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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung zum elektrischen
Verbinden von wenigstens zwei Hochspannungskabeln, deren Kabelenden
abisoliert sind und sich in ihrer Längsrichtung gegenüberliegen,
mit wenigstens einer die Kabelenden überbrückenden und wenigstens teilweise
umgebenden Kontakthülse
aus elektrisch leitendem Material, wobei die Kontakthülse eine
Kabelaufnahme aufweist, in der die Kabelenden aufnehmbar sind.
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Zur
elektrischen Verbindung von Hochspannungskabeln sind aus dem Stand
der Technik vorgefertigte Hochspannungsmuffen bekannt. Die Leiter der
zu verbindenden Kabel werden an ihren Enden von Isoliermaterial
befreit und anschließend
durch eine Verbindungseinrichtung der oben genannten Art elektrisch
verbunden. Anschließend
wird üblicherweise
um die Verbindungseinrichtung ein im Wesentlichen zylindrischer,
beispielsweise aus Silikon gefertigter Muffenkörper angeordnet. Die Verbindungseinrichtung
kann zusätzlich
von einem Feldsteuerelement oder Abschirmzylinder umgeben sein,
das elektrisch mit den Leitern der Hochspannungskabel verbunden
ist und die innerhalb des Feldsteuerelementes angeordnete Verbindung
der Leiter gegenüber der
Umgebung elektromagnetisch abschirmt.
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Für die Verbindung
der Leiter von Hochspannungskabeln sind die aus dem Stand der Technik
bekannten Verbindungseinrichtungen mit Kontakthülsen versehen, die an ihren
Enden jeweils eine Öffnung
zur Aufnahme der Leiter eines abisolierten Kabelendes aufweisen.
Um die abisolierten Kabelenden zweier Hochspannungskabel in die
Kontakthülse
einführen
zu können,
muss zumindest eines der zu verbindenden Hochspannungskabel bewegt
werden. Beispielsweise kann die Kontakthülse erst auf den Leiter eines
der Hochspannungskabel gesteckt werden, um anschließend den
Leiter des zweiten Hochspannungskabels in die Öffnung des zweiten Endes der
Kontakthülse
einzuführen.
Das zweite Hochspannungskabel muss dazu zurückgezogen oder zurückgebogen
werden.
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Diese
für die
Montage einer Verbindungseinrichtung notwendigen Bewegungen der
Hochspannungskabel erschweren die Montage einer bekannten Verbindungseinrichtung
deutlich, insbesondere bei Kabelquerschnitten jenseits von 1200
mm2. Aufgrund der geringen Biegsamkeit von
Hochspannungskabeln mit großem
Querschnitt erfordert ein Versetzen der Kabel, um die Kabelenden
in die Kontakthülse
einzuführen,
sehr viel Raum zum Rangieren des Kabels.
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Folglich
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungseinrichtung
zu schaffen, deren Montage insbesondere bei einer Verwendung für eine Verbindung
von elektrischen Hochspannungskabeln mit großem Querschnitt vereinfacht
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Verbindungseinrichtung
der Eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Kontakthülse eine sich
in Längsrichtung
erstreckende Öffnung
aufweist, durch welche die sich gegenüberliegenden Kabelenden quer
zur Längsrichtung
in die Kabelaufnahme einführbar
sind.
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Diese
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass die Montage der Verbindungseinrichtung deutlich
vereinfacht ist, da die zu verbindenden Hochspannungskabel zum Einführen der
Kabelenden in die Verbindungseinrichtung nicht mehr bewegt werden
müssen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung eignet
sich insbesondere für
die Verbindung von Hochspannungskabeln, die Spannungen von 145 kV
oder mehr übertragen
und insbesondere für
Kabel, deren Leiterquerschnitte eine Fläche von mehr als 1200 mm2 aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung
kann durch verschiedene, voneinander unabhängige, jeweils für sich vorteilhafte
Ausgestaltungen weiterentwickelt werden. Auf diese Ausgestaltungen und
die mit den Ausgestaltungen jeweils verbundenen Vorteile wird im
Folgenden kurz eingegangen.
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Gemäß einer
ersten vorteilhaften Ausgestaltung kann die Öffnung der Kontakthülse in Längsrichtung
durchgängig
sein. Auf diese Weise kann die Kontakthülse entlang ihrer gesamten
Längserstreckung
die Kabelenden aufnehmen und zur Anpassung ihrer Position auf den
Kabelenden beliebig verschoben werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann zusätzlich zu
ersten Kontakthülse
eine weitere, zweite Kontakthülse
vorgesehen sein, welche im montierten Zustand der ersten Kontakthülse bezüglich der
Kabelenden im Bereich der Öffnung
gegenüberliegt.
Die Kontakthülsen
können
somit einen größeren Teil
des Umfangs der Kabelenden oder den gesamten Umfang der Kabelenden
umgreifen, so dass die Leiter der Kabelenden großflächig und zuverlässig kontaktiert
werden können.
