DE102010056212B4 - Maschenware mit Kett- und Schussfäden sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Maschenware mit Kett- und Schussfäden sowie Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Rechts-Links-Maschenware mit Kett- und Schussfäden, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem extrem feinen Kuliergewirke (1) besteht mit: a) Maschenfäden (1'), b) Schussfäden (2), die auf der linken Bindungsseite der Maschenschenkel (4) aufliegen und c) Kettfäden (3), die im Bereich der Platinenmaschenstäbchen (5) so verlaufen, dass sie abwechselnd von den Schussfäden (2) und der rechten Seite der Platinenmaschenfüße (6) abgebunden werden, und durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8 hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rechts-Links-Maschenware mit Kett- und Schussfäden, die bedingt durch ihr Herstellungsverfahren eine sehr hohe Feinheit und Gleichmäßigkeit sowie eine sehr gute Dimensionsbeständigkeit besitzt. Die Maschenware kann für unterschiedliche technische Textilien wie z. B. Filter- und Verstärkungsmaterial, Schutz- und Sensortextilien eingesetzt werden.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Rechts-Links-Maschenware mit Kett- und Schussfäden.
  • Stand der Technik
  • Das Einarbeiten von Kett- und Schussfäden auf Großrundstrickmaschinen zu Herstellung dehnungsarmer, gewebeähnlicher Maschenwaren wurde bereits vor ca. 40 Jahren vorgeschlagen (B. Manini, Melliand Textilberichte 11/74, S. 943).
  • Die Maschinen werden in den Feinheiten 10-16E gebaut und waren für die Herstellung großflächiger Ware vorgesehen. Eine formgerechte Herstellung von Gestricken auf Großrundstrickmaschinen ist nicht möglich.
  • In DE 4419985 C2 wird ein Mehrlagengestrick sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben vorgeschlagen. Das Mehrlagengestrick besteht aus zwei Rechts-Links-Gestrickbahnen, die mit ihrer linken Warenseite einander zugewandt und durch ein drittes Fadensystem untereinander verbunden sind, wobei mehrere Lagen von Kett- und Schussfäden in der Rechts-Links-Gestrickbahn integriert sind. Der Zusammenhalt der Lagen über die beiden Maschenfadensysteme gewährleistet eine hohe Drapierbarkeit des Gestricks und ein gutes Delaminationsverhalten bei der Verwendung für faserverstärkte Kunststoffe.
  • Die für die Realisierung des Verfahrens vorgeschlagene Flachstrickmaschine ermöglicht eine formgerechte Herstellung durch Mindern bzw. Zunehmen.
  • Bedingt durch das Vorhandensein von zwei Rechts-Links-Gestrickbahnen und die darin integrierten Kett- und Schussfäden ergibt sich eine mehrlagige Struktur, wodurch keine extrem feine Recht-Links-Maschenware mit Kett- und Schussfäden hergestellt werden kann.
  • In DE 29 27 414 A1 wird ein Gestrick für harzhaltige Laminate vorgeschlagen. Bei der Struktur handelt es sich um ein Rundgestrick mit Kett- und Schussfäden, welches einen Bandcharakter aufweist und aus Hochleistungsfasern besteht. Die Struktur liefert keinen Hinweis auf die Herstellung einer extrem feinen Maschenware, da die verwendete Rundstrickmaschine für die Verarbeitung bandförmiger Fäden sehr grob sein muss. Außerdem kann das Gestrick nicht formgerecht hergestellt werden.
  • In DE 20 37 578 A wird eine Vorrichtung zur Herstellung einer Strick- oder Wirkware beschrieben. Die hierfür eingesetzte Rundstrickmaschine besitzt eine Vielzahl von Einlageelementen, die von beweglichen Führungsrohren in die Maschenware eingelegt werden. Die Einrichtung hat einen komplizierten Aufbau und ist speziell für Großrundstrickmaschinen geeignet, die keine feine Maschenware mit variablen Warenkonturenherstellen können.
