DE102009057072A1 - Polster mit Belüftung für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Polster für ein Sitzteil (3) und/oder eine Rückenlehne (2) eines Fahrzeugsitzes (1), das luftdurchlässig und elastisch ausgebildet ist, wobei das Polster ein Polster-Basisteil (4, 21) und einen darauf angeordneten Sitzbezug (5) umfasst, wobei das Polster-Basisteil (4, 21) eine Mehrzahl an sich vorzugsweise senkrecht zur Sitzoberseite (5a) hin erstreckenden Noppen (6) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Polster mit Belüftung für einen Fahrzeugsitz, insbesondere ein Polster für ein Sitzteil und/oder eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, das luftdurchlässig und elastisch ausgebildet ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bisher sind zahlreiche Fahrzeugsitze mit Polstern oder Polsterteilen, die eine aktive oder passive Sitz- oder Rückenlehnenbelüftung aufweisen, bekannt. Bei einer aktiven Sitzbelüftung handelt es sich um eine Ausbildung des Polsters, bei der aktiv Luft, beispielsweise mittels eines Ventilators, dem Polster bzw. Polsterteil zugeführt wird.
  • Bei einer passiven Belüftung eines Fahrzeugsitzes, häufig auch „Passiver Klimasitz” genannt, handelt es sich um einen Fahrzeugsitz, bei dem Luftzu- und -abfuhr aufgrund des Vorhandenseins von beispielsweise Belüftungskanälen und ohne diesen Luftfluss förderndes Gerät stattfindet.
  • Aus EP 0 936 105 B1 ist beispielsweise ein Polster für ein Sitzteil und/oder eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer luftdurchflutbaren Ventilationsschicht bekannt, die aus einer luft- und wasserdurchlässigen Oberschicht und Unterschicht und aus dieser auf Abstand haltender und miteinander verbundener Abstandstege besteht. Zusätzlich sind Lüfter oder Ventilatoren zum Einblasen von Luft in die Ventilationsschicht angeordnet. Es handelt sich somit um eine aktive Belüftung. Die Dichte der Abstandsstege ist in Polsterlängsrichtung größer gewählt als in Polsterbreitenrichtung.
  • Aus EP 1 417 114 B1 ist ein Polsterteil für ein unteres Sitzteil und/oder eine Rückenlehne eines klimatisierten Fahrzeugsitzes mit einem luftdurchlässigen Polster-Basisteil bekannt. Auf dem Polster-Basisteil ist eine luftdurchlässige Klimaschicht angeordnet, die aus mindestens zwei Teilschichten besteht. Eine dieser Schichten, nämlich die obere Schicht, weist zumindest anteilig Aktivkohle auf, die in Partikelform eingebracht ist. Sowohl diese Oberschicht als auch die zweite Teilschicht und das Polster-Basisteil liegen geschlossen aufeinander, so dass eine Luftzirkulation, die mittels in dem Polster-Basisteil angeordneten Öffnungen stattfinden soll, durch diese Teilschichten hindurch funktionieren muss. Ein derartiges Luftfluss bzw. eine derartige Luftzirkulation kann allerdings nur begrenzt stattfinden, wenn der Sitz in einem Zustand der Belegung sich befindet. Dann sind nämlich diese Schichten aufgrund des Gewichtes der den Sitz belegenden Person zusammengedrückt und erschweren einen durchtretenden Luftfluss.
  • Ein derartiges Zusammendrücken von oberseitig angeordneten Schichten und damit ein Unterbinden eines Luftflusses wird auf einfache Weise in DE 1 989 306 dadurch vermieden, dass sich in Vertikalrichtung erstreckende Durchgangsöffnungen über die gesamte Stärke des Polsters hinweg erstrecken und somit oberseitig mit Öffnungen direkt an der Person enden, die den Sitz momentan belegt. Zum einen wird hierdurch die Gesamtoptik des Fahrzeugsitzes aufgrund der sichtbaren Anordnung einer Vielzahl von Löchern beeinträchtigt. Zum anderen sind derartige oben offen zugängliche Durchgangsöffnungen für das Ansammeln von Verschmutzungen anfällig. Deshalb werden derartige Ausgestaltungen häufig nicht erwünscht.
  • Aus dem oben genannten Stand der Technik ergibt sich nachteilhaft, dass entweder eine relative aufwendige Konstruktion des Polsters notwendig ist, um zumindest eine passive Belüftung beispielsweise eines Sitzteiles eines Fahrzeugsitzes zu ermöglichen, oder optisch nachteilhafte und leicht verschmutzbare Oberflächen des Polsters vorliegen.
  • Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne zur Verfügung zu stellen, der einen einfachen Aufbau eines Polsters aufweist, welches eine Passivbelüftung bzw. einen passiven Klimasitz zur Verfügung stellen soll und eine optisch vorteilhafte Oberseite bzw. Vorderseite aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Der wesentliche Punkt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass bei einem Polster für ein Sitzteil und/oder eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, das luftdurchlässig und elastisch ausgebildet ist, wobei das Polster ein Polster-Basisteil und einen darauf angeordneten Sitzbezug umfasst, das Polster-Basisteil sich vorzugsweise senkrecht zur Sitzoberseite erstreckende Noppen aufweist. Diese Noppen können in ihrem Querschnitt, quer zu ihrer Höhenrichtung betrachtet, sowohl rund als auch ellipsenförmig, vieleckförmig, rechteckförmig und/oder quadratisch sein. In ihrem Querschnitt bezüglich ihrer Höhenrichtung weisen sie vorteilhaft eine trapezförmige, rechteckförmige oder hyperholoidförmige Form auf.
  • Durch eine geschickte Verteilung der Noppen in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Druckbeanspruchungen des Sitzpolsters oder Rückenlehnenpolsters durch eine den Fahrzeugsitz belegende Person kann durch zwischen den Noppen vorliegenden Zwischenräumen ein Luftfluss und ein Wasserdampffluss auch bei dem Zustand eines belegten Fahrzeugsitzes sicher gestellt werden, und es kann zugleich ein durch die Noppen ausreichender Gegendruck zu dem durch das Gewicht der Person erzeugten Druck aufrechterhalten werden. Insofern dienen die Noppen, die vorteilhaft als Schaumteilnoppen ausgebildet sind, als Abstandhalter und stellen zusammen mit den dazwischen angeordneten Zwischenräumen eine Art Ventilationsschicht innerhalb des Polsters dar.
  • Hierbei können die Noppen sowohl in Reihe als auch versetzt zueinander angeordnet werden. Beispielsweise können die Noppen von der Vorderseite des Fahrzeugsitzes aus betrachtet, entlang einer oberseitig angeordneten Fläche des Polster-Basisteils in nebeneinander liegenden Reihen angeordnet werden, wobei die Noppen genau nebeneinander liegen. Alternativ kann jede zweite Noppenreihe in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes betrachtet, sofern es sich um das Sitzteil handelt, welches ein derartiges erfindungsgemäßes Polster aufweisen soll, versetzt zu der zuvorigen Noppenreihe angeordnet sein.
  • Durch eine geschickte Anordnung dieser Noppen kann in Abhängigkeit von ihrer Höhe, die unterschiedlich ausgebildet sein kann und ihrer Anordnungsdichte in bestimmten Bereichen gezielt eine Druckentlastung in bestimmten Bereichen des Sitzteils oder eines Rückenlehnenteils erzielt werden. Dies trifft beispielsweise im Bereich der Sitzbeinhöcker oder der Oberschenkel einer Person zur Optimierung des Ansitzkomforts zu. Es ist z. B. denkbar, dass die Höhe der Noppen im Bereich der Oberschenkel niedriger ausfällt als in den restlichen Bereichen des Polsters für das Sitzteil, um hierdurch ein besseres Aufsitzen auf dem Fahrzeugsitz zu ermöglichen.
  • Vorteilhaft werden durch die kegelförmige Ausbildung von den Noppen Kanäle in den Zwischenräumen zur Verfügung gestellt, die nicht querschnittskonstant ausgebildet sind. Hierdurch kann erreicht werden, dass in Abhängigkeit von der Höhe gegenüber der oberseitig angeordneten Fläche des Polster-Basisteils unterschiedlich viele Luftmassen zirkulieren bzw. in parallel oder entlang der Fläche hindurchtreten können.
  • Die Zwischenräume, also die durch ihre Verbundenheit miteinander zur Verfügung gestellten kanalartigen Belüftungswege, münden im seitlich am Polster-Basisteil angeordneten und seitlich am Fahrzeugsitz austretenden Ab- und Zuluftkanälen, so dass während der Bewegung der Person auf dem Sitzteil Luft sowohl zu- als auch auf einfache Weise abströmen kann.
