DE102010002951A1 - Verfahren und Anlage zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten, insbesondere Rohwurst und Rohpökelware - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten, insbesondere Rohwurst und Rohpökelware Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten, insbesondere Rohwurst und Rohpökelware, bei dem ein aufbereitetes Gasgemisch durch mindestens einen Zuführkanal (8, 10) in eine verschließbare Behandlungskammer (4) eingeleitet wird und das Gasgemisch durch mindestens einen Auslasskanal (14, 16) aus der Behandlungskammer (4) herausgeleitet wird. Erfindungsgemäß wird in der Behandlungskammer (4) zeitgleich die Temperatur geregelt und ein gegenüber dem Umgebungsdruck verringerter Unterdruck eingeregelt, indem der aktuelle Unterdruck in der Behandlungskammer (4) mittels mindestens eines Sensors (64) gemessen wird, der gemessene Wert des Unterdrucks an eine Steuerungseinrichtung (54) übermittelt wird und mit Hilfe der Steuerung auf Grund eines Vergleichs des gemessenen Unterdrucks mit einem in der Steuerung hinterlegten Sollwert der Zustrom des eingeleiteten Gasgemisches und/oder der Gasstrom des herausgeleiteten Gasgemischs eingestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten, insbesondere Rohwurst und Rohpökelware, bei dem ein aufbereitetes Gasgemisch durch mindestens einen Zuführkanal in eine verschließbare Behandlungskammer eingeleitet wird und das Gasgemisch durch mindestens einen Auslasskanal aus der Behandlungskammer herausgeleitet wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten, insbesondere Rohwurst und Rohpökelware, mit einer verschließbaren Behandlungskammer, die mindestens einen Zuführkanal zum Einleiten eines aufbereiteten Gasgemisches und mindestens einen Auslasskanal zum Ableiten von Gasgemisch aus der Behandlungskammer aufweist.
  • Aus der DE 697 25 509 T2 ist ein Verfahren und eine Anlage zum Reifen von Fleischprodukten bekannt. Zur Beschleunigung des Reifungsprozesses werden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen. Beispielsweise kann dem Produkt Wärme mittels eines Mikrowellenfeldes zugeführt werden. Nach dieser Wärmezuführung wird das Produkt in einer nächsten Phase in einem Vakuum belassen. Zu diesem Zweck wird temporär eine Pumpe eingeschaltet, so dass Gas aus der Kammer herausgefördert wird und die Luft innerhalb der Kammer auf ein niedrigeres Druckniveau gebracht wird.
  • Nachteilig an dem zuvor beschriebenen Verfahren ist, dass der Reifungsprozess in mehreren Zyklen ausgeführt wird mit einer langen Phase, in der das Produkt einem Vakuum ausgesetzt wird, und einer kurzen Phase, in der dem Produkt Wärme mittels Mikrowellen zugeführt wird. Durch die unterschiedlichen Behandlungsphasen lässt sich keine schonende Behandlung vornehmen. Desweiteren lässt sich der Unterdruck nur ungenau einstellen.
  • Der sich in der Behandlungskammer einstellende Reifungsprozess ist hinsichtlich der Prozessparameter sehr sensibel insofern, als nur unter bestimmten Bedingungen eine gute Produktqualität erreicht wird. Im Hinblick auf die in Rohwurst-Produkten ablaufenden Reifungsprozesse wie Fermentation oder Trocknung, Gelbildung und Wasserentzug ist eine möglichst gute Prozesssteuerung von hoher Bedeutung. Das zuzuführende Gasgemisch wird gezielt aufbereitet, d. h. teilweise hinsichtlich seines Feuchtegehaltes und der Temperatur eingestellt im Hinblick auf das zu behandelnde Produkt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anlage zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten bereitzustellen, mit denen eine besonders schonende und zeitsparende Behandlung vorgenommen werden kann, um Produkte hoher Qualität zu erzielen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch, dass in der Behandlungskammer zeitgleich die Temperatur geregelt wird und ein gegenüber dem Umgebungsdruck verringerter Unterdruck eingeregelt wird, indem der aktuelle Unterdruck in der Behandlungskammer mittels mindestens eines Sensors gemessen wird, der gemessene Wert des Unterdruck an eine Steuerungseinrichtung übermittelt wird und mit Hilfe der Steuerung auf Grund eines Vergleichs des gemessenen Unterdrucks mit einem in der Steuerung hinterlegten Sollwert der Zustrom des eingeleiteten Gasgemisches und/oder der Gasstrom des herausgeleiteten Gasgemischs eingestellt wird (Anspruch 1).
