DE102009032213A1

DE102009032213A1 - Abgasanlage einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE102009032213A1
Application number: DE102009032213A
Authority: DE
Inventors: Erwin Rutschmann
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2009-07-06
Filing date: 2009-07-06
Publication date: 2011-01-27
Anticipated expiration: 2029-07-07
Also published as: DE102009032213B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, mit einem einer ersten Zylindergruppe zugeordneten ersten Abgasstrang und mit einem einer zweiten Zylindergruppe zugeordneten zweiten Abgasstrang, wobei jeder Abgasstrang jeweils eine Abgasreinigungseinrichtung, einen der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung nachgeordneten ersten Schalldämpfer, einen dem jeweiligen ersten Schalldämpfer nachgeordneten zweiten Schalldämpfer und ein dem jeweiligen zweiten Schalldämpfer nachgeordnetes Abgasendrohr umfasst. Erfindungsgemäß umfasst jeder Abgasstrang jeweils eine Bypassleitung, wobei über die jeweilige Bypassleitung Abgas, ausgehend von der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung, unter Umgehung der ersten Schalldämpfer und der zweiten Schalldämpfer über einen der jeweiligen Bypassleitung zugeordneten dritten Schalldämpfer dem Abgasendrohr mindestens eines Abgasstrangs zuführbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 102 44 021 A1 sowie der DE 10 2007 026 812 A1 sind jeweils Abgasanlagen einer Brennkraftmaschine bekannt, wobei einer ersten Zylindergruppe der Brennkraftmaschine ein erster Abgasstrang der Abgasanlage und einer zweiten Zylindergruppe der Brennkraftmaschine ein zweiter Abgasstrang der Abgasanlage zugeordnet ist.
Nach der DE 102 44 021 A1 umfasst jeder Abgasstrang der Abgasanlage eine Abgasreinigungseinrichtung, nämlich einen Katalysator, sowie zwei der Abgasreinigungseinrichtung nachgeordnete Schalldämpfer, nämlich einen der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung nachgeordneten ersten Schalldämpfer und einen dem jeweiligen ersten Schalldämpfer nachgeordneten zweiten Schalldämpfer. Die beiden Abgasstränge der Abgasanlage sind über eine Schallübertragungseinrichtung miteinander verbunden, wobei die Schallübertragungseinrichtung in Strömungsrichtung des Abgases gesehen stromabwärts der Abgasreinigungseinrichtungen und stromaufwärts der ersten Schalldämpfer an den Abgassträngen angreift und dieselben miteinander verbindet, und zwar abhängig von der Stellung einer der Schallübertragungseinrichtung zugeordneten Klappe.
Nach der DE 10 2007 026 812 A1 sind zwei Schallübertragungseinrichtungen vorhanden, über welche die Abgasstränge miteinander gekoppelt sind.
Hiervon ausgehend liegt der hier vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Abgasanlage einer Brennkraftmaschine zu schaffen, mit welcher der Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine gesteigert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß umfasst jeder Abgasstrang der Abgasanlage jeweils eine Bypassleitung, wobei über die jeweilige Bypassleitung Abgas ausgehend von der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung unter Umgehung der ersten Schalldämpfer und der zweiten Schalldämpfer über einen der jeweiligen Bypassleitung zugeordneten dritten Schalldämpfer dem Abgasendrohr mindestens eines Abgasstrangs zuführbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Abgasanlage ist jedem Abgasstrang jeweils eine Bypassleitung zugeordnet, wobei über die jeweilige Bypassleitung ausgehend von der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung Abgas unter Umgehung der ersten und zweiten Schalldämpfer dem Abgasendrohr mindestens eines Abgasstrangs zuführbar ist, und zwar über einen der jeweiligen Bypassleitung zugeordneten dritten Schalldämpfer. Die Bypassleitungen sind gleichförmig ab einer definierten Motordrehzahl geöffnet. Die geöffneten Bypassleitungen bewirken eine Enddrosselung des Abgasstroms wodurch der Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine erhöht wird.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
1: eine schematisierte Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage einer Brennkraftmaschine;
2: eine schematisierte Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage;
3: eine schematisierte Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage;
4: eine schematisierte Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage;
5: eine schematisierte Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage;
6: eine schematisierte Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage;
7: eine schematisierte Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage
8: eine schematisierte Darstellung eines achten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage; und
9: eine schematisierte Darstellung eines neunten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Abgasanlage.
