DE102011016016B4 - Gittermastkran und Gittermastausleger - Google Patents

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Abstract

Gittermastkran mit einem in einer vertikalen Wippebene aufwippbaren Gittermastausleger, welcher ein Anlenkstück (2), eine Mehrzahl von miteinander lösbar verbindbaren Gitterstücken (10, 20) und ein Kopfstück (3) umfasst, wobei der Gittermastausleger zumindest in einem Teilbereich (1) mindestens zwei erste Stränge (11a, 11b) von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken (10) aufweist, wobei
der Gittermastausleger zumindest eine Gelenkverbindung (60, 61) aufweist, deren Drehachse (70, 71) senkrecht zur Wippachse (6) verläuft;
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Stränge (11a, 11b) zumindest an einer Seite mit einer Traverse (4, 5) lösbar verbunden sind, wobei die zumindest eine Gelenkverbindung (60, 61) im Bereich der Traverse (4, 5) vorgesehen ist, so dass auch bei unterschiedlichen Längen der ersten Stränge (11a, 11b) eine Verbindung mit der Traverse (4, 5) möglich ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gittermastkran mit einem in einer vertikalen Wippebene aufwippbaren Gittermastausleger, welcher ein Anlenkstück, eine Mehrzahl von miteinander lösbar verbindbaren Gitterstücken und ein Kopfstück umfasst, wobei der Gittermastausleger zumindest in einem Teilbereich mindestens zwei erste Stränge von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen entsprechenden Gittermastausleger.
  • Ein solcher Gittermastkran bzw. Gittermastausleger ist aus der Druckschrift DE 10 2009 016 033 A1 bekannt, deren Inhalt vollumfänglich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
  • Außerdem lehrt US 4 253 579 A einen Ausleger, der in Schürfkübeln, Kränen und ähnlichen Maschinen anwendbar ist, einen Satz von Längsgurten aufweist, die eine Länge entlang des Auslegers definieren, und eine Vielzahl von Schnüren, die die Gurte verbinden. Diese Gurte und Schnürungen definieren einen ersten Auslegerabschnitt mit einem ersten Paar seitlich beabstandeter Polyeder-Unterabschnitte und einen zweiten Auslegerabschnitt mit einem zweiten Paar seitlich beabstandeter Polyeder-Unterabschnitte, wobei das zweite Paar von Unterabschnitten in Längsrichtung in Bezug auf das erste Paar von Unterabschnitten positioniert ist. In einer Ausführungsform weisen die Polyeder-Unterabschnitte jedes Auslegerabschnitts Querprofile in Form von rechtwinkligen Dreiecken auf, wobei ein Dreieck gegenüber dem anderen zu einem rechteckigen Ausleger umgekehrt ist. Außerdem wird ein Auslegerabschnitt Ende zu Ende in Bezug auf den anderen Auslegerabschnitt umgekehrt, um einen Innengurt in einem Unterabschnitt auf einer Seite des ersten Auslegerabschnitts in Ausrichtung mit einem Innengurt eines Unterabschnitts auf der gegenüberliegenden Seite des zweiten Auslegerabschnitts zu haben.
  • DD 1 47 229 A1 offenbart ein Verfahren zum seitlichen Ablegen eines Spitzenträgers an der Seite in der Nähe des Hauptträgers eines Fahrzeugkrans. Der Kopfstrahl wird aus seiner Arbeitsposition in eine gefaltete Position nahe dem Hauptstrahl gebracht, indem er um einen Wendepunkt am Strahlkopf geschwenkt wird. Der Spitzenträger ist an einem Schwenkpunkt mit einem Bolzen an einem Tragarmpaar befestigt. Der Bolzen wird am Balkenkopf entfernt, der Kopfbalken durch Schwenken des Tragarmpaares in Längsrichtung des Grundbalkens nach hinten geklappt und durch Halter in dieser Position arretiert.
  • Bei Gittermastkranen mit mindestens zwei parallel verlaufenden ersten Strängen kann es aufgrund von Längenabweichungen zwischen den beiden Strängen, welche z.B. auf herstellungsbedingte Toleranzen in den Maßen der Gitterstücke beruhen, bei der Montage des Gittermastauslegers zu Problemen kommen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Gittermastkran zur Verfügung zu stellen, welcher eine einfachere Montage ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gittermastkran gemäß Anspruch 1, einen Gittermastausleger gemäß Anspruch 14 und Traversen gemäß Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Hauptanspruchs ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 13.
  • Der erfindungsgemäße Gittermastkran weist einen in einer vertikalen Wippebene aufwippbaren Gittermastausleger auf, welcher ein Anlenkstück, eine Mehrzahl von miteinander lösbar verbindbaren Gitterstücken und ein Kopfstück umfasst, wobei der Gittermastausleger zumindest in einem Teilbereich mindestens zwei erste Stränge von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken aufweist. Erfindungsgemäß ist dabei weiterhin vorgesehen, dass der Gittermastausleger zumindest eine Gelenkverbindung aufweist. Durch die Gelenkverbindung ergibt sich eine gewisse Beweglichkeit der Konstruktion, durch welche eine Montage auch bei gewissen Längenabweichungen von der Sollgeometrie noch problemlos möglich ist.
  • Die vorliegende Erfindung berücksichtigt dabei, dass die ersten Gitterstücke, aus welchen die mindestens zwei ersten Stränge aufgebaut sind, aufgrund von produktionsbedingten Abweichungen nicht alle exakt die gleiche Länge haben. Diese Längenunterschiede summieren sich bei Verwendung von mehreren Gitterstücken innerhalb eines Stranges auf. Obwohl die beiden ersten Stränge daher die gleiche Anzahl von ersten Gitterstücken aufweisen, und die ersten Gitterstücke jeweils die gleichen Sollabmessungen aufweisen, kann es so zu einem Längenunterschied zwischen den beiden ersten Strängen kommen. Ein solcher Längenunterschied zwischen den beiden Strängen würde bei einer komplett starren Konstruktion die Montage erschweren. Durch das erfindungsgemäße Gelenk kann ein solcher Längenunterschied zwischen den beiden Strängen dagegen ausgeglichen werden, so dass eine problemlose Montage des Gittermastauslegers möglich wird.
  • Dabei sind die ersten Stränge zumindest an einer Seite mit einer Traverse lösbar verbunden. Insbesondere erfolgt die Verbindung mit der Traverse dabei durch Verbolzungen. Vorteilhafterweise ist dabei die zumindest eine Gelenkverbindung im Bereich der Traverse vorgesehen, so dass auch bei unterschiedlichen Längen der ersten Stränge eine Verbindung mit der Traverse problemlos möglich ist. Ohne die Gelenkverbindung könnte es dagegen vorkommen, dass die Bolzen nicht mehr durch die Gabel-Fingerverbindungen zwischen den ersten Strängen und der Traverse gesteckt werden können.
  • Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass jedem der ersten Stränge eine Gelenkverbindung zugeordnet ist. Damit sind bei zwei ersten Strängen mindestens zwei Gelenkverbindungen vorgesehen, so dass die beiden ersten Stränge im Bereich der Traverse über zwei Gelenkverbindungen und ein Querelement miteinander in Verbindung stehen.
  • Vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Traverse dabei mindestens zwei Verbindungselemente, welche jeweils lösbar mit einem der mindestens zwei ersten Stränge verbindbar sind. Weiterhin vorteilhafterweise stehen diese Verbindungselemente jeweils über eine Gelenkverbindung mit einem Querelement in Verbindung. Vorteilhafterweise sind dabei die Verbindungselemente mit den ersten Strängen verbolzbar.
