DE102010002790A1 - An eine Brennkraftmaschine anflanschbarer Ölnebelabscheider - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abscheider zum Abscheiden von Ölnebel aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei an dem Abscheider ein Flansch vorgesehen ist, mit dem der Abscheider unter Herstellung mindestens einer Strömungsverbindung an einem Gegenflansch der Brennkraftmaschine anbringbar ist, mit einem Gasreinigungsraum, in dem ein drehbar gelagerter Zentrifugalrotor angeordnet ist, und mit einem von dem Gasreinigungsraum durch einen Grundkörper des Abscheiders getrennten Antriebsraum, in dem ein Drehantrieb für den Zentrifugalrotor angeordnet ist, wobei der Drehantrieb über eine vom Antriebsraum in den Gasreinigungsraum verlaufende Welle mit dem Zentrifugalrotor verbunden ist, wobei der Drehantrieb durch mindestens eine mit der Weile verbundene, mit unter Druck stehendem Schmieröl der Brennkraftmaschine beschickbare Rückstoßdüse gebildet ist und wobei der Antriebsraum einen Ölablauf für aus der Rückstoßdüse austretendes Schmieröl aufweist,
- Ein Abscheider mit den vorstehend angegebenen Merkmalen ist bekannt aus der Schrift
WO 2009/010248 A1 - Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Abscheider der oben angegebenen Art zu schaffen, der als komplette, an die Brennkraftmaschine anflanschbare externe Einheit ausgeführt ist und der dabei einfach herstellbar und montierbar ist und ein geringes Gewicht aufweist.
- Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Abscheider der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Antriebsraum einerseits durch den Grundkörper und andererseits durch eine mit dem Grundkörper dichtend verbundene Wanne umgrenzt ist, dass der Flansch am Grundkörper und an der Wanne ausgebildet ist, dass der Ölablauf durch einen der Wanne zugeordneten Flanschteil verläuft und dieser Flanschteil einen umlaufenden Randsteg aufweist und dass ein dem Grundkörper zugeordneter Flanschteil einen den Randsteg über zumindest einen Teil seines Umfangs hintergreifenden Kragen aufweist, der unter Zwischenlage des Randsteges gegen den Gegenflansch an der Brennkraftmaschine verspannbar ist.
- Mit der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, dass der Antriebsraum des Abscheiders durch den Grundkörper und die damit verbundene Wanne nach außen abgegrenzt wird, so dass für die Abgrenzung des Antriebsraums Teile der Brennkraftmaschine nicht mehr benötigt werden. Dadurch, dass die Wanne einen einen Teil des Flansches zur Verbindung des Abscheiders mit der Brennkraftmaschine bildenden Flanschteil aufweist, kann der Ölablauf aus der Wanne für das aus der mindestens einen Rückstoßdüse des Drehantriebes im Betrieb austretende Schmieröl auf einfache Weise und auf dem kürzestmöglichen Wege erfolgen. Besonders vorteilhaft ist weiterhin, dass für das Verspannen des der Wanne zugeordneten Flanschteils der dem Grundkörper zugeordnete Flanschteil des gemeinsamen Flansches genutzt wird. Dies macht die Anbringung des Abscheiders an der Brennkraftmaschine besonders einfach. Der Flanschteil der Wanne wird von Spannkräften für die Flanschverbindung entlastet. Alle Spannkräfte werden von dem dem Grundkörper zugeordneten Flanschteil aufgenommen. Der Flanschteil der Wanne wird mit seinem Randsteg passiv zwischen dem Kragen und dem Gegenflansch eingeklemmt. Da der Grundkörper einerseits und die Wanne andererseits getrennt herstellbare Einzelteile sind, können diese auch aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt werden, wobei insbesondere für die Wanne ein leichteres Material als für den Grundkörper eingesetzt werden kann, was zu einem geringen Gewicht des Abscheiders beiträgt.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der der Wanne zugeordnete Flanschteil einen in seiner Grundform rechteckigen Umriss hat und dass der Kragen eine einseitig offene Gabelform hat und den Randsteg an drei seiner vier Seiten hintergreift. In dieser Ausgestaltung kann der Eingriff des Kragens des Grundkörpers mit dem Randsteg der Wanne besonders einfach hergestellt und bei Bedarf auch einfach wieder gelöst werden.
