DE102011012378B4

DE102011012378B4 - Massagebett

Info

Publication number: DE102011012378B4
Application number: DE201110012378
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-02-21
Filing date: 2011-02-21
Publication date: 2013-09-12
Anticipated expiration: 2031-02-22
Also published as: DE102011012378A1

Abstract

Massagebett mit mehreren Rollen (2), die durch einen Betriebsmechanismus (A, B) in Drehbewegung versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Betriebsmechanismus (A, B) vorgesehen ist, der jeweils einen mobilen Ständer (6) mit wenigstens einem Paar Rollen (2) und parallel zur Massagebettachse links und rechts des mobilen Ständers (6) angeordnete Zahnstangen (14) umfasst, wobei die Rollen (2) jeweils durch einen Arm (8) am Ständer (6) befestigt sind und am freien Ende jeder Rolle (2) ein Zahnrad (12) angeordnet ist, das in die Zähne der Zahnstange (14) eingreift, um durch Eingriff der Zahnräder (12) in die Zähne der Zahnstange (14) in einer horizontalen Ebene eine hin- und hergehende Translationsbewegung der Rollen (2) mit einer Drehbewegung derselben zu synchronisieren, wobei der Arm (8) auf ein Federelement (10) gestützt ist, so dass die Rollen (2) neben einer Drehbewegung und einer Translationsbewegung in der horizontalen Ebene gleichzeitig in einer vertikalen Ebene bewegbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Massagebett mit mehreren Rollen, die durch einen Betriebsmechanismus in Drehbewegung versetzbar sind.
Die KR 10 2004 0079819 A beschriebt ein Massagebett, das mehrere Rollen aufweist, die seitlich einer zentralen Längsachse bzw. Massagebettachse gelagert sind. Des Weiteren sind an den Seiten des Massagebettes Laufschienen vorgesehen, auf welchen die Rollen, angetrieben von einem Motor, entlang der Längsachse beweglich sind. Innerhalb der einzelnen Rollen können Infrarotheizelemente vorgesehen sein.
Des Weiteren sind Massagebetten mit Kugeln oder Rollen aus Jadesteinen bekannt. Dabei handelt es sich um ein Bett mit zwei Massagesystemen, wobei das eine für die Füße gedacht ist und aus vier Rollen besteht, nämlich jeweils zwei parallel angeordnete Rollen, und wobei das andere für einen Oberkörper gedacht ist und aus fünf Kugeln oder Rollen besteht, jeweils zwei parallel angeordnete Rollen für einen Halsbereich, wo eine Translationsbewegung der Rollen zusammen mit einem mobilen Ständer, auf welchem diese befestigt sind, mittels eines elektrischen Motors mit Kettenübertragung erzielt wird, wobei sich die Massagekugeln oder -rollen selbstständig durch die Körperreibung drehen und das Massagebett durch Halogenlampen erwärmt wird.
Ein Nachteil des im vorstehenden Absatz erläuterten Massagebettes besteht darin, dass nur eine Massage und Erwärmung eines massierten Teiles erfolgt, wobei sich die fixierten Rollen nicht der menschlichen Körperform anpassen können.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Massagebett bereitzustellen, das eine der Form des menschlichen Körpers angepasste Massage ermöglicht, sodass Schmerzen vermieden werden können, die durch fixierte Rollen, aufgrund anatomischer Unebenheiten eines massierten Körpers hervorgerufen werden, und zwar indem eine vertikale Bewegungsmöglichkeit der Rollen vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Massagebett (bzw. eine Massageliege) gelöst, bei dem wenigstens ein Betriebsmechanismus vorgesehen ist, der jeweils einen mobilen Ständer mit wenigstens einem Paar Rollen und parallel zur Massagebettachse (Längsachse) links und rechts des mobilen Ständers angeordnete Zahnstangen umfasst, wobei die Rollen jeweils durch einen Arm am Ständer befestigt sind und am freien Ende jeder Rolle ein Zahnrad angeordnet ist, das in die Zähne der Zahnstange eingreift, um durch Eingriff der Zahnräder in die Zähne der Zahnstange in einer horizontalen Ebene eine hin- und hergehende Translationsbewegung der Rollen mit einer Drehbewegung derselben zu synchronisieren, wobei der Arm auf ein Federelement gestützt ist, sodass die Rollen neben einer Drehbewegung und einer Translationsbewegung in der horizontalen Ebene gleichzeitig in einer vertikalen Ebene bewegbar sind.
