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Die Erfindung betrifft ein faltbares Verdeck für ein insbesondere zweisitziges Cabriolet-Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten ergeben sich am Übergang zwischen dem geschlossenen Verdeck und den Fahrzeug-Seitenfenster hohe Windgeschwindigkeiten. Der Übergangsbereich zwischen dem Verdeck und dem Seitenfenster ist daher im Hinblick auf eine wasser- und winddichte Abdichtung kritisch. Speziell die an der Oberkante des Seitenfensters anliegenden Dichtungsflächen sind bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten anfällig für einen Wasser- oder Winddurchtritt.
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Bei einem bekannten Cabriolet-Fahrzeug weist das Verdeck einen Frontspriegel auf, der in geschlossener Verdeckposition in Anlage mit einem oberen Windlauf einer Windschutzscheibe ist. Der Frontspriegel ist Bestandteil eines Verdeckgestells, das einen äußeren Verdeckstoff in Form spannt. Der Verdeckstoff erstreckt sich in der geschlossenen Verdeckposition bis in den Fahrzeug-Heckbereich. Um zwischen dem Seitenfenster und dem Verdeckstoff einen wind- und wasserdichten Übergang zu gewährleisten, kann das Verdeckgestell materialfeste Dichtungshalteleisten aufweisen, an denen Gummidichtungen montiert sind, die wiederum in Dichtanlage mit der Oberkante des Fahrzeug-Seitenfensters bringbar sind. Alternativ zu solchen fest am Verdeckgestell montierten Gummidichtungen kann der Verdeckstoff seitlich eingenähte Verdeckstofftaschen aufweisen, in die die Oberkante der jeweiligen Fahrzeug-Seitenfensters einfahrbar ist.
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Die seitlich eingenähten Verdeckstofftaschen bilden zusammen mit den frontseitigen A-Säulendichtungen eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende schmale Dichtungsanlagefläche, die im Wesentlichen wind- und wasserdicht an der Seitenfenster-Oberkante anliegt.
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Diese Dichtungsanlagefläche kann jedoch speziell am Übergang zwischen dem Verdeckstoff und der karosserieseitigen A-Säulendichtung durch Übergangsfugen unterbrochen werden, wodurch es bei hohen Windgeschwindigkeiten zu einem Wasser- und/oder Winddurchtritt kommen kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein faltbares Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug bereitzustellen, das einen wasser- und winddichten Übergang von der fahrzeugseitigen A-Säulendichtung zu den Verdeckstofftaschen des Verdeckes gewährleistet.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei einer unmittelbaren Stoßverbindung zwischen der fahrzeugseitigen A-Säulendichtung aus Gummimaterial und den Verdeckstofftaschen aufgrund der unterschiedlichen Materialeigenschaften vom Verdeckstoff und vom Gummimaterial keine durchgängig geschlossene Dichtungsanlagefläche gewährleistet wird. Vor diesem Hintergrund ist gemäß dem Patentanspruch 1 auf einen solchen unmittelbaren Übergang von der Verdeckstofftasche zur A-Säulendichtung verzichtet und wird anstelle dessen die Verdeckstofftasche in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne mit einem Dichtungsprofilteil aus einem elastisch nachgiebigen Material verlängert. Das Dichtungsprofilteil kann bevorzugt eine Gummidichtung sein, die am Frontspriegel befestigt ist und bei geschlossenem Verdeck wind- und wasserdicht gegen die Seitenfenster-Oberkante gedrückt ist. Mit dem Dichtungsprofilteil kann ein wind- und wasserdichter Übergang zwischen der A-Säulendichtung und den sich in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten anschließenden Verdeckstofftaschen erreicht werden.
