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Die Erfindung betrifft ein Lagerregal, aufweisend eine Tragstruktur, wenigstens einen an der Tragstruktur durch eine automatische Antriebsvorrichtung höhenverstellbar gelagerten Lagerboden, der ein Lagerfach begrenzt, eine die automatische Antriebsvorrichtung ansteuernde Steuervorrichtung, die mit einem Eingabemittel verbunden und die eingerichtet ist, den wenigstens einen Lagerboden durch die Antriebsvorrichtung höhenzuverstellen, so dass ein aufgrund des Eingabemittels selektiertes Lagerfach durch das Höhenverstellen des wenigstens einen Lagerbodens in seiner Fachhöhe verändert wird. Die Erfindung betrifft außerdem ein Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltskältegerät, Haushaltsbackofen oder Haushaltsherd mit einem solchen Lagerregal.
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Die
DE 602 24 701 T2 beschreibt eine Regaleinheit mit mindestens einem selektiv positionierbarem Regal, umfassend einen Positionierungsmechanismus, der angepasst ist, um das mindestens eine Regal in Bezug auf die Regaleinheit zu tragen und selektiv zu positionieren, einen Energieoperator, der mit dem Positionierungsmechanismus verbunden ist und angepasst ist, um den Positionierungsmechanismus selektiv so zu operieren, dass der Positionierungsmechanismus das Regal selektiv positioniert, ein Steuerungssystem, das operativ mit dem Energieoperator assoziiert ist, wobei mindestens ein Berührungssensor operativ mit dem Steuerungssystem assoziiert ist und angepasst ist, um Steuerungseingang für das Steuerungssystem bereitzustellen, wobei der mindestens eine Berührungssensor unter einer operativen Berührungsfläche liegt und in dem Regal integriert ist.
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Die Einstellung der Regale gestattet es dem System, die Raumnutzung im System zu maximieren, wodurch nicht nur die Abmessungen des Systems selbst reduziert werden können, sondern auch die Umgebung einer maximalen Zahl von Gegenständen effizienter kontrolliert werden kann. Tasten können die Bewegung der Regale nach oben bzw. unten manuell steuern. Dabei kann die Bewegung eines Regals auch eine Reaktion in anderen Regalen bewirken, die sich darüber oder darunter befinden, abhängig von der Bewegungsrichtung, um wiederholte Benutzereingaben überflüssig zu machen und dadurch das System zur Maximierung des Lagerraums effizienter konfigurieren zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagerregal, insbesondere ein Haushaltsgerät, ein Haushaltskältegerät, einen Haushaltsbackofen und/oder einen Haushaltsherd mit einem solchen Lagerregal bereit zu stellen, das einen erweiterten Nutzen für einen Benutzer aufweist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Lagerregal, aufweisend eine Tragstruktur, wenigstens einen an der Tragstruktur durch eine automatische Antriebsvorrichtung höhenverstellbar gelagerten Lagerboden, der ein Lagerfach begrenzt, eine die automatische Antriebsvorrichtung ansteuernde Steuervorrichtung, die mit einem Eingabemittel verbunden und die eingerichtet ist, den wenigstens einen Lagerboden durch die Antriebsvorrichtung höhenzuverstellen, so dass ein aufgrund des Eingabemittels selektiertes Lagerfach durch das Höhenverstellen des wenigstens einen Lagerbodens in seiner Fachhöhe verändert wird, wobei das Eingabemittel ausgebildet ist, die Höhe eines in das selektierte Lagerfach einzubringenden Lagergutes zu erfassen und die Steuervorrichtung eingerichtet ist, auf Grundlage der erfassten Höhe des Lagergutes die Fachhöhe an die Höhe des in das selektierte Lagerfach einzubringenden Lagergutes durch ein Höhenverstellen des wenigstens einen Lagerbodens anzupassen.
