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Die
vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Mittel enthaltend eine
spezielle Kombination von Polymeren und die Verwendung dieser Mittel,
insbesondere zur temporären Verformung keratinischer Fasern.
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Unter
keratinischen Fasern werden prinzipiell alle tierischen Haare, z.
B. Wolle, Rosshaar, Angorahaar, Pelze, Federn und daraus gefertigte
Produkte oder Textilien verstanden. Vorzugsweise handelt es sich bei
den keratinischen Fasern jedoch um menschliche Haare.
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Der
Einsatz von Polymeren in verschiedensten kosmetischen Mitteln ist
weit verbreitet. Sie finden sich in Mitteln zur Behandlung der Haut
ebenso wie in Mitteln zur Behandlung der Haare, in Mitteln, die
unmittelbar nach der Anwendung wieder ab- bzw. ausgewaschen werden,
so genannten Rinse-off Produkten, genauso wie in Mitteln, die auf
Haut oder Haar verbleiben, so genannten Leave-on Mitteln. Dabei
werden die Polymere aus unterschiedlichsten Gründen eingesetzt
und jeweils bestimmte Eigenschaften der Polymere ausgenutzt. In Mitteln
zur Hautbehandlung, in Shampoos, Haarspülungen und Haarkuren
stehen oftmals die verdickenden oder pflegenden Eigenschaften der
Polymere im Vordergrund. In Mitteln zur temporären Verformung
keratinischer Fasern, im Folgenden auch Stylingmittel genannt, sind
neben diesen Eigenschaften vor allem filmbildende und/oder festigende
Wirkungen gefragt. Oftmals dienen Polymere auch als Hilfsmittel
um die Abscheidung und Fixierung anderer Wirk- und Inhaltsstoffe
auf der Haut oder dem Haar zu verbessern oder erst möglich
zu machen. So lassen sich beispielsweise durch Zusatz geeigneter
Polymere zu Haarfärbemitteln die Reibechtheiten und die
Beständigkeit der Färbung erhöhen.
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In
der Regel enthalten kosmetische Mittel einzelne Polymere, die speziell
darauf zugeschnitten sind, einen ganz bestimmten Effekt zu erzielen.
Sollen verschiedene Effekte erzielt werden, ist die Zugabe mehrerer Polymere
erforderlich. Werden allerdings zu viele verschiedene Polymere eingesetzt,
kann das eine Reihe von Nachteilen mit sich bringen. So können
Probleme bei der Formulierung entstehen, etwa weil die Polymere
untereinander oder mit anderen Bestandteilen des Mittels reagieren
und es zu Ausfällungen oder Zersetzungen kommt. Bestimmte
Polymere neigen auch dazu, sich auf der Haut und insbesondere auf
dem Haar so beständig abzuscheiden, dass sie bei einer
gewöhnlichen Wäsche nicht mehr vollständig
entfernt werden und es zu einer unerwünschten Anreicherung
des Polymers und damit letztlich einer Belastung von Haut oder Haar kommt.
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Es
besteht daher ständig Bedarf an Polymeren oder geeigneten
Kombinationen weniger Polymere, die möglichst viele der
gewünschten Eigenschaften gleichzeitig aufweisen.
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Beispielsweise
ist es im Falle der Stylingmittel notwendig, dass die eingesetzten
Polymeren dem behandelten Haar einen möglichst starken
Halt geben. Neben einem hohen Haltegrad müssen Stylingmittel
jedoch eine ganze Reihe weiterer Anforderungen erfüllen.
Diese können grob in Eigenschaften am Haar, Eigenschaften
der jeweiligen Formulierung, z. B. Eigenschaften des Schaums, des
Gels oder des versprühten Aerosols, und Eigenschaften,
die die Handhabung des Stylingmittels betreffen, unterteilt werden,
wobei den Eigenschaften am Haar besondere Wichtigkeit zukommt. Zu
nennen sind insbesondere Feuchtebeständigkeit, niedrige
Klebrigkeit und ein ausgewogener Konditioniereffekt. Weiterhin soll
ein Stylingmittel möglichst für alle Haartypen
universell einsetzbar sein. Handelt es sich bei dem Stylingmittel
um ein Gel oder eine Paste, sollen die Polymere zudem verdickende
Eigenschaften besitzen.
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Es
war aus der Druckschrift
WO-A1-2008/052886 bekannt, dass eine Kombination
spezieller zwitterionischer Polymere und filmbildender und/oder
festigender amphoterer Polymere selbstverdickende Eigenschaften
besitzt und die filmbildenden und/oder festigenden Eigenschaften
der einzelnen Polymere erhöht werden. Allerdings treten
dennoch insbesondere bei Bereitstellung verdickter, d. h. hoch viskoser
kosmetischer Mittel mit dieser Polymerkombination Probleme bei der
Verdickung auf. Insbesondere sind die Lagerstabilität verdickter
kosmetischer Mittel und die Bereitstellung verdickter und transparenter
Mittel jeweils mit dieser Polymerkombination verbesserungswürdig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, geeignete Polymerkombinationen
zur Verfügung zu stellen, die kosmetischen Mitteln bereits
ohne Zusatz weiterer Wirkstoffe optimierte Eigenschaften verleihen. Insbesondere
sollen kosmetische Mittel mit der o. g. Polymerkombination lagerstabil
verdickt werden und gleichzeitig gute filmbildende und/oder festigende
Eigenschaften aufweisen. Stylingmittel, enthaltend die Polymere
sollen einen sehr hohen Haltegrad besitzen ohne dass dabei auf Flexibilität
und gute Feuchtebeständigkeit – insbesondere Schweiß-
und Wasserbeständigkeit – verzichtet werden müsste.