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Das Dichtungsprofilteil kann eine vordere Stirnseite aufweisen, die in der geschlossenen Verdeckposition in Dichtanlage mit einem korrespondierenden Dichtungsformstück der A-Säulendichtung des Fahrzeugs bringbar ist. Sowohl das fahrzeugseitige Dichtungsformstück als auch das verdeckseitige Dichtungsprofilteil können aus elastisch nachgiebigem Material, insbesondere aus Gummimaterial, hergestellt sein, so dass in diesem Fall materialgleiche Anlagepartner eine unterbrechungsfreie Dichtungsanlagefläche zur Oberkante des Seitenfensters gewährleisten.
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Der Verdeckstoff kann unmittelbar an die Hinterkante des Frontspriegels angebunden sein. Auf diese Weise ist bei geschlossenem Verdeck die Oberseite des Frontspriegels sichtbar nach oben freigelegt, wodurch Verdeckstoff-Material eingespart werden kann.
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Für einen wind- und wasserdichten Übergang ist es von Vorteil, wenn das am Frontspriegel befestigte Dichtungsprofilteil in Fahrzeugquerrichtung nach außen von einem Verdeckstoffstreifen vollständig überdeckt ist. In diesem Fall ist das Dichtungsprofilteil nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenlage dieses Verdeckstoffstreifens in Anlage mit dem Seitenfenster. Für den Fall, dass der Verdeckstoff nur bis zur Hinterkante des Frontspriegels heranreicht, kann der Verdeckstoffstreifen bis über die Frontspriegel-Hinterkante hinaus nach vorne verlängert sein und das Dichtungsprofilteil vollständig umschließen.
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Die oben erwähnte Verdeckstofftasche kann durch zwei in Fahrzeugquerrichtung innere und äußere Verdeckstoff-Seitenschenkel aufgebaut sein. Die beiden Seitenschenkel der Verdeckstofftasche begrenzen einen nach unten offenen Aufnahmespalt, in den die Oberkante des Seitenfensters einfahrbar ist. Zur Realisierung des oben erwähnten Verdeckstoffstreifens kann der innere Seitenschenkel der Verdeckstofftasche in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne verlängert sein und dadurch das Dichtungsprofilteil überdecken. Im Gegensatz zum inneren Seitenschenkel kann der äußere Seitenschenkel der Verdeckstofftasche in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne bereits am Übergang zum Dichtungsprofilteil enden, und zwar insbesondere mit einer sich reduzierenden Schenkelhöhe nach vorne hin auslaufen.
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Der den oben erwähnten Verdeckstoffstreifen bildende innere Seitenschenkel kann doppellagig ausgeführt sein, und zwar mit einer inneren und einer äußeren Stofflage, die eine Aufnahmekammer begrenzen. In der zwischen der inneren und äußeren Stofflage gebildeten Aufnahmekammer kann das Dichtungsprofilteil sichtgeschützt eingesetzt sein. Das Dichtungsprofilteil kann dabei stoffschlüssig, bevorzugt durch Verklebung, mit der äußeren Stofflage des inneren Seitenschenkels verbunden sein.
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Das Dichtungsprofilteil ist bevorzugt in einer Steckverbindung mit einer Halteleiste, die wiederum am Seitenrand des Frontspriegels verschraubt sein kann. Dabei kann das von der inneren und äußeren Stofflage umhüllte Dichtungsprofilteil durch eine an der inneren Stofflage vorgesehene Materialaussparung hindurch nach außen geführt und an der Halteleiste befestigt sein.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten und unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 in einer Prinzipdarstellung ein Cabriolet-Fahrzeug in einer perspektivischen Seitenansicht bei geschlossenem Verdeck sowie nur mit gestrichelter Linie angedeutetem Verdeckstoff;
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2 in einer vergrößerten Seitenansicht den Übergang zwischen dem Verdeckstoff und einer karosserieseitigen A-Säulendichtung;
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3 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene I-I aus der 2; und
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4 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene II-II aus der 2.