- In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Kragen an seiner in Einbaulage des Abscheiders unteren Seite offen ist und dass die Wanne zu ihrer Verbindung mit dem Grundkörper von der offenen Seite des Kragens her parallel zur Ebene des Flansches an den Grundkörper ansetzbar ist. Mit dieser Ausgestaltung wird eine besonders einfache Verbindung von Grundkörper und Wanne erreicht, da gleichzeitig mit deren Verbindung miteinander auch der Kragen in seine zu dem Randsteg eingriffsgerechte Position gebracht wird.
- Bevorzugt weist der Kragen eine nach innen vorragende Andrückrippe auf, deren dem Flansch zugewandte Seite im an den Grundkörper angebauten Zustand der Wanne in Anlage an der vom Flansch abgewandten Seite des Randsteges der Wanne steht. Dabei ist der Abstand der dem Flansch zugewandten Seite der Andrückrippe von der Flanschebene so bemessen, dass im gegen den Gegenflansch verspannten Zustand des Abscheiders der Randsteg der Wanne ausreichend fest, jedoch nicht übermäßig stark, an den Gegenflansch angedrückt wird. Dabei umgibt gleichzeitig der Kragen den Randsteg radial außen zumindest über einen Teil seines Umfangs, so dass der Randsteg im verspannten Zustand dort nicht in Richtung der Flanschebene ausweichen kann.
- Zwecks öldichter Verbindung des Grundkörpers und der Wanne miteinander weisen vorzugsweise der Grundkörper und die Wanne zusammenwirkende, gegeneinander axial oder radial dichtende Dichtflächen auf. Vorteilhaft besteht hier eine konstruktive Freiheit, die im jeweiligen Einsatzfall am besten geeignete Art von Dichtflächen einzusetzen, da beide Arten von Dichtflächen das oben beschriebene Zusammenfügen von Grundkörper und Wanne unter gleichzeitiger Herstellung des Eingriffs von Kragen und Randsteg erlauben.
- Insbesondere aus Gründen einer schnellen und einfachen Montierbarkeit des Abscheiders an der zugehörigen Brennkraftmaschine schlägt die Erfindung weiter vor, dass im Kragen mehrere Bohrungen für Spannschrauben zum Anbringen des Abscheiders an dem Gegenflansch angebracht sind und dass bei an den Grundkörper angebauter Wanne gedachte axiale Verlängerungen der Bohrungen in Richtung vom Flansch weg außerhalb der Wanne verlaufen. Das Einführen der Spannschrauben in die Bohrungen und das Ansetzen von Schraubwerkzeugen wird somit durch die Wanne nicht behindert.
- Zur Gewährleistung einer betriebssicheren und dauerhaften Dichtigkeit der Flanschverbindung zwischen Abscheider und Brennkraftmaschine schlägt die Erfindung weiter vor, dass der Kragen als dreidimensionale Struktur mit in verschiedenen Richtungen verlaufenden Aussteifungsstegen ausgebildet ist. Durch die hier angegebene Ausbildung des Kragens wird dieser in sich besonders steif und dadurch mechanisch hoch belastbar und ein zu Undichtigkeiten der Flanschverbindung führender Verzug des Kragens wird so sicher vermieden.
- Wie oben schon erwähnt, sind der Grundkörper und die Wanne separat herstellbare Einzelteile, was die vorteilhafte Möglichkeit bietet, jedes Bauteil aus einem eigenen, funktionsgerechten Werkstoff fertigen zu können. Diesbezüglich ist aus Kosten- und Gewichtsgründen bevorzugt vorgesehen, dass der Grundkörper aus Metall und die Wanne aus Kunststoff besteht. Der Grundkörper kann so höhere mechanische Belastungen aufnehmen, die insbesondere aus dem Verspannen gegen den Gegenflansch resultieren. Die Wanne unterliegt diesen mechanischen Belastungen nicht, so dass sie ohne Nachteile aus dem weniger stabilen, aber vorteilhaft leichteren und kostengünstigeren Kunststoff gefertigt werden kann. Gleichzeitig bietet das Material Kunststoff den Vorteil, dass die Wanne in sich eine gewisse Beweglichkeit aufweist, was zum Ausgleich von Maßtoleranzen beim Verbinden der Wanne einerseits mit dem Grundkörper und andererseits mit dem Gegenflansch nützlich ist.
