DE102011117874A1 - DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin - Google Patents

DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin Download PDF

Info

Publication number
DE102011117874A1
DE102011117874A1 DE201110117874 DE102011117874A DE102011117874A1 DE 102011117874 A1 DE102011117874 A1 DE 102011117874A1 DE 201110117874 DE201110117874 DE 201110117874 DE 102011117874 A DE102011117874 A DE 102011117874A DE 102011117874 A1 DE102011117874 A1 DE 102011117874A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
erythromycin
solvate hydrate
dmso
dmso solvate
hydrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201110117874
Other languages
English (en)
Inventor
Prof. Dr. Schmidt Martin U.
Jürgen Brüning
Tanja K. Trepte
Jan W. Bats
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE201110117874 priority Critical patent/DE102011117874A1/de
Publication of DE102011117874A1 publication Critical patent/DE102011117874A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/08Hetero rings containing eight or more ring members, e.g. erythromycins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/70Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
    • A61K31/7042Compounds having saccharide radicals and heterocyclic rings
    • A61K31/7048Compounds having saccharide radicals and heterocyclic rings having oxygen as a ring hetero atom, e.g. leucoglucosan, hesperidin, erythromycin, nystatin, digitoxin or digoxin

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Abstract

Ein DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin mit einer chemischen Zusammensetzung von ungefähr E·2DMSO·xH2O mit x = 1 bis 2 wird erhalten, indem man Erythromycin in wasserhaltigem DMSO auflöst und die Lösung einengt. Die DMSO- und Wasser-Moleküle sind in das Kristallgitter eingebaut.