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Um
Kabelenden mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt großflächig und
zuverlässig
zu kontaktieren, können
die beiden Kontakthülsen
halbschalenförmig
ausgestaltet sein. Die Kontakthülsen
können
in Längsrichtung
ein im Wesentlichen halbkreisförmiges
Profil aufweisen, dessen nach innen weisender Radius etwa dem Außenradius
wenigstens eines Kabelendes entspricht.
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Für eine kostengünstige Fertigung
der Kontakthülsen
sowie für
eine symmetrische Kontaktierung der Kabelenden können die beiden Kontakthülsen vorzugsweise
identisch aufgebaut sein.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
kann die wenigstens eine Kontakthülse in radialer Richtung oder
quer zur Längsrichtung
elastisch erweiterbar und/oder verengbar ausgestaltet sein. Die
Kabelaufnahme der Kontakthülse
kann vorzugsweise Abmessungen, beispielsweise einen Durchmesser,
aufweisen, die etwas größer als
die Abmessungen eines aufzunehmenden Kabelendes sind, um die Montage
der Kontakthülse
auf dem Kabelende zu vereinfachen.
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Um
einen zuverlässigen
elektrischen Kontakt zwischen der Kontakthülse und dem aufgenommenen Kabelende
herzustellen, kann ein Klemmorgan vorgesehen sein, welches die Kontakthülse im montierten
Zustand verengt und somit auf das Kabelende drückt. Alternativ kann die Aufnahme
der Kontakthülse
etwas kleinere Abmessungen als das aufzunehmende Kabelende aufweisen.
Indem die Kontakthülse
für die
Montage auf das Kabelende elastisch gedehnt wird, kann eine Vorspannung
in der Kontakthülse
erzeugt werden, die für
einen zuverlässigen
Kontakt zwischen der Kontakthülse
und den in der Kabelaufnahme der Kabelhülse angeordneten Leitern sorgt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung kann
sich der Umfang der wenigstens einen Kontakthülse ausgehend von ihren Enden
in Längsrichtung jeweils
vergrößern oder
verkleinern. Auf diese Weise bildet die Kontakthülse an ihrem Umfang eine Keilform,
auf die zum Verengen der Kontakthülse Klemmorgane aufgeschoben
werden können.
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Die
Kontakthülse
kann im Wesentlichen zylinderförmig
geformt sein, so dass aufgrund des in Längsrichtung veränderlichen
Umfangs ein Außenkonus
entsteht. Vorzugsweise vergrößert sich
der Umfang der Kontakthülse
jeweils ausgehend von ihren Enden, so dass die Umfangsfläche der
Kontakthülse
an beiden Enden wenigstens einen Abschnitt einer sich zu den Enden
hin verjüngenden
Kegelfläche
bildet. Vorzugsweise umfasst die Verbindungseinrichtung wenigstens
zwei die wenigstens eine Kontakthülse umgreifende Klemmorgane, die
in zueinander entgegen gesetzten axialen Richtungen, in oder entgegen
der Längsrichtung,
jeweils auf ein Ende der Kontakthülse aufschiebbar sind und somit aufgrund
des von den Enden ausgehend vergrößernden Umfangs eine auf die
Kontakthülse
wirkende Pressung erzeugen. Ein Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist, dass während
des oder nach dem Montagevorgang der Verbindungseinrichtung entstehende
Längskräfte, die
durch die Klemmorgane auf die Kabelenden oder die Kontakthülse wirken,
durch die auf zwei gegenüberliegenden
Enden der Kontakthülse
angeordneten Klemmorgane wenigstens teilweise aufgehoben werden.
Vorzugsweise ist die Kontakthülse
symmetrisch zu einer quer zur Längsrichtung
verlaufenden Mittenebene aufgebaut, so dass sich auf die Kontakthülse wirkende Klemmkräfte, zumindest
bei gleich großen
zu verbindenden Kabelenden, vollständig aufheben.
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Die
beiden Enden der Kontakthülse
können jeweils
einem der beiden zu verbindenden Kabelenden zugeordnet sein, so
dass ein zuverlässiger
Kontakt zwischen der Kontakthülse
und einem Kabelende jeweils durch ein separates Klemmorgan sichergestellt
ist.
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Um
das Aufschieben der Klemmorgane auf die Kontakthülse zu vereinfachen und die Übertragung
von Klemmkräften
von den Klemmorganen auf die Kontakthülse zu verbessern, können die
Klemmorgane mit einem Innenkonus versehen sein, der flächig auf
dem Umfang der Kontakthülse
angeordnet ist. Der Schrägungswinkel
des Innenkonus kann vorzugsweise einem Schrägungswinkel der Mantelfläche der
Kontakthülse
in Längsrichtung
entsprechen.