Besonders geeignet ist ein Massagebett mit einem Magnetfeld und mehreren Rollen, die durch mindestens einen Betriebsmechanismus in Drehbewegung versetzbar sind, bei dem zwei Betriebsmechanismen vorgesehen sind, die jeweils einen mobilen Ständer mit zwei Paaren von Rollen und parallel zu einer Massagebettachse links und rechts des mobilen Ständers angeordnete Zahnstangen umfassen, wobei die Rollen jeweils durch einen Arm am Ständer befestigt sind und sich am freien Ende jeder Rolle ein Zahnrad befindet, das in eine Zahnstange eingreift, um durch Eingriff von jeweils zwei Zahnrädern in einer horizontalen Ebene eine hin- und hergehende Translationsbewegung der Rollen mit einer Drehbewegung derselben zu synchronisieren, wobei der Arm auf ein Federelement gestützt ist, sodass die Rollen neben einer Drehbewegung und einer Translationsbewegung in der horizontalen Ebene gleichzeitig in einer vertikalen Ebene (etwa 10 bis 20 mm) bewegbar sind.
Die Rollen bestehen vorzugsweise aus statischen mehrpoligen Magneten mit abwechselnd angeordneten Nordpolen und Südpolen. Hierdurch wird ein wechselndes Magnetfeld erzeugt, das auf eine auf dem Massagebett liegende Person wirkt.
Der mobile Ständer besteht vorzugsweise aus einem Metallskelett. Es ist aber auch denkbar den Ständer aus einem anderen Material, beispielsweise aus Kunststoff herzustellen.
Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Massagebett eine Matratze auf und die Betriebsmechanismen sind unterhalb der Matratze angeordnet. Die Matratze besitzt eine Dicke, die ein angenehmes Liegen ermöglicht, gleichzeitig jedoch die Wirkung der massierenden Rollen nicht beeinträchtig. Gegebenenfalls kann die Dicke der Matratze auch entsprechend den Wünschen der zu massierenden Person ausgewählt werden.
Einer der Betriebsmechanismen umfasst vorzugsweise eine weitere Rolle, die sich entlang der Massagebettachse (Längsachse) befindet. Diese Rolle dient der Massage im Hals- bzw. Nackenbereich.
Die Rolle weist vorzugsweise ein sinusförmiges Profil auf und ist somit speziell für eine Massage im Hals- bzw. Nackenbereich ausgebildet.
Die Betriebsmechanismen weisen vorzugsweise (Elektro-)Motoren auf, deren Drehbewegung jeweils einen Riemen oder eine Kette antreibt, die mit dem mobilen Ständer in Verbindung steht, wodurch eine Drehbewegung der Motoren in eine Translationsbewegung des mobilen Ständers übertragbar ist. Geeignete (Trieb-)Riemen sind Zahnriemen, Flachriemen oder Keilriemen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Infrarotlampe in der Mitte des mobilen Ständers angeordnet. Die Infrarotlampe ist so angeordnet, dass sie in Richtung auf eine auf dem Massagebett liegenden Person strahlt. Eine Positionierung auf dem mobilen Ständer hat den Vorteil, dass die Infrarotlampe beweglich ist und somit mehrere Stellen des Körpers bestrahlt werden.
Die Arme sind vorzugsweise rohrförmig mit durchlöcherten Wänden ausgebildet und dienen einer verbesserten Wärmeübertragung, da in den Armen Heizelemente angeordnet sein können.
Die Rollen sind vorzugsweise zylinderförmig mit einer sinusförmigen Außenwand und einer zylindrischen Innenwand ausgebildet, wobei die Innenwand mit zwei Lagern, insbesondere Kugellagern, an einem Arm gelagert ist.
In den Rollen können regulierbare Heizelemente angeordnet sein, die die Rollen erwärmen und so den Massageeffekt verstärken.
Das erfindungsgemäße Massagebett bietet folgende Vorteile:

– eine Behandlung in einem Magnetfeld unter ständiger Änderung der Polarität ist möglich,
– eine Wärmetherapie durch ein Erhitzen der Rollen sowie eine Infrarottherapie ist möglich,
– ein besserer Kontakt zwischen den Rollen und dem Körper der Person, auch im Falle von Körperverformung, und ein besserer Komfort im Bereich der massierten Zonen, ist aufgrund eines Federsystems möglich,
– eine verbesserte Anwendbarkeit für Privatpersonen

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher beschrieben. Im Einzelnen zeigt
1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Massagebett mit Magnetfeld,
2 eine seitliche Ansicht der Betriebsmechanismen der (Massage-)Rollen des in 1 gezeigten Massagebetts,
3a einen Querschnitt einer Rolle und
3b einen Längsschnitt einer Rolle mit einem Befestigungssystem, das die Rolle mit einem mobilen Ständer verbindet.
Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Massagebett mit einem Magnetfeld besteht aus einem Metallskelett mit einer Matratze 1 aus Schaumgummi, die für den Komfort des Benutzers mit Leder oder Stoff überzogen ist, wobei unter der Matratze 1 zwei Betriebsmechanismen A, B für (Massage-)Rollen 2, 3 vorhanden sind.
Insgesamt sind neun Rollen 2, 3 vorgesehen, nämlich vier im unteren Bereich für eine Fuß- bzw. Beinmassage mit Drehbewegungen im und gegen den Uhrzeigersinn und vier Rollen 2 im oberen Bereich, wobei je zwei Rollen 2 parallel angeordnet sind, ohne das Rückgrat zu berühren, diese Rollen 2 können ebenfalls die zwei genannten Drehbewegungen ausführen und eine weitere Rolle 3, die mit ihrer Achse senkrecht zur Achse des Rückgrates angeordnet ist und sich im Bereich des Kopfes befindet und durch ein sinusförmiges Profil und ein Federbalancierungssystem keinen Druck auf die Wirbel des Rückgrates ausübt und zur Muskelmassage in der Nähe des Rückgrates im Bereich des Halses und des Nackens beiträgt.
Der mobile Ständer 6 besteht aus einem Metallskelett, auf dem die Rollen 2 befestigt sind, die aus einem mehrpoligen Magnet hergestellt sind, wobei sich Nordpole und Südpole im Wechselspiel befinden und sich in der Mitte eine Infrarotlampe 7 für eine Infrarotstrahlentherapie befindet.
Die in 2 gezeigten Betriebsmechanismen A, B weisen für eine Betätigung der Rollen 2, 3 jeweils einen Motor M1, M2 auf, welche über einen Riemen oder eine Kette (bzw. eine Rollenkette) 4, beispielsweise eine Fahrradkette, über einen Spannungsritzel 5 der Kette 4 geführt, eine Bewegung auf einen mobilen Ständer 6, welcher die Rollen 2, 3 stützt, überträgt, so dass eine Drehbewegung in einer Drehrichtung der Achsen der Motoren M1, M2 in einer geradlinigen Bewegung nach vorne und hinten zum mobilen Ständer 6 resultiert.
Die 3a und 3b zeigen Querschnitte durch eine Rolle 2 und den dazugehörigen Arm 8.
Im Inneren der Rollen 2 sind insgesamt acht Arme 8 angeordnet, die rohrförmig und mit durchlöcherten Wänden ausgebildet sind, um eine Wärmeübertragung zu erleichtern, da die Rollen 2 von innen her durch eine Halogenlampe oder einen elektrischen Widerstand 9 erwärmt werden. Die acht Arme 8 sind an dem mobilen Ständer 6 jeweils durch ein Federelement 10 befestigt, das eine Auf- und Abbewegung von etwa 10 bis 20 mm ermöglicht, wobei die Rollen 2, wie erwähnt, auf den Armen 8 befestigt sind. Die Rollen 2 sind zylinderförmig und mit einer im Querschnitt sinusförmigen Außenwand ausgebildet, wohingegen die Innenwand zylindrisch ausgebildet ist und eine Montage von zwei Lagern 11, nämlich Kugellagern, ermöglicht, um eine Drehbewegung um die eigene Achse zu erleichtern, wobei die Drehbewegung jeder Rolle 2, die mit einer Übertragungsbewegung durch den mobilen Ständer 6 synchronisiert ist, von einem Zahnrad 12 übertragen wird, das auf einer Rollenachse mit einer Befestigungseinrichtung 13 befestigt ist, wobei die acht Zahnräder 12 an den Enden der Rollen 2 jeweils mit Zahnstangen 14 im Eingriff stehen, die sich beidseitig des mobilen Ständers 6 befinden, und parallel zur Massagebettachse verlaufend.
Die Rolle 3, die in der Mitte angeordnet ist, wird nicht erwärmt und ist auf einer zylindrischen Achse 15 (aus Metall) befestigt, die sich auf zwei Lagern innerhalb der Rolle 3 befinden. Die Rolle 3 ist ebenfalls mehrpolig magnetisch und weist ein sinusförmiges Außenprofil auf, wobei die Metallachse 15 an beiden Enden am Ausgang der Rolle 3 an zwei Metallplättchen 16 befestigt ist, die jeweils am anderen Ende an einer Metallachse des mobilen Ständers 6 befestigt sind. Die Metallplättchen 16 sind auf dieser Achse durch eine Feder auf- und abbewegbar, sodass die Rolle 3 einen Druck auf eine am Massagebett liegende Person ausübt.
Durch die Drehung der Rollen 2, die aus mehrpoligen statischen Magneten bestehen, ändert sich die Polarität des Magnetfeldes und somit auch die Frequenz desselben, was sich auf den menschlichen Körper auswirkt und die therapeutische Wirkung verursacht. Die Infrarotlampe 7 ermöglicht eine Behandlung mit Infrarotstrahlen.
Das erfindungsgemäße Massagebett kann in Fitnessstudios, Hotels, Arztpraxen, Rehabilitationszentren, Massage-, Beauty- und Wellness-Salons sowie im privaten Bereich für Massagen und Therapien mit Magnetfeldern oder Infrarotstrahlen benutzt werden.
Bezugszeichenliste