Insbesondere die Herstellung stabil viskoser sowie stabil transparenter
kosmetischer Zusammensetzungen mit dieser Polymerkombination soll
ermöglicht werden.
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Es
wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, dass dies durch
eine Kombination spezieller amphoterer Polymere mit einem speziellen
amphiphilen anionischen Polymer erreicht werden kann.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein kosmetisches
Mittel, enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen Träger
- a) mindestens ein Copolymer A gebildet aus
– mindestens
einem Monomer A1 ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäurealkylestern und Methacrylsäurealkylestern,
und
– mindestens einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt
aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden der Formel A2-I und (Meth)acryloylalkylbetainen
der Formel A2-II wobei in Formel A2-I und
in Formel A2-II
– R1 für
H oder CH3,
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 20
steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B, und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*–(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *–(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *–(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe.
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Filmbildende
amphotere und/oder festigende amphotere Polymere B sind bekannt.
Gleiches gilt für Copolymere A und ihre Verwendung als
filmbildende und/oder festigende Polymere.
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Als
ersten zwingenden Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen
kosmetischen Mittel mindestens ein Copolymer A.
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Unter
Copolymeren A, die aus den genannten Monomeren gebildet sind, werden
im Sinne der vorliegenden Erfindung nur solche Copolymere verstanden,
die neben Polymereinheiten, die aus dem Einbau der genannten Monomere
A1 und A2 in das Copolymer resultieren, maximal 5 Gew.-%, vorzugsweise
maximal 1 Gew.-%, Polymereinheiten enthalten, die auf den Einbau
anderer Monomere zurückgehen. Vorzugsweise sind die Copolymere
A ausschließlich aus Polymereinheiten aufgebaut, die aus
dem Einbau der genannten Monomere A1 und A2 in das Copolymer resultieren.
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Bevorzugte
Monomere A1 sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäure-C1-20-alkylester und Methacrylsäure-C1-20-alkylester.
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Besonders
bevorzugt ist Monomer A1 ausgewählt aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester,
Acrylsäurepropylester, Methacrylsäurepropylester,
Acrylsäureisopropylester, Methacrylsäureisopropylester,
Acrylsäurelaurylester, Methacrylsäurelaurylester,
Acrylsäurecetylester, Methacrylsäurecetylester,
Acrylsäurestearylester und Methacrylsäurestearylester,
ganz besonders bevorzugt aus Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester,
Acrylsäurelaurylester, Methacrylsäurelaurylester,
Acrylsäurestearylester und Methacrylsäurestearylester.
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Bevorzugte
Monomere A2 sind (Meth)acryloylalkylaminoxide der Formel A2-I und/oder
(Meth)acryloylalkylbetaine der Formel A2-II, wobei R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder
tert.-Butyl, besonders bevorzugt für Methyl stehen.
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Bevorzugte
Monomere A2 sind weiterhin ausgewählt aus mindestens einem
Monomer aus der Gruppe, die gebildet wird aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden
der Formel A2-I und/oder (Meth)acryloylalkylbetainen der Formel
A2-II, wobei n jeweils für eine ganze Zahl von 1 bis 5,
vorzugsweise für eine ganze Zahl von 1 bis 3 und besonders
bevorzugt für 2 steht.
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Bevorzugt
sind auch Monomere A2 ausgewählt aus mindestens einem Monomer
aus der Gruppe, die gebildet wird aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden
der Formel A2-I und/oder (Meth)acryloylalkylbetainen der Formel
A2-II, wobei R1 jeweils für CH3 steht.
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Besonders
bevorzugt sind die Monomere A2 ausgewählt aus mindestens
einem Monomer aus der Gruppe, die gebildet wird aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden
der Formel A2-I und/oder (Meth)acryloylalkylbetainen der Formel
A2-II, wobei R2 und R3 jeweils
unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder tert.-Butyl, besonders bevorzugt
für Methyl, n jeweils für eine ganze Zahl von
1 bis 5, vorzugsweise für eine ganze Zahl von 1 bis 3 und
besonders bevorzugt für 2, und R1 jeweils
für CH3 steht.
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Ganz
besonders bevorzugt ist Monomer A2 ausgewählt aus mindestens
einem Monomer aus der Gruppe, die gebildet wird aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden
der Formel A2-I und/oder (Meth)acryloylalkylbetainen der Formel
A2-II, wobei R1, R2 und
R3 jeweils für CH3 und
n für 2 stehen.
