DE102010024865A1 - Kettenglied, Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes, Endloskette mit zumindest einem Kettenglied und Endloskette mit einer Mehrzahl von Kettengliedern - Google Patents

Kettenglied, Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes, Endloskette mit zumindest einem Kettenglied und Endloskette mit einer Mehrzahl von Kettengliedern Download PDF

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Abstract

Kettenglied und Endloskette mit einer Mehrzahl von Kettengliedern, insbesondere aus Kunststoff, mit zumindest zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitten und einem Verstärkungselement das die Kettenverbindungsabschnitte miteinander verbindet. Das Verstärkungselement als geschlossen umlaufende Zugschlaufe ausgebildet ist, wobei die zwei gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitte des Kettengliedes von der Zugschlaufe umschlungen sind. Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes mit den folgenden Schritten: Herstellen einer formstabilen geschlossen umlaufenden Zugschlaufe aus einem Faser-Basiselement und einem Imprägnierwerkstoff, und Herstellen des Kettenglieds aus Kunststoff, wobei die Zugschlaufe von dem Kunststoff als Trägermaterial umspritzt wird und der Imprägnierwerkstoff und das Trägermaterial eine stoffschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung eingehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kettenglied gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kettengliedes und eine Endloskette mit einer Mehrzahl von derartigen Kettengliedern.
  • In der Fördertechnik, insbesondere bei sogenannten Gleitkettenförderern kommen Endlosketten zum Einsatz auf denen Fördergüter entweder als Stückgut direkt auf der Kette oder als Schüttgut in aufgesetzten Behältern transportiert werden. Bei einem Gewicht der Fördergüter von bis zu 20 kg/m können Kunststoffgleitketten eingesetzt werden. Die Fördergeschwindigkeit bei derartigen Gleitkettenförderern beträgt bis zu 2 m/s.
  • Der Einsatz von Kunststoff-Gleitketten ist insbesondere im Hinblick auf die Gestaltungsmöglichkeit der einzelnen Kettenglieder und das geringe Eigengewicht vorteilhaft. Transportketten aus Kunststoff haben jedoch materialbedingt eine geringere Festigkeit als vergleichbare Stahlketten. Deshalb können sie abhängig von Modell und Bauart nur geringe Zugkräfte übertragen, so dass das Gewicht des Fördergutes begrenzt ist. Weiterhin weisen Transportketten aus Kunststoff eine im Vergleich zu Stahlketten starke Dehnung unter Last auf, und neigen unter längerer Belastung zum Kriechen, so dass sich die Ketten aus Kunststoff während des Betriebs unter Zugbelastung dehnen. Dadurch verändert sich die Kettenteilung und es kann zu Eingriffsfehlern durch das Aufsteigen der Kette im Antriebsrad kommen. Dies kann zur mechanischen Zerstörung der Kettung und/oder der zugehörigen Antriebseinheit führen, so dass der Gleitkettenförderer ausfällt.
  • Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften einer Kunststoffgleitkette schlägt die Druckschrift DE 600 03 024 T2 ein modulares Kettenglied vor, wobei Stahlplatten in den Kunststoffkörper des Kettenglieds integriert werden. Diese Stahlplatten weisen an ihren Enden Lageröffnungen auf, durch die sich die jeweiligen Verbindungsbolzen erstrecken, wenn eine Mehrzahl von Kettengliedern zu der Endloskette montiert werden. Diese Stahlplatten bilden in Verbindung mit den Kettenbolzen ein Kettenskelett, das die Kette sowohl in Zug- als auch in Schub- sowie in Querrichtung verstärkt, wobei dieses Kettenskelett mit Kunststoff umschlossen wird, um die Formgebungsmöglichkeit des Kunststoffs in vorteilhafter Weise zu nutzen. Bei derartigen Endlosketten mit einem Stahlskelett erhöht sich jedoch das Gewicht der Kette entscheidend gegenüber einer reinen Kunststoffkette. Dieses erhöhte Gewicht erfordert eine entsprechende Anpassung des Gestells des Gleitkettenförderers sowie eine entsprechende Anpassung des Antriebs.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kettenglied der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kettenglieds, eine Endloskette mit zumindest einem Kettenglied und eine Endloskette mit einer Mehrzahl von derartigen Kettengliedern zu schaffen, wobei die Kettenglieder und auch die Endloskette mit entsprechenden Kettengliedern eine hohe Zugfestigkeit bei relativ geringem Gewicht aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kettenglied mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Weiterhin wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Weiterhin wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine Endloskette mit zumindest einem Kettenglied mit den Merkmalen des Patentanspruchs 16 und durch eine Endloskette mit einer Mehrzahl von Kettengliedern mit den Merkmalen des Patentanspruchs 17.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1a eine perspektivische Darstellung eines Kettenglieds gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei das Kettenglied als Außenglied ausgebildet ist,
  • 1b eine Draufsicht des Kettenglieds gemäß der ersten Ausführungsform nach 1a,
  • 1c eine Frontansicht des Kettenglieds gemäß der ersten Ausführungsform nach 1a,
  • 1d eine Seitenansicht des Kettenglieds gemäß der ersten Ausführungsform nach 1a,
  • 2a eine perspektivische Darstellung eines Kettenglieds gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei das Kettenglied als Innenglied ausgebildet ist,
  • 2b eine Draufsicht des Kettenglieds gemäß der ersten Ausführungsform nach 2a,
  • 2c eine Frontansicht des Kettenglieds gemäß der ersten Ausführungsform nach 2a,
  • 2d eine Seitenansicht des Kettenglieds gemäß der ersten Ausführungsform nach 2a,
  • 3a eine perspektivische Darstellung einer Ketten mit einer Kombination von Innen- und Außengliedern gemäß der ersten Ausführungsform,
  • 3b eine Draufsicht auf eine Kette mit einer Kombination eines Innen- und eines Außengliedes gemäß der ersten Ausführungsform nach 3a,
  • 4a eine perspektivische Darstellung eines Kettenglieds gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei das Kettenglied als Innenglied ausgebildet ist,