  • Hierfür weist das Polster-Basisteil vorteilhaft zusätzlich Durchgangsöffnungen bzw. Durchgangskanäle auf, die vorzugsweise senkrecht zur Sitzoberseite zumindest teilweise zwischen den Noppen angeordnet sind. Derartige Durchgangskanäle erstrecken sich bevorzugt durch das gesamte Polster-Basisteil und ggf. einem darunter angeordneten Sitzplattenelement, welches Bestandteil einer Sitzschale beispielsweise sein kann.
  • Durch diese Art der Anordnung von Durchgangskanälen wird eine zusätzliche Belüftung von der Unterseite des Fahrzeugsitzes aus sichergestellt. Selbstverständlich kann eine derartige Konstruktion auch auf die Rückenlehne übertragen werden, bei der dann eine zusätzliche Belüftung von der Hinterseite der Rückenlehne aus stattfinden würde.
  • Die Durchgangskanäle bzw. Durchgangsöffnungen dienen bevorzugt zur Ableitung der feucht-warmen Luft, welche durch die auf dem Fahrzeugsitz sitzende Person erzeugt wird und zum Nachströmen trockener kühler Luft in dem Polsterbereich und somit zur Abkühlung derjenigen Partien der Person, die das Sitzteil kontaktiert. Die Dichte der Öffnungen bzw. die Abstände zwischen den einzelnen Öffnungen bezogen auf die oberseitige Oberfläche des Polster-Basisteils sollte derart gewählt werden, dass die Durchgangsöffnungen möglichst häufig pro Flächeneinheit auftreten. Allerdings muss dies in Abhängigkeit von den Festigkeitsanforderungen der Unterkonstruktion des Sitzteils, wie dem Sitzplattenelement bzw. dem Sitzunterbau ausgewählt werden.
  • Die Durchgangsöffnungen bzw. Durchgangskanäle sollten vorzugsweise dort platziert werden, wo große Mengen an Feuchtigkeit bzw. Wasserdampf zu erwarten sind. Dies betrifft insbesondere Bereiche unterhalb der Oberschenkel und um die Sitzbeinhöcker und bei Ausbildung der Erfindung im Rückenlehnenbereich im Bereich des Lendenlordosebausches für die dem Fahrzeugsitz benutzende Person zu.
  • Zusätzlich wird diese Luftzu- und -abfuhr bzw. Wasserdampfabfuhr dadurch unterstützt, dass die bereits erwähnten Ab- und Zuluftkanäle, welche sich vorzugsweise in horizontaler Richtung an der Sitzteilvorderseite und an der Sitzteilhinterseite erstrecken, also nicht direkt von der sitzenden Person mit Druck beaufschlagt werden, den Abluft- und Zuluftprozess unterstützen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Zwischenräume einen Abstand zwischen benachbarten Noppen aus einem Bereich von 5–20 mm, vorzugsweise 5–12 mm im Zustand des unbesetzten Fahrzeugsitzes und aus einem Bereich von 5–15 mm, vorzugsweise von 8 mm in Fahrzeugsitzlängsrichtung 12 mm und von diagonal zur Fahrzeugsitzlängsrichtung, im Zustand des besetzten Fahrzeugsitzes auf. Hierdurch wird ein Luftfluss und ein Wasserdampffluss zwischen den Noppen selbst bei belegtem Fahrzeugsitz sichergestellt und zugleich eine ausreichende Stabilität des Polsters und insbesondere des Polster-Basisteils für die Person zur Verfügung gestellt.
  • Die Noppen sind vorteilhaft mit einer Höhe von 5–20 mm, vorzugsweise von 8–10 mm, besonders bevorzugt von 8 mm, im Zustand des umbesetzten Fahrzeugsitzes ausgebildet und lassen sich elastisch von oben nach unten zusammendrücken. Zusätzlich können die Noppen auch in ihrer Breitenrichtung verändert werden, also bei Belegung des Fahrzeugsitzes breiter werden.
