DE102011116187A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle - Google Patents

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Christoph Wäller
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle, bei dem ein flächiges, graphisches Objekt (13; 14) mit einem Informationsgehalt und/oder einem bedienbaren Funktionsumfang in einem Bereich auf einer Anzeigefläche (2) dargestellt wird, eine Geste zum Seitenumblättern auf oder vor der Anzeigefläche (2) in oder vor dem Bereich erfasst wird, in dem das graphische Objekt (13; 14) dargestellt wird, die Darstellung des graphischen Objekts (13; 14) in einer Bildfolge verändert wird, welche ein Umblättern einer Seite des graphischen Objekts (13; 14) visualisiert, und der Informationsgehalt und/oder der bedienbare Funktionsumfang des graphischen Objekts (13; 14) verändert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich, in welchem das graphische Objekt (13; 14) auf der Anzeigefläche (2) dargestellt wird, durch die erfasste Geste zum Seitenumblättern erweitert wird (17). Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine dazugehörige Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle und ein Fahrzeug (1) mit einer solchen Vorrichtung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle, bei dem ein flächiges, graphisches Objekt mit einem Informationsgehalt und/oder einem bedienbaren Funktionsumfang in einem Bereich auf einer Anzeigefläche dargestellt wird. Es wird eine Geste zum Seitenumblättern auf oder vor der Anzeigefläche in oder vor dem Bereich erfasst, in dem das graphische Objekt dargestellt wird, die Darstellung des graphischen Objekts wird in einer Bildfolge verändert, welche ein Umblättern einer Seite des graphischen Objekts visualisiert, und der Informationsgehalt und/oder der bedienbare Funktionsumfang des graphischen Objekts wird verändert. Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine dazugehörige Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle.
  • Die Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle ist insbesondere Teil eines Fahrzeugs, dessen verschiedenen Funktionseinrichtungen über die Bedienschnittstelle bedient werden können. Die Nutzerschnittstelle kann jedoch auch in Verbindung mit anderen elektronischen Einrichtungen, insbesondere Geräten der Unterhaltungselektronik, eingesetzt werden. Die Anzeigefläche solcher Vorrichtungen sind dabei vorzugsweise berührungsempfindlich, sodass Gesten durch Berührung der Anzeigefläche erfassbar sind. Alternativ oder auch zusätzlich können die Gesten aber auch nach an sich bekannter Art berührungslos vor der Anzeigefläche erfassbar sein.
  • Graphische Objekte einer graphischen Nutzerschnittstelle dienen zur Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Sie haben als Anzeigeinhalt einen Informationsgehalt. Sie können ferner auch bedienbar sein und einen Funktionsumfang enthalten, der durch eine spezifische Art der Interaktion zwischen dem Nutzer und dem graphischen Objekt ausgelöst werden kann. Dabei kann der Informationsgehalt und der bedienbare Funktionsumfang kontextspezifisch veränderbar sein, sodass der maximale Informationsgehalt und Funktionsumfang nicht zu jeder Zeit angezeigt wird bzw. ausgelöst werden kann.
  • Das Bedienen von graphischen Objekten mittels verschiedener Gesten, insbesondere auf oder vor berührungsempfindlichen Anzeigeflächen, hat sich in den letzten Jahren in verschiedenen Bereichen graphischer Nutzerschnittstellen etabliert. Die US 2009/0160803 A1 beschreibt beispielsweise ein Verfahren zum Bedienen eines Touchscreens, bei welchem bei einer Nutzereingabe durch Berühren des Touchscreens zwischen einer Drückeingabe oder Bewegungsgeste unterschieden werden kann. Dabei kann mittels eines Prozessors eine Bewegungsgeste auch dann noch als solche identifiziert werden, wenn die Geste zufällig mit einer Berührung einer Bedienfläche begonnen wurde. Der Prozessor unterdrückt dann das Auslösen der Bedienfläche und erfasst die Bewegungsgeste. Bewegungsgesten können dabei auch ein virtuelles Umblättern eines Änzeigefeldes auf dem Touchscreen beinhalten, wobei durch das Umblättern im Anzeigefeld analog zum Umblättern eines Buches von einer Einführungsseite zu einer Detailseite gewechselt werden kann.