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Die
Klemmorgane können
gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Verbindungseinrichtung
im Wesentlichen ringförmig
ausgestaltet sein. Somit können über den
gesamten Umfang der Klemmorgane Klemmkräfte oder Kontaktkräfte auf die
Kontakthülse übertragen
werden. Um die Montage der Klemmorgane auf die Kabelenden oder die Kontakthülse zu vereinfachen,
können
die Klemmorgane teilbar ausgestaltet sein. Beispielsweise können die
Klemmorgane von zwei Ringhälften
gebildet sein, die über
Flanschverbindungen an ihren Enden zu einem Ring verbunden werden
können.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Verbindungseinrichtung
wenigstens einen Spannkörper
umfassen, durch den eine von den Klemmorganen auf die Kontakthülse wirkende
Spannkraft zwischen den Klemmorganen übertragbar ist oder durch den
die sich bezüglich
der Kontakthülse
gegenüberliegenden
Klemmorgane kraftleitend miteinander verbunden sind. Somit entsteht
ein geschlossener Kraftfluss, der von der Kontakthülse durch
ein Klemmorgan an einem Ende der Kontakthülse, den Spannkörper und
das Klemmorgan an dem anderen Ende der Kontakthülse zurück in die Kontakthülse gelangt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Spannkörper im Wesentlichen rohrförmig und
um seine in Längsrichtung
weisende Längsachse
drehbar ausgestaltet sein. Die in Längsrichtung weisenden Enden
des Spannkörpers
können
auf ihrer Innenseite mit zueinander gegenläufigen Innengewinden versehen
sein, die sich im montierten Zustand der Verbindungseinrichtung
jeweils mit einem Außengewinde
eines zugeordneten Klemmorgans im Eingriff befinden. Der Spannkörper kann
somit als Werkzeug dienen, durch dessen Drehung die Klemmorgane ausgehend
von den Enden der Kontakthülse
nach innen oder nach außen
bewegt werden. Vorzugsweise vergrößert sich der Umfang der Kontakthülse ausgehend
von den Enden, so dass bei einer Drehung des Spannkörpers die
Enden der Kontakthülse
zugleich verjüngt
oder erweitert werden.
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Um
die Montage des Spannkörpers
bezüglich
der Kabelenden zu vereinfachen, kann der Spannkörper in Längsrichtung geteilt sein. Zur
Gewährleistung
der Funktion eines in oder auf dem Spannkörper vorgesehenen Gewindes,
das sich über beide
Hälften
des Spannkörpers
erstreckt, sicherzustellen, können
Positionierhilfen vorgesehen sein, welche eine Ausrichtung der beiden
Hälften
des Spannkörpers
zueinander ermöglichen.
Beispielsweise können
die Auflageflächen
zwischen den beiden Hälften
des Spannkörpers
ineinander greifende Profile aufweisen, die eine Festlegung einer
eindeutigen Position der beiden Hälften zueinander in Längsrichtung
und/oder in radialer Richtung des Spannkörpers gewährleisten. Um die Herstellung
einer Positionierhilfe zu vereinfachen, können Passstiffte vorgesehen
sein, die in Bohrungen einer Hälfte des
Spannkörpers
aufgenommen sind und sich im montierten Zustand in eine angrenzende
Bohrung der zweiten Hälfte
des Spannkörpers
erstrecken.
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Die
Verbindungseinrichtung kann nach ihrer Montage zur Abdichtung und
zur elektrischen Isolation gegenüber
der Umwelt in einen Muffenkörper
eingesetzt werden. Der Muffenkörper
kann als ein im Wesentlichen zylinderförmiger Silikonkörper ausgestaltet
sein. Um auf zusätzliche
Halte- oder Verbindungsmittel verzichten zu können, kann der Spannkörper im
montierten Zustand der Verbindungseinrichtung, zumindest nach dem
Aufschieben der Klemmorgane auf die Kontakthülsen, vorzugsweise durch den
Muffenkörper
zusammengehalten werden.
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Der
Muffenkörper
kann während
der Montage der Verbindungseinrichtung, um die Verbindungseinrichtung
zugänglich
zu machen, auf dem Kabelmantel eines der zu verbindenden Hochspannungskabel
geschoben werden. Nach Abschluss der Montage der Verbindungseinrichtung
wird der Muffenkörper
dann über
die Kabelenden und die Verbindungseinrichtung gezogen.
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Die
Hülle des
Muffenhauptkörpers,
welche die Kabelisolation und die Verbindungseinrichtung umgibt,
kann sich einer Stufe zwischen der Kabelisolation und der Verbindungseinrichtung
oder dem Spannkörper
nur bedingt anpassen. Bei einer zu großen Stufe würde ein Luftspalt entstehen,
durch den das elektrische Feld negativ beeinflusst werden und somit
die Gefahr einer Überbeanspruchung
des Isoliermaterials entstehen kann. Bei Spannungen von etwa 145
kV hat sich aus Versuchen eine maximale tolerierbare Stufe von 1
mm ergeben. Bei Mittelspannungskabelgarnituren, z. B. 24 kV, kann
die Stufe wesentlich größer sein.