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Bei
allen zuvor geschilderten Ausführungsformen ist es wiederum
bevorzugt, dass das Copolymer (A) (insbesondere ausschließlich)
aus mindestens einem Monomer der Formel (A1) und mindestens einem
der jeweiligen Ausführungsform entsprechenden Monomer der
Formel (A2-I) gebildet wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Copolymer
A, das gebildet ist aus
- – mindestens
einem Monomer A1 ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester,
Acrylsäurepropylester, Methacrylsäurepropylester,
Acrylsäureisopropylester und Methacrylsäureisopropylester,
und
- – als Monomer A2 Methacryloylethylbetain.
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Entsprechende
Copolymere sind bekannt und beispielsweise unter den Bezeichnungen
Diaformer Z-400, Diaformer Z-AT, Diaformer Z-301N, Diaformer Z-SM
und Diaformer Z-W von der Firma Clariant und unter den Bezeichnungen
Yukaformer 202, Yukaformer 204, Yukaformer 206 und Yukaformer 301
von der Firma Mitsubishi erhältlich, wobei der Einsatz
von Diaformer Z-301N, besonders bevorzugt ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält
das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Copolymer
A, das gebildet ist aus
- – mindestens
zwei Monomeren A1, wobei das erste Monomer ausgewählt ist
aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester,
Methacrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester,
Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
- – als Monomer A2 Methacryloylethylaminoxid, insbesondere
Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid (in Formel (A2-I): R1 = CH3, n = 2, R2 und R3 = CH3).
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Auch
diese Copolymere sind bekannt und beispielsweise unter der Bezeichnung
Diaformer Z-632 von der Firma Clariant erhältlich, wobei
der Einsatz von Diaformer Z-632 besonders bevorzugt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Copolymer
A, das gebildet ist aus
- – mindestens
drei Monomeren A1, wobei das erste Monomer ausgewählt ist
aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester,
Methacrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester,
Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, das zweite Monomer ausgewählt
ist aus Acrylsäurelaurylester und Methacrylsäurelaurylester,
und das dritte Monomer ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester
und Methacrylsäurestearylester, und
- – als Monomer A2 Methacryloylethylaminoxid, insbesondere
Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid (in Formel (A2-I): R1 = CH3, n = 2, R2 und R3 = CH3).
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Entsprechende
Copolymere sind ebenfalls bekannt und beispielsweise unter den Bezeichnungen
Diaformer Z-611, Diaformer Z-612, Diaformer Z-613, Diaformer Z-631,
Diaformer Z-633, Diaformer Z-651, Diaformer Z-711N, Diaformer Z-712N
und Diaformer Z-731N von der Firma Clariant erhältlich,
wobei der Einsatz von Diaformer Z-712N und Diaformer Z-651 bevorzugt
ist.
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Selbstverständlich
ist es auch möglich, dass die erfindungsgemäßen
Mittel eine Mischung aus mindestens zwei der Copolymere A enthalten,
die gemäß der drei soeben beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten das Copolymer
A vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,1 bis
5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
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Selbstverständlich
können die erfindungsgemäßen Mittel auch
mehrere Copolymere A enthalten, wobei die Gesamtmenge an Copolymer
A vorzugsweise jedoch bei maximal 20 Gew.-% liegt.
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Die
Copolymere A lassen sich mittels der bekannten Polymerisationsmethoden
aus den genannten Monomeren herstellen und sind in der Regel kommerziell
verfügbar.
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Als
zweiten zwingenden Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel zur temporären Verformung keratinischer Fasern mindestens
ein von Copolymer A verschiedenes filmbildendes und/oder festigendes
amphoteres Polymer B.
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Das
filmbildende und/oder festigende amphotere Polymer B ist vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe der Copolymere aus Monomeren
mit Carboxy- und/oder Sulfongruppen, insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure,
Itaconsäure und Monomeren mit Aminogruppen, insbesondere
Monoalkylaminoalkylacrylate, Dialkylaminoalkylacrylate, Monoalkylaminoalkylmethacrylate,
Dialkylaminoalkylmethacrylate, Monoalkylaminoalkylacrylamide, Dialkylaminoalkylacrylamide,
Monoalkylaminoalkylmethacrylamide, Dialkylaminoalkylmethacrylamide,
und der Copolymere aus N-Octylacrylamid, Metylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, N-tert.-Butylaminoethylmethacrylat
und Acrylsäure.
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Besonders
bevorzugt enthält das erfindungsgemäße
Mittel als filmbildendes und/oder festigendes amphoteres Polymer
B ein N-Octylacrylamid/Acrylsäure/tert.-Butylaminoethylmethacrylat-Copolymer,
insbesondere bevorzugt das Copolymer das von der Firma National
Starch unter der Bezeichnung Amphomer® (INCI-Bezeichnung:
Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer)
vertrieben wird.
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Das
filmbildende und/oder festigende amphotere Polymer B ist vorzugsweise
in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%,
besonders bevorzugt 1,0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel,
enthalten. Selbstverständlich können auch mehrere
filmbildende und/oder festigende amphotere Polymere B enthalten
sein, wobei die Gesamtmenge an filmbildenden und/oder festigenden
amphoteren Polymeren B vorzugsweise jedoch bei maximal 20 Gew.-%
liegt.
