist der äußere Spalt der äußeren Seite des Eckverbinderprofils zugewandt.
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Die den Innenraum mit dem inneren Spalt und dem äußeren Spalt verbindenden Öffnungen können der Einfachheit halber als Bohrungen ausgebildet sein. Dabei ist wenigstens eine Bohrung der Außenseite des Eckverbinderprofils und wenigstens eine Bohrung der Innenseite des Eckverbinderprofils zugeordnet.
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Bei einer ersten bevorzugten Eckverbindung sind der äußere Spalt, der Innenraum des Eckverbinderprofils und der innere Spalt im Wesentlichen mit demselben Klebstoff ausgefüllt. Dann kann der Klebstoff nämlich einfach und schnell über die äußere Öffnung im wenigstens einen Rahmenprofil in den äußeren Spalt und von dort über den Innenraum im inneren Spalt verteilt werden. Dies kann bedarfsweise in einem einzigen Arbeitsschritt geschehen und die Fertigung der Eckverbindung beschleunigen und kostengünstiger gestalten.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Klebstoff im inneren Spalt stoffschlüssig mit dem wenigstens einen Rahmenprofil verbunden sein. Damit kann eine dauerhaft stabile Eckverbindung geschaffen und die Dichtigkeit der Eckverbindung verbessert werden. Der, vorzugsweise selbe, Klebstoff kann auch im äußeren Spalt stoffschlüssig mit wenigstens einem Rahmenprofil verbunden sein. Noch zweckmäßiger wird es in der Regel sein, wenn der Klebstoff jeweils im inneren Spalt und/oder äußeren Spalt stoffschlüssig mit beiden Rahmenprofilen verbunden ist. Dadurch kann die Langlebigkeit und Dichtheit der Eckverbindung bedarfsweise weiter verbessert werden.
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Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Eckverbindung kann das wenigstens eine Eckverbinderprofil mit wenigstens einem Rahmenprofil einen seitlichen Spalt bilden, der seitlich bezogen auf den Rahmen und, bevorzugt, seitlich zum Eckverbinderprofil vorgesehen ist. Der wenigstens eine seitliche Spalt steht über die seitlichen Öffnungen des Innenraums des Eckverbinderprofils mit dem Innenraum des Eckverbinderprofils in Verbindung. Der wenigstens eine seitliche Spalt kann folglich über den Innenraum des Eckverbinderprofils im Wesentlichen vollständig mit Klebstoff gefüllt werden. Ganz grundsätzlich ist es hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften der Eckverbindung vorteilhaft, wenn zu beiden Seiten des Eckverbinderprofils entsprechende, im Wesentlichen mit Klebstoff gefüllte, seitliche Spalte vorgesehen sind.
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Um die Eckverbindung einfach, schnell und kostengünstig herstellen zu können, kann der wenigstens eine seitliche Spalt im Wesentlichen mit demselben Klebstoff gefüllt sein wie der Innenraum, der innere Spalt und der äußere Spalt.
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Damit eine gute mechanische Festigkeit der Eckverbindung bereitgestellt und diese auch gut gegenüber einem Feuchtigkeitseintritt abgedichtet werden kann, ist es bevorzugt, wenn das wenigstens eine Eckverbinderprofil mit den zwei Rahmenprofilen den wenigstens einen mit dem Innenraum des Eckverbinderprofils in Verbindung stehenden inneren Spalt und den wenigstens einen mit dem Innenraum des Eckverbindersprofils in Verbindung stehenden äußeren Spalt bildet. Die Lage des inneren Spalts und des äußeren Spalts ist auch in dieser Beziehung vorzugsweise auf den Rahmen, die Eckverbindung und/oder das Eckverbinderprofil bezogen.
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Die zuvor angesprochenen Eigenschaften werden auch dadurch verbessert, dass beide Rahmenteile zur Bildung des wenigstens einen seitlichen Spalts beitragen. Dies kann erfolgen, indem das wenigstens eine Eckverbinderprofil jeweils mit den zwei Rahmenprofilen den wenigstens einen seitlichen Spalt bezogen auf den Rahmen, die Eckverbindung und/oder das Eckverbinderprofil bildet. Dann ist der wenigstens eine seitliche Spalt weiter vorzugsweise angrenzend zu beiden Rahmenteilen im Wesentlichen mit Klebstoff gefüllt. Besonders bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, wenn das wenigstens eine Eckverbinderprofil jeweils mit den zwei Rahmenprofilen zwei seitliche Spalte bezogen auf den Rahmen, die Eckverbindung und/oder das Eckverbinderprofil bildet.
