DE102011013375A1 - Ohmscher Kontakt auf Siliziumkarbid - Google Patents

Ohmscher Kontakt auf Siliziumkarbid Download PDF

Info

Publication number
DE102011013375A1
DE102011013375A1 DE201110013375 DE102011013375A DE102011013375A1 DE 102011013375 A1 DE102011013375 A1 DE 102011013375A1 DE 201110013375 DE201110013375 DE 201110013375 DE 102011013375 A DE102011013375 A DE 102011013375A DE 102011013375 A1 DE102011013375 A1 DE 102011013375A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sic
substrate
thermal treatment
oxidizing atmosphere
ohmic contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201110013375
Other languages
English (en)
Inventor
Marco Höb
Ian Sharp
Sebastian Schöll
Martin S. Brandt
Martin Stutzmann
Marianne Auernhammer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE201110013375 priority Critical patent/DE102011013375A1/de
Publication of DE102011013375A1 publication Critical patent/DE102011013375A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
    • H01L21/02Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
    • H01L21/04Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer
    • H01L21/0445Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer the devices having semiconductor bodies comprising crystalline silicon carbide
    • H01L21/048Making electrodes
    • H01L21/0485Ohmic electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L29/00Semiconductor devices specially adapted for rectifying, amplifying, oscillating or switching and having potential barriers; Capacitors or resistors having potential barriers, e.g. a PN-junction depletion layer or carrier concentration layer; Details of semiconductor bodies or of electrodes thereof ; Multistep manufacturing processes therefor
    • H01L29/02Semiconductor bodies ; Multistep manufacturing processes therefor
    • H01L29/12Semiconductor bodies ; Multistep manufacturing processes therefor characterised by the materials of which they are formed
    • H01L29/16Semiconductor bodies ; Multistep manufacturing processes therefor characterised by the materials of which they are formed including, apart from doping materials or other impurities, only elements of Group IV of the Periodic Table
    • H01L29/1608Silicon carbide

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Electrodes Of Semiconductors (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines ohmschen Kontakts auf einem SiC-basierten Substrat (1) und ein darauf basierendes Bauelement. Dieses Verfahren umfasst in einem ersten Schritt eine thermische Behandlung des Substrats (1) in einer nichtoxidierenden Atmosphäre und in einem zweiten Schritt das Aufbringen eines leitfähigen Kontaktmaterials (3) auf dem nach dem ersten Schritt erhaltenen Substrat, wobei das thermisch behandelte SiC-basierte Substrat die Bildung eines ohmschen Kontakts erlaubt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ohmschen Kontakts auf einem Siliziumkarbid-basierten Substrat nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur weiteren Verwendung bei der Herstellung eines Bauelements, sowie ein optoelektronisches, bioelektronisches oder elektronisches Bauelement, insbesondere ein elektro-mechanisches Bauelement, mit einem ohmschen Kontakt hergestellt gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1.
  • Siliziumkarbid (SiC) ist ein Halbleiter mit großer Bandlücke und wird als vielversprechendes Material für Hochtemperatur-, Hochfrequenz- und Hochleistungsanwendungen betrachtet. SiC bildet ferner eine Vielzahl von Kristallmodifikationen, sogenannte Polytypen. Unter diesen stellen die Kristallmodifikationen 2H, 4H, 6H und 3C die für viele Anwendungen interessantesten Polytypen dar.
  • Ein Halbleiterbauelement erfordert meist die Herstellung eines ohmschen Kontakts, um einen elektrischen Transport zwischen den externen Zuleitungen und dem Bauteil zu gewährleisten. Alle SiC-Polytypen besitzen allerdings eine große Bandlücke von 2,4 eV und mehr, was üblicherweise die Herstellung eines ohmschen Kontakts erschwert.
  • Ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines ohmschen Kontakts auf einem SiC-basierten Substrat ist aus US 5442200 bekannt. Dieses Verfahren umfasst die thermische Aufbringung eines meist aus Metall bestehenden, leitfähigen Kontaktmaterials auf dem SiC-Substrat, welches während einer thermischen Behandlung bei hohen Temperaturen (von typischerweise mehr als 900°C) behandelt wird und zur Bildung eines ohmschen Kontakts führt. Werden Kontaktmaterialien aus Nickel und Silizium verwendet, so führt die thermische Behandlung zur Ausbildung von Nickel-Silizium-Verbindungen, die sich bei der Herstellung von ohmschen Kontakten auf SiC als vorteilhaft erwiesen haben ( US 2008 0116464 A1 ). Die thermische Behandlung des metallisierten SiC-Substrats, welches teilweise auch bei Ionenimplantationsverfahren notwenig ist, führt dabei allerdings meist dazu, dass die Metallkontakte eine erhöhte Rauigkeit aufweisen und/oder ausgeprägte Diffusion im Bereich des Kontakts zeigen. Zusätzlich hat die thermische Behandlung meistens negative Auswirkungen auf andere Komponenten des SiC-basierten Bauteils, beispielsweise auf das Gateoxid bei der Herstellung von Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren (MOSFETs).
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Herstellung eines ohmschen Kontakts auf einem SiC-basierten Substrat vorzuschlagen, welches ohne Ionenimplantation und ohne thermische Behandlung des metallisierten SiC-basierten Substrats auskommt.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit dem Verfahren nach Anspruch 1 bzw. dem Bauelement nach Anspruch 9 erzielt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines ohmschen Kontakts auf einem SiC-basierten Substrat durch thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats in einer nichtoxidierenden Atmosphäre und durch Aufbringen eines leitfähigen Kontaktmaterials auf das dadurch erhaltene Substrat gelöst. Die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats in einer geeigneten Atmosphäre verändert dabei die elektronischen Eigenschaften der Oberfläche bzw. die Kristallstruktur oder Zusammensetzung des Substrats überraschend derart, dass die Aufbringung eines leitfähigen Kontaktmaterials auf das thermisch behandelte SiC-Substrat bereits zur Ausbildung eines ohmschen Kontakts führt. Eine zusätzliche thermische Behandlung nach der Aufbringung des Kontaktmaterials ist damit nicht notwendig, womit keine zusätzlichen oder unerwünschten Hochtemperatur-induzierten Effekte auftreten.
  • Ein oder mehrere ohmsche Kontakte, hergestellt nach dem hier dargelegten Verfahrensprinzip, werden zur Herstellung eines erfindungsgemäßen optoelektronischen, bioelektronischen oder elektronischen Bauelements, insbesondere eines elektro-mechanischen Bauelements, verwendet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats in der nichtoxidierenden Atmosphäre, wobei die Atmosphäre zumindest Anteile von Wasserstoffgas oder Deuteriumgas oder ein Gemisch daraus enthält. Diese Atmosphäre weist bevorzugt reinen Wasserstoff oder reines Deuterium mit einer Reinheit von wenigstens 95% auf, besonders bevorzugt hochreinen Wasserstoff oder Deuterium mit einer Reinheit von wenigstens 99,9%. Genauso kann die nichtoxidierende Atmosphäre auch zumindest teilweise Formiergas umfassen.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrates bei einer Temperatur von mehr als 800°C, bevorzugt einer Temperatur von 900–1500°C, besonders bevorzugt einer Temperatur von 1000–1200°C, erfolgt.
  • Vorzugsweise erfolgt die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats in einer Atmosphäre, welche einen Druck von mehr als 1 mbar, bevorzugt 100–3000 mbar, besonders bevorzugt 750–1000 mbar, aufweist.
  • Es kann vorteilhaft sein, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats während einer Zeitdauer von mehr als 30 s, bevorzugt zwischen 5–60 min, besonders bevorzugt zwischen 20–45 min, erfolgt.