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Um
die gewünschten Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Mittels zu erzielen, muss das Mittel sowohl Copolymer A, als auch
ein von Copolymer A verschiedenes filmbildendes und/oder festigendes
amphoteres Polymer B enthalten. Insbesondere die für Stylingmittel
wünschenswerte Kombination aus sehr starkem Halt und ausgezeichneter
Feuchtebeständigkeit lassen sich so erhalten. Es hat sich
gezeigt, dass sich ein optimales Eigenschaftsprofil ergibt, wenn
das Mittel das Copolymer A und das filmbildende und/oder festigende amphotere
Polymer B in einem Gewichtsverhältnis von 1:50 bis 20:1,
vorzugsweise von 1:30 bis 10:1, besonders bevorzugt von 1:20 bis
5:1, ganz besonders bevorzugt 1:10 bis 2:1 enthält. Ein Überschuss
an Copolymer A verbessert dabei die verdickenden Eigenschaften der
Polymermischung.
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Ferner
enthält das erfindungsgemäße Mittel als
dritten zwingenden Bestandteil mindestens ein amphiphiles, anionisches
Polymer C. Dieses amphiphile, anionische Polymer C ist von dem Copolymer
A und dem filmbildenden amphoteren und/oder festigenden amphoteren
Polymer B verschieden.
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Unter „amphiphil” versteht
der Fachmann im Allgemeinen die Tatsache, dass ein und dasselbe
Molekül hydrophile Strukturelemente und lipophile Strukturelemente
umfasst. Unter einem „amphiphilen Polymer” wird ein
Polymer verstanden, welches anbindend an das Polymerrückgrat
hydrophile Strukturelemente und anbindend an das Polymerrückgrat
lipophile Strukturelemente hat.
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Der
Rest -A1-R8 des
Itaconsäureester-Monomers der Formel (C2) bindet selbstredend über
das Kohlenstoffatom aus A1 an das Restmolekül,
R8 bindet an den Sauerstoffterminus von
A1.
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Bevorzugte
amphiphile anionische Polymere C werden ausschließlich
aus mindestens einem besagten Monomer der Formel (C1), sowie mindestens
einem Monomer der besagten Formel (C2) gebildet.
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Bevorzugte
amphiphile anionische Polymere C sind solche, in denen mindestens
ein Rest aus R6 und R7 für
eine Gruppe *-A1-R8 steht
und der jeweils andere für ein Wasserstoffatom steht, worin
A1 und R8 wie oben definiert
sind.
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Besonders
bevorzugt einsetzbare amphiphile anionische Polymer C sind dadurch
gekennzeichnet, dass sie gebildet werden aus mindestens einem Monomer
der Formel (C1), sowie mindestens einem Itaconsäureester-Monomer
der Formel (C2),
wobei
R
4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R
5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
mindestens ein Rest aus R
6 und R
7 steht für eine Gruppe -A
1-R
8 und der jeweils
andere für ein Wasserstoffatom, worin
A
1 steht
für eine Gruppe *–(CH
2CH
2O)
x-* worin x für
eine ganze Zahl von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl
von 10 bis 30) steht,
R
8 steht für
eine (C
6 bis C
30)-Alkylgruppe,
M
+ steht für ein äquivalent
eines physiologisch verträglichen Kations.
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Ferner
werden amphiphile anionische Polymere C bevorzugt ausgewählt
aus mindestens einem Polymer der Gruppe, die gebildet wird aus Acrylates/Ceteth-20
Itaconate Copolymer (z. B. erhältlich als Structure® 3001 von der Firma Akzo Nobel),
Acrylates/Palmeth-25 Itaconate Copolymer (z. B. erhältlich
als Polygel W30® oder Polygel W40® von der Firma 3V Sigma), Acrylates/Steareth-20
Itaconate Copolymer (z. B. erhältlich als Structure® 2001 von der Firma Akzo Nobel).
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Bevorzugte
Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s,
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel
T-E, 5 rpm, 20°C), aufweisen.