  • Weiterhin vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei ersten Stränge mit einer oberen und einer unteren Traverse verbunden sind. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die ersten Stränge über die untere Traverse mit dem Anlenkstück und/oder über die obere Traverse mit dem Kopfstück in Verbindung stehen. Vorteilhafterweise sind dabei nur im Bereich der oberen Traverse Gelenkverbindungen vorgesehen, während die Verbindung im Bereich der unteren Traverse starr ausgeführt ist. Hierdurch wird die Steifigkeit des Gittermastauslegers nur soweit reduziert, wie dies zur Montage bei unterschiedlichen Längen der ersten Stränge notwendig ist.
  • Die Drehachsen der Gelenkverbindungen verlaufen erfindungsgemäß senkrecht zur Wippachse. Vorteilhafterweise ist weiterhin vorgesehen, dass die Drehachsen der Gelenkverbindungen parallel zueinander verlaufen. Weiterhin vorteilhafterweise verlaufen die Drehachsen der Gelenkverbindungen dabei senkrecht zur Längsachse des Gittermastauslegers. Durch diese Ausrichtung der Drehachsen kann die Montage des Gittermastauslegers auch bei unterschiedlich langen ersten Strängen problemlos erfolgen.
  • Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass jede Gelenkverbindung jeweils nur eine Drehung um eine einzige Drehachse erlaubt. Hierdurch wird die Stabilität des Auslegers möglichst weitgehend erhalten.
  • Weiterhin vorteilhafterweise weist jede Gelenkverbindung mehrere fluchtende Gelenkenelemente auf. Insbesondere werden die Gelenkelemente dabei durch miteinander verbolzte Gabelfingerverbindungen gebildet. Vorteilhafterweise weist jede Gelenkverbindung mindestens zwei miteinander fluchtende Gelenkelemente auf.
  • Weiterhin vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die ersten Stränge mit einer oberen und einer unteren Traverse verbunden sind, wobei in einem Bereich zwischen unterer und oberer Traverse Zwischenverbindungen zwischen den ersten Strängen vorgesehen sind. Diese Zwischenverbindungen stabilisieren den Gittermastausleger im Bereich der ersten Stränge zusätzlich. Vorteilhafterweise verlaufen die Zwischenverbindungen dabei zwischen den beiden ersten Strängen und sind jeweils an diese anbolzbar. Vorteilhafterweise sind die Zwischenverbindungen dabei unmittelbar im Bereich des oberen Endes der ersten Stränge angeordnet, um diese im Verbindungsbereich mit der Traverse zu stabilisieren.
  • Insbesondere kann die Zwischenverbindung eine oder mehrere Diagonalstreben umfassen. Vorteilhafterweise kann bzw. können diese Diagonalstreben jeweils an den einander zugewandten Innenseiten der ersten beiden Stränge mit den Gitterstücken der ersten Stränge verbolzt werden. Vorteilhafterweise weisen die ersten Gitterstücke hierfür entsprechende Verbolzungspunkte auf.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass mindestens zwei Diagonalstreben vorgesehen sind, welche die beiden ersten Stränge kreuzweise miteinander verbinden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Zwischenverbindungen und insbesondere die Diagonalstreben längenverstellbar ausgeführt sind. Hierdurch können diese an die Längenabweichungen der ersten Stränge angepasst werden.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Gittermastausleger in einem zweiten Bereich nur aus einem zweiten Strang von miteinander verbundenen zweiten Gitterstücken besteht. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass der zweite Strang über die obere Traverse mit den mindestens zwei ersten Strängen verbunden ist.
  • Als zweite Gitterstücke können dabei Gitterstücke eingesetzt werden, welche identisch zu den ersten Gitterstücken sind. Alternativ können jedoch auch andere Gitterstücke als zweite Gitterstücke eingesetzt werden.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der zweite Strang starr mit der Traverse verbunden ist. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der zweite Strang starr mit dem Querelement der Traverse verbindbar oder verbunden ist.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass der zweite Strang über mindestens eine Gelenkverbindung mit der Traverse verbunden ist. Insbesondere ist der zweite Strang dabei über eine Gelenkverbindung mit einem Querelement verbunden bzw. verbindbar. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass die Traverse eine Parallel-Lenker-Anordnung zwischen den ersten Strängen und dem zweiten Strang bildet. Hierdurch ändert sich die Ausrichtung des zweiten Strangs gegenüber den ersten Strängen nicht, auch wenn die beiden ersten Stränge unterschiedlich lang sind.
  • Bei einer starren Verbindung der Traverse mit dem zweiten Strang ändert sich dagegen die Ausrichtung der Hauptrichtung des zweiten Strangs gegenüber der der ersten Stränge. Eine solche geringfügige Änderung ist aber hinnehmbar.
  • Weiterhin vorteilhafterweise kann der erfindungsgemäße Gittermastausleger nur ein Anlenkstück und/oder nur ein Kopfstück aufweisen, wobei die ersten Stränge von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken über eine untere Traverse mit dem einen Anlenkstück und/oder über eine obere Traverse mit dem einen Kopfstück in Verbindung stehen. Vorteilhafterweise verläuft dabei die Mittelachse des Anlenkstücks und/oder des Kopfstücks in der Mitte zwischen den Mittelachsen der beiden ersten Stränge. Weiterhin vorteilhafterweise sind die beiden ersten Stränge dabei symmetrisch hinsichtlich der Mittelachse des Anlenkstücks und/oder des Kopfstücks angeordnet.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass wenigstens ein Seitenteil seitlich am Anlenkstück lösbar angeordnet ist und dass die ersten Stränge unmittelbar oder mittelbar am Anlenkstück und/oder unmittelbar oder mittelbar an wenigstens einem Seitenteil angeordnet sind. Durch die Verwendung der Seitenteile kann das Anlenkstück verstärkt werden. Dies ermöglicht es insbesondere, ein Anlenkstück sowohl mit einem normalen Ausleger mit nur einem Strang, als auch unter Einsatz des bzw. der Seitenteile mit einem erfindungsgemäßen Gittermastausleger mit zwei Strängen einzusetzen.
  • Vorteilhafterweise weist das Anlenkstück dabei mindestens eine seitliche Verbolzstelle zur Befestigung wenigstens eines Seitenteils auf. Hierdurch ist das Seitenteil lösbar mit dem Anlenkstück verbindbar.
  • Weiterhin vorteilhafterweise kann dabei an den links und rechts der Wippebene angeordneten Seitenflächen des Anlenkstücks jeweils mindestens ein Seitenteil angeordnet werden.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Anlenkstück zusammen mit den Seitenteilen eine untere Traverse bildet. In diesem Fall können die ersten Stränge direkt mit dem Anlenkstück und/oder den Seitenteilen verbunden, insbesondere verbolzt werden.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Anlenkstück und/oder die Seitenteile mit einem Zwischenstück, insbesondere einer unteren Traverse in Verbindung stehen. Vorteilhafterweise sind dabei die zweite ersten Stränge mit dem Zwischenstück verbindbar, insbesondere verbolzbar.
  • Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass das Zwischenstück mit dem Anlenkstück und zusätzlich mit wenigstens einem Seitenteil des Anlenkstücks verbindbar ist, insbesondere durch wenigstens eine Bolzenverbindung.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Verbindungen zwischen den ersten Strängen und den Traversen Bolzenverbindungen sind. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass die Längsachse wenigstens eines der Bolzen senkrecht zur Wippebene verläuft. Dies ermöglicht eine leichtere Verbolzung der Traversen mit den ersten Strängen. Vorteilhafterweise sind dabei alle Bolzenverbindungen zwischen den Traversen und den ersten Strängen senkrecht zur Wippebene angeordnet.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin einen Gittermastausleger für einen Gittermastkran, wie er oben beschrieben wurde.
  • Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung eine untere und/oder eine obere Traverse für einen Gittermastkran, wie er oben dargestellt wurde. Insbesondere umfasst die untere und/oder obere Traverse dabei mindestens eine Gelenkverbindung. Vorteilhafterweise umfasst die Traverse dabei mindestens zwei Verbindungselemente, welche jeweils lösbar mit einem der ersten Stränge verbindbar sind, wobei die Verbindungselemente jeweils über eine Gelenkverbindung an einem Querelement angelenkt sind. Weiterhin weist das Querelement vorteilhafterweise einen Verbindungsbereich zur Verbindung mit einem zweiten Strang auf. Vorteilhafterweise ist der Verbindungsbereich zur Verbindung mit dem zweiten Strang dabei mittig zu den beiden Gelenkverbindungen und/oder den beiden Verbindungselementen mit den ersten Strängen angeordnet.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Set, welches mindestens zwei und vorteilhafterweise mehrere der folgenden Elemente umfasst: eine untere Traverse, eine obere Traverse, ein oder mehrere Seitenstücke, ein Anlenkstück und/oder ein Kopfstück, eine oder mehrere Zwischenverbindungen, insbesondere eine oder mehrere Diagonalstreben.
  • Einige Aspekte des erfindungsgemäßen Gittermastauslegers sollen nun noch einmal allgemein zusammengefasst werden:
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gittermastkran kann der Gittermastausleger zerlegt an den Hubort transportiert werden und dort durch Verbindung von Anlenkstück, Gitterstücken und Kopfstück zusammengebaut werden. Vorteilhafterweise sind dabei die Gitterstücke, das Anlenkstück und/oder das Kopfstück miteinander verbolzbar. Der Gittermastausleger ist im Arbeitszustand des Gittermastkrans dann um eine horizontale Wippachse am Oberwagen des Gittermastkrans angelenkt und damit in der vertikal verlaufenden Wippebene aufwippbar.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gittermastkran handelt es sich weiterhin vorteilhafterweise um einen Kran mit einem Grundgerät aus einem Unterwagen und einem Oberwagen, wobei der Oberwagen um eine vertikale Achse drehbar am Unterwagen angeordnet ist, und der Gittermastausleger um eine horizontale Achse aufwippbar am Oberwagen angelenkt ist.
  • Weiterhin vorteilhafterweise handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Gittermastkran um einen verfahrbaren Kran, insbesondere um einen Kran, welcher über Kettenfahrwerke verfahrbar ist.
  • Weiterhin vorteilhafterweise weist der erfindungsgemäße Gittermastkran einen Derrick-Ausleger auf, über welchen der Gittermastausleger abgespannt ist. Insgesamt wird über die Abspannung in Wippebene eine höhere Stabilität des Gittermastauslegers in der Wippebene erreicht, so daß die Durchbiegung des Auslegers in dieser Ebene nicht der begrenzende Faktor bei der Tragkraft des Auslegers ist.
  • In den oben dargestellten Gittermastkranen wird der Gittermastausleger üblicherweise beim Wippen von einer Abspannverseilung gehalten, so dass das entscheidende Kriterium für die Traglast die Seitensteifigkeit des Auslegers bildet, für welche wiederum die Breite des Gittermastauslegers das entscheidende Kriterium ist.
  • Vorteilhafterweise weist der Gittermastausleger nun einen ersten und einen zweiten Bereich auf, wobei der Gittermastausleger in dem ersten Bereich mindestens zwei erste Stränge von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken aufweist, welche über eine untere Traverse mit dem Anlenkstück und über eine obere Traverse mit dem Kopfstück in Verbindung stehen, und wobei der Gittermastausleger in dem zweiten Bereich nur aus einem zweiten Strang von miteinander verbundenen zweiten Gitterstücken besteht.
  • Durch die Verwendung zweier erster Stränge im ersten Bereich kann so ein besonders stabiler Gittermastausleger realisiert werden. Der zweite Bereich wird dabei vorteilhafterweise aus bereits vorhandenen Gitterstücken des Hauptauslegers gebildet, der erste Bereich aus bereits vorhandenen Gitterstücken der Wippspitze, so daß sich nur geringe Investitionskosten ergeben. Weiterhin kann der erfindungsgemäße Gitterausleger vorteilhafterweise an einem bereits vorhandenen Grundgerät eines bekannten Gittermastkrans eingesetzt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gittermastausleger kann so auf bereits vorhandene Gitterstücke zurückgegriffen werden, um den Gittermastausleger flexibel an den durchzuführenden Hub anzupassen. Die mindestens zwei ersten Stränge verlaufen dabei im ersten Bereich in Auslegerlängsrichtung nebeneinander von der unteren Traverse zur oberen Traverse und ergeben so einen verstärkten Bereich. Vorteilhafterweise verlaufen die ersten Stränge dabei parallel zueinander, so daß sich der Abstand der ersten Stränge an der oberen oder der unteren Traverse unabhängig von der Anzahl der verwendeten ersten Gitterstücke bzw. der Länge des ersten Bereichs nicht ändert. Vorteilhafterweise ist dabei die Gesamtbreite der insbesondere parallel verlaufenden ersten Stränge, welche sich aus den jeweiligen Breiten der insbesondere parallel verlaufenden ersten Stränge und ihrem Zwischenraum zusammensetzt, höher als die Breite des zweiten Strangs. Durch die Verwendung zweier erster Stränge im ersten Bereich kann so ein besonders breiter Gittermastausleger realisiert werden, welcher bezüglich der Anzahl der Gitterstücke natürlich kürzer ausfällt als ein Gittermastausleger mit nur einem Strang. Durch den zweiten Bereich mit nur einem Strang kann dagegen die Länge des Gittermastauslegers erhöht werden. Hierdurch kann der Gittermastausleger individuell an den Hub angepaßt werden, wobei nur zwei neue Teile, die untere und die obere Traverse, vom Kranbetreiber neu hinzu gekauft werden müssen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit einer Traglaststeigerung mit nur minimalen zusätzlichen Investitionskosten.
  • Vorteilhafterweise sind dabei alle ersten Gitterstücke geometrisch identisch aufgebaut, d.h. sie weisen bezüglich ihrer Abmessungen und/oder bezüglich ihrer Anschlußbereiche keine geometrischen Unterschiede auf. Weiterhin vorteilhafterweise sind auch alle zweiten Gitterstücke geometrisch identisch aufgebaut, d.h. sie weisen bezüglich ihrer Abmessungen und/oder bezüglich ihrer Anschlußbereiche keine geometrischen Unterschiede auf. Es kann daher, wie bei Gittermastauslegern üblich, auf Standardelemente zurückgegriffen werden. In der sonstigen Ausführung können die einzelnen Gitterstücke jedoch durchaus unterschiedlich sein. So weisen erste bzw. zweite Gitterstücke, welche weiter unten im Ausleger eingebaut sind, vorteilhafterweise eine höhere Tragkraft auf als erste bzw. zweite Gitterstücke, welche weiter oben eingebaut sind, insbesondere indem für die unteren Gitterstücke Rohre mit größeren Wandstärken eingesetzt werden als für die oberen Gitterstücke. Ebenso können gegebenenfalls weitere Versteifungen vorgesehen sein.