- Besonders bevorzugt ist der Grundkörper ein Druckgussteil aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium. In dieser Ausführung ist der Grundkörper einerseits mechanisch belastbar und andererseits dennoch von relativ geringem Gewicht sowie außerdem kostengünstig als Massenteil produzierbar.
- Die Wanne ist besonders bevorzugt ein Spritzgussteil aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyamid (PA). Dieser Werkstoff ist für die auftretenden mechanischen und thermischen Belastungen gut geeignet und weist dabei ein geringes Gewicht und günstige Materialkosten auf. Auch hier ist eine kostengünstige Fertigung der Wanne als Massenteil möglich.
- Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
-
1 einen Ölnebelabscheider in einer Seitenansicht auf seine einen Flansch zur Verbindung mit einem Gegenflansch einer Brennkraftmaschine aufweisende Seite, -
2 den Ölnebelabscheider aus1 in einem vertikalen Längsschnitt entlang der Schnittlinie A-A in1 , -
3 einen Grundkörper und eine Wanne als Teile des Abscheiders aus1 und2 , in noch unverbundenem Zustand, in perspektivischer Ansicht schräg von unten, und -
4 den Ölnebelabscheider in einem horizontalen Querschnitt in Höhe der Wanne. -
1 der Zeichnung zeigt einen Ölnebelabscheider1 in einer Seitenansicht mit Blickrichtung auf die Seite, an der ein Flansch10 zur Verbindung des Ölnebelabscheiders1 mit einem Gegenflansch einer zugehörigen Brennkraftmaschine angeordnet ist. - Den tragenden Teil des Ölnebelabscheiders
1 bildet ein Grundkörper5 , der hier als Spritzgussteil aus Leichtmetall gefertigt ist. Ein Teil des Flansches10 ist hier als Flanschteil50 dem Grundkörper5 zugeordnet. In seinem in1 unteren Bereich ist der Flanschteil50 mit einem gabelförmig nach unten geöffneten Kragen51 ausgebildet. Durch den Flanschteil50 verlaufen senkrecht zur Flanschebene, die in der Zeichnungsebene liegt, ausgerichtete Bohrungen54 , die zum Hindurchführen von Spannschrauben von der dem Betrachter abgewandten Seite her dienen. Außerdem ist der Flanschteil50 als dreidimensionale Struktur mit mehreren in verschiedenen Richtungen verlaufenden Aussteifungsstegen53 ausgeführt, die für eine hohe mechanische Formstabilität des Flanschteils50 sorgen. - Im unteren Teil des Ölnebelabscheiders
1 liegt im Hintergrund eine Wanne6 , die dichtend von unten her mit dem Grundkörper5 verbunden ist. Zur gegenseitigen Verbindung dienen von unten her durch Bohrungen in der Wanne6 in Gewindebohrungen55 des Grundkörpers5 geführte, hier nicht sichtbare Schrauben. Der Grundkörper5 und die Wanne6 bilden zusammen einen Antriebsraum mit einem darin angeordneten Drehantrieb für einen Zentrifugalrotor des Abscheiders1 . Dem Betrachter zugewandt ist ein der Wanne6 zugeordneter Flanschteil60 , der einen zweiten Teil des Flansches10 bildet. Der Flanschteil60 umfasst einen Randsteg61 , der um einen Ölablauf63 herum umlaufend angeordnet ist. Im Randsteg61 liegt an der dem Betrachter zugewandten Seite ein axial dichtender Dichtring62 . - In dem in
1 gezeigten zusammengebauten Zustand von Grundkörper5 und Wanne6 liegt eine an den Kragen51 angeformte Andrückrippe52 unmittelbar hinter dem Randsteg61 der Wanne6 . Wenn der Grundkörper5 mittels durch die Bohrungen54 geführter Spannschrauben gegen den an der zugehörigen Brennkraftmaschine angeordneten Gegenflansch verspannt wird, drückt die Andrückrippe52 des Kragens51 des Grundkörpers5 den Randsteg61 am Flanschteil60 der Wanne6 unter Abdichtung durch den Dichtring62 an den Gegenflansch an. Eigene Spannschrauben zum Verspannen der Wanne6 gegen den Gegenflansch sind also nicht nötig. - Oben in