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Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise eine mit der Motorwelle eines elektrischen Motors verbundene Spindel sein, auf der eine Spindelmutter gelagert ist, die durch eine Drehung der Spindel linear verschoben wird. Die Spindelmutter ist mit dem Lagerboden verbunden, so das durch eine Drehung des Spindel der Lagerboden angehoben bzw. abgesenkt werden kann. Die Antriebsvorrichtung kann aber auch in einer anderen Ausführung beispielsweise einen mit dem Lageboden verbundenen Riemen, insbesondre Zahnriemen aufweisen, der mit einem Riemenrad in Eingriff steht, das durch den elektrischen Motor angetrieben wird.
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Jeder Lagerboden kann eine separate Antriebsvorrichtung aufweisen, so das jeder Lagerboden unabhängig von einem anderen Lagerboden angehoben oder abgesenkt werden kann.
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Der über einem Lagerboden befindliche Bereich bildet dabei das Lagerfach, in das Lagergut, insbesondere Kühlgut oder Gargut aufgelegt bzw. aufgestellt werden kann. Das Lagerfach kann nach oben hin von einem darüber liegenden weiteren Lagerboden oder durch eine Deckenwand begrenzt werden. Jeder Lagerboden kann ein eigenes Eingabemittel aufweisen. Jeweils ein Eingabemittel kann insbesondere an jedem Lagerboden angeordnet, insbesondere daran befestigt sein. Das jeweilige Eingabemittel kann dabei das unmittelbar unterhalb des mit dem Eingabemittel verbundenen Lagerbodens liegende Lagerfach überwachen. Das Eingabemittel kann berührungslos arbeiten und insbesondere schon allein aufgrund einer Zuführungsbewegung eines Benutzers, der das zu lagernde Lagergut in der Hand hält, aktiviert werden. Insoweit kann das Eingabemittel das einzulagernde Lagergut automatisch erkennen, ohne dass der Benutzer einen gesonderten Eingabebefehl manuell eintippen muss. Insoweit kann ein spezieller auf die Funktion, dass auf Grundlage der erfassten Höhe des Lagergutes die Fachhöhe durch ein Höhenverstellen des wenigstens einen Lagerbodens angepasst wird, gerichteter manueller Eingabebefehl entfallen. Für den Benutzer entfällt dabei insoweit eine eigene Entscheidung darüber, ob ein jeweiliger Lagerboden angehoben oder abgesetzt werden soll. Durch das automatische Eingabemittel kann ein Einstellen von Lagergut auf bequeme Weise sehr intuitiv erfolgen.
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Die Steuervorrichtung kann eingerichtet sein, einen oder mehrere über dem Lagerfach gelagerte Lagerböden durch die automatische Antriebsvorrichtung anzuheben, um die Fachhöhe zu vergrößern. In einer ersten Funktionalität wird nur der unmittelbar über dem Lagerfach befindliche Lagerboden angehoben. In einer zweiten Funktionalität können zwei oder mehrere über dem Lagerfach befindliche Lagerböden angehoben, insbesondere simultan angehoben werden. Dabei können die zwei oder mehreren über dem Lagerfach befindlichen Lagerböden unterschiedlich weit angehoben werden. Insbesondere können alle über dem selektierten Lagerfach liegenden Lagerfächer durch das Anheben der Lagerböden auf ein jeweils mögliches und/oder zulässiges Minimum verkleinert werden.
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Die Steuervorrichtung kann eingerichtet sein, einen oder mehrere unter dem Lagerfach gelagerte Lagerböden durch die automatische Antriebsvorrichtung abzusenken, um die Fachhöhe zu vergrößern. In einer ersten Funktionalität wird nur der das Lagerfach definierende Lagerboden abgesenkt. In einer zweiten Funktionalität können ein oder mehrere unter dem das Lagerfach definierenden Lagerboden befindliche weitere Lagerböden abgesenkt, insbesondere simultan abgesenkt werden. Dabei können die unter dem Lagerfach befindlichen Lagerböden unterschiedlich weit abgesenkt werden. Insbesondere können alle unter dem selektierten Lagerboden liegenden Lagerfächer durch das Absenken der unteren Lagerböden auf ein jeweils mögliches und/oder zulässiges Minimum verkleinert werden.
