DE102009035356B4

DE102009035356B4 - Zusatzverdampfer für eine Klimaanlage und Kraftfahrzeug damit

Info

Publication number: DE102009035356B4
Application number: DE102009035356.9A
Authority: DE
Inventors: Robert Fleischhacker; Hagen Deyhle; Ralf Götze; Holger Grützner; Andreas Voss
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2009-07-30
Filing date: 2009-07-30
Publication date: 2023-10-05
Anticipated expiration: 2029-07-31
Also published as: CN101987567A; JP5530285B2; US20110024203A1; JP2011042357A; DE102009035356A1

Abstract

Zusatzverdampfer (18) für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb, mit einem einen Lufteintritt (25) und einen Luftaustritt (26) definierenden Gehäuse (30), wobei über den Lufteintritt (25) abzukühlende Luft einer im Gehäuse (30) positionierten Verdampfereinheit (32) des Zusatzverdampfers (18) zuführbar und über den Luftaustritt (26) von der Verdampfereinheit (32) des Zusatzverdampfers (18) abgekühlte Luft von derselben ableitbar ist, wobei das Gehäuse (30) konturiert ist und im Bereich des Luftaustritts (26) des Gehäuses (30) ein die abgekühlte Luft umlenkendes Umlenkelement (37) positioniert ist, um die abgekühlte Luft um 90° umzulenken, und wobei das Umlenkelement (37) die abgekühlte Luft in Teilluftströme (35, 36) aufteilt, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Luftaustritts (26) des Gehäuses (30) eine Rippe (38) ausgebildet ist, die ein sich ausbildendes Kondensat zu einem Ablauf (39) führt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Zusatzverdampfer für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem Hybridantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Zusatzverdampfer.
Ein Hybridantrieb eines Kraftfahrzeugs umfasst zumindest einen Verbrennungsmotor, eine elektrische Maschine und einen der elektrischen Maschine zugeordneten elektrischen Energiespeicher. Die oder jede elektrische Maschine des Hybridantriebs kann motorisch oder generatorisch betrieben werden, wobei dann, wenn eine elektrische Maschine motorisch betrieben wird, dieselbe den elektrischen Energiespeicher mehr oder weniger stark entlädt, und wobei dann, wenn eine elektrische Maschine generatorisch betrieben wird, die jeweilige elektrische Maschine den elektrischen Energiespeicher mehr oder weniger stark auflädt. Bislang bereitet es Schwierigkeiten, den elektrischen Energiespeicher eines Hybridantriebs effektiv und zuverlässig mit einfachen Mitteln zu kühlen.
Eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs umfasst zumindest einen Kompressor, einen Kondensator und einen Verdampfer mit einem zwischen dem Kondensator und dem Verdampfer positionierten Expansionsventil. In der Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs zirkuliert Kältemittel, wobei der Kompressor der Klimaanlage kaltes, gasförmiges Kältemittel aus dem Verdampfer absaugt und verdichtet, wobei beim Verdichten das Kältemittel erhitzt wird. Der Kompressor drückt das Kältemittel in den Kondensator, wobei das Kältemittel im Kondensator abgekühlt und verflüssigt wird. Ausgehend vom Kondensator gelangt das Kältemittel über ein Expansionsventil in den Verdampfer, wobei das Kältemittel im Verdampfer entspannt und verdampft. Hierbei benötigte Verdampfungswärme wird der den Verdampfer durchströmenden Luft entzogen, wobei sich diese abkühlt und als gekühlte Luft einem Insassenraum des Kraftfahrzeugs zugeführt wird. Aus dem Verdampfer wird gasförmiges Kältemittel wieder vom Kompressor angesaugt und verdichtet, wodurch sich der Kältemittelkreislauf der Klimaanlage schließt. Zwischen dem Kondensator und dem Expansionsventil kann ein Flüssigkeitsbehälter positioniert sein, in welchem den Kondensator verlassendes Kältemittel gesammelt wird, bevor es über das Expansionsventil dem Verdampfer zugeführt wird. Wie bereits ausgeführt, dient die Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs der Kühlung der dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luft.