  • 4b eine Draufsicht des Kettenglieds gemäß der zweiten Ausführungsform nach 4a,
  • 4c eine Frontansicht des Kettenglieds gemäß der zweiten Ausführungsform nach 4a,
  • 4d eine Seitenansicht des Kettenglieds gemäß der zweiten Ausführungsform nach 4a,
  • 5a eine perspektivische Darstellung eines Kettenglied gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei das Kettenglied als Außenglied ausgebildet ist,
  • 5b eine Draufsicht des Kettenglieds gemäß der zweiten Ausführungsform nach 5a,
  • 5c eine Frontansicht des Kettenglieds gemäß der zweiten Ausführungsform nach 5a,
  • 5d eine Seitenansicht des Kettenglieds gemäß der zweiten Ausführungsform nach 5a,
  • 6a eine perspektivische Darstellung eines Kettenglieds gemäß einer dritten Ausführungsform, wobei das Kettenglied als Außenglied ausgebildet ist,
  • 6b eine Draufsicht des Kettenglieds gemäß der dritten Ausführungsform nach 6a,
  • 6c eine Frontansicht des Kettenglieds gemäß der dritten Ausführungsform nach 6a,
  • 6d eine Seitenansicht des Kettenglieds gemäß der dritten Ausführungsform nach 6a,
  • 7a eine perspektivische Darstellung eines Kettenglied gemäß einer dritten Ausführungsform, wobei das Kettenglied als Innenglied ausgebildet ist,
  • 7b eine Draufsicht des Kettenglieds gemäß der dritten Ausführungsform nach 7a,
  • 7c eine Frontansicht des Kettenglieds gemäß der dritten Ausführungsform nach 7a,
  • 7d eine Seitenansicht des Kettenglieds gemäß der dritten Ausführungsform nach 7a,
  • 8a eine perspektivische Darstellung einer Ketten mit einer Kombination eines Innen- und eines Außengliedes gemäß der dritten Ausführungsform,
  • 8b eine Draufsicht auf eine Ketten mit einer Kombination eines Innen- und eines Außengliedes gemäß der dritten Ausführungsform nach 8a,
  • 9a eine perspektivische Darstellung eines Kettenglied gemäß einer vierten Ausführungsform,
  • 9b eine Draufsicht des Kettenglieds gemäß der vierten Ausführungsform nach 9a,
  • 9c eine Seitenansicht des Kettenglieds gemäß der vierten Ausführungsform nach 9a,
  • 10a eine perspektivische Darstellung einer Ketten mit einer Kombination eines Innen- und eines Außengliedes gemäß der vierten Ausführungsform,
  • 10b eine Draufsicht auf eine Ketten mit einer Kombination eines Innen- und eines Außengliedes gemäß der vierten Ausführungsform nach 10a,
  • 10c eine Seitenansicht auf eine Ketten mit einer Kombination eines Innen- und eines Außengliedes gemäß der vierten Ausführungsform nach 10a,
  • Die 1a bis 1d zeigen ein Kettenglied gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei dieses Kettenglied als Außenglied 1 ausgebildet ist. Dieses Außenglied 1 weist zwei parallele Zugteile 11a und 11b auf, die über einen Mittelsteg 12 miteinander verbunden sind. Ein erstes Zugteil 11a umfasst hierbei einen Plattenabschnitt, wobei jeweils an den Enden Kettenverbindungsabschnitte 5a und 5b angeordnet sind. Der Plattenabschnitt des Zugteils 11a erstreckt sich im Wesentlichen in Zugrichtung der Kette bzw. in einer Ebene parallel zu einer Mittelebene der Kette. An den jeweiligen Kettenverbindungsabschnitten 5a bzw. 5b ist eine Lageröffnung 7a bzw. 7b ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform werden die Lageröffnungen 7a, 7b jeweils durch einen Vorsprung gebildet, der sich senkrecht zu dem Zugteil 11a bzw. 11b erstreckt. Wie in den 1a bzw. 1b gezeigt, ist der zweite Zugteil 11b im Wesentlichen symmetrisch zum ersten Zugteil 11a mit Bezug auf die Zugebene der Kette bzw. des Kettenglieds ausgebildet. Der Mittelsteg 12 verbindet die beiden Zugteile und erstreckt sich hierzu im Wesentlichen senkrecht zu der Zugrichtung. Das Außenglied ist symmetrisch zu einer Mittelebene ausgebildet, die sich in Zugrichtung erstreckt und senkrecht zu einer Breitenerstreckung des Außengliedes verläuft.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist in jedem der Zugteile eine geschlossen umlaufende Zugschlaufe 3 angeordnet, die als Verstärkungselement für das Kettenglied vorgesehen ist. Wie in der 1a gezeigt, umschlingt die Zugschlaufe 3 die zwei gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitte 5a und 5b bzw. 6a und 6b. In der Ausführungsform bei einem Kettenglied als Außenglied 1 umschlingt die Zugschlaufe ebenfalls die vorangenannten Lageröffnungen 7a und 7b. Wie weiterhin in den 1a bis 1c gezeigt, sind in dem Außenglied 1 die Zugschlaufen 3 paarweise angeordnet und liegen jeweils in einer Zugebene des Kettenglieds bzw. in Ebenen parallel zu der Mittelebene der entsprechenden Endloskette.
  • Bei der Montage des Kettengliedes gemäß den 1a bis 1d erstreckt sich ein Verbindungselement (nicht gezeigt) senkrecht zu der Mittelebene der Kette und wird in den jeweiligen Lageröffnungen gelagert. Als Verbindungselement ist ein Verbindungsbolzen vorgesehen, wobei im montierten Zustand des Kettengliedes jede der Zugschlaufen jeweils zwei Verbindungsbolzen umschlingt.
  • Die Zugschlaufe 3 wird durch zwei parallel zueinander angeordnete Zugabschnitte 9a und 9b und zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegende Umschlingungsabschnitte 9c und 9d gebildet. Die Zugabschnitte 9a, 9b erstrecken sich dabei in Zugrichtung der Kette, wobei die Umschlingungsabschnitte 9c und 9d die Zugabschnitte bogen- bzw. halbkreisförmig miteinander verbinden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die halbkreisförmigen Umschlingungsabschnitte im Wesentlichen konzentrisch zu den kreisförmigen Lageröffnungen 7a, 7b bzw. zu den (nicht gezeigten) Verbindungsbolzen angeordnet, so dass die der halbkreisförmige Umschlingungsabschnitt konstanten Abstand zum Mittelpunkt der zugehörigen Lageröffnung aufweist.
  • Die 2a bis 2d zeigen ein Kettenglied gemäß der ersten Ausführungsform, wobei dieses als Innenglied 2 ausgebildet ist. Dieses Innenglied umfasst zwei gegenüberliegende Kettenverbindungsabschnitte 6a und 6b, wobei jeder Kettenverbindungsabschnitt 6a bzw. 6b eine Lageröffnung 8a bzw. 8b zur Aufnahme des Verbindungselements (nicht gezeigt) aufweist. Das Innenglied ist symmetrisch zu einer Mittelebene ausgebildet, die sich in Zugrichtung erstreckt und senkrecht zu einer Breitenerstreckung des Außengliedes verläuft.