  • Die US 2010/0060595 A1 beschreibt ein Verfahren, Objekte auf einem Touchscreen eines mobilen Endgeräts zur Kommunikation und/oder Informationsverarbeitung über Berührungseingaben verschiedenen Identitätsmodulen, z. B. sogenannten SIM-Karten (SIM = Subscriber Identity Module) zuzuordnen. Die Zuordnung einzelner Objekte kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das betreffende Objekt berührt und mittels einer Zieh-Geste auf dem Touchscreen auf das Ziel-Identitätsmodul gezogen wird. Um solche Zieh-Gesten von länger ausgeführten Drückgesten besser unterscheiden zu können, werden sie bevorzugt akzentuiert, z. B. als U-förmige Berührungseingabe durchgeführt, die einem Umblättern einer Seite ähnelt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle der eingangs erwähnten Art anzugeben, die vom Nutzer intuitiv bedienbar ist, ihm eine intuitiv nachvollziehbare visuelle Systemreaktion ausgibt und ihm damit einen hohen Grad an Bedienkomfort bietet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich, in welchem das graphische Objekt auf der Anzeigefläche dargestellt wird, durch die erfasste Geste zum Seitenumblättern erweitert wird. Hierdurch wird die aus dem täglichen Leben bekannte Bedienhandlung des Umblätterns visuell so komplettiert, wie der Nutzer es aus dem täglichen Leben bei Aufschlagen eines Schriftstücks intuitiv erwartet hätte. Der realitätsnahe Effekt des gesamten Bedienablaufs inklusive der Systemreaktion wird somit verbessert.
  • Bei heutigen Bediensystemen mit graphischer Nutzeroberfläche werden in der Regel mehrere graphische Objekte nebeneinander oder sogar teilweise überlappend dargestellt. Weil dabei der zur Verfügung stehende Platz begrenzt ist, ist es wenig zweckmäßig, den Platz für die durch das Umblättern zu erzielende Erweiterung des Bereichs freizuhalten. In diesem Fall ist in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass durch die Erweiterung des Bereichs, in welchem das graphische Objekt dargestellt wird, wenigstens ein weiteres graphisches Objekt, welches auch auf der Anzeigefläche dargestellt wird, wenigstens teilweise verdeckt wird.
  • Besonders leicht nachvollziehbare Erweiterungen des Bereichs sehen vor, dass das Verhältnis von Länge zu Breite des graphischen Objekts um ungefähr einen Faktor 2 verändert wird und/oder die Ausdehnung des graphischen Objekts in einer Dimension ungefähr verdoppelt wird und in der anderen Dimension konstant bleibt. Dabei kann eine Autoskalierung durchgeführt werden, falls eine Verdopplung des Bereichs die Anzeigefläche überschreiten würde. Eine so geartete Erweiterung wird vom Nutzer wie das komplette Aufschlagen eines Buches, einer Mappe oder etwa eines Faltblattes empfunden. Das Aufschlagen ist dabei nicht auf die laterale Richtung beschränkt. Das graphische Objekt kann beispielsweise auch wie ein Wandkalender nach oben oder unten aufgeschlagen werden. Das Vorsehen einer Veränderung des Verhältnisses von Länge zu Breite um einen Faktor von etwas weniger als 2 hat dabei den Vorteil, dass dies visuell intuitiv wie die Existenz einer Marge oder eines Buchrückens wahrgenommen wird.