1 ist ein Deckel7 erkennbar, der lösbar mit dem Grundkörper5 verbunden ist und der zusammen mit dem Grundkörper5 einen Gasreinigungsraum umschließt, in welchem ein durch den Drehantrieb im Antriebsraum in Drehung versetzbarer Zentrifugalrotor angeordnet ist. - In
2 ist der Ölnebelabscheider1 aus1 im vertikalen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie A-A in1 dargestellt. - Den mittleren, tragenden Teil des Abscheiders
1 bildet der Grundkörper5 , mit dem unterseitig die Wanne6 und oberseitig der Deckel7 jeweils dichtend verbunden ist. - Zentral im Grundkörper
5 ist in zwei Lagern33.1 und33.2 eine Welle3 um ihre Längsachse30 drehbar gelagert. Der obere Teil der Welle3 ragt in den innerhalb des Deckels7 angeordneten Gasreinigungsraum11 und trägt dort einen verdrehfest aufgesetzten Zentrifugalrotor2 , zum Beispiel in Form eines Tellerstapels. - Mit dem unteren Teil der Welle
3 ist ein Drehantrieb4 verdrehfest verbunden. Der Drehantrieb4 umfasst hier einen Düsenarm41 mit einem darin verlaufenden Düsenkanal42 . An seinem radial äußeren, freien Ende besitzt der Düsenarm41 eine Rückstoßdüse43 . Diametral gegenüber dem einzigen Düsenarm41 des Drehantriebes4 liegt ein Gegengewicht44 des Drehantriebes4 , um einen unwuchtfreien Lauf zu gewährleisten. Der Drehantrieb4 ist mittels einer Hutmutter45 , die von unten her auf das untere Ende der Welle3 aufgeschraubt ist, auf der Welle3 fixiert. - Zwischen den beiden Lagern
33.1 und33.2 bildet der Grundkörper5 einen Druckölringkanal56 , der mit einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Druckölzuführkanal verbunden ist, der unter Druck stehendes Schmieröl zum Abscheider1 führt. Aus dem Druckölringkanal46 kann das unter Druck stehende Schmieröl über eine Querbohrung35 in einen den unteren Teil der Welle3 durchsetzenden Hohlkanal34 einströmen, der an seinem unteren Ende mit dem Düsenkanal42 im Düsenarm41 in Strömungsverbindung steht. Durch aus der Rückstoßdüse43 austretendes Schmieröl werden der Drehantrieb4 und mit ihm zusammen die Welle3 und der Zentrifugalrotor2 in Drehung versetzt. - Über einen in der Zeichnung ebenfalls nicht sichtbaren Rohgaseinlass wird zu entölendes Kurbelgehäuseentlüftungsgas in einen im Grundkörper
5 ausgebildeten Rohgasringkanal57 geführt, der nach oben zur Unterseite des Zentrifugalrotors2 hin offen ist. Aus dem Rohgasringkanal57 tritt das Gas in Axialrichtung in den Zentrifugalrotor2 ein und wird in diesem in Rotation versetzt. Unter Abscheidung von mitgeführten Ölpartikeln durchströmt das Gas den Zentrifugalrotor radial von innen nach außen und verlässt als Reingas den Ölnebelabscheider1 durch einen in der Zeichnung nicht sichtbaren Reingasauslass. Das durch den Zentrifugalrotor2 abgeschiedene Öl schlägt sich am Innenumfang des Deckels7 im Gasreinigungsraum11 nieder und fließt unter Schwerkraftwirkung nach unten. Dort gelang das abgeschiedene Öl in eine Ölsammelrinne58 , die im Grundkörper5 ausgebildet ist. - Unterseitig ist mit dem Grundkörper
5 die Wanne6 dichtend verbunden. Dazu besitzt der Grundkörper5 eine nach unten weisende Dichtfläche59 und die Wanne eine nach oben weisende, deckungsgleiche Dichtfläche69 , an welchen der Grundkörper5 und die Wanne6 mittels Spannschrauben und ggf. unter Zwischenlage eines Dichtringes öldicht miteinander verbunden sind. - Zum Abführen des im Betrieb aus der Rückstoßdüse
