DE102010063446A1 - Direktsynthese von Alkylchlorsilanen in einem flüssigen Reaktionsmedium - Google Patents

Direktsynthese von Alkylchlorsilanen in einem flüssigen Reaktionsmedium Download PDF

Info

Publication number
DE102010063446A1
DE102010063446A1 DE201010063446 DE102010063446A DE102010063446A1 DE 102010063446 A1 DE102010063446 A1 DE 102010063446A1 DE 201010063446 DE201010063446 DE 201010063446 DE 102010063446 A DE102010063446 A DE 102010063446A DE 102010063446 A1 DE102010063446 A1 DE 102010063446A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkylchlorosilanes
reaction
direct synthesis
reaction medium
silicon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201010063446
Other languages
English (en)
Inventor
Dr. Eberle Hans-Jürgen
Dr.-Ing. Zipp Alexander
Dr.-Ing. Alber Anne
Dr.-Ing. Kunert Jan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Chemie AG filed Critical Wacker Chemie AG
Priority to DE201010063446 priority Critical patent/DE102010063446A1/de
Priority to PCT/EP2011/072153 priority patent/WO2012080067A1/de
Publication of DE102010063446A1 publication Critical patent/DE102010063446A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/16Preparation thereof from silicon and halogenated hydrocarbons direct synthesis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen, bei dem feinteilige Rückstände der Direktsynthese von Alkylchlorsilanen mit Chloralkanen in einem flüssigen Reaktionsmedium umgesetzt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen, bei dem feinteilige Rückstände der Direktsynthese von Alkylchlorsilanen mit Chloralkanen in einem flüssigen Reaktionsmedium umgesetzt werden.
  • Bei der industriellen Darstellung von Alkylchlorsilanen nach dem Müller-Rochow Verfahren in Wirbelschichtreaktoren kommt es durch die Umsetzung des Siliziums zu einer stetigen Verkleinerung der eingesetzten Siliziumpartikel bis diese mit unumgesetzten Chloralkan und den Reaktionsprodukten, insbesondere Alkylchlorsilane, als Feinanteile bestehend aus Silizium, Katalysatorbestandteilen sowie Verunreinigungen aus dem Reaktor ausgetragen und in den anschließenden Trenneinrichtungen wie z. B. Fliehkraftabscheider oder Filter abgetrennt werden.
  • Diese feinteiligen Rückstände enthalten noch zwischen 50 und 90 Gew.-% Silizium und wirken sich im Fall einer Nichtverwertung somit negativ auf den Grad der Ausnutzung des eingesetzten Siliziums und damit auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens aus.
  • Zudem sind diese feinteiligen Rückstände sehr reaktiv gegenüber den Luftbestandteilen Sauerstoff und Feuchtigkeit, d. h. sie sind pyrophor und reagieren mit Wasser unter Ausbildung von Wasserstoff, so dass ihre externe Verwertung wie z. B. Transport oder Entsorgung bzw. Endlagerung außerhalb des Betriebs ohne zusätzlichen Verfahrensschritt zur Desaktivierung mit einem großen Gefährdungspotential verbunden ist.
  • Ein erneuter Einsatz dieses Feinanteils in konventionelle Wirbelschichtreaktoren ist nicht zielführend, da die feinen Partikel durch die Gasströmung praktisch unmittelbar wieder aus dem Reaktor ausgetragen werden und zudem auch die mit Rückständen ausgetragenen Verunreinigungen durch die fehlende Ausschleusung im Verfahren akkumulieren würden.
  • Zur Verwertung von feinteiligen Rückständen der Direktsynthese von Alkylchlorsilanen sind zahlreiche Verfahren bekannt. Beispielsweise ist in EP 1142897 ein Verfahren zur Direktsynthese von Organochlorsilanen beschrieben, bei dem der Katalysator CuCl aus Rückständen der Direktsynthese von Organochlorsilanen durch Extraktion mit Mineralsäuren isoliert wurde und der restliche Teil dieser Rückstände nach Extraktion deponiert oder zur Verwendung in anderen Verfahren abgegeben wird.