Description

  • Als Erythromycin A, im folgenden Erythromycin genannt, wird die Verbindung der Formel (1) bezeichnet
    Figure 00010001
  • Im festen Zustand kann die Verbindung der Formel (1) auch in einer anderen tautomeren oder cis/trans-isomeren Form vorliegen, und ggf. zusätzlich Wassermoleküle enthalten.
  • Erythromycin ist ein bakteriostatisch-wirkendes Makrolid und wird gegen grampositive Keime (z. B. Bacillus anthracis), gegen wenige gramnegative Keime (z. B. Bordetella, Legionellen, Chlamydien) sowie gegen Mykoplasmen und einige Rickettsien verwendet. Es findet dabei Anwendung bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten des Hals-, Nasen- und Ohrbereichs, der tiefen Atemwege, der Bindehaut, bei Wundrose, Diphtherie, schweren Formen der Akne vulgaris und bestimmten Formen der Harnröhrenentzündung. Es wird alternativ zu Penicillin oder bei Versagen von anderen Antibiotika verwendet.
  • Die meisten pharmazeutischen Wirkstoffe (API, active pharmaceutical ingredients) existieren in mehreren verschiedenen Kristallmodifikationen, auch Phasen genannt. Kristallmodifikationen (Phasen) enthalten denselben Wirkstoff, unterscheiden sich jedoch in der Anordnung der Bausteine (Moleküle) im Kristall. Kristallmodifikationen können sich darüber hinaus auch in der Anzahl von Wassermolekülen, sowie in Art und Zahl von in das Kristallgitter eingeschlossenen Lösungsmittelmolekülen unterscheiden. Phasen, bei denen Lösungsmittelmoleküle bzw. Wassermoleküle in das Kristallgitter eingeschlossen sind, werden als Solvate bzw. Hydrate bezeichnet. Phasen, bei denen sowohl Lösungsmittelmoleküle, als auch Wassermoleküle in das Kristallgitter eingeschlossen sind, werden als Solvat-Hydrate bezeichnet.
  • Die Kristallstruktur bestimmt die chemischen und physikalischen Eigenschaften. Daher unterscheiden sich die einzelnen Kristallmodifikationen oftmals in der Kristallmorphologie, im Lösungsverhalten und in den thermischen Eigenschaften. Die unterschiedlichen Kristallmodifikationen können durch Röntgenpulverdiffraktometrie identifiziert werden.
  • Von Erythromycin sind bisher mehrere Kristallmodifikationen bekannt (Croley, Patent US 2864817 (1958); Jackson, Patent WO 8500108 (1984); Raugier et al., Patent US 4668664 (1987); Mirza et al., AAPS PharmSci, 2003, 5, art 12; Stephenson et al., J. Pharm. Sci., 1997, 86, 1239–1244; Henry & Zhang, J. Pharm. Sci., 2007, 96, 1251–1257; Woodward et al., JACS, 1981, 103, 3210–3217; Rose, Anal. Chem., 1954, 26, 938–939; Bauer et al., J. Pharm. Sci., 1999, 88, 1222–1227; Bauer et al., J. Pharm. Sci., 1985, 74, 899–900.). Ein Solvat oder Solvat-Hydrat mit DMSO (DMSO = Dimethylsulfoxid) ist jedoch noch nicht bekannt.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, dass sich ein DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin bildet, wenn man Erythromycin in DMSO auflöst und die wasserhaltige Lösung eindampft.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin, gekennzeichnet durch ein Röntgenpulverdiagramm, das sich durch folgende charakteristische Linien auszeichnet (Cu-Kα1-Strahlung, 2Θ-Werte in Grad, relative Intensität: ss = sehr stark, s = stark, m = mittelstark, mw = mittel bis schwach, w = schwach):
    Intensität
    7.6 w
    9.1 ss
    9.4 ss
    9.5 m
    11.9 m
    12.3 s
    13.2 mw
    13.5 mw
    15.3 w
    15.6 s
    15.9 mw
    16.7 ss
    17.1 w
    17.8 w
    18.2 mw
    18.5 w
    18.7 w
    18.9 mw
    19.1 w
    19.4 m
    19.7 m
    19.9 mw
    20.5 m
    21.5 m
    22.1 w
    22.3 mw
    22.7 mw
    23.6 w
    23.9 w
    24.1 w
    24.4 mw
    24.8 w
    26.1 w
    26.2 w
    26.6 w
    26.9 w
    27.2 w
    27.6 w
    28.1 w
    28.4 w
    28.9 w
    29.6 w
    30.0 w
    30.1 w
    31.3 w
    31.6 w
    32.1 w
    33.7 w
    34.3 w
    36.2 w
    36.4 w
    37.6 w
    37.8 w
    38.9 w
    39.3 w
    wobei das Röntgenpulverdiagramm mit Cu-Kα1-Strahlung in Transmission bei 20°C auf einem STOE-Stadi-P-Diffraktometer mit Ge(111)-Monochromator und linearem ortsempfindlichen Detektor gemessen wird. Alle Linienlagen sind mit einer Ungenauigkeit von ±0.5° behaftet.
  • Die erfindungsgemäße Phase hat eine chemische Zusammensetzung von E·xDMSO·yH2O, wobei E für Erythromycin steht, x zwischen 1.5 und 2.5 und y zwischen 0 und 3 liegt.
  • Die angegebenen Linienlagen beziehen sich auf eine chemische Zusammensetzung von E·2DMSO·1.4H2O. Je nach DMSO- und/oder Wasser-Gehalt ändern sich die Linienlagen und -intensitäten.
  • Die neue Phase von Erythromycin unterscheidet sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften von den bekannten Kristallmodifikationen. Sie zeichnet sich insbesondere durch eine gute Löslichkeit aus.
  • Man erhält die neue Phase von Erythromycin beispielsweise wenn man Erythromycin (als Anhydrat oder Hydrat) in DMSO auflöst, und das Lösungsmittel bei Raumtemperatur an Luft verdampfen lässt. Als Ausgangsmaterial kann auch ein anderes Solvat oder Solvat-Hydrat von Erythromycin verwendet werden. Die Kristallisation kann durch Variation des Druckes bzw. der Temperatur beschleunigt oder verlangsamt werden. Auch eine Kristallisation durch Temperaturerniedrigung ohne Verdampfung des Lösungsmittels ist möglich.