  • Die Noppen können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich oberseitig – in der Reihenfolge von unten nach oben betrachtet – mit einer Ventilationsschicht und/oder einer Schnittschaumschicht und/oder einer Heizungsschicht und/oder einer Heizungsschicht und/oder einer Feuchtigkeitsabsorberschicht bedeckt werden. Zwar kann vorteilhaft aufgrund der Ausbildung von Noppen an der oberseitigen Fläche des Polster-Basisteils eine Ventilationsschicht eingespart werden, jedoch kann eine derartige Ventilationsschicht den Belüftungseffekt noch verstärken.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen:
  • 1 In einer schematischen Darstellung ein Fahrzeugsitz in allgemein üblicher Form;
  • 2 in einer perspektivischen Darstellung ein erfindungsgemäßes Polster-Basisteil eines Sitzteils eines Fahrzeugsitzes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 in einer Draufsicht das in 2 dargestellte Polster-Basisteil;
  • 4 in einer Ausschnitts-Querschnittsdarstellung einen möglichen Aufbau des erfindungsgemäßen Polsters, wie es für ein Sitzteil eines Fahrzeugsitzes verwendet werden kann;
  • 5 zwei mögliche Anordnungen der Noppen des erfindungsgemäßen Polsters;
  • 6 in einem Diagramm erste Messergebnisse aus einem Vergleich zwischen dem erfindungsgemäßen Polster und einem herkömmlichen Polster für Fahrzeugsitze;
  • 7 zweite Messergebnisse aus einem Vergleich zwischen einem erfindungsgemäßen Polster und einem herkömmlichen Polster für Fahrzeugsitze;
  • 8 dritte Messergebnisse aus einem Vergleich eines erfindungsgemäßen Polsters mit einem herkömmlichen Polster für Fahrzeugsitze und in
  • 9 ein Diagramm vierte Messergebnisse aus einem Vergleich des erfindungsgemäßen Polsters mit herkömmlichen Polstern.
  • Aus 1 ist ein Fahrzeugsitz mit einem allgemein üblichen Aufbau ersichtlich. Der Fahrzeugsitz 1 weist eine Rückenlehne 2 und ein Sitzteil 3 auf. Das Sitzteil 3 besteht aus einer Sitzkonstruktion, wie eine Sitzplatte 4a, die vorzugsweise aus nicht elastischem Material ausgebildet ist. Zusätzlich umfasst das Sitzteil 3 ein Polster, welches aus einem Polster-Basisteil 4 und einem Sitzbezug 5, der oberseitig angeordnet ist, besteht.
  • In 2 wird das Polster-Basisteil 4 näher dargestellt. Hierbei kann es sich um ein luftdurchlässiges und elastisch ausgebildetes Material handeln. Vorzugsweise werden Schaumteile bzw. Schaumstoffmaterialien hierfür verwendet.
  • Das Polster-Basisteil 4 weist an einer oberseitig angeordneten Fläche 4b zahlreiche Noppen 6 auf, wobei die Noppenverteilung sich über die hier gezeigte sitzmittige Fläche erstrecken kann oder zusätzlich in dem seitlich angeordneten Wangenbereich 9, wie es hier nicht dargestellt ist. Die Noppen erstrecken sich zur Sitzoberfläche 5a hin.
  • Zwischenräume 7 zwischen den Noppen 6 in diagonaler Richtung betrachtet und weitere Zwischenräume 8 zwischen den Noppen 6 in Sitzlängsrichtung oder auch in Sitzbreitenrichtung betrachtet dienen dazu, Luftströme und Wasserdampfströme zwischen den Noppen zu ermöglichen. Dies wird beispielsweise durch die Pfeile 14, 15, 17 und 18 angedeutet.
  • Die Noppen sind in ihrem Querschnitt, also in Richtung der Sitzfläche entlang betrachtet, vorteilhaft kreisförmig und/oder ellipsenförmig aufgebaut. In Höhenrichtung betrachtet können sie trapezförmig ausgebildet sein, wie es beispielsweise in 4 näher dargestellt wird. Auf diese Weise stellen die zwischen den Noppen angeordneten Zwischenräume Luftkanäle mit unterschiedlich starken Querschnitten in Abhängigkeit von der Höhe, in der sie betrachtet werden, dar. Somit wird im oberen Bereich der Noppen aufgrund des größeren Querschnittes der Zwischenräume eine verstärkte Belüftung stattfinden, und im unteren Bereich ein geringerer Luftfluss erkennbar sein. Dies führt dazu, dass die Person, die von oben das Sitzteil belegt, eine verstärkte Belüftung unterseitig erfährt.
  • Die Zwischenräume münden in Längskanäle 10 und 11, die vorder- und rückseitig nahezu horizontal aus dem Polster-Basisteil 4 austreten und hierdurch ein Ausströmen und ein Zuströmen von Luft sowie von Wasserdampf, wie es durch die Pfeile 14 und 15 dargestellt wird, ermöglichen.
  • Zusätzlich sind seitlich Kanäle 12 und 13 im Wangenbereich des Polster-Basisteils 4 angeordnet, um auch in diesem Bereich einen Luftaustausch für die seitlichen Gesäßbereiche der Person, die den Sitz belegt, zu erhalten.