  • In der Ausführungsform sind zwei Zugschlaufen 4 angeordnet, welche jeweils die Kettenverbindungsabschnitte 6a, 6b des Kettenglieds 2 umschlingen, wie dies in den 2a bis 2d gezeigt ist. Jede der Lageröffnungen 8a bzw. 8b wird von den paarweise angeordneten Zugschlaufen 4 umschlungen. Die Zugschlaufen 4 sind jeweils in parallel zueinander angeordneten Ebenen angeordnet, wobei diese Ebenen im Wesentlichen senkrecht zu der Mittelebene des Kettenglieds bzw. der zugehörigen Endloskette sind. Die Lageröffnungen 8 und 8b erstrecken sich senkrecht zu den Ebenen der Zugschlaufen 4. Jede der Zugschlaufen 4 wird vergleichbar mit den Zugschlaufen 3 durch zwei parallel zueinander angeordnete Zugabschnitte 10a und 10b sowie zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegende Umschlingungsabschnitte 10c und 10d gebildet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die halbkreisförmigen Umschlingungsabschnitte im Wesentlichen konzentrisch zu den kreisförmigen Lageröffnungen 8a, 8b angeordnet, so dass die der halbkreisförmige Umschlingungsabschnitt konstanten Abstand zum Mittelpunkt der zugehörigen Lageröffnung aufweist.
  • In den Lageröffnungen 8a und 8b des Innengliedes 2 werden zylindrische Lagerelemente (nicht gezeigt) aufgenommen. Diese Lagerelemente sind konzentrisch drehbar in den Lageröffnungen angeordnet und somit ebenfalls durch die Zugschlaufen 4 umschlungen. Weiterhin weist das Innenglied 2 die in den Figuren gezeigten Führungsöffnungen 13a und 13b auf. Diese Führungsöffnungen sind als Langlöcher ausgebildet. Eine Mittelachse, senkrecht zu der Mitteleben des Innengliedes, dieser Führungsöffnungen 13a und 13b ist jeweils senkrecht zu der zugehörigen Lageröffnung 8a bzw. 8b ausgebildet. Wie in den 2a und 2b gezeigt, sind die Führungsöffnungen 13a und 13b in einer Ebene parallel zu den Zugschlaufen verlängert.
  • Bei der Montage der Kettenglieder wird ein Außenglied 1 mit einem Innenglied 2 verbunden, wobei das Innenglied zwischen die Zugteile 11a und 11b eingesetzt wird. Das Verbindungselement wird drehbar in die jeweilige Lageröffnung 8a bzw. 8b des Innengliedes eingesetzt. Dieses Verbindungselement weist eine Querbohrung auf, deren Durchmesser dem Durchmesser des Verbindungsbolzens entspricht. Die Querbohrung des Verbindungselementes wird dabei so positioniert, dass sie sich koaxial zu den Lageröffnungen 7a bzw. 7b des Außengliedes 1 und koaxial zu der Mittelachse der zugehörigen Führungsöffnungen 13a bzw. 13b des Innengliedes 1 befindet, so dass sich der eingesetzte Verbindungsbolzen durch die zugeordnete Lageröffnung 7a oder 7b, die zugeordnete Führungsöffnung 13a oder 13b und die Querbohrung erstreckt. Dadurch wird ein sog. Kardangelenk gebildet, welches eine Verschwenkung der Kettenglieder 1 und 2 entsprechend der als Langloch ausgebildeten Führungsöffnungen 13a bzw. 13b ermöglicht. Die Förderkette kann dadurch bis zu einem, durch die Länge der Führungsöffnungen vorgegebenen Kurvenradius in der Förderebene betrieben werden.
  • In den 3a bis 3b sind die Kettenglieder 1 und 2 der ersten Ausführungsform in einem montierten Zustand gezeigt. Die 3a zeigt eine perspektivische Darstellung einer Kette mit einer Kombination von mehreren Innen- und Außengliedern gemäß der ersten Ausführungsform. Gemäß der montierten Kette ist in den jeweiligen Lageröffnungen 8a und 8b des Innengliedes das Lagerelement 31 drehbar gelagert. Bei der Ausführungsform besteht dieses Lagerelement 31 aus Kunststoff und weist eine zylindrische Form auf. Senkrecht zur Zylinderachse des Lagerelementes 31 weist dieses eine Durchgangsbohrung auf, die zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens 30 vorgesehen ist. Wie in der 3a gezeigt, erstreckt sich der Verbindungsbolzen 30 durch die gegenüberliegenden Lageröffnungen des Außengliedes durch die Führungsöffnungen des Innengliedes und durch die Durchgangsbohrung des Lagerelementes 31, so dass das Innen- und Außenglied miteinander verbunden ist. Durch die gezeigte Ausgestaltung der Führungsöffnungen als Langlöcher kann das Außenglied relativ zum Innenglied in der Kettenebene verschwenken und so eine Kurvenbewegung durchführen. Weiterhin sind in der 3a Transportplatten gezeigt, wie sie an der fertigen Kette durchgängig angebracht werden. Diese Transportplatten erstrecken sich im Wesentlichen in bzw. parallel zu der Kettenebene und sind mit einer Verzahnung versehen, die ebenfalls eine Kurvenbewegung der Kette erlaubt.
  • In der 3b ist eine Draufsicht der Kette gezeigt, wobei ein Außenglied mit einem Innenglied verbunden ist. Aus den 3a und 3b wird weiterhin deutlich, dass die Zugschlaufen das Verbindungselement, bestehend aus dem Element 31 und dem Bolzen 30, umschlingen und so die Zugkraftübertragung zwischen den einzelnen Kettengliedern gewährleisten. In der gezeigten Ausführungsform sind die Zugschlaufen in jeweils parallelen Ebenen zueinander und parallel zu einer symmetrischen Mittelebene der Kettenglieder angeordnet. Die Zugschlaufen des Innengliedes sind ebenfalls in zwei zueinander parallelen Ebenen angeordnet. Die Ebenen der Zugschlaufen des Außengliedes sind in der gezeigten Ausführungsform senkrecht zu den Ebenen der Zugschlaufen des Innengliedes angeordnet.