  • Vorteilhafterweise ist dabei der zweite Strang über die obere Traverse mit den mindestens zwei ersten Strängen verbunden. Der zweite Strang ist damit oberhalb der zwei ersten Stränge angeordnet, so daß sich der verstärkte Bereich mit den zwei Strängen im unteren Teil des Gittermastauslegers befindet. Hierdurch ergibt sich eine erhöhte Traglast des Gittermastauslegers, da dieser im unteren Teil durch Seitenlasten stärker belastet wird als im oberen und dementsprechend durch eine im unteren Bereich erhöhte Seitensteifigkeit eine geringere seitliche Verformung aufweist.
  • Vorteilhafterweise weisen dabei die ersten Gitterstücke eine kleinere Querschnittsfläche auf als die zweiten Gitterstücke. Unter der Querschnittsfläche eines Gitterstückes wird dabei die von den Längsstreben der Gitterstücke aufgespannte Fläche verstanden, das heißt das Produkt aus der Tiefe und der Breite der Gitterstücke. Insbesondere können hierbei erste Gitterstücke eingesetzt werden, welche üblicherweise in weniger belasteten Bereichen des Auslegers wie z. B. in den äußeren Enden der Wippspitze verwendet werden. Viele Kranbetreiber besitzen bereits solche ersten Gitterstücke, so daß sie für den erfindungsgemäßen Gittermastkran keine neuen Gitterstücke hinzukaufen müssen. Die Traversen weisen dementsprechend mindestens zwei kleinere erste Verbindungsbereiche zu den ersten Gitterstücken der mindestens zwei insbesondere parallel verlaufenden Stränge sowie auf der den ersten Verbindungsbereichen gegenüberliegenden Seite einen zweiten größeren Verbindungsbereich zum Anlenkstück bzw. zum Kopfstück auf. Die kleineren ersten Gitterstücke ergeben durch die Verdoppelung dennoch einen extrem stabilen Gittermast, welcher selbstverständlich dementsprechend kürzer ausfällt. Da nicht bei jedem Einsatz eine großer Auslegerlänge gefordert ist, sondern auch häufig Einsatzfälle vorkommen, bei welchen schwere Lasten mit geringen Ausladungen zu bewegen sind, muß in solchen Fällen nicht wie im Stand der Technik auf einen leistungsfähigeren Kran ausgewichen werden, sondern es kann ein bereits vorhandener Gittermastkran mit dem erfindungsgemäß aufgebauten stabileren Gittermastausleger eingesetzt werden.
  • Vorteilhafterweise sind dabei die ersten Gitterstücke zum Transport in die zweiten Gitterstücke einschiebbar. Hierdurch kann das Transportvolumen erheblich gesenkt werden.
  • Alternativ zur Verwendung der kleineren Gitterstücke aus der Wippspitze für den ersten Bereich und der größeren Gitterstücke des Hauptauslegers für den zweiten Bereich ist es ebenfalls möglich, die gleichen Gitterstücke für den ersten und den zweiten Bereich zu verwenden, z. B. Gitterstücke aus dem Hauptausleger, welcher sich hierdurch natürlich ebenfalls entsprechend verkürzt.
  • Erfindungsgemäß ist dabei durch den parallelen Zusammenschluß von verschiedenen bereits vorhandenen Gitterstücken eines langen Gitterauslegers ein neuer, stärkerer, und selbstverständlich kürzerer Gitterausleger herstellbar.
  • Erfindungsgemäß müssen dabei im zweiten Bereich nicht unbedingt zweite Gitterstücke vorgesehen seinen, dieser kann vielmehr auch allein aus dem Anlenkstück oder Kopfstück bestehen, welches dann direkt mit der entsprechenden Traverse verbunden ist. Auch so kann ein Gittermastausleger, welcher dann komplett aus mindestens zwei ersten, insbesondere in Auslegerlängsrichtung parallel verlaufenden, Strängen von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken besteht, an einem bereits vorhandenen Gittermastkran, an welchem sonst ein Gittermastausleger mit nur einem Strang von miteinander verbundenen Gitterstücken angelenkt ist, eingesetzt werden. Zur Erhöhung der Auslegerlänge wird dann wenn nötig im zweiten Bereich nur ein Strang aus einer der benötigten Länge entsprechenden Anzahl von zweiten Gitterstücken vorgesehen.
  • Die vorliegenden Erfindung betrifft daher ebenfalls einen Gittermastkran mit einem in einer vertikalen Wippebene aufwippbaren Gittermastausleger, der ein Anlenkstück, eine Mehrzahl von miteinander lösbar verbindbaren Gitterstücken und ein Kopfstück umfaßt, wobei der Gittermastausleger dabei erfindungsgemäß nur ein Anlenkstück und/oder nur ein Kopfstück aufweist, und wobei der Gittermastausleger in einem ersten Bereich mindestens zwei erste Stränge von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken aufweist, welche über eine untere Traverse mit dem einen Anlenkstück und/oder über eine obere Traverse mit dem einen Kopfstück in Verbindung stehen.
  • Wird nur ein Anlenkstück eingesetzt, kann der erfindungsgemäße Gittermast an dem Grundgerät eines bekannten Gittermastkrans eingesetzt werden, ohne daß die Anlenkung des Gittermastauslegers am Kran geändert werden müßte. Wird nur ein Kopfstück verwendet, muß der Hubmechanismus des Gittermastkrans nicht geändert werden, da die Last weiterhin über die bereits vorhandene Hubwinde des Gittermastkrans gehoben werden kann. Vorteilhafterweise werden dabei nur ein Anlenkstück und nur ein Kopfstück verwendet, so daß ein vorhandenes Grundgerät ohne jede konstruktive Veränderung mit dem erfindungsgemäßen Gittermastausleger verwendet werden kann. Dabei kann der Gittermastausleger dann entweder nur den ersten Bereich mit zwei Strängen von Gitterstücken, oder den ersten Bereich mit zwei Strängen und wie bereits beschrieben einen zweiten Bereich mit nur einem Strang von Gitterstücken umfassen. Wiederum verlaufen die ersten Stränge dabei vorteilhafterweise parallel in Auslegerlängsrichtung.
  • Hier muß wiederum nur die untere Traverse und die obere Traverse hinzugekauft werden, um aus bereits vorhandenen Gitterstücken einen stabileren Gittermastausleger zusammenzubauen.
  • Die Traversen weisen dabei mindestens zwei erste Verbindungsbereiche zu den ersten Gitterstücken der mindestens zwei insbesondere parallel verlaufenden Stränge sowie auf der den ersten Verbindungsbereichen gegenüberliegenden Seite genau einen zweiten Verbindungsbereich zum Anlenkstück bzw. zum Kopfstück auf. Vorteilhafterweise ist der zweite Verbindungsbereich dabei bezüglich der ersten Verbindungsbereiche mittig angeordnet. Die Traversen sind dabei vorteilhafterweise über ihren zweiten Verbindungsbereich lösbar mit dem Anlenkstück bzw. dem Kopfstück verbindbar, insbesondere verbolzbar. Alternativ können die Traversen auch mit dem Anlenkstück bzw. dem Kopfstück fest verbunden sein, so daß Kopfstück und obere Traverse und/oder Anlenkstück und untere Traverse jeweils eine Baueinheit bilden.