  • Es kann weiterhin vorteilhaft sein, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats in einer Atmosphäre erfolgt, welche einen Gasaustausch von mehr als 0,1 slpm, bevorzugt 1–50 slpm, weiter bevorzugt 5–10 slpm, bei einem aktiven Volumen von 3 l aufweist.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann es weiterhin vorteilhaft sein, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats in einer Atmosphäre erfolgt, die keinen Gasaustausch aufweist.
  • Besonders bevorzugt kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren das SiC-basierte Substrat vor und/oder nach jedem Behandlungsschritt, bevorzugt vor der thermischen Behandlung, in wenigstens einem Schritt mit Chemikalien behandelt werden, wobei stets ein abschließender Behandlungsschritt eine Lösung enthaltend Fluorwasserstoff und Wasser umfasst. Die Lösung enthaltend Fluorwasserstoff und Wasser umfasst bevorzugt eine Konzentration des Fluorwasserstoffs von 0,01 Vol.-% bis 48 Vol.-% bezogen auf das Gesamtvolumen der Lösung. Diese Behandlung kann durch Eintauchen, Auftropfen oder Überspülen erfolgen während einer Zeitdauer von 1 s bis 1 Stunde, bevorzugt während einer Dauer von 5 s bis 15 min, weiter bevorzugt von 5 min bis 10 min. Bei diesem Schritt wird das Oberflächenoxid wenigstens teilweise entfernt.
  • Nach der thermischen Behandlung wird ein leitfähiges Kontaktmaterial auf dem SiC-basierten Substrat aufgebracht, welches als ein leitfähiges Oxid, ein leitfähiges Polymer oder ein Metall ausgebildet sein kann. Wenn das leitfähige Kontaktmaterial ein Metall umfasst, so kann das Kontaktmaterial wenigstens ein Metall der folgenden Gruppe bestehend aus Aluminium, Gold, Indium, Silber, Titan, Tantal, Kobalt, Chrom, Wolfram, Platin, Molybdän, Palladium oder Nickel aufweisen.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Dann zeigen:
  • 1a1c zeigen in einer schematischen Darstellung ein Verfahren zur Herstellung eines ohmschen Kontakts gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 2a2c zeigen in einer schematischen Darstellung ein Verfahren zur Herstellung eines ohmschen Kontakts gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 3 zeigt eine Strom-Spannungskennlinie gemessen durch zwei erfindungsgemäß hergestellte ohmsche Kontakte.
  • 1a1c zeigen schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines ohmschen Kontakts. In 1a ist das Substratmaterial dargestellt, das als SiC-basiertes Material ausgeführt ist, beispielsweise einen kristallinen SiC-Wafer 1 des Polytyps 2H, 4H, 3C, 6H oder 15R. Dieser kann als Halbleiter des n-Typs, des p-Typs oder als intrinsischer Halbleiter ausgeführt sein und weist bevorzugt eine im Wesentlichen (0001)-orientierte Oberfläche auf.
  • Vorzugsweise wird dieser SiC-Wafer 1 mit einer Lösung enthaltend Fluorwasserstoff und Wasser behandelt, bevorzugt in einer Konzentration des Fluorwasserstoffs von mehr als 5 Vol.-% bezogen auf das Gesamtvolumen der Lösung. Auf diese Weise wird das im Wesentlichen aus Siliziumoxid bestehende Oberflächenoxid wenigstens teilweise, bevorzugt vollständig, von der Oberfläche entfernt.
  • Die thermische Behandlung dieses SiC-Wafers 1 in einer nichtoxidierenden Atmosphäre, beispielsweise in einer ultrareinen Wasserstoffatmosphäre mit einer Reinheit von wenigstens 99,9%, wird bei einer Temperatur von wenigstens 800°C so durchgeführt, dass ein thermisch veränderter Bereich 2 an der Oberfläche des SiC-basiertes Materials 1 entsteht, dargestellt in 1b. Dieser veränderte Bereich 2 weist eine von dem unbehandelten SiC-Wafer 1 abweichende elektronische Eigenschaft auf, insbesondere aber eine höhere elektrische Leitfähigkeit.