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Bevorzugte
Mittel enthalten die amphiphilen, anionischen Polymere C in einer
Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mittels.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist daher ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch
akzeptablen Träger
- a) mindestens ein
Copolymer A gebildet aus
– mindestens einem Monomer
A1 ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäurealkylestern und Methacrylsäurealkylestern,
und
– mindestens einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt
aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden der Formel A2-I wobei in Formel A2-I
– R1 für H oder CH3 (insbesondere
CH3),
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 (insbesondere
2) steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer, und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *-(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *-(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch
akzeptablen Träger
- a) mindestens ein
Copolymer A gebildet aus
– mindestens zwei Monomeren
A1, wobei das erste Monomer ausgewählt ist aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
– als Monomer
A2 Methacryloylethylaminoxid (insbesondere Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid
(in Formel (A2-I): R1 = CH3,
n = 2, R2 und R3 =
CH3)),
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2),
worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *-(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *-(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch
akzeptablen Träger
- a) mindestens ein
Copolymer A gebildet aus
– mindestens einem Monomer
A1 ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäurealkylestern und Methacrylsäurealkylestern,
und
– mindestens einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt
aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden der Formel A2-I wobei in Formel A2-I
– R1 für H oder CH3 (insbesondere
CH3),
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 (insbesondere
2) steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl von 10 bis
30) steht,
R8 steht für eine
(C6 bis C30)-Alkylgruppe.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch
akzeptablen Träger
- a) mindestens ein
Copolymer A gebildet aus
– mindestens zwei Monomeren
A1, wobei das erste Monomer ausgewählt ist aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
– als Monomer
A2 Methacryloylethylaminoxid (insbesondere Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid
(in Formel (A2-I): R1 = CH3,
n = 2, R2 und R3 =
CH3)),
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl von 10 bis
30) steht,
R8 steht für eine
(C6 bis C30)-Alkylgruppe.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist daher ein kosmetisches Mittel mit einer Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel
T-E, 5 rpm, 20°C), enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen
Träger
- a) mindestens ein Copolymer
A gebildet aus
– mindestens einem Monomer A1 ausgewählt
aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäurealkylestern
und Methacrylsäurealkylestern, und
– mindestens
einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden
der Formel A2-I wobei in Formel A2-I
– R1 für H oder CH3 (insbesondere
CH3),
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 (insbesondere
2) steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer, und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *-(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *-(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel mit einer Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel T-E,
5 rpm, 20°C), enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen
Träger
- a) mindestens ein Copolymer
A gebildet aus
– mindestens zwei Monomeren A1, wobei
das erste Monomer ausgewählt ist aus Acryl saure, Methacrylsäure,
Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
– als Monomer
A2 Methacryloylethylaminoxid (insbesondere Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid
(in Formel (A2-I): R1 = CH3,
n = 2, R2 und R3 =
CH3)),
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *-(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *-(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel mit einer Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel T-E,
5 rpm, 20°C), enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen
Träger
- a) mindestens ein Copolymer
A gebildet aus
– mindestens einem Monomer A1 ausgewählt
aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäurealkylestern
und Methacrylsäurealkylestern, und
– mindestens
einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden
der Formel A2-I wobei in Formel A2-I
– R1 für H oder CH3 (insbesondere
CH3),
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 (insbesondere
2) steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl von 10 bis
30) steht,
R8 steht für eine
(C6 bis C30)-Alkylgruppe.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel mit einer Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel T-E,
5 rpm, 20°C), enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen
Träger
- a) mindestens ein Copolymer
A gebildet aus
– mindestens zwei Monomeren A1, wobei
das erste Monomer ausgewählt ist aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
– als Monomer
A2 Methacryloylethylaminoxid (insbesondere Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid
(in Formel (A2-I): R1 = CH3,
n = 2, R2 und R3 =
CH3)),
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl von 10 bis
30) steht,
R8 steht für eine
(C6 bis C30)-Alkylgruppe.
-
Alle
vorgenannten bevorzugten Ausführungsformen sind wiederum
bevorzugt transparent.
-
Neben
Copolymer A und amphihpilen anionischen Polymeren C und filmbildenden
und/oder festigenden amphoteren Polymeren B können die
Mittel weiterhin alle weiteren bekannten filmbildenden und/oder
festigenden Polymere enthalten. Dabei können diese filmbildenden
und/oder festigenden Polymere sowohl permanent als auch temporär
kationisch, anionisch oder nichtionisch sein.
-
Da
Polymere häufig multifunktional sind, können deren
Funktionen nicht immer klar und eindeutig voneinander abgegrenzt
werden. Insbesondere gilt dies für filmbildende und festigende
Polymere. Es wird an dieser Stelle jedoch explizit darauf verwiesen,
dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl filmbildende als
auch festigende Polymere wesentlich sind. Da beide Eigenschaften
auch nicht völlig unabhängig voneinander sind,
werden unter dem Begriff „festigende Polymere” auch
immer „filmbildende Polymere” verstanden und umgekehrt.
-
Zu
den bevorzugten Eigenschaften der filmbildenden Polymeren zählt
die Filmbildung. Unter filmbildenden Polymeren sind solche Polymere
zu verstehen, welche beim Trocknen einen kontinuierlichen Film auf der
Haut, dem Haar oder den Nägeln hinterlassen. Derartige
Filmbildner können in den unterschiedlichsten kosmetischen
Produkten wie beispielsweise Gesichtsmasken, Make-up, Haarfestigern,
Haarsprays, Haargelen, Haarwachsen, Haarkuren, Shampoos oder Nagellacken
verwendet werden. Bevorzugt sind insbesondere solche Polymere, die
eine ausreichende Löslichkeit in Alkohol oder Wasser/Alkohol-Gemischen
besitzen, um in dem erfindungsgemäßen Mittel in
vollständig gelöster Form vorzuliegen. Die filmbildenden
Polymere können synthetischen oder natürlichen
Ursprungs sein.
-
Unter
filmbildenden Polymeren werden weiterhin erfindungsgemäß solche
Polymere verstanden, die bei Anwendung in 0,01 bis 20 Gew.-%-iger
wässriger, alkoholischer oder wässrigalkoholischer
Lösung in der Lage sind, auf dem Haar einen transparenten
Polymerfilm abzuscheiden.