  • Vorteilhaft sind Durchgangskanäle oder Durchgangsbohrungen 16 verteilt über die gesamte Fläche, in der Noppen angeordnet sind oder auch nicht angeordnet sind, vorhanden. Diese Durchgangsöffnungen oder Durchgangskanäle 16 erstrecken sich von der Oberseite dieses Polster-Basisteils 4 nach unten bis durch eine darunter hier nicht näher dargestellte Sitzplatte. Dies ermöglicht eine zusätzliche Belüftung von der Unterseite her nach oben und stellt sowohl eine Ent- als auch eine Belüftungsmöglichkeit, wie es durch die Pfeile 17 und 18 dargestellt wird, dar. Diese findet in Wechselwirkung mit den zwischen den Noppen liegenden Kanälen, welche durch die Zwischenräume 7, 8 gebildet werden, statt.
  • Vorzugsweise werden die Durchgangsöffnungen zur Ableitung von feucht-warmer Luft benutzt. Anders herum wird trockene, kühle Luft von unten nach oben hinzugeführt. Eine Dichte dieser Durchgangsöffnungen bzw. Durchgangskanäle sollte möglichst groß in ihrer Verteilung sein, so dass eine maximale Belüftung möglich ist, jedoch nicht die Festigkeitsvoraussetzungen für die Unterkonstruktion, wie eine Sitzplatte, unerfüllt bleiben.
  • Der Durchmesser derartiger Durchgangskanäle und Durchgangsöffnungen liegt vorzugsweise zwischen 15 und 20 mm.
  • Eine oder mehrere Durchgangsöffnungen bzw. Durchgangskanäle, die sowohl kreisförmige als auch vieleckigförmige Querschnitte aufweisen, können in einem Sitzwangenbereich und beispielsweise auch im Rückenwangenbereich dazu eine zusätzliche seitliche Belüftung ermöglichen. Diese Durchgangsöffnungen werden durch die Bezugszeichen 20 und 19 wiedergegeben und können mit Kanälen 12 sowie den Zwischenräumen 7, 8, die ebenso in gewisser Weise Kanäle darstellen, wechselwirken. Dies trifft auch auf die Kanäle 10, 11 zu.
  • Vorteilhaft sind derartige seitlich angeordnete Durchgangsöffnungen dann notwendig, wenn die durch die Noppen und Zwischenräume gebildete Ventilationsschicht des Sitzmittenspiegels mit der des Seitenwangenbereiches nicht kommunizieren. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn eine Längsabspannung des hier nicht dargestellten Sitzbezuges beide Bereiche voneinander trennt.
  • Vorteilhaft sind die Durchgangsöffnungen bzw. Durchgangskanäle mit dem Spiegelbereich durch horizontale Kanäle verbunden. Dies kann auch an der Unterseite des Polster-Basisteils vorliegen, so dass hierdurch ein zusätzlicher Austausch von Luft und/oder Wasserdampf in diesem Bereich stattfinden kann.
  • Unter Bezugnahme auf 3, welche eine Draufsicht des Polster-Basisteils gemäß 2 zeigt, kann nochmals verdeutlicht werden, dass die Noppen in ihrem Querschnitt sowohl ellipsenförmig gemäß dem Bezugszeichen 6a als auch nahezu kreisförmig gemäß dem Bezugszeichen 6 oder ovalförmig gemäß dem Bezugszeichen 6b ausgebildet sein können.
  • Ebenso wird in 3 nochmals der Abstand 7 in diagonaler Richtung zwischen zwei Noppen und der Abstand 8 in Längsrichtung oder Breitenrichtung zwischen zwei Noppen deutlicher dargestellt.
  • Auch die Durchgangsöffnungen bzw. Durchgangskanäle 16 sind in ihrer Verteilung deutlicher zu sehen. Hieraus ist ersichtlich, dass im Bereich der Oberschenkel und desjenigen Gesäßbereiches, in denen hauptsächlich starke Wärmeentwicklungen stattfinden, eine große Anzahl an Durchgangsöffnungen bzw. Durchgangskanälen 16 vorliegt, um ausreichende Wärmeabfuhr und zugleich auch ausreichende trockene Luftzufuhr zu ermöglichen.