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Der
Muffenkörper
liegt vorzugsweise flächig an
dem gesamten Umfang des Spannkörpers
auf. Somit entsteht kein Luftspalt, der das elektrische Feld innerhalb
des Muffenkörpers
negativ beeinflussen würde.
Der Muffenkörper
kann aus mehreren Teilen aufgebaut sein. Beispielsweise kann jedem
Kabelende ein vorzugsweise aus Silikon gefertigter Kabeladapter
zugeordnet sein, der für
eine bündige
Aufnahme der zu verbindenden Kabel oder Kabelenden bildet und die
Entstehung eines Luftspaltes zwischen Kabel und Muffe vermeidet.
Damit die äußere Hülle des
Muffenkörpers,
die sowohl die Kabeladapter als auch die Verbindungseinrichtung
umgibt, keinen Luftspalt einschließt, sollte bei dieser Ausführung des Muffenkörpers der äußere Durchmesser
der Verbindungseinrichtung, der von dem Spannkörper gebildet sein kann, dem
Außendurchmesser
der Kabeladapter entsprechen.
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Ein
mit Innengewinden versehener Spannkörper muss zur Betätigung von
mit Außengewinden versehenen
Klemmorganen Radialkräfte
auf die Klemmorgane übertragen.
Um ein unbeabsichtigtes Auseinandergleiten der beiden Hälften eines
zweigeteilten Spannkörpers
während
des Spannvorgangs zu vermeiden, kann wenigstens ein Befestigungselement
vorgesehen sein, das den Spannkörper
zumindest während
der Montage der Verbindungseinrichtung zusammenhält. Vorzugsweise kann der Spannkörper mit
Spanngurtschlüsseln, die
beispielsweise als Filterschlüssel
zur Montage oder Demontage von Ölfiltern
im Kfz-Bereich angewendet
werden, zugleich zusammengehalten und für eine Längsbewegung der Klemmorgane
verdreht werden. Vorzugsweise können
zwei Spanngurtschlüssel
verwendet werden, die an dem Spannkörper um 180° versetzt angeordnet werden,
um während
der Montage auf den Spannkörper
wirkende Querkräfte
so gering wie möglich
zu halten.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Verbindungseinrichtung
wenigstens eine mit einem Innengewinde versehene Spannhülse umfassen,
die auf wenigstens ein in Längsrichtung
weisendes, mit einem Außengewinde
versehenes Ende des Stützkörpers aufschraubbar
ausgestaltet ist und durch die im montierten Zustand eine Spannkraft
von dem Spannkörper
auf ein Klemmorgan übertragbar
ist. Die Spannhülse
kann im Wesentlichen topfförmig
geformt sein, wobei der Boden des Topfes eine Stützfläche zur Übertragung einer in oder entgegen
der Längsrichtung
wirkenden, zumindest bei der Montage aufgebrachten Spannkraft auf ein
Klemmorgan aufweist.
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Vorzugsweise
sind zwei Spannhülsen
vorgesehen, die jeweils auf ein Ende des Spannkörpers aufschraubbar sind und
somit jeweils eine in Längsrichtung
wirkende Spannkraft auf eines der an den Enden der Kontakthülse angeordneten
Klemmorgane übertragen.
Ein Vorteil dieser Anordnung mit zwei Spannhülsen ist, dass die Klemmorgane
nahezu unabhängig
voneinander auf die Spannhülse
geschoben werden können
und somit eine Anpassung der Spannhülse an zu verbindenden Kabelenden
mit unterschiedlichen Durchmessern möglich wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können die Spannhülsen auch
unmittelbar miteinander verbunden sein. Eine erste Spannhülse kann
mit einem kleineren Außendurchmesser
und einem Außengewinde
versehen sein, das in ein Innengewinde einer zweiten Spannhülse einschraubbar
ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist der Aufbau der Verbindungseinrichtung
weiter vereinfacht und die Herstellkosten können verringert werden.
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Um
den Abstand zwischen den Stützflächen der
Spannhülsen
oder den auf der Kontakthülse
angeordneten und durch die Spannhülse verschiebbaren Klemmorganen
zu verringern, kann die erste Spannhülse in zwei Positionen, die
jeweils um 180° zueinander
gedreht sind, in die zweite Spannhülse einschraubbar ausgestaltet
sein. Durch eine außermittige
Anord nung der Stützfläche der
ersten Spannhülse
gegenüber
ihrem Außengewinde
kann diese somit in Richtung des zu betätigenden Klemmorgans verlagert
werden.
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Für ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Montage einer Verbindungseinrichtung wird die oben genannte
Aufgabe gelöst,
indem wenigstens eine Kontakthülse
quer zu einer Längsrichtung
der Kabelenden in eine Position, in der die wenigstens eine Kontakthülse beide
Kabelenden überlappt,
auf die Kabelenden aufgesetzt wird.