1 zeigt ein Schema einer erfindungsgemäßen Abgasanlage 10 einer Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen 11, 12 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung.
Jeder Zylindergruppe 11, 12 der Brennkraftmaschine ist ein Abgasstrang 13, 14 der Abgasanlage 10 zugeordnet, nämlich der Zylindergruppe 11 der Abgasstrang 13 und der Zylindergruppe 12 der Abgasstrang 14. Jeder Abgasstrang 13 bzw. 14 umfasst eine Abgasreinigungseinrichtung 15 bzw. 16, einen der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung 15 bzw. 16 nachgeordneten ersten Schalldämpfer 17 bzw. 18, einem dem jeweiligen ersten Schalldämpfer 17 bzw. 18 nachgeordneten zweiten Schalldämpfer 19 bzw. 20 sowie ein dem jeweiligen zweiten Schalldämpfer 19 bzw. 20 nachgeordnetes Abgasendrohr 21 bzw. 22.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung umfasst jeder Abgasstrang 13 bzw. 14 neben den oben erwähnten Baugruppen weiterhin jeweils eine Bypassleitung 23 bzw. 24, wobei über die jeweilige Bypassleitung 23 bzw. 24 Abgas ausgehend von der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung 15 bzw. 16 unter Umgehung der ersten Schalldämpfer 17 bzw. 18 sowie zweiten Schalldämpfer 19 bzw. 20 dem Abgasendrohr 21, 22 mindestens eines Abgasstrangs 13, 14 zuführbar ist.
Im Ausführungsbeispiel der 1 ist der über die Bypassleitung 23 des ersten Abgasstrangs 13 an den Schalldämpfern 17, 19 vorbeigeleitete Abgasstrom dem Abgasendrohr 21 des ersten Abgasstrangs 13 zuführbar, nämlich über einen dritten Schalldämpfer 25 des ersten Abgasstrangs 13. Der über die Bypassleitung 24 des zweiten Abgasstrangs 14 an den Schalldämpfern 18 und 20 vorbeigeleitete Abgasstrom ist dem Abgasendrohr 22 des zweiten Abgasstrangs 14 zuführbar, nämlich über einen dritten Schalldämpfer 26 des zweiten Abgasstrangs 14.
Beiden Bypassleitungen 23 und 24 beider Abgasstränge 13 und 14 ist jeweils eine Absperreinrichtung 27 bzw. 28 zugeordnet. Die Absperreinrichtungen 27 und 28 der Bypassleitungen 23 und 24 können von einer nicht-gezeigten Steuerungseinrichtung gleichförmig geöffnet oder geschlossen werden, und zwar abhängig von einer Motordrehzahl der Brennkraftmaschine. Oberhalb eines Grenzwerts für die Drehzahl der Brennkraftmaschine werden beide Absperreinrichtung 27 und 28 gleichförmig geöffnet, unterhalb einer Drehzahl werden beide Absperreinrichtungen 27 und 28 gleichförmig geschlossen. Demnach sind die Bypassleitungen 23, 24 nur dann von Abgas durchströmt, wenn beim Überschreiten der definierten Motordrehzahl der Brennkraftmaschine die beiden Absperreinrichtungen 27, 28 geöffnet sind.
2 zeigt ein Schema einer erfindungsgemäßen Abgasanlage 29 einer Brennkraftmaschine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei für das Ausführungsbeispiel der 2 zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet werden, wie im Ausführungsbeispiel der 1 und nachfolgend nur auf solche Details eingegangen wird, durch die sich das Ausführungsbeispiel der 2 vom Ausführungsbeispiel der 1 unterscheidet.
Im Ausführungsbeispiel der 2 ist der über die Bypassleitung 23 des ersten Abgasstrangs 13 bei geöffneter Absperreinrichtung 27 an den Schalldämpfern 17 und 19 vorbeigeleitete Abgasstrom ausgehend vom dritten Schalldämpfer 25 nicht dem Abgasendrohr 21 des ersten Abgasstrangs sondern vielmehr dem Abgasendrohr 22 des zweiten Abgasstrangs 14 zuführbar. Das über die Bypassleitung 24 des zweiten Abgasstrangs 14 bei geöffneter Absperreinrichtung 28 an den Schalldämpfern 18 und 20 vorbeigeleitete Abgas ist nach Passieren des dritten Schalldämpfers 26 des zweiten Abgasstrangs 14 dem Abgasendrohr 21 des ersten Abgasstrangs 21 zuführbar.