US 2003/0 080 714 A1 offenbart eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem Zusatzverdampfer, um über eine Batterie zu führende Luft zu kühlen. Über eine Closure Door, die verschiedene Positionen einnehmen kann, nämlich eine geschlossene Position, eine geöffnete Position und eine halb geöffnete Position, kann Luft entweder der Batterie zur Kühlung zugeführt oder an der Batterie vorbei geleitet werden.
JP 2002- 313 441 A , DE 10 2007 061 577 A1 , DE 10 2006 051 231 A1 , DE 10 2007 059 447 A1 , DE 10 2005 048 241 A1 , DE 10 2006 018 561 A1 und DE 10 2006 012 400 A1 offenbaren weiteren Stand der Technik.
Hiervon ausgehend liegt der hier vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Zusatzverdampfer für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem Hybridantrieb zu schaffen, bei welchem eine effiziente Kondensatabscheidung aus der abgekühlten Luftströmung möglich ist. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Zusatzverdampfer zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Zusatzverdampfer gemäß Anspruch 1 gelöst.
Durch die Umlenkung der Luftströmung im Bereich des Luftaustritts um 90° und die Aufteilung derselben in Teilluftströme kann eine besonders effiziente Kondensatabscheidung aus der abgekühlten Luftströmung realisiert werden. In den Bereich des zu kühlenden elektrischen Energiespeichers des Hybridantriebs gelangt kein Kondensat und damit keine Feuchtigkeit. Im Bereich des Luftaustritts des Gehäuses ist eine Rippe ausgebildet, die ein sich ausbildendes Kondensat zu einem Ablauf führt.
Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist in Anspruch 4 definiert.
Die Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb wird nicht nur zur Kühlung der dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luft verwendet, sondern zusätzlich zur Kühlung einer dem elektrischen Energiespeicher des Hybridantriebs zur Kühlung desselben zuzuführenden Luft. Hierzu umfasst das Kraftfahrzeug den Zusatzverdampfer, der zu dem Verdampfer des Kraftfahrzeugs, welcher der Kühlung der dem Insassenraum zuzuführenden Luft dient und als Hauptverdampfer bezeichnet wird, parallel geschaltet ist. Hierdurch ist eine effektive und zuverlässige Kühlung des elektrischen Energiespeichers des Hybridantriebs mit einfachen Mitteln möglich.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

1: ein Blockschalbild von Baugruppen eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs;
2: eine erste Ansicht eines erfindungsgemäßen Zusatzverdampfers; und
3: eine zweite Ansicht des erfindungsgemäßen Zusatzverdampfers.

Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Hybridantrieb und einer Klimaanlage. Der grundsätzliche Aufbau eines Hybridantriebs und einer Klimaanlage ist dem hier angesprochenen Fachmann geläufig.
Es sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber ausgeführt, dass ein Hybridantrieb eines Kraftfahrzeugs zumindest einen Verbrennungsmotor, eine elektrische Maschine und einen elektrischen Energiespeicher umfasst, wobei der elektrische Energiespeicher des Hybridantriebs im motorischen Betrieb der elektrischen Maschine von derselben mehr oder weniger stark entladen und im generatorischen Betrieb der elektrischen Maschine von derselben mehr oder weniger stark aufgeladen wird. Im motorischen Betrieb stellt die elektrische Maschine demnach an einem Abtrieb des Kraftfahrzeugs an Antriebsmoment bereit, wohingegen im generatorischen Betrieb der elektrischen Maschine ein Bremsmoment des Kraftfahrzeugs in elektrische Energie gewandelt werden kann.
Eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, die der Kühlung einer dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luft dient, verfügt zumindest über einen Kompressor, einen Kondensator und einen Hauptverdampfer, wobei der Hauptverdampfer der eigentlichen Kühlung der dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luft dient, indem im Hauptverdampfer unter Druck stehendes, flüssiges Kältemittel entspannt und verdampft wird, wobei hierzu erforderliche Verdampfungswärme der dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luft unter Abkühlung derselben entzogen wird.
1 zeigt ein stark schematisiertes Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einem Hybridantrieb und einer Klimaanlage, wobei vom Hybridantrieb des Kraftfahrzeugs ausschließlich der elektrische Energiespeicher 10 des Hybridantriebs gezeigt ist, und wobei von der Klimaanlage des Kraftfahrzeugs der Kompressor 11, der Kondensator 12, der Hauptverdampfer 13, ein zwischen den Kondensator 12 und den Hauptverdampfer 13 geschaltetes Expansionsventil 14 sowie ein zwischen das Expansionsventil 14 und den Kondensator 12 geschaltetes Absperrventil 15 gezeigt sind. Der Hauptverdampfer 13 dient der Abkühlung einer Luftströmung 16, die einem Insassenraum 17 des Kraftfahrzeugs zugeführt wird.
Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug verfügt über einen Zusatzverdampfer 18, über welchen eine dem elektrischen Energiespeicher 10 zur Kühlung desselben zuzuführende Luftströmung 19 abgekühlt werden kann. Der Zusatzverdampfer 18, welcher der Kühlung der dem elektrischen Energiespeicher 10 des Hybridantriebs zuzuführenden Luftströmung 19 dient, ist zum Hauptverdampfer 13, welcher der Abkühlung der dem Insassenraum 17 des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luftströmung 16 dient, parallel geschaltet.
1 kann entnommen werden, dass dem Zusatzverdampfer 18 ebenso wie dem Hauptverdampfer 13 ein Expansionsventil 20 sowie eine Absperrventil 21 zugeordnet ist. Eine Kältemittelleitung 22, über welche Kältemittel ausgehend vom Kondensator 12 dem Zusatzverdampfer 18 zugeführt werden kann, zweigt von einer Kältemittelleitung 23, über die Kältemittel ausgehend vom Kondensator 12 dem Hauptverdampfer 13 zuführbar ist, ab, und zwar in Strömungsrichtung des Kältemittels gesehen stromaufwärts des der zum Hauptverdampfer 13 führenden Kältemittelleitung 23 zugeordneten Absperrventils 15.
Über die Absperrventile 15 und 21 können die parallel geschalteten Kältemittelkreisläufe über den Hauptverdampfer 13 und/oder den Zusatzverdampfer 18 bedarfsweise geöffnet und/oder geschlossen werden.
Abhängig davon, ob das Absperrventil 15 und/oder das Absperrventil 21 geöffnet bzw. geschlossen ist, saugt der Kompressor 11 im Hauptverdampfer 13 und/oder im Zusatzverdampfer 18 entspanntes Kältemittel an, verdichtet dasselbe und führt dasselbe dem Kondensator 12 zu.
Der elektrische Energiespeicher 10 des Hybridantriebs des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist vorzugsweise in einem hinteren Teil des Kraftfahrzeugs, insbesondere in einem unterhalb eines Kofferraums des Kraftfahrzeugs positionierten Aufnahmeraum 24 angeordnet, der vom eigentlichen Kofferraum über eine untere Kofferraumverkleidung abgeteilt ist. In diesem Fall handelt es sich dann bei der Luftströmung 19, die über den Zusatzverdampfer 18 geführt wird und der Kühlung des elektrischen Energiespeichers 10 des Hybridantriebs dient, um eine Luftströmung, die in einem hinteren Teil des Insassenraums 17 aus demselben abgesaugt wird.