  • In der gezeigten Ausführungsform wird das Außenglied durch ein Paar von Zugteilen 11a, 11b gebildet. Alternativ zu dieser Ausführungsform kann ein Außenglied durch eine Mehrzahl von parallel angeordneten Zugteilen gebildet werden. Weiterhin ist in der gezeigten Ausführungsform das Innenglied als Einzelglied dargestellt. Dieses Innenglied kann auch als Verbindungsglied verwendet werden, wenn das Außenglied eine Mehrzahl von parallelen Zugteilen aufweist. Hierbei wird das Innenglied jeweils zwischen zwei benachbarten Zugteilen angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform kann das Innenglied durch mehrere Zugteile gebildet werden, die analog zu dem Außenglied durch einen Mittelsteg miteinander verbunden sind. Die Anzahl der parallel angeordneten Zugabschnitte eines derartigen Innenglieds entspricht hierbei der Anzahl der Zwischenräume zwischen den parallel angeordneten Zugabschnitten des zugeordneten Außenglieds.
  • In der gezeigten Ausführungsform mit einer Kardangelenkverbindung wird das Innenglied 2 mit zwei Zugschlaufen vorgeschlagen, die sich in ebenen parallel zu der Erstreckungsrichtung des Verbindungsbolzens erstrecken. Alternativ zu dieser gezeigten Ausführungsform können bei dem Innenglied die Zugschlaufen auch in Ebenen angeordnet werden, die sich senkrecht zu dem Verbindungsbolzen erstrecken, so dass der Verbindungsbolzen, der das Außen- und Innenglied miteinander verbindet, sowohl durch eine oder mehrere Zugschlaufen des Außengliedes als auch durch eine oder mehrere Zugschlaufen des Innengliedes umschlungen wird. Bei dieser alternativen Ausführungsform wird der Verbindungsbolzen mit Spiel in Langlöchern der Kettenglieder gelagert. Eine entsprechende Förderkette, die auch als sog. Mattenkette bekannt ist, ermöglicht ebenfalls eine Kurvengängigkeit entsprechend dem Spiel in der Lagerung des Verbindungsbolzens.
  • Nachfolgend werden die geschlossen umlaufenden Zugschlaufen 3 und 4, die als Verstärkungselement in den Kettengliedern verwendet werden, näher erläutert.
  • Eine derartige Zugschlaufe besteht aus einem Faserbasismaterial, wobei dieses Faserbasismaterial bzw. ein entsprechendes Fasergebilde durch einen Faserstrang, ein Fasergewebe, ein Fasergewirke oder ein Faservlies gebildet wird. Alternativ besteht das Faserbasismaterial aus einer Kombination von Faserstrang, -gewebe, -gewirke und/oder -vlies. Hierbei kommen Glasfasern, Kohlefasern oder Polymerfasern bzw. eine Kombination aus derartigen Fasern zum Einsatz. Alternativ wird auch ein Faserbasiselement bestehend aus Metallfasern oder Metalldrähten, wie beispielsweise Stahlfasern bzw. Stahldrähten verwendet. Gemäß einer weiteren Alternative werden Metall-, insbesondere Stahlfasern, in Verbindung mit Glasfasern, Kohlefasern oder Polymerfasern verwendet.
  • Im Hinblick auf den besonderen Einsatz einer geschlossenen, umlaufenden Schlaufe als Zugschlaufe werden die Fasern in Zugrichtung angeordnet. Insbesondere werden die Fasern in Richtung der oben erläuterten Zugabschnitte 9a, 9b bzw. 10a, 10b angeordnet. Alternativ zu dieser unidirektionalen Anordnung der Fasern, werden insbesondere bei der Verwendung von Fasergewebe oder Faservlies die Fasern in mehreren Richtungen angeordnet.
  • Für die Vorbereitung des Verstärkungselements als geschlossene, umlaufende Zugschlaufe wird das Faserbasiselement durch eine Imprägnierung vorkonsolidiert. Hierbei wird ein Imprägnierwerkstoff auf das Faserbasismaterial der Schlaufe aufgebracht. Dieser Imprägnierwerkstoff ist beispielsweise ein thermoplastisches Polymer. Alternativ zu dem thermoplastischen Polymer wird ein duroplastisches Polymer verwendet. Bei der sogenannten Vorkonsolidierung durch den Imprägnierwerkstoff erhält die geschlossen umlaufende Zugschlaufe bereits die endgültige Form und ist zur weiteren Verarbeitung formstabil. Diese vorgefertigte Zugschlaufe, die durch die Anordnung der Fasern zur Übertragung von Zugkräften vorgesehen ist, hat eine hinreichende Formstabilität, so dass die Zugschlaufe in eine Form eingesetzt wird und durch einen thermoplastischen Kunststoff umspritzt wird, um ein Kettenglied der ersten Ausführungsform zu schaffen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Faser-Basiselement mit einem thermoplastischen Polymer imprägniert. Durch eine entsprechende Erwärmung wird eine Teilkonsolidierung der Zugschlaufe erreicht, es liegt jedoch noch keine vollständige Ummantelung der Zugschlaufe vor. Die dadurch erhaltene formstabile Zugschlaufe wird in die Form eingesetzt und mit einem thermoplastischen Polymer umspritzt, wobei während der Umspritzung die vollständige Ummantelung erfolgt, so dass der Werkstoff des Kettengliedes mit dem Imprägnierwerkstoff der Zugschlaufe verbunden ist und so eine hochfeste Gesamtstruktur bildet. Bei dieser Ausführungsform werden zur Imprägnierung und zur Ausbildung des Kettengliedes ein gleichartiger thermoplastischer Polymer verwendet.
  • Alternativ dazu können auch unterschiedliche thermoplastische Polymere verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Zugschlaufe dadurch hergestellt, dass die Fasern in mehreren Lagen um einen Kern gewickelt werden. Hierbei werden die verwendeten Fasern mit Fasern aus einem thermoplastischen Polymer, beispielsweise Polypropylenfasern, kombiniert und die Wickelung erfolgt bei einer hohen Temperatur, so dass der thermoplastische Polymer (Polypropylen) angeschmolzen wird. Beim anschließenden Abkühlen der gewickelten Fasern erstarrt der angeschmolzene thermoplastische Polymer (Polypropylen) und bildet zusammen mit den Fasern eine stabile Struktur. Nachfolgend wird in einem weiteren Verfahrensschritt eine sog. Feinteilkonsolidierung durchgeführt. Das vorgefertigte Faser-Polymer-Element (Faserpolypropylenelement) wird hierfür in ein entsprechendes heiz- und kühlbares Konsolidierungswerkzeug eingelegt, und das Element wird mit Druck beaufschlagt und erwärmt, wodurch der thermoplastische Polymer (Polypropylen) erneut aufschmilzt und durch die Form des Konsolidierungswerkzeugs die gewünschte Gestalt annimmt. Nach einer entsprechenden Haltezeit wird die Temperatur wieder abgesenkt, wodurch der thermoplastische Polymer (Polypropylen) erneut erstarrt. Dadurch wird die Zugschlaufe geschaffen, welche wie vorangehend erläutert, in die Spritzform eingelegt und umspritzt werden kann.