  • Vorteilhafterweise wird durch das Erfassen der Geste zum Seitenumblättern in einen Vollbildmodus gewechselt, sodass der Bereich, in dem das graphische Objekt dargestellt wird, im Wesentlichen die ganze Anzeigefläche abdeckt. Hierdurch wird die ganze Anzeigefläche genutzt. „Im Wesentlichen die ganze Anzeigefläche” bedeutet im Sinne der Erfindung, dass beispielsweise ein kleiner Bereich am Rand der Anzeigefläche ausgelassen werden kann insbesondere können nicht abgedeckte Bereiche auch dadurch entstehen, dass das graphische Objekt und die Umrandung der Anzeigefläche nicht dieselbe Form haben. Die Anzeigefläche hat z. B. abgerundete Ecken oder das graphische Objekt ist z. B. nicht rechteckig.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass nach Erfassen der Geste zum Seitenumblättern der Informationsgehalt und/oder der Funktionsumfang des graphischen Objekts erweitert wird. Dabei bleibt die bisherige Information erhalten und die durch die Erweiterung des Bereichs hinzugewonnenen Fläche kann ein neuer Funktionsumfang z. B. durch zusätzliche Schaltflächen auf dem graphischen Objekt bereitgestellt werden.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf dem graphischen Objekt ein erster Interaktionsbereich dargestellt, welcher einen visuellen Bezug des graphischen Objekts mit einem Bedienvorgang des Seitenumblätterns herstellt. Einerseits wird hierdurch die Assoziation des Nutzer verbessert, dass das graphische Objekt überhaupt umgeblättert werden kann. Andererseits wird dem Nutzer hierdurch ein visueller Hinweis geliefert, an welcher Position die Geste zum Umblättern am besten angesetzt werden kann oder sogar zwingend angesetzt werden muss. Um Fehleingaben zu Vermeiden wird systemseitig z. B. nur dann eine Geste zum Umblättern erkannt, wenn diese in einem vorab bestimmten Bereich um den ersten Interaktionsbereich begonnen wird. Versehentliches Wischen über andere Bereiche des graphischen Objekts lösen somit kein unbeabsichtigtes Umblättern aus.
  • Der erste Interaktionsbereich kann derart visualisiert werden, dass dem Nutzer der Zweck zum Umblättern in leicht verständlicher Weise suggeriert wird. Der erste Interaktionsbereich wird z. B. als Lasche oder Eselsohr im Objekt oder am Rande des Objekts dargestellt. Dabei muss der Nutzer beim Umblättern nicht unbedingt die Lasche oder das Eselsohr treffen, es reicht gegebenenfalls auch, wenn er in einem definierten Abstand davon vorbeiwischt.
  • In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Interaktionsbereich gegenüber dem graphischen Objekt visuell hervorgehoben wird, sodass die Aufmerksamkeit des Nutzers hierauf erregt wird. Über den ersten Interaktionsbereich wird z. B. eine Online-Hilfe bereitgestellt, die durch eine Bediengeste, z. B. durch einfaches Berühren weitere Informationen zum Bedienen anzeigt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in dem erweiterten Bereich, in welchen hinein das graphische Objekt auf der Anzeigefläche vergrößert wurde, nach dem Erfassen der Geste zum Seitenumblättern ein zweiter Interaktionsbereich dargestellt wird, welcher einen visuellen Bezug des graphischen Objekts mit einem Bedienvorgang des Seitenumblätterns herstellt. Hierüber kann für den Nutzer besonders intuitiv eine Geste zum Umblättern in die entgegengesetzte Richtung bereitgestellt werden. Der Nutzer kann insbesondere über den ersten Interaktionsbereich vorblättern und über den zweiten Interaktionsbereich zurückblättern, ohne dabei den zuvor erweiterten Bereich, in welchem das graphische Objekt dargestellt wird, weiter zu verändern.
  • Insbesondere ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass eine Geste zum Seitenumblättern in dem zweiten Interaktionsbereich erfasst wird, die Darstellung des graphischen Objekts in einer Bildfolge verändert wird, welche ein Umblättern einer Seite des graphischen Objekts visualisiert, und der erweiterte Bereich, in welchem das graphische Objekt auf der Anzeigefläche dargestellt wird, durch die erfasste Geste zum Seitenumblättern aufgelöst wird, wobei auch der zweite Interaktionsbereich aufgelöst wird. Hierdurch kann der Nutzer die durch die zuvor durchgeführten visuellen Veränderungen des graphischen Objekts wieder rückgängig machen. Es wird z. B. das Buch wieder zugeschlagen und der ursprüngliche Informationsgehalt und Funktionsumfang bereitgestellt.