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In allen Ausführungsformen kann die Steuervorrichtung eingerichtet sein, das Höhenverstellen des wenigstens einen Lagerbodens automatisch zu beenden, wenn die Höhe des selektierten Lagerfaches eine Gesamthöhe der durch das Eingabemittel erfassten Höhe des in das selektierte Lagerfach einzubringenden Lagergutes und einer vorgegebenen Spielraumhöhe erreicht hat. So kann verhindert werden, dass bereits auf den Lagerböden befindliches Lagergut beschädigt, insbesondere zusammengequetscht wird. Um die auf den jeweiligen Lagerböden befindlichen Lagergüter erkennen zu können, insbesondere deren Höhe erkennen zu können, kann jedem Lagerfach eine Sensoreinrichtung zugeordnet sein.
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In allen Ausführungsformen kann eine mit der Steuervorrichtung verbundene Sensoreinrichtung ausgebildet sein, die Höhe des größten in einem Lagerfach gelagerten Lagergutes zu erkennen, wobei die Steuervorrichtung eingerichtet ist, ein Höhenverstellen desjenigen Lagerbodens, der unmittelbar über dem das Lagergut enthaltende Lagerfach angeordnet ist oder auf dem das Lagergut abgestellt ist, dann zu unterbinden oder zu beenden, wenn die Höhe des Lagerfaches während einer Verkleinerung der Höhe des Lagerfaches die durch die Sensoreinrichtung erfasste Höhe des größten in dem Lagerfach gelagerten Lagergutes erreicht hat oder nur mehr um eine vorgegebene Spielraumhöhe größer ist als die Höhe des größten Lagergutes.
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Die Sensoreinrichtung kann wenigstens einen berührungslosen Abstandssensor aufweisen, der ausgebildet ist, einen Abstand des unmittelbar über dem das Lagergut enthaltende Lagerfach von der Oberseite des größten in dem Lagerfach gelagerten Lagergutes zu bestimmen.
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In allen Ausführungsformen kann das Eingabemittel wenigstens einen berührungslosen Aktivierungssensor aufweisen, der ausgebildet ist, das in das selektierte Lagerfach einzubringende Lagergut zumindest hinsichtlich seiner Größe, insbesondere Höhe zu erfassen. Der berührungslose Aktivierungssensor kann ein Ultraschallsensor, ein Lasersensor oder eine optische Bilderfassungseinrichtung, insbesondere eine Kamera sein.
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Der Aktivierungssensor kann als optische Bilderfassungseinrichtung, insbesondere als Kamera ausgebildet sein, wobei eine Auswerteinrichtung vorgesehen sein kann, die eingerichtet ist, aus einem von der Bilderfassungseinrichtung bzw. der Kamera erfassten Bild des in das selektierte Lagerfach einzubringenden Lagergutes dessen Größe, insbesondere Höhe zu bestimmen.
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Die Erfindung betrifft insbesondere auch ein Haushaltsgerät aufweisend ein Lagerregal wie erfindungsgemäß beschrieben.
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Das Haushaltsgerät kann zur Bildung eines Haushaltskältegerätes, einen wärmeisolierten Innenbehälter, der einen Lagerraum für Kühlgut bildet, ein zum Öffnen und Schließen des Lagerraums ausgebildetes Türblatt und ein Lagerregal wie erfindungsgemäß beschrieben aufweisen, derart, dass die Tragstruktur des Lagerregals mit dem Innenbehälter verbunden ist oder die Tragstruktur durch den Innenbehälter gebildet wird und der wenigstens eine Lagerboden von wenigstens einem Fachboden und/oder wenigstens einem Kühlgutbehälter gebildet wird.
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Das Haushaltsgerät kann zur Bildung eines Haushaltskältegerätes, einen wärmeisolierten Innenbehälter, der einen Lagerraum für Kühlgut bildet, ein zum Öffnen und Schließen des Lagerraums ausgebildetes Türblatt und ein Lagerregal wie erfindungsgemäß beschrieben aufweisen, derart, dass die Tragstruktur des Lagerregals mit dem Türblatt verbunden ist oder die Tragstruktur durch das Türblatt gebildet wird und der wenigstens eine Lagerboden von wenigstens einem Türabsteller gebildet wird.