  • In der beschriebenen Ausführungsform ist, insbesondere zur Herstellung einer Zugschlaufe in einer Ebene, das Konsolidierungswerkzeug mit einem konischen Innenraum ausgebildet, wodurch während des Konsolidierungsvorgangs die Fasern gereckt und somit stärker in die gewünschte Belastungsrichtung ausgerichtet werden.
  • In den erläuterten Ausführungsformen werden für die Kunststoffkettenglieder Polyoxymethylen, Polyamid oder Polybutylenterephtalat verwendet. Diese Grundwerkstoffe werden mit verschiedenen Additiven versehen. Als Imprägnierwerkstoff für die Verstärkungsschlaufen werden Polypropylen und Polybutylenterephtalat sowie Polyoxymethylen verwendet.
  • In den voran erläuterten Ausführungsformen ist die Zugschlaufe im Wesentlichen komplett von dem Kunststoff des Kettengliedes durch Umspritzen umschlossen. Die Zugschlaufe ist daher „schwebend” in der Kunststoffmatrix eingebettet. Zur Schaffung eines derartigen Kettengliedes kommt beispielsweise ein zweistufiges Umspritzen der Zugschlaufe zum Einsatz. Das Werkzeug hat hierbei zwei Hohlräume und die vorgefertigte Zugschlaufe wird in das Werkzeug eingebracht und dort mittels Halterippen fixiert. Nun wird die Zugschlaufe mit einem thermoplastischen Kunststoff halbseitig umspritzt.
  • Nach dem Abkühlen wird das Teil entnommen und in den zweiten Hohlraum eingelegt. Die Fixierung der Zugschlaufe in der gewünschten Position erfolgt hierbei durch den bereits umgebenden Kunststoff und nicht durch das Werkzeug selbst. Nachfolgend wird auch die weitere Seite umspritzt und das fertige Bauteil kann entnommen werden.
  • Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften wird nach dem Einlegen der teilweise umspritzten Zugschlaufe der spätere Verbindungsbereich vorgewärmt und anschließend erfolgt die weitere Umspritzung des eingelegten Elements. Hierdurch wird eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften an der Bindenaht erreicht.
  • Nachfolgend wird eine zweite Ausführungsform mit Bezug auf die 4a bis 4d sowie 5a bis 5d erläutert. Die Kettenglieder gemäß der zweiten Ausführungsform entsprechen in ihrem Grundaufbau den Kettengliedern der ersten Ausführungsform und es werden nachfolgend nur die wesentlichen Unterschiede erläutert. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Weiterhin sind auch die in Verbindung mit der ersten Ausführungsform erläuterten alternativen Ausgestaltungen auch auf die zweite Ausführungsform anwendbar.
  • In der ersten Ausführungsform sind die Zugschlaufen 3, 4 innerhalb des Kettengliedes angeordnet und vollständig von Kunststoffmaterial umschlossen. In der zweiten Ausführungsform, wie sie in den 4a bis 4d bzw. 5a bis 5d gezeigt ist, werden die Zugschlaufen außen auf das Kunststoffkettenglied aufgesetzt. Gemäß einer ersten Variante der zweiten Ausführungsform werden die Zugschlaufen als formstabiler Körper hergestellt, wie vorangehend erläutert. Diese formstabilen Zugschlaufen werden dann auf die Kettenglieder aufgesetzt und an entsprechend ausgebildeten Oberflächen der Kettenglieder gelagert. Hierbei ergibt sich eine formschlüssige Verbindung zwischen der Zugschlaufe und dem Basismaterial des Kettengliedes wodurch die Zugfestigkeit des Kettengliedes erhöht wird.
  • Alternativ zu dieser Variante wird die Zugschlaufe im vorkonsolidierten Zustand in eine Form eingesetzt und anschließend der Kunststoff zur Herstellung des Kettengliedes eingespritzt. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform wird die Zugschlaufe nicht vollständig von dem Material für das Kettenglied umschlossen. Es wird jedoch eine partiell flächige Verbindung zwischen den beiden Teilen erreicht und durch den Abschluss der Polymerisation während des Spritzvorgangs eine stoffschlüssige und somit kraftschlüssige Verbindung zwischen der Zugschlaufe und dem übrigen Material des Kettengliedes erreicht.
  • In den 6a bis 6b ist ein Kettenglied gemäß einer dritten Ausführungsform dargestellt, wobei dieses Kettenglied als Außenglied ausgebildet ist. Das Außenglied 1 gemäß der dritten Ausführungsform entspricht in seinen wesentlichen Merkmalen dem Außenglied gemäß der ersten bzw. der zweiten Ausführungsform, so dass nachfolgend lediglich die Unterschiede erläutert werden.
  • Bei dem Außenglied 1 gemäß der dritten Ausführungsform ist die Zugschlaufe 3 nicht vollständig von Kunststoff umschlossen, sondern wie im Detail in 6b gezeigt, jeweils in eine Nut 50a bzw. 50b eingesetzt. Gemäß einer Variante der dritten Ausführungsform wird die Zugschlaufe nach dem Spritzgießen des Außengliedes in die Nut eingesetzt, ohne dass eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Zugschlaufe und dem Trägermaterial des Außengliedes besteht. Gemäß einer weiteren Variante wird die Zugschlaufe in entsprechender Weise in die Spritzgußform eingesetzt, wobei diese zur Ausbildung der offenen Nut ausgebildet ist. Hierbei wird die Zugschlaufe beispielsweise durch einen Einlegekern gehalten, der nach dem Spritzgießen entfernt wird. Bei dieser Variante erfolgt eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Zugschlaufe und dem Trägermaterial des Außengliedes.
  • Die 7a bis 7d zeigen ein Kettenglied als Innenglied gemäß der dritten Ausführungsform. Dieses Kettenglied entspricht in seinen wesentlichen Merkmalen den Innengliedern der ersten und zweiten Ausführungsform, wobei hier in analoger Weise zum voran erläuterten Außenglied die Zugschlaufe 4 in Nuten 51a bzw. 51b eingesetzt sind. Die weiteren Merkmale bzw. die Varianten zur Herstellung eines entsprechenden Innengliedes der dritten Ausführungsform entsprechen den vorangehenden Merkmalen bzw. Verfahren.