-
Geeignete
weitere synthetische, filmbildende, haarfestigende Polymere sind
beispielsweise Homo- oder Copolymere, die aus mindestens einem der
folgenden Monomere aufgebaut sind: Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam,
Vinylester wie z. B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Acrylamid, Methacrylamid,
Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat,
Alkylmethacrylat, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen
dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen
sind.
-
Beispielhaft
seien genannt Homopolymere des Vinylcaprolactams, des Vinylpyrrolidons
oder des N-Vinylformamids. Weitere geeignete synthetische filmbildende,
haarfestigende Polymere sind z. B. Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon
und Vinylacetat, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und
Vinylpropionat, Polyacrylamide, die beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen
Akypomine® P 191 von der Firma
CHEM-Y, Emmerich, oder Seeigel® 305
von der Firma Seppic vertrieben werden; Polyvinylalkohole, die beispielsweise unter
den Handelsbezeichnungen Elvanol® von
Du Pont oder Vinol® 523/540 von
der Firma Air Products vertrieben werden sowie Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Copolymere,
die beispielsweise, unter den Handelsbezeichnungen Ucon® der
Union Carbide vertrieben werden.
-
Geeignete
natürliche filmbildende Polymere sind z. B. Cellulosederivate,
z. B. Hydroxypropylcellulose mit einem Molekulargewicht von 30.000
bis 50.000 g/mol, welche beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Nisso SI® von der Firma Lehmann & Voss, Hamburg,
vertrieben wird.
-
Festigende
Polymere tragen zum Halt und/oder zum Aufbau des Haarvolumens und
der Haarfülle der Gesamtfrisur bei. Diese so genannten
festigenden Polymere sind gleichzeitig auch filmbildende Polymere
und daher generell typische Substanzen für formgebende
Haarbehandlungsmittel wie Haarfestiger, Haarschäume, Haarwachse,
Haarsprays. Die Filmbildung kann dabei durchaus punktuell sein und
nur einige Fasern miteinander verbinden.
-
Substanzen,
welche dem Haar weiterhin hydrophobe Eigenschaften verleihen, sind
hierbei bevorzugt, weil sie die Tendenz des Haares, Feuchtigkeit,
also Wasser, zu absorbieren, verringern. Dadurch wird das schlaffe
Herunterhängen der Haarsträhnen vermindert und
somit ein lang anhaltender Frisurenaufbau und -erhalt gewährleistet.
Als Testmethode hierfür wird häufig der so genannte
curl-retention-Test angewendet. Diese polymeren Substanzen können
weiterhin erfolgreich in leave-on und rinse-off Haarkuren oder Shampoos
eingearbeitet werden. Da Polymere häufig multifunktional
sind, das heißt mehrere anwendungstechnisch erwünschte
Wirkungen zeigen, finden sich zahlreiche Polymere in mehreren auf
die Wirkungsweise eingeteilten Gruppen, so auch im CTFA Handbuch.
-
Sofern
die erfindungsgemäßen Mittel weitere filmbildende
und/oder festigende Polymere enthalten, werden diese vorzugsweise
in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Haarfestigungsmittel, eingesetzt. Selbstverständlich
können auch mehrere filmbildende und/oder festigende Polymere
enthalten sein, wobei die Gesamtmenge an weiteren filmbildenden
und/oder festigenden Polymeren vorzugsweise jedoch bei maximal 20
Gew.-% liegt.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist daher ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch
akzeptablen Träger
- a) mindestens ein
Copolymer A gebildet aus
– mindestens einem Monomer
A1 ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäurealkylestern und Methacrylsäurealkylestern,
und
– mindestens einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt
aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden der Formel A2-I wobei in Formel A2-I
– R1 für H oder CH3 (insbesondere
CH3),
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 (insbesondere
2) steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer, und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *-(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *-(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe,
- d) Polyvinylpyrrolidon und/oder N-Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch
akzeptablen Träger
- a) mindestens ein
Copolymer A gebildet aus
– mindestens zwei Monomeren
A1, wobei das erste Monomer ausgewählt ist aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
– als Monomer
A2 Methacryloylethylaminoxid (insbesondere Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid
(in Formel (A2-I): R1 = CH3,
n = 2, R2 und R3 =
CH3)),
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *-(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *-(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe,
- d) Polyvinylpyrrolidon und/oder N-Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch
akzeptablen Träger
- a) mindestens ein
Copolymer A gebildet aus
– mindestens einem Monomer
A1 ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäurealkylestern und Methacrylsäurealkylestern,
und
– mindestens einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt
aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden der Formel A2-I wobei in Formel A2-I
– R1 für H oder CH3 (insbesondere
CH3),
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 (insbesondere
2) steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl von 10 bis
30) steht,
R8 steht für eine
(C6 bis C30)-Alkylgruppe,
- d) Polyvinylpyrrolidon und/oder N-Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch
akzeptablen Träger
- a) mindestens ein
Copolymer A gebildet aus
– mindestens zwei Monomeren