Hierzu weist der Zusatzverdampfer 18, der in 2 und 3 in größerem Detail in Alleindarstellung gezeigt ist, einen Lufteintritt 25 auf, über den aus dem Insassenraum 17 des Kraftfahrzeugs Luft angesaugt werden kann, wobei der Lufteintritt 25 des Zusatzverdampfers 18 in einem hinteren Bereich des Insassenraums 17 des Kraftfahrzeugs positioniert ist. Über einen Luftaustritt 26 kann vom Zusatzverdampfer 18 abgekühlte Luft dem elektrischen Energiespeicher 10 des Hybridantriebs zugeführt werden.
Zum Ansaugen der Luftströmung 19, die über den Zusatzverdampfer 18 geführt werden soll, dient mindestens ein Gebläse 27. In 1 sind zwei Gebläse 27 gezeigt, die dem elektrischen Energiespeicher 10 zugeordnet sind, nämlich derart, dass die Gebläse 27 stromabwärts eines Luftaustritts des elektrischen Energiespeichers 10 positioniert sind. Im Zusatzverdampfer 18 abgekühlte Luft ist dem elektrischen Energiespeicher 10 über Lufteintrittsöffnungen zuführbar, wobei diese Luft den elektrischen Energiespeicher über Luftaustrittsöffnungen verlässt, und wobei gemäß 1 die Gebläse 27 stromabwärts der Luftaustrittsöffnungen des elektrischen Energiespeichers 10 positioniert sind.
Die Gebläse 27 saugen demnach durch den elektrischen Energiespeicher 10 zu führende Luft über den Zusatzverdampfer 18 und den elektrischen Energiespeicher 10, wobei dem Zusatzverdampfer 18 kein separates Gebläse zugeordnet ist.
Die Positionierung des oder jedes Gebläses 27 stromabwärts der Luftaustrittsöffnungen des elektrischen Energiespeichers 10 ist von Vorteil, da in diesem Fall das oder jedes Gebläse 27 relativ klein und leise ausgeführt werden kann.
Die Gebläse 27 sind demnach zusammen mit dem elektrischen Energiespeicher 10 im hinteren Teil des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise in dem unterhalb des eigentlichen Kofferraums positionierten Aufnahmeraum 24 angeordnet, wodurch sich in diesem Aufnahmeraum 24 und in dem oberhalb desselben positionierten eigentlichen Kofferraum eine Luftströmung ausbilden kann. Von dem oder jedem Gebläse 27 angesaugte Luft, die der Kühlung des elektrischen Energiespeichers 10 des Hybridantriebs dient, zirkuliert demnach im Aufnahmeraum 24 und in dem oberhalb des Aufnahmeraums 24 positionierten Kofferraum, wobei über Seitenwände einer Kraftfahrzeugkarosserie im Sinne der Pfeile eine Zwangsentlüftung 40 des Aufnahmeraums 24 und/oder des Kofferraums erfolgt. Über den elektrischen Energiespeicher 10 geleitete Luft gelangt demnach nicht zurück in den Insassenraum 17 des Kraftfahrzeugs.
Abhängig davon, in welchem Abschnitt bzw. Bereich des hinteren Teils des Kraftfahrzeugs der Zusatzverdampfer 18 positioniert ist, kann das oder jedes Gebläse auch dem Zusatzverdampfer 18 zugeordnet sein, nämlich derart, dass dasselbe in Strömungsrichtung der Luftströmung 19 gesehen stromabwärts des Zusatzverdampfers 18 jedoch stromaufwärts des elektrischen Energiespeichers 10 positioniert ist. Wie bereits erwähnt, ist jedoch die Anordnung des oder jedes Gebläses stromabwärts des elektrischen Energiespeichers 10 bevorzugt.