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Das Haushaltsgerät kann zur Bildung eines Haushaltsbackofens oder eines Haushaltsherdes, einen Garraum und ein im Garraum angeordnetes Lagerregal wie erfindungsgemäß beschrieben aufweisen, derart, dass die Tragstruktur des Lagerregals mit wenigstens einem der Innenwände des Garraums verbunden ist oder die Tragstruktur durch wenigstens einem der Innenwände des Garraums gebildet wird und der wenigstens eine Lagerboden von wenigstens einem Backblech gebildet wird.
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Zusammenfassend und mitunter anders dargestellt kann sich durch die Erfindung unter Anderem ein Haushaltskältegerät ergeben, bei dem das Problem gelöst werden kann, dass speziell die hinteren Bereiche von Ablageebenen eines Lagerregals, insbesondere bei Haushaltskühlgeräten oft schwer zu erreichen sind.
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Jede Ablageebene weist zur nächsten oberen Begrenzung, die beispielsweise eine weitere Ablageebene oder eine Deckenwand sein kann, einen bestimmten Freiraum auf, damit so dass hinten platzierte Waren, wie beispielsweise Lebensmittel noch erreicht werden können, ohne die vorderen Güter vorher wegräumen zu müssen.
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Erfindungsgemäß können die jeweils vorhandenen aber mitunter geringen Freiräume über jeder Ablage dynamisch summiert werden und genau derjenigen Ablage zur Verfügung gestellt werden, an der gerade gearbeitet wird, d.h. Waren eingestellt, eingelegt oder herausgenommen werden sollen.
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Bei Annährung der Hände des Nutzers oder des einzustellenden Gutes in eine Ablage, kann vorgesehen sein, dass die darüber liegenden Ebenen automatisch, abhängig von der Bestückung, in die maximale Endlage fahren. Es kann dabei insbesondere auch die zu benutzende Ebene so weit wie möglich nach unten gefahren werden. Dadurch ergibt sich ein deutlich größerer Raum zur Bestückung oder Entnahme von Waren, wie Lebensmitteln. Dadurch kann sich eine sehr ergonomische Interaktion ergeben, die außerdem ein ästhetisch faszinierendes Erlebnis bieten kann.
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Das System kann im Wesentlichen drei Komponenten aufweisen. Einerseits Sensoren, die beispielsweise optische Sensoren und/oder kapazitive Sensoren sein können, die eine Annäherung der Ware und/oder des Nutzers, bzw. dessen Hand erkennen können und aufgrund der beispielsweise eine Steuervorrichtung ein automatisches Anheben und/oder
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Absenken einer oder mehrerer Ablageebenen, beispielsweise Lagerböden, Kühlgutfachböden und/oder Backbleche auslösen kann. Andererseits kann das System eine Mechanik aufweisen, die wenigstens eine, insbesondere alle Ebenen unabhängig voneinander verfahren kann. Darüber hinaus können Sensoren, insbesondere auch optisch erfassungsmittel wie Kameras, die die maximalen Endlagen abhängig von der Lebensmittel-Bestückung erkennen können, vorgesehen sein. Damit kann eine Steuervorrichtung die Bewegungen der Ebenen entsprechend stoppen, so dass keine Waren zwischen zwei Ebenen eingeklemmt bzw. beschädigt werden. Bei einer Weiterentwicklung könnten solche Lagerregale insbesondere in Haushaltsgeräten, wie beispielsweise Haushaltskältegeräten und Herde, insbesondere bei Kühlgutfachböden und Backblechen angewendet werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Haushaltskältegerätes mit einem Innenbehälter in dem mehrere Fachböden und Kühlgutschubladen höhenverstellbar gelagert sind und zwei schwenkbar am Korpus angeschlagenen Türblättern, von denen eines mit mehreren höhenverstellbaren Türabstellern ausgestattet ist;
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2 eine schematische Schnittdarstellung durch ein Haushaltskältegerät und ein erfindungsgemäßes Lagerregal mit einem Lagerfach geringer Höhe vor einem Einbringen von Lagergut;
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3 eine schematische Schnittdarstellung durch das Haushaltskältegerät und das erfindungsgemäße Lagerregal gemäß 2 mit dem Lagerfach in automatisch erweiterter Höhe während des Einbringens des Lagerguts.