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In der 1 ist schematisch eine Karosserie für ein Cabriolet-Fahrzeug dargestellt. Die Karosserie weist einen nicht näher gezeigten Frontbereich sowie einen sich an den Frontbereich anschließenden Fahrgastinnenraum und einen Heckbereich 3 auf. Am Übergang zwischen dem Fahrgastinnenraum und dem Heckbereich 3 befindet sich ein angedeutetes Radhaus 5 für die Hinterräder. Zudem weist die Karosserie im Bereich des Fahrgastinnenraums einen Türausschnitt auf, dessen, in der Fahrzeuglängsrichtung x hinteres Ende von der B-Säule 7 begrenzt ist. Das vordere Ende des Türausschnittes ist von der A-Säule 9 begrenzt, die sich nach oben bis in den Bereich der Windschutzscheibe 11 fortsetzt und in einen querverlaufenden, oberen Windlauf 13 der Windschutzscheibe 11 übergeht. Die im Türausschnitt eingesetzte Fahrzeugtür 15 mit dem darin gelagerten Seitenfenster 17 ist lediglich grob angedeutet.
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Wie aus der 1 hervorgeht, ist der Fahrzeuginnenraum von einem Faltverdeck 19 überdacht, das mit Bezug auf eine Längsmittelebene des Fahrzeugs spiegelbildlich gestaltet ist. Das Faltverdeck 19 weist ein zweiteilig ausgeführtes Verdeckgestell 21 auf, das die Unterstruktur für den äußeren Verdeckstoff 23 bildet, der vom Verdeckgestell 21 in Form gespannt ist. In der 1 ist der Verdeckstoff 23 lediglich mit gestrichelten Konturlinien angedeutet.
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Wie aus der 1 weiter hervorgeht, ist das Verdeckgestell 21 durch ein Gestellteil 25 und einen Frontspriegel 27 aufgebaut. Das Gestellteil 25 ist gemäß der 1 ein, zu einem U-förmigen Bügel gebogenes Rohr, das einen querverlaufenden Mittelabschnitt 29 aufweist, der seitlich in abgewinkelte Schenkel übergeht. Deren Endstücke 31 sind an Verdecklager 33 um eine angedeutete Schwenkachse S1 drehbar an der Karosserie gelagert. Die Verdecklager 33 sind jeweils innerhalb eines nach oben offenen Verdeckkastens 35 angeordnet.
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Gemäß der 1 ist der U-förmige Bügel 25 mittig über zwei voneinander beabstandete Einfachgelenke 43 am vorderen Frontspriegel 27 angelenkt. In gleicher Weise sind auch die in der 1 gezeigten Hauptlager 33 als Einfachgelenke ausgeführt, über die die Endstücke 31 des U-förmigen Bügels 25 karosserieseitig anscharniert sind. Die beiden Einfachgelenke 43 definieren eine gemeinsame Schwenkachse S2 (1), um die der Frontspriegel 27 und der U-förmige Bügel 25 zueinander verschwenkbar sind. Der U-förmige Bügel 25 ist starr und formsteif ausgeführt und erstreckt sich durchgängig materialeinheitlich und einstückig zwischen den beiden seitlichen Verdecklagern 33. Bevorzugt kann der Bügel 25, wie auch der Frontspriegel 27, aus einen Leichtbau-Werkstoff, insbesondere aus Carbon, gefertigt sein. Der Frontspriegel 27 ist in den Figuren als ein steifer Plattenkörper gezeigt, dessen obere Außenfläche 50 (1) sowohl in geschlossener Verdeckposition I als auch in nicht dargestellter offener Verdeckposition sichtbar freigelegt ist. Wie der 1 und 2 zu entnehmen ist, schließt sich an die Frontspriegel-Hinterkante 39 unter Bildung einer Sichtfuge der Verdeckstoff 23 an. Das in der 1 und 2 in geschlossener Verdeckposition I gezeigte Verdeck 19 erstreckt sich mit seinem Verdeckstoff 23 bis zum hinteren Öffnungsrand des Verdeckkastens 35. Dort ist der Verdeckstoff 23 an einem nicht näher dargestellten Spannrahmen 51 befestigt.
