DE102010052387A1 - Ausrückvorrichtung für Doppelkupplungen - Google Patents

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    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/08Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member
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    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/10Clutch systems with a plurality of fluid-actuated clutches

Abstract

Bei einer Ausrückvorrichtung für Doppelkupplungen, die zwei koaxial zueinander angeordnete und in einem Gehäuse aufgenommene Ringkolben aufweist, welche jeweils so mit einem zugeordneten Ausrücklager verbunden sind, dass durch eine Bewegung eines Ringkolbens zwischen einer unteren Position minimalen Hubs und einer oberen Position maximalen Hubs das zugeordnete Ausrücklager in Axialrichtung verschoben wird, wird eine in Radialrichtung ein geringer Platzbedarf erreicht, indem die obere Position maximalen Hubs des unteren Ringkolbens durch eine Fläche des Gehäuses unterhalb des oberen Ringkolbens begrenzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung für die Betätigung von Doppelkupplungen.
  • Eine derartige Ausrückvorrichtung kann sowohl im Zusammenhang mit einer glockenfesten als auch mit einer deckelfesten Doppelkupplung für Kraftfahrzeuge verwendet werden.
  • Im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik sind Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Kupplungen bekannt, welche für eine Verbindung mit der jeweilige Welle ein-/ausgerückt werden können. Hierfür kommen angepasste Ein-/Ausrückvorrichtungen zum Einsatz, beispielsweise mit hydraulischer Betätigung. Derartige Ein-/Ausrückvorrichtungen sind beispielsweise mit konzentrisch gelagerten Doppelringkolbenausrückern versehen, die auch unter dem Ausdruck „Doppel-CSC” bekannt sind. Die Ringkolben dienen dazu, jeweils eine Tellerfeder der Doppelkupplung mit Druck zu beaufschlagen. Der Anschluss für die Hydraulik befindet sich dabei meist am unteren Ende der Ringkolbenausrücker, also an demjenigen Ende, das einer Getriebeachse des zugehörigen Antriebsmotors benachbart ist.
  • Üblicherweise werden die Ringkolbenein-/-ausrücker eines Doppel-CSCs radial nebeneinander angeordnet, um näherungsweise auf gleicher Höhe operieren zu können. Dies hat jedoch den Nachteil, dass seitlich viel Volumen benötigt wird, wobei der seitliche Raum für derartige Ein-/Ausrücker in Getrieben knapp bemessen ist. Dies gilt insbesondere für deckelfeste Ein-/Ausrücker. Zudem müssen bei derartigen Konstruktionen beide hydraulischen Anschlüsse im unteren Bereich der CSCs angeordnet werden, was wiederum zu Platzproblemen führt.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, eine Ein-/Ausrückvorrichtung für die Betätigung von Doppelkupplungen anzugeben, welche seitlich schmal baut und dennoch zusammen mit herkömmlichen Doppelkupplungssystemen verwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ein-/Ausrückvorrichtung für die Betätigung von Doppelkupplungen nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine Ein-/Ausrückvorrichtung für Doppelkupplungen gemäß Ausführungsformen der Erfindung weist zwei koaxial zueinander angeordnete und in einem Gehäuse aufgenommene Ringkolben auf, welche jeweils so mit einem zugeordneten Ausrücklager verbunden sind, dass durch eine Bewegung eines Ringkolbens zwischen einer unteren Position minimalen Hubs und einer oberen Position maximalen Hubs das zugeordnete Ausrücklager in Axialrichtung verschoben wird. Dabei ist die obere Position maximalen Hubs des unteren Ringkolbens durch eine Fläche des Gehäuses unterhalb des oberen Ringkolbens begrenzt.
  • Mit anderen Worten sind die beiden Ringkolben gemäß den Ausführungsformen der Erfindung in Axialrichtung untereinander angeordnet. Allgemein ist anzumerken, dass im Rahmen der nachfolgenden Beschreibung die Ausdrücke „unten” und „oben” so verwendet werden, Bass ein an die Lager angrenzendes Ende des Gehäuses das obere Ende darstellt und ein dem Lager fernes Ende das untere Ende des Gehäuses.
  • Aufgrund der beschriebenen Anordnung der Ringkolben zueinander kann die Ein-/Ausrückvorrichtung mit reduziertem lateralen Platzbedarf gebaut werden. Somit steht ausreichend radiales Volumen für die Kolbenflächen zur Verfügung. Die Druckfläche der Kolben kann im Vergleich zu Doppelringkolbenausrückern des Standes der Technik stark erhöht werden. Dies bedeutet, dass entweder der Betriebsdruck der Ausrückvorrichtung reduziert oder deren Betätigungskraft erhöht werden kann.
  • Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann das Gehäuse zweiteilig ausgebildet sein. Die Zweiteilung des Gehäuses ist eine axiale, was bedeutet, dass das Gehäuse aus einem unteren Gehäuseteil und einem oberen Gehäuseteil aufgebaut ist, wobei in jedem der Gehäuseteile einer der Ringkolben aufgenommen ist. Hierdurch wird der Zusammenbau der Ein-/Ausrückvorrichtung erleichtert. Bei der Herstellung können die jeweiligen Ringkolben zunächst in den zugehörigen Gehäuseteil eingesetzt und sodann die einzelnen Gehäuseteile miteinander verbunden werden. Aufgrund der Anordnung der Gehäuseteile in Axialrichtung übereinander können einzelne Gehäusebestandteile mehrere Funktionen erfüllen, wie beispielsweise der Bereich des oberen Gehäuses unterhalb des oberen Ringkolbens, welcher gleichzeitig diesen oberen Ringkolben nach unten begrenzt und den unteren Ringkolben nach oben.
  • Die Gehäuseteile können dabei durch eine Pressverbindung, eine Schweißverbindung, eine Klebverbindung oder durch eine Kombination mehrerer der genannten Verbindungen aneinander befestigt sein. Auch alternative Verbindungsarten, die dem Fachmann geläufig sind, können eingesetzt werden.
  • Wie bereits erwähnt, ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin zu sehen, dass der laterale Platzbedarf im Bereich der Kolben äußerst gering ist. Aufgrund der Anordnung der Kolben untereinander ist es möglich, den unteren der Kolben bei derselben radialen Position wie den oberen der Kolben oder nahe daran anzubringen. Dabei können die Kolben die gleiche Breite (in Radialrichtung gesehen) oder voneinander verschiedene Breiten aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist deshalb eine radial innere Wand des unteren Ringkolbens radial innerhalb einer radial äußeren Wand des oberen Ringkolbens angeordnet. Mit anderen Worten befindet sich der untere Kolben niemals vollständig seitlich (in Radialrichtung gesehen) des oberen Kolbens.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die radial innere Wand des unteren Ringkolbens in Radialrichtung zwischen der radial inneren Wand und der Mittelachse m des oberen Ringkolbens positioniert. Dies bedeutet, dass der untere Kolben besonders weit innen angeordnet ist, weswegen der seitliche Raumbedarf nochmals reduziert werden kann.
  • Um eine Tellerfeder einer zugeordneten Kupplung möglichst am oberen Ende der Ein-/Ausrückvorrichtung betätigen zu können, kann der untere Ringkolben einen radialen Fortsatz aufweisen, welcher sich radial außerhalb des oberen Ringkolbens nach oben erstreckt. Der radiale Fortsatz verlängert den Kolben seitlich sowie nach oben. Ein oberes Ende des radialen Fortsatzes kann dann eines der Ausrücklager tragen. Da der radiale Fortsatz eine geringere Breite aufweist als der Körper des Kolbens, wird trotz des seitlichen Verlaufs des Fortsatzes eine Platzersparnis in Radialrichtung erreicht.
  • Eine Möglichkeit, einen unteren Anschlag für den unteren Kolben vorzusehen, das heißt, die Position des minimalen Hubs festzulegen, besteht darin, den unteren Ringkolben im Bereich des radialen Fortsatzes mit einer äußeren Schulter zu versehen. In diesem Fall erfüllt der radiale Fortsatz eine Doppelfunktion, nämlich die bereits erwähnte Verlängerung des unteren Kolbens nach oben und das Bereitstellen des Anschlags.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der obere Gehäuseteil unterhalb des oberen Ringkolbens mit einer konischen Verjüngung versehen, wobei eine innere Seite des radialen Fortsatzes des unteren Ringkolbens eine der konischen Verjüngung entsprechende konische Form aufweist. Da bei dieser Ausgestaltung der radiale Fortsatz aufgrund der dem oberen Gehäuseteil angepassten Form dicht an jenem Gehäuseteil angreifen kann, wird der seitliche Bauraum optimal ausgenutzt. Darüber hinaus steht eine vergrößerte Fläche für die Begrenzung des Hubs des unteren Kolbens nach oben zur Verfügung.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung befindet sich die radial innere Wand des oberen Ringkolbens in Radialrichtung zwischen der radial inneren Wand und der Mittelachse m des unteren Ringkolbens. Mit anderen Worten ist der untere Kolben hier in Radialrichtung weiter innen positioniert als der äußere Kolben, wobei sich jedoch die radiale Lage beider Kolben überschneidet, so dass auch hier die bereits erwähnte radiale Platzersparnis erzielt wird. Der untere Ringkolben kann auch einen Fortsatz aufweisen, der sich radial innerhalb des oberen Ringkolbens nach oben erstreckt. Auch hier wird, ähnlich wie im Fall des radialen Fortsatzes, eine radiale Platzersparnis dadurch erzielt, dass der Fortsatz eine geringere radiale Breite aufweist als der Kolben selbst.