  • Die Erfindung löst die Aufgabe gemäß eines weiteren Aspektes bei einer Anlage der eingangs genannten Art durch Mittel zum Regeln der Temperatur in der Behandlungskammer und eines in der Behandlungskammer herrschenden gegenüber dem Umgebungsdruck verringerten Unterdrucks, wobei die Mittel aufweisen: einen Sensor zum Messen des aktuellen Unterdrucks in der Behandlungskammer, eine mit dem Sensor kooperierende Steuerungseinrichtung, die eingerichtet und angepasst ist, auf Grund eines Vergleichs des gemessenen Unterdrucks mit einem in der Steuerung hinterlegten Sollwert den Zustrom des eingeleiteten Gasgemisches und/oder den Gasstrom des herausgeleiteten Gasgemischs einzustellen (Anspruch 11).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Anlage ermöglichen eine besonders schonende und zeitsparende Behandlung von Lebensmittel-Produkten u. dgl. Die Erfindung lässt sich beispielsweise vorteilhaft anwenden bei der Herstellung von Salami, Cervelatwurst, Teewurst, Schinken oder Rohwurst. Die Erfindung stellt ein Verfahren bzw. eine Anlage bereit, bei denen in der Behandlungskammer zeitgleich und unabhängig von der gezielten Einstellung des Gasgemisches hinsichtlich der Temperatur und optional des Feuchtegehaltes ein Unterdruck genau eingeregelt werden kann. Hierzu wird eine Regelungseinrichtung verwendet, die mittels eines Sensors den aktuellen Unterdruck in der Behandlungskammer misst, diesen gemessenen Wert an einer Steuerungseinrichtung übermittelt und dort nach einem Soll-Istwert-Vergleich ein Signal bereitstellt, mit dem entweder ein Gasstrom aus der Behandlungskammer heraus durch den Auslasskanal genau eingestellt wird, um den gewünschten in der Steuerungseinrichtung hinterlegten Sollwert möglichst zu erreichen, oder aber ein Signal bereitstellt, mit dem der Zustrom des eingeleiteten Gasgemisches so eingestellt wird, dass der gewünschte Sollwert des Unterdrucks erreicht wird. Die Erfindung macht sich also einen geschlossenen Regelkreis zunutze, um eine möglichst präzise Regelung des Unterdrucks zu erreichen. Dadurch können die Reifungsprozesse schonender, zeitsparender und so eingestellt werden, dass das fertige Rohwurstprodukt oder andere Lebensmittel-Produkte eine hohe Qualität aufweisen. Es lässt sich auch eine gleichmäßige Reifung und insbesondere Trocknung der Produkte und eine Verkürzung der Reifungsdauer erreichen. Beispielsweise lassen sich erfindungsgemäß trockene Bereiche in den äußeren Abschnitten des Rohwurstproduktes besser vermeiden und relativ kurze Reifungszeiten erzielen. Dies wird insbesondere durch den präzise regelbaren Unterdruck in der Behandlungskammer erreicht.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung wird in der Behandlungskammer zusätzlich zum Unterdruck und der Temperatur die Feuchte geregelt. Damit ist es möglich, in der Behandlungskammer die Feuchte, die Temperatur und den Unterdruck gleichzeitig nebeneinander zu regeln. Dadurch lassen sich für die Reifung wesentliche Parameter in der Behandlungskammer mit Hilfe der Steuerungseinrichtung genau einregeln.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Unterdruck dadurch geregelt wird, dass ein Strom des Gasgemischs mittels einer Pumpe aus der Behandlungskammer herausgeleitet wird und der Antriebsmotor der Pumpe mittels eines von der Steuerungseinrichtung bereitgestellten Signals geregelt wird, insbesondere drehzahlgeregelt wird. Unter Pumpe soll insbesondere ein Ventilator verstanden werden, es sind aber auch andere Fördereinrichtungen einsetzbar. Der Einfachheit halber wird der abgeleitete Gasstrom vorzugsweise an die Umgebung abgegeben. Eine einfache Regelung ergibt sich insbesondere dadurch, dass der Antriebsmotor der Pumpe mittels eines Frequenzumrichters drehzahlgeregelt wird.