  • In 1c wird ein leitfähiges Kontaktmaterial auf den nach 1b thermisch behandelten SiC-Wafer 1 bzw. den veränderten Bereich 2 an der Oberfläche aufgebracht. Dieses leitfähige Kontaktmaterial 3 ist hier als metallische Schicht (Ag) ausgeführt mit einer Schichtdicke zwischen 20–100 nm, welche beispielsweise durch Sputtern, thermisches Verdampfen oder Elektronenstrahlverdampfen aufgebrachten werden kann. Genauso kann das elektrische Kontaktmaterial auch einen oder mehrere Metalle aus der Gruppe Aluminium, Gold, Silber, Titan, Chrom, Wolfram, Platin, Molybdän, Palladium oder Nickel umfassen. Daneben kann das Substrat auch als polykristallines Substrat ausgeführt sein oder auch als Substrat des p-Typs ausgeführt sein. Ferner kann das leitfähige Kontaktmaterial 3 auch durch Aufspinnen oder durch Bedrucken von Kolloiden oder Ähnlichem aufgebracht werden.
  • 2a2c zeigen schematisch eine weitere Ausführungsform zur erfindungsgemäßen Herstellung eines ohmschen Kontakts. Gegenüber der in 1a dargestellten Ausführung des Verfahrens weist das Material hier ein Substrat 4 auf, beispielsweise einen kristallinen Silizium-Wafer, auf dem die SiC-basierte Halbleiterschicht 1 aufgebracht ist. Bei der SiC-basierten Halbleiterschicht kann es sich um eine epitaktisch hergestellte SiC-Schicht z. B. des Polytyps 2H, 4H, 3C, 6H oder 15R handeln. Genauso kann die SiC-basierte Halbleiterschicht 1 auch als polykristalline, nanokristalline, amorphe oder poröse SiC-Halbleiterschicht 1 ausgeführt sein.
  • 3 zeigt die Strom-Spannungskennlinie durch zwei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte ohmsche Kontakte, deren Herstellung im Folgenden beschrieben wird. Bei dieser Messung wird der Strom als Funktion der angelegten Spannung gemessen.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird ein SiC-Substrat (5 mm × 5 mm) eines n-Typ Wafer des 6H-SiC Polytyps (spezifischer Widerstand: 0,1 Ωcm) mit Lösungsmitteln (Ethylacetat, Isopropanol) gereinigt.
  • Das Substrat wird mit einer Fluorwasserstoff-Lösung (5 Vol.-% in Wasser) für 10 min durch Eintauchen behandelt und mit gasförmigem Stickstoff trocken geblasen. Genauso kann auch eine höhere oder geringere Konzentration von Fluorwasserstoff derart verwendet werden, dass das Siliziumoxid an der Oberfläche entfernt wird.
  • Das Substrat wird in eine Anlage eingebaut, welche anschließend auf einen Druck von weniger als 10–6 mbar evakuiert wird. Die Anlage wird anschließend mit ultrareinem Wasserstoffgas (Reinheit: 99,9999%) bis zu einem absoluten Druck von 1000 mbar befüllt. Genauso könnte auch eine Atmosphäre aus Wasserstoff, Deuterium oder Formiergas verwendet werden. Ebenso kann der Druck auch bevorzugt in einem Bereich zwischen 700 mbar und 1000 mbar liegen.
  • In diesem Zustand wird das Substrat für 30 min auf 1000°C erhitzt. Dies kann beispielsweise durch einen umgebenden Röhrenofen, einen Lichtofen oder einen Induktionsofen erfolgen. Genauso könnte der thermische Energieeintrag auch durch Laser-, Strom- oder eine Elektronenstrahl-induzierte Heizung mittelbar über einen Suszeptor oder unmittelbar auf das SiC-Substrat gerichtet erfolgen. Diese thermische Behandlung kann. bevorzugt über einen Zeitraum von 20–60 min erfolgen, währenddessen das Substrat eine Temperatur von wenigstens 800°C aufweist.