  • Die 8a und 8b zeigen das Außenglied 1 und das Innenglied 2 gemäß der dritten Ausführungsform in einem montierten Zustand. Die Montage entspricht dabei der Montage der Kettenglieder gemäß den voran genannten Ausführungsformen. In den Figuren wird deutlich, dass die Zugschlaufen, ähnlich wir in der zweiten Ausführungsform, nicht vollständig von Kunststoff umschlossen sind, jedoch durch das Einbetten in die Nut nicht nach außen hervorstehen und somit vor Beschädigungen geschützt sind.
  • Die 9a bis 9c zeigen ein Kettenglied gemäß einer vierten Ausführungsform. Dieses Kettenglied 35 ist eine Kombination der Merkmale des vorangehend erläuterten Außengliedes und des vorangehend erläuterten Innengliedes. Das Kettenglied 35 gemäß der vierten Ausführungsform wird zu einer Endloskette verbunden, die aus gleichförmigen Kettengliedern besteht. Ähnlich wie bei dem vorangehend erläuterten Außenglied sind bei dem Kettenglied gemäß der vierten Ausführungsform Lageröffnungen 27 vorgesehen, die einen Verbindungsbolzen 30 aufnehmen. Diese Lageröffnungen 27 befinden sich an Verbindungsabschnitten 25 und sind durch entsprechende Vorsprünge gebildet. In Zugrichtung gegenüberliegend zu den Verbindungsabschnitten 25 ist ein Kettenverbindungsabschnitt 40 vorgesehen, der in seinem Aufbau dem Kettenverbindungsabschnitt des oben erläuterten Innengliedes entspricht. Demgemäß weist der Verbindungsabschnitt 40 eine Lageröffnung 28 auf, in der ein Verbindungselement 31 drehbar gelagert ist. Dieses Verbindungselement 31 weist eine Durchgangsbohrung auf, welche den Verbindungsbolzen 30 aufnimmt. Die Verbindungsabschnitte 25 und der Verbindungsabschnitt 40 werden durch zwei Zugteile 21a, 21b verbunden, wobei diese V-förmig angeordnet sind, wie dies in der 9b gezeigt ist. Zur Verstärkung der erläuterten Struktur ist ein Mittelsteg 32 vorgesehen, der die beiden Zugteile 21a, 21b verbindet.
  • In der gezeigten vierten Ausführungsform ist in dem Kettenglied eine einzige Zugschlaufe 20 angeordnet, welche die drei Verbindungsabschnitte 25, 40 umschlingt, wie dies in der 9a dargestellt ist. Die Zugabschnitte der Zugschlaufe sind dabei im Wesentlichen parallel zu den Zugteilen 21a, 21b angeordnet und bilden hierzu im Wesentlichen ebenfalls eine V-Struktur, wie dies in den 9a und 9b dargestellt ist. Die Zugschlaufe erstreckt sich somit in den Ebenen der Zugteile 21a und 21b und ebenfalls in den zwei parallelen Ebenen, die sich senkrecht zu der Mittelebene des Kettenglieds 35 erstrecken und im Wesentlichen parallel zu den Verbindungsbolzen 30 angeordnet sind.
  • Bei der Montage zur Endloskette wird der einzelne Verbindungsabschnitt 40 eines Kettengliedes zwischen den beiden Verbindungsabschnitten 25 des benachbarten Kettengliedes angeordnet und durch den gemeinsamen Verbindungsbolzen 30 miteinander verbunden. Durch das Verbindungselement 31 wird bei dieser Ausführungsform ebenfalls ein kardanisches Gelenk gebildet, so dass die Endloskette einer vorgegebenen Kurve folgen kann.
  • Die übrigen Merkmale entsprechen in analoger oder identischer Weise den Merkmalen, wie sie in Verbindung mit den vorangehenden Ausführungsformen erläutert ist. Insbesondere ist bei der vierten Ausführungsform sowohl die innen liegende Anordnung der Zugschlaufe, wie sie in Verbindung mit der ersten Ausführungsform erläutert ist, als auch die aufgesetzte Anordnung der Zugschlaufe, wie sie in der zweiten Ausführungsform erläutert ist, durchführbar.
  • Die 10 und 10b zeigen Kettenglieder 35 gemäß der vierten Ausführungsform im montierten Zustand. Bei dieser Ausführungsform besteht die Endloskette aus gleichen Kettengliedern, so dass die Herstellung und Montage entsprechend vereinfacht ist.
  • Durch die vorangehend erläuterten Ausführungsformen können in einfacher Weise Kettenglieder für eine Endloskette geschaffen werden, wobei die Kettenglieder aus Kunststoff insbesondere aus einem thermoplastischen Polymer bestehen und durch die Zugschlaufen in Zugrichtung verstärkt werden. Unerwünschte Dehnungen der Kette werden dadurch vermieden bzw. minimiert und die Kette kann für höhere Transportgewichte und/oder höhere Transportgeschwindigkeiten eingesetzt werden. Durch die Verstärkung mittels der Zugschlaufen werden federnde und dämpfende Eigenschaften der Kunststoffkette in Querrichtung bzw. in Schubrichtung nicht beeinträchtigt. Beispielsweise ist bei der Kunststoffkette mit den Kettengliedern der vorangehend erläuterten Ausführungsformen im Gegensatz zu einer reinen Stahlkette eine hohe Dämpfung für Längs- und Querschwingungen möglich, so dass ein entsprechend ruhiger und gleichmäßiger Betrieb eines Gleitkettenförderers sichergestellt ist.
  • Eine Kunststoffkette mit Kettengliedern gemäß der vorangehenden Ausführungsformen ermöglicht es weiterhin, die Kettenlänge in einem Gleitkettenförderer zu erhöhen und mit nur einem Antrieb zu betreiben. Weiterhin ermöglicht es die höhere Zugfestigkeit der Kunststoffkettenglieder gemäß der Ausführungsformen, die Lebensdauer der Kette zu erhöhen.
  • Die Ausführungsformen zeigen ein Kettenglied, insbesondere aus Kunststoff, für eine Endloskette mit zumindest zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitten und mindestens einem Verstärkungselement das die Kettenverbindungsabschnitte miteinander verbindet. Das Verstärkungselement ist als geschlossen umlaufende Zugschlaufe 3, 4, 20 ausgebildet, wobei die zwei gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitte 5a, b; 6a, b, 25, 40 des Kettengliedes 1, 2, 35 von der Zugschlaufe 3, 4, 20 umschlungen sind.