  • Das graphische Objekt ist insbesondere für die Interaktion mit einem Infotainmentsystem, einem Kommunikationssystem oder einem Fahrerassistenzsystem in einem Fahrzeug vorgesehen. Bei dem graphischen Objekt handelt es sich insbesondere um die graphische Darstellung einer das Fahrzeug betreffenden Bedienungsanleitung, um die Darstellung eines Covers eines Medienträgers, z. B. einer CD-Hülle, oder um die Darstellung eines Arbeits- und Büroplaners, der z. B. verschiedene Terminkalenderansichten, Telefonlisten oder Notizseiten aufweist. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Fahrzeug ist besonders nutzerfreundlich, weil durch die bereitgestellte Gesteneingabe und Visualisierung das erforderliche Maß an Aufmerksamkeit seitens des Nutzers reduziert wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Nutzer der Fahrer des Fahrzeugs ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle umfasst eine Schnittstelle zu einer Funktionseinrichtung zum Empfang von Daten zur Erzeugung eines flächigen, graphischen Objekts mit einem Informationsgehalt und/oder einem bedienbaren Funktionsumfang, eine berührungsempfindliche Anzeigefläche zum Darstellen von graphischen Objekten sowie Mittel zum Erfassen von Gesten zum Seitenumblättern auf oder vor der berührungsempfindlichen Anzeigefläche. Sie umfasst des Weiteren eine Steuereinheit, die mit der Schnittstelle zur Funktionseinrichtung, mit der berührungsempfindlichen Anzeigefläche und mit den Mitteln zum Erfassen von Gesten verbunden ist, wobei das graphische Objekt mittels der Steuereinheit in einer Bildfolge veränderbar ist, welche ein Umblättern einer Seite des graphischen Objekts visualisiert, und der Informationsgehalt und/oder der bedienbare Funktionsumfang des graphischen Objekts veränderbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuereinheit die Anzeigefläche derart steuerbar ist, dass, wenn in oder vor dem Bereich, in welchem das graphische Objekt auf der Anzeigefläche dargestellt wird, eine Geste zum Seitenumblättern erfasst wird, dieser Bereich erweiterbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle ist insbesondere zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Sie weist somit auch die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens auf.
  • Die Mittel zum Erfassen von Gesten zum Seitenumblättern können auf verschiedene Weise realisiert sein. Sie können als berührungsempfindliche Oberfläche auf der Anzeigefläche ausgestaltet sein, so dass das graphische Objekt über einen Touchscreen bedient werden kann. Alternativ oder auch zusätzlich können die Gesten auch schon vor dem Berühren der Anzeigefläche durch z. B. eine Gestenerfassungseinrichtung erfasst werden.
  • Die Gestenerfassungseinrichtung kann beispielsweise eine Reflektionslichtschranke umfassen, die mindestens ein Leuchtmittel zum Emittieren von elektromagnetischer Detektionsstrahlung in den Detektionsbereich und ein Empfangselement zum Detektieren eines an dem Betätigungselement, z. B. dem Finger oder der Hand des Nutzers, gestreuten und/oder reflektierten Anteils der Detektionsstrahlung umfassen. Die Gestenerfassungseinrichtung kann alternativ auch als Kamerasystem ausgestaltet sein, mittels dessen die Bewegung des Betätigungselements erfasst werden kann. Sie kann insbesondere das Betätigungselement zeit- und ortsaufgelöst erfassen, sodass sie in dem Detektionsbereich eine Geste zum Umblättern anhand der Intensität der empfangenen Detektionsstrahlung erkennt.
  • Erfindungsgemäß ist des Weiteren ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle ausgestattet.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt ein Cockpit eines Fahrzeugs, in dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle angeordnet ist,
  • 2 zeigt schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle,
  • die 3A3D zeigen schematisch ein graphisches Objekt auf einer Anzeigefläche, dessen Bereich gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer Geste zum Seitenumblättern erweitert wird und
  • die 4A4D zeigen schematisch ein graphisches Objekt auf einer Anzeigefläche, dessen Bereich gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer Geste zum Seitenumblättern erweitert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen für eine Nutzerschnittstelle in einem Fahrzeug erläutert. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Nutzerschnittstelle in gleicher Weise auch für andere Einrichtungen zum Anzeigen von Informationen und zum Bedienen dazugehöriger Funktionen eingesetzt werden kann.