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Um eine gute und dauerhafte Abdichtung der Eckverbindung zu erreichen, also einen Feuchtigkeitseintritt über die im Bereich des Eckverbinderprofils vorgesehenen, einander benachbarten Stoßkanten der Rahmenprofile zu vermeiden, können die zwei Rahmenprofile dazu ausgebildet sein, dass die einander gegenüberliegenden Stoßkanten umlaufend um das wenigstens eine Eckverbinderprofil verlaufen. Die Stoßkanten können dann über den Klebstoff im inneren Spalt, im äußeren Spalt und in den beiden seitlichen Spalten umlaufend um das Eckverbinderprofil gegenüber einem Feuchtigkeitseintritt abgedichtet sein. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es zur Ausbildung einer stabilen und dauerhaften Eckverbindung ganz grundsätzlich bevorzugt ist, wenn die einander gegenüberliegenden Stoßkanten als Gehrungskanten, etwa infolge eines Gehrungsschnitts an den beiden Rahmenprofilen, ausgebildet sind.
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Besonders bevorzugt kann es beispielsweise in diesem Zusammenhang sein, wenn der der Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils die einander gegenüberliegenden Stoßkanten der zwei Rahmenprofile über im Wesentlichen die gesamte Länge des Innenraums seitlich überdeckt. Mit anderen Worten können die Stoßkanten im Wesentlichen über die gesamte Längserstreckung des Innenraums des Eckverbinderprofils, also im Wesentlichen zwischen den Öffnungen zum inneren Spalt und zum äußeren Spalt, über den Innenraum hinweg verlaufen. Der Innenraum oder wenigstens die Öffnung des Innenraums in Richtung der Stoßkanten ist in diesem Bereich breiter als der Bereich der gegenüberliegenden Stoßkanten der Rahmenprofile.
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Die Öffnung in Richtung der Stoßkanten kann sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Innenraums erstrecken. Auf diese Weise wird letztlich sichergestellt, dass im Bereich der Stoßkanten ausreichend Klebstoff vorhanden ist, um eine dichte und dauerhafte, stoffschlüssige Verbindung zwischen den Klebstoff und dem Rahmenprofilen sicherzustellen. Der mit dem Bereich der Stoßkanten der Rahmenteile in Verbindung stehende Teil des Klebstoffs steht zudem großflächig mit dem im Innenraum des Eckverbinderprofils vorgesehen Klebstoff in Verbindung, was die Eckverbindung zudem langlebiger macht.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils zwischen den wenigstens zwei Öffnungen zum inneren Spalt und zum äußeren Spalt im Wesentlichen kanalförmig ausgebildet sein. Dabei bietet es sich zudem an, wenn zwei wenigstens überwiegend parallel zueinander verlaufende Seitenwänden senkrecht zur Rahmenebene vorgesehen sind. Diese können den kanalförmigen Verlauf des Innenraums zur Seite begrenzen. So wird der Transport von Klebstoff zum inneren Spalt sichergestellt, ein übermäßiger Klebstoffverbrauch vermieden und/oder dafür Sorge getragen, dass über wenigstens einen Großteil des seitlichen Spalts genügend Klebstoff bereitgestellt wird, um die einander gegenüberliegenden Stoßkanten der Rahmenprofile im Bereich des seitlichen Spalts abzudichten.
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Die weiter oben bereits beschriebenen Vorteile sind nicht auf den Fall beschränkt, dass die Eckverbindung unter Verwendung eines einzigen Eckverbinderprofils gebildet wird. Es können auch zwei oder mehr Eckverbinderprofile zur Bildung der Eckverbindung eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Rahmen oder wenigstens die Rahmenprofile im Bereich der Eckverbindung verhältnismäßig breit ausgebildet sind. Die Eckverbinderprofile sind dann vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander und weiter vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Rahmenebene ausgerichtet. Die Eckverbinder können zudem unterschiedlich breit sein und folglich in unterschiedlich breite Hohlräume der Rahmenprofile eingebracht sein.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Eckverbindung sind wenigstens zwei Eckverbinderprofile in unterschiedlichen, vorzugsweise parallel zueinander ausgerichteten, Hohlräumen der Rahmenprofile der Eckverbindung aufgenommen. Jedes der wenigstens zwei Eckverbinderprofile weist dabei einen Innenraum auf, der über jeweils eine Öffnung in einer Rahmenebene mit einem inneren Spalt und einem äußeren Spalt in Verbindung steht, wobei der jeweilige innere Spalt und der jeweilige äußere Spalt zwischen dem jeweiligen Eckverbinderprofil und wenigstens einem der Rahmenprofile gebildet wird. Die äußeren Spalte stehen dabei mit wenigstens einer bezogen auf den Rahmen äußeren Öffnung wenigstens eines Rahmenprofils in Verbindung. Dabei kann auch jeder äußere Spalt auch über jeweils wenigstens eine separate äußere Öffnung wenigstens eines Rahmenprofils in Verbindung stehen. Die Zuführung von Klebstoff kann dann also separat über separate äußere Öffnungen in wenigstens einem Rahmenprofil erfolgen. Die den Eckverbinderprofilen zugeordneten äußeren Spalte, Innenräume und inneren Spalte sind, wie bereits beschrieben, im Wesentlichen mit einem Klebstoff ausgefüllt.