  • Die Zugschlaufe 3, 4, 20 besteht aus einem Faser-Basiselement, das einen umlaufenden Faserstrang, ein umlaufendes Fasergewebe, ein umlaufendes Fasergewirke oder ein umlaufendes Faservlies, insbesondere aus Glasfaser und/oder Kohlefaser und/oder Polymerfaser und/oder Metallfaser und/oder Metalldraht, aufweist, und einem Imprägnierwerkstoff. Die Zugschlaufe 3, 4, 20 weist eine gleichmäßige Querschnittsfläche auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist jeder Kettenverbindungsabschnitt 5a, b, 6a, b zumindest eine Lageröffnung 7a, b, 8a, b zur Aufnahme eines Verbindungselements auf, wobei die Lageröffnungen 7a, b, 8a, b von mindestens zwei Kettenverbindungsabschnitten 5a, b, 6a, 6b von der Zugschlaufe 3, 4 umschlungen sind, und sich die Zugschlaufe 3, 4 in einer Zugebene senkrecht der Erstreckungsrichtung der Lageröffnungen 7a, b, 8a, 8b erstreckt. Zwei Zugschlaufen 3, 4 sind parallel zueinander angeordnet sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Zugschlaufe 3, 4 zwei parallel zueinander erstreckende Zugabschnitte 9a, b; 10a, b und zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegende Umschlingungsabschnitte 9c, d; 10c, d auf, welche die Zugabschnitte 9a, b; 10a, b miteinander verbinden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Kettenglied 35 zumindest zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegende Kettenverbindungsabschnitte 25, 40 auf, Die Kettenverbindungsabschnitte 25, 40 weisen zumindest eine Lageröffnung 27, 28 zur Aufnahme von Verbindungselementen auf, und die Zugschlaufe 20 umschlingt die Lageröffnungen der Kettenverbindungsabschnitte 25, 40, wobei die Lageröffnungen 27, 28 der gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitte 25, 40 senkrecht zueinander angeordnet sind.
  • Die Zugschlaufe 20 einer Ausführungsform weist zumindest zwei parallel zueinander erstreckende Zugabschnitte, die durch einen Umschlingungsabschnitt verbunden sind, und zumindest zwei Zugabschnitte auf, die unter einem Winkel zueinander und in einer Ebene angeordnet sind, wobei die Zugabschnitte durch einen Umschlingungsabschnitt in der Ebene verbunden sind.
  • Das Kettenglied 1, 2, 35 ist aus Kunststoff gebildet und die Zugschlaufe 3, 4, 20 ist in dem Kettenglied 1, 2, 20 angeordnet und von Kunststoff zumindest teilweise umschlossen. Alternativ ist die Zugschlaufe 3, 4, 20 auf Halteabschnitten an den Kettenverbindungsabschnitten angeordnet und mit dem Kettenglied 1, 2, 35 verbunden. Gemäß einer Ausführungsform ist die Zugschlaufe 3, 4, 20 auf Halteabschnitten an den Kettenverbindungsabschnitten aufgesetzt.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes erfolgt mit den folgenden Schritten:
    Herstellen einer formstabilen, geschlossen umlaufenden Zugschlaufe 3, 4, 20 aus einem Faser-Basiselement und einem Imprägnierwerkstoff,
    Herstellen des Kettengliedes aus Kunststoff, wobei die Zugschlaufe 3, 4, 20 in einer Form angeordnet und von dem Kunststoff als Trägermaterial zumindest teilweise umspritzt wird, wobei der Imprägnierwerkstoff und das Trägermaterial eine stoffschlüssige Verbindung eingehen, oder die Zugschlaufe 3, 4, 20 auf Halteabschnitten des Kettengliedes 1, 2, 20 aus Kunststoff als Trägermaterial angeordnet wird, und der Imprägnierwerkstoff und das Trägermaterial eine stoffschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung eingehen.
  • Bei dem Verfahren wird die Zugschlaufe 3, 4 aus dem Faser-Basiselement und dem Imprägnierwerkstoff durch eine thermische Vorkonsolidierung formstabil geschlossen umlaufend hergestellt, wobei die stoffschlüssige Verbindung des Imprägnierwerkstoffs und des Trägermaterials durch die Wärme während der Kunststoffumspritzung oder durch Wärmezufuhr direkt nach dem Anordnen der Zugschlaufe 3, 4 auf dem Halteabschnitten des Kettenglied 1, 2 aus Kunststoff erfolgt. Der Imprägnierwerkstoff und das Trägermaterial sind gleiche oder unterschiedliche Werkstoffe.
  • Bei dem Verfahren besteht das Faser-Basiselement der Zugschlaufe 3, 4 aus einem umlaufenden Faserstrang, einem umlaufenden Fasergewebe, einem umlaufenden Fasergewirke oder einem umlaufenden Faservlies, insbesondere aus Glasfaser und/oder Kohlefaser und/oder Polymerfaser und/oder Metallfaser und/oder Metalldraht. Der Imprägnierwerkstoff besteht aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Polymer.
  • Bei einer Endloskette gemäß einer Ausführungsform mit einer Mehrzahl von Kettengliedern ist jeweils ein Kettenglied als Außenglied 1 mit einem Kettenglied als Innenglied 2 verbunden. Das Außenglied 1 weist zumindest zwei parallele Zugteile 11a, b auf die über einen Mittelsteg 12 miteinander verbunden sind. Jedes der Zugteile 11a, b weist eine Zugschlaufe 3 auf, welche Kettenverbindungsabschnitte 5a, b des Zugteils 11a, b umschlingt. Das Innenglied 2 weist zumindest eine Zugschlaufe 4 auf, welche Kettenverbindungsabschnitte 6a, b des Innengliedes 2 umschlingt, wobei die Zugschlaufe 4 des Innengliedes in einer Ebene senkrecht oder parallel zu den Ebene der parallelen Zugschlaufen des Außengliedes angeordnet ist.
  • Die Ausführungsformen erläutern ein Kettenglied und Endloskette mit einer Mehrzahl von Kettengliedern, insbesondere aus Kunststoff, mit zumindest zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitten und einem Verstärkungselement das die Kettenverbindungsabschnitte miteinander verbindet. Das Verstärkungselement ist als geschlossen umlaufende Zugschlaufe ausgebildet, wobei die zwei gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitte des Kettengliedes von der Zugschlaufe umschlungen sind. Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes mit den folgenden Schritten: Herstellen einer formstabilen geschlossen umlaufenden Zugschlaufe aus einem Faser-Basiselement und einem Imprägnierwerkstoff, und Herstellen des Kettenglied aus Kunststoff, wobei die Zugschlaufe von dem Kunststoff als Trägermaterial umspritzt wird und der Imprägnierwerkstoff und das Trägermaterial eine stoffschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung eingehen.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 60003024 T2 [0004]

Claims (17)

  1. Kettenglied, insbesondere aus Kunststoff, für eine Endloskette mit zumindest zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitten und mindestens einem Verstärkungselement das die Kettenverbindungsabschnitte miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement als geschlossen umlaufende Zugschlaufe (3, 4, 20) ausgebildet ist, wobei die zwei gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitte (5a, b; 6a, b, 25, 40) des Kettengliedes (1, 2, 35) von der Zugschlaufe (3, 4, 20) umschlungen sind.