  • Die ersten Gitterstücke können entweder den üblicherweise für den Hauptausleger eingesetzten großen Gitterstücken entsprechen, oder den üblicherweise für die Wippspitze eingesetzten kleinen Gitterstücken. Der zweite Verbindungsbereich der unteren und oberen Traversen zum Anlenkstück hin bzw. zum Kopfstück hin weist dementsprechend entweder die gleiche Größe auf wie die ersten Verbindungsbereiche zu den ersten Gitterstücken der mindestens zwei insbesondere parallel verlaufenden Stränge, oder ist größer als die ersten Verbindungsbereiche.
  • Offensichtlich können solche Traversen, welche jeweils genau ein Kopfstück und/oder Anlenkstück mit den mindestens zwei ersten Strängen verbinden, mit den gleichen Vorteilen auch in Kombination mit einem zweiten Bereich aus nur einem zweiten Strang von miteinander verbundenen zweiten Gitterstücken eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß ist der Gittermastausleger dabei vorteilhafterweise zur optimalen Kraftableitung im wesentlichen symmetrisch gegenüber der durch die Mittelachse des Gittermastauslegers verlaufenden Wippebene aufgebaut.
  • Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Mittelachsen von zwei parallel verlaufenden ersten Strängen den gleichen Abstand von der Mittelachse des zweiten Strangs und/oder des Anlenkstückes und/oder des Kopfstückes aufweisen. Damit weisen die Mittelachsen von zwei parallel verlaufenden ersten Stränge vorteilhafterweise den gleichen Abstand von der Mittelachse des gesamten Gittermastauslegers auf. Durch diese Anordnung ist sichergestellt, daß die beiden Stränge im wesentlichen gleich belastet werden und so zur Erhöhung der Steifigkeit optimal beitragen. Verlaufen die ersten Stränge nicht parallel zueinander, sondern in einem gewissen Winkel zueinander, so verlaufen die Mittelachsen zweier erster Stränge dementsprechend symmetrisch zur Mittelachse des zweiten Strangs und/oder des Anlenkstückes und/oder des Kopfstückes. Die ersten Gitterstücke und die zweiten Gitterstücke weisen dabei vorteilhafterweise mehrere, insbesondere vier, parallele Längsstreben auf, wobei die Mittelachse dadurch definiert ist, daß sie parallel zu den Längsstreben verläuft und den gleichen Abstand zu allen Längsstreben aufweist. Werden mehr als zwei parallel verlaufende erste Stränge von ersten Gitterstücken eingesetzt, weist der Gittermastausleger vorteilhafterweise eine oder mehrere Gruppen von parallel verlaufenden Strängen auf, deren Mittelachsen den gleichen Abstand von der Mittelachse des zweiten Strangs und/oder des Anlenkstücks und/oder des Kopfstücks haben. Weiterhin kann einer der ersten Stränge so angeordnet sein, daß seine Mittelachse mit der Mittelachse des zweiten Stranges und/oder des Anlenkstückes und/oder des Kopfstückes übereinstimmt.
  • Vorteilhafterweise entspricht dabei erfindungsgemäß der Abstand der Mittelachsen der zwei parallel verlaufenden ersten Stränge mindestens der Breite des zweiten Strangs und/oder des Anlenkstückes und/oder des Kopfstückes, insbesondere genau der Breite des zweiten Strangs. Hierdurch ergibt sich eine optimale Krafteinleitung von den ersten Strängen in den zweiten Strang, wobei die Traversen im wesentlichen aus Kraftdreiecken aufgebaut werden können.
  • Weiterhin vorteilhafterweise entspricht der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Innenseiten zweier erster Stränge an der unteren und/oder oberen Traverse dabei im wesentlichen der Breite des zweiten Strangs und/oder des Anlenkstückes und/oder des Kopfstückes. Hierdurch verlaufen die jeweils zwei inneren Längsstreben der ersten Gitterstücke im wesentlichen in den von den entsprechenden Längsstreben des zweiten Strangs und/oder des Anlenkstückes und/oder des Kopfstückes aufgespannten Ebenen, so daß die jeweils zwei inneren Längsstreben im ersten Bereich ungefähr mit den Längsstreben im zweiten Bereich fluchten.
  • Weiterhin vorteilhafterweise ist die Breite der ersten Stränge vorteilhafterweise jeweils kleiner als die des zweiten Stranges und/oder des Anlenkstücks und/oder des Kopfstückes. Gleiches gilt dementsprechend für die Verbindungsbereiche der Traversen.
  • Weiterhin vorteilhafterweise sind die zwei insbesondere parallel verlaufenden ersten Stränge dabei seitlich nebeneinander angeordnet, so daß sich die Breite des Gittermastauslegers, welche senkrecht zur Wippebene gemessen wird, erhöht. Dementsprechend spannen die Mittelachsen der zwei insbesondere parallel verlaufenden ersten Stränge vorteilhafterweise eine Ebene auf, welche senkrecht auf der Wippebene steht.
  • Vorteilhafterweise sind dabei erfindungsgemäß die insbesondere parallel verlaufenden ersten Stränge symmetrisch zum zweiten Strang und/oder zum Anlenkstück und/oder zum Kopfstück angeordnet. Durch eine solche symmetrische Anordnung bezüglich der Mittelachse des erfindungsgemäßen Gittermastauslegers ergibt sich die bereits beschriebene besonders gute Steifigkeit und Kraftableitung. Vorteilhafterweise bildet dabei die Wippebene die Symmetrie-Ebene.
  • Vorteilhafterweise weisen die erfindungsgemäßen ersten Gitterstücke einen rechteckigen Querschnitt mit einer längeren und einer kürzeren Seite auf, wobei die kürzere Seite senkrecht zur Wippebene angeordnet ist. Während für Gittermastausleger mit nur einem Strang üblicherweise die längere Seite senkrecht zur Wippebene angeordnet wird, um die Breite des Gittermastauslegers zu erhöhen, kann erfindungsgemäß die Breite des Gittermastauslegers durch die Verwendung mindestens zweier insbesondere parallel verlaufender Stränge erhöht werden, so daß die längere Seite zur Erhöhung der durch Biegesteifigkeit in der Wippebene eingesetzt werden kann. Weiterhin ergeben sich Vorteile, wenn die ersten Gitterstücke einen kleineren Querschnitt aufweisen als die zweiten Gitterstücke, da sich so die parallel zur Wippebene gemessene Dicke des Gittermastauslegers im ersten Bereich nicht so stark von der entsprechenden Dicke im zweiten Bereich unterscheidet.
  • Weiterhin vorteilhafterweise weisen dabei die zweiten Gitterstücke einen rechteckigen Querschnitt mit einer längeren und einer kürzeren Seite auf, wobei die längere Seite senkrecht zur Wippebene angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich eine höhere Breite auch im zweiten Bereich, und zudem ein geringerer Unterschied der Dicke des Gittermastauslegers parallel zur Wippebene zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich. Besondere Vorteile ergeben sich dabei, wenn die kürzere Seite der ersten Gitterstücke senkrecht zur Wippebene angeordnet ist, während die längere Seite der zweiten Gitterstücke senkrecht zur Wippebene angeordnet ist.