  • In 4 wird ausschnittsweise in einer Querschnittsdarstellung ein möglicher Aufbau des erfindungsgemäßen Polsters mit zahlreichen Zusatzschichten dargestellt. Dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass ein Polster-Basisteil 21 und ein Sitzbezug 22, der aus einem textilen Material oder einem lederartigen oder lederähnlichen Material bestehen kann, vorhanden sind. Zwischen dem Sitzbezug 22 und dem Polster-Basisteil 21 ist eine Mehrzahl an Schichten in einem Abschnitt 24 angeordnet.
  • Das Polster-Basisteil 21, welches ein Schaumteil sein kann, weist die Noppen 6 in trapezförmiger Form auf, also dreidimensional betrachtet in kegelstumpfartiger Form. Darunter liegt ein Abschnitt 29a, der als Schaumstoffschicht ausgebildet ist. Unterhalb des Polster-Basisteils 21 ist eine Sitzunterkonstruktion in Form einer Sitzplatte oder einer Hartschale angeordnet.
  • Der Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass Durchgangsöffnungen bzw. Durchgangskanäle 29, wie sie zuvor mit dem Bezugszeichen 16 beschrieben worden sind, bevorzugt zwischen den Noppen 6 angeordnet sind und die gesamte Schaumstoffteilschicht 29a einschließlich der darunter liegenden Sitzplatte 23 durchdringen. Hierdurch kann Luft von unten nach oben in die Ventilationsschicht, die durch die Noppen und die dazwischen liegenden Zwischenräume 7, 8 gebildet wird, eindringen. Andersherum kann Wärme von oben nach unten abgeführt werden, die durch Belegung des Sitzes entwickelt wird.
  • In dem Zwischenaufbau gemäß dem Abschnitt 24 ist von unten nach oben betrachtet eine Ventilationsschicht 25 bzw. eine Ventilationsauflage, wie ein Abstandsgewirke, eine Kokosfasermatte oder eine Vliesstoffschicht angeordnet. Die Härte der Auflage sollte so gewählt werden, dass ein akzeptabler Sitzkomfort und Sitzdruck gewährleistet wird. Die Stauchhärte sollte zwischen 7 und 9 kPa betragen.
  • Die Dicke einer derartigen Ventilationsauflage 25 liegt vorzugsweise zwischen 8 und 12 mm. Die Luftdurchlässigkeit dieser Ventilationsauflage 25 liegt oberhalb eines Wertes von 3.000 l/dm2.
  • Auf diesem Abstandsgewirke 25 bzw. der Ventilationsauflage 25 ist eine Schnittschaumschicht 26 angeordnet, die auch an dem offenzelligen oder retikulierten Schaumstoff und/oder einem luftdurchlässigen Vlies besteht. Die Luftdurchlässigkeit liegt oberhalb von 1.500 mm/s. Zur weiteren Verbesserung des Luftflusses bzw. Luftdurchsatzes kann die Schnittschaumeinlage 26 bzw. Schnittschaumschicht 26 zusätzlich perforiert werden. Als Lochgröße hat sich hierbei ein Durchmesser von ca. 10 mm bewährt. Der Abstand der Öffnungen liegt dann zwischen 8 und 12 mm.
  • Als nächste Schicht ist eine Heizungsschicht 27 angeordnet, die beispielsweise in Form von Heizmatten vorliegen kann. Die Heizmatten weisen eine Luftdurchlässigkeit von mehr als 1.500 mm/s auf. Gegebenenfalls kann das Heizmattenträgermaterial zusätzlich perforiert werden. Die Heizmatten sollten flexibel sein und keinen merklichen Einfluss auf den Sitzkomfort ausüben.
  • Als weitere Schicht ist eine Absorberschicht 28 vorhanden, die beispielsweise eine Aktivkohle-Vliesschicht oder eine SAP-Systemschicht, welche einen textilen Charakter aufweist, darstellen kann. Die Absorberschicht 28 sollte direkt unter dem Sitzbezug, also unter einem Textil oder einem Leder, eingebracht werden. Es ist darauf zu achten, dass eine Luftdurchlässigkeit von mindestens 1.500 mm/s gewährleistet wird. Ggf. muss diese Schicht zusätzlich perforiert werden. Als Lochgröße hat sich ein Durchmesser von ca. 10 mm bewährt. Der Lochabstand sollte zwischen 8 und 15 mm liegen.