43 austretenden Schmieröls aus dem Antriebsraum12 dient der Ölablauf63 , der an der in2 linken Seite der Wanne6 vorgesehen ist. Der Ölablauf63 liegt in dem Flanschteil60 der Wanne6 , welcher einen Teil des Flansches10 zur Verbindung des Ölnebelabscheiders1 mit der zugehörigen Brennkraftmaschine bildet. Ebenso an der linken Seite der2 liegt der Flanschteil50 des Grundkörpers5 , der ebenfalls einen Teil des Flansches10 bildet. Der Flanschteil50 bildet eine dreidimensionale Struktur und ist mittels Aussteifungsstegen53 versteift. - An der Wanne
6 ist um den Ölablauf63 herum der Randsteg61 am Flanschteil60 angeformt, in dem in einer Nut der umlaufende Dichtring62 liegt. Hinter dem Randsteg61 liegt die von dem Kragen51 des Flanschteils50 des Grundkörpers5 nach innen, das heißt parallel zur Flanschebene, vorstehende Andrückrippe52 . Diese Andrückrippe52 drückt beim Verspannen des Grundkörpers5 gegen den Gegenflansch den Flanschteil60 der Wanne6 axial dichtend an den Gegenflansch an. Da die Wanne6 bevorzugt aus Kunststoff besteht, ist sie in sich ausreichend beweglich und schadlos verformbar, um auch in mit dem Grundkörper5 verbundenem Zustand eine dichtende Anpressung des Flanschteils60 an den Gegenflansch zu gewährleisten. -
3 zeigt den Grundkörper5 und die Wanne6 als Einzelteile des Ölnebelabscheiders1 gemäß den1 und2 , in einem noch unverbundenen Zustand, in perspektivischer Ansicht schräg von unten. - Oben in
3 ist der Grundkörper5 sichtbar, in dessen Zentrum das untere Ende der Welle3 mit dem Hohlkanal34 sichtbar ist. Der Drehantrieb4 ist hier nicht dargestellt. Radial weiter außen verläuft die umlaufende Dichtfläche59 , neben der radial außen in Umfangsrichtung verteilt mehrere Gewindebohrungen55 angeordnet sind. Radial innen von der Dichtfläche59 ist die Außenseite der im Inneren des Grundkörpers5 ausgebildeten Ölsammelrinne58 erkennbar. An deren in3 nach links weisendem tiefsten Bereich ist ein Ventil58' angeordnet, welches bei Vorliegen geeigneter Druckverhältnisse öffnet und den Gasreinigungsraum11 mit dem Antriebsraum12 verbindet, um ein Zurückfließen von im Abscheider aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas abgeschiedenem Öl in den Antriebsraum12 zu gestatten. - An der in
3 rechten Seite des Grundkörpers5 ist dessen Flanschteil50 sichtbar, der durch den nach unten offenen gabelförmigen Kragen51 mit der Andrückrippe52 gebildet ist. Außerdem sind im Kragen51 die Bohrungen54 für die Spannschrauben erkennbar. - Unten in
3 ist die Wanne6 dargestellt, die an ihrer Oberseite die Dichtfläche69 aufweist, welche deckungsgleich zur Dichtfläche59 am Grundkörper5 gestaltet ist. Über den Umfang der Dichtfläche69 verteilt liegen außen von dieser mehrere senkrecht zur Ebene der Dichtfläche59 verlaufende Bohrungen65 , durch welche Spannschrauben zur Verbindung der Wanne6 mit dem Grundkörper5 führbar und in die Gewindebohrungen55 des Grundkörpers5 einschraubbar sind. - An der in
3 nach rechts weisenden Seite der Wanne6 liegt deren Flanschteil60 mit dem umlaufenden Randsteg61 . Durch diesen Flanschteil60 verläuft der Ölablauf63 . Zum Verbinden der Wanne6 mit dem Grundkörper5 werden die beiden Teile in Vertikalrichtung aufeinander zu bewegt, wobei die beiden Dichtflächen59 und69 , ggf. unter Zwischenlage eines Dichtringes, in Anlage aneinander gelangen. Gleichzeitig wird dabei der Randsteg61 des Flanschteils60 der Wanne6 in den gabelförmigen Kragen51 des Grundkörpers5 passend eingeführt, wonach dann der Grundkörper5 und die Wanne6 ihren in den1 und2 dargestellten, miteinander verbundenen Zustand einnehmen. -