  • Das Verfahren wird vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass der Zustrom des Gasgemisches in die Behandlungskammer und der Strom des Gasgemisches aus der Behandlungskammer in einem im Wesentlichen kontinuierlichen Prozess erfolgt. Verfahren mit unterschiedlichen Phasen oder Zyklen werden so vermieden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Unterdruck auf einen Druckwert von 0 bis –10 mbar gegenüber dem Umgebungsdruck eingestellt wird. So lassen sich Produkte mit besonders guter Qualität schonend in einem gleichmäßigen Prozess herstellen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass mindestens ein Teilstrom des Gasgemisches durch mindestens einen Auslasskanal aus der Behandlungskammer herausgeleitet wird, anschließend aufbereitet und dann erneut in die Behandlungskammer eingeleitet wird. Durch eine solche Prozessführung lassen sich Ressourcen schonend einsetzen, denn das aufbereitete Gasgemisch wird rezirkuliert, so dass der Energieaufwand und der Aufwand im Zusammenhang mit der Aufbereitung deutlich verringert ist.
  • Bevorzugt ist es, dass die Aufbereitung mindestens einen der folgenden Verfahrensschritte umfasst:
    • – Zufuhr von Frischluft aus der Umgebung
    • – Erwärmung des Gasgemisches
    • – Abkühlung des Gasgemisches
    • – Zufuhr von Feuchtigkeit
    • – Abfuhr von Feuchtigkeit
    • – Zufuhr von Zusatzstoffen wie Rauch, Flüssigrauch und/oder Aromen
  • Auf konstruktiv einfache Weise wird das Verfahren dadurch weitergebildet, dass der Zustrom von Frischluft mittels eines Klappenventils eingestellt wird, welches durch ein von der Steuerungseinrichtung bereitgestelltes Signal gesteuert wird.
  • Hinsichtlich der Vorteile der erfindungsgemäßen Behandlungs-Anlage wird vollumfänglich auf die zuvor beschriebenen Beschreibungen der Wirkung und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens Bezug genommen.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist die Anlage Mittel zum Regeln der Feuchte in der Behandlungskammer auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Behandlungs-Anlage wird vorgeschlagen, dass eine mit einem Antriebsmotor gekoppelte Pumpe vorgesehen ist, um den Strom des Gasgemischs durch den Auslasskanal aus der Behandlungskammer heraus zu fördern, und dass der Antriebsmotor der Pumpe mit der Steuerungseinrichtung verbunden ist, um durch ein von der Steuerungseinrichtung bereitgestellten Signals geregelt, insbesondere drehzahlgeregelt werden zu können. Auf diese Weise lässt sich die Regelung des Unterdrucks auf relativ einfache Weise erreichen. Besonders zweckmäßig ist es auch, den Antriebsmotor der Pumpe mittels eines Frequenzumrichters drehzahlgeregelt auszubilden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in den anliegenden Figuren gezeigt sind. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anlage zum Behandeln von Lebensmittel-, insbesondere Rohwurst-Produkten zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer zentralen Frischluft-Aufbereitungsanlage
  • 2 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ohne zentrale Frischluftaufbereitung.
  • Die in 1 gezeigte Anlage 2 ist angepasst zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten, insbesondere Rohwurst, Rohpökelware oder dergleichen und dient zur Anwendung eines entsprechenden Verfahrens zum Behandeln derartiger Produkte. Eine verschließbare Behandlungskammer 4 hat nicht dargestellte im Wesentlichen gasdicht verschließbare Türen, durch die auf einem Wagen 6 befindliche Produkte in den Innenraum eingebracht und nach der Behandlung entnommen werden können. Mittels zweier Zuführkanäle 8, 10 in Form von Leitungen lässt sich ein Gasgemisch, insbesondere aufbereitete Luft in die Behandlungskammer 4 einleiten. Die Zuführkanäle 8, 10 sind mit Verteilungskanälen 11 verbunden, die innerhalb der Behandlungskammer 4 beispielsweise im Bereich der Decke angeordnet sind, einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen können und mit einer Vielzahl von Düsen 12 ausgestattet sind, durch welche das Gasgemisch gezielt in den Innenraum der Behandlungskammer 4 eingeleitet werden kann.