  • Das Substrat kühlt im umgebenden Wasserstoffgas ab und wird anschließend ausgebaut. Anschließend wird das Substrat in den Bereichen maskiert, welche nicht metallisiert werden sollen, beispielsweise mit Photolack oder einer Schattenmaske und in eine Depositionsanlage eingebaut. Diese Depositionsanlage wird anschließend auf einen Druck von weniger als 10 mbar evakuiert.
  • Als Depositionsanlage wird hier eine thermische Verdampfungsanlage verwendet. Allerdings kann z. B. auch eine Elektronenstrahlverdampfungs- oder Sputteranlage verwendet werden. Genauso könnte beispielsweise auch ein leitfähiges Polymer durch Aufspinnen oder durch Bedrucken aufgebracht werden.
  • In diesem evakuierten Zustand wird ein leitfähiges Kontaktmaterial aus Metall auf das Substrat aufgebracht, hier bestehend aus einer ersten Schicht Chrom (50 nm) und einer zweiten Schicht Gold (50 nm). Genauso können auch andere Metalle, beispielsweise Silber oder Titan und deren Kombinationen verwendet werden.
  • Auf diese Weise werden zwei koplanar angeordnete Kontakte mit einer Fläche von jeweils 2 mm2 erhalten.
  • Das elektrische Verhalten dieser Kontakte ist in 3 dargestellt. Sie zeigen bei Raumtemperatur und unter atmosphärischen Bedingungen ein lineares Verhalten der Strom-Spannungskennlinie bis zu einer Stromstärke von ±0,1 A, womit die Sättigung des Messgeräts erreicht wird. Zusätzlich sind die Kennlinien der ohmschen Kontakte bei erhöhten Temperaturen (bis 300°C) des SiC-Substrats gezeigt. Dazu wird das Substrat auf die entsprechende Temperatur erhitzt und nach 20 min die dargestellte Kennlinie bei dieser Temperatur aufgenommen.
  • Man erkennt, dass sich das lineare Verhalten dieser ohmschen Kontakte auch bei einer Temperaturerhöhung des ohmschen Kontakts an Raumluft auf 300°C im Wesentlichen nicht ändert. Das Verhalten an Raumtemperatur der hier gezeigten ohmschen Kontakte ist auch zeitlich gleichbleibend, so dass auch nach einer Lagerung von Monaten vergleichbare Kennlinien erzielt werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein mit Lösungsmitteln (Aceton, Isopropanol) gereinigtes und mit Fluorwasserstoff-Lösung (5 Vol.-%) behandeltes Substrat (5 mm × 5 mm) eines p-Typ Wafers des 6H Polytyps verwendet.
  • Abweichend von der vorausgegangenen Ausführungsform wird dieses Substrat in einer Wasserstoffgasatmosphäre bei einem absoluten Druck von 1200 mbar mit Gasaustausch (Gasfluss 5 slpm bei einem aktiven Volumen von 3 l) für 45 min auf 900°C erhitzt. Anschließend wird ein Silber-Kontakt (50 nm) thermisch aufgebracht. Die elektrischen Eigenschaften dieses ohmschen Kontakts sind vergleichbar mit den hier gezeigten Strom-Spannungskennlinien.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 5442200 [0004]
    • US 20080116464 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung eines ohmschen Kontakts auf einem SiC-basierten Substrat (1) zur weiteren Verwendung bei der Herstellung eines Bauelements, dadurch gekennzeichnet, dass – das SiC-Substrat (1) in einer nichtoxidierenden Atmosphäre thermisch behandelt und – auf dem thermisch behandelten Substrat ein leitfähiges Kontaktmaterial (3) aufgebracht wird, wobei das thermisch behandelte Substrat (2) die Bildung eines ohmschen Kontakts erlaubt.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats (1) in einer nichtoxidierenden Atmosphäre erfolgt, die zumindest Anteile von Wasserstoff oder Deuterium oder ein Gemisch daraus enthält, bevorzugt reinen Wasserstoff oder reines Deuterium mit einer Reinheit von wenigstens 95%, besonders bevorzugt hochreinen Wasserstoff oder Deuterium mit einer Reinheit von wenigstens 99,9%.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats (1) so erfolgt, dass das Substrat während der thermischen Behandlung eine Temperatur von mehr als 800°C, bevorzugt eine Temperatur von 900–1500°C, besonders bevorzugt eine Temperatur von 1000–1200°C, aufweist.