  • In DE 19624097 A1 ist ein Verfahren beschrieben zum gleichzeitigen Passivieren und zur Verwertung ansonsten zu entsorgender feinteiliger Rückstände einer Silansynthese durch Umsetzung mit HCl oder Cl2 zwischen 500 und 1200°C zu einer Mischung von Siliziumchloriden und Metallsalzen.
  • US 5274158 beschreibt ein Verfahren zur Desaktivierung von. feinteiliger verbrauchter Kontaktmasse aus der Direktsynthese von Organochlorsilanen durch Erhitzen auf 900 bis 1500°C für 0,05 bis 1 Stunde unter inerter Atmosphäre nach der eine sichere Handhabung der Massen an Luft möglich ist und ermöglicht somit gefahrlosen Transport und Endlagerung.
  • Weiterhin bekannt sind Synthesen von Alkylchlorsilanen ausgehend von frischem Silizium und Chloralkanen gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren in flüssigen Reaktionsmedien. Beispielsweise beschreibt DE 887343 ein Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen durch Umsetzung von Siliziumpulver gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren mit einem Halogenalkan gegebenenfalls gemischt mit Chlorwasserstoff bei 200 bis 350°C in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten flüssigen Lösungsmittel.
  • DE 920187 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen nach DE 887343 , dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel geschmolzene Metallchloride oder Gemische aus solchen eingesetzt werden.
  • EP 1887009 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen durch Umsetzung von Silizium einer definierten Partikelgrößenverteilung mit Katalysatorbestandteilen einer definierten Partikelgrößenverteilung in einem flüssigen Reaktionsmedium durch Aktivierung des Siliziums unter Ausbildung katalytisch aktiver intermeltallischer Phasen und Umsetzung mit einer organischen Halogenverbindung zu Alkylchlorsilanen.
  • Die bisher bekannten Verfahren zur Verwertung feinteiliger Rückstände der Direktsynthese arbeiten bei hohen Temperaturen. und stellen damit hohe Anforderungen an die Materialauswahl. Sie beschränken sich nur auf Teilaspekte der Verwertung wie z. B. zur Rückgewinnung der Katalysatorbestandteile durch Extraktion mit wässrigen Lösungen mit oder der gezielten Desaktivierung der Massen durch chemische oder thermische Behandlung um eine sichere weitere Handhabung bei der weiteren Nutzung der Rückstände zu gewährleisten. Die daraus erhaltenen Massen werden der Endlagerung oder weiteren Verwendungen außerhalb der Alkylchlorsilansynthese zugeführt (z. B. Zuschlagsstoff in der Stahlindustrie), die eine signifikant geringere Wertschöpfung aufweisen.
  • Zudem geht mit den Verfahren eine oberflächliche Oxidation der Siliziumpartikel einher, durch die eine reaktive Umsetzung mit weiteren Chloralkanen erschwert wird und daher praktisch nur mit HCl oder Cl2 oder nach Reaktivierung möglich ist.
  • Verfahren zur Umsetzung von Silizium mit Chloralkanen zu Alkylchlorsilanen in flüssiger Phase beschränken sich auf den Einsatz frischen Siliziums und gegebenenfalls Katalysatoren und erfordern somit mehrere sequentielle Reaktionsschritte, wie Mischung von Silizium mit Katalysatorbestandteilen, Ausbildung der aktiven intermetallischen Phasen vor der eigentlichen Reaktion oder den Einsatz von Schmelzen und damit verbundenen Problemen, wie hohe Temperaturen, Erstarrung bei Unterschreitung des Schmelzpunkts und erfordern somit eine lückenlose Beheizung.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen, bei dem feinteilige Rückstände der Direktsynthese von Alkylchlorsilanen mit Chloralkanen in einem flüssigen Reaktionsmedium umgesetzt werden.
  • Das Verfahren stellt eine weitere Direktsynthese dar. Die feinteiligen Rückstände der Direktsynthese enthalten bereits die Katalysatorbestandteile in aktiver Form. Beim Verfahren können höhere Produktivitäten erreicht werden, als bei Verwendung frischer Kontaktmassen.