  • In der 1 ist ein Cockpit eines Fahrzeugs 1 dargestellt, in dem im oberen Bereich der Mittelkonsole eine Anzeigefläche mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche 2A, ein sogenannter Touchscreen 2, angeordnet ist, sodass auf dem Touchscreen 2 dargestellte graphische Objekte 1113 von Fahrer und Beifahrer gut eingesehen und ggf. bedient werden können. Der Touchscreen 2 kann auch an anderer geeigneter Position angeordnet sein.
  • Der Touchscreen 2 gehört zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle, deren Aufbau in der 2 anhand eines Ausführungsbeispiels kurz dargestellt wird. Neben dem Touchscreen 2 ist eine Gestenerfassungseinrichtung 3 angeordnet, die einen Raum in Betrachtungsrichtung vor dem Touchscreen 2 überwacht. Mittels der Gestenerfassungseinrichtung 3 können insbesondere Gesten berührungslos schon vor dem Touchscreen 2 erfasst werden, indem z. B. ein in den Raum vordem Touchscreen 2 eintretender Gegenstand zum Bedienen der graphischen Oberfläche des Touchscreens 2, z. B. der Finger des Nutzers, detektiert wird. Die Gestenerfassungseinrichtung 3 umfasst beispielsweise ein an sich bekanntes Kamerasystem und/oder eine an sich bekannte zonal auflösende Infrarotlichtschranke.
  • Der Touchscreen 2 und die Gestenerfassungseinrichtung 3 sind mit einer Steuereinheit 4 verbunden. Die Steuereinheit 4 ist ferner über den Datenbus 5 im Fahrzeug 1 mit diversen Funktionseinrichtungen 6 verbunden, die Daten zum Informationsgehalt zu den graphischen Objekten 1113 bereitstellen und deren ausführbare Funktionen über die graphische Nutzerschnittstelle gesteuert werden können. Die Funktionseinrichtungen 6 umfassen insbesondere ein Fahrerassistenzsystem, ein Kommunikationssystem sowie Infotainmenteinrichtungen zur visuellen Informationswiedergabe und/oder zum Abspielen von Audioinhalten.
  • Die Steuereinheit 4 empfängt die Signale der Gestenerfassungseinrichtung 3 und/oder die Signale der berührungsempfindlichen Oberfläche 2A des Touchscreens 2 und wertet diese aus. Es wird beispielsweise das Eindringen des Fingers 30 des Nutzers in den Detektionsraum vor dem Touchscreen 2 oder eine Berührposition und eine Bewegungsrichtung auf dem Touchscreen 2 erfasst, indem die Bewegung des Fingers 30 zeitlich und räumlich ausgewertet und einer Bediengeste zugeordnet wird. Dabei kann insbesondere eine Geste zum Umblättern identifiziert werden und entsprechende Steuersignale an die Anzeigefläche des Touchscreens 2 zum Erzeugen einer Bildfolge eines der graphischen Objekte 1113 gesendet werden, wie dies im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den 3A3D sowie 4A4D beschrieben wird. Dazu kann die mit Bezug zu den 1 und 2 beschriebene Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle verwendet werden.
  • In den 3A3D ist in einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch ein graphisches Objekt 13 auf der Anzeigefläche eines Touchscreens 2 dargestellt. Es handelt es sich bei dem graphischen Objekt 13 um ein elektronisches Bordbuch, welches in einer vorherigen Bedienaktion ausgewählt wurde (nicht dargestellt) und als aktive Nutzeranwendung in einem Halbbildmodus in etwa die rechte Hälfte der Anzeigefläche einnimmt. Die Darstellung des Bordbuchs erfolgt realitätsnah, dass der Nutzer das graphische Objekt 13 sofort als Buch-Cover erkennt. In der linken Hälfte der Anzeigefläche ist Platz, um weitere graphische Objekte 11, 12 überlappungsfrei in Miniaturansicht darzustellen (3A).