  • Ein erster Auslasskanal 14 zum Ableiten von Gasgemisch aus der Behandlungskammer 4 ist mit einem im Querschnitt im Wesentlichen rechteckigen, im Bereich der Decke der Behandlungskammer 4 angeordneten Ansaugkanal 16 verbunden. Der Ansaugkanal 16 weist eine Vielzahl von Öffnungen (nicht gezeigt) auf, durch welche Gasgemisch angesaugt, gesammelt und weiter in das Innere des Ansaugkanals 16 geleitet werden kann. Mindestens ein weiterer Auslasskanal 16 dient zum Herausleiten oder Abführen von Gasgemisch aus dem Innenraum der Behandlungskammer 4, insbesondere zur Regelung des Drucks, speziell eines Unterdrucks in der Behandlungskammer 4. Hierauf wird nachfolgend noch näher eingegangen.
  • Das durch die Zuführkanäle 8, 10 eingeleitete Gas bzw. Gasgemisch wird zuvor aufbereitet in Abhängigkeit von den zu behandelnden Produkten. Zur Aufbereitung dient eine in den Auslasskanal 14 geschaltete Heizeinrichtung 18 zur Erwärmung des Gasgemisches, die auch als Lufterhitzer bezeichnet werden kann. Der Lufterhitzer kann ein Wärmeübertrager, der von Wärmeträgermedien wie beispielsweise Dampf oder Warmwasser durchströmt wird, oder eine elektrische Heizeinrichtung sein.
  • Durch eine sich an die Heizeinrichtung 18 anschließende Leitung 20 kann das Gasgemisch weiter gefördert werden mithilfe eines Ventilators 22, der beispielsweise als Radialventilator ausgebildet sein kann. Ein Motor 24 treibt den Ventilator 22 an und wird mittels eines Frequenzumrichters 26 gesteuert, insbesondere drehzahlgesteuert.
  • Eine Zuführeinrichtung 28 dient zum Zuführen von Frischluft oder aufbereitetem Gas in die Anlage 2. Frischluft aus der Umgebung wird durch eine Leitung 30 in eine zentrale Frischluftaufbereitungsanlage (ZFA) 32 geleitet. Aus der Frischluftaufbereitungsanlage 32 kann Frischluft in eine oder mehrere, beispielsweise benachbarte nicht gezeigte Behandlungskammern eingeleitet werden. Die Zuführeinrichtung 28 weist eine weitere Leitung 34 auf, in welcher mittels eines Volumenstrommessgerätes 36 der Volumenstrom gemessen werden kann. Das eingeleitete aufbereitete Gasgemisch wird durch Leitung 34 in die Leitung 20 eingeleitet. Eine den Zustrom bzw. Volumenstrom regelnde Klappe 38 oder ein anderes Regelorgan regelt den Zustrom. Die Klappe 38 ist hierzu mit einer elektrisch betätigbaren Antriebseinrichtung 40 ausgestattet.
  • Im Anschluss an den Ventilator 22 führt eine Leitung 42 zu einer Wechselklappe 44, die mittels eines Motors 46 betätigbar ist und dazu dient, den Strom des Gases in der Leitung 42 aufzuteilen in zwei Teilströme, die durch Leitungen 48, 50 abgeführt werden und mit den Zuführkanälen 8, 10 verbunden sind. Mittels mindestens eines Temperatursensors 52 lässt sich die Temperatur des Gases in der Leitung 42 messen.
  • Die Anlage 2 weist Mittel zum Regeln des im Innenraum der Behandlungskammer 4 herrschenden Drucks auf, insbesondere zum Regeln eines gegenüber dem Umgebungsdruck außerhalb der Behandlungskammer 4 verringerten Unterdrucks. Diese Mittel sind nachfolgend näher erläutert. Sie umfassen einige Komponenten der Anlage 2 und eine nicht im Detail gezeigte Steuerungseinrichtung 54, die lediglich schematisch dargestellt ist. Die Steuerungseinrichtung 54 weist in üblicher Weise Datenspeicher, einen Prozessor zur Verarbeitung von Daten sowie Ein- und Ausgänge von Leitungen zur Übertragung von Signalen und dergleichen auf. Die Steuerungseinrichtung 54 ist in üblicher ebenfalls nicht im Detail dargestellter Weise mit allen für die Steuerung und Regelung der gesamten Anlage 2 erforderlichen Komponenten verbunden. Diese Komponenten können beispielsweise Messwertaufnehmer, Ventile, Klappen, die Heizeinrichtung 18, kurz gesagt alle für die Steuerung und Regelung erforderlichen Komponenten sein.