  • Das Verfahren eignet sich insbesondere zur verwertenden Umsetzung der aus einem Wirbelschichtreaktor ausgetragenen Feinanteile. Durch die Umsetzung in einem flüssigen Reaktionsmedium, kann kein Austrag von Feinanteilen durch Windsichtung erfolgen, wie dies im Wirbelschichtreaktor erfolgt. Dabei ist ein vorheriger Verfahrensschritt zur Entfernung inaktiver Bestandteile nicht notwendig sondern kann gegebenenfalls mittels Flotation erfolgen.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit über das Lösungsmittel als weitere Reaktionsparameter sowie den Druck die Selektivität der hergestellten einzelnen Alkylchlorsilane gezielt zu steuern. Insbesondere können die Selektivitäten in Bezug auf von Dimethyldichlorsilan oder Trimethylchlorsilan gesteigert werden.
  • Vorzugsweise weisen die eingesetzten Chloralkane 1 bis 6 Kohlenstoffatome auf. Besonders bevorzugt sind Chlormethan und Chlorethan. Entsprechend werden auch besonders bevorzugt die Methyl- und Ethylchlorsilane hergestellt, insbesondere Dimethyldichlorsilan oder Trimethylchlorsilan.
  • Die feinteiligen Rückstände der Direktsynthese stammen vorzugsweise aus der Direktsynthese der gleichen Alkylchlorsilane, die beim erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden.
  • Die feinteiligen Rückstände der Direktsynthese weisen vorzugsweise Korngrößen von höchstens 200 μm, besonders bevorzugt höchstens 100 μm auf. Das eingesetzte Silicium weist üblicherweise einen Reinheitsgrad von > 50% auf.
  • Die feinteiligen Rückstände können neben Silicium die Metalle Kupfer und weitere Elemente enthalten, die ausgewählt werden aus aus Zink, Phosphor, Cäsium, Barium, Eisen, Zinn Calcium, Aluminium, Titan und Antimon.
  • Vorzugsweise enthalten die feinteiligen Rückstände mindestens 1 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 3 Gew.-%, insbesondere mindestens 5 Gew.-% und vorzugsweise höchstens 40 Gew.-%, besonders bevorzugt höchstens 30 Gew.-%, insbesondere höchstens 20 Gew.-% Kupfer.
  • Das unter den Reaktionsbedingungen flüssige Reaktionsmedium ist vorzugsweise aprotisch und thermisch stabil. Beispiele für das flüssige Reaktionsmedium sind gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Paraffine; alkylierte und nichtalkylierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Biphenyle und Wärmeträgeröle, beispielsweise Marlotherm®; Silikonöle, wie Polydimethylsiloxane und Polyphenylmethylsiloxane; und überkritisches Fluid, wie Chloralkane, insbesondere MeCl und CO2. Beim Einsatz von Chloralkanen sind flüssiges Reaktionsmedium und umgesetztes Chloralkan identisch.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden die feinteiligen Rückstände unter Ausschluss von Sauerstoff gehandhabt. Dadurch können höhere Produktivitäten erreicht werden.
  • Die Umsetzung findet vorzugsweise bei mindestens 200°C, besonders bevorzugt mindestens 250°C, insbesondere mindestens 300°C und vorzugsweise höchstens 450°C, besonders bevorzugt höchstens 400°C statt. Die Temperaturobergrenze der Umsetzung wird häufig durch die Grenze der thermischen Stabilität des Reaktionsmediums bestimmt.
  • Der Druck beträgt bei der Umsetzung vorzugsweise mindestens 0,1 bar, besonders bevorzugt mindestens 1 bar, insbesondere mindestens 5 bar und vorzugsweise höchstens 200 bar, besonders bevorzugt höchstens 100 bar, insbesondere höchstens 20 bar, jeweils als absoluter Druck angegeben.
  • Beim Verfahren kann neben den feinteiligen Rückständen auch weiteres Silicium umgesetzt werden. Vorzugsweise werden pro Masseteil an feinteiligen Rückständen höchstens 5, besonders bevorzugt höchstens 2, insbesondere höchstens 1 Masseteil an weiterem Silicium eingesetzt. Das weitere Silicium ist vorzugsweise das üblicherweise bei der Direktsynthese nach dem Müller-Rochow Verfahren eingesetzte Silicium.
  • Das Massenverhältnis von flüssigem Reaktionsmedium zu Silizium beträgt vorzugsweise mindestens 1, besonders bevorzugt mindestens 10 und vorzugsweise höchstens 1000, besonders bevorzugt höchstens 100.