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Im heckseitigen Teil des geschlossenen Verdecks 19 ist zwischen dem Frontspriegel 27 und der Heckscheibe ein querverlaufender Eckspriegel 48 (1) im Verdeckstoff 23 eingenäht. Der Eckspriegel 48 ist ohne Gelenkanbindung am Verdeckgestell 21 oder der Karosserie vorgesehen. Vielmehr ist der Eckspriegel 48 derart angeordnet, dass er sich bei geschlossenem Verdeck auf den in der 1 gestrichelt angedeutete, U-förmigen Überrollbügeln 49 abstützt.
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Zum Öffnen des Verdeckes 19 wird in an sich bekannter Weise der Frontspriegel 27 vom oberen Windlauf 13 der Frontscheibe 11 entriegelt und manuell zusammen mit dem U-förmigen Bügel 25 und dem Verdeckstoff 23 nach hinten in den Verdeckkasten 35 beispielsweise in Z-Faltung eingeschwenkt. In der nicht dargestellten geöffneten Verdeckposition bildet der Frontspriegel 27 den Deckel für den Verdeckkasten 35.
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Am Fahrzeugwindlauf 13 ist eine nur in der 2 angedeutete Windlauf-Dichtung 52 zwischen der rechten und linken A-Säule 9 quer über das Fahrzeug sowie oberhalb der Frontscheibe 11 geführt. Dadurch ist der Frontspriegel 27 an seiner Vorderkante 53 abgedichtet. Die quer verlaufende Windlauf-Dichtung 52 sowie die entlang der A-Säule 9 verlaufenden A-Säulendichtung 55 (2) laufen in einem oberen Außeneckbereich 55 der Frontscheibe 11 zusammen. In dem Außeneckbereich 55 ist ein blockartiges, nach hinten abragendes Dichtungsformstück 57 integriert. Im weiteren Verlauf in der Fahrzeuglängsrichtung x nach hinten ist das Dichtungsformstück 57 in Stoßverbindung mit einer vorderen Stirnseite 61 eines Dichtungsprofilteiles 63. Das Dichtungsprofilteil 63 ist gemäß der 4 fest am Seitenrand 65 des Frontspriegels 27 montiert sowie sichtgeschützt von einem später beschriebenen Verdeckstoffstreifen 73 überdeckt. Im Anschluss an das Dichtungsprofilteil 63 folgt eine randseitige Verdeckstofftasche 69, die sich bis in den Heckbereich 3 des Fahrzeuges erstreckt.
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Die A-Säulendichtung 55, das Dichtprofilteil 63 sowie die Verdeckstofftasche 69 bilden eine in der Fahrzeuglängsrichtung x langgestreckte, schmale Dichtungsanlagefläche, mit der die Oberkante 71 des Seitenfensters 17 wind- und wasserdicht in Anlage bringbar ist. Um eine weitgehend unterbrechungsfreie Dichtungsanlagefläche entlang des Kantenverlaufs der Seitenfenster-Oberkante 71 zu erreichen, ist der Verdeckstoff 23 mit dem Verdeckstoffstreifen 73 bis über die Frontspriegel-Hinterkante 39 hinaus nach vorne in der Fahrzeuglängsrichtung x verlängert. Der Verdeckstoffstreifen 73 überdeckt daher das Dichtungsprofilteilteil 63 vollständig nach außen, wie es in der 2 und der 4 gezeigt ist. Die Oberkante 71 des Seitenfensters 17 ist daher durchgängig, d. h. ohne Materialübergänge, bis zur vorderen Stirnseite 61 des Dichtungsprofilteils 63 in Anlage mit dem Verdeckstoff.