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Verfahrensmäßig kann, wie dies bereits dargelegt worden ist, der Klebstoff zunächst durch die wenigstens eine Öffnung im wenigstens einen Rahmenprofil in den wenigstens einen äußeren Spalt eingebracht werden. Von dem wenigstens einen äußeren Spalt kann der Klebstoff durch wenigstens eine Öffnung des wenigstens einen Eckverbinderprofils in den Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils und von dem Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils durch wenigstens eine weitere Öffnung des wenigstens einen Eckverbinderprofils in den wenigstens einen inneren Spalt gelangen. Dabei wird vorzugsweise so viel Klebstoff eingebracht, dass der wenigstens eine äußere Spalt, der wenigstens eine Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils und der wenigstens eine innere Spalt im Wesentlichen mit Klebstoff gefüllt sind. Dieses Vorgehen ist einfach, schnell und kostengünstig. Zudem erlaubt es, eine stabile, dauerhafte und abgedichtete Eckverbindung bereitzustellen.
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Aus den gleichen Gründen ist es dabei besonders bevorzugt, wenn der Klebstoff vom Innenraum des wenigstens einen Eckverbinderprofils zudem in wenigstens einen seitlichen Spalt, vorzugsweise jeweils zwei seitliche Spalte pro Eckverbinderprofil, eingebracht wird.
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Besonders zweckmäßig hinsichtlich des Eckverbinderprofils ist es, wenn dieses wenigstens eine der Innenseite des Eckverbinderpofils und wenigstens eine der Außenseite des Eckverbinderprofils zugeordnete Bohrung aufweist, durch die die Außenseite und die Innenseite des Eckverbinderprofils mit dem Innenraum kommunizieren können. Um diese Bohrungen einfach, schnell und kostengünstig vorsehen zu können, bietet es sich an, wenn die wenigstens zwei Bohrungen und/oder jeweils wenigstens zwei Bohrungen konzentrisch zueinander vorgesehen sind. Dann lassen sich jeweils mit einem Bohrer zwei Bohrungen hintereinander aber in einem Arbeitsschritt vorsehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Eckverbinderprofils in Draufsicht,
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2 das Eckverbinderprofil aus 1 in perspektivischer Ansicht,
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3 das Eckverbinderprofil aus 1 in zwei aneinander stoßenden Rahmenprofilen,
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4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Eckverbindung gemäß 3,
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5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Eckverbinderprofils,
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6 das Eckverbinderprofil aus 5 in perspektivischer Ansicht,
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7 das Eckverbinderprofil aus 5 in zwei aneinander stoßenden Rahmenprofilen,
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8 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Eckverbindung gemäß 7,
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In den 1 und 2 ist ein Eckverbinderprofil 1 zur Herstellung einer Eckverbindung 2 eines Rahmens 3 eines Fensters dargestellt. Das Eckverbinderprofil 1 ist als Hohlprofil mit mehreren Hohlräumen 4 ausgebildet. Die Hohlräume 4 sind jeweils zu den beiden Seiten des Eckverbinderprofils 1 offen. Dies ergibt sich beim dargestellten und insoweit bevorzugten Eckverbinderprofil 1 dadurch, dass dieses von einem länglich stranggepressten oder extrudierten Profilstrang in der gewünschten Breite abgeschnitten worden ist.