  • Wie bereits dargestellt, ist der erfindungsgemäße Gittermastausleger vorteilhafterweise aus Standard-Gitterstücken, wie sie auch zum Aufbau eines Gitterauslegers mit nur einem Strang von Gitterstücken verwendet werden, aufgebaut. Vorteilhafterweise ist daher erfindungsgemäß der Gittermastkran unter Weiterverwendung des Anlenkstücks und des Kopfstücks auch mit einem Gitterausleger aus nur einem Strang von Gitterstücken, insbesondere aus zweiten Gitterstücken, betreibbar. Vorteilhafterweise weist dementsprechend die obere Traverse den gleichen zweiten Verbindungsbereich zum Kopfstück auf wie das Anlenkstück und/oder die untere Traverse den gleichen zweiten Verbindungsbereich zum Anlenkstück wie das Kopfstück hin.
  • Insbesondere ist dabei der erfindungsgemäße Gitterausleger so ausgeführt, daß die beiden Traversen und der erste Bereich mit den zwei insbesondere parallel verlaufenden ersten Strängen ausgebaut werden können und aus den verbleibenden Teilen des Gitterauslegers ein Gitterausleger mit nur einem Strang von zweiten Gitterstücken gebildet werden kann, insbesondere indem die zweiten Gitterstücke auch direkt mit dem Anlenkstück und/oder dem Kopfstück verbindbar sind. Selbstverständlich können auch zur Verlängerung des Gitterauslegers weitere zweite Gitterstücke eingesetzt werden.
  • Weiterhin vorteilhafterweise können die beim Ausbau des zweiten Bereichs ausgebauten ersten Gitterstücke zum Aufbau eines oberen Bereichs des Gitterauslegers, insbesondere zum Aufbau einer Wippspitze, eingesetzt werden. Da dieser Bereich weniger belastet ist, werden hier bereits standardmäßig Gitterstücke mit kleinerem Querschnitt eingesetzt, welche nun erfindungsgemäß entweder zum Aufbau des ersten Bereichs mit zwei insbesondere parallel verlaufenden Strängen oder eben für die Wippspitze eingesetzt werden.
  • Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Gittermastausleger ebenfalls eine Wippspitze aufweisen, insbesondere eine Wippspitze, welche aus ersten Gitterstücken aufgebaut ist. Bei gleicher Anzahl von Gitterstücken ist dabei natürlich durch die Bereitstellung des ersten Bereichs mit zwei Strängen die Länge der Wippspitze und damit die Länge des gesamten Gittermastauslegers geringer, als wenn alle ersten Gittermaststücke wie im Stand der Technik zum Aufbau der Wippspitze eingesetzt würden.
  • Der erfindungsgemäße Gittermastausleger erhöht damit die Flexibilität und Traglast bereits vorhandener Gittermastkrane bei nur minimalen zusätzlichen Investitionskosten. Insbesondere kann dabei auf bereits vorhandene Gittermastkrane zurückgegriffen werden, wie sie bereits aus dem Stand der Technik bekannt sind, und durch Zukauf der beiden Traversen die Tragkraft erhöht werden.
  • Vorteilhafterweise wird beim erfindungsgemäßen Gittermastkran nur ein Hubseil und/oder eine Hubwinde zum Heben der Last eingesetzt. Anders als bei zwei parallel zueinander eingesetzten Gittermastauslegern muß damit die Hubanordnung am Gittermastkran nicht verdoppelt werden. Zudem müssen auch die Abspannung, der Derrickausleger und alle weiteren Elemente nicht angepaßt werden, sondern können unverändert übernommen werden.
  • Weiterhin vorteilhafterweise sind die Traversen über den zweiten Verbindungsbereich mit dem Anlenkstück bzw. dem Kopfstück verbunden oder verbindbar. Vorteilhafterweise sind die Traversen dabei über ihren zweiten Verbindungsbereich lösbar mit dem Anlenkstück bzw. dem Kopfstück verbindbar, insbesondere verbolzbar. Hierdurch können vorhandene Kopf- bzw. Anlenkstücke weiter verwendet werden.
  • Alternativ kann das Kopfstück auch in die obere Traverse integriert bzw. das Anlenkstück in die untere Traverse integriert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen sowie Zeichnungen näher dargestellt. Dabei zeigen:
    • 1: eine Prinzipdarstellung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Gittermastauslegers,
    • 2a: eine Draufsicht eines Teilbereichs eines erfindungsgemäßen Gittermastauslegers mit einer erfindungsgemäßen Traverse,
    • 2b: eine Seitenansicht der in 2a gezeigten Konstruktion,
    • 3: einen Ausschnitt des Gelenkbereichs aus 2b und
    • 4: einen noch mal vergrößerten Ausschnitt eines Gelenkelements aus dem in 3 gezeigten Gelenkbereich.
  • Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gittermastauslegers weist ein Anlenkstück 2, eine Mehrzahl von miteinander lösbar verbindbaren Gitterstücken 10 und 20 sowie ein Kopfstück 3 auf. Dabei umfasst der Gittermastausleger in einem ersten Bereich 1 zwei erste Stränge 11a und 11 b aus miteinander verbundenen ersten Gitterstücken 10. Im Ausführungsbeispiel sind die ersten Stränge 11a und 11b dabei über eine untere Traverse 4 mit dem Anlenkstück 2 und über eine obere Traverse 5 mit einem Kopfstück 3 verbunden.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Gittermastausleger weiterhin einen zweiten Bereich 30 auf, welcher aus nur einem einzigen Strang 12 von miteinander verbundenen zweiten Gitterstücken 20 besteht. Alternativ könnte jedoch das Kopfstück 3 auch direkt an der Traverse 5 angeordnet sein.
  • Die Traversen 4 und 5 können dabei separate Bauelemente bilden, welche mit dem Anlenkstück 2 bzw. mit den zweiten Gitterstücken 20 oder dem Kopfstück 3 lösbar verbindbar sind. Alternativ können die Traversen jedoch auch durch das Anlenkstück und/oder das Kopfstück und gegebenenfalls Seitenteile gebildet werden.
  • Erfindungsgemäß weist der Gittermastausleger nur ein Anlenkstück 2 sowie nur ein Kopfstück 3 auf und kann damit wie jeder normale Gittermastausleger mit nur einem Strang von miteinander verbundenen Gitterstücken über das eine Anlenkstück 2 an einem bereits vorhandenen Grundgerät eines Gittermastkrans angelenkt werden. Die horizontale Wippachse 6, über welche der erfindungsgemäße Gittermastausleger am Grundgerät in einer vertikalen Wippebene aufwippbar angelenkt ist, ist in der Zeichnung dabei als Achse 6 eingezeichnet. Die beiden ersten Stränge 11a und 11b sind dabei bezüglich dieser Wippachse nebeneinander angeordnet, so dass sich die senkrecht zur Wippebene bzw. parallel zur Wippachse 6 gemessene Breite des Auslegers im ersten Bereich 1 vergrößert. Der Aufbau des ersten Bereichs 1 ist dabei bezüglich der durch die Mittelachse des Hauptauslegers verlaufenden Wippebene symmetrisch. Insbesondere verlaufen die ersten Stränge 11a und 11b dabei in Auslegerlängsrichtung parallel zueinander.
  • Bei den ersten Gitterstücken 10 handelt es sich um geometrisch im wesentlichen identische Bauteile, welche miteinander verbolzt werden, um einen Strang von Gitterstücken zu bilden. Auch bei den zweiten Gitterstücken 20 handelt es sich um geometrisch im wesentlichen identische Bauteile welche miteinander verbolzt werden, um einen Strang von Gitterstücken zu bilden. Die ersten Gitterstücke 10 weisen damit untereinander die gleichen Abmessungen und Verbindungsbereiche auf. In der Gestaltung können diese jedoch durchaus unterschiedlich sein. So können Gitterstücke 10, welche weiter oben eingebaut werden, eine geringere Wandstärke in den verwendeten Rohren aufweisen als solche Gitterstücke 10, welche weiter unten im Ausleger eingebaut werden. Alternativ oder zusätzlich können einzelne Gitterstücke auch zusätzliche Versteifungen aufweisen.