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Die 1 zeigt ein Haushaltskältegerät 1 in der Bauart eines Kühl-/Gefrier-Kombinationsgerätes. Das Haushaltskältegerät 1 weist wenigstens einen wärmeisolierten Innenbehälter 2, im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei wärmeisolierte Innenbehälter 2a, 2b auf. Ein oberer wärmeisolierter Innenbehälter 2a bildet einen Kühlraum 3a als Lagerraum 3 zum Lagern von Kühlgut oberhalb von Null Grad Celsius, insbesondere zwischen null Grad und plus acht Grad Celsius. Der oberer wärmeisolierte Innenbehälter 2a ist von einem ersten Türblatt 4a verschließbar. Ein unterer wärmeisolierter Innenbehälter 2b bildet einen Gefrierraum 3b als Lagerraum 3 zum Lagern von Kühlgut unter Null Grad Celsius, insbesondere bei etwa minus 18 Grad Celsius. Der untere wärmeisolierte Innenbehälter 2b ist von einem zweiten Türblatt 4b verschließbar.
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Jedes der beiden Türblätter 4a, 4b ist mittels eines oberen Scharniers 5a, 5b und eines unteren Scharniers 6a, 6b an einem Korpus 7 des Haushaltskältegeräts 1 angeschlagen, d.h. schwenkbar gelagert. Aufgrund der Scharniere 5a, 6a ist das Türblatt 4a um eine vertikale Achse A schwenkbar gelagert.
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Das Türblätter 4a weist eine Außenhaut 8a und eine Innenhaut 8b auf. Zwischen der Außenhaut 8a und der Innenhaut 8b ist ein Wärme isolierendes Schaummaterial eingebracht. An einer Innenseite des Türblatts 4a, bzw. entlang der Innenhaut 8b sind mehrere Kühlgutlagereinrichtung 10 in Form von Türabstellern 10a höhenverstellbar gelagert. In dem Innenbehälter 2a sind mehrere Lagerböden 10 in Form von Fachböden 10b zwischen zwei Seitenwänden 11, 12 und vor einer Rückwand 13 des Innenbehälter 2a gelagert. In dem Innenbehälter 2a sind außerdem mehrere Kühlgutlagereinrichtung 10 in Form von Kühlgutbehältern 10c zwischen den beiden Seitenwänden 11, 12 und vor der Rückwand 13 des Innenbehälter 2a gelagert.
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In der 2 ist das Haushaltskältegerät 1 und ein erfindungsgemäßes Lagerregal 14 mit einem Lagerfach 3 in Form eines Lagerraums 3a geringer Höhe h vor einem Einbringen von Lagergut 15 gezeigt.
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Bei dem beispielhaften Haushaltskältegerät 1 ist die Tragstruktur 2 des Lagerregals 14 mit dem Innenbehälter 2a verbunden. Im dargestellten schematischen Ausführungsbeispiel sind an der Tragstruktur 2 zwei Lagerböden 10 in Form von Fachböden 10b höhenverstellbar gelagert. In analoger Weise kann die Tragstruktur an einem Haushaltsbackofen oder einem Haushaltsherd vorgesehen sein, wobei die Lagerböden 10 dann durch im Garraum angeordnete Backbleche gebildet werden können.
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Die Fachböden 10b sind durch eine automatische Antriebsvorrichtung 16 höhenverstellbar an der Tragstruktur 2 gelagert. Die automatische Antriebsvorrichtung 16 wird von einer ansteuernden Steuervorrichtung 17 bewegt. Die Steuervorrichtung 17 ist außerdem mit wenigstens einem, im dargestellten Ausführungsbeispiel mit drei Eingabemitteln 18 verbunden. Die Steuervorrichtung 17 ist eingerichtet, den wenigstens einen Fachboden 10b durch die Antriebsvorrichtung 16 höhenzuverstellen, so dass ein aufgrund des Eingabemittels 18 selektiertes Lagerfach 3, 3a durch das Höhenverstellen der beiden Fachböden 10b in seiner Fachhöhe h, H verändert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird also der obere Fachboden 10b angehoben und der untere Fachboden 10b abgesenkt, bis sie in der in 3 gezeigten Endpositionen angekommen sind. In der 3 weist somit das Lagerfach 3, 3a eine größere Fachhöhe H auf, als die kleinere Fachhöhe h, wie in 2 gezeigt.