1: Matratze
2: (Massage-)Rolle
3: (Massage-)Rolle
4: Riemen/Kette
5: Spannungsritzel
6: Ständer
7: Infrarotlampe
8: Arm
9: elektrischer Widerstand
10: Federelement
11: Lager
12: Zahnrad
13: Befestigungseinrichtung
14: Zahnstange
15: Achse
16: Metallplättchen
A: Betriebsmechanismus
B: Betriebsmechanismus
M1: Motor
M2: Motor

Claims

Massagebett mit mehreren Rollen (2), die durch einen Betriebsmechanismus (A, B) in Drehbewegung versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Betriebsmechanismus (A, B) vorgesehen ist, der jeweils einen mobilen Ständer (6) mit wenigstens einem Paar Rollen (2) und parallel zur Massagebettachse links und rechts des mobilen Ständers (6) angeordnete Zahnstangen (14) umfasst, wobei die Rollen (2) jeweils durch einen Arm (8) am Ständer (6) befestigt sind und am freien Ende jeder Rolle (2) ein Zahnrad (12) angeordnet ist, das in die Zähne der Zahnstange (14) eingreift, um durch Eingriff der Zahnräder (12) in die Zähne der Zahnstange (14) in einer horizontalen Ebene eine hin- und hergehende Translationsbewegung der Rollen (2) mit einer Drehbewegung derselben zu synchronisieren, wobei der Arm (8) auf ein Federelement (10) gestützt ist, so dass die Rollen (2) neben einer Drehbewegung und einer Translationsbewegung in der horizontalen Ebene gleichzeitig in einer vertikalen Ebene bewegbar sind.
Massagebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (2) aus statischen mehrpoligen Magneten mit abwechselnd angeordneten Nordpolen und Südpolen bestehen.
Massagebett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mobile Ständer (6) aus einem Metallskelett besteht.
Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Massagebett eine Matratze aufweist und die Betriebsmechanismen (A, B) unterhalb der Matratze angeordnet sind.
Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Betriebsmechanismen (B) eine weitere Rolle (3) umfasst, die sich entlang der Massagebettachse befindet.
Massagebett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (3) ein sinusförmiges Profil aufweist.
Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsmechanismen (A, B) Motoren (M1, M2) aufweisen, deren Drehbewegung jeweils einen Riemen oder eine Kette (4) antreibt, die mit dem mobilen Ständer (6) in Verbindung steht, wodurch eine Drehbewegung der Motoren (M1, M2) in eine Translationsbewegung des mobilen Ständers (6) übertragbar ist.
Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Infrarotlampe (7) in der Mitte des mobilen Ständers (6) angeordnet ist.
Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (8) rohrförmig mit durchlöcherten Wänden ausgebildet sind.
Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (2) zylinderförmig mit einer sinusförmigen Außenwand und einer zylindrischen Innenwand ausgebildet sind, wobei die Innenwand mit zwei Lagern (11), insbesondere Kugellagern, an einem Arm (8) gelagert ist.