  • Bei der Herstellung der neuen Phase können statt DMSO auch Gemische aus DMSO und Wasser und/oder einem anderen Lösungsmittel verwendet werden.
  • In allen Fällen kann es von den angewandten Temperaturen, Temperaturverläufen und Konzentrationen, sowie von dem etwaigen Vorhandensein von Kristallkeimen, von Verunreinigungen oder Fremdstoffen abhängen, ob sich die neue Kristallmodifikation, oder eine der bekannten Kristallmodifikationen bildet bzw. welche Mischungen verschiedener Kristallmodifikationen sich bilden.
  • Erythromycin in der erfindungsgemäßen Modifikation kann man beispielsweise isolieren, indem man die Lösung zur Trockne eindampft, gegebenenfalls unter Vakuum, oder indem man das Erythromycin aus der DMSO-haltigen Lösung in der üblichen Weise isoliert, z. B. durch Abfiltrieren oder durch Versprühen. Es kann zweckmäßig sein, den Presskuchen bzw. Rückstand mit einem Wasser/DMSO-Gemisch oder mit einer organischen Flüssigkeit, z. B. niederen Alkoholen wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder mit Aceton zu waschen.
  • Je nach gewünschtem Anwendungsbereich kann es sinnvoll sein, das erhaltene Erythromycin einer mechanischen Feinverteilung zu unterwerfen. Die Feinverteilung kann durch Nass- oder Trockenmahlung erfolgen.
  • Die Herstellung einer Mischung verschiedener Phasen von Erythromycin kann von Interesse sein, wenn bestimmte Eigenschaften gewünscht werden, beispielsweise ein bestimmtes Lösungsprofil oder bestimmte mechanische Eigenschaften.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch eine Mischung aus verschiedenen Modifikationen von Erythromycin, die mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 25%, insbesondere mindestens 50%, besonders bevorzugt mindestens 75%, des erfindungsgemäßen DMSO-Solvat-Hydrates enthält.
  • Das erfindungsgemäße Erythromycin-DMSO-Solvat-Hydrat eignet sich beispielsweise zur Behandlung von Infektionskrankheiten des Hals-, Nasen- und Ohrbereichs (z. B. Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündung), der tiefen Atemwege (z. B. Bronchitis, Lungenentzündung und Keuchhusten), der Bindehaut, bei Wundrose (z. B. Erysipel), Diphtherie, schweren Formen der Akne vulgaris, bei Entzündung der Haut und Harnröhrenentzündung. Es kann beispielsweise auch für Motilitäts- und Entleerungsstörungen und Entzündung des Magens oder des Darmtrakts eingesetzt werden. Darüber hinaus kann es beispielsweise für die Behandlung von Entzündungen des Rachenraums (z. B. Pharyngitis) oder der Rachenmandeln (z. B. Tonsillitis), sowie bei Scharlach, Syphilis und Strahlenpilzerkrankungen verwendet werden. Es kann ebenfalls beispielsweise als Prophylaxe gegen rheumatisches Fieber nach Infektionen, insbesondere bei Penicillinallergie, eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Erythromycin-DMSO-Solvat-Hydrat eignet sich beispielsweise auch für die Verwendung für vergleichbare Erkrankungen in der Tiermedizin. Das erfindungsgemäße Erythromycin DMSO-Solvat-Hydrat kann beispielsweise in Form von Tabletten, Dragees, Filmtabletten, Kompretten, Salben, Lotionen, Tinkturen, Gelen, Pasten, Pudern, Suspensionen, Granulaten, Sprühverbänden, Schäumen, Reservoirpflastern, Kapseln, Dosieraerosole oder Sprays angewendet werden.
  • In den folgenden Beispielen sind Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen. Die Bestimmung der Kristallmodifikation der erhaltenen Produkte erfolgt durch Röntgenpulverdiffraktometrie.
  • Beispiele
  • Beispiel 1: Herstellung des Erythromycin-DMSO-Solvat-Hydrates durch langsames Eindampfen
  • 29 mg Erythromycin-A werden auf einem Uhrglas bei Raumtemperatur in 2 mL technischem, wasserhaltigem DMSO gelöst. Das Uhrglas wird mit einer Kristallisationsschale abgedeckt und bei Raumtemperatur zwei Wochen stehen gelassen. Es bilden sich farblose, nadelförmige Kristalle.
  • Das Röntgenpulverdiffraktogramm zeigt die oben angegebenen charakteristischen Linien des Erythromycin-DMSO-Solvat-Hydrates.
  • Die Röntgen-Einkristallstrukturanalyse eines der Kristalle zeigt, dass das Kristallgitter je Erythromycin-Molekül zwei Moleküle DMSO und etwa 1.4 Moleküle Wasser enthält.
  • Das Erythromycin DMSO-Solvat-Hydrat zeigt eine sehr gute und schnelle Löslichkeit in Wasser.
  • Beispiel 2: Eindampfen bei vermindertem Druck
  • Man verfährt wie in Beispiel 1, dampft aber bei 16°C und einem Druck von 600 mbar ein.
  • Das Röntgenpulverdiagramm zeigt, dass das erfindungsgemäße Erythromycin DMSO-Solvat Hydrat entsteht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2864817 [0006]
    • WO 8500108 [0006]
    • US 4668664 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Mirza et al., AAPS PharmSci, 2003, 5, art 12 [0006]
    • Stephenson et al., J. Pharm. Sci., 1997, 86, 1239–1244 [0006]
    • Henry & Zhang, J. Pharm. Sci., 2007, 96, 1251–1257 [0006]
    • Woodward et al., JACS, 1981, 103, 3210–3217 [0006]
    • Rose, Anal. Chem., 1954, 26, 938–939 [0006]
    • Bauer et al., J. Pharm. Sci., 1999, 88, 1222–1227 [0006]
    • Bauer et al., J. Pharm. Sci., 1985, 74, 899–900 [0006]