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In
einer erfindungsgemäßen Verbesserung des
Verfahrens können
Klemmorgane auf Enden der Kontakthülse aufgeschoben werden, welche
die Kontakthülse
beim Aufschieben zusammendrücken.
Somit ist eine zuverlässige
Kontaktierung der Kabelenden sichergestellt.
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Um
das Montageverfahren weiter zu vereinfachen, kann ein Spannkörper mit
den Klemmorganen über
in Längsrichtung
verlaufende Gewinde bewegungsübertragend
verbunden und die Klemmorgane durch eine Drehung des wenigstens
einen Spannkörpers
oder von zwischen Spannkörper
und Klemmorganen angeordneten Spannhülsen auf die wenigstens eine
Kontakthülse
geschoben werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei unterschiedlichen Ausführungsformen
mit Bezug auf die Figuren beispielhaft erläutert. Dabei stellen die beschriebenen
Ausführungsformen
lediglich mögliche
Ausgestaltungen dar, die für
den jeweiligen Anwendungsfall modifiziert werden können. Einzelne,
für sich
vorteilhafte Merkmale können
gemäß der obigen
Beschreibung der vorteilhaften Ausgestaltungen bei der jeweils beschriebenen
Ausführungsform hinzugefügt oder
weggelassen werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Explosionsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2 eine
schematische perspektivische Explosionsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Zunächst wird
der Aufbau einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel
der 1 beschrieben.
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Die
Verbindungseinrichtung 1 ist für die Verbindung von elektrischen
Kabeln, insbesondere von elektrischen Hochspannungskabeln 2, 3 geeignet. Die
Hochspannungskabel 2 und 3 sind mit Kabelmänteln 2c, 3c versehen,
deren für
Hochspannungskabel übliche
Komponenten, wie extrudierte Halbleiter, Kunststoffisolation und
Abschirmung der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. In und
entgegen ihrer Längsrichtung
L aufeinander zulaufende Kabelenden 2a und 3a der
Hochspannungskabel 2 und 3 sind für die Montage
der Verbindungseinrichtung 1 abisoliert und umfassen die
aus den Kabeln 2 und 3 herausragenden Leiterabschnitte 2b und 3b.
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Die
Verbindungseinrichtung 1 umfasst zwei Spannhülsen 4, 5,
zwei Klemmorgane 6, 7, einen aus zwei Hälften 8a, 8b bestehenden
Spannkörper 8 sowie
zwei Kontakthülsen 9 und 10,
die jeweils aus einem elektrisch leitendem Material, vorzugsweise
aus Metall gefertigt sind. Die Spannhülsen 4, 5,
die Klemmorgane 6, 7 und der eventuell zur Montage
verwendete Spannkörper 8 formen
zusammen eine Arretiervorrichtung 12 zur Befestigung der
Kontakthülsen 9, 10 auf
den Kabelenden 2a, 3a. Der im wesentlichen rohrförmige Spannkörper 8 dient
außerdem
als elektromagnetische Abschirmung der hergestellten Verbindung.
Die Arretiervorrichtung 12 und die Kontakthülsen 9, 10 bilden
zusammen einen Bausatz 11 zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung 1.
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Die
Kontakthülsen 9 und 10 sind
identisch ausgebildet. Beide Kontakthülsen weisen jeweils eine Kabelaufnahme 9a, 10a auf,
in welche die Kabelenden 2a, 3a aufnehmbar sind.
Die Kabelaufnahmen 9a und 10a umfassen jeweils Öffnungen 9b und 10b,
durch welche die sich gegenüberliegenden
Kabelenden 2a, 3a quer zur Längsrichtung L in die Kabelaufnahmen 9a, 10a einführbar sind.
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Die
Kontakthülsen 9, 10 sind
im Wesentlichen halbschalenförmig
gestaltet, wobei der durch die Kontakthülsen 9, 10 gebildete
Hohlraum die Kabelaufnahme 9a, 10a bildet. Die
in und entgegen der Längsrichtung
L weisenden Enden 9c, 9d, 10c, 10d der
Kontakthülsen 9, 10 weisen
für eine
verlässliche Kontaktierung
der Kabelenden 2a, 3a einen Innendurchmesser auf,
der etwa dem Außendurchmesser der
Kabelenden 2a, 3a entspricht.
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Die
Kontakthülsen 9, 10 sind
jeweils an ihren Enden 9c, 9d, 10c, 10d konisch
geformt. Der Umfang der Kontakthülsen 9, 10 erweitert
sich beginnend von den Enden 9c, 9d, 10c, 10d in
oder entgegen der Längsrichtung
L bis zur Mitte zwischen den Enden 9c, 9d, 10c, 10d der
Kontakthülsen 9, 10.