  • Die ersten und die zweiten Gitterstücke können erfindungsgemäß identisch ausgeführt sein. Ebenso ist es jedoch möglich, unterschiedliche Gitterstücke für den ersten Bereich 1 und den zweiten Bereich 30 einzusetzen.
  • Bei den Gitterstücken handelt es sich um Schweißkonstruktionen. Insbesondere umfassen diese Schweißkonstruktionen Längsstreben, welche durch Querstreben miteinander verbunden sind. Am Ende der Längsstreben sind jeweils Verbolzungspunkte angeordnet, welche eine Verbolzung zwischen den einzelnen Gitterstücken erlauben. Vorteilhafterweise weist dabei jedes Gitterstück 4 Längsstreben und damit einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Verbolzungspunkte sind dabei vorteilhafterweise als Gabeln bzw. Finger von Gabel-Fingerverbindungen ausgeführt, welche miteinander verbolzt werden können.
  • Solche Schweißkonstruktionen sind gewissen Tolleranzen bei der Herstellung unterworfen. Die Lage der einzelnen Gabelfingerverbindungen zueinander kann dabei bei Bedarf mittels mechanischer Bearbeitung ausreichend exakt hergestellt werden. Viel schwieriger ist es dagegen, sämtliche Gitterstücke mit exakt der gleichen Länge herzustellen. Die Längenunterschiede der Gitterstücke summieren sich daher bei Verwendung von mehreren Gitterstücken in einem Strang auf.
  • Da im ersten Bereich des erfindungsgemäßen Auslegers zwei parallel zueinander verlaufende erste Stränge 11a und 11b eingesetzt werden, kann eine Längenabweichung zwischen den ersten Strängen 11a und 11b dazu führen, dass bei einer herkömmlichen Traverse die Bolzen nicht mehr durch die Gabelfingerverbindungen gesteckt werden können.
  • Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass der Ausleger mindestens eine Gelenkverbindung aufweist, um trotz dieser Längenunterschiede eine einfache Montage des Gittermastauslegers zu ermöglichen. Im Ausführungsbeispiel sind dabei im Bereich der oberen Traverse Gelenkverbindungen 60 und 61 vorgesehen, welche einen Ausgleich der Längenunterschiede erlauben. Eine entsprechende obere Traverse 5 ist dabei in 2a und 2b in einer Draufsicht sowie in einer Seitenansicht näher dargestellt.
  • Die Traverse weist dabei zwei Verbindungselemente 52 und 53 auf, welche mit dem ersten Strang 11a und dem zweiten Strang 11b verbindbar sind. Hierzu weisen die Verbindungselemente 52 und 53 Verbindungsbereiche 54 in Form von Verbolzpunkten auf, über welche sie mit den Gitterstücken 10 der ersten Stränge verbindbar sind. Diese Verbindungselemente 52 und 53 sind über Gelenkverbindungen 60 und 61 an einem Querelement 51 angelenkt. Die Gelenkachsen 70 und 71 dieser beiden Gelenkverbindungen stehen dabei jeweils senkrecht auf der Längsachse des Auslegers sowie auf der Wippachse, und verlaufen damit parallel zur Wippebene. Die Verbindungselemente 52 und 53 sind dabei so ausgeführt, dass die Gelenkachsen 70 und 71 jeweils von den Mittelachsen 12 der ersten Stränge 11a und 11b geschnitten werden.
  • Das Querelement 51 weist weiterhin einen zweiten Verbindungsbereich 54 mit Verbolzungspunkten auf, über welche das Querelement mit einem zweiten Gitterstück 20 verbolzbar ist. Alternativ kann das Querelement auch direkt mit dem Kopfstück 3 verbolzt werden. Die obere Traverse 5 ist dabei symmetrisch hinsichtlich der Hauptachse 80 bzw. der Wippebene 80 des Gittermastauslegers ausgeführt.
  • Die einzelnen Elemente der Traverse sind dabei ebenfalls als Gitterelemente ausgeführt, und zwar als eine Schweißkonstruktion aus Rohrelementen. Die Verbindungselemente 52 und 53 weisen dabei in ihrer Draufsicht jeweils die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit der Gelenkverbindung 60 bzw. 61 in ihrem Scheitelpunkt auf.
  • Die Gelenkausbildung ist jeweils translatorisch fest und lässt eine Rotation um die Z-Achse zu. Dabei ist im Ausführungsbeispiel jede Gelenkverbindung als mehrfach angeordnete Achsgelenkverbindung ausgeführt, und weist insbesondere zwei Gelenkelemente 62 und 63 auf, welche in Höhenrichtung in den Ebenen der unteren bzw. oberen Längsstreben der ersten Stränge angeordnet sind.
  • Eine solche Gelenkverbindung 60 ist nun in 3 näher dargestellt. Die Gelenkverbindung umfasst zwei Gelenkelemente, welche jeweils aus einer Gabelfingerverbindung mit einer Verbolzung als Gelenkachse bestehen. Ein solches Gelenkelement ist nochmals vergrößert in 4 dargestellt. Dabei sind zwei Gabelelemente 65 vorgesehen, zwischen welchen ein Fingerelement 64 angeordnet ist. Die Gabel- bzw. Fingerelemente sind dabei als Stahlplatten mit einer entsprechenden Bohrung für den Bolzen 66 ausgeführt. Im Bereich des Gelenkes sind dabei die Gabel- bzw. Fingerelemente über Verstärkungen 67 verstärkt.
  • Weiterhin sind erfindungsgemäß Zwischenverbindungen bzw. Aussteifungen denkbar, welche zwischen oberer und unterer Traverse in Form von kreuzweise eingebauten Diagonalstäben vorgesehen sind. Weiterhin können auch weitere Querverbindungen vorgesehen sein. Die entsprechenden Verbindungsstellen sind entsprechend zu gestalten und den geometrischen Gegebenheiten anzupassen. Auch eine Längenverstellung der Stäbe ist denkbar.
  • Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass das Fertigungsverfahren für die Gitterstücke unverändert bleiben kann. Weiterhin kann der den Kunde Ausleger montieren, ohne auf die Lage der für die beiden parallelen ersten Stränge vorgesehenen Gitterstücke zu achten. Durch die erfindungsgemäße Gelenkverbindung kann dabei der benötigte Längenausgleich zwischen den beiden ersten Strängen erfolgen.
  • Dabei ist allerdings zu beachten, dass aus dem Längenunterschied eine Abweichung des zweiten einsträngigen Bereichs von der idealen Flucht des Auslegers hervorgerufen wird. Die Abweichung kann dabei z. B. ca. 0,2° zwischen der Längsachse des einsträngigen Bereichs zu der Längsachse des zweisträngigen Bereichs betragen. Eine solche Abweichung ist jedoch hinsichtlich der Traglast unproblematisch.
  • Alternativ könnte die Traverse auch als Parallellenkergelenk ausgeführt werden, um auch diese Abweichung zu verhindern. Die Traverse müßte damit zwei gleich lange Querelemente aufweisen, welche jeweils über eine Gelenkverbindung an den Verbindungselementen angelenkt sind. An diesen beiden Querelementen müßte wiederum ein drittes Verbindungselement zur Verbindung mit dem einsträngigen Bereich angelenkt sein.