3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Abgasanlage 30 einer Brennkraftmaschine, wobei im Ausführungsbeispiel der 3 wiederum für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet werden wie in den Ausführungsbeispielen der 1 und 2. Das Ausführungsbeispiel der 3 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der 1 dadurch, dass die Bypassleitungen 23 und 24 der beiden Abgasstränge 13 und 14 zusätzlich über eine Resonanzleitung 31 gekoppelt sind. Die Resonanzleitung 31, welche die beiden Bypassleitungen 23 und 24 miteinander koppelt, ist in 3 punktiert dargestellt, wobei die Resonanzleitung 31 in Strömungsrichtung des Abgases gesehen die beiden Bypassleitungen 23 und 24 stromabwärts der Abgasreinigungseinrichtungen 15 und 16 und stromaufwärts der dritten Schalldämpfer 25 und 26 miteinander koppelt. Über die Resonanzleitung 31 wird gewährleistet, dass Abgas, welches bei geöffneter Absperreinrichtung 27 über die Bypassleitung 23 des ersten Abgasstrangs 13 strömt, beiden Abgasendrohren 21 und 22 beider Abgasstränge 13 und 14 zugeführt werden kann. Ebenso kann das bei geöffneter Absperreinrichtung 28 über die Bypassleitung 24 des zweiten Abgasstrangs 14 strömende Abgas beiden Abgasendrohren 21 und 22 beider Abgasstränge 13 und 14 zugeführt werden.
Den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 ist gemeinsam, dass beide Abgasreinigungseinrichtungen 15 und 16 von jeweils zwei in Reihe geschalteten Abgaskatalysatoren 32 und 33 gebildet sind. Der in Strömungsrichtung des Abgases gesehen jeweils vordere Abgaskatalysator 32 wird von allen Zylindern der jeweiligen Zylindergruppe 11 bzw. 12 angeströmt, wobei im Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 die Bypassleitungen 23, 24 jeweils in Strömungsrichtung des Abgases gesehen hinter dem hinteren Abgaskatalysator 33 der Abgasreinigungseinrichtungen 15 und 16 abzweigen. In den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 durchströmt demnach sämtliches Abgas der jeweiligen Zylindergruppe 11 bzw. 12 jeweils beide Abgaskatalysatoren 32 und 33.
4 bis 6 zeigen drei weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Abgasanlagen 34, 35 und 36, wobei hinsichtlich ihres prinzipiellen Aufbaus die Abgasanlage 34 der 4 der Abgasanlage 10 der 1 entspricht, wobei die Abgasanlage 35 der 5 hinsichtlich ihres prinzipiellen Aufbaus der Abgasanlage 29 der 2 entspricht, und wobei die Abgasanlage 36 der 6 hinsichtlich ihres prinzipiellen Aufbaus der Abgasanlage 30 der 3 entspricht.
Die einander korrespondierenden Abgasanlagen 10 und 34, 29 und 35 sowie 30 und 36 unterscheiden sich jeweils dadurch voneinander, dass in den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 die Bypassleitungen 23 und 24 jeweils in Strömungsrichtung des Abgases gesehen stromabwärts des hinteren Abgaskatalysators 33 abzweigen, in den Ausführungsbeispielen der 4 bis 6 hingegen zweigen die Bypassleitungen 23 und 24 in Durchströmungsrichtung des Abgases gesehen jeweils stromabwärts des vorderen Abgaskatalysators 32 von den Abgasreinigungseinrichtungen 15 und 16 ab. Demnach durchströmt in den Ausführungsbeispielen der 4 bis 6 das bei geöffneten Absperreinrichtungen 27, 28 über die Bypassleitungen 23, 24 geleitete Abgas der jeweiligen Zylindergruppe 11 bzw. 12 ausschließlich die vorderen Abgaskatalysatoren 32. Hinsichtlich der anderen Details kann auf die obigen Ausführungen verwiesen werden.
Weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Abgasanlagen 37, 38 und 39 sind in 7 bis 9 gezeigt, wobei die Abgasanlage 37 der 7 der Abgasanlage 10 der 1, die Abgasanlage 38 der 8 der Abgasanlage 29 der 2 und die Abgasanlage 39 der 9 der Abgasanlage 30 der 3 entspricht.