  • Vorzugsweise werden die feinteilige Rückstände der Direktsynthese direkt nach der Abtrennung am Ort des Anfalls in einem weiteren Reaktor in dem flüssigen Reaktionsmedium suspendiert und zur Reaktion gebracht. Die entstehenden Reaktionsgase werden von der Suspension separiert, entspannt und die gebildeten Alkylchlorsilane gemäß an sich bekannter Verfahren von unumgesetzten Chloralkan isoliert und in die einzelnen Produkte aufgetrennt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens sind alle Arten von 3-Phasen-Reaktoren geeignet, in denen Fest-, Flüssig- und Gasphase miteinander in Kontakt gebracht werden können. Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren in einem Slurry-Rührkessel, Blasensäulen-Reaktor oder einem Trickle-Bed-Reaktor durchgeführt. Die Umsetzung kann kontinuierlich, teilkontinuierlich oder absatzweise erfolgen.
  • In den folgenden Beispielen sind, falls jeweils nicht anders angegeben, alle Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, alle Drücke 0,10 MPa (abs.) und alle Temperaturen 20°C.
  • M1 bedeutet Methyltrichlorsilan, M2 bedeutet Dimethyldichlorsilan und M3 bedeutet Trimethylchlorsilan.
  • Beispiel 1 (nicht erfindungsgemässes Vergleichsbeispiel)
  • Eine Probe von 5 g eines mit Katalysatorbestandteilen versetzten und bereits unter Ausbildung der katalytisch aktiven intermetallischen Phasen thermisch aktivierten Siliziums wurde in einem Rührautoklaven mit 300 mL Innenvolumen in 150 mL Silikonöl AP100 suspendiert, für 15 h bei 120°C mit Stickstoff gespült und bei 350°C und einem Reaktionsüberdruck von 3 bar mit 200 NmL min–1 einer Gasmischung bestehend aus 10% (mol mol–1) Stickstoff in Chlormethan durchströmt. Die den Autoklaven kontinuierlich verlassenden Reaktionsprodukte wurden auf Normaldruck entspannt und gaschromatographisch analysiert.
  • Bei der Umsetzung wurden nachfolgend in Tabelle 1 aufgeführte Produktivität und Selektivitäten ermittelt: Tabelle 1
    Reaktionszeit min ~110
    Umsatz Chlormethan mol mol–1 0,7%
    Anteil M1 im Rohsilan mol mol–1 0,0%
    Anteil M2 im Rohsilan mol mol–1 82,4%
    Anteil M3 im Rohsilan mol mol–1 17,6%
  • Beispiel 2
  • Beispiel 1 wurde in identischer Weise unter Verwendung von 5 g des bei der Umsetzung des Siliziums aus Beispiel 1 zu Methylchlorsilanen in einem Wirbelschichtreaktor erhaltenen Rückstands wiederholt.
  • Bei der Umsetzung wurden nachfolgend in Tabelle 2 aufgeführte aufgeführte Produktivität und Selektivitäten ermittelt: Tabelle 2
    Reaktionszeit min 14,0
    Umsatz Chlormethan mol mol–1 4,6%
    Anteil M1 im Rohsilan mol mol–1 0,7%
    Anteil M2 im Rohsilan mol mol–1 73,0%
    Anteil M3 im Rohsilan mol mol–1 26,7%
  • Beispiel 2 zeigt, dass die Umsetzung von Rückständen der Direktsynthese in der Wirbelschicht in einem flüssigen Reaktionsmedium möglich ist und zudem signifikant höhere Produktivitäten erzielt werden können. Es wird eine hohe Selektivität an M2 erreicht.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 2 wurde in identischer Weise bei einem Reaktionsüberdruck von 10 bar wiederholt.
  • Bei der Umsetzung wurden nachfolgend Tabelle 3 aufgeführte Produktivität und Selektivitäten ermittelt: Tabelle 3
    Reaktionszeit min 15,6
    Umsatz Chlormethan mol mol–1 15,4%
    Anteil M1 im Rohsilan mol mol–1 0,3%
    Anteil M2 im Rohsilan mol mol–1 13,9%
    Anteil M3 im Rohsilan mol mol–1 85,4%
  • Beispiel 3 zeigt, über die durch Reaktionsmedium und den Überdruck eingestellte Löslichkeit des Chlormethans in dem flüssigen Reaktionsmedium die Selektivität zu den Alkylchlorsilanen gezielt beeinflusst werden kann und nunmehr M3 das Hauptprodukt der Reaktion darstellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1142897 [0006]
    • DE 19624097 A1 [0007]
    • US 5274158 [0008]
    • DE 887343 [0009, 0010]
    • DE 920187 [0010]
    • EP 1887009 [0011]

Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen, bei dem feinteilige Rückstände der Direktsynthese von Alkylchlorsilanen mit Chloralkanen in einem flüssigen Reaktionsmedium umgesetzt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die eingesetzten Chloralkane aus Chlormethan und Chlorethan ausgewählt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die feinteiligen Rückstände 1 bis 40 Gew.-% Kupfer enthalten.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, bei dem das flüssige Reaktionsmedium ausgewählt wird aus gesättigten Kohlenwasserstoffen und Silikonölen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, bei dem die Umsetzung bei 200 bis 450°C durchgeführt wird.
DE201010063446 2010-12-17 2010-12-17 Direktsynthese von Alkylchlorsilanen in einem flüssigen Reaktionsmedium Withdrawn DE102010063446A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010063446 DE102010063446A1 (de) 2010-12-17 2010-12-17 Direktsynthese von Alkylchlorsilanen in einem flüssigen Reaktionsmedium
PCT/EP2011/072153 WO2012080067A1 (de) 2010-12-17 2011-12-08 Direktsynthese von alkylchlorsilanen in einem flüssigen reaktionsmedium

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010063446 DE102010063446A1 (de) 2010-12-17 2010-12-17 Direktsynthese von Alkylchlorsilanen in einem flüssigen Reaktionsmedium

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010063446A1 true DE102010063446A1 (de) 2012-06-21

Family

ID=45463545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010063446 Withdrawn DE102010063446A1 (de) 2010-12-17 2010-12-17 Direktsynthese von Alkylchlorsilanen in einem flüssigen Reaktionsmedium

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102010063446A1 (de)
WO (1) WO2012080067A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2016530277A (ja) * 2013-08-30 2016-09-29 モメンティブ パフォーマンス マテリアルズ インコーポレイテッド サイクロン微粒子からのオルガノハロシランのスラリー相直接合成

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887343C (de) 1951-12-19 1953-08-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen
DE920187C (de) 1952-07-27 1954-11-15 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen
US5274158A (en) 1992-04-13 1993-12-28 General Electric Company Process for stabilizing spent silicon contact mass
DE19624097A1 (de) 1995-06-26 1997-01-02 Gen Electric Verfahren zum Passivieren von feinteiligem Material des Organochlorsilan-Reaktors und Wiedergewinnen von Chlorsilan daraus
EP1142897A1 (de) 2000-04-06 2001-10-10 Wacker-Chemie GmbH Verfahren zur Direktsynthese von Organochlorsilanen unter Einsatz von zurückgewonnenem CuCl Katalysator
EP1887009A1 (de) 2000-12-01 2008-02-13 General Electric Company Direkte Rochow-Müller-Synthese mit kupfernen Katalysatorvorläufern mit Teilchenabmessungen im Nanobereich