4 der Zeichnung schließlich zeigt den Abscheider1 in einem horizontalen Querschnitt in Höhe der Wanne6 und in Höhe der in1 unteren beiden Bohrungen54 in dem Grundkörper5 . - Die Wanne
6 ist links in4 sichtbar. Nach rechts hin weist der Flanschteil60 der Wanne6 mit dem umlaufenden Randsteg61 und der darin eingelegten Dichtung62 . Innerhalb der Wanne6 liegt der Antriebsraum12 , der den hier nicht sichtbaren Drehantrieb des Abscheiders1 aufnimmt. Durch den Flanschteil60 verläuft der Ölablauf63 , durch den das im Betrieb des Abscheiders1 aus der Rückstoßdüse des Drehantriebes austretende Schmieröl drucklos in die Ölwanne oder das Kurbelgehäuse der zugehörigen Brennkraftmaschine zurückströmen kann. - Oberhalb und unterhalb des Flanschteils
60 ist in4 der Flanschteil50 des im Übrigen in4 nicht sichtbaren Grundkörpers5 erkennbar. Der Flanschteil50 greift mit der an seinem Kragen51 in Richtung nach innen vorragenden Andrückrippe52 hinter den Randsteg61 des Flanschteils60 der Wanne6 . Durch in4 nicht dargestellte Spannschrauben, die durch die Bohrungen54 in Gewindebohrungen85 in dem rechts in4 angedeuteten Gegenflansch8 der zugehörigen Brennkraftmaschine geführt sind, ist der Flanschteil50 als Teil des gesamten Flansches10 gegen den Gegenflansch8 verspannt. Dabei drückt die Andrückrippe52 über den Randsteg61 den Flanschteil60 der Wanne6 ebenfalls an den Gegenflansch8 an, wodurch der Flanschteil60 mittels der Dichtung62 dichtend am Gegenflansch8 anliegt. Der Abstand der dem Randsteg61 zugewandten Seite der Andrückrippe52 von der Flanschebene ist dabei etwas kleiner als der Abstand der der Andrückrippe52 zugewandten Rückseite des Randsteges61 , so dass der Randsteg61 ausreichend fest, jedoch ohne Beschädigungsgefahr, durch den Kragen51 und die Andrückrippe52 an den Gegenflansch8 angedrückt wird. Auf diese Weise wird der Ölablauf63 aus der Wanne6 öldicht mit einem Ölablaufkanal83 im Gegenflansch8 der Brennkraftmaschine verbunden. Grundsätzlich können neben dem Ölablauf63 auch noch weitere Strömungsverbindungen innerhalb des Flansches10 ausgebildet werden, beispielsweise ein Rohgaszuführkanal, ein Druckölzuführkanal und/oder ein Reingasabführkanal. Bezugszeichenliste:Zeichen Bezeichnung 1 Abscheider 10 Flansch 11 Gasreinigungsraum 12 Antriebsraum 2 Zentrifugalrotor 3 Welle 30 Drehachse 33.1 erstes Lager 33.2 zweites Lager 34 Hohlkanal 35 Querbohrung 4 Drehantrieb 41 Düsenarm 42 Düsenkanal 43 Rückstoßdüse 44 Gegengewicht 45 Hutmutter 5 Grundkörper 50 Flanschteil an 5 51 Kragen 52 Andrückrippe 53 Aussteifungsstege 54 Bohrungen in 51 55 Gewindebohrungen in 5 56 Druckölringkanal 57 Rohgasringkanal 58 Ölsammelrinne 59 Dichtfläche zu 6 6 Wanne 60 Flanschteil an 6 61 Randsteg an 60 62 Dichtung in 61 63 Ölablauf 65 Bohrungen in 6 69 Dichtfläche zu 5 7 Deckel 70 Deckelflansch 8 Gegenflansch 83 Ölablaufkanal in 9 85 Gewindebohrungen - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- WO 2009/010248 A1 [0002]
Claims (10)
- Abscheider (