  • Die österreichische Patentschrift AT 333 405 B beschreibt eine Vorrichtung zum Einlegen von Einlegeelementen auf einer Rundstrickmaschine, wobei zwischen den Maschenstäbchen parallel zu denselben Einlegefäden so eingetragen werden, dass diese wechselweise von der rechten bzw. linken Seite der Platinenmaschenköpfe abgebunden werden. Diese Art der Einbindung führt insbesondere bei einer dichten Maschenware zu einer Ondulation der Kettfäden, was sich beim Einsatz für faserverstärkte Kunststoffe nachteilig auswirkt. Die beschriebene Einrichtung besitzt durch die wechselweise radial beweglichen Kettfadenführer einen komplizierten Aufbau. Der Eintrag von Schussfäden ist nicht vorgesehen, wodurch keine biaxial verstärkte Maschenware hergestellt werden kann.
  • DE 17 60 613 A beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Gestricks und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Hierbei wird in ein Rechts-Links-Gestrick aus relativ feinen Fäden eine biaxiale Einlage in Form von bändchenartigen Kettfäden eingestrickt, wobei die Einbindung wechselweise auf der rechten bzw. linken Bindungsseite erfolgt.
  • Die bandförmigen Kettfäden besitzen im Vergleich zum Maschenfaden eine wesentlich größere Oberfläche. Der Eintrag von Schussfäden ist nicht vorgesehen, wodurch keine biaxiale Struktur realisierbar ist. Die Vorrichtung besitzt einen komplizierten Aufbau und bedingt durch die Verarbeitung der bandförmigen Kettfäden eine grobe Nadelteilung. Eine Herstellung feiner biaxial verstärkter Maschenwaren mit variablen Warenkonturen ist nicht möglich.
  • In DE 2518059 A1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines mit Einlegeelementen durchzogenen Gewirkes beschrieben. Bei der als Rundkulierwirkmaschine beschriebenen Vorrichtung handelt es sich um eine Großrundstrickmaschine, die mit relativ großen Maschen und grober Teilung ein biaxiales Gestrick aus bandförmigen Kett- und Schussfäden herstellt. Verfahren und Vorrichtung sind nicht zur Herstellung extrem feiner Maschenwaren mit biaxialem Fadenverlauf und variabler Warenbreite geeignet.
  • Die Druckschrift DE 2 027 102 A beinhaltet eine auf einer Flachstrickmaschine hergestellte Ware sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. In das Gestrick sind Kett- und Schussfäden in Form einer Leinwandbindung eingebunden.
  • Die Druckschrift US 3,949,570 A offenbart ein Gestrick, in welches Kett- und Schussfäden eingearbeitet sind. Gemäß der Ausführungsform binden die Schussfäden in Längsrichtung alternierend die Kettfäden von der rechten bzw. linken Seite ab, was zu einer z-Ondulation führt.
  • Die Druckschrift DE 10 2009 026 894 A1 beschreibt Gestricke, die schlauch- oder hohlkörperförmig ausgebildet sind, sowie Verfahren zu deren Herstellung. Die Gestricke werden auf einer Flachstrickmaschine hergestellt. In dem Gestrick sind Verstärkungsfäden eingearbeitet, die als Schussfäden in tangentialer Umfangsrichtung einerseits und als Kettfäden in Längsrichtung des schlauch- oder hohlkörperförmigen Gestrickes andererseits angeordnet sind und die durch mindestens ein Maschenfaden-System fixiert sind.
  • In der Druckschrift DE 477 703 A kommt eine Rundstrickmaschine zum Einsatz. Auf dieser Maschine wird eine Ware mit eingearbeiteten Kett- und Schussfäden hergestellt.
  • In der Druckschrift DE 26 28 938 A1 ist eine Rechts-Links-Maschenware auf Basis eines Kuliergewirkes offenbart, die mit einem Kettenmuster versehen ist. Zur Herstellung dieser Maschenware wird den Maschen des kulierten Garnes über zusätzliche Fadeneinleger Kettgarn zugeführt, welches mit Hilfe von ausgewählten Nadeln mit den Kuliermaschen verstrickt wird, wobei sich Kettgarnschlingen um die Kuliermaschen bilden. Da das Kettgarn nach dem Kuliergarn auf die Nadel kommt, erscheint es auf der rechten Seite des Materials und verdeckt die Masche des kulierten Garnes.