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Das Eckverbinderprofil 1 umfasst zwei Schenkel 5, 6, die beim dargestellten und insoweit bevorzugten Eckverbinderprofil 1 etwa rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Im Verbindungsbereich der beiden Schenkel 5, 6, der durch den Knickbereich des Eckverbinderprofils 1 gegeben ist, befindet sich ein Hohlraum, der nachfolgend als Innenraum 7 bezeichnet wird und zur Aufnahme und Verteilung eines Klebstoffs 8 vorgesehen ist. Das Eckverbinderprofil 1 weist dazu eine Reihe von Bohrungen 9, 10, 11 auf, von denen eine Bohrung 11 eine Öffnung 12 zur Innenseite 13 des Eckverbinderprofils 1 und weitere Bohrungen 9, 10 Öffnungen 14, 15 zur Außenseite 16 des Eckverbinderprofils 1 bilden. Zwei der Bohrungen 10, 11 sind fluchtend und konzentrisch zueinander angeordnet, so dass diese einfach in einem Arbeitsschritt gefertigt werden können. Über diese Bohrungen 10, 11, die vorzugsweise den gleichen Durchmesser haben, und den Innenraum 7 sind die Außenseite 16 und die Innenseite 13 des Eckverbinderprofils 1 verbunden. Das Eckverbinderprofil 1 ist wahlweise aus einem Kunststoff oder einem metallischen Werkstoff gebildet.
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In der 3 ist das Eckverbinderprofil 1 in einem in zwei aneinander angrenzende Rahmenprofile 17, 18 eines Rahmens eingesetzten Zustand dargestellt. Die beiden Rahmenprofile 17, 18 sind zuvor auf Gehrung gesägt worden und bilden entsprechend benachbarte Stoßkanten 19, 20. Jedes Rahmenprofil 17, 18 weist einen Hohlraum 21, 22 zur Aufnahme eines Schenkels 5, 6 des Eckverbinderprofils 1 auf. Die Rahmenprofile 17, 18 können vor und/oder hinter der Zeichenebene noch weitere Hohlräume aufweisen, in denen weitere Eckverbinderprofile aufgenommen sind.
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Das Eckverbinderprofil 1 bildet zusammen mit den beiden Rahmenprofilen 17, 18 einen der Innenseite des Rahmens bzw. des Eckverbinderprofils 1 zugeordneten inneren Spalt 23 und einen der Außenseite des Rahmens 3 bzw. des Eckverbinderprofils 1 zugeordneten äußeren Spalt 24 aus. Sowohl der innere Spalt 23 als auch der äußere Spalt 24 stehen über die Öffnungen 12, 14, 15 des Innenraums 7 mit dem Innenraum 7 des Eckverbinderprofils 1 in Verbindung. Zudem steht der äußere Spalt 24 über eine bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Eckverbindung 2 als Bohrung ausgebildete Öffnung 25 mit der Außenseite des Rahmens 3 bzw. der Rahmenprofile 17, 18 in Verbindung.
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Durch diese Öffnung 25 kann von außen in Pfeilrichtung ein Klebstoff 8 eingespritzt werden, der sich dann infolge der weiteren Öffnungen 12, 14, 15 im äußeren Spalt 24, im Innenraum 7 des Eckverbinderprofils 1 und im inneren Spalt 23 verteilt und letztlich den äußeren Spalt 24, den inneren Spalt 23 und den Innenraum 7 im Wesentlichen ausfüllt.
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Auf diese Weise wird letztlich die in der 4 dargestellte Eckverbindung 2 gefertigt. Bei der dargestellten Eckverbindung 2 sind die inneren und äußeren Spalte 23, 24 und der Innenraum 7 vollständig ausgefüllt. Zudem sind noch seitlich des Eckverbinderprofils 1 zwischen diesem und den angrenzenden Teilen der Rahmenprofile seitliche Spalte vorgesehen, die über die seitlichen Öffnungen 26 des Innenraums 7 mit diesem in Verbindung stehen. Der eingespritzte Klebstoff 8 gelangt also auch wenigstens teilweise aus dem Innenraum 7 in die seitlichen Spalte, um diese wenigstens im Wesentlichen auszufüllen.
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Der Innenraum 7 und dessen seitliche Öffnungen 26 sind bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Eckverbinderprofil 1 annähernd über die gesamte seitliche Länge der einander gegenüberliegenden Stoßkanten 19, 20 der Rahmenprofile 17, 18 seitlich zum Eckverbinderprofil 1 breiter ausgebildet, als der Bereich der Stoßkanten 19, 20. Es steht dort also genügend Klebstoff 8 für eine haltbare und stabile Verklebung bereit. Damit gleichzeitig nicht zu viel Klebstoff 8 ungenutzt in den Innenraum 7 eingefüllt werden muss, ist der Innenraum 7 zwischen den Öffnungen 12, 14, 15 zum inneren Spalt 23 und zum äußeren Spalt 24 überwiegend kanalförmig ausgebildet und zudem überwiegend von zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden 27, 28 begrenzt, wobei jede Seitenwand 27, 28 von einem anderen der beiden Rahmenteile 17, 18 überdeckt wird. Die Stoßkanten 19, 20 verlaufen dagegen etwa entlang der Mitte des kanalförmigen Abschnitts des Innenraums 7.