  • Der Auslasskanal 16 zum Ableiten von Gasgemisch aus der Behandlungskammer ist Teil der Mittel zum Regeln des Unterdrucks. Der Auslasskanal 16 ist mit einer Pumpe 56, insbesondere ausgebildet als Ventilator, besonders bevorzugt als Radialventilator, verbunden, um einen einstellbaren Abluftstrom aus der Behandlungskammer 4 herauszuführen und an die Umgebung abzugeben durch eine der Pumpe 56 nachgeschalteten Leitung 58. Die Pumpe 56 ist mittels eines Antriebsmotors 60 antreibbar, der vorzugsweise als Elektromotor ausgebildet ist und mittels eines Frequenzumrichters 62 ansteuerbar ist. Insbesondere ist der Motor 60 mittels des Frequenzumrichters 62 drehzahlregelbar.
  • Damit kann der Volumenstrom, der mittels der Pumpe 56 durch den Auslasskanal 16 aus der Behandlungskammer 4 herausgeführt wird, eingestellt werden.
  • Ferner ist ein Druck-Sensor 64 vorgesehen, der so an bzw. in der Behandlungskammer 4 montiert ist, dass der im Innenraum der Behandlungskammer 4 herrschende Druck, insbesondere ein einzuregelnder Unterdruck als Istwert aktuell gemessen werden kann. Mittels einer Signal-Leitung 66 kann das Druck-Signal zu der Steuerungseinrichtung 50 geleitet werden, speziell zu einem Verstärker 68, der als Teil der Steuerungseinrichtung 54 aufgefasst werden kann. Mithilfe des von dem Sensors 64 gemessenen aktuellen Wertes des Unterdrucks in der Behandlungskammer 4 lässt sich innerhalb der Steuerungseinrichtung 54 ein Soll-Istwert-Vergleich hinsichtlich eines einzuregelnden Unterdruckes vornehmen. Je nach einzustellendem gewünschten Unterdruck, der als Sollwert in der Steuerungseinrichtung 54 hinterlegt ist, wird mittels eines von der Steuerung 54 mittels des Verstärkers 68 bereitgestellten Signals, welches durch eine Signalleitung 70 übertragbar ist, an den Frequenzumrichter 62 ein entsprechendes Signal abgegeben, um den Antriebsmotor 60 und damit die Pumpe 56 mit einer gewünschten Drehzahl so anzusteuern, dass ein Volumenstrom des Gasgemisches durch die Leitung 16 aus der Behandlungskammer 4 heraus so eingestellt wird, dass ein gewünschter Unterdruck in der Behandlungskammer 4 eingeregelt werden kann.
  • Desweiteren kann zusätzlich oder alternativ zu der zuvor beschriebenen Regelung des Unterdrucks mithilfe der Steuerungseinrichtung 54, der Pumpe 56, dem Antriebsmotor 60 und dem Frequenzumrichter 62 mit den entsprechenden Leitungen und weiteren Komponenten der Steuerungseinrichtung 54 der Unterdruck auch dadurch eingeregelt werden, dass ein dem mittels des Sensors 64 gemessenen Unterdrucks entsprechendes Signal durch die Leitung 66 in den Verstärker 64 und von dort durch eine weitere Leitung 70 zu einem weiteren Verstärker 72, der Teil der Steuerungseinrichtung 54 ist, geleitet wird und von dort mittels einer weiteren Leitung 74 zu der Antriebseinrichtung 40 der Klappe 38 so übermittelt wird, dass der Zustrom an Frischluft entsprechend so eingestellt wird, dass der gewünschte Unterdruck in der Behandlungskammer 4, der als Sollwert in der Steuerungseinrichtung 54 hinterlegt wird, eingestellt wird. Hierzu wird auch der durch den Volumenstrommesser 36 gemessene Volumenstrom der Zuluft gemessen und ein entsprechendes Signal durch die Leitung 76 zu dem Verstärker 68 übertragen.
  • Die Anlage 2 weist zusätzlich Mittel zum Regeln der im Innenraum der Behandlungskammer 4 herrschenden Temperatur und Feuchte auf. Diese Mittel sind durch mehrere Komponenten der Anlage 2 und die schematisch dargestellte Steuerungseinrichtung 54 gebildet.
  • Die Regelung der Temperatur mittels der Steuerungseinrichtung 54 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein Istwert der Temperatur durch den Temperatursensor 90 erfasst wird und in Form eines Signals mittels Leitung 94 an den Verstärker 98 übertragen wird. Vom Verstärker 98 wird nach einem Soll-Istwert-Vergleich mittels Steuerungseinrichtung 54 ein Signal mittels Leitung 100 an die als Wärmetauscher ausgebildete Heizeinrichtung 18 übertragen, um dem Gasgemisch, welches durch Leitung 14 strömt, Wärme zuzuführen.