Im montierten Zustand der Verbindungseinrichtung sind die Kon takthülsen 9, 10 zueinander
symmetrisch auf den Kabelenden 2a, 3a angeordnet,
so dass die außen liegenden
Mantelflächen
der beiden Kontakthülsen 9, 10 zusammen
einen Doppelkonus bilden. Auf diesem Doppelkonus können im
montierten Zustand der Verbindungseinrichtung von beiden Enden der
Kontakthülsen 9, 10 die
Klemmorgane 6, 7 aufgeschoben werden. Die Klemmorgane 6, 7 sind
im Wesentlichen ringförmig
geformt, so dass im montierten Zustand nahezu über den gesamten Umfang der
Kontakthülsen 9, 10 eine
im Wesentlichen in radialer Richtung, d. h. quer zur Längsrichtung
L wirkende Radialkraft oder Kontaktkraft auf die Kontakthülsen 9, 10 ausgeübt wird.
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Damit
die Kontakthülsen 9, 10 durch
von den Klemmorganen 6, 7 ausgehende Radialkräfte oder Klemmkräfte leicht
verengt werden können,
sind die Kontakthülsen 9, 10 jeweils
mit in Längsrichtung
L verlaufenden Schlitzen 9e, 10e versehen. Die
Schlitze 9e, 10e werden bei Aufbringen einer Spannkraft S1,
S2 auf die Klemmorgane 6, 7 verengt, so dass sich
der Innenradius der Kontakthülsen 9, 10 insgesamt
verkleinert, bis die Kontakthülsen 9, 10 auf
den Kabelenden 2a, 3a über den gesamten Radius der Kontakthülsen 9, 10 aufliegen.
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Um
die Klemmorgane 6, 7 auf den Kabelenden 2a, 3a oder
auf den Enden 9d, 10d der Kontakthülsen 9, 10 bei
bereits positioniertem Hochspannungskabel anordnen zu können, sind
die im Wesentlichen ringförmigen
Klemmorgane 6, 7 zweigeteilt. Die beiden Ringhälften 6a, 6b bzw. 7a, 7b können beispielsweise über eine
Verschraubung miteinander verbunden sein, wobei die Schraubenköpfe in an
der Umfangsfläche
der Klemmorgane 6, 7 eingelassene Vertiefungen
angeordnet sein können.
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Um
die Klemmorgane 6, 7 auf die auf den Kabelenden 2a, 3a vormontierten
Kontakthülsen 9, 10 aufzudrücken, werden
zunächst
die Hälften 8a, 8b des
rohrförmigen
Spannkörpers 8 derart
angeordnet, dass die Kabelenden 2a, 3a und Kontakthülsen 9, 10 in
dem von dem Spannkörper 8 eingeschlossenen Hohlraum
positioniert sind. Der Spannkörper 8 ist
an seinem Umfang mit einem Gewinde 8c versehen, das komplementär zu Innengewinden 4a, 5a der Spannhülsen 4, 5 ausgestaltet
ist.
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Auch
die Spannhülsen 4, 5 bestehen
jeweils aus zwei Hälften,
die bei bereits in einer Verbindungsposition positionierten Hochspannungskabeln 2, 3 um
die Kabelenden 2a, 3a herum montiert werden können. Die
Teilung der Spannhülsen 4, 5 ist
in der Figur nicht gezeigt, kann jedoch ähnlich gestaltet sein wie die
Teilung des Spannkörpers 8 oder
der Klemmorgane 6, 7. Die Spannhülsen 4 und 5 sind
im Wesentlichen topfförmig
geformt, wobei der Boden des Topfes jeweils von einem ringförmigen Stützabschnitt 4c, 5c gebildet
ist. Jeder Stützabschnitt 4c, 5c ist
jeweils mit einer Durchgangsöffnung 4d, 5d versehen,
die als Durchlass für
jeweils ein Kabelende 2a, 3a dient.
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Zum
Aufbringen der Spannkräfte
S1, S2 auf die Klemmorgane 6, 7 werden die zusammengesetzten
Spannhülsen 4, 5 auf
den vorher zusammengelegten Spannkörper 8 aufgeschraubt.
Da die Spannhülsen 4, 5 den
Spannkörper 8 zusammenhalten, sind
keine zusätzlichen
Verbindungsmittel zum Verbinden der beiden Hälften 8a, 8b des
Spannkörpers 8 notwendig.