A1, wobei das erste Monomer ausgewählt ist aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
– als Monomer
A2 Methacryloylethylaminoxid (insbesondere Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid
(in Formel (A2-I): R1 = CH3,
n = 2, R2 und R3 =
CH3)),
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl von 10 bis
30) steht,
R8 steht für eine
(C6 bis C30)-Alkylgruppe,
- d) Polyvinylpyrrolidon und/oder N-Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist daher ein kosmetisches Mittel mit einer Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel
T-E, 5 rpm, 20°C), enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen
Träger
- a) mindestens ein Copolymer
A gebildet aus
– mindestens einem Monomer A1 ausgewählt
aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäurealkylestern
und Methacrylsäurealkylestern, und
– mindestens
einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden
der Formel A2-I wobei in Formel A2-I
– R1 für H oder CH3 (insbesondere
CH3),
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 (insbesondere
2) steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer, und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *-(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *-(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe,
- d) Polyvinylpyrrolidon und/oder N-Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel mit einer Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel T-E,
5 rpm, 20°C), enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen
Träger
- a) mindestens ein Copolymer
A gebildet aus
– mindestens zwei Monomeren A1, wobei
das erste Monomer ausgewählt ist aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
– als Monomer
A2 Methacryloylethylaminoxid (insbesondere Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid
(in Formel (A2-I): R1 = CH3,
n = 2, R2 und R3 =
CH3)),
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht, eine Gruppe *-(CH2CHMeO)y-* worin y für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 steht oder eine Gruppe *-(CH2CH2O)x-(CH2CHMeO)y-* worin die Summe x + y für eine
ganze Zahl von 5 bis 35 steht und x und y größer
als Null sind,
R8 steht für
eine (C6 bis C30)-Alkylgruppe,
- d) Polyvinylpyrrolidon und/oder N-Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel mit einer Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel T-E,
5 rpm, 20°C), enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen
Träger
- a) mindestens ein Copolymer
A gebildet aus mindestens einem Monomer A1 ausgewählt aus
Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäurealkylestern
und Methacrylsäurealkylestern, und –
mindestens
einem amphoteren Monomer A2 ausgewählt aus (Meth)acryloylalkylaminoxiden
der Formel A2-I wobei in Formel A2-I
– R1 für H oder CH3 (insbesondere
CH3),
– R2 und
R3 jeweils unabhängig voneinander
für gegebenenfalls verzweigtes C1-10-Alkyl
und
– n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 (insbesondere
2) steht, und
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl von 10 bis
30) steht,
R8 steht für eine
(C6 bis C30)-Alkylgruppe,
- d) Polyvinylpyrrolidon und/oder N-Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist wiederum ein kosmetisches Mittel mit einer Viskosität
von 1000 bis 500000 mPa·s, bevorzugt von 5000 bis 300000
mPa·s, besonders bevorzugt von 10000 bis 150000 mPa·s
(jeweils gemessen mit Brookfield RVDV II+ mit Heilpath, Spindel T-E,
5 rpm, 20°C), enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen
Träger
- a) mindestens ein Copolymer
A gebildet aus
– mindestens zwei Monomeren A1, wobei
das erste Monomer ausgewählt ist aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureethylester, Methacrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester,
Methacrylsäurepropylester, Acrylsäureisopropylester
und Methacrylsäureisopropylester, und das zweite Monomer
ausgewählt ist aus Acrylsäurestearylester und
Methacrylsäurestearylester, und
– als Monomer
A2 Methacryloylethylaminoxid (insbesondere Methacryloylethyl-N,N-dimethylaminoxid
(in Formel (A2-I): R1 = CH3,
n = 2, R2 und R3 =
CH3)),
- b) mindestens ein von Copolymer A unterschiedliches filmbildendes
amphoteres und/oder festigendes amphoteres Polymer B ausgewählt
aus Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer und
- c) mindestens ein amphiphiles, anionisches Polymer C, gebildet
aus mindestens einem Monomer der Formel (C1) und mindestens einem
Itaconsäureester-Monomer der Formel (C2), worin
R4 steht
für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R5 steht für ein Wasserstoffatom
oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
R6 und R7 bedeuten
ein Wasserstoffatom, mit der Massgabe, dass mindestens ein Rest
aus R6 und R7 für eine
Gruppe -A1-R8 steht,
worin
A1 steht für eine Gruppe
*-(CH2CH2O)x-* worin x für eine ganze Zahl
von 5 bis 35 (insbesondere für eine ganze Zahl von 10 bis
30) steht,
R8 steht für eine
(C6 bis C30)-Alkylgruppe,
- d) Polyvinylpyrrolidon und/oder N-Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer.
-
Alle
vorgenannten bevorzugten Ausführungsformen sind wiederum
bevorzugt transparent.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Polymere
in einem kosmetisch akzeptablen Träger.
-
Bevorzugte
kosmetisch akzeptable Träger sind wässrige, alkoholische
oder wässrigalkoholische Medien mit vorzugsweise mindestens
10 Gew.-% Wasser, bezogen auf das gesamte Mittel. Als Alkohole können insbesondere
die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten
niederen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel
Ethanol und Isopropanol enthalten sein.