  • Die Feuchteregelung mittels der Steuerungseinrichtung 54 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein Istwert der Feuchte durch die Tempersensoren 90 und 92 mittels einer psychrometrischen Feuchtemessung erfasst wird und in Form eines Signals mittels Leitung 94 und 96 an den Verstärker 98 übertragen wird. Vom Verstärker 98 wird nach einem Soll-Istwert-Vergleich mittels Steuerungseinrichtung 54 ein Signal mittels Leitung 102 an den Verstärker 72 und von dort an den Stellantrieb 40 der Klappe 38 übertragen. Über die Frischluftmenge wird so die Feuchte geregelt.
  • Das in 2 dargestellte alternative Ausführungsbeispiel einer Anlage 2 zur Behandlung von Lebensmittel-Produkten weist eine Vielzahl von Merkmalen und Eigenschaften auf, die dem zuvor anhand der 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird hinsichtlich gleicher Bauteile und Merkmale auf die vorausgehenden Beschreibungen Bezug genommen und sind gleiche Bezugszeichen verwendet worden. Nachfolgend sind im Wesentlichen die Unterschiede und abweichenden Merkmale und Eigenschaften näher erläutert.
  • In Abweichung von einer zentralen Frischluftaufbereitungsanlage 32 aus 1 wird die Frischluft, welche durch eine Leitung 34 zugeführt werden kann, innerhalb der Anlage 2 aufbereitet, insbesondere durch eine Kühleinrichtung 80 zur Abkühlung des durch den Auslasskanal 14 aus der Behandlungskammer 4 abgeleiteten Gasgemischs, durch eine der Kühleinrichtung 80 nachgeschaltete Feuchtigkeitsabführeinrichtung 82, auch Wasserabscheider oder Eliminator genannt. Dem Wasserabscheider schließt sich dann stromabwärts eine Heizeinrichtung 18 zur Erwärmung des Gasgemisches an; eine solche Heizeinrichtung 18 ist bereits in dem anhand von 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel enthalten und entsprechend beschrieben worden.
  • Die Regelung des Unterdrucks in der Behandlungskammer 4 erfolgt bei dem in 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel prinzipiell genauso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, und es wird insofern vollumfänglich auf die obigen Beschreibungen Bezug genommen.
  • Die an den Temperatursensoren 90, 92 gemessenen Istwerte der Temperaturen werden mittels Leitungen 94, 96 einem Verstärker 98 zugeführt. Vom Verstärker 98 wird nach einem Soll-Istwert-Vergleich mittels Steuerungseinrichtung 54 ein Signal mittels Leitung 100 zu der Heizeinrichtung 18 gegeben, ein zweites Signal mittels Leitung 99 zu der Kühleinrichtung 80 geleitet und ein weiteres Signal durch die Leitung 102 an den Verstärker 72 und von dort durch die Leitung 74 an den Stellantrieb 40 der Klappe 38 übertragen.
  • Die Regelung der Temperatur mittels der Steuerungseinrichtung 54 kann im Detail beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein Istwert der Temperatur durch den Temperatursensor 90 erfasst wird und in Form eines Signals mittels Leitung 94 an den Verstärker 98 übertragen wird. Vom Verstärker 98 wird nach einem Soll-Istwert-Vergleich mittels Steuerungseinrichtung 54 ein Signal mittels Leitung 100 an die als Wärmetauscher ausgebildete Heizeinrichtung 18 und/oder mittels Leitung 99 an die Kühleinrichtung 80 übertragen, um dem Gasgemisch, welches durch Leitung 14 strömt, Wärme zu- oder abzuführen. So kann die Temperatur in der Behandlungskammer 4 geregelt werden.
  • Die Feuchteregelung in dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel mittels der Steuerungseinrichtung 54 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein Istwert der Feuchte durch die Tempersensoren 90 und 92 mittels einer psychrometrischen Feuchtemessung erfasst wird und in Form eines Signals mittels Leitung 94 und 96 an den Verstärker 98 übertragen und/oder über Leitung 102 zu dem Verstärker 72 übertragen wird. Vom Verstärker 98 wird nach einem Soll-Istwert-Vergleich mittels Steuerungseinrichtung 54 ein Signal mittels Leitung 102 an den Verstärker 72 und von dort mittels Leitung 74 an den Stellantrieb 40 der Klappe 38 übertragen. Zusätzlich wird über Leitung 99 ein Signal zu der Kühleinrichtung 80 übertragen. Die Frischluftmenge wird so geregelt und über die Kühleinrichtung 80 entfeuchtet.