Die Ausführungsbeispiele der 7 bis 9 unterscheiden sich von den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 sowie 4 bis 6 dadurch, dass die Abgaseinrichtungen 15 und 16 der beiden Abgasstränge 13 und 14 nicht über zwei in Reihe geschaltete Abgaskatalysatoren, sondern vielmehr über zwei parallel geschaltete Abgaskatalysatoren 40 und 41 verfügen.
Die Bypassleitungen 23 und 24 zweigen dabei in Strömungsrichtung des Abgases gesehen jeweils stromabwärts eines der beiden parallel geschalteten Abgaskatalysatoren von den Abgasreinigungseinrichtungen 15 und 16 ab, nämlich stromabwärts des Abgaskatalysators 41. Nur dann, wenn die Absperreinrichtungen 27 und 28 der Bypassleitungen 23 und 24 geöffnet sind, werden die Abgaskatalysatoren 41 der Abgasreinigungseinrichtungen 15 und 16 von Abgas durchströmt. Sind hingegen die Absperreinrichtungen 27 und 28 der Bypassleitungen 23 und 24 geschlossen, so werden ausschließlich die Abgaskatalysatoren 40 der Abgasreinigungsanlagen 15 und 16 von Abgas durchströmt. Da beide Abgaskatalysatoren 40 und 41 der Abgasreinigungseinrichtungen 15 und 16 in einem gemeinsamen Gehäuse positioniert sind, werden die Abgaskatalysatoren 41 auch bei geschlossenen Absperreinrichtungen 27 und 28 auf Betriebstemperatur erwärmt, sodass über dieselben unmittelbar nach Öffnen der Absperreinrichtungen 27 und 28 effektiv dieselben durchströmendes Abgas gereinigt werden kann. Wie bereits erwähnt, werden die Absperreinrichtungen 27 und 28 der Bypassleitungen 23 und 24 insbesondere nach Überschreiten einer definierten Grenzdrehzahl der Motordrehzahl der Brennkraftmaschine geöffnet.
Über die Bypassleitungen 23 und 24 der erfindungsgemäßen Abgasanlagen wird dann, wenn dieselben über die jeweiligen Absperreinrichtungen 27 und 28 geöffnet sind, eine Entdrosselung des Abgasstroms bewirkt, wodurch der Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine erhöht werden kann. Durch die nach einer vorteilhaften Weiterbildung vorhandenen Resonanzleitungen 31 wird ein Unterdruck im Auslassventilkanal der jeweiligen Zylindergruppe erzielt, wodurch der Abgasgegendruck reduziert und der Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine abermals gesteigert werden kann.
Bezugszeichenliste

10: Abgasanlage
11: Zylindergruppe
12: Zylindergruppe
13: Abgasstrang
14: Abgasstrang
15: Abgasreinigungseinrichtung
16: Abgasreinigungseinrichtung
17: erster Schalldämpfer
18: erster Schalldämpfer
19: zweiter Schalldämpfer
20: zweiter Schalldämpfer
21: Abgasendrohr
22: Abgasendrohr
23: Bypassleitung
24: Bypassleitung
25: dritter Schalldämpfer
26: dritter Schalldämpfer
27: Absperreinrichtung
28: Absperreinrichtung
29: Abgasanlage
30: Abgasanlage
31: Resonanzleitung
32: Abgaskatalysator
33: Abgaskatalysator
34: Abgasanlage
35: Abgasanlage
36: Abgasanlage
37: Abgasanlage
38: Abgasanlage
39: Abgasanlage
40: Abgaskatalysator
41: Abgaskatalysator

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 10244021 A1 [0002, 0003]
- DE 102007026812 A1 [0002, 0004]

Claims

Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, mit einem einer ersten Zylindergruppe der Brennkraftmaschine zugeordneten ersten Abgasstrang und mit einem einer zweiten Zylindergruppe der Brennkraftmaschine zugeordneten zweiten Abgasstrang, wobei jeder Abgasstrang jeweils eine Abgasreinigungseinrichtung, einen der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung nachgeordneten ersten Schalldämpfer, einen dem jeweiligen ersten Schalldämpfer nachgeordneten zweiten Schalldämpfer und ein dem jeweiligen zweiten Schalldämpfer nachgeordnetes Abgasendrohr umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abgasstrang (13, 14) jeweils eine Bypassleitung (23, 24) umfasst, wobei über die jeweilige Bypassleitung (23, 24) Abgas ausgehend von der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtung (15, 16) unter Umgehung der ersten Schalldämpfer (17, 18) und der zweiten Schalldämpfer (19, 20) über einen der jeweiligen Bypassleitung zugeordneten dritten Schalldämpfer (25, 26) dem Abgasendrohr (21, 22) mindestens eines Abgasstrangs (13, 14) zuführbar ist.
Abgasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bypassleitung (23, 24) eine Absperreinrichtung (27, 28) zugeordnet ist, über welche die Bypassleitungen (23, 24) gleichförmig geöffnet oder geschlossen werden.
Abgasanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinrichtungen (27, 28) motordrehzahlabhängig geöffnet oder geschlossen werden.
Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass über die Bypassleitung (23) des ersten Abgasstrangs (13) Abgas ausgehend von der Abgasreinigungseinrichtung (15) des ersten Abgasstrangs (13) über einen der Bypassleitung (13) des ersten Abgasstrangs (13) zugeordneten dritten Schalldämpfer (25) dem Abgasendrohr (21) des ersten Abgasstrangs (13) zuführbar ist, und dass über die Bypassleitung (24) des zweiten Abgasstrangs (14) Abgas ausgehend von der Abgasreinigungseinrichtung (16) des zweiten Abgasstrangs (14) über einen der Bypassleitung (24) des zweiten Abgasstrangs (14) zugeordneten dritten Schalldämpfer (26) dem Abgasendrohr (22) des zweiten Abgasstrangs (14) zuführbar ist.
Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass über die Bypassleitung (23) des ersten Abgasstrangs (13) Abgas ausgehend von der Abgasreinigungseinrichtung (15) des ersten Abgasstrangs (13) über einen der Bypassleitung (23) des ersten Abgasstrangs (13) zugeordneten dritten Schalldämpfer (25) dem Abgasendrohr (22) des zweiten Abgasstrangs (14) zuführbar ist, und dass über die Bypassleitung (24) des zweiten Abgasstrangs (14) Abgas ausgehend von der Abgasreinigungseinrichtung (16) des zweiten Abgasstrangs (14) über einen der Bypassleitung (24) des zweiten Abgasstrangs (14) zugeordneten dritten Schalldämpfer (26) dem Abgasendrohr (21) des ersten Abgasstrangs (13) zuführbar ist.
Abgasanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitung (23) des ersten Abgasstrangs (13) und die Bypassleitung (24) des zweiten Abgasstrangs (14) über eine Resonanzleitung (31) miteinander verbunden sind.
Abgasanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonanzleitung (31) zwischen den Bypassleitungen (23, 24) in Strömungsrichtung des Abgases gesehen stromabwärts der jeweiligen Abgasreinigungseinrichtungen (15, 16) und stromaufwärts der jeweiligen dritten Schalldämpfer (25, 26) an den Bypassleitungen (23, 24) angreift.
Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abgasreinigungseinrichtung (15, 16) zwei in Reihe schaltete Abgaskatalysatoren (32, 33) umfasst.
Abgasanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitungen (23, 24) in Strömungsrichtung des Abgases gesehen jeweils stromabwärts des hinteren Abgaskatalysators (33) abzweigen.
Abgasanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitungen (23, 24) in Strömungsrichtung des Abgases gesehen jeweils stromabwärts des vorderen Abgaskatalysators (32) abzweigen.
Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abgasreinigungseinrichtung (15, 16) zwei parallel schaltete Abgaskatalysatoren (40, 41) umfasst.
Abgasanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitungen (23, 24) in Strömungsrichtung des Abgases gesehen jeweils stromabwärts eines der beiden parallel schalteten Abgaskatalysatoren (41) abzweigen.
Abgasanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossenen Absperreinrichtung (27, 28) ausschließlich jeweils einer der beiden parallel schalteten Abgaskatalysatoren (40) von Abgas durchströmt ist, wohingegen bei geöffneter Absperreinrichtung (27, 28) jeweils beide parallel schaltete Abgaskatalysatoren (40, 41) von Abgas durchströmt sind.