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In der 3 ist in einer vergrößerten Schnittansicht die Verdeckstofftasche 69 gezeigt. Demzufolge ist die Verdeckstofftasche 69 durch einen inneren Verdeckstoff-Seitenschenkel 75 und einen äußeren Verdeckstoff-Seitenschenkel 76 gebildet, die einen nach unten offenen Aufnahmespalt 77 begrenzen. In der 3 ist das Seitenfenster 17 mit seiner Oberkante 71 in den Aufnahmespalt 77 der Verdeckstofftasche 69 eingefahren. Der innere Seitenschenkel 75 der Verdeckstofftasche 69 ist in der 3 doppelwandig ausgeführt. Das heißt, dass der innere Seitenschenkel 75 in der Fahrzeugquerrichtung y betrachtet mit einer inneren Stofflage 79 und einer äußeren Stofflage 80 aufgebaut ist. Die beiden Stofflagen 79, 80 sind an ihren unteren und oberen Enden unter Bildung einer zwischengeordneten Aufnahmekammer 81 miteinander vernäht. Zudem sind die oberen Enden der Stofflagen 79, 80 am Randbereich des, den Fahrzeuginnenraum überspannenden Verdeckstoffes 23 an einer Nahtstelle 78 vernäht (alternativ verklebt). Der den Fahrzeuginnenraum überspannende Verdeckstoff 23 ist über diese Nahtstelle 78 hinaus unter Bildung des äußeren Seitenschenkels 76 verlängert. Im Gegensatz zum inneren Seitenschenkel 75 ist daher der äußere Seitenschenkel 76 nicht doppellagig, sondern mit nur einer Stofflage ausgeführt. Deren unterer Rand ist in der 3 von einer Verstärkung 89 eingefasst, die in der 3 in Dichtanlage mit dem Seitenfenster 17 ist. Zur weiteren Steigerung der Dichtfunktion ist in der Aufnahmekammer 81 des inneren Seitenschenkels 75 ein Einleger (zum Beispiel Schaumeinleger) vorgesehen, der für eine verbesserte Dichtanlage an der Seitenfenster-Oberkante 71 sorgt. Alternativ zur in der 3 gezeigten Darstellung kann der äußere Seitenschenkel 76 auch doppellagig ausgeführt sein. Zudem kann im äußeren Seitenschenkel 76 auch eine in den Figuren nicht dargestellte Regenrinne eingenäht werden.
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Wie aus der 2 weiter hervorgeht, läuft der äußere Seitenschenkel 76 der Verdeckstofftasche 69 am Übergang zum Dichtungsprofilteil 63 mit sich reduzierender Schenkelhöhe keilförmig aus. Der innere Seitenschenkel 75 der Verdeckstofftasche 69 geht demgegenüber materialeinheitlich in den bereits erwähnten Verdeckstoffstreifen 73 über. Dieser umhüllt gemäß der 4 das Dichtungsprofilteil 63. Hierfür ist die von der inneren und äußeren Stofflage 79, 80 begrenzte Aufnahmekammer 81 entsprechend ausgeweitet und das Dichtungsprofilteil 63 in die Aufnahmekammer 81 einsetzt. Das Dichtungsprofilteil 63 ist zudem innenseitig mit der äußeren Stofflage 80 verklebt.
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Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel muss jedoch der Verdeckstoffstreifen 73 nicht bis unmittelbar an die vordere Stirnseite 61 des Dichtungsprofilteils 63 herangeführt sein. Vielmehr kann der Verdeckstoffstreifen 73 bereits vor der Stirnseite 61 enden. In diesem Fall ist ein stufenartiger Übergang zum nunmehr teilweise freigelegten Dichtungsprofilteil 63 zu vermeiden.
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Wie aus der 4 weiter hervorgeht, ist das in die Aufnahmekammer 81 eingesetzte Dichtungsprofilteil 63 mit einem Dichtungsfuß 83 durch eine Materialaussparung 85, die in der inneren Stofflage 79 eingearbeitet ist, herausgeführt und in Steckverbindung mit einer Halteleiste 86 gebracht (4). Die Halteleiste 86 ist wiederum in Schraubverbindung mit dem Seitenrand 65 des Frontspriegels 27. Die innere und äußere Stofflage 79, 80 sind gemäß der 4 an ihren unteren Seitenrändern an einer Befestigungsstelle 87 zusammengeführt und an der Unterseite des Frontspriegels 27 miteinander vernäht sowie an der Unterseite des Frontspriegels 27 befestigt.