  4. Verfahren gemäß wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats (1) in einer nichtoxidierenden Atmosphäre erfolgt, die einen Druck von mehr als 1 mbar, bevorzugt 100–3000 mbar, besonders bevorzugt 750–1000 mbar, aufweist und dies während einer Zeitdauer von mehr als 30 s, bevorzugt zwischen 5–60 min, besonders bevorzugt zwischen 20–45 min, erfolgt.
  5. Verfahren gemäß wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats (1) in einer nichtoxidierenden Atmosphäre erfolgt, die einen Gasaustausch aufweist.
  6. Verfahren gemäß wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung des SiC-basierten Substrats (1) in einer nichtoxidierenden Atmosphäre erfolgt, die keinen Gasaustausch aufweist.
  7. Verfahren gemäß wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das SiC-basierte Substrat (1) vor und/oder nach jedem Schritt, bevorzugt vor der thermischen Behandlung, in wenigstens einem Schritt mit Chemikalien behandelt wird, wobei ein abschließender Behandlungsschritt durch eine Lösung enthaltend Fluorwasserstoff und Wasser in einer Konzentration des Fluorwasserstoffs von 0,01 Vol.-% bis 48 Vol.-% bezogen auf das Gesamtvolumen der Lösung enthaltend Fluorwasserstoff und Wasser durch Eintauchen, Auftropfen oder Überspülen während einer Zeitdauer von 1 s bis 1 Stunde, bevorzugt während einer Dauer von 5 s bis 15 min, weiter bevorzugt von 5 min bis 10 min, erfolgt
  8. Verfahren gemäß wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das leitfähige Kontaktmaterial (3) ein leitfähiges Oxid, ein leitfähiges Polymer oder ein Metall umfasst, wobei das leitfähige Kontaktmaterial (3) aus Metall wenigstens ein Metall der folgenden Gruppe aufweisen kann, bestehend aus Aluminium, Gold, Indium, Silber, Titan, Tantal, Kobalt, Chrom, Wolfram, Platin, Molybdän, Palladium oder Nickel.
  9. Ein SiC-basiertes optoelektronischen, bioelektronischen oder elektronischen Bauelement, insbesondere ein elektro-mechanisches Bauelement, mit wenigstens einem ohmschen Kontakt hergestellt nach einem der vorgenannten Ansprüche.
  10. Bauelement gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erfindungsgemäß hergestellte ohmsche Kontakt auch bei höheren Temperaturen, bevorzugt Temperaturen über 200°C, ein ohmsches Verhalten zeigt.