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Alternativ
können
die Spannhülsen 4, 5 gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auch unmittelbar, ohne einen
zwischen den Spannhülsen 4, 5 angeordneten
Spannkörper 8 formschlüssig miteinander
verbunden, beispielsweise verschraubt sein. Eine der beiden Spannhülsen, beispielsweise die
Spannhülse 5,
kann dazu mit einem kleineren Außendurchmesser und mit einem
Außengewinde
versehen sein, das in das Innengewinde 4a der zweiten Spannhülse 4 einschraubbar
ausgestaltet ist. Die Spannhülse 5 kann
gemäß dieser
Ausführungsform auch
um 180° gedreht,
d. h. mit dem Stützabschnitt 5c vorneweg
in die Spannhülse 4 eingeschraubt
werden. Somit lässt
sich der Abstand zwischen den Stützabschnitten 4c, 5c oder
zwischen den Axiallagern 4b, 5b bei Bedarf gegenüber der
in 1 gezeigten Anordnung deutlich verringern. Auch
bei ineinander schraubbar ausgestalteten Spannhülsen 4, 5 kann
zusätzlich
ein im Wesentlichen rohrförmiger Körper vorgesehen
sein, der die Spannhülsen 4, 5 umgibt,
etwa die Abmessungen des Spannkörpers 8 aufweist
und zur elektromagnetischen Abschirmung der Verbindungseinrichtung
dient.
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An
einer den Kontakthülsen 9, 10 zugewandten
Seite der Stützabschnitte 4c, 5d sind
Axiallager 4b, 5b konzentrisch zu den Durchgangsöffnungen 4d, 5d angeordnet.
In Längsrichtung
L wird die Spannkraft S1 im montierten Zustand der Verbindungseinrichtung über das
Axiallager 4b auf das Klemmorgan 6 übertragen,
das in Folge auf die auf den Kabelenden 2a, 3a angeordneten
Kontakthülsen 9, 10 aufgeschoben
wird. Gleichermaßen
kann das Klemmorgan 7 durch die Spannhülse 5 auf die Kontakthülsen 9, 10 aufgeschoben
werden, indem eine Spannkraft S2 über das Axiallager 5b auf
das Klemmorgan 7 übertragen
wird.
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Die
Axiallager 4b, 5b können als Kunststoffgleitlager,
beispielsweise aus PTFE oder als metallische Gleitlager, beispielsweise
aus Messing, ausgestaltet sein. Insbesondere bei sehr großen Abmessungen
der zu verbindenden Kabel 2, 3 können die Axiallager 4b, 5b als
Wälzlager
ausgestaltet sein. Um die Montage der Axiallager zu vereinfachen,
können auch
diese teilbar ausgestaltet sein. Alternativ können die Axiallager vor der
Montage der jeweils zwei Hälften
der Spannhülsen 4 und 5 auf
die Kabelenden 2a, 3a aufgeschoben werden.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung, wobei
für Elemente,
die in Funktion und Aufbau den Elementen des Ausführungsbeispiels
der 1 entsprechen, dieselben Bezugszeichen verwendet
werden. Der Kürze
halber wird auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel der 1 eingegangen.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 2 umfasst im Gegensatz zur 1 keine
Spannhülsen.
Die Funktion der Spannhülsen,
d. h. das Aufbringen von Spannkräften
S1, S2 erfolgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel unmittelbar über die
Klemmorgane 4, 5. Die Klemmorgane 4, 5 sind
dazu mit Außengewinden 4e, 5e versehen,
die sich über
den gesamten im Wesentlichen ringförmigen Umfang der Klemmorgane 4, 5 erstrecken.
Der Spannkörper 8 weist
von den Enden 8e, 8f ausgehende, zueinander gegenläufige Innengewinde 8d, 8i auf,
die sich bis zu einer quer zur Längsrichtung
L verlaufenden Mittenebene M der Hälften 8a und 8b erstrecken
können.
In die Innengewinde 8d, 8i sind bei zusammengesetztem Spannkörper 8 die
Außengewinde 6c, 7e der
Klemmorgane 6, 7 einschraubbar sind. Um die Hälften 8a, 8b während des
Montagevorgangs der Verbindungseinrichtung 1 oder zum Verschieben
der Klemmorgane 6, 7 zusammenzuhalten, können Spanngurtschlüssel verwendet
werden, welche die Hälften 8a, 8b des
Spannkörpers 8 über einen
Spanngurt zusammenhalten und zugleich über einen am Spanngurt befestigten
Hebel eine Drehung des Spannkörpers 8 ermöglichen.
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Der
Spannkörper 8 ist
somit bewegungsübertragend
mit den Klemmorganen 6, 7 verbunden, wobei eine
Drehbewegung des Spannkörpers 8 in Transversalbewegungen
der Klemmorgane 6, 7 in oder entgegen der Längsrichtung
L resultiert. Allein durch eine Drehung des Spannkörpers 8,
beispielsweise mit Hilfe eines Spanngurtschlüssels, kann eine gleichzeitige
Betätigung
beider Klemmorgane 6 und 7 erfolgen. Beispielsweise
können
bei einer Drehung des Spannkörpers 8 in
eine Richtung beide Klemmorgane 6, 7 auf die Kontakthülse hinauf
bewegt werden, während
bei einer Drehung des Spannkörpers 8 in
eine entgegengesetzte Richtung die Klemmorgane 6, 7 in
Richtung der Enden 9c, 9d, 10c, 10d er
Kontakthülsen
bewegt werden. Das Aufbringen von Kontaktkräften auf die Kontakthülsen 9, 10 ist
folglich deutlich vereinfacht.