1 ) zum Abscheiden von Ölnebel aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, wobei an dem Abscheider (1 ) ein Flansch (10 ) vorgesehen ist, mit dem der Abscheider (1 ) unter Herstellung mindestens einer Strömungsverbindung an einem Gegenflansch (8 ) der Brennkraftmaschine anbringbar ist, mit einem Gasreinigungsraum (11 ), in dem ein drehbar gelagerter Zentrifugalrotor (2 ) angeordnet ist, und mit einem von dem Gasreinigungsraum (11 ) durch einen Grundkörper (5 ) des Abscheiders (1 ) getrennten Antriebsraum (12 ), in dem ein Drehantrieb (4 ) für den Zentrifugalrotor (2 ) angeordnet ist, wobei der Drehantrieb (4 ) über eine vom Antriebsraum (12 ) in den Gasreinigungsraum (11 ) verlaufende Welle (3 ) mit dem Zentrifugalrotor (2 ) verbunden ist, wobei der Drehantrieb (4 ) durch mindestens eine mit der Welle (3 ) verbundene, mit unter Druck stehendem Schmieröl der Brennkraftmaschine beschickbare Rückstoßdüse (43 ) gebildet ist und wobei der Antriebsraum (12 ) einen Ölablauf (63 ) für aus der Rückstoßdüse (43 ) austretendes Schmieröl aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsraum (12 ) einerseits durch den Grundkörper (5 ) und andererseits durch eine mit dem Grundkörper (5 ) dichtend verbundene Wanne (6 ) umgrenzt ist, dass der Flansch (10 ) am Grundkörper (5 ) und an der Wanne (6 ) ausgebildet ist, dass der Ölablauf (63 ) durch einen der Wanne (6 ) zugeordneten Flanschteil (60 ) verläuft und dieser Flanschteil (60 ) einen umlaufenden Randsteg (61 ) aufweist und dass ein dem Grundkörper (5 ) zugeordneter Flanschteil (50 ) einen den Randsteg (61 ) über zumindest einen Teil seines Umfangs hintergreifenden Kragen (51 ) aufweist, der unter Zwischenlage des Randsteges (61 ) gegen den Gegenflansch (8 ) an der Brennkraftmaschine verspannbar ist. - Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der der Wanne (
6 ) zugeordnete Flanschteil (60 ) einen in seiner Grundform rechteckigen Umriss hat und dass der Kragen (51 ) eine einseitig offene Gabelform hat und den Randsteg (61 ) an drei seiner vier Seiten hintergreift. - Abscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (
51 ) an seiner in Einbaulage des Abscheiders (1 ) unteren Seite offen ist und dass die Wanne (6 ) zu ihrer Verbindung mit dem Grundkörper (5 ) von der offenen Seite des Kragens (51 ) her parallel zur Ebene des Flansches (10 ) an den Grundkörper (5 ) ansetzbar ist. - Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (
51 ) eine nach innen vorragende Andrückrippe (52 ) aufweist, deren dem Flansch (10 ) zugewandte Seite im an den Grundkörper (5 ) angebauten Zustand der Wanne (6 ) in Anlage an der vom Flansch (10 ) abgewandten Seite des Randsteges (61 ) der Wanne (6 ) steht. - Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
5 ) und die Wanne (6 ) zusammenwirkende, gegeneinander axial oder radial dichtende Dichtflächen (59 ,69 ) aufweisen. - Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Kragen (
51 ) mehrere Bohrungen (54 ) für Spannschrauben zum Anbringen des Abscheiders (1 ) an dem Gegenflansch (8 ) angebracht sind und dass bei an den Grundkörper (5 ) angebauter Wanne (6 ) gedachte axiale Verlängerungen der Bohrungen (54 ) in Richtung vom Flansch (10 ) weg außerhalb der Wanne (6 ) verlaufen. - Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (
51 ) als dreidimensionale Struktur mit in verschiedenen Richtungen verlaufenden Aussteifungsstegen (53 ) ausgebildet ist. - Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
5 ) aus Metall und die Wanne (6 ) aus Kunststoff besteht. - Abscheider nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
5 ) ein Druckgussteil aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, ist. - Abscheider nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (
6 ) ein Spritzgussteil aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyamid (PA), ist.
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