DE201110013375 2011-03-09 2011-03-09 Ohmscher Kontakt auf Siliziumkarbid Withdrawn DE102011013375A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110013375 DE102011013375A1 (de) 2011-03-09 2011-03-09 Ohmscher Kontakt auf Siliziumkarbid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110013375 DE102011013375A1 (de) 2011-03-09 2011-03-09 Ohmscher Kontakt auf Siliziumkarbid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011013375A1 true DE102011013375A1 (de) 2012-09-13

Family

ID=46705364

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110013375 Withdrawn DE102011013375A1 (de) 2011-03-09 2011-03-09 Ohmscher Kontakt auf Siliziumkarbid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011013375A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2933826A3 (de) * 2014-03-20 2015-10-28 Kabushiki Kaisha Toshiba Halbleiterbauelement und Herstellungsverfahren dafür

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5442200A (en) 1994-06-03 1995-08-15 Advanced Technology Materials, Inc. Low resistance, stable ohmic contacts to silcon carbide, and method of making the same
US20080116464A1 (en) 2004-07-06 2008-05-22 Cree, Inc. Silicon-Rich Nickel-Silicide Ohmic Contacts for SIC Semiconductor Devices

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5442200A (en) 1994-06-03 1995-08-15 Advanced Technology Materials, Inc. Low resistance, stable ohmic contacts to silcon carbide, and method of making the same
US20080116464A1 (en) 2004-07-06 2008-05-22 Cree, Inc. Silicon-Rich Nickel-Silicide Ohmic Contacts for SIC Semiconductor Devices

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2933826A3 (de) * 2014-03-20 2015-10-28 Kabushiki Kaisha Toshiba Halbleiterbauelement und Herstellungsverfahren dafür
US9601581B2 (en) 2014-03-20 2017-03-21 Kabushiki Kaisha Toshiba Semiconductor device and method for producing the same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0820638B1 (de) VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINES ELEKTRISCHEN KONTAKTS AUF EINER SiC-OBERFLÄCHE
DE3632209C2 (de)
DE69329233T2 (de) Wärmebehandlung einer halbleiterscheibe
DE4226888C2 (de) Diamant-Feldeffekt-Transistor und Verfahren zu dessen Herstellung
DE112007001605B4 (de) Zinkoxiddünnfilm vom p-Typ und Verfahren zur Ausbildung desselben und lichtemittierendes Element
DE68919561T2 (de) Verfahren zur Oberflächenpassivierung eines zusammengesetzten Halbleiters.
DE102008027106A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer SIC-Halbleitervorrichtung
DE69518418T2 (de) Verfahren zur herstellung einer struktur mit niedrigen konzentrationsdefekten mit einer in einem halbleitersubstrat begrabenen oxydschicht
DE102011002398B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung
DE2601656A1 (de) Hochohmige metallkeramikschicht und verfahren zu deren herstellung
DE3335189A1 (de) Verfahren zum herstellen einer heterostruktur
EP0663023B1 (de) Heteroepitaktisch abgeschiedenes diamant
DE4313042A1 (de) Diamantschichten mit hitzebeständigen Ohmschen Elektroden und Herstellungsverfahren dafür
DE2908146A1 (de) Amorpher halbleiter und verfahren zu seiner herstellung
DE69023644T2 (de) Verfahren zur herstellung eines siliziumoxydfilmes.
DE2602705C3 (de) Photokathode vom Hl-V-Typ für das nahe Infrarot und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1106875B (de) Halbleiteranordnung mit einem halbleitenden Koerper aus Siliciumcarbid und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102011013375A1 (de) Ohmscher Kontakt auf Siliziumkarbid
DE112010000709T5 (de) Ohmsche Elektrode und Verfahren zur Bildung derselben
DE112018001768T5 (de) Siliciumcarbid-substrat, verfahren zum herstellen eines siliciumcarbid-substrats und verfahren zum herstellen einer siliciumcarbid-halbleitervorrichtung
DE2820331C3 (de) Dünnschicht-Feldeffekttransistor und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4406769C2 (de) Verfahren zur Herstellung ohmscher Kontakte auf einem SiC-Halbleiterkörper
DE102018110240A1 (de) Halbleitervorrichtung und Herstellung
DE19721114B4 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Oxidschicht auf Siliciumcarbid und Verwendung des Verfahrens
EP0895512B1 (de) Pin-schichtenfolge auf einem perowskiten

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20131001