  • Um den Nutzer auf die Möglichkeit aufmerksam zu machen, dass er das elektronische Bordbuch durch eine intuitive Geste zum Seitenumblättern wie ein wirkliches Buch aufschlagen und darin blättern kann, wird in der rechten unteren Ecke ein erster Interaktionsbereich 15 visualisiert, der im Aussehen einem Eselsohr, d. h. einer nach innen gefalteten Seitenecke als Einmerker, eines wirklichen Buches ähnelt (3B). Der erste Interaktionsbereich 15 wird insbesondere visuell hervorgehoben, dass der Nutzer diesen leicht erfassen kann. Im ersten Interaktionsbereich 15 kann ein Hilfemenü angezeigt werden oder anzeigbar sein, über welches der Nutzer weitere Informationen über die Funktionsweise des virtuellen Umblätterns erhalten kann.
  • Der Bereich des Objekts 13 wird nun gemäß der 3C erfindungsgemäß mittels einer Geste zum Seitenumblättern in einen erweiterten Bereich 17 vergrößert. Um den ersten Interaktionsbereich 15 ist ein Gestenerfassungsbereich 16 gebildet, innerhalb dessen der Nutzer die Geste zum Seitenumblättern beginnen kann. Dazu berührt der Nutzer mit seinem Finger 30 eine Position innerhalb des Gestenerfassungsbereichs 16 auf der berührungsempfindlichen Oberfläche 2A des Touchscreens 2 und zieht das Eselsohr nach links oder nach links oben, so wie ein Aufschlagen eines wirklichen Buches erfolgen würde. Daraufhin wird das Aufschlagen des elektronischen Bordbuches in einer animierten Darstellung einer Bildfolge auf der Anzeigefläche dargestellt, wobei das aufgeschlagene Bordbuch nun auch den erweiterten Bereich 17 und die darin dargestellten graphischen Objekte 11, 12 (gestrichelt dargestellt) überdeckt. Das elektronische Bordbuch überdeckt nun in einem Vollbildmodus im Wesentlichen die ganze Anzeigefläche des Touchscreen 2. Beim Aufschlagen des elektronischen Bordbuchs wird der angezeigte Informationsgehalt gemäß dem Inhalt der aufgeschlagenen Seite verändert.
  • Der Nutzer hat nun die Möglichkeit, in dem aufgeschlagenen elektronischen Bordbuch hin- und herzublättern oder das elektronische Bordbuch wieder zuzuschlagen. Zu diesem Zweck wird ihm nicht nur der erste Interaktionsbereich 15 in Form eines Eselsohr weiterhin angezeigt, sondern ihm wird zusätzlich ein zweiter Interaktionsbereich 18 an der linken unteren Ecke des Bordbuchs im erweiterten Bereich 17 angezeigt (3D).
  • Der Nutzer kann in analoger Weise zum Aufschlagen das elektronische Bordbuch über eine Geste zum Seitenumblättern über den zweiten Interaktionsbereich 18 wieder zuschlagen, wodurch der erweiterte Bereich 17 und der zweite Interaktionsbereich 18 wieder aufgelöst wird. Es ergibt sich dann z. B. wieder die in der Situation 3A dargestellte Anzeige auf dem Touchscreen 2.
  • In den 4A4D ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens analog zum graphischen Objekt 13 des ersten Ausführungsbeispiels schematisch ein graphisches Objekt 14 auf der Anzeigefläche des Touchscreens 2 dargestellt. Es handelt es sich bei dem graphischen Objekt 14 um die Darstellung eines Medienwiedergabegeräts, z. B. einem CD-Spieler, der auf diese Weise bedient werden kann.