  • Der Sitzbezug kann als Textil grundsätzlich jede Art von Textil aufweisen, welches eine Luftdurchlässigkeit von mehr als 800 mm/s aufweisen. Besonders geeignet sind hierfür Textilien, die eine 3D-Struktur aufweisen, und somit positiv auf das Mikroklima einwirken. Dies trifft beispielsweise auf Strick- und Raschel-Velours sowie 3D-Gewirke zu. Um eine Feuchtepufferung zu vermeiden bzw. einen schnellen Feuchtigkeitsabtransport zu gewährleisten, sollte ein Fasermaterial mit möglichst wenig Wasserspeicherkapazität gewählt werden.
  • Aus 5 ist ersichtlich, wie die Noppen an der oberseitigen Fläche des Polster-Basisteils 4 angeordnet werden können. Beispielsweise können sie reihenartig gemäß Darstellung b) mit unmittelbar nebeneinander liegenden Noppen angeordnet werden. Gemäß Darstellung a) sind diese Reihen zueinander versetzt, also jede zweite Reihe ist gegenüber der zuvor betrachteten Reihe in Längsrichtung und/oder in Breitenrichtung um eine halbe Noppenlänge versetzt. Hierdurch erhöht sich die Dichte der anzuordnenden Noppen, jedoch auch die Wahrscheinlichkeit des geringeren Luftdurchflusses durch die Zwischenräume zwischen den Noppen.
  • Ebenso ist 5c zu entnehmen, dass die Noppen 6 in Höhenrichtung 6c trapezförmig und in die Richtung (6d), die quer bzw. senkrecht zur Höhenrichtung (6c) verläuft, also im Wesentlichen horizontal sich erstrecken kann, kreisförmig, ellipsenförmig, vieleckig oder quadratisch sein können.
  • In 6 werden in einem Diagramm erste Messergebnisse bei einem Vergleich zwischen einem erfindungsgemäßen Polster und einem herkömmlichen Polster für Fahrzeugsitze wiedergegeben. Über die Ordinate wird der Wasserdampfdurchgangswiderstand vor einer Mindestanforderung von Ret [m2Pa/W] < 40 und über die Abszisse die Probe dargestellt. Es ist deutlich zu entnehmen, dass der Wasserdampfdurchgangswiderstand, welcher die Atmungsaktivität wiedergibt, bei herkömmlichem Fahrersitz um das Vierfache größer als bei dem erfindungsgemäßen Polster für einen Fahrzeugsitz ist.
  • Ebenso wird in 7 als zweites Messergebnis die Wasserdampfaufnahmefähigkeit mit Mindestanforderung Fi [g/m2] > 50 über die Ordinate aufgetragen wiedergegeben. Hierdurch ist ebenso erkennbar, dass die Wasserdampfaufnahmefähigkeit um mehr als das Doppelte so groß bei dem erfindungsgemäßen Polster gegenüber herkömmlichen Polstern vorliegt.
  • In 8 wird in einem weiteren Diagramm ein drittes Messergebnis, nämlich die Wasserdampfaufnahmefähigkeit mit der Mindestanforderung Fd × 102 > 4, welches über die Ordinate aufgetragen ist, wiedergegeben. Dies ergibt die Pufferwirkung gegenüber Wasserdampf/Feuchteausgleichskennzahl wieder. Auch hier ist wieder zu erkennen, dass das erfindungsgemäße Polster (Passiver Klimasitz) mehr als einen doppelt so hohen Wert in der Pufferwirkung gegenüber Wasserdampf aufweist, wie ein herkömmliches Polster. In sämtlichen Messungen ist davon auszugehen, dass eine Messung im Hinblick auf mögliche Messwerte an der Oberseite des Sitzpolsters gemacht worden sind.
  • In 9 wird ein viertes Messergebnis in einem Diagramm wiedergegeben. In dem Diagramm wird über die Abszissedie Zeit und über die Ordinatedie relative Feuchte im Mikroklima bei einem herkömmlichen Polster und bei einem erfindungsgemäßen Polster wiedergegeben. Hierbei zeigt sich, dass die Pufferwirkung gegenüber Wasserdampf bei dem erfindungsgemäßen Polstern (passiver Klimasitz) nach einer Zeit von 70 Minuten Werte bei ca. 75% an relativer Feuchte aufweist. Nach 20 Minuten fällt der Feuchtwert von 75% auf 30%. Bei dem herkömmlichen Polstern hingegen werden Werte von ca. 90% bei einer Zeitspanne von 10–110 Minuten gemessen. Somit geschieht ein Abbau der Feuchte, bei dem erfindungsgemäßen Polstern relativ schnell im Vergleich zu herkömmlichen Polstern.