In dem oben beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird demnach eine in einem hinteren Teil eines Kraftfahrzeugs positionierter, elektrischer Energiespeicher 10 eines Hybridantriebs mit Hilfe einer durch einen Zusatzverdampfer 18 geführten Luftströmung 19 gekühlt, wobei der Zusatzverdampfer 18 zu einem Hauptverdampfer 13, welcher der Kühlung einer dem Insassenraum 17 des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luftströmung 16 dient, parallel geschaltet ist. Erfindungsgemäß wird demnach eine Luftkühlung des elektrischen Energiespeichers 10 des Hybridantriebs etabliert, und zwar unter Ausnutzung des Zusatzverdampfers 18, der über einen Abzweig an bestehende Baugruppen der Klimaanlage des Kraftfahrzeugs angeschlossen ist. Die im Zusatzverdampfer 18 gekühlte Luftströmung 19 wird in einen hinteren Teil des Insassenraums 17 aus demselben abgesaugt und nach Abkühlung über den elektrischen Energiespeicher 10 geführt, wobei die abgekühlte Luftströmung 19 über Lufteintrittsöffnungen in den elektrischen Energiespeicher 10 eintritt und über Luftaustrittsöffnungen aus demselben austritt.
Abgesehen von diesen Lufteintrittsöffnungen und Luftaustrittsöffnungen, über welche die Luftströmung 19 über den elektrischen Energiespeicher 10 geführt wird, ist derselben im Wesentlichen luftdicht ausgeführt.
Vorzugsweise ist dem Zusatzverdampfer 18 kein separater Lüfter bzw. kein separates Gebläse zugeordnet, vielmehr ist nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mindestens ein Gebläse 27 dem elektrischen Energiespeicher 10 in Strömungsrichtung der Luftströmung 19 gesehen nachgeordnet, wobei dann, wenn das oder jedes Gebläse 27 zusammen mit dem elektrischen Energiespeicher 10 in dem Aufnahmeraum 24 angeordnet ist, der Aufnahmeraum 24 vorzugsweise unterhalb des eigentlichen Kofferraums des Kraftfahrzeugs positioniert ist und vom Kofferraum über eine untere Kofferraumverkleidung abgegrenzt ist.
Der Zusatzverdampfer 18 ist vorzugsweise nicht im Aufnahmeraum 24 positioniert, sondern vielmehr in einem anderen Bereich 28 eines hinteren Teils des Kraftfahrzeugs, z. B. in einem von einer seitlichen Kofferraumverkleidung abgegrenzten Bereich des Kofferraums, wobei die im Zusatzverdampfer 18 abgekühlte Luftströmung 19 dann dem elektrischen Energiespeicher 10 über eine Luftführung 29 zugeführt werden kann.
2 und 3 zeigen unterschiedliche Ansichten des Zusatzverdampfers 18, der, wie bereits ausgeführt, über einen Lufteintritt 25 und einen Luftaustritt 26 verfügt, die von einem Gehäuse 30 des Zusatzverdampfers 18 bereitgestellt werden. Vom Gehäuse 30 des Zusatzverdampfers 18 ist in 2 und 3 lediglich ein Gehäuseunterteil 31 sichtbar. Ein in 2 und 3 nicht gezeigtes Gehäuseoberteil ist vom Gehäuseunterteil 31 abgehoben.
Das Gehäuse 30 des Zusatzverdampfers 18, welches den Lufteintritt 25 und den Luftaustritt 26 für die Luftströmung 19 desselben ausbildet, nimmt eine Verdampfereinheit 32 des Zusatzverdampfers 18 auf. Über einen Kältemittelzulauf 33 kann der Verdampfereinheit 32 Kältemittel zugeführt und über einen Kältemittelablauf 34 von derselben abgeführt werden. Der Kältemittelzulauf 33 steht dabei mit der in 1 gezeigten Kältemittelleitung 22 in Verbindung. Der Kältemittelablauf 34 steht mit der zum Kompressor 11 führenden Kältemittelleitung in Verbindung.