  • In der 4A ist die Situation dargestellt, in der die Anwendung aktiviert wurde und nun das graphische Objekt 14 in einem Halbbildmodus in etwa die rechte Hälfte der Anzeigefläche einnimmt. Die Darstellung des Medienwiedergabegeräts erfolgt wieder derart realitätsnah, dass der Nutzer das graphische Objekt 14 sofort als Medienwiedergabegerät erkennt. Das graphische Objekt 14 umfasst dazu die Darstellung einer Bedienleiste 19 mit mehreren Schaltflächen, über welche der Nutzer auf an sich bekannte Art die Funktionen des Medienwiedergabegeräts ansteuern kann. Die Bedienleiste 19 umfasst beispielsweise eine Abspiel-, eine Vorlauf- und eine Stopptaste. Das graphische Objekt 14 umfasst des Weiteren eine graphische Darstellung des gerade ausgewählten oder zuletzt benutzten CD-Covers 20. Die linke Hälfte der Anzeigefläche kann frei sein oder weitere graphische Objekte anzeigen (nicht dargestellt).
  • Um den Nutzer auf die Möglichkeit aufmerksam zu machen, dass er die Darstellung des CD-Covers 20 durch eine intuitive Geste zum Seitenumblättern wie eine wirkliche CD-Hülle aufschlagen kann, wird in der rechten unteren Ecke des CD-Covers 20 ein erster Interaktionsbereich 15 visualisiert, der im Aussehen einer Lasche ähnelt. Um den ersten Interaktionsbereich 15 ist wiederum ein Gestenerfassungsbereich 16 gebildet, innerhalb dessen der Nutzer eine Geste zum Seitenumblättern beginnen kann (4B).
  • In der 4C wird der Bereich des Objekts 14 wiederum mittels einer Geste zum Seitenumblättern in einen erweiterten Bereich 17 vergrößert, wie dies bereits im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel und mit Bezug zu der 3C erläutert wurde.
  • Dem Nutzer werden nun gemäß der 4D nähere Informationen zum Inhalt der ausgewählten CD angezeigt. Ihm wird beispielsweise eine Songliste 21 mit der Aufstellung aller verfügbaren Lieder der ausgewählten CD angezeigt. Ferner werden ihm in einer erweiterten Bedienleiste 19' weitere Schaltflächen angezeigt, über die er einen erweiterten Funktionsumfang bedienen kann. Die erweiterte Bedienleiste 19' umfasst z. B. zusätzlich zu den Schaltflächen der Bedienleiste 19 eine Schaltfläche zum Navigieren und Auswählen eines Titels in der angezeigten Songliste 21.
  • Dem Nutzer wird im aufgeschlagenen Zustand des CD-Covers 20 zusätzlich ein zweiter Interaktionsbereich 18 an der linken unteren Ecke des erweiterten Bereichs 17 angezeigt, über den er das aufgeschlagene CD-Cover 20 wieder mit einer Geste zum Seitenumblättern zuschlagen kann, wie dies bereits im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel und mit Bezug zu der 3D bereits erläutert wurde. Es ergibt sich dann z. B. wieder die in der Situation 4A dargestellte Anzeige auf dem Touchscreen 2.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Touchscreen
    2A
    berührungsempfindliche Oberfläche
    3
    Gestenerfassungseinrichtung
    4
    Steuereinheit
    5
    Datenbus im Fahrzeug
    6
    Funktionseinrichtungen
    11–14
    graphische Objekte
    15
    erster Interaktionsbereich
    16
    Gestenerfassungsbereich
    17
    erweiterter Bereich
    18
    zweiter Interaktionsbereich
    19, 19'
    Bedienleiste
    20
    CD-Cover
    21
    Songliste
    30
    Finger des Nutzers
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2009/0160803 A1 [0004]
    • US 2010/0060595 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle, bei dem – ein flächiges, graphisches Objekt (13; 14) mit einem Informationsgehalt und/oder einem bedienbaren Funktionsumfang in einem Bereich auf einer Anzeigefläche (2) dargestellt wird, – eine Geste zum Seitenumblättern auf oder vor der Anzeigefläche (2) in oder vor dem Bereich erfasst wird, in dem das graphische Objekt (13; 14) dargestellt wird, – die Darstellung des graphischen Objekts (13; 14) in einer Bildfolge verändert wird, welche ein Umblättern einer Seite des graphischen Objekts (13; 14) visualisiert, und – der Informationsgehalt und/oder der bedienbare Funktionsumfang des graphischen Objekts (13; 14) verändert wird, dadurch gekennzeichnet, – dass der Bereich, in welchem das graphische Objekt (13; 14) auf der Anzeigefläche (2) dargestellt wird, durch die erfasste Geste zum Seitenumblättern erweitert wird (17).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Erweiterung (17) des Bereichs, in welchem das graphische Objekt (13; 14) dargestellt wird, wenigstens ein weiteres graphisches Objekt (11, 12), welches auch auf der Anzeigefläche (2) dargestellt wird, wenigstens teilweise verdeckt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Erfassen der Geste zum Seitenumblättern in einen Vollbildmodus gewechselt wird, sodass der Bereich, in dem das graphische Objekt (13; 14) dargestellt wird, im Wesentlichen die ganze Anzeigefläche (2) abdeckt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erfassen der Geste zum Seitenumblättern der Informationsgehalt und/oder der Funktionsumfang (19) des graphischen Objekts (14) erweitert wird (19').