  • Die Betriebsweise und das in den Anlagen 2 ablaufende Verfahren sind nachfolgend zusammengefasst:
    Zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten wird aufbereitetes Gasgemisch durch die Zuführkanäle 8, 10 in die verschließbare Behandlungskammer 4 eingeleitet. Teilströme des Gasgemischs werden durch die Auslasskanäle 14 und 16 aus der Behandlungskammer 4 herausgeleitet. Mittels der Steuerungseinrichtung 54 und den zuvor beschriebenen Komponenten der Anlage wird in der Behandlungskammer 4 zeitgleich die Temperatur und Feuchte und ein gegenüber dem Umgebungsdruck verringerter Unterdruck eingeregelt. Insbesondere wird der aktuelle Unterdruck in der Behandlungskammer 4 mittels des Sensors 64 gemessen. Der gemessene Wert des Unterdrucks wird an die Steuerungseinrichtung 54 übermittelt. Mit Hilfe der Steuerungseinrichtung 54 wird auf Grund eines Vergleichs des gemessenen Unterdrucks mit einem in der Steuerung hinterlegten Sollwert der Zustrom des eingeleiteten Gasgemisches und/oder der Gasstrom des herausgeleiteten Gasgemischs eingestellt insbesondere auf einen Druckwert von 0 bis –10 mbar. Dabei wird ein Strom des Gasgemischs mittels der Pumpe 56 aus der Behandlungskammer 4 herausgeleitet. Der Antriebsmotor 60 der Pumpe 56 wird mittels eines von der Steuerungseinrichtung 54 bereitgestellten Signals geregelt, insbesondere mittels des Frequenzumrichters 62 drehzahlgeregelt. Der Zustrom des Gasgemisches in die Behandlungskammer 4 und der Strom des Gasgemisches aus der Behandlungskammer 4 erfolgen in einem im Wesentlichen kontinuierlichen Prozess. Ein Teilstrom des Gasgemisches wird durch den weiteren Auslasskanal 14 aus der Behandlungskammer 4 herausgeleitet, anschließend aufbereitet und dann erneut in die Behandlungskammer 4 eingeleitet. Der Zustrom von Frischluft wird mittels der Klappe 38 eingestellt, welches durch ein von der Steuerungseinrichtung 54 bereitgestelltes Signal gesteuert wird.
  • Die Aufbereitung kann umfassen
    • – Zufuhr von Frischluft aus der Umgebung
    • – Erwärmung des Gasgemisches
    • – Abkühlung des Gasgemisches
    • – Zufuhr von Feuchtigkeit
    • – Abfuhr von Feuchtigkeit
    • – Zufuhr von Zusatzstoffen wie Rauch, Flüssigrauch und/oder Aromen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 69725509 T2 [0003]

Claims (17)

  1. Verfahren zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten, insbesondere Rohwurst und Rohpökelware, bei dem ein aufbereitetes Gasgemisch durch mindestens einen Zuführkanal (8, 10) in eine verschließbare Behandlungskammer (4) eingeleitet wird und das Gasgemisch durch mindestens einen Auslasskanal (14, 16) aus der Behandlungskammer (4) herausgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der Behandlungskammer (4) zeitgleich die Temperatur geregelt wird und ein gegenüber dem Umgebungsdruck verringerter Unterdruck eingeregelt wird, indem der aktuelle Unterdruck in der Behandlungskammer (4) mittels mindestens eines Sensors (64) gemessen wird, der gemessene Wert des Unterdrucks an eine Steuerungseinrichtung (54) übermittelt wird und mit Hilfe der Steuerung auf Grund eines Vergleichs des gemessenen Unterdrucks mit einem in der Steuerung hinterlegten Sollwert der Zustrom des eingeleiteten Gasgemisches und/oder der Gasstrom des herausgeleiteten Gasgemischs eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Behandlungskammer (4) zusätzlich die Feuchte geregelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilstrom des abgeleiteten Gasstroms an die Umgebung abgegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruck dadurch geregelt wird, dass ein Strom des Gasgemischs mittels einer Pumpe (56) aus der Behandlungskammer (4) herausgeleitet wird und der Antriebsmotor (60) der Pumpe (56) mittels eines von der Steuerungseinrichtung (54) bereitgestellten Signals geregelt wird, insbesondere drehzahlgeregelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (60) der Pumpe (56) mittels eines Frequenzumrichters drehzahlgeregelt wird.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustrom des Gasgemisches in die Behandlungskammer (4) und der Strom des Gasgemisches aus der Behandlungskammer (4) in einem im Wesentlichen kontinuierlichen Prozess erfolgen.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruck auf einen Druckwert von 0 bis –10 mbar gegenüber dem Umgebungsdruck eingestellt wird.