Claims (15)

  1. Gittermastkran mit einem in einer vertikalen Wippebene aufwippbaren Gittermastausleger, welcher ein Anlenkstück (2), eine Mehrzahl von miteinander lösbar verbindbaren Gitterstücken (10, 20) und ein Kopfstück (3) umfasst, wobei der Gittermastausleger zumindest in einem Teilbereich (1) mindestens zwei erste Stränge (11a, 11b) von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken (10) aufweist, wobei der Gittermastausleger zumindest eine Gelenkverbindung (60, 61) aufweist, deren Drehachse (70, 71) senkrecht zur Wippachse (6) verläuft; dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stränge (11a, 11b) zumindest an einer Seite mit einer Traverse (4, 5) lösbar verbunden sind, wobei die zumindest eine Gelenkverbindung (60, 61) im Bereich der Traverse (4, 5) vorgesehen ist, so dass auch bei unterschiedlichen Längen der ersten Stränge (11a, 11b) eine Verbindung mit der Traverse (4, 5) möglich ist.
  2. Gittermastkran nach Anspruch 1, wobei vorteilhafterweise jedem der ersten Stränge (11a, 11b) eine Gelenkverbindung (60, 61) zugeordnet ist.
  3. Gittermastkran nach Anspruch 2, wobei die ersten Stränge (11a, 11b) mit einer oberen (5) und einer unteren Traverse (4) verbunden sind, wobei vorteilhafterweise nur im Bereich der oberen Traverse (5) Gelenkverbindungen (60, 61) vorgesehen sind, während die Verbindung im Bereich der unteren Traverse (4) starr ausgeführt ist.
  4. Gittermastkran nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, wobei die Drehachsen (70, 71) der Gelenkverbindungen (60, 61) parallel zueinander verlaufen und vorteilhafterweise senkrecht zur Längsachse des Gittermastauslegers verlaufen.
  5. Gittermastkran nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, wobei jede Gelenkverbindung (60, 61) jeweils nur eine Drehung um eine Drehachse (70, 71) erlaubt, wobei vorteilhafterweise jede Gelenkverbindung (60, 61) mehrere fluchtende Gelenkelemente (62, 63) aufweist.
  6. Gittermastkran nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, wobei die ersten Stränge (1) mit einer oberen (5) und einer unteren Traverse (4) verbunden sind und wobei in einem Bereich zwischen unterer (4) und oberer Traverse (5) Zwischenverbindungen zwischen den ersten Strängen (1) vorgesehen sind, insbesondere durch Diagonalstreben und/oder parallel zur Wippachse (6) verlaufende Streben.
  7. Gittermastkran nach einem der vorangegangenen Ansprüchen, wobei der Gittermastausleger in einem zweiten Bereich (30) nur aus einem zweiten Strang (12) von miteinander verbundenen zweiten Gitterstücken (20) besteht, wobei vorteilhafterweise der zweite Strang (12) über die obere Traverse (5) mit den mindestens zwei ersten Strängen (11a, 11b) verbunden ist.
  8. Gittermastkran nach Anspruch 7, wobei der zweite Strang (12) starr mit der Traverse (5) verbunden ist.
  9. Gittermastkran nach Anspruch 7, wobei der zweite Strang (12) über mindestens eine Gelenkverbindung mit der Traverse (5) verbunden ist, wobei die Traverse (5) vorteilhafterweise eine Parallel-Lenker-Anordnung zwischen den ersten Strängen (11a, 11b) und dem zweiten Strang (12) bildet.
  10. Gittermastkran nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Gittermastausleger nur ein Anlenkstück (2) und/oder nur ein Kopfstück (3) aufweist, wobei die ersten Stränge (11a, 11b) von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken (10) über eine untere Traverse (4) mit dem einen Anlenkstück (2) und/oder über eine obere Traverse (5) mit dem einen Kopfstück (3) in Verbindung stehen.
  11. Gittermastkran nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wenigstens ein Seitenteil seitlich am Anlenkstück (2) lösbar angeordnet ist und die ersten Stränge (11a, 11b) unmittelbar oder mittelbar am Anlenkstück (2) und/oder unmittelbar oder mittelbar an wenigstens einem Seitenteil angeordnet sind, wobei vorteilhafterweise das Anlenkstück (2) mindestens eine seitliche Verbolzstelle zur Befestigung wenigstens eines Seitenteils aufweist.
  12. Gittermastkran nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Anlenkstück (2) zusammen mit den Seitenteilen eine untere Traverse (4) bildet oder wobei das Anlenkstück (2) und/oder die Seitenteile mit einem Zwischenstück, insbesondere einer unteren Traverse (4) in Verbindung stehen, wobei vorteilhafterweise das Zwischenstück mit dem Anlenkstück (2) und zusätzlich mit wenigstens einem Seitenteil des Anlenkstücks (2), insbesondere durch wenigstens eine Bolzenverbindung, in Verbindung steht.
  13. Gittermastkran nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen zwischen den ersten Strängen (11a, 11b) und den Traversen (4, 5) Bolzenverbindungen sind, wobei die Längsachse wenigstens eines Bolzen quer zur Wippebene (6) verläuft.
  14. Gittermastausleger für einen Gittermastkran, welcher ein Anlenkstück (2), eine Mehrzahl von miteinander lösbar verbindbaren Gitterstücken (10, 20) und ein Kopfstück (3) umfasst, wobei der Gittermastausleger zumindest in einem Teilbereich (1) mindestens zwei erste Stränge (11a, 11b) von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken (10) aufweist, wobei der Gittermastausleger zumindest eine Gelenkverbindung (60, 61) aufweist, deren Drehachse (70, 71) senkrecht zur Wippachse (6) verläuft; dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stränge (11a, 11b) zumindest an einer Seite mit einer Traverse (4, 5) lösbar verbunden sind, wobei die zumindest eine Gelenkverbindung (60, 61) im Bereich der Traverse (4, 5) vorgesehen ist, so dass auch bei unterschiedlichen Längen der ersten Stränge (11a, 11b) eine Verbindung mit der Traverse (4, 5) möglich ist.
  15. Untere und/oder obere Traverse (4, 5) für einen Gittermastkran, welcher ein Anlenkstück (2), eine Mehrzahl von miteinander lösbar verbindbaren Gitterstücken (10, 20) und ein Kopfstück (3) umfasst, wobei der Gittermastausleger zumindest in einem Teilbereich (1) mindestens zwei erste Stränge (11a, 11b) von miteinander verbundenen ersten Gitterstücken (10) aufweist, wobei der Gittermastausleger zumindest eine Gelenkverbindung (60, 61) aufweist, deren Drehachse (70, 71) senkrecht zur Wippachse (6) verläuft; wobei die ersten Stränge (11a, 11b) zumindest an einer Seite mit einer Traverse (4, 5) lösbar verbunden sind, wobei die zumindest eine Gelenkverbindung (60, 61) im Bereich der Traverse (4, 5) vorgesehen ist, so dass auch bei unterschiedlichen Längen der ersten Stränge (11a, 11b) eine Verbindung mit der Traverse (4, 5) möglich ist, vorteilhafterweise als Set, welches weiterhin eines oder mehrere der folgenden Elemente umfaßt: - erste und/oder zweite Gitterstücke (10, 20), - ein oder mehrere Seitenstücke, - ein Anlenkstück (2) und/oder ein Kopfstück (3), - ein oder mehrere Zwischenverbindungen.
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