Um zu gewährleisten, dass über die im Bereich des Zusatzverdampfers 18 abgekühlte Luftströmung 19 in den Bereich des elektrischen Energiespeichers 10 kein Kondensat und damit keine Feuchtigkeit gelangt, wird die abgekühlte Luftströmung 19 im Bereich des Luftaustritts 26 des Gehäuses 30 des erfindungsgemäßen Zusatzverdampfers 18 einerseits relativ stark umgelenkt und andererseits in zwei Teilluftströme 35 und 36 aufgeteilt. Die Umlenkung der Luftströmung 19 im Bereich des Luftaustritts 26 erfolgt über eine entsprechende Konturierung des Gehäuses und ein im Luftaustritt 26 des Gehäuses positioniertes Umlenkelement 37, welches weiterhin die Luftströmung 19 im Bereich des Luftaustritts 26 in die Teilluftströme 35 und 36 teilt. Die Umlenkung der Luftströmung 19 im Bereich des Luftaustritts 26 erfolgt vorzugsweise um 90° und die Teilung desselben erfolgt vorzugsweise in zwei Teilluftströme.
Durch die obige Umlenkung der Luftströmung 19 im Bereich des Luftaustritts 26 und die Aufteilung derselben in die Teilluftströme 35, 36 kann eine besonders effiziente Kondensatabscheidung aus der abgekühlten Luftströmung 19 realisiert werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist im Bereich des Luftaustritts 26 des Gehäuses 30 stromabwärts des die Luftströmung 19 teilenden Umlenkelements 37 eine Rippe 38 ausgebildet, wobei die Rippe 38 zum Auffangen von Kondensat dient und im Bereich der Rippe 38 ein Ablauf 39 für das Kondensat ausgebildet ist, über den das Kondensat abgeführt werden kann. Die Rippe 38 weitet einen Strömungsquerschnitt im Bereich des Luftaustritts 26 stufenartig auf. Auf diese Art und Weise kann sichergestellt werden, dass über die abgekühlte Luftströmung 19 kein Kondensat und damit keine Feuchtigkeit in den Bereich des zu kühlenden elektrischen Energiespeichers 10 des Hybridantriebs gelangt.
Der Effekt der Kondensatabscheidung im Bereich des Luftaustritts 26, der durch die Umlenkung der Luftströmung 19 und die Aufteilung derselben in die Teilluftströme 35 und 36 bewirkt wird, kann dadurch verbessert werden, dass die Verdampfereinheit 32 in Strömungsrichtung der Luftströmung 19 gesehen nach vorne geneigt ist, und zwar um einen Winkel von vorzugsweise in etwa 20°.
Bezugszeichenliste

10: elektrischer Energiespeicher
11: Kompressor
12: Kondensator
13: Hauptverdampfer
14: Expansionsventil
15: Absperrventil
16: Luftströmung
17: Insassenraum
18: Zusatzverdampfer
19: Luftströmung
20: Expansionsventil
21: Absperrventil
22: Kältemittelleitung
23: Kältemittelleitung
24: Aufnahmeraum
25: Lufteintritt
26: Luftaustritt
27: Gebläse
28: Bereich
29: Luftführung
30: Gehäuse
31: Gehäuseunterteil
32: Verdampfereinheit
33: Kältemittelzulauf
34: Kältemittelablauf
35: Teilluftstrom
36: Teilluftstrom
37: Umlenkelement
38: Rippe
39: Ablauf
40: Zwangsentlüftung

Claims

Zusatzverdampfer (18) für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs mit Hybridantrieb, mit einem einen Lufteintritt (25) und einen Luftaustritt (26) definierenden Gehäuse (30), wobei über den Lufteintritt (25) abzukühlende Luft einer im Gehäuse (30) positionierten Verdampfereinheit (32) des Zusatzverdampfers (18) zuführbar und über den Luftaustritt (26) von der Verdampfereinheit (32) des Zusatzverdampfers (18) abgekühlte Luft von derselben ableitbar ist, wobei das Gehäuse (30) konturiert ist und im Bereich des Luftaustritts (26) des Gehäuses (30) ein die abgekühlte Luft umlenkendes Umlenkelement (37) positioniert ist, um die abgekühlte Luft um 90° umzulenken, und wobei das Umlenkelement (37) die abgekühlte Luft in Teilluftströme (35, 36) aufteilt, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Luftaustritts (26) des Gehäuses (30) eine Rippe (38) ausgebildet ist, die ein sich ausbildendes Kondensat zu einem Ablauf (39) führt.