  8. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilstrom des Gasgemisches durch mindestens einen Auslasskanal (14) aus der Behandlungskammer (4) herausgeleitet wird, anschließend aufbereitet und dann erneut in die Behandlungskammer (4) eingeleitet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitung mindestens einen der folgenden Verfahrensschritte umfasst: – Zufuhr von Frischluft aus der Umgebung – Erwärmung des Gasgemisches – Abkühlung des Gasgemisches – Zufuhr von Feuchtigkeit – Abfuhr von Feuchtigkeit – Zufuhr von Zusatzstoffen wie Rauch, Flüssigrauch und/oder Aromen.
  10. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustrom von Frischluft mittels eines Klappenventils (38) eingestellt wird, welches durch ein von der Steuerungseinrichtung (54) bereitgestelltes Signal gesteuert wird.
  11. Anlage zum Behandeln von Lebensmittel-Produkten, insbesondere Rohwurst und Rohpökelware, mit einer verschließbaren Behandlungskammer (4), die mindestens einen Zuführkanal (8, 10) zum Einleiten eines aufbereiteten Gasgemisches und mindestens einen Auslasskanal (14, 16) zum Ableiten von Gasgemisch aus der Behandlungskammer (4) aufweist, gekennzeichnet durch Mittel zum Regeln der Temperatur in der Behandlungskammer (4) und eines in der Behandlungskammer (4) herrschenden gegenüber dem Umgebungsdruck verringerten Unterdrucks, wobei die Mittel aufweisen: einen Sensor (64) zum Messen des aktuellen Unterdrucks in der Behandlungskammer (4), eine mit dem Sensor (64) kooperierende Steuerungseinrichtung (54), die eingerichtet und angepasst ist, auf Grund eines Vergleichs des gemessenen Unterdrucks mit einem in der Steuerung hinterlegten Sollwert den Zustrom des eingeleiteten Gasgemisches und/oder den Gasstrom des herausgeleiteten Gasgemischs einzustellen.
  12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einem Antriebsmotor (60) gekoppelte Pumpe (56) vorgesehen ist, um den Strom des Gasgemischs durch den Auslasskanal (14, 16) aus der Behandlungskammer (4) heraus zu fördern, und dass der Antriebsmotor (60) der Pumpe (56) mit der Steuerungseinrichtung (54) verbunden ist, um durch ein von der Steuerungseinrichtung (54) bereitgestelltes Signal geregelt, insbesondere drehzahlgeregelt werden zu können.
  13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (60) der Pumpe (56) mittels eines Frequenzumrichters drehzahlgeregelt wird.
  14. Anlage nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilstrom des Gasgemisches durch mindestens einen weiteren Auslasskanal (14, 16) aus der Behandlungskammer (4) herausleitbar ist, in mindestens eine Einrichtung zum Aufbereiten einleitbar und anschließend aufbereitet in die Behandlungskammer (4) rückführbar ist.
  15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Aufbereiten mindestens eine der folgenden Einrichtungen umfasst: – Eine Zuführeinrichtung (28) zur Zufuhr von Frischluft aus der Umgebung – Eine Heizeinrichtung (18) zur Erwärmung des Gasgemisches – Eine Kühleinrichtung (80) zur Abkühlung des Gasgemisches – Eine Feuchtigkeits-Zuführeinrichtung (28) zur Zufuhr von Feuchtigkeit – Eine Feuchtigkeitsabführeinrichtung zur Abfuhr von Feuchtigkeit – Eine Einrichtung zur Zufuhr von Zusatzstoffen.
  16. Anlage nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zustrom von Frischluft mittels einer Klappe (38) einstellbar ist, welches durch ein von der Steuerungseinrichtung (54) bereitgestelltes Signal steuerbar ist.
  17. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Regeln der Feuchte in der Behandlungskammer (4).
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