  2. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugschlaufe (3, 4, 20) aus einem Faser-Basiselement, das einen umlaufenden Faserstrang, ein umlaufendes Fasergewebe, ein umlaufendes Fasergewirke oder ein umlaufendes Faservlies, insbesondere aus Glasfaser und/oder Kohlefaser und/oder Polymerfaser und/oder Metallfaser und/oder Metalldraht, aufweist, und einem Imprägnierwerkstoff besteht.
  3. Kettenglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugschlaufe (3, 4, 20) eine gleichmäßige Querschnittsfläche aufweist.
  4. Kettenglied nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kettenverbindungsabschnitt (5a, b, 6a, b) zumindest eine Lageröffnung (7a, b, 8a, b) zur Aufnahme eines Verbindungselements aufweist, wobei die Lageröffnungen (7a, b, 8a, b) von mindestens zwei Kettenverbindungsabschnitten (5a, b, 6a, 6b) von der Zugschlaufe (3, 4) umschlungen sind, und sich die Zugschlaufe (3, 4) in einer Zugebene senkrecht der Erstreckungsrichtung der Lageröffnungen (7a, b, 8a, 8b) erstreckt.
  5. Kettenglied nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zugschlaufen (3, 4) parallel zueinander angeordnet sind.
  6. Kettenglied nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugschlaufe (3, 4) zwei parallel zueinander erstreckende Zugabschnitte (9a, b; 10a, b) und zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegende Umschlingungsabschnitte (9c, d; 10c, d) aufweist, welche die Zugabschnitte (9a, b; 10a, b) miteinander verbinden.
  7. Kettenglied nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenglied (35) zumindest zwei in Zugrichtung einander gegenüberliegende Kettenverbindungsabschnitte (25, 40) aufweist, die Kettenverbindungsabschnitte (25, 40) zumindest eine Lageröffnung (27, 28) zur Aufnahme von Verbindungselementen aufweisen, und die Zugschlaufe (20) die Lageröffnungen der Kettenverbindungsabschnitte (25, 40) umschlingt, wobei die Lageröffnungen (27, 28) der gegenüberliegenden Kettenverbindungsabschnitte (25, 40) senkrecht zueinander angeordnet sind.
  8. Kettenglied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugschlaufe (20) zumindest zwei parallel zueinander erstreckende Zugabschnitte aufweist, die durch einen Umschlingungsabschnitt verbunden sind.
  9. Kettenglied nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugschlaufe (20) zumindest zwei Zugabschnitte aufweist, die unter einem Winkel zueinender und in einer Ebene angeordnet sind, wobei die Zugabschnitte durch einen Umschlingungsabschnitt in der Ebene verbunden sind.
  10. Kettenglied nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenglied (1, 2, 35) aus Kunststoff gebildet ist und die Zugschlaufe (3, 4, 20) in dem Kettenglied (1, 2, 20) angeordnet und von Kunststoff zumindest teilweise umschlossen ist oder die Zugschlaufe (3, 4, 20) auf Halteabschnitten an den Kettenverbindungsabschnitten angeordnet und mit dem Kettenglied (1, 2, 35) verbunden ist.
  11. Kettenglied nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugschlaufe (3, 4, 20) auf Halteabschnitten an den Kettenverbindungsabschnitten aufgesetzt ist.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes, insbesondere nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, mit den folgenden Schritten: Herstellen einer formstabilen, geschlossen umlaufenden Zugschlaufe (3, 4, 20) aus einem Faser-Basiselement und einem Imprägnierwerkstoff, Herstellen des Kettengliedes aus Kunststoff, wobei die Zugschlaufe (3, 4, 20) in einer Form angeordnet und von dem Kunststoff als Trägermaterial zumindest teilweise umspritzt wird, wobei der Imprägnierwerkstoff und das Trägermaterial eine stoffschlüssige Verbindung eingehen, oder die Zugschlaufe (3, 4, 20) auf Halteabschnitten des Kettengliedes (1, 2, 20) aus Kunststoff als Trägermaterial angeordnet wird, und der Imprägnierwerkstoff und das Trägermaterial eine stoffschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung eingehen.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes nach Anspruch 12, wobei die Zugschlaufe (3, 4) aus dem Faser-Basiselement und dem Imprägnierwerkstoff durch eine thermische Vorkonsolidierung formstabil geschlossen umlaufend hergestellt wird, wobei die stoffschlüssige Verbindung des Imprägnierwerkstoffs und des Trägermaterials durch die Wärme während der Kunststoffumspritzung oder durch Wärmezufuhr direkt nach dem Anordnen der Zugschlaufe (3, 4) auf dem Halteabschnitten des Kettenglied (1, 2) aus Kunststoff erfolgt.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes nach Anspruch 12 oder 13, wobei der Imprägnierwerkstoff und das Trägermaterial gleiche oder unterschiedliche Werkstoffe sind.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Kettengliedes nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei das Faser-Basiselement der Zugschlaufe (3, 4) aus einem umlaufenden Faserstrang, einem umlaufenden Fasergewebe, einem umlaufenden Fasergewirke oder einem umlaufenden Faservlies, insbesondere aus Glasfaser und/oder Kohlefaser und/oder Polymerfaser und/oder Metallfaser und/oder Metalldraht, aufweist, und der Imprägnierwerkstoff aus einem thermoplastischem oder duroplastischem Polymer besteht.
  16. Endloskette mit zumindest einem Kettenglied nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11.
  17. Endloskette mit einer Mehrzahl von Kettengliedern insbesondere nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei jeweils ein Kettenglied als Außenglied (1) mit einem Kettenglied als Innenglied (2) verbunden ist, und das Außenglied (1) zumindest zwei parallele Zugteile (11a, b) aufweist die über einen Mittelsteg (12) miteinander verbunden sind, jedes der Zugteile (11a, b) eine Zugschlaufe (3) aufweist, welche Kettenverbindungsabschnitte (5a, b) des Zugteils (11a, b) umschlingt, und das Innenglied (2) zumindest eine Zugschlaufe (4) aufweist, welche Kettenverbindungsabschnitte (6a, b) des Innengliedes (2) umschlingt, wobei die Zugschlaufe (4) des Innengliedes in einer Ebene senkrecht oder parallel zu den Ebene der parallelen Zugschlaufen des Außengliedes angeordnet ist.
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