  • Die Ringkolben können in jeweiligen Zylinderräumen aufgenommen sein, wobei untere Bereiche der Zylinderräume mit einem Einfüllstutzen versehen sind. Da gemäß den Ausführungsformen der Erfindung die Ringkolben untereinander angeordnet sind, können Einfüllstutzen einfacher, das heißt gerader, Geometrie verwendet werden.
  • Bei einer vorteilhaften Variante sind die Einfüllstutzen an derselben radialen Position axial untereinander angeordnet, wodurch es möglich ist, beide Zylinderräume von derselben Richtung aus zu befüllen. Aus diesem Grunde können verzweigte Rohrleitungen für die Zuleitung von Öl oder Bremsflüssigkeit in die Zylinderräume vermieten werden. Dies hat eine Material- und damit auch eine Kostenersparnis zur Folge.
  • Um Platz für den oberen Einfüllstutzen zu schaffen, kann der untere Ringkolben an der Position des Einfüllstutzens des oberen Gehäuseteils mit einer Aussparung versehen sein. Wenn die Aussparung so ausgestaltet ist, dass der obere Einfüllstutzen eng von dem unteren Ringkolben begrenzt ist, ergibt sich durch diese Ausgestaltung gleichzeitig eine Drehmomentabstützung jenes Kolbens.
  • Aufgrund der schmalen Bauweise der erfindungsgemäßen Ein-/Ausrückvorrichtung ist es möglich, einen Sensor, beispielsweise einen Bewegungssensor, zu integrieren. Der Sensor ist vorzugsweise im Bereich einer Wand des unteren Kolbens positioniert und dient der Erfassung einer Axialbewegung des Kolbens. Das Sensorsignal kann zur Steuerung verschiedener Parameter der Kraftfahrzeugbewegung verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Kupplungssystem, welche eine Ein-/Ausrückvorrichtung gemäß einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen aufweist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 3b näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform einer Ein-/Ausrückvorrichtung gemäß der Erfindung in einer ersten Kolbenstellung im Längsschnitt;
  • 2 die Ausführungsform der 2 in einer zweiten Kolbenstellung im Längsschnitt;
  • 3a und 3b perspektivische Außenansichten der Ein-/Ausrückvorrichtung der 1 und 2;
  • 4 eine alternative Ausführungsform einer Ein-/Ausrückvorrichtung gemäß der Erfindung in einer ersten Kolbenstellung im Längsschnitt;
  • 5 die Ausführungsform der 4 in einer zweiten Kolbenstellung im Längsschnitt;
  • 6 die Ausführungsform der 4 in einer dritten Kolbenstellung im Längsschnitt;
  • 7a und 7b perspektivische Außenansichten der Ein-/Ausrückvorrichtung der 4, 5 und 6.
  • In der 1 ist eine Ausführungsform einer Ein-/Ausrückvorrichtung 1 gemäß der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst einen unteren Ringkolben 2 und einen oberen Ringkolben 3, welche so zueinander positioniert sind, dass der Hub des unteren Kolbens 2 durch den oberen Kolben 3 begrenzt wird. Die Ringkolben 2, 3 befinden sich im Wesentlichen in Axialrichtung untereinander.
  • Der untere Ringkolben 2 weist eine radial innere Wand 2a, eine radial äußere Wand 2b, eine Anschlagfläche 2c, einen radialen Fortsatz 2d sowie eine äußere Schulter 2e und eine Aussparung 2f auf. Wie dies in der Figur zu erkennen ist, befindet sich die radial innere Wand 2a des unteren Kolbens 2 in Radialrichtung zwischen einer radial inneren Wand 3a und einer radial äußeren Wand 3b des oberen Ringkolben 3. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anordnungen, bei denen beide Kolben in Radialrichtung geben nebeneinander positioniert sind, wird bei den Ausführungsformen gemäß der Erfindung eine seitliche Platzersparnis erzielt.