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10118483C1 (de) * 2001-04-12 2002-04-18 Wacker Chemie Gmbh Staubrückführung bei der Direktsynthese von Chlor- und Methylchlorsilanen in Wirbelschicht

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887343C (de) 1951-12-19 1953-08-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen
DE920187C (de) 1952-07-27 1954-11-15 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Alkylchlorsilanen
US5274158A (en) 1992-04-13 1993-12-28 General Electric Company Process for stabilizing spent silicon contact mass
DE19624097A1 (de) 1995-06-26 1997-01-02 Gen Electric Verfahren zum Passivieren von feinteiligem Material des Organochlorsilan-Reaktors und Wiedergewinnen von Chlorsilan daraus
EP1142897A1 (de) 2000-04-06 2001-10-10 Wacker-Chemie GmbH Verfahren zur Direktsynthese von Organochlorsilanen unter Einsatz von zurückgewonnenem CuCl Katalysator
EP1887009A1 (de) 2000-12-01 2008-02-13 General Electric Company Direkte Rochow-Müller-Synthese mit kupfernen Katalysatorvorläufern mit Teilchenabmessungen im Nanobereich

Also Published As

Publication number Publication date
WO2012080067A1 (de) 2012-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0600266B1 (de) Verfahren zur Herstellung von SiH-Gruppen aufweisenden Organopolysiloxanen
EP1245271B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von im Wesentlichen halogenfreien Trialkoxysilanen
EP0878476B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylmonochlorsilan
DE102015210762A1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von mit Kohlenstoffverbindungen verunreinigten Chlorsilanen oder Chlorsilangemischen
EP3177631A1 (de) Verfahren zur direktsynthese von methylchlorsilanen in wirbelschichtreaktoren
EP0601479B1 (de) Verfahren zur Entfernung von wasserstoffhaltigen Silanen aus Methylchlorsilanen
DE102010043646A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan
EP1505070B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorsilanen
EP2350101A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylchlorsilanen durch umlagerungsreaktionen
EP3442981B1 (de) Verfahren zur organochlorsilanherstellung im wirbelbettverfahren
EP2805958A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorsilanen
DE1768588B1 (de) Verfahren zur Alkylierung von Silicium- und Zinnderivaten
EP1903048B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorsilanen
DE102010063446A1 (de) Direktsynthese von Alkylchlorsilanen in einem flüssigen Reaktionsmedium
EP2467390B1 (de) Katalysator zur hydrodechlorierung von chlorsilanen zu hydrogensilanen und verfahren zur darstellung von hydrogensilanen mit diesem katalysator
EP1103556B1 (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten 1,2-Disilaethanen
JP4340257B2 (ja) メチルクロロシランの製造方法
EP2455384B1 (de) Verfahren zum Aufarbeiten von flüssigen Rückständen der Direktsynthese von Organochlorsilanen
WO2021004648A1 (de) Verfahren zur umwandlung von organosilanen
WO2012136487A1 (de) Verfahren zur herstellung einer kontaktmasse
WO2014009156A1 (de) Verfahren zur herstellung von allylsilanen aus hydrosilanen und allylchloriden gekennzeichnet durch verwendung einer recylierbaren wasserunlöslichen hilfsbase
WO2011107360A1 (de) Verfahren zur umwandlung von disilanen
WO2014111275A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylchlorsilanen durch umlagerungsreaktionen
WO2012101052A1 (de) Reinigung von trockenen rückständen der direktsynthese von alkylchlorsilanen
DE102012015417B4 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Sägerückständen aus der Produktion von Siliciumwafern

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701