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Über das in den 1 bis 4 dargestellte und insoweit bevorzugte Eckverbinderprofil 1 wird ein um den Verbindungsbereich der Schenkel 5, 6 des Eckverbinderprofils 1 umlaufender, mit Klebstoff 8 gefüllter Kanal geschaffen, der die Stoßkanten 19, 20 der Rahmenprofile 17, 18 umläuft um das gesamte Eckverbinderprofil 1 gegenüber einem Feuchtigkeitseintritt von außen abzudichten. Zudem werden beide Rahmenprofile 17, 18 bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Eckverbindung 2 über den Klebstoff 8 mit den beiden Rahmenteilen 17, 18 verbunden, was die Stabilität der Eckverbindung 2 erhöht. Zur Verbesserung der Stabilität der Eckverbindung 2 sind bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Eckverbindung 2 an jedem Rahmenprofil 17, 18 eine Lasche 29 vorgesehen, die nach innen gebogen und dort mit Anschlagflächen 30 des Eckverbinderprofils 1 verspannt werden können. Zudem können die Rahmenprofile 17, 18 noch durch Nageln oder dergleichen untereinander und/oder mit dem Eckverbinderprofil 1 verbunden sein.
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In den 5 und 6 ist ein weiteres Eckverbinderprofil 1' dargestellt, das dem in den 1 und 2 dargestellten Eckverbinderprofil 1 grundsätzlich ähnelt. Gleichen Elementen der beiden Eckverbinderprofile 1, 1' sind daher gleiche Bezugszeichen zugeordnet. Das in den 5 und 6 dargstellte Eckverbinderprofil 1' weist eine höhere Zahl und aufwändiger geformte Hohlräume 4' auf. Zudem ist der Innenraum 7' des Eckverbinderprofils 1' kleiner und schmaler ausgebildet.
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Zudem sind bei dem in den 5 und 6 dargestellten Eckverbinderprofil 1' im Verbindungsbereich der beiden Schenkel 5', 6' des Eckverbinderprofils 1' größere Kanäle vorgesehen, so dass dadurch beim in die Rahmenprofile 17, 18 eingesetzten Zustand des Eckverbinderpofils 1', der in der 7 dargestellt ist, breitere Spaltabschnitte bereitgestellt werden. Über diese breiteren Spaltabschnitte kann ein Teil der über die bereits beschriebene Öffnung 12, 14, 15 in einem der beiden Rahmenteile 17, 18 eingedrückte Klebstoff 8 besser zur Seite strömen und teilweise auch leichter vom äußeren Spalt in die seitlichen Spalte seitlich zu dem Eckverbinderprofil 1' strömen und diese seitlichen Spalte insgesamt besser und zuverlässiger ausfüllen.
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Auch bei Verwendung des in den 5 und 6 dargestellten Eckverbinderprofils 1' ist der Klebstoff 8 nach dem Ausfüllen des äußeren Spalts 24', des inneren Spalts 23, der seitlichen Spalte und des Innenraums 7' umlaufend zu dem Eckverbinderprofil 1' vorgesehen, und zwar entlang der einander benachbarten Stoßkanten 19, 20 der Rahmenteile 17, 18 der Eckverbindung 2'. Es wird also eine rundherum abgedichtete Eckverbindung 2' erhalten.
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Der Innenraum 7' des Eckverbinderprofil 1' ist zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden 27', 28' eingefasst und somit kanalförmig ausgebildet. Der Innenraum 7' ist verhältnismäßig schmal aber dennoch breit genug ausgebildet, um den Bereich, in dem die einander gegenüberliegenden Stoßkanten 19, 20 der Rahmenprofile 17, 18 aneinanderstoßen, über die gesamte Länge des kanalförmigen Innenraums 7' von der Öffnung 12 zum inneren Spalt 23 bis zu den Öffnungen 14, 15 zum äußeren Spalt 24 zu überdecken. Dorthin gelangt folglich genügend Klebstoff 8, um den seitlichen Bereich der einander gegenüberliegenden Stoßkanten 19, 20 abzudichten. Dies wird beim dargestellten und insoweit bevorzugten Eckverbinderprofil 1' auch dadurch begünstigt, dass sich die seitlichen Öffnungen 26' des kanalförmigen Innenraums 7' sich über die gesamte Breite und die gesamte Länge des kanalförmigen Innenraums 7' erstrecken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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