  • Aus dem Abschnitt „IV. Verwendung der Garne” in dem Fachbuch von Noble u. a. „Die Cottonmaschine”, Rob. Birkner Verlag, Apolda, 1931, S. 254–258 geht hervor, dass sich feine Strumpfwaren beispielsweise unter Verwendung von Garnen mit Feinheiten bis zu 57 gg herstellen lassen.
  • Aufgabe:
  • Die Aufgabe besteht darin, eine extrem feine Rechts-Links-Maschenware mit Kett- und Schussfäden als Flachkuliergewirke zu schaffen, das formgerecht hergestellt werden kann. Gleichzeitig soll ein Verfahren vorgeschlagen werden, das den Eintrag von völlig gestreckten Kett- und Schussfäden in ein Flachkuliergewirke ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Rechts-Links-Maschenware mit Kett- und Schussfäden gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Maschenware gemäß Anspruch 7 gelöst.
  • Vorteile der Lösung:
  • Flachkuliergewirke wurden bisher für die Herstellung von Strümpfen eingesetzt. Nach der Verdrängung der Strumpfwirkmaschinen wurden auf Flachkulierwirkmaschinen Obertrikotagen hergestellt. Strümpfe und Obertrikotagen können durch Mindern oder Zunehmen der Warenränder formgerecht hergestellt werden. Durch die Verwendung von Spitzennadeln können Flachkulierwirkmaschinen eine Feinheit von bis zu 75 gg (50E) besitzen. Der spezielle Maschenbildungsprozess der Flachkulierwirkmaschine ermöglicht durch die Schritte Kulieren und Verteilen eine wesentlich gleichmäßigere Maschenbildung als die Strickmaschine. Das Einarbeiten von Kett- und Schussfäden in Flachkuliergewirke ermöglicht erstmalig die Herstellung extrem feiner, biaxial verstärkter Gewirke mit hoher Gleichmäßigkeit und variabler Breite.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine Rechts-Links-Maschenware als Kuliergewirke mit Kett- und Schussfäden
  • 2: ein Kuliergewirke mit Kett- und Schussfäden und einer eingearbeiteten Funktionsöffnung
  • 3: ein Kuliergewirke mit Kett- und Schussfäden mit einer durch Mindern reduzierten Breite und nach innen versetzten Kettfäden
  • 4: die Positionierung der Fadenleger im Bereich der Wirkstelle
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kuliergewirke
    1'
    Maschenfaden
    2
    Schussfäden
    3
    Kettfäden
    4
    Maschenschenkel
    5
    Platinenmaschenstäbchen
    6
    Platinenmaschenfüße
    7
    Funktionsöffnung
    8
    Spitzennadel
    9
    Kulierplatine
    10
    Fadenführer für den Maschenfaden 1'
    11
    Schwenklager für Fadenführer für Maschenfaden
    12
    Schussfadenführer
    13
    Linearführung für Schussfadenleger
    14
    Kettfadenführer
    15
    Schwenklager für Kettfadenführer
  • Das Kuliergewirke (1) besteht aus den Maschenfäden (1'), die eine Feinheit von vorzugsweise 5–20 tex besitzen. Die Schussfäden (2) liegen auf der linken Bindungsseite der Maschenschenkel (4) auf. 1 zeigt den Schussfadeneintrag in jeder Masche. Je nach Erfordernis kann der Schuss auch in beliebigen Abständen aussetzen. Ferner ist es möglich, den Schuss auch über Teilbreiten zu legen. In einem solchen Fall sind zwei getrennt steuerbare Schussfadenführer erforderlich. Die Kettfäden (3) verlaufen im Bereich der Platinenmaschenstäbchen (5). Dabei werden sie in Längsrichtung abwechselnd von den Schussfäden (2) und der rechten Seite der Platinenmaschenfüße (6) abgebunden. Durch Umhängen von Maschen können in die Gewirkestruktur formschlüssig ausgebildete Funktionsöffnungen (7) eingearbeitet werden, in die je nach Verwendung des Produktes z. B. Bolzen oder Schrauben eingeführt werden können.
  • Das Gewirke kann durch Mindern oder Zunehmen in seiner Breite variabel ausgebildet werden. In einem solchen Fall können die Kettfäden (3) im Randbereich in benachbarten Platinenmaschenstäbchen verlaufen und die dort bereits vorhandenen Fäden als Kettfäden (3') verstärken.