Claims (11)

  1. DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin mit einer chemischen Zusammensetzung von E·xDMSO·yH2O, wobei E für Erythromycin steht, x von 1.5 bis 2.5 und y von 0 bis 3 betragen kann, wobei insbesondere x von 1.9 bis 2.1 und y von 1.0 bis 2.0 betragen kann.
  2. DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende charakteristische Reflexe im Röntgenpulverdiffraktogramm (2θ-Werte in Grad, relative Intensität: ss = sehr stark, s = stark, m = mittelstark, mw = mittel bis schwach) Intensität 9.1 ss 9.4 ss 16.7 ss
    wobei das Röntgenpulverdiagramm mit Cu-Kα1-Strahlung auf einem STOE-Stadi-P-Diffraktometer in Transmission gemessen wird, und die Linienlagen mit einer Unsicherheit von ±0.5° behaftet sind.
  3. DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende zusätzliche Reflexe im Röntgenpulverdiffraktogramm: Intensität 12.3 s 15.6 s
  4. DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende zusätzliche Reflexe im Röntgenpulverdiffraktogramm Intensität 9.5 m 11.9 m 19.4 m 19.7 m 20.5 m 21.5 m,
    insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass das Röntgenpulverdiagramm außerdem noch folgende zusätzliche Reflexe zeigt Intensität 13.2 mw 13.5 mw 15.9 mw 18.2 mw 18.9 mw 19.9 mw 22.3 mw 22.7 mw 24.4 mw
  5. Mischung aus dem DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin gemäß mindestens einem der Ansprüche 1–4 mit einer oder mehreren anderen Phasen von Erythromycin, enthaltend mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 25 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 75 Gew.-%, der in mindestens einem der Ansprüche 1–4 definierten Phase.
  6. Verfahren zur Herstellung des DMSO-Solvat-Hydrats von Erythromycin gemäß mindestens einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass man eine DMSO-haltige, wasserhaltige Lösung von Erythromycin einengt, bei einer Temperatur von vorzugsweise –20°C bis +40°C, insbesondere von 0°C bis +30°C, besonders bevorzugt von +15°C bis +25°C.
  7. Verfahren zur Herstellung des DMSO-Solvat-Hydrats von Erythromycin gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einengen bis zur Trockne erfolgt.
  8. Verfahren zur Herstellung des DMSO-Solvat-Hydrats von Erythromycin gemäß mindestens einem der Ansprüche 6–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einengen bei vermindertem Druck erfolgt.
  9. Verfahren zur Herstellung des DMSO-Solvat-Hydrats von Erythromycin gemäß mindestens einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einengen durch Sprühtrocknen erfolgt.
  10. Verwendung des DMSO-Solvat-Hydrats von Erythromycin gemäß mindestens einem der Ansprüche 1–5 als pharmazeutischer Wirkstoff, insbesondere zur Bekämpfung von Keimen – beispielsweise Bacillus anthracis, Streptokokken, Bordetella, Legionellen und Chlamydien –, sowie zur Behandlung von Infektionskrankheiten des Hals-, Nasen- und Ohrbereichs – z. B. Mittelohrentzündung und Nasennebenhöhlenentzündung –, der tiefen Atemwege – z. B. Bronchitis, Lungenentzündung und Keuchhusten –, der Bindehaut, bei Wundrose – z. B. Erysipel –, Diphtherie, Akne vulgaris, bei Entzündung der Haut, bei Harnröhrenentzündung, Motilitäts- und Entleerungsstörungen und Entzündungen des Magens und des Darmtrakts, Entzündungen des Rachenraums – z. B. Pharyngitis – oder der Rachenmandeln – z. B. Tonsillitis –, Scharlach, Syphilis und Strahlenpilzerkrankungen, und als Prophylaxe gegen rheumatisches Fieber nach Infektionen – insbesondere bei Penicillinallergie –, sowie für vergleichbare Erkrankungen in der Tiermedizin.
  11. Pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend als Wirkstoff ein DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin nach mindestens einem der Ansprüche 1–5 optional zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Trägern und/oder einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Hilfsstoffen, insbesondere in Form von Tablette, Dragee, Filmtablette, Komprette, Lotion, Tinktur, Gel, Paste, Suspension, Granulat, Sprühverband, Schaum, Reservoirpflaster, Kapsel, Dosieraerosol oder Spray, besonders bevorzugt als Salbe oder Puder.
DE201110117874 2011-11-08 2011-11-08 DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin Withdrawn DE102011117874A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110117874 DE102011117874A1 (de) 2011-11-08 2011-11-08 DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110117874 DE102011117874A1 (de) 2011-11-08 2011-11-08 DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011117874A1 true DE102011117874A1 (de) 2013-05-08