  • Sämtliche in den Anmeldeunterlagen offenbarte Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Rückenlehne
    3
    Sitzteil
    4
    Basisteil
    4a
    Sitzplatte
    4b
    oberseitig angeordnete Fläche
    5
    Sitzbezug
    5a
    Sitzoberseite
    6
    Noppen
    6a
    Noppen mit ellipsenförmigem Querschnitt
    6b
    Noppen mit kreisförmigem Querschnitt
    6c
    Höhenrichtung
    6d
    Querrichtung zur Höhenrichtung
    7
    Zwischenräume
    8
    Zwischenräume
    9
    Wangenbereich
    10
    Längskanäle
    11
    Längskanäle
    12
    Kanäle im Wangenbereich
    13
    Kanäle im Wangenbereich
    14
    Pfeile für Luftströme und Wasserdampfströme
    15
    Pfeile für Luftströme und Wasserdampfströme
    16
    Durchgangskanäle oder -bohrungen
    17
    Pfeile für Luftstrom und Wasserdampfstrom
    18
    Pfeile für Luftstrom und Wasserdampfstrom
    19
    Durchgangsöffnungen
    20
    Durchgangsöffnungen
    21
    Polster-Basisteil
    22
    Sitzbezug
    23
    Sitzplatte
    24
    Abschnitt
    25
    Ventilationsschicht
    26
    Schnittschaumschicht
    27
    Heizungsschicht
    28
    Absorberschicht
    29
    Durchgangskanäle
    29a
    Schaumstoffabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • EP 1417114 B1 [0005]
    • DE 1989306 [0006]

Claims (11)

  1. Polster für ein Sitzteil (3) und/oder eine Rückenlehne (2) eines Fahrzeugsitzes (1), das luftdurchlässig und elastisch ausgebildet ist, wobei das Polster ein Polster-Basisteil (4, 21) und einen darauf angeordneten Sitzbezug (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster-Basisteil (4, 21) eine Mehrzahl an sich vorzugsweise senkrecht zur Sitzoberseite (5a) erstreckenden Noppen (6) aufweist.
  2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (6) über eine oberseitig angeordnete Fläche (4b) des Polster-Basisteiles (4, 21) derart verteilt sind, dass in zwischen benachbarte Noppen (6) angeordneten Zwischenräumen (7, 8) ein Luftfluss (17, 18) und/oder ein Wasserdampffluss entlang der Fläche (4b) möglich ist.
  3. Polster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (7, 8) in seitlich am Polster-Basisteil (4, 21) angeordnete und seitlich am Fahrzeugsitz austretende Ab- und Zuluftkanäle (16, 29) münden.
  4. Polster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (7, 8) jeweils einen an den Abstand zwischen benachbarten Noppen (6) aus einem Bereich von 5–20 mm, vorzugsweise von 5–12 mm, im Zustand des unbesetzten Fahrzeugsitzes (1) und aus einem Bereich von 5–15 mm, vorzugsweise von 8 mm, im Zustand des besetzten Fahrzeugsitzes aufweisen.
  5. Polster nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (6) eine Höhe von 5–20 mm, vorzugsweise von 8–10 mm, besonders bevorzugt von 8 mm. im Zustand des unbesetzten Fahrzeugsitzes (1) aufweisen.
  6. Polster nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (6) mehrreihig angeordnet sind.
  7. Polster nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (6) in Höhenrichtung (6c) einen Querschnitt aufweisen, der trapezförmig, rechteckförmig oder hyperboloidförmig ist.
  8. Polster nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (6) quer (6c) zur Höhenrichtung (6c) einen Querschnitt aufweisen, der rund, ellipsenartig, vieleckförmig, rechteckförmig und/oder quadratisch ist.
  9. Polster nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Noppen (6) zumindest teilweise vorzugsweise senkrecht zur Sitzoberseite (5a) sich nach unten erstreckende Durchgangskanäle (16, 29) angeordnet sind.
  10. Polster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangskanäle (16, 29) das Polster-Basisteil (4, 21) und ggf. ein darunter angeordnetes Sitzplattenelement (4a, 23) durchdringen.
  11. Polster nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Noppen (6) und dem Sitzbezug (5, 22) in der Reihenfolge von unten nach oben betrachtet eine Ventilationsschicht (25) und/oder eine Schnittschaumschicht (26) und/oder eine Heizungsschicht (27) und/oder eine Feuchtigkeitsabsorberschicht (28) angeordnet ist/sind.
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