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem graphischen Objekt (13; 14) ein erster Interaktionsbereich (15) dargestellt wird, welcher einen visuellen Bezug des graphischen Objekts (13; 14) mit einem Bedienvorgang des Seitenumblätterns herstellt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Interaktionsbereich (15) gegenüber dem graphischen Objekt (13; 14) visuell hervorgehoben wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem erweiterten Bereich (17), in welchen hinein das graphische Objekt (13; 14) auf der Anzeigefläche (2) vergrößert wurde, nach dem Erfassen der Geste zum Seitenumblättern ein zweiter Interaktionsbereich (18) dargestellt wird, welcher einen visuellen Bezug des graphischen Objekts (13; 14) mit einem Bedienvorgang des Seitenumblätterns herstellt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Geste zum Seitenumblättern in dem zweiten Interaktionsbereich (18) erfasst wird, – die Darstellung des graphischen Objekts (13; 14) in einer Bildfolge verändert wird, welche ein Umblättern einer Seite des graphischen Objekts (13; 14) visualisiert, und – der erweiterte Bereich (17), in welchem das graphische Objekt (13; 14) auf der Anzeigefläche (2) dargestellt wird, durch die erfasste Geste zum Seitenumblättern aufgelöst wird, wobei auch der zweite Interaktionsbereich (18) aufgelöst wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das graphische Objekt (13; 14) für die Interaktion mit einem Infotainmentsystem (6), einem Kommunikationssystem (6) oder einem Fahrerassistenzsystem (6) in einem Fahrzeug (1) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle umfassend – eine Schnittstelle (5) zu einer Funktionseinrichtung (6) zum Empfang von Daten zur Erzeugung eines flächigen, graphischen Objekts (13; 14) mit einem Informationsgehalt und/oder einem bedienbaren Funktionsumfang, – eine Anzeigefläche (2) zum Darstellen von graphischen Objekten (13; 14), – Mittel (2A; 3) zum Erfassen von Gesten zum Seitenumblättern auf oder vor der Anzeigefläche (2) und – eine Steuereinheit (4), die mit der Schnittstelle (5) zur Funktionseinrichtung (6), mit der Anzeigefläche (2) und mit den Mitteln (2A; 3) zum Erfassen von Gesten verbunden ist, – wobei das graphische Objekt (13; 14) mittels der Steuereinheit (4) in einer Bildfolge veränderbar ist, welche ein Umblättern einer Seite des graphischen Objekts (13; 14) visualisiert, und der Informationsgehalt und/oder der bedienbare Funktionsumfang des graphischen Objekts (13; 14) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – mittels der Steuereinheit (4) die Anzeigefläche (2) derart steuerbar ist, dass, wenn in oder vor dem Bereich, in welchem das graphische Objekt (13; 14) auf der Anzeigefläche (2) dargestellt wird, eine Geste zum Seitenumblättern erfasst wird, dieser Bereich erweiterbar ist (17).
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