Family

ID=48128965

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110117874 Withdrawn DE102011117874A1 (de) 2011-11-08 2011-11-08 DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011117874A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2864817A (en) 1955-09-01 1958-12-16 Lilly Co Eli Process for crystallization of erythromycin
WO1985000108A1 (en) 1983-06-20 1985-01-17 Glen Jackson Dixon Preparation and method for the treatment of acne
US4668664A (en) 1985-05-14 1987-05-26 L'oreal Bi- or tri-enic fatty esters of erythromycin A; pharmaceutical and cosmetic compositions containing them

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2864817A (en) 1955-09-01 1958-12-16 Lilly Co Eli Process for crystallization of erythromycin
WO1985000108A1 (en) 1983-06-20 1985-01-17 Glen Jackson Dixon Preparation and method for the treatment of acne
US4668664A (en) 1985-05-14 1987-05-26 L'oreal Bi- or tri-enic fatty esters of erythromycin A; pharmaceutical and cosmetic compositions containing them

Non-Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Bauer et al., J. Pharm. Sci., 1985, 74, 899-900
Bauer et al., J. Pharm. Sci., 1999, 88, 1222-1227
Henry & Zhang, J. Pharm. Sci., 2007, 96, 1251-1257
Mirza et al., AAPS PharmSci, 2003, 5, art 12
Rose, Anal. Chem., 1954, 26, 938-939
Stephenson et al., J. Pharm. Sci., 1997, 86, 1239-1244
Woodward et al., JACS, 1981, 103, 3210-3217

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69921855T2 (de) Kristallines bis[(e)-7-[4-(4-fluorophenyl)-6-isopropyl-2-[methyl(methylsulfonyl)amino]pyrimidin-5-yl](3r,5s)-3,5-dihydroxyhept-6-enoicacid]calcium salz
DE69621421T2 (de) Erythromycin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
EP0780390B1 (de) Kristallmodifikation des CDCH, Verfahren zu dessen Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE69726577T2 (de) Kristallin form i von clarithromycin
EP1480985A1 (de) Salz der benzolsulfonsäure mit clopidogrel und dessen verwendung zur herstellung pharmazeutischer formulierungen
KR20180022660A (ko) 고체 형태
EP2542535A1 (de) Kristalline formen zu 5-amino-2,3-dihydrophthalazin-1,4-dion natriumsalz, diese enthaltende pharmazeutische zubereitungen und verfahren zu ihrer herstellung
DE60113243T2 (de) Neue kristalline form eines pyrrolidylthiocarbapenem-derivates
DE2409654A1 (de) Therapeutisches mittel
DE60131416T2 (de) Chirale fluochinolon-argininsalzformen
DE2462691C2 (de)
DE3443065C2 (de)
DE2301540A1 (de) 5-0-(5-amino-5-deoxy-d-pentofuranosyl)n hoch 1-(4-amino-2-hydroxy-butyryl)-4-0(2,6-diamino-2,6-dideoxy-d-gluco-pyranosyl)2-deoxystreptamine
DE60204024T2 (de) 9a-n-[n'-(phenylsulfonyl)carbamoyl] derivate von 9-deoxo-9-dihydro-9a-aza-9a-homoerythromycin a und von 5-o-desosaminyl-9-deoxo-9-dihydro-9a-aza-9a-homoerythronolid a
DE102011117874A1 (de) DMSO-Solvat-Hydrat von Erythromycin
EP0033518B1 (de) Kristalline Salze eines Cephalosporins, ihre Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE69706562T2 (de) N-(4-acetyl-1-piperazinyl)-4-fluorobenzamidhydrat
EP0022504B1 (de) 1-N-Alkylsisomicin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
DE69716284T2 (de) Erythromycin-derivate, verfahren zur herstellung und verwendung als arzneimittel
DE69209771T2 (de) Derivate von Bis(Phenyl)Äthan
DE69322030T2 (de) Kristallisiertes Dihydrat eines Cephalosporin-Dihydrochlorids und seine injizierbaren Zusammensetzungen
DE2019308B2 (de)
DE602004010110T2 (de) Neue 14- und 15-gliedrige ringverbindungen
DE69705405T2 (de) Neue formen der organischen salze des n'n-diacetylcystins
DE602004005048T2 (de) 2-methoxymethyl-3-(3,4-dichlorophenyl)-8-azabicyclo ä3.2.1üoctantartrat-salze

Legal Events

Date Code Title Description
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee