DE102011054062B4 - Sitz mit verschwenkbarer Rückenlehne - Google Patents

Sitz mit verschwenkbarer Rückenlehne Download PDF

Info

Publication number
DE102011054062B4
DE102011054062B4 DE102011054062.8A DE102011054062A DE102011054062B4 DE 102011054062 B4 DE102011054062 B4 DE 102011054062B4 DE 102011054062 A DE102011054062 A DE 102011054062A DE 102011054062 B4 DE102011054062 B4 DE 102011054062B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
backrest
stop element
seat
axis
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102011054062.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102011054062A1 (de
Inventor
Bastian Erbacher
Enno Meyer
Chetansingh Rajput
Pankaja Malipatil
Biradar Bharath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Original Assignee
Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brose Fahrzeugteile SE and Co KG filed Critical Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority to DE102011054062.8A priority Critical patent/DE102011054062B4/de
Publication of DE102011054062A1 publication Critical patent/DE102011054062A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102011054062B4 publication Critical patent/DE102011054062B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/22Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
    • B60N2/235Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/20Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being tiltable, e.g. to permit easy access
    • B60N2/206Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being tiltable, e.g. to permit easy access to a position in which it can be used as a support for objects, e.g. as a tray
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/22Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
    • B60N2/225Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by cycloidal or planetary mechanisms
    • B60N2/2252Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by cycloidal or planetary mechanisms in which the central axis of the gearing lies inside the periphery of an orbital gear, e.g. one gear without sun gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Sitz mit einem Sitzrahmen (S) und einer relativ zu dem Sitzrahmen (S) verschwenkbaren Rückenlehne (R), wobei- der Sitzrahmen (S) und die Rückenlehne (R) über einen Sitzbeschlag (B) miteinander verbunden sind und- der Sitzbeschlag (B) so ausgebildet ist, dass- die Rückenlehne (R) um eine erste Drehachse (D1) relativ zu dem Sitzrahmen (R) verschwenkbar ist, um die Rückenlehne (R) auf unterschiedliche Gebrauchspositionen einzustellen, in denen ein Sitzbenutzer auf dem Sitz bestimmungsgemäß Platz nehmen kann, und- die Rückenlehne (R) um eine von der ersten Drehachse (D1) verschiedene, zweite Drehachse (D2) auf den Sitzrahmen (S) zu umklappbar ist, so dass der Abstand einer einem Sitzbenutzer in einer Gebrauchsposition zugewandten Vorderseite der Rückenlehne (R) zu dem Sitzrahmen (S) minimal ist,- an dem Sitzbeschlag (B) ein Stoppelement (5, 5'; 96) vorgesehen ist, das ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne (R) auf den Sitzrahmen (S) zu blockiert und damit den minimalen Abstand der Rückenlehne (R) zu dem Sitzrahmen (S) definiert, und- das Stoppelement (5, 5'; 96) verstellbar ist, indem die Rückenlehne (R) um ihre erste Drehachse (D1) verschwenkt wird, so dass das Stoppelement (5, 5'; 96) in einer Verstellposition vorliegt, die von einer Gebrauchsposition der Rückenlehne (R) vor deren Umklappen auf den Sitzrahmen (S) abhängt, und das Stoppelement (5, 5'; 96) dadurch stets in derselben Lage der Rückenlehne (R) relativ zu dem Sitzrahmen (S) ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne (R) um die zweite Drehachse (D2) und auf den Sitzrahmen (S) zu blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass- das Stoppelement (5'; 96) um eine zu der ersten Drehachse (D1) verschiedene Schwenkachse (D2; D3) drehbar und um diese Schwenkachse (D2; D3) durch das Verschwenken der Rückenlehne (R) um ihre erste Drehachse (D1) drehbar ist, wobei• das Stoppelement (96) derart gelenkig mit einem Verbindungselement (95) verbunden ist, dass das Stoppelement (96) relativ zu dem Verbindungselement (95) verschwenkt wird, wenn die Rückenlehne (R) um ihre zweite Drehachse (D2) auf den Sitzrahmen (S) zu umgeklappt wird, oder• das Stoppelement (5'; 96) Teil einer Hebelanordnung (9) ist; oder- der Sitzbeschlag (B) ein drehbar gelagertes Drehbeschlagteil (6) aufweist, das mit der Rückenlehne (R) gekoppelt ist, so dass das Drehbeschlagteil (6) mit der Rückenlehne (R) um die erste Drehachse (D1) verschwenkbar ist, und das mit dem Stoppelement (5, 5'; 96) in Wirkverbindung steht, so dass ein Verschwenken des Drehbeschlagteils (6) zu einer Verstellung, insbesondere zu einem Verschwenken des Stoppelements (5, 5'; 96) führt, wobei für die Wirkverbindung zwischen dem Stoppelement (5, 5'; 96) und dem Drehbeschlagteil (6) das Drehbeschlagteil (6) einen Kontaktabschnitt (60) aufweist, der mit einem zugeordneten Kontaktabschnitt (52, 52') des Stoppelements (5, 5', 96) reibschlüssig in Kontakt steht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei einem Kraftfahrzeugsitz ist es bekannt, eine Rückenlehne über einen Sitzbeschlag mit einem das Sitzpolster des Sitzes tragenden Sitzrahmen zu verbinden. Über den Sitzbeschlag ist die Rückenlehne dann um eine (erste) Drehachse relativ zu dem Sitzrahmen verschwenkbar, um die Rückenlehne auf eine gewünschte Sitzposition durch einen Sitzbenutzer einstellen zu können.
  • Die DE 198 39 883 A1 offenbart hierzu einen Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, der einen der Rückenlehne zugeordneten Beschlagteil und einen mit diesem über ein Ver- und Feststellgetriebe verbundenen Beschlagteil aufweist, gegenüber welchem einerseits der der Rückenlehne zugehörige Beschlagteil zur Einstellung der Rückenlehne neigungsverdrehbar ist und welcher andererseits an einem dem Sitzteil zugehörigen Lagerschild schwenkbar und mittels eines lösbaren, im Sinne einer Sperrung durch einen Kraftspeicher belasteten Sperrhakens arretierbar gehaltert ist.
  • Darüber hinaus offenbart auch die US 6,733,076 B2 einen Sitzlehnenverstellmechanismus zur Verwendung in einem Fahrzeug.
  • Weiterhin sind in der Praxis vermehrt Kraftfahrzeugsitze verbreitet, die eine Verschwenkung der Rückenlehne um eine (zusätzliche zweite) Drehachse relativ zu dem Sitzrahmen derart gestatten, dass die Rückenlehne schnell (vollständig) auf den Sitzrahmen umgeklappt werden kann. So bildet der Sitzbeschlag hier üblicherweise eine (zweite) körperliche Drehachse aus, um die die Rückenlehne nach Freigabe durch eine betätigbare Verriegelungseinrichtung klappbar ist, so dass die Rückenlehne vorzugsweise in eine Lage überführt werden kann, in der sie sich im Wesentlichen horizontal erstreckt (und damit gegebenenfalls im Wesentlichen parallel zu der Sitzfläche des Sitzes). Regelmäßig wird in diesem Zusammenhang auch davon gesprochen, dass die Rückenlehne in eine Tischstellung überführbar ist, da die Rückseite der Rückenlehne hierdurch eine (ebene) Fläche bildet, die zur Ablage von Gegenständen und der Schaffung zusätzlichen Stauraums innerhalb des Kraftfahrzeugs genutzt werden kann.
  • Damit die Rückenlehne möglichst schnell in die maximal umgeklappte bzw. vorgeklappte Lage überführt werden kann und hierbei nicht eine auf eine Sitzposition eingestellte Neigung der Rückenlehne relativ zu dem Sitzrahmen verändert werden muss, wird die Einstellung der Neigung der Rückenlehne für eine solche Gebrauchsposition, in der ein Sitzbenutzer auf dem Kraftfahrzeugsitz Platz nehmen kann, vorteilhaft von der Funktion getrennt, die Rückenlehne vollständig auf den Sitzrahmen umzuklappen. Die Rückenlehne ist hierbei üblicherweise um eine erste Drehachse in ihrer Neigung zu dem Sitzrahmen einstellbar, während eine weitere Drehachse bereitgestellt wird, um die Rückenlehne aus einer aktuellen Gebrauchsposition in die maximal umgeklappte (Tisch-) Stellung zu überführen. Wird die Rückenlehne hierbei wieder zurück geklappt, liegt sie vorzugsweise wieder mit derselben Neigung relativ zu dem Sitzrahmen vor, wie vor dem Umklappen und damit wieder in der ursprünglichen Gebrauchsposition.
  • Die maximal umgeklappte Schwenklage der Rückenlehne ist dabei regelmäßig durch die Auflage des Rückenlehnenpolsters auf dem Sitzpolster des Sitzrahmens vorgegeben. Spätestens also, wenn die Rückenlehne mit dem Rückenlehnenpolster an ihrer Vorderseite auf dem Sitzpolster des Sitzrahmens aufliegt, ist ein weiteres Verschwenken der Rückenlehne nicht mehr möglich und die Rückenlehne liegt in der maximal umgeklappten (Tisch-) Stellung vor.
  • Hierbei hat es sich nun aber als nachteilig herausgestellt, dass in Abhängigkeit von der in einer Gebrauchsposition zuvor eingestellten Neigung der Rückenlehne nicht sichergestellt werden kann, dass die Rückenlehne stets in derselben Lage relativ zu dem Sitzrahmen in der maximal umgeklappten Stellung vorliegt. War die Rückenlehne zum Beispiel vor dem Überführen in die umgeklappte (Tisch-) Stellung in einer Gebrauchsposition stark nach hinten geneigt worden, so dass ein Sitzbenutzer auf dem Fahrzeugsitz bequem liegen konnte, besteht üblicherweise das Problem, dass die Rückenlehne nicht optimal ausgerichtet ist, wenn die Rückenlehne aus dieser Gebrauchsstellung um die zweite Drehachse herum umgeklappt wird. Die Rückenlehne erstreckt sich dann regelmäßig nicht horizontal, sondern noch schräg oder zumindest noch leicht in Richtung des Fahrzeugdaches geneigt zu dem Sitzrahmen, zum Beispiel in Richtung auf eine Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs.
  • In der DE 102 18 394 B4 wird zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen, an dem Sitzbeschlag eines Kraftfahrzeugsitzes eine Rasteinrichtung vorzusehen, die unterschiedliche ausgangsseitige Winkelstellungen der Rückenlehne gegenüber einer Designstellung, das heißt, einer aufrechten Position der Rückenlehne mit einem in etwa senkrechten Winkel zu dem Sitzrahmen, beim Umklappen der Rückenlehne zu der etwa waagerechten (Tisch-) Stellung ausgleicht.
  • Die in der DE 102 18 394 B4 vorgeschlagene Rasteinrichtung arretiert dabei durch das Umklappen die Rückenlehne relativ zu dem Sitzrahmen in Abhängigkeit von der zuvor eingestellten Neigung, so dass die Rückenlehne nach dem Umklappen bereits in einer nahezu waagerechten Lage arretiert ist. Die Rasteinrichtung gestattet anschließend das Überführen der Rückenlehne aus der zunächst arretierten Lage in die vollständig waagerechte bzw. horizontale (Tisch-) Stellung, in der die Rasteinrichtung die Rückenlehne gleichfalls arretiert. Da beim Umklappen der Rückenlehne auf den Sitzrahmen zu die Bewegung der Rückenlehne aber hier weiterhin nur durch die Polsterpressung zwischen Rückenlehne und dem Sitzrahmen gestoppt wird, ist die zunächst eingenommene Lage der umgeklappten Rückenlehne je nach der zuvor in einer Gebrauchsposition eingestellten Neigung der Rückenlehne unterschiedlich. Durch eine Bedienperson kann hier aber immerhin die Rückenlehne danach noch in die waagerechte bzw. horizontale Tisch-Stellung überführt und hierin verrastet werden.
  • Ausgehend von dem zuvor dargestellten Stand der Technik, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen (Kraftfahrzeug-) Sitz weiter zu verbessern, der eine Rückenlehne aufweist, die um eine erste Drehachse relativ zu einem Sitzrahmen verschwenkbar ist, um die Rückenlehne auf eine Sitzposition eines Sitzbenutzers einzustellen, und die darüber hinaus noch um eine zu der ersten Drehachse verschiedene, zweite Drehachse verschwenkbar ist, um die Rückenlehne (vollständig) auf den Sitzrahmen zu um- oder vorzuklappen.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Sitz des Anspruchs 1 gelöst.
  • So ist hier ein Sitz, insbesondere ein Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzrahmen und einer relativ zu dem Sitzrahmen verschwenkbaren Rückenlehne vorgesehen, wobei der Sitzrahmen und die Rückenlehne über einen Sitzbeschlag miteinander verbunden sind.
  • Der Sitzbeschlag ist dabei so ausgebildet, dass
    • - die Rückenlehne um eine erste Drehachse (des Sitzbeschlags) relativ zu dem Sitzrahmen verschwenkbar ist, um die Rückenlehne auf unterschiedliche Gebrauchspositionen einzustellen, in denen ein Sitzbenutzer auf dem Sitz bestimmungsgemäß Platz nehmen kann, und
    • - die Rückenlehne um eine von der ersten Drehachse verschiedene, zweite Drehachse (des Sitzbeschlags) auf den Sitzrahmen zu umklappbar ist, so dass der Abstand einer einem Sitzbenutzer in einer Gebrauchsposition zugewandten Vorderseite der Rückenlehne zu dem Sitzrahmen minimal ist;
    • - an dem Sitzbeschlag ein Stoppelement vorgesehen ist, das ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne auf den Sitzrahmen zu blockiert und damit den minimalen Abstand der Rückenlehne zu dem Sitzrahmen definiert, und
    • - das Stoppelement verstellbar ist, indem die Rückenlehne um ihre erste Drehachse verschwenkt wird, so dass das Stoppelement in einer Verstellposition vorliegt, die von einer Gebrauchsposition der Rückenlehne vor deren Umklappen auf den Sitzrahmen abhängt, und das Stoppelement dadurch stets in derselben Lage der Rückenlehne relativ zu dem Sitzrahmen ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne um die zweite Drehachse und auf den Sitzrahmen zu blockiert,
    • - das Stoppelement um eine zu der ersten Drehachse verschiedene Schwenkachse drehbar und um diese Schwenkachse durch das Verschwenken der Rückenlehne um ihre erste Drehachse drehbar ist, wobei
      • ◯ das Stoppelement derart gelenkig mit einem Verbindungselement verbunden ist, dass das Stoppelement relativ zu dem Verbindungselement (verschwenkt wird, wenn die Rückenlehne um ihre zweite Drehachse auf den Sitzrahmen zu umgeklappt wird, oder
      • ◯ das Stoppelement Teil einer Hebelanordnung ist; oder
    • - der Sitzbeschlag ein drehbar gelagertes Drehbeschlagteil aufweist, das mit der Rückenlehne gekoppelt ist, so dass das Drehbeschlagteil mit der Rückenlehne um die erste Drehachse verschwenkbar ist, und das mit dem Stoppelement in Wirkverbindung steht, so dass ein Verschwenken des Drehbeschlagteils zu einer Verstellung, insbesondere zu einem Verschwenken des Stoppelements führt, wobei für die Wirkverbindung zwischen dem Stoppelement und dem Drehbeschlagteil das Drehbeschlagteil einen Kontaktabschnitt aufweist, der mit einem zugeordneten Kontaktabschnitt des Stoppelements reibschlüssig in Kontakt steht.
  • Es handelt sich hier folglich um einen Sitz, bei dem die Rückenlehne um ihre erste Drehachse auf unterschiedliche Sitzpositionen einstellbar ist und um die zweite Drehachse schnell aus jeder beliebigen Gebrauchsposition auf den Sitzrahmen und ein daran angeordnetes Sitzpolster zu (vollständig) umklappbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist an dem Sitzbeschlag das Stoppelement vorgesehen, das das weitere Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne auf den Sitzrahmen zu blockiert und damit den minimalen Abstand der Rückenlehne zu dem Sitzrahmen definiert. Über den Sitzbeschlag selbst wird somit die maximal umgeklappte Stellung der Rückenlehne vorgegeben, zum Beispiel also eine so genannte Tischstellung der Rückenlehne definiert, und nicht erst durch eine etwaige Polsterpressung zwischen einem Rückenlehnenpolster und einem Sitzpolster.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass dieses Stoppelement verstellbar gelagert ist. Hierbei ist das Stoppelement dadurch verstellbar, dass die Rückenlehne um ihre erste Drehachse verschwenkt wird, so dass das Stoppelement in einer Verstellposition (z. B. relativ zu einem Blockiermittel in Form eines Gegenanschlags) vorliegt, die von einer Gebrauchsposition der Rückenlehne vor deren Umklappen auf den Sitzrahmen abhängt, und so dass das Stoppelement dadurch stets in derselben Lage der Rückenlehne relativ zu dem Sitzrahmen ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne um die zweite Drehachse und auf den Sitzrahmen zu blockiert (unabhängig von der Gebrauchsposition, die die Rückenlehne vor dem Umklappen innehatte).
  • Die von der Rückenlehne zuvor eingenommene Gebrauchsposition bezogen auf die erste Drehachse schlägt sich somit in einer Relativlage des Stoppelements nieder, das bei einer anschließenden Verschwenkung um die andere, zweite Drehachse die Verschwenkbewegung der Rückenlehne stoppt. Das Stoppen der Verschwenkbewegung durch das Stoppelement erfolgt hierbei jeweils nach einem Verstellweg der Rückenlehne auf den Sitzrahmen zu, der für jede zuvor (vor dem Umklappen) eingenommene Gebrauchsposition unterschiedlich ist. In Abhängigkeit von der Gebrauchsposition bzw. Neigung der Rückenlehne relativ zu dem Sitzrahmen, die über die erste Drehachse einstellbar ist, wird über das Stoppelement somit ein angepasster Verstellweg vorgegeben, bevor die Rückenlehne bei einem Umklappen um die zweite Drehachse gestoppt wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Rückenlehne in dieser vor- oder umgeklappten Lage, z. B. in einer Tischstellung, stets identisch zu dem Sitzrahmen ausgerichtet ist.
  • Eine Relativbewegung des verstellbar gelagerten Stoppelements wird folglich mit der Verschwenkbewegung der Rückenlehne um die erste Drehachse (mechanisch) gekoppelt, so dass ein Verschwenken der Rückenlehne zu einer damit korrespondierenden Verstellbewegung des Stoppelements führt. Wurde die Rückenlehne beispielsweise durch Verschwenken um die erste Drehachse (ausgehend von einer Ausgangs- oder so genannten Designlage) schwächer oder stärker zu dem Sitzrahmen geneigt, wird hierdurch auch das Stoppelement geringer oder stärker zu einem Blockiermittel beabstandet, mit dem das Stoppelement in Wirkkontakt tritt, beispielsweise anschlägt, um ein weiteres Verschwenken beim Umklappen der Rückenlehne um die zweite Drehachse zu blockieren. Derart kann dann die Rückenlehne zusammen mit dem Stoppelement bei einer Gebrauchsposition, die von der Ausgangslage abweicht, in entsprechend geringerem oder größerem Maß um die zweite Drehachse auf den Sitzrahmen zu umgeklappt werden, bevor das Stoppelement z. B. an oder in einem Blockiermittel anschlägt und die Verstellbewegung bzw. das Umklappen der Rückenlehne stoppt.
  • Das Stoppelement ist vorzugsweise zusammen mit der Rückenlehne um die zweite Drehachse verschwenkbar.
  • Gemäß einem Aspekt der vorgeschlagenen Lösung ist das Stoppelement um eine zu der ersten Drehachse verschiedene Schwenkachse drehbar und um diese Schwenkachse durch das Verschwenken der Rückenlehne um ihre erste Drehachse drehbar, wenn die Rückenlehne von einer Gebrauchsposition in eine andere Gebrauchsposition verschwenkt wird. Mit anderen Worten wird das Stoppelement um seine Schwenkachse gedreht, wenn die Rückenlehne zur Einstellung einer Gebrauchsposition um die erste Drehachse verschwenkt wird. Die Verwendung eines drehbaren Stoppelements wird dabei insbesondere gegenüber einem linear verstellbaren Stoppelement bevorzugt, da bei einem drehbaren Stoppelement die Übertragung einer Verstellkraft an das Stoppelement durch das Verschwenken der Rückenlehne besonders einfach möglich ist.
  • In einer darauf basierenden Weiterbildung kann des Weiteren vorgesehen sein, dass die Schwenkachse des Stoppelements und die zweite Drehachse der Rückenlehne zusammenfallen. Das Stoppelement wird folglich bei einem Verschwenken der Rückenlehne um ihre erste Drehachse, um eine Gebrauchsposition der Rückenlehne einzustellen, um diejenige zweite Drehachse gedreht, um die (nach Freigabe durch eine Verriegelungseinrichtung des Sitzbeschlags) die Rückenlehne auf den Sitzrahmen beziehungsweise dessen Sitzpolster zu umgeklappt werden kann.
  • Die erste Drehachse der Rückenlehne verläuft vorteilhaft parallel zu der zweiten Drehachse der Rückenlehne und parallel zu der Schwenkachse des Stoppelements.
  • Wie bereits in einem der vorherigen Abschnitte angeklungen ist, wird es in einer Ausführungsvariante ferner bevorzugt, dass das Stoppelement derart an dem Sitzbeschlag ausgebildet und gelagert ist (und derart mit der Rückenlehne gekoppelt ist), dass das Stoppelement durch das Verschwenken der Rückenlehne um ihre erste Drehachse um einen Verstellweg verstellt wird, der proportional zu demjenigen Verstellweg ist, den die Rückenlehne beim Verschwenken um die erste Drehachse zurücklegt. Bevorzugt sind diese beiden Verstellwege zueinander identisch (Proportionalitätsfaktor = 1), so dass eine Verstellung der Rückenlehne um die erste Drehachse um einen bestimmten Drehwinkel zu einer Verstellung des Stoppelements um seine Schwenkachse beziehungsweise die zweite Drehachse um den selben Drehwinkel führt.
  • Das Stoppelement ist hierbei derart mit der Rückenlehne gekoppelt, dass eine Verschwenkung der Rückenlehne in eine Schwenkrichtung (im oder entgegen dem Uhrzeigersinn) zu einer Drehung des Stoppelements um seine Schwenkachse in dieselbe Drehrichtung führt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorgeschlagenen Lösung weist der Sitzbeschlag ein drehbar gelagertes Drehbeschlagteil auf, dass mit der Rückenlehne gekoppelt ist, so dass das Drehbeschlagteil mit der Rückenlehne (in dieselbe oder in die entgegengesetzte Drehrichtung) um die erste Drehachse verschwenkbar ist.
  • Für die Verschwenkung in dieselbe Drehrichtung können das Drehbeschlagteil und die Rückenlehne beispielsweise an derselben Lagerwelle drehfest angeordnet sein, so dass bei einem Verschwenken der Rückenlehne das Drehbeschlagteil in dieselbe Drehrichtung mitgenommen wird.
  • Für eine entgegengesetzte Verschwenkung des Drehbeschlagteils kann an dem Sitzbeschlag eine Getriebevorrichtung vorgesehen sein, um eine Drehung der Rückenlehne in eine erste Drehrichtung um die erste Drehachse in eine Drehbewegung des Drehbeschlagteils um dieselbe erste Drehachse in die entgegengesetzte zweite Drehrichtung umzuwandeln.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorgeschlagenen Lösung weist das Drehbeschlagteil einen (Kontakt-) Abschnitt auf, über den das Drehbeschlagteil mit dem Stoppelement (unmittelbar) in Kontakt steht. Hierbei ist vorgesehen, dass das Drehbeschlagteil über diesen Abschnitt reibschlüssig mit dem Stoppelement verbunden ist, also mit seinem Kontaktabschnitt reibschlüssig an einem zugeordneten Kontaktabschnitt des Stoppelements anliegt, um eine Drehbewegung des Drehbeschlagteils an das Stoppelement zu übertragen.
  • Bevorzugt ist der Kontaktabschnitt mit dem Drehbeschlagteil ausgeformt oder an dem Drehbeschlagteil angeformt, insbesondere an diesem angeschweißt.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante ist das Drehbeschlagteil mit einem (Verbindungs-) Abschnitt versehen, über den das Drehbeschlagteil mit einem Übertragungsglied verbunden ist, das eine Verstellkraft des Drehbeschlagteils an das Stoppelement überträgt. Hierbei greift das Drehbeschlagteil nicht unmittelbar an dem Stoppelement an, sondern es ist ein Übertragungsglied zwischen den beiden Komponenten zwischengeschaltet, um eine Verstellkraft an das Stoppelement zu übertragen.
  • In einer darauf basierenden Ausführungsform ist das Übertragungsglied hierfür sowohl an dem Drehbeschlagteil als auch an dem Stoppelement angelenkt.
  • Vorteilhaft ist hier das Übertragungsglied als (gebogener) Übertragungshebel ausgebildet. Das mit dem Übertragungsglied verbundene Stoppelement ist damit Teil einer Hebelanordnung zum Stoppen einer Schwenkbewegung der Rückenlehne um ihre zweite Drehachse.
  • Im Zuge einer kompakten Ausgestaltung des Sitzbeschlags, der die erfindungsgemäße Funktionalität aufweist, wird es bevorzugt, dass das Stoppelement und das Drehbeschlagteil an demselben Lagerteil des Sitzbeschlags drehbar gelagert sind.
  • Ferner kann der Sitz eine Verriegelungseinrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet und vorgesehen ist, ein Bauteil des Sitzbeschlags in den Gebrauchspositionen der Rückenlehne zu arretierten, um ein Umklappen der Rückenlehne auf den Sitzrahmen zu verhindern. Diese Verriegelungseinrichtung ist darüber hinaus dazu ausgebildet und vorgesehen, dieses Bauteil freizugeben, um ein Umklappen der Rückenlehne um die zweite Drehachse (zum Überführen der Rückenlehne in eine Tischstellung) zu gestatten.
  • In diesem Zusammenhang wird es bevorzugt, dass die Verriegelungseinrichtung gerade das Lagerteil arretiert und freigibt, an dem sowohl das Stoppelement und das Drehbeschlagteil drehbar gelagert sind.
  • Das Stoppelement ist vorteilhaft in seiner jeweiligen von der Gebrauchsposition der Rückenlehne abhängigen Lage - z. B. mittels des Drehbeschlagteils - arretiert, wenn keine Verstellung der Rückenlehne um die erste Drehachse erfolgt. So kann an dem (Kraftfahrzeug-) Sitz eine bekannte Verstelleinrichtung zur Einstellung der Neigung der Rückenlehne für die zugelassenen Gebrauchspositionen vorgesehen sein, die eine (Neigungs-) Verstellung der Rückenlehne erst bei Betätigung eines Betätigungselements gestattet und ansonsten die Rückenlehne in einer eingestellten Gebrauchsposition arretiert. Das damit gleichermaßen in einer Gebrauchsposition arretierte Drehbeschlagteil ist hierbei dann mit dem Stoppelement derart gekoppelt, dass bei arretiertem Drehbeschlagteil auch keine Verstellung des Stoppelements erfolgen kann; das Stoppelement also gleichermaßen arretiert ist.
  • Ein solches Stoppelement liegt somit beispielsweise arretiert an dem Lagerteil vor, wenn das Lagerteil bei einer Freigabe durch die Verriegelungseinrichtung zusammen mit der Rückenlehne um die zweite Drehachse verschwenkt wird und damit die Rückenlehne auf den Sitzrahmen zu umgeklappt wird. Die Verschwenkbewegung der Rückenlehne beim Umklappen auf den Sitzrahmen wird hierbei durch das an dem Lagerteil arretierte Stoppelement gestoppt, sobald das Stoppelement an oder in einem Blockiermittel (z. B. an dem Sitzrahmen) anschlägt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorgeschlagenen Lösung ist das Stoppelement derart gelenkig mit einem Verbindungselement verbunden, dass das Stoppelement relativ zu dem Verbindungselement verschwenkt wird, wenn die Rückenlehne um ihre zweite Drehachse auf den Sitzrahmen zu umgeklappt wird. Ferner kann hierbei mindestens ein Blockiermittel vorgesehen sein, mit dem beim Umklappen der Rückenlehne um ihre zweite Drehachse das Stoppelement derart zusammenwirkt, dass ab einer vorgegebenen Relativlage des Stoppelements bezüglich des Verbindungselements das Stoppelement nicht weiter verschwenkt werden kann und hierüber auch ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne auf den Sitzrahmen zu blockiert wird.
  • Das Stoppelement und das Verbindungselement sind hierbei bevorzugt an jeweils unterschiedlichen Bauteilen des Sitzes angelenkt und zusätzlich miteinander gelenkig verbunden.
  • Gemäß einem Aspekt der vorgeschlagenen Lösung ist sowohl das Stoppelement als auch das Verbindungselement Teil einer (Knie-)Hebelanordnung. Dabei ist das Stoppelement zusätzlich mit einem zusammen mit der Rückenlehne um die zweite Drehachse verschwenkbaren Bauteil, z.B. einem Drehbeschlagteil, verbunden und das Verbindungselement ist zusätzlich mit einem nicht mit der Rückenlehne verschwenkbaren Bauteil verbunden, z.B. einem Beschlagteil des Sitzrahmens, an dem die Rückenlehne um ihre zweite Drehachse verschwenkbar gelagert ist, um auf den Sitzrahmen zu umgeklappt werden zu können.
  • Bevorzugt sind das Stoppelement und das Verbindungselement als Hebel einer Kniehebelanordnung ausgebildet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind bei einer solchen Kniehebelanordnung zwei Hebel (Stoppelement und Verbindungselement) über ein Kniehebelgelenk an je einem Hebelende gelenkig miteinander verbunden. Weiterhin ist hier beispielhaft ein Hebel an seinem von dem Kniehebelgelenk beabstandeten Hebelende an einem fixierten zweiten Beschlagteil des Sitzrahmens angelenkt und der andere Hebel ist an seinem von dem Kniehebelgelenk beabstandeten Hebelende an dem mit der Rückenlehne mitdrehenden Drehbeschlagteil angelenkt.
  • Die Blockierung einer weiteren Verschwenkbewegung der Rückenlehne um ihre zweite Drehachse ist hierbei über ein Blockiermittel gegeben, an oder in dem das Stoppelement beim Umklappen der Rückenlehne anschlägt oder lösbar arretiert wird und das verhindert, dass das Stoppelement relativ zu dem Verbindungselement weiter verstellt werden kann. Indem das Stoppelement einerseits mit einem mitverschwenkten Bauteil der Rückenlehne verbunden ist und das Verbindungselement andererseits mit einem nicht mit verschwenkbaren und damit bezogen auf den Sitzrahmen ortsfesten Bauteil verbunden ist, ist ein weiteres Verschwenken der Rückenlehne auf den Sitzrahmen zu blockiert, wenn nicht auch das Stoppelement relativ zu dem Verbindungselement weiter verstellt werden kann.
  • Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines (Kraftfahrzeug-) Sitzes mit einem verstellbar gelagerten Stoppelement von einer zur Verschwenkung der Rückenlehne um deren erste Drehachse vorgesehenen Verstelleinrichtung unabhängig. So kann ein verstellbares Stoppelement mit einer Verstelleinrichtung kombiniert werden, die eine kontinuierliche Verschwenkung der Rückenlehne relativ zu dem Sitzrahmen gestattet, die Rückenlehne also von einem Sitzbenutzer innerhalb eines Verstellbereichs frei in ihrer Neigung relativ zu dem Sitzrahmen eingestellt werden kann. Alternativ ist es aber auch möglich, ein Stoppelement mit einer Verstelleinrichtung zu kombinieren, die diskontinuierlich arbeitet und unterschiedliche, diskrete Gebrauchspositionen der Rückenlehne, z. B. über unterschiedliche Raststufen, vorgibt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten sind weiterhin auch durch die Unteransprüche gegeben.
  • Ferner werden weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung durch die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
  • Hierbei zeigen:
    • 1A-1C jeweils ausschnittsweise eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes mit einer verschwenkbaren Rückenlehne in unterschiedlichen Stellungen relativ zu einem Sitzrahmen;
    • 2A-2C jeweils ausschnittsweise eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsvariante eines Kraftfahrzeugsitzes in identischer Darstellung und in identischen Stellungen der Rückenlehne relativ zu dem Sitzrahmen wie in den 1A bis 1C;
    • 3A-3C unterschiedliche Ansichten einer weiteren Ausführungsvarianten eines Kraftfahrzeugsitzes in einer Gebrauchsposition mit einem die weitere Verschwenkung einer umgeklappten Rückenlehne blockierenden Stoppelement, das Teil einer Kniehebelanordnung ist;
    • 4A-4C mit den 3A bis 3C übereinstimmende Ansichten des Kraftfahrzeugsitzes in einer maximal vor- bzw. umgeklappten Stellung.
  • Die 1A, 1B und 1C zeigen in Detaildarstellungen jeweils einen Sitzbeschlag B eines Kraftfahrzeugsitzes in unterschiedlichen Schwenklagen einer Rückenlehne R relativ zu einem Sitzrahmen S des Kraftfahrzeugsitzes.
  • Während sich die Rückenlehne R in der 1A in einer Ausgangslage beziehungsweise sogenannten Designlage befindet und sich in einem Winkel α1 von ca. 90° zu dem Sitzrahmen S erstreckt, zeigt die 1B die Rückenlehne R in einer im Vergleich zu der Stellung der 1A stärker (nach hinten) verschwenkten Lage der Rückenlehne R, in der sich die Rückenlehne in einem Winkel α2 > α1 zu dem Sitzrahmen S erstreckt. Die 1C zeigt ferner die Rückenlehne R in einer vollständig umgeklappten (Tisch-) Stellung der Rückenlehne R, in der die Rückenlehne R einen minimalen Abstand von dem Sitzrahmen S aufweist und sich im Wesentlichen waagerecht beziehungsweise horizontal erstreckt.
  • Die Verschwenkbarkeit der Rückenlehne R relativ zu dem Sitzrahmen S wird über den Sitzbeschlag B bereitgestellt. Dieser Sitzbeschlag B weist unter anderem ein (erstes) an der Rückenlehne R fixiertes Beschlagteil 1 auf sowie ein weiteres (zweites) Beschlagteil 3, das an dem Sitzrahmen S unbeweglich fixiert ist. Das zweite Beschlagteil 3 ist hierfür starr an einem Sitzträgergestell 4 des Sitzrahmens S befestigt.
  • An dem zweiten Beschlagteil 3 ist ein Lagerteil 2 des Sitzbeschlags B festgelegt. Dieses Lagerteil 2 stellt eine körperliche (erste) Drehachse D1 bereit, um die die Rückenlehne R mit ihrem ersten Beschlagteil 1 verschwenkbar ist, um die Rückenlehne R relativ zu dem Sitzrahmen S in einer Gebrauchsposition einzustellen, in der ein Sitzbenutzer auf dem Kraftfahrzeugsitz bestimmungsgemäß Platz nehmen kann. Die erste Drehachse D1 ist hier beispielsweise durch eine (Lager-) Welle definiert, die die beiden Lehnenlängsseiten und damit zwei sich gegenüberliegende Sitzbeschläge des Kraftfahrzeugssitzes miteinander verbindet und das Lagerteil 2 durchgreift. Alternativ wird das Lagerteil 2 von einem (im Vergleich zu einer Lagerwelle kürzeren) Wellenabschnitt durchgriffen, an dem nur eine Lehnenlängsseite der Rückenlehne R und insbesondere das erste Beschlagteil 1 fixiert sind.
  • Das Lagerteil 2 ist in den aus den 1A und 1B ersichtlichen Gebrauchspositionen der Rückenlehne R über eine Verriegelungseinrichtung V an dem zweiten Beschlagteil 3 unbeweglich fixiert, so dass die Rückenlehne R mit dem ersten Beschlagteil 1 relativ zu dem Lagerteil 2 und dem zweiten Beschlagteil 3 in Drehrichtungen R6 (im oder entgegen dem Uhrzeigersinn) um die erste Drehachse D1 verschwenkbar ist.
  • An dem Lagerteil 2 ist ferner ein Drehbeschlagteil 6 drehbar gelagert, dass mit der Rückenlehne R und dem ersten Beschlagteil 1 gekoppelt ist, so dass das Drehbeschlagteil 6 mit der Rückenlehne R um die erste Drehachse D1 verschwenkbar ist. Das Drehbeschlagteil 6 ist hierbei an eine Außenseite des als Winkelblech ausgebildeten Lagerteils 2 angeordnet, während das erste Beschlagteil 1 an einer gegenüberliegenden Innenseite des Lagerteils 2 angeordnet ist oder dieser Innenseite zumindest zugewandt ist. Das Lagerteil 2 liegt somit zwischen dem ersten Beschlagteil 1 und dem Drehbeschlagteil 6.
  • Das Drehbeschlagteil 6 ist hier auf einer Abtriebsseite einer nicht näher dargestellten Getriebevorrichtung angeordnet, die eine Verschwenkbewegung der Rückenlehne R in eine Drehrichtung (z. B. im Uhrzeigersinn) in eine hierzu entgegengesetzte Drehrichtung R6 (entgegen dem Uhrzeigersinn) des Drehbeschlagteils 6 umwandelt. Die Getriebeübersetzung ist hierbei vorzugsweise so gewählt, dass eine Verschwenkung der Rückenlehne R um einen bestimmten Drehwinkel zu einer Drehung des Drehbeschlagteils 6 um denselben Drehwinkel (in die entgegengesetzte Drehrichtung) führt.
  • Das Drehbeschlagteil 6 steht ferner in direktem Kontakt mit einem an dem Lagerteil 2 gleichfalls drehbar gelagerten Stoppelement 5. Hierbei greift das Drehbeschlagteil 6 reibschlüssig an dem Stoppelement 5 an, so dass eine Drehbewegung des Drehbeschlagteils 6 in eine Drehrichtung R6 zu einer entgegengesetzten Drehbewegung des Stoppelements 5 in eine Drehrichtung R5 um eine an dem Lagerteil 2 ausgebildete Schwenkachse D2 führt.
  • Für die Wirkverbindung zwischen dem Stoppelement 5 und dem Drehbeschlagteil 6 weist das Drehbeschlagteil 6 einen Kontaktabschnitt 60 auf, der mit einem zugeordneten Kontaktabschnitt 52 des Stoppelements 5 reibschlüssig in Kontakt steht. An den gebogenen um die jeweilige Drehachse D1 oder D2 (entlang einer Kreisbahn) verlaufenden Kontaktabschnitten 52 und 60 können hierbei beispielsweise Reibflächen vorgesehen sein, über die das Drehbeschlagteil 6 und das Stoppelement 5 miteinander gekoppelt sind, so dass das Stoppelement 5 von dem Drehschlagteil 6 zu einer Drehbewegung angetrieben werden kann. Alternativ können an den beiden Kontaktabschnitten 52, 60 miteinander korrespondierende Zähne vorgesehen sein, so dass das Drehbeschlagteil 6 und das Stoppelement 5 an den beiden Kontaktabschnitten 52 und 60 über eine Verzahnung ineinandergreifen.
  • Der Kontaktabschnitt 60 ist hier an dem Drehbeschlagteil 6 angeschweißt. Ein in der Praxis bisher bereits eingesetztes Drehbeschlagteil 6 ist hier folglich um einen Kontaktabschnitt 60 zum Antrieb eines Stoppelements 5 ergänzt worden. Der Kontaktabschnitt 60 stellt sich hierbei kreissegmentartig dar und ist an einer Mantelfläche des Drehbeschlagteils 6 angebracht, das in der Seitenansicht eine kreisförmige Kontur aufweist.
  • Das Stoppelement 5 ist beabstandet zu seinem Kontaktabschnitt 52 im Bereich eines mittigen Lagerabschnitts 51 um die Schwenkachse D2 z. B. über einen in das Lagerteil 2 eingreifenden Bolzen oder Zapfen oder eine weitere (Lager-) Welle drehbar an dem Lagerteil 2 gelagert. An einem dem Kontaktabschnitt 52 (diametral) gegenüberliegenden Ende weist das Stoppelement 5 darüber hinaus einen Anschlagsabschnitt 50 auf. Über diesen Anschlagsabschnitt 50 wird das Erreichen einer maximal umgeklappten Lage beziehungsweise Tischstellung der Rückenlehne R vorgegeben, indem dieser Anschlagsabschnitt 50 mit einem Blockiermittel in Form eines bezogen auf den Sitzrahmen S ortsfesten Gegenanschlags 7 in Kontakt tritt. Durch das Anschlagen des Stoppelements 5 an dem Gegenanschlag 7 wird folglich eine Verstellbewegung der Rückenlehne R auf den Sitzrahmen S zu gestoppt. Der Gegenanschlag 7 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel an dem Sitzrahmen S vorgesehen, hier an einem Teil des Sitzträgergestells 4.
  • Durch die mechanische Kopplung des Stoppelements 5 mit dem mit der Rückenlehne R bei einer Verstellung um die erste Drehachse D1 mitdrehenden Drehbeschlagteil 6 wird das Stoppelement 5 hier in stets gleichem Maße relativ zu dem Gegenanschlag 7 um seine Schwenkachse D2 verschwenkt wie die Rückenlehne R um ihre erste Drehachse D1. Das Stoppelement 5 befindet sich somit stets in einer von der aktuellen Gebrauchsposition der Rückenlehne R abhängigen Lage und ist ferner über das mit ihm wirkverbundene Drehbeschlagteil 6 in dieser Lage arretiert.
  • So erstreckt sich beispielsweise diejenige (Stirn-) Fläche des Anschlagsabschnitts 50 des Stoppelements 5, mit der das Stoppelement 5 an einer Anschlagsfläche 70 des Gegenanschlags 7 anschlagen kann, in einem Winkel β1 , β2 zu der Anschlagsfläche 70, der jeweils mit dem Winkel α1 , α2 der Rückenlehne R relativ zu dem Sitzrahmen S korrespondiert. Dieser Winkel verändert sich dabei im gleichen Maße, wie sich der Winkel der Rückenlehne R relativ zu dem Sitzrahmen S verändert. Folglich ändert sich der Winkel von dem Winkel β1 (ca. 100°) zu einem größeren Winkel β2 (ca. 125°) um denselben Betrag, wie sich der Winkel α1 (ca. 90°) zwischen dem Sitzrahmen S und der Rückenlehne R in der 1A zu dem Winkel α2 (ca. 115°) entsprechend der 1B ändert. Die Verschwenk- beziehungsweise Drehrichtungen des Stoppelements 5 um seine Schwenkachse D2 und der Rückenlehne R um seine Drehachse D1 sind dabei jeweils zueinander identisch, verlaufen also beide entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Wird nun die Rückenlehne R durch Betätigen der Verriegelungseinrichtung V zu einem Umklappen auf den Sitzrahmen S zu freigegeben, gestattet das Stoppelement 5 je nach Neigung der Rückenlehne R in der aktuell eingestellten Gebrauchsposition einen unterschiedlichen Verstellweg, bevor das Stoppelement 5 an dem Gegenanschlag 7 anschlägt, wie dies in der Anschlagsstellung A der 1C veranschaulicht ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Stoppelement 5 stets in derselben Lage der Rückenlehne R relativ zu dem Sitzrahmen S ein weiteres Verschwenken der Rückenlehne R blockiert und die Verstellbewegung der Rückenlehne immer dann stoppt, wenn die Rückenlehne R die gewünschte Stellung, z. B. eine Tischstellung, in der die Rückenlehne R horizontal beziehungsweise waagerecht ausgerichtet ist, erreicht hat.
  • Die Verriegelungseinrichtung V gibt hierbei einen Rastbereich 20 an dem Lagerteil 2 frei, so dass das Lagerteil 2 zusammen mit dem ersten Beschlagteil 1 und der Rückenlehne R um eine zweite Drehachse D2 verschwenkbar ist. Hierbei fällt die zweite Drehachse D2 mit der Schwenkachse des Stoppelements 5 zusammen. Das Stoppelement 5 ist somit hier auf zwei verschiedene Arten um seine Schwenkachse bzw. die zweite Drehachse D2 drehbar, einerseits durch ein Verschwenken der Rückenlehne R um ihre erste Drehachse D1 als auch andererseits - zusammen mit der Rückenlehne R - durch ein Verschwenken der Rückenlehne R um die zweite Drehachse D2.
  • Fallen die Schwenkachse eines Stoppelements und die zweite Drehachse auseinander (liegen z.B. also drei voneinander verschiedene und parallele Achsen vor), wäre das Stoppelement bei einer auf der Ausführungsvariante der 1A bis 1C basierenden Ausführungsform einerseits um seine Schwenkachse drehbar, indem die Rückenlehne R durch Verschwenken um die erste Drehachse auf eine Gebrauchsposition eingestellt wird. Andererseits wäre das (arretierte) Stoppelement mit der Rückenlehne R zusammen um die zweite Drehachse verschwenkbar, um die Rückenlehne R auf den Sitzrahmen S umzuklappen.
  • Für die Arretierung des Lagerteils 2 an dem zweiten Beschlagteil 3 weist das zweite Beschlagteil 3 eine Rastaufnahme 30 auf, in der der Rastbereich 20 des Lagerteils 2 formschlüssig aufgenommen und mittels der Verriegelungsvorrichtung V hierin verriegelt werden kann, um ein unbeabsichtigtes Umklappen der Rückenlehne R auf den Sitzrahmen S zu um die zweite Drehachse D2 zu verhindern. Hierfür weist der Rastbereich 20 des Lagerteils 2 beispielsweise einen Rastzapfen auf, der von einem Rasthaken der Verriegelungseinrichtung V in einer verriegelten Position umgriffen wird. Bei einer Betätigung der Verriegelungseinrichtung V gibt dieser Rasthaken den Rastzapfen des Lagerteils 2 frei. Derart ist dieser aus der Rastaufnahme 30 des zweiten Beschlagteils 3 entfernbar und ein Umklappen der Rückenlehne R wird gestattet, bei dem das Lagerteil 2 relativ zu dem zweiten Beschlagteil 3 um die zweite Drehachse D2 mitverschwenkt wird.
  • Mit den 2A bis 2C wird eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsvariante eines Kraftfahrzeugsitzes in mit den 1A bis 1C übereinstimmenden Ansichten dargestellt.
  • Im Unterschied zu der Ausführungsform der vorangegangenen 1A bis 1C ist hierin das Drehbeschlagteil 6 über keine Getriebevorrichtung mit dem ersten Sitzbeschlagteil 1 und der Rückenlehne R verbunden. Vielmehr dreht sich das Drehbeschlagteil 6 jeweils in dieselbe Drehrichtung R6 wie die Rückenlehne R um die Drehachse D1. Ferner ist ein alternativ ausgestaltetes Stoppelement 5' vorgesehen, das mit dem Drehbeschlagteil 6 nicht mehr unmittelbar in Kontakt steht, sondern über ein Übertragungsglied in Form eines Übertragungshebels 8 mit dem Drehbeschlag 6 wirkverbunden ist. Hierbei ist der Übertragungshebel 8 gebogen ausgeführt.
  • Das Drehbeschlagteil 6 bildet hier einen Verbindungsabschnitt 61 in Form eines radial laschenförmig vorstehenden Abschnitts aus, an dem ein Hebelende 81 des Übertragungshebels 8 mit dem Drehbeschlagteil 6 verbunden ist. Die Anbindung des anderen Hebelendes 80 an das Stoppelement 5' erfolgt an einem hierfür ausgebildeten Kontaktabschnitt 52' des Stoppelements 5'.
  • Der Übertragungshebel 8 ist hierbei sowohl an dem Drehbeschlagteil 6 als auch an dem Stoppelement 5' angelenkt, so dass sich sowohl das Stoppelement 5' als auch das Drehbeschlagteil 6 relativ zu dem Übertragungshebel 8 verlagern können, wenn die Rückenlehne R um die erste Drehachse D1 zur Einnahme eine Gebrauchsposition verschwenkt wird. Durch die (Kreis-) Bogenform des Übertragungshebels 8 wird eine zuverlässige Übertragung der von dem Drehbeschlagteil 6 auf das Stoppelement 5' zu übertragenden Verstellkraft gewährleistet, so dass das Stoppelement 5' auch in dieser Ausführungsvariante stets in gleichem Maße um seine Schwenkachse beziehungsweise die zweite Drehachse D2 gedreht wird wie das Drehbeschlagteil 6 um die erste Drehachse D1.
  • Durch die starre Ausbildung des mit dem arretierbaren Drehbeschlagteils 6 verbundenen Übertragungshebels 8 ist ferner das Stoppelement 5' stets arretiert, wenn die Rückenlehne R in einer Gebrauchsposition vorliegt, aus der sie dann in die aus der 2C 4G ersichtlichen umgeklappten Lage beziehungsweise Tischstellung durch Verschwenkung um die zweite Drehachse D2 überführt werden kann.
  • Die umgeklappte Lage wird auch hier durch das (mit-)verstellbare Stoppelement 5' vorgegeben. So wird eine Verschwenkbewegung der Rückenlehne R bei deren Umklappen auf den Sitzrahmen S zu durch das Stoppelement 5' in einer Anschlagsstellung A' entsprechend der 2C gestoppt, wenn das Stoppelement 5' mit einer (Stirn-) Fläche eines dem Kontaktabschnitt 52' diametral gegenüberliegende Anschlagsabschnitts 50' an dem Gegenanschlag 7 anschlägt.
  • Die Lagerung des Stoppelements 5' erfolgt dabei bei der Ausführungsvariante der 2A bis 2C ebenfalls an dem Lagerteil 2 und über einen zwischen dem Kontaktabschnitt 52' und dem Anschlagsabschnitt 50' ausgebildeten Lagerabschnitt 51' des Stoppelements 5'.
  • In Übereinstimmung mit der Ausführungsvariante der vorangegangenen 1A bis 1C ist somit hier gleichermaßen eine mechanische Kopplung des an dem Sitzbeschlag B angeordneten Stoppelements 5' mit der Rückenlehne R über das Drehbeschlagteil 6 und das an der Rückenlehne R fixierte erste Beschlagteil 1 bereit gestellt. Durch diese mechanische Kopplung führt ein Verschwenken der Rückenlehne R um ihre erste Drehachse D1 zu einem Verschwenken des Stoppelements 5' um eine hierzu parallele zweite Drehachse D2 und zwar um einen identischen Verstellweg beziehungsweise einen identischen Verstellwinkel in dieselbe Drehrichtung (im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn) führt.
  • Dementsprechend korrespondiert auch hier ein Winkel β1 , β3 zwischen der Stirnfläche des Anschlagsabschnitts 50' und der Gegenanschlagsfläche 70 des Gegenanschlags 7 mit einem (Verstell-) Winkel α1 , α3 der Rückenlehne R relativ zu dem Sitzrahmen S. Dabei ist in der 2B die Rückenlehne R in einer im Vergleich zu der Ausgangs- oder Designlage der 2A stärker nach hinten geneigten Lage veranschaulicht (α3 > α1 und β3 > β1), wobei die Winkel α3 und β3 im Wesentlichen identisch zu den in der 1B ersichtlichen Winkeln α2 und β2 sind.
  • In den 2A bis 2C sind ferner drei Verbindungslinien zwischen den einzelnen Drehachsen bzw. Drehpunkten der miteinander verbundenen Bauteil (Stoppelement 5', Übertragungshebel 8 und Drehbeschlagteil 6) eingezeichnet, um die Verlagerung der einzelnen Bauteile bei einem Verschwenken der Rückenlehne R um die erste Drehachse D1 (2A und 2B) und um die zweite Drehachse D2 (2C) relativ zu einander zu veranschaulichen.
  • Aus der Zusammenschau der 3A bis 3C und 4A bis 4C ist ein weiteres Beispiel für einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz ersichtlich. In den 3A bis 3C und 4A bis 4C ist der Kraftfahrzeugsitz ausschnittsweise dargestellt und sind für übereinstimmende Komponenten identische Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet. In Ergänzung zu den vorangegangenen Figuren ist dabei insbesondere in der 3B eine Lagerwelle W dargestellt, die der Verbindung zweier sich gegenüberliegender Lehnenlängsseiten des Kraftfahrzeugssitzes und gegebenenfalls zweier sich gegenüberliegender Beschläge dient.
  • Während die 3A bis 3C in unterschiedlichen Ansichten die Rückenlehne R erneut in einer Designlage zu dem hier nicht dargestellten Sitzrahmen zeigen, veranschaulichen die 4A bis 4C in mit den 3A bis 3C übereinstimmenden Ansichten die Rückenlehne R in einer maximal auf den Sitzrahmen vorgeklappten Stellung, in die die Rückenlehne R durch Verschwenken um die zweite Drehachse D2 überführt wurde. Im Unterschied zu den vorangegangenen Figuren erstreckt sich hier die Rückenlehne R in einer maximal vorgeklappten Stellung nicht nahezu waagerecht, sondern in einem minimalen Neigungswinkel zu dem Sitzrahmen. Dabei hängt dieser Neigungswinkel von einem Stoppelement in Form eines (zweiten) Hebels 96 einer Kniehebelanordnung 9 und der Anordnung und Ausbildung eines Blockiermittels 97 ab, das eine Verlagerungsbewegung des zweiten Hebels 96 beim Umklappen der Rückenlehne R begrenzt. Die Kniehebelanordnung 9 und ein Blockiermittel 97 können hierbei selbstverständlich auch so ausgebildet sein, dass die Verschwenkbewegung der Rückenlehne R beim Umklappen um die zweite Drehachse D2 auf den Sitzrahmen S zu analog zu den Ausführungsbeispielen der 1A bis 1C und 2A bis 2C stets erst gestoppt wird, wenn die Rückenlehne R im Wesentlichen waagerecht verläuft bzw. eine Tischstellung eingenommen hat.
  • Im Unterschied zu den zuvor erläuterten Ausführungsbeispielen der 1A bis 1C und 2A bis 2C ist in der Ausführungsvariante der 3A bis 4C kein Stoppelement vorgesehen, das mit einem an dem Sitzrahmen S vorgesehenen Blockiermittel wechselwirkt, um den minimalen Abstand der Rückenlehne R zu dem Sitzrahmen S beim Verschwenken um die zweite Drehachse D2 zu definieren. Die Vorgabe einer einheitlichen und von einer zuvor eingenommen Gebrauchsposition der Rückenlehne R unabhängigen Endstellung der Rückenlehne R beim Verschwenken um die zweite Drehachse D2 erfolgt hier vielmehr im Zusammenspiel mit einem Blockiermittel 97 an der Kniehebelanordnung. Mit diesem Blockiermittel 97 wirkt der zweite Hebel 96 beim Umklappen der Rückenlehne R um ihre zweite Drehachse D2 derart zusammen, dass ab einer vorgegebenen Relativlage des zweiten Hebels 96 bezüglich eines Verbindungselements in Form eines mit dem zweiten Hebel 96 gelenkig verbundenen ersten Hebels 95 der zweite Hebel 96 nicht weiter verschwenkt werden kann und hierüber auch ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne R auf den Sitzrahmen S zu blockiert wird. Dabei ist das Blockiermittel in dem vorliegenden Ausführungsbeispiels in Form eines Gegenanschlags 97 an dem ersten Hebel 95 ausgebildet, an dem der zweite Hebel 96 beim Erreichen einer bestimmten Relativlage zwischen erstem und zweitem Hebel 95, 96 anschlägt.
  • Die beiden Hebel 95 und 96 sind über eines ihrer jeweiligen Hebelenden an einem Knie bzw. Kniehebelgelenk 90 gelenkig miteinander verbunden. Der erste Hebel 95 ist an seinem weiteren, von dem Kniehebelgelenk 90 beabstandeten Hebelende 95b ferner an dem zweiten Beschlagteil 3 angelenkt, während der zweite Hebel 96 an seinem weiteren, von dem Kniehebelgelenk 90 beabstandeten Hebelende 96a an einem laschenförmigen, radial vorstehenden Verbindungsabschnitt 61' des Drehbeschlagteils 6 angelenkt ist. Eine Lagerstelle 950 des Hebelendes 95b des ersten Hebels 95 an dem zweiten Beschlagteil 3 ist somit genauso wie eine Lagerstelle 960 des Hebelendes 96a des zweiten Hebels 96 an dem Drehbeschlagteil 6 als Drehlager ausgebildet.
  • Das Kniehebelgelenk 90 definiert ferner eine Schwenkachse D3 für den zweiten Hebel 96 um die dieser verschwenkt wird, wenn das Drehbeschlagteil 6 bei einer Verstellung der Rückenlehne R um die erste Drehachse D1 den zweiten Hebel 96 mitnimmt. In einer Gebrauchsposition z. B. entsprechend der Stellung der Rückenlehne R in den 3A bis 3C schließen die beiden gelenkig miteinander verbundenen Hebel 95 und 96 einen Spreizwinkel γ1 ein, der in der vergrößerten Seitenansicht der 3C eingezeichnet ist.
  • In Abhängigkeit von der eingenommenen Gebrauchsposition kann dieser eingenommene Spreizwinkel γ1 variieren, da bei einem Verschwenken der Rückenlehne R um ihre erste Drehachse D1 der mit dem Drehbeschlagteil 6 verbundene zweite Hebel 96 mit verstellt wird.
  • Die beiden Hebel 95, 96 sind dabei derart an dem Sitzbeschlag B angeordnet, dass sich bei einem Vorklappen der Rückenlehne R um ihre zweite Drehachse D2 und auf den Sitzrahmen S zu, der von beiden Hebeln 95, 96 eingeschlossene Spreizwinkel vergrößert. Die beiden nicht miteinander verbundenen Hebelenden 95b, 96a sind demgemäß so zueinander angeordnet, dass sie bei einem Vorklappen der Rückenlehne R um die zweite Drehachse D2 weiter voneinander beabstandet werden.
  • An dem ersten Hebel 95 ist im Bereich des Kniehebelgelenks 90 der Gegenanschlag 97 vorgesehen und z.B. durch ein an dem ersten Hebel 95 angeformtes Blech gebildet. Dieser Gegenanschlag 97 gestattet eine Verstellung der beiden Hebel 95, 96 bis zum einem vorgegebenen Spreizwinkel γ2 mit γ2 < 180°, der in der vergrößerten Seitenansicht der 4C eingezeichnet ist. Haben die beiden Hebel 95, 96 durch das Umklappen der über die Verriegelungseinrichtung V freigegebenen Rückenlehne R die maximal zulässige Relativlage zueinander erreicht und schließen zwischen sich den maximal zugelassenen Spreizwinkel γ2 ein, ist über den Anschlag des zweiten Hebels 96 an dem (hier geringfügig) in Richtung auf den anderen, zweiten Hebel 96 vorstehenden, und leicht gebogen verlaufenden Gegenanschlag 97 ein weiteres Öffnen der Kniehebelanordnung 9 (Entfernen der Hebelenden 95b, 96a voneinander) blockiert. Hierdurch kann aber auch die Rückenlehne R nicht weiter auf den Sitzrahmen S zu um die zweite Drehachse D2 verschwenkt werden. Da über die beiden Hebel 95, 96 eine zusätzliche Verbindung zwischen der verlagerbaren Rückenlehne R und dem ruhendem Sitzrahmen S bereitgestellt wird, müssten sich die beiden Hebel 95, 96 der Kniehebelanordnung 9 zueinander weiter verlagern können, sofern die Rückenlehne R weiter (in dieselbe Schwenkrichtung) um die an dem zweiten Beschlagteil 3 definierte zweite Drehachse D2 verschwenkt werden soll.
  • Die beiden Hebel 95, 96 und das Blockiermittel in Form des Gegenanschlags 97 sind hier so ausgebildet und angeordnet, dass das Verschwenken der Rückenlehne R um ihre erste Drehachse D1 durch den ersten Hebel 95 und das Blockiermittel 97 nicht beeinträchtigt wird und erst beim Verschwenken der Rückenlehne R um die zweite Drehachse D2 eine Blockierung erfolgt.
  • Anstelle eines Gegenanschlags 97 entsprechend den 3A bis 4C (oder ergänzend zu einem Gegenanschlag 97) kann auch ein alternatives Blockiermittel zur Begrenzung der Relativlage zwischen den beiden Hebel 95, 96 beim Umklappen der Rückenlehne R um ihre zweite Drehachse D2 vorgesehen sein. So kann ein maximaler Spreizwinkel γ2 beispielsweise durch eine lösbare Verrastung der beiden gelenkig miteinander verbundenen Hebelenden ineinander im Bereich des Kniehebelgelenks 90 vorgesehen sein, wenn die Kniehebelanordnung 9 maximal geöffnet ist.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Blockierung kann z.B. durch einen an dem zweiten Hebel 96 ausgebildeten Führungszapfen bereitgestellt werden, der in eine an dem ersten Hebel 95 ausgebildete Führungsnut eingreift. Die Führungsnut verläuft hierbei konzentrisch und kreisbogenförmig um die durch das Kniehebelgelenk 90 definierte Schwenkachse D3. Die Länge und Ausrichtung der Führungsnut ist dabei so bemessen, dass bei Erreichen eines maximalen Öffnungs- bzw. Spreizwinkels γ2 der beiden Hebel 95, 96 der Führungszapfen an einem Ende der Führungsnut anschlägt. Die Führungsnut definiert damit im Zusammenspiel mit dem darin eingreifenden und gleitend geführten Führungszapfen ein Blockiermittel, das eine Verlagerung der beiden Hebel 95, 96 relativ zueinander begrenzt und damit auch eine weitere Verschwenkbewegung der Rückenlehne R in Richtung auf den Sitzrahmen S zu begrenzt. Umgekehrt ist auch denkbar eine Führungsnut an dem zweiten Hebel 96 und einen Führungszapfen an dem ersten Hebel 95 vorzusehen.
  • Vorteilhaft wird über ein Blockiermittel verhindert, dass ein Winkel von 180° zwischen den beiden Hebel 95, 96 bzw. eine 180°-Stellung der Kniehebelanordnung 9, bei der die beiden Hebel 95, 96 parallel zueinander verlaufen, eingenommen werden kann.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel der 3A bis 4C hängt die von der Rückenlehne R letztlich eingenommene Endstellung, die beim Vorklappen auf den Sitzrahmen S bzw. dessen Sitzpolster zu durch Verschwenken um die zweite Drehachse D2 erreichbar ist, durch das Vorsehen der Kniehebelanordnung 9 nicht von der zuvor eingestellten Gebrauchsposition ab, die durch ein Verschwenken der Rückenlehne R um ihre erste Drehachse D1 einstellbar ist. Insbesondere der Verstellweg des zweiten Hebels 96, bis dieser eine Blockierposition, beispielsweise durch Anschlagen oder lösbares Verrrasten an oder in einem Blockierelement, z.B. dem Gegenanschlag 97, erreicht, hängt auch hier - aufgrund der Anbindung an das Drehbeschlagteil 6 - von der zuvor eingestellten Gebrauchsposition ab.
  • Anstelle einer Blockierung der Verschwenkbewegung der Rückenlehne R um ihre erste Drehachse D1 über eine Kniehebelanordnung 9 sind auch andere Lösungen denkbar, wie z.B. mit einer Zugstange und/oder einem Seil und/oder einer Kette, um ein weiteres Verschwenken der Rückenlehne R ab einer bestimmten, einheitlichen Relativlage von Rückenlehne R und Sitzrahmen S zu verhindern. Dabei kann ein Seil bzw. eine Kette z. B. sowohl an dem Drehbeschlagteil 6 als auch an dem zweiten Beschlagteil 3 angreifen.
  • Bezugszeichenliste
  • α1, α2, α3
    Winkel (Rückenlehne relativ zum Sitzrahmen)
    β1, β2, β3
    Winkel (Stoppelement relativ zum Gegenanschlag)
    γ1 γ2
    Spreizwinkel
    1
    (erstes) Beschlagteil
    2
    Lagerteil
    20
    Rastbereich
    3
    (zweites) Beschlagteil
    30
    Rastaufnahme
    4
    Sitzträgergestell
    5, 5'
    Stoppelement
    50, 50'
    Anschlagsabschnitt
    51, 51'
    Lagerabschnitt
    52, 52'
    Kontaktabschnitt
    6
    Drehbeschlagteil
    60
    Kontaktabschnitt
    61, 61'
    Verbindungsabschnitt
    7
    Gegenanschlag
    70
    Anschlagsfläche
    8
    Übertragungshebel (Übertragungsglied)
    80, 81
    Hebelende
    9
    Kniehebelanordnung
    90
    Kniehebelgelenk
    95
    (erster) Hebel
    96
    (zweiter) Hebel (Stoppelement)
    950, 960
    Drehlager / Lagerstelle
    95b
    Hebelende
    96a
    Hebelende
    97
    Gegenanschlag
    A, A'
    Anschlagsstellung
    B
    Sitzbeschlag
    D1
    (erste) Drehachse
    D2
    (zweite) Drehachse / Schwenkachse
    D3
    Schwenkachse
    R
    Rückenlehne
    R5, R6
    Drehrichtung
    S
    Sitzrahmen
    V
    Verriegelungseinrichtung
    W
    Lagerwelle

Claims (12)

  1. Sitz mit einem Sitzrahmen (S) und einer relativ zu dem Sitzrahmen (S) verschwenkbaren Rückenlehne (R), wobei - der Sitzrahmen (S) und die Rückenlehne (R) über einen Sitzbeschlag (B) miteinander verbunden sind und - der Sitzbeschlag (B) so ausgebildet ist, dass - die Rückenlehne (R) um eine erste Drehachse (D1) relativ zu dem Sitzrahmen (R) verschwenkbar ist, um die Rückenlehne (R) auf unterschiedliche Gebrauchspositionen einzustellen, in denen ein Sitzbenutzer auf dem Sitz bestimmungsgemäß Platz nehmen kann, und - die Rückenlehne (R) um eine von der ersten Drehachse (D1) verschiedene, zweite Drehachse (D2) auf den Sitzrahmen (S) zu umklappbar ist, so dass der Abstand einer einem Sitzbenutzer in einer Gebrauchsposition zugewandten Vorderseite der Rückenlehne (R) zu dem Sitzrahmen (S) minimal ist, - an dem Sitzbeschlag (B) ein Stoppelement (5, 5'; 96) vorgesehen ist, das ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne (R) auf den Sitzrahmen (S) zu blockiert und damit den minimalen Abstand der Rückenlehne (R) zu dem Sitzrahmen (S) definiert, und - das Stoppelement (5, 5'; 96) verstellbar ist, indem die Rückenlehne (R) um ihre erste Drehachse (D1) verschwenkt wird, so dass das Stoppelement (5, 5'; 96) in einer Verstellposition vorliegt, die von einer Gebrauchsposition der Rückenlehne (R) vor deren Umklappen auf den Sitzrahmen (S) abhängt, und das Stoppelement (5, 5'; 96) dadurch stets in derselben Lage der Rückenlehne (R) relativ zu dem Sitzrahmen (S) ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne (R) um die zweite Drehachse (D2) und auf den Sitzrahmen (S) zu blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass - das Stoppelement (5'; 96) um eine zu der ersten Drehachse (D1) verschiedene Schwenkachse (D2; D3) drehbar und um diese Schwenkachse (D2; D3) durch das Verschwenken der Rückenlehne (R) um ihre erste Drehachse (D1) drehbar ist, wobei • das Stoppelement (96) derart gelenkig mit einem Verbindungselement (95) verbunden ist, dass das Stoppelement (96) relativ zu dem Verbindungselement (95) verschwenkt wird, wenn die Rückenlehne (R) um ihre zweite Drehachse (D2) auf den Sitzrahmen (S) zu umgeklappt wird, oder • das Stoppelement (5'; 96) Teil einer Hebelanordnung (9) ist; oder - der Sitzbeschlag (B) ein drehbar gelagertes Drehbeschlagteil (6) aufweist, das mit der Rückenlehne (R) gekoppelt ist, so dass das Drehbeschlagteil (6) mit der Rückenlehne (R) um die erste Drehachse (D1) verschwenkbar ist, und das mit dem Stoppelement (5, 5'; 96) in Wirkverbindung steht, so dass ein Verschwenken des Drehbeschlagteils (6) zu einer Verstellung, insbesondere zu einem Verschwenken des Stoppelements (5, 5'; 96) führt, wobei für die Wirkverbindung zwischen dem Stoppelement (5, 5'; 96) und dem Drehbeschlagteil (6) das Drehbeschlagteil (6) einen Kontaktabschnitt (60) aufweist, der mit einem zugeordneten Kontaktabschnitt (52, 52') des Stoppelements (5, 5', 96) reibschlüssig in Kontakt steht.
  2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse des Stoppelements (5, 5') und die zweite Drehachse (D2) der Rückenlehne (R) zusammenfallen.
  3. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (5, 5') derart ausgebildet und gelagert ist, dass das Stoppelement (5, 5') durch das Verschwenken der Rückenlehne (R) um ihre erste Drehachse (D1) um einen Verstellweg verstellt wird, der proportional zu demjenigen Verstellweg ist, den die Rückenlehne (R) beim Verschwenken um ihre erste Drehachse (D1) zurücklegt.
  4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (5, 5') derart ausgebildet und gelagert ist, dass durch das Verschwenken der Rückenlehne (R) um ihre erste Drehachse (D1) das Stoppelement (5, 5') um einen Verstellweg um seine Schwenkachse (D2) gedreht wird, der demjenigen Verstellweg entspricht, um den die Rückenlehne (R) um ihre erste Drehachse (D1) verschwenkt wird.
  5. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehbeschlagteil (6) einen Abschnitt (60, 61') aufweist, über den das Drehbeschlagteil (6) mit dem Stoppelement (5; 96) in Kontakt steht.
  6. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehbeschlagteil (6) einen Abschnitt (61) aufweist, über den das Drehbeschlagteil (6) mit einem Übertragungsglied (8) verbunden ist, das eine Verstellkraft des Drehbeschlagteils (6) an das Stoppelement (5') überträgt.
  7. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (5, 5') und das Drehbeschlagteil (6) an demselben Lagerteil (2) des Sitzbeschlags (B) drehbar gelagert sind.
  8. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz eine Verriegelungseinrichtung (V) aufweist, die dazu ausgebildet und vorgesehen ist, ein Bauteil (2) des Sitzbeschlags (B) in den Gebrauchspositionen der Rückenlehne (R) zu arretieren, um ein Umklappen der Rückenlehne (R) auf den Sitzrahmen (S) zu verhindern, und dieses Bauteil (2) freizugeben, um ein Umklappen der Rückenlehne (R) um die zweite Drehachse (D2) zu gestatten.
  9. Sitz nach den Ansprüchen 2, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (5, 5') um die mit der zweiten Drehachse (D2) zusammenfallende Schwenkachse an dem Lagerteil (2) drehbar gelagert ist und das Lagerteil (2) bei einer Freigabe durch die Verriegelungseinrichtung (V) zusammen mit der Rückenlehne (R) und dem Stoppelement (5, 5') um die zweite Drehachse (D2) verschwenkbar ist.
  10. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzbeschlag (B) derart ausgebildet ist, dass das Stoppelement (5, 5'; 96) mit einem Blockiermittel (7; 97) zusammenwirkt, insbesondere in Kontakt tritt, um ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne (R) um die zweite Drehachse (D2) und auf den Sitzrahmen (S) zu blockieren.
  11. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Blockiermittel (97) vorgesehen ist, beim Umklappen der Rückenlehne (R) um ihre zweite Drehachse (D2) mit dem Stoppelement (96) derart zusammenzuwirken, dass ab einer vorgegebenen Relativlage des Stoppelements (96) bezüglich des Verbindungselements (95) das Stoppelement (96) nicht weiter verschwenkt werden kann und hierüber auch ein weiteres Verschwenken der umgeklappten Rückenlehne (R) auf den Sitzrahmen (S) zu blockiert wird.
  12. Sitz nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (95) auch Teil der Hebelanordnung (9) ist und das Stoppelement (96) zusätzlich mit einem zusammen mit der Rückenlehne (R) um die zweite Drehachse (D2) verschwenkbaren Bauteil (6) verbunden ist und das Verbindungselement (95) zusätzlich mit einem nicht mit einem mit der Rückenlehne (R) verschwenkbaren Bauteil (3) verbunden ist.
DE102011054062.8A 2011-09-29 2011-09-29 Sitz mit verschwenkbarer Rückenlehne Active DE102011054062B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011054062.8A DE102011054062B4 (de) 2011-09-29 2011-09-29 Sitz mit verschwenkbarer Rückenlehne

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011054062.8A DE102011054062B4 (de) 2011-09-29 2011-09-29 Sitz mit verschwenkbarer Rückenlehne

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102011054062A1 DE102011054062A1 (de) 2013-04-04
DE102011054062B4 true DE102011054062B4 (de) 2021-08-12

Family

ID=47878458

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011054062.8A Active DE102011054062B4 (de) 2011-09-29 2011-09-29 Sitz mit verschwenkbarer Rückenlehne

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011054062B4 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3828659A1 (de) 1987-09-11 1989-03-23 Volkswagen Ag Gelenkbeschlag fuer einen fahrzeugsitz mit verstellbarer rueckenlehne
DE19839883A1 (de) 1998-09-02 2000-03-16 Keiper Gmbh & Co Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze
US6733076B2 (en) 2002-09-24 2004-05-11 Bae Industies, Inc. Seatback recliner mechanism incorporating forward fold flat capability from any forward rearward reclined position
DE20304713U1 (de) 2003-03-17 2004-07-29 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Rücksitz für ein Kraftfahrzeug
EP1468867A1 (de) 2003-03-18 2004-10-20 KEIPER GmbH & Co. KG Fahrzeugsitz mit Tischstellung
DE10218394B4 (de) 2002-04-24 2005-06-09 Kochendörfer & Kiep Metallverarbeitung GmbH Sitz
US20070262620A1 (en) 2004-10-19 2007-11-15 Grupo Antolin-Ingenieria, S.A. Seat Articulating Device

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3828659A1 (de) 1987-09-11 1989-03-23 Volkswagen Ag Gelenkbeschlag fuer einen fahrzeugsitz mit verstellbarer rueckenlehne
DE19839883A1 (de) 1998-09-02 2000-03-16 Keiper Gmbh & Co Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze
DE10218394B4 (de) 2002-04-24 2005-06-09 Kochendörfer & Kiep Metallverarbeitung GmbH Sitz
US6733076B2 (en) 2002-09-24 2004-05-11 Bae Industies, Inc. Seatback recliner mechanism incorporating forward fold flat capability from any forward rearward reclined position
DE20304713U1 (de) 2003-03-17 2004-07-29 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Rücksitz für ein Kraftfahrzeug
EP1468867A1 (de) 2003-03-18 2004-10-20 KEIPER GmbH & Co. KG Fahrzeugsitz mit Tischstellung
US20070262620A1 (en) 2004-10-19 2007-11-15 Grupo Antolin-Ingenieria, S.A. Seat Articulating Device

Also Published As

Publication number Publication date
DE102011054062A1 (de) 2013-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1637364B1 (de) Anhängerkupplung
DE102012015287B4 (de) Verstellbarer Fahrzeugsitz
EP1359051B1 (de) Lehnengelenkbeschlag für einen Kraftfahrzeugsitz
DE19711006A1 (de) Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitz
EP2146889B1 (de) Anordnung für eine lenksäule eines nutzfahrzeuges
EP1530523B1 (de) Armlehne
WO2012022767A1 (de) Fahrzeugsitz mit einem easy-entry-mechanismus
DE20318391U1 (de) Drehsitz
DE4301811B4 (de) Rückenlehnengelenk für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzträger und einer an diesem angelenkten Rückenlehne
EP3694744B1 (de) Fahrzeugsitz mit einem easy-entry-mechanismus
DE102006028899B4 (de) Fahrzeugsitz mit einem Sitzbereich,mit einer Rückenlehne und mit einem Untergestell
EP0602361B1 (de) Rückenlehnengelenk für einen Fahrzeugsitz
EP1295753B1 (de) Gelenkbeschlag für einen Kraftfahrzeugsitz mit vorkippbarer Rückenlehne
DE102019130399B4 (de) Ausstattungsvorrichtung für ein Fahrzeug
EP1890904B1 (de) Kraftfahrzeugsitzanordnung
DE102008059355B4 (de) Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz mit einem solchen Beschlagsystem
EP0941888B1 (de) Längsverstellvorrichtung für einen Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE102011054062B4 (de) Sitz mit verschwenkbarer Rückenlehne
DE102006033137A1 (de) Fahrzeugsitz mit verstellbarer Kopfstütze
DE102013225719A1 (de) Klappsitz für ein Fahrzeug
DE102005040629B4 (de) Beschlag für einen Fahrzeugsitz
DE102005047944B3 (de) Fahrzeugsitz mit neigungsverstellbarer und/oder klapbarer Rückenlehne
EP1033279B1 (de) Beschlag für einen Fahrzeugsitz
DE102017129556B4 (de) Fahrzeugsitz mit Verstelleinrichtung
DE19527750C2 (de) Fahrzeugsitz

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO. KOMMANDITGESELLSC, DE

Free format text: FORMER OWNER: BROSE FAHRZEUGTEILE GMBH & CO. KOMMANDITGESELLSCHAFT, COBURG, 96450 COBURG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWAELTE PARTNERSC, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final