Zusatzverdampfer (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (37) die abgekühlte Luft in zwei Teilluftströme (35, 36) teilt.
Zusatzverdampfer (18) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfereinheit (32) des Zusatzverdampfers (18) in Strömungsrichtung der Luft gesehen nach vorne geneigt ist.
Kraftfahrzeug mit einem Hybridantrieb und einer Klimaanlage, wobei der Hybridantrieb zumindest einen Verbrennungsmotor, eine elektrische Maschine und einen elektrischen Energiespeicher (10) umfasst, wobei der elektrische Energiespeicher (10) im motorischen Betrieb der elektrischen Maschine von derselben entladbar und im generatorischen Betrieb der elektrischen Maschine von derselben aufladbar ist, und wobei die Klimaanlage zumindest einen Kompressor (11), einen Kondensator (12) und einen Hauptverdampfer (13) umfasst, wobei der Hauptverdampfer (13) einem Insassenraum (17) des Kraftfahrzeugs zuzuführende Luft abkühlt, wobei ein Zusatzverdampfer (18) zu dem der Abkühlung der dem Insassenraum (17) des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luft dienenden Hauptverdampfer (13) parallel geschaltet ist, wobei der Zusatzverdampfer (18) dem elektrischen Energiespeicher (10) des Hybridantriebs zuzuführende Luft abkühlt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzverdampfer (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ausgebildet ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kondensator (12) der Klimaanlage und den der Abkühlung der dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs zuzuführenden Luft dienenden Hauptverdampfer (13) ein erstes Expansionsventil (14) und zwischen den Kondensator (12) der Klimaanlage und den der Abkühlung der dem elektrischen Energiespeicher (10) des Hybridantriebs zuzuführenden Luft dienenden Zusatzverdampfer (18) ein zweites Expansionsventil (20) geschaltet ist, wobei eine Kältemitteleitung (22), über die Kältemittel vom Kondensator (12) dem Zusatzverdampfer (18) zuführbar ist, von einer Kältemitteleitung (23), über die Kältemittel vom Kondensator (12) dem Hauptverdampfer (13) zuführbar ist, abzweigt.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Abzweigung dieser Kältemitteleitungen (22, 23) und die Expansionsventile (14, 20) jeweils ein Absperrventil (15, 21) geschaltet ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (11) der Klimaanlage im Hauptverdampfer (13) und/oder im Zusatzverdampfer (18) entspanntes Kältemittel ansaugt, verdichtet und dem Kondensator (12) der Klimaanlage zuführt.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzverdampfer (18) einen Lufteintritt (25) aufweist, über den aus dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs Luft ansaugbar ist, und dass der Zusatzverdampfer (18) einen Luftaustritt (26) aufweist, über den aus dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs angesaugte, gekühlte Luft von demselben abführbar und dem elektrischen Energiespeicher (10) des Hybridantriebs zuführbar ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Energiespeicher (10) des Hybridantriebs in einem hinteren Teil des Kraftfahrzeugs positioniert ist, und dass der Lufteintritt (25) des ebenfalls in einem hinteren Teil des Kraftfahrzeugs positionierten Zusatzverdampfers (18) in einem hinteren Bereich des Insassenraums des Kraftfahrzeugs positioniert ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Energiespeicher (10) des Hybridantriebs unterhalb eines Kofferraums des Kraftfahrzeugs, positioniert ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem elektrischen Energiespeicher (10) ein Gebläse (27) zugeordnet ist, um aus dem Insassenraum des Kraftfahrzeugs Luft anzusaugen und durch den elektrischen Energiespeicher (10) des Hybridantriebs zu führen.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (27) stromabwärts des elektrischen Energiespeichers (10) positioniert ist.