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Vorzugsweise
werden die Klemmorgane 6, 7 nach dem Aufschieben
reibschlüssig
auf den Kontakthülsen 9, 10 gehalten,
so dass die aufgebrachten Klemmkräfte auch nach dem Lösen der
für die
Montage verwendeten Spanngurtschlüssel erhalten bleiben.
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Die
Verbindungseinrichtung 1 kann nach ihrer Montage zur Abdichtung
und zur elektrischen Isolation gegenüber der Umwelt durch einen
Muffenkörper
umhüllt
werden, der als ein im Wesentlichen zylinderförmiger Silikonkörper ausgestaltet
sein kann. Indem der Spannkörper 8 im
montierten Zustand der Verbindungseinrichtung durch den Muffenkörper zusammengehalten
wird, kann die Position des Spannkörpers 8 und somit
die Position der Klemmorgane 6, 7 nach der Montage
gesichert werden.
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Damit
die Kontakthülsen 9, 10 durch
von den Klemmorganen 6, 7 ausgehende Radialkräfte leicht verengt
werden können,
sind die Kontakthülsen 9, 10 jeweils
mit in Längsrichtung
L verlaufenden Schlitzen 9e, 10e versehen, die
bei Aufbringen einer Spannkraft S1, S2 auf die Klemmorgane 6, 7 durch
eine Verschiebung der Klemmorgane 6, 7 auf die
Kontakthülsen 9, 10 zusammengedrückt werden.
Die Schlitze 9e, 10e erstrecken sich nahezu über die
gesamte Länge
der Kontakthülse 9 oder 10 und
sind jeweils nur an einem Ende 9c, 9d, 10c, 10d der
Kontakthülse 9, 10 verschlossen.
Somit bilden die Kontakthülsen 9, 10 jeweils
vier längliche
Segmente 9g, 10g, die am Rand der Kontakthülse 9, 10 jeweils
nur an einem in oder entgegen der Längsrichtung L weisenden Ende mit
einem benachbarten Segment 9g, 10g verbunden sind,
während
die zwei mittig angeordneten Segmente 9g, 10g jeweils
an sich diagonal gegenüberliegenden
Enden mit benachbarten Segmenten 9g, 10g verbunden
sind. Die segmentierten Kontakthülsen 9, 10 eignen
sich insbesondere für
die Kontaktierung segmentierter Leiter.
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Die
nach innen weisenden Flächen 6d, 7d der
Klemmorgane 6, 7 sind konisch gestaltet, wobei die
Schrägung
und der Radius der Flächen 6d, 7d etwa
der Schrägung
und dem Radius der nach außen weisenden
Umfangsflächen 9f und 10f der
Kontakthülsen 9, 10 entspricht.
Aufgrund der ringförmigen Gestalt
der Klemmorgane 6, 7 bilden die Flächen 6d, 7d jeweils
einen Innenkonus. Somit ist im montierten Zustand ein großflächiger Kontakt
zwischen Klemmorganen 6, 7 und Kontakthülsen 9, 10 sichergestellt. Indem
die Klemmorgane 6, 7 jeweils mehrere Segmente 9g, 10g der
Kontakthülsen 9, 10 überbrücken, gleichen
die aus leitendem Material hergestellten Klemmorgane 6, 7 den
Stromfluss zwischen den Segmenten 9g, 10g aus.
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Die
den Kabelenden 2a, 3a im montierten Zustand zugewandten
Innenflächen
der Kontakthülsen 9, 10 können mit
Rillen, Stegen oder Gewinden versehen sein, um die mechanische Stabilität im montierten
Zustand der Verbindungseinrichtung 1 zu erhöhen und
möglichst
große
Kräfte,
insbesondere Zugkräfte, über die
Kabelenden 2a, 3a übertragen zu können.
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Die
beiden Hälften 8a, 8b des
Spannkörpers 8 sind
an ihren quer zur Längsrichtung
L weisenden Kanten jeweils mit Profilen 8g, 8h versehen,
die beim Fügen
der Hälften 8a, 8b ineinandergreifen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Hälften 8a, 8b beim
Zusammensetzen in eine Position gelangen, in welcher die Seiten
und Umfangsflächen
der Hälften 8a, 8b des
Spannkörpers
miteinander fluchten und die Gewindegänge des Innengewindes 8d der
beiden Hälften 8a, 8b zueinander
ausgerichtet sind.
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Die
Klemmorgane 6, 7 und der Spannkörper 8 formen
zusammen eine Arretiervorrichtung 12 zur Befestigung der
Kontakthülsen 9, 10 auf
den Kabelenden 2a, 3a. Die Arretiervorrichtung 12 und
die Kontakthülsen 9, 10 bilden
zusammen einen Bausatz 11 zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung 1.