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Das Eingabemittel 18 ist ausgebildet, die Höhe L des in das selektierte Lagerfach 3, 3a einzubringenden Lagergutes 15 zu erfassen und die Steuervorrichtung 17 ist eingerichtet, auf Grundlage der erfassten Höhe L des Lagergutes 15 die Fachhöhe h an die Höhe L des in das selektierte Lagerfach 3, 3a einzubringenden Lagergutes 15 durch ein Höhenverstellen des wenigstens einen Fachbodens 10b anzupassen. Das Eingabemittel 18 weist wenigstens einen berührungslosen Aktivierungssensor auf, der ausgebildet ist, das in das selektierte Lagerfach 3, 3a einzubringende Lagergut 15 zumindest hinsichtlich seiner Größe, insbesondere Höhe L zu erfassen. Der berührungslose Aktivierungssensor kann dabei ein Ultraschallsensor, ein Lasersensor oder eine optische Bilderfassungseinrichtung, insbesondere eine Kamera sein. Statt einem einzigen Sensor können auch jeweils mehrere Sensoren vorgesehen sein.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine weitere mit der Steuervorrichtung 17 verbundene Sensoreinrichtung 19 vorgesehen, die ausgebildet ist, die Höhe G des größten in einem Lagerfach 3, 3a gelagerten Lagergutes 20 zu erkennen, wobei die Steuervorrichtung 17 eingerichtet ist, ein Höhenverstellen desjenigen Fachbodens 10b, der unmittelbar über dem das Lagergut 20 enthaltende Lagerfach 3, 3a angeordnet ist oder auf dem das Lagergut 20 abgestellt ist, dann zu unterbinden oder zu beenden, wenn die Höhe des Lagerfaches 3, 3a während einer Verkleinerung der Höhe des Lagerfaches 3, 3a die durch die Sensoreinrichtung 19 erfasste Höhe G des größten in dem Lagerfach 3, 3a gelagerten Lagergutes 20 erreicht hat oder nur mehr um eine vorgegebene Spielraumhöhe dx größer ist als die Höhe G des größten Lagergutes 20.
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Die Steuervorrichtung 17 ist außerdem eingerichtet, das Höhenverstellen des wenigstens einen Fachbodens 10b automatisch zu beenden, wenn die Höhe H des selektierten Lagerfaches eine Gesamthöhe der durch das Eingabemittel 18 erfassten Höhe L des in das selektierte Lagerfach einzubringenden Lagergutes 15 und einer vorgegebenen Spielraumhöhe erreicht hat.
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In dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Sensoreinrichtung 19 berührungslos arbeitende Lasersensoren auf, die ausgebildet sind, einen Abstand des unmittelbar über dem das Lagergut 20 enthaltende Lagerfach von der Oberseite des größten in dem Lagerfach gelagerten Lagergutes 20 zu bestimmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2, 2a, 2b
- Innenbehälter
- 3
- Lageraum
- 3a
- Kühlraum
- 3b
- Gefrierraum
- 4a, 4b
- Türblätter
- 5a, 5b, 6a, 6b
- Scharniere
- 7
- Korpus
- 8a
- Außenhaut
- 8b
- Innenhaut
- 10
- Lagerboden
- 10a
- Türabsteller
- 10b
- Fachboden
- 10c
- Kühlgutbehälter
- 11, 12
- Seitenwände
- 13
- Rückwand
- 14
- Lagerregal
- 15
- Lagergut, Kühlgut
- 16
- Antriebsvorrichtung
- 17
- Steuervorrichtung
- 18
- Eingabemittel
- 19
- Sensoreinrichtung
- 20
- Lagergut, Kühlgut
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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