  • Die jeweiligen Kolben 2, 3 sind in zugeordneten Zylinderräumen 4, 5 aufgenommen. Jeder Zylinderraum 4, 5 weist einen unteren Bereich 4a, 5a auf, welcher durch eine Dichtung 6, 7 vom zugehörigen Kolben 2, 3 getrennt ist. Die jeweiligen unteren Bereiche 4a, 5a dienen auf bekannte Weise dazu, Öl oder Bremsflüssigkeit für die hydraulische Betätigung der Ausrückvorrichtung 1 aufzunehmen. Zu diesem Zweck mündet je ein Einfüllstutzen 8, 9 in je einen der unteren Bereiche 4a, 5a der Zylinderräume 4, 5, wobei, wie dies zu erkennen ist, der Einfüllstutzen 8 in den Zylinderraum 4 und der Einfüllstutzen 9 in den Zylinderraum 5 mündet.
  • Die Kolben 2, 3 grenzen nach oben hin an jeweilige Ein-/Ausrücklager 10, 11, beispielsweise Wälzlager, welche dazu dienen, an einer Kupplung anzugreifen, um diese auszurücken. Dabei greift der untere Kolben 2 mit seinem radialen Fortsatz 2d an dem zugehörigen Ausrücklager 10 an. Da der radiale Fortsatz 2d eine geringere radiale Breite aufweist als der Körper des Kolbens 2 selbst, baut die gezeigte Ausführungsform mit geringer Breite als eine solche, bei der beide Kolben nebeneinander angeordnet sind. Wenn im Rahmen der Erfindung vom „Körper” des unteren Kolbens 2 die Rede ist, so bezieht sich dieser Ausdruck auf denjenigen Teil des Kolbens 2, welcher durch die radial innere Wand 2a, die radial äußere Wand 2b, die Dichtung 6 sowie die Anschlagfläche 2c begrenzt ist.
  • In der dargestellten Ausführungsform sind die Kolben 2, 3 in einem Gehäuse 20 aufgenommen, das aus einem unteren Gehäuseteil 21 und einem oberen Gehäuseteil 22 aufgebaut ist. Die beiden Gehäuseteile 21, 22 können durch verschiedene Arten der Verbindung aneinander befestigt werden. Beispielsweise können sie aufeinander gesteckt, geklebt oder gepresst werden.
  • Der obere Gehäuseteil 22 weist eine Fläche 22a auf, welche sich unterhalb des oberen Ringkolbens 3 befindet und in der dargestellten Ausführungsform horizontal verläuft. Diese Fläche 22a bildet einen Anschlag für den Kolben 2, genauer ausgedrückt für dessen Anschlagfläche 2c, welche in der gezeigten Ausführungsform ebenfalls horizontal verläuft. In der 1 ist eine Position des unteren Kolbens 2 gezeigt, welche nahe der oberen Position maximalen Hubs jenes Kolbens 2 ist. Es ist zu erkennen, dass die Anschlagfläche 2c nahezu an der Fläche 22a des oberen Gehäuseteils 22 anliegt. Ebenfalls liegt die Innenfläche des radialen Fortsatzes 2d fast an dem oberen Gehäuseteil 22 an, und zwar im Bereich einer konischen Verjüngung 22b desselben.
  • Der obere Ringkolben 3 befindet sich demgegenüber in der Darstellung der 1 in einer unteren Position minimalen Hubs. Diese Position wird durch den oberen Gehäuseteil 22 nach unten hin begrenzt. Es ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass beide Kolben 2, 3 unabhängig voneinander betätigt werden können.
  • Wie bereits erwähnt, ist für jeden Gehäuseteile 21, 22 ein zugehöriger Einfüllstutzen 8, 9 vorgesehen, welche in der gezeigten Ausführungsform umfangsseitig genau untereinander positioniert sind. Dies erleichtert die Zufuhr von Öl beziehungsweise Bremsflüssigkeit zu den unteren Bereichen 4a, 5a der Zylinderräume 4, 5. Auf der rechten Seite der 1 ist zu erkennen, dass der untere Ringkolben 2 im Bereich seines radialen Fortsatzes 2d mit der Aussparung 2f versehen ist, um einen Durchtritt des Stutzens 9 zu ermöglichen. Hierdurch wird auch eine Drehmomentabstützung des Kolbens 2 erreicht.