  • 3 zeigt beispielhaft einen um zwei Maschenstäbchen reduzierten Warenrand mit nach links versetzten Kettfäden.
  • Die erfindungsgemäße Herstellung des Kuliergewirkes mit Kett- und Schussfäden erfolgt so, dass zunächst der Schussfaden (2) durch einen Schussfadenführer (12) an den Rücken der aufgestiegenen Nadel (8) gelegt wird. Noch vor diesem Legevorgang haben sich die Kettfadenführer (14) mit ihren Kettfäden (3) und der Fadenführer für den Maschefaden (10) aus ihrer Position nach vorn bewegt. Durch die Schwenkbewegung der Kettfadenführer (14) nach vorn liegen die Kettfäden vor dem Schuss. Die Schwenkbewegung des Fadenführers für die Maschenfäden ist erforderlich, damit der Schussfadenführer kollisionsfrei seitlich bewegt werden kann. Nach erfolgter Schusslegung schwenken die Kettfadenführer (14) in ihre hintere Position, wobei die Kettfäden die Schussfäden umschlingen. Gleichzeitig bewegt sich der Fadenführer für den Maschenfaden durch eine Schwenkbewegung wieder in seine hintere Position und steht dabei vor den Kettfadenführern. Anschließend erfolgt das Legen des Maschenfadens sowie das Kulieren und Ausbilden der Maschenreihe.
  • In Verbindung mit einem Mindern oder Zunehmen der Warenränder zur Erzielung einer variablen Gewirkebreite ist es vorgesehen, dass die Kettfäden (3) zusätzlich zur Schwenkbewegung der Kettfadenführer (14) seitlich teilungsgerecht versetzt werden.

Claims (8)

  1. Rechts-Links-Maschenware mit Kett- und Schussfäden, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem extrem feinen Kuliergewirke (1) besteht mit: a) Maschenfäden (1'), b) Schussfäden (2), die auf der linken Bindungsseite der Maschenschenkel (4) aufliegen und c) Kettfäden (3), die im Bereich der Platinenmaschenstäbchen (5) so verlaufen, dass sie abwechselnd von den Schussfäden (2) und der rechten Seite der Platinenmaschenfüße (6) abgebunden werden, und durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8 hergestellt ist.
  2. Rechts-Links-Maschenware nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Feinheit der Maschenfäden (1') höchstens 20 tex beträgt.
  3. Rechts-Links-Maschenware nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Maschenware durch Mindern oder Zunehmen im Randbereich variabel ist.
  4. Rechts-Links-Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschenstruktur des Kuliergewirkes (1) formschlüssig ausgebildete Funktionsöffnungen (7) enthält.
  5. Rechts-Links-Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden (2) und die Kettfäden (3) aus Hochleistungsfäden bestehen.
  6. Rechts-Links-Maschenware nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (3) in wenigstens einem Randbereich in benachbarte Platinen-maschenstäbchen wechseln und dort als Kettfäden (3') die bereits vorhandenen Fäden verstärken.
  7. Verfahren zur Herstellung einer Rechts-Links-Maschenware mit Kett- und Schussfäden, welche aus einem extrem feinen Kuliergewirke besteht, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für das Legen der Schussfäden (2) im Bereich der Rücken der aufgestiegenen Nadeln (8) die Kettfäden (3) mit ihren Fadenführern (14) in eine vordere Position schwenken und dass kurz vor Beginn des Schusslegevorganges der Fadenführer für den Maschefaden eine Ausweichbewegung nach vorn ausführt und nach erfolgter Schusslegung wieder seine Ausgangsposition einnimmt, wobei gleichzeitig die Schussfadenführer in ihre hinterste Position auf die Seite der Nadelspitzen schwenken, worauf der Fadenführer für den Maschefaden (10) den Maschenfaden (1') für den Kuliervorgang vorlegt und nachfolgend die Maschenreihe ausgebildet wird.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Rechts-Links-Maschenware nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Kettfäden (3) wenigstens auf einer Seite zusätzlich zur Schwenkbewegung der Kettfadenführer (14) seitlich teilungsgerecht versetzt werden kann.
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