  • Mit nunmehrigem Bezug auf die 2 ist dort die Ausführungsform der 1 dargestellt, wobei sich jedoch der untere Kolben 2 in einer unteren Position minimalen Hubs befindet. In der gezeigten Ausführung ist diese untere Position durch eine äußere Schulter 2e des radialen Fortsatzes 2d begrenzt, wobei die äußere Schulter 2e in dieser Position, wie gezeigt, auf einer Kante des unteren Gehäuseteils 21 anliegt. Der obere Ringkolben 3 ist in dieser Figur aus Gründen der Einfachheit der Darstellung wiederum in seiner unteren Position minimalen Hubs gezeigt.
  • In den 3a und 3b ist die Ausführungsform der Erfindung der 1 und 2 in perspektivischer Außenansicht gezeigt, in der 3a schräg von unten und in der 3b schräg von der Seite gesehen. Die Darstellungen lassen die Anordnung der Einfüllstutzen 8, 9 untereinander an derselben umfangsseitigen Position erkennen. Obgleich die beiden Einfüllstutzen 8, 9 in der gezeigten Ausführungsform verschiedene Formen aufweisen, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass die Einfüllstutzen 8, 9 auch mit gleichem Formen ausgebildet sein können.
  • Von außen gesehen ist nur der untere Gehäuseteil 21 zu erkennen, da der obere Gehäuseteil 22 hinter dem radialen Fortsatz 2d des unteren Kolbens 2 verborgen ist. Der obere Einfüllstutzen 9 erstreckt sich durch eine Aussparung 2e des unteren Kolbens 2 nach außen. Nach oben grenzt der radiale Fortsatz 2d an das Ausrücklager 10 an.
  • Aufgrund der gezeigten und beschriebenen Anordnung der Kolben 2 und 3 in Axialrichtung übereinander kann mit geringem seitlichen Volumen eine große Fläche für die Kolben 2, 3 erzielt werden. Die Form und Anordnung der Ringkolben 2, 3 bewirkt zudem eine Stabilisierung der Ausrückvorrichtung als solcher.
  • In den 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform einer Ausrückvorrichtung 1 für Doppelkupplungen gezeigt, welche sich von der vorbeschriebenen ersten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass der untere Ringkolben 2 radial innerhalb des oberen Ringkolbens 3 angeordnet ist. Um eine Verbindung zum Ausrücklager 10 zu schaffen, weist der untere Ringkolben 2 einen Fortsatz 2d' auf, der sich im Unterschied zu dem radialen Fortsatz 2d der ersten Ausführungsform radial innerhalb des oberen Ringkolbens 3 nach oben erstreckt. Der untere Ringkolben 2 ist dabei in dem unteren Gehäuseteil 21 aufgenommen, während der obere Ringkolben 3 im oberen Gehäuseteil 22 sitzt. Die beiden Gehäuseteile 21, 22 sind miteinander verschweißt, verklebt oder über eine Passung miteinander verbunden.
  • Gemäß der Darstellung der 4 befinden sich beide Ringkolben 2, 3 in ihrer unteren Position minimalen Hubs. Wie dies zu erkennen ist, sitzt das Ausrücklager 10 auf einem Ring 23, welcher in der Position minimalen Hubs des unteren Ringkolbens 2 auf dem oberen Gehäuseteil 22 aufliegt. Demgegenüber befindet sich das Ausrücklager 11 unmittelbar mit dem oberen Ringkolben 3 in Anlage. Es ist möglich, den unteren Ringkolben 2 bzw. dessen Fortsatz 2d' mit dem Ring 23 zu verbinden, um die untere Position minimalen Hubs des unteren Ringkolbens 2 zu definieren.
  • In der Darstellung der 5 befindet sich der obere Ringkolben 3 wiederum in der unteren Position minimalen Hubs, während der untere Ringkolben 2 in seiner Position maximalen Hubs gezeigt ist. In dieser Stellung wird der Ring 23 und das darauf sitzende Ausrücklager 10 durch den Fortsatz 2d' des unteren Ringkolbens nach oben angehoben. Eine dritte Kolbenstellung ist in der 6 gezeigt. Hier befindet sich der obere Ringkolben 3 in seiner Position maximalen Hubs, während der untere Ringkolben 2 in seiner Stellung mit minimalem Hub dargestellt ist. Hierbei liegt wiederum der Ring 23 auf dem oberen Gehäuseteil 22 auf. Die hier gezeigte Form der Ringkolben vereint die Vorteile einer lateralen Platzersparnis mit einer stabilen Bauform.
  • Mit Bezug auf die 7a und 7b sind perspektivische Außenansichten der Ein-/Ausrückvorrichtung 1 nach der zweiten Ausführungsform gezeigt. In der Darstellung sind der untere Gehäuseteil 21 sowie der obere Gehäuseteil 22 mit den Einfüllstutzen 8 bzw. 9 zu erkennen. Da sich die Stutzen 8, 9 in Vertikalrichtung direkt übereinander befinden, kann für eine optimale Entlüftung gesorgt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ein-/Ausrückvorrichtung
    2
    unterer Ringkolben
    2a
    radial innere Wand
    2b
    radial äußere Wand
    2c
    Anschlagfläche
    2d
    radialer Fortsatz
    2d'
    Fortsatz
    2e
    äußere Schulter
    2f
    Aussparung
    3
    oberer Ringkolben
    3a
    radial innere Wand
    3b
    radial äußere Wand
    4
    Zylinderraum
    4a
    unterer Bereich
    5
    Zylinderraum
    5a
    unterer Bereich
    6
    Dichtung
    7
    Dichtung
    8
    Einfüllstutzen
    9
    Einfüllstutzen
    10
    Ein-/Ausrücklager
    11
    Ein-/Ausrücklager
    20
    Gehäuse
    21
    unterer Gehäuseteil
    22
    oberer Gehäuseteil
    22a
    Fläche
    22b
    konische Verjüngung
    23
    Ring

Claims (10)

  1. Ausrückvorrichtung (1) für Doppelkupplungen, aufweisend zwei koaxial zueinander angeordnete und in einem Gehäuse (20) aufgenommene Ringkolben (2, 3), welche jeweils so mit einem zugeordneten Ein-/Ausrücklager (10, 11) verbunden sind, dass durch eine Bewegung eines Ringkolbens (2, 3) zwischen einer unteren Position minimalen Hubs und einer oberen Position maximalen Hubs das zugeordnete Ein-/Ausrücklager (10, 11) in Axialrichtung verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Position maximalen Hubs des unteren Ringkolbens (2) durch eine Fläche (22a) des Gehäuses (20) unterhalb des oberen Ringkolbens (3) begrenzt ist.
  2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) aus einem unteren Gehäuseteil (21) und einem oberen Gehäuseteil (22) aufgebaut ist und in jedem der Gehäuseteile (21, 22) einer der Ringkolben (2, 3) aufgenommen ist.
  3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (21, 22) durch eine Pressverbindung, eine Schweißverbindung, eine Klebverbindung oder durch eine Kombination mehrerer der genannten Verbindungen aneinander befestigt sind.
  4. Ausrückvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine radial innere Wand (2a) des unteren Ringkolbens (2) radial innerhalb einer radial äußeren Wand (3b) des oberen Ringkolbens (3) angeordnet ist.
  5. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innere Wand (2a) des unteren Ringkolbens (2) in Radialrichtung zwischen der radial inneren Wand (3a) und der Mittelachse m des oberen Ringkolbens (3) positioniert ist.
  6. Ausrückvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Ringkolben (2) einen radialen Fortsatz (2d) aufweist, welcher sich radial außerhalb des oberen Ringkolbens (3) nach oben erstreckt.
  7. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Ringkolben (2) im Bereich des radialen Fortsatzes (2d) mit einer äußeren Schulter (2e) versehen ist.
  8. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Gehäuseteil (22) unterhalb des oberen Ringkolbens (3) eine konische Verjüngung (22b) aufweist und dass eine innere Seite des radialen Fortsatzes (2d) des unteren Ringkolbens (2) eine der konischen Verjüngung (12b) entsprechende konische Form aufweist.
  9. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innere Wand (3a) des oberen Ringkolbens (3) in Radialrichtung zwischen der radial inneren Wand (2a) und der Mittelachse m des unteren Ringkolbens (2) positioniert ist.
  10. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Ringkolben (2) einen Fortsatz (2d') aufweist, der sich radial innerhalb des oberen Ringkolbens (3) nach oben erstreckt.
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CN113874635A (zh) * 2019-05-23 2021-12-31 舍弗勒技术股份两合公司 液压活塞组件

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