-
Als
zusätzliche Co-Solventien können organische Lösungsmittel
oder ein Gemisch aus Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt
unter 400°C in einer Menge von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent,
bevorzugt von 1 bis 10 Gewichtsprozent bezogen auf das gesamte Mittel
enthalten sein. Besonders geeignet als zusätzliche Co-Solventien
sind unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffe wie Pentan,
Hexan, Isopentan und cyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclopentan
und Cyclohexan. Weitere, besonders bevorzugte wasserlösliche
Lösungsmittel sind Glycerin, Ethylenglykol und Propylenglykol
in einer Menge bis 30 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel.
-
Die
Mittel weisen bevorzugt einen pH-Wert von 4,5 bis 6,9 auf. Besonders
bevorzugt ist der pH-Bereich zwischen 6 und 6,9. Die Angaben zum
pH-Wert beziehen sich dabei im Sinne dieser Schrift auf den pH-Wert
bei 25°C, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mittel mit
diesen bevorzugten pH-Werten weisen eine besonders gute Feuchtigkeitsresistenz
der fixierten Frisur auf.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin
die Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, die üblicherweise
den jeweiligen kosmetischen Mitteln zugesetzt werden.
-
Als
geeignete Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere Pflegestoffe
zu nennen. Diese finden sowohl bei Haut- als auch Haarbehandlungsmitteln
Anwendung und können bei geeigneter Wahl des Pflegestoffs
beispielsweise in Cremes, Shampoos, Haarspülungen, Haarkuren,
Gele, Pump- und Aerosolsprays und Schaumprodukte eingearbeitet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin
die Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, die üblicherweise
herkömmlichen Stylingmitteln zugesetzt werden. Als geeignete
Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere zusätzliche Pflegestoffe
zu nennen.
-
Als
Pflegestoff kann beispielsweise ein Silikonöl und/oder
ein Silikongum eingesetzt werden.
-
Erfindungsgemäß geeignete
Silikonöle oder Silikongums sind insbesondere Dialkyl-
und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und
Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte, quaternierte
oder auch anionische Derivate. Bevorzugt sind cyclische und lineare
Polydialkylsiloxane, deren alkoxylierte und/oder aminierte Derivate,
Dihydroxypolydimethylsiloxane und Polyphenylalkylsiloxane.
-
Silikonöle
bewirken die unterschiedlichsten Effekte. So beeinflussen sie beispielsweise
gleichzeitig die Trocken- und Nasskämmbarkeiten, den Griff
des trockenen und nassen Haares sowie den Glanz. Unter dem Begriff
Silikonöle versteht der Fachmann mehrere Strukturen Siliciumorganischer
Verbindungen. Zunächst werden hierunter die Dimethiconole
verstanden. Als Beispiele für derartige Produkte werden
die folgenden Handelsprodukte genannt: Botanisil NU-150M (Botanigenics),
Dow Corning 1-1254 Fluid, Dow Corning 2-9023 Fluid, Dow Corning
2-9026 Fluid, Ultrapure Dimethiconol (Ultra Chemical), Unisil SF-R
(Universal Preserve), X-21-5619 (Shin-Etsu Chemical Co.), Abil OSW
5 (Degussa Care Specialties), ACC DL-9430 Emulsion (Taylor Chemical
Company, AEC Dimethiconol & Sodium
Dodecylbenzenesulfonate (A & E
Connock (Perfumery & Cosmetics)
Ltd.), B C Dimethiconol Emulsion 95 (Basildon Chemical Company,
Ltd.), Cosmetic Fluid 1401, Cosmetic Fluid 1403, Cosmetic Fluid
1501, Cosmetic Fluid 1401DC (alle zuvor genannten Chemsil Silicones, Inc.),
Dow Corning 1401 Fluid, Dow Corning 1403 Fluid, Dow Corning 1501
Fluid, Dow Corning 1784 HVF Emulsion, Dow Corning 9546 Silicone
Elastomer Elend (alle zuvor genannten Dow Corning Corporation),
Dub Gel SI 1400 (Stearinerie Dubois Fils), HVM 4852 Emulsion (Crompton
Corporation), Jeesilc 6056 (Jeen International Corporation), Lubrasil,
Lubrasil DS (beide Guardian Laborstories), Nonychosine E, Nonychosine
V (beide Exsymol), SanSurf Petrolatum-25, Satin Finish (beide Collaborative
Laborstories, Inc.), Silatex-D30 (Cosmetic Ingredient Resources),
Silsoft 148, Silsoft E-50, Silsoft E-623 (alle zuvor genannten Crompton
Corporation), SM555, SM2725, SM2765, SM2785 (alle zuvor genannten
GE Silicones), Taylor T-Sil CD-1, Taylor TME-4050E (alle Taylor
Chemical Company), TH V 148 (Crompton Corporation), Tixogel CYD-1429
(Sud-Chemie Performance Additives), Wacker-Belsil CM 1000, Wacker-Belsil
CM 3092, Wacker-Belsil CM 5040, Wacker-Belsil DM 3096, Wacker-Belsil
DM 3112 VP, Wacker-Belsil DM 8005 VP, Wacker-Belsil DM 60081 VP
(alle zuvor genannten Wacker-Chemie GmbH).
-
Dimethicone
bilden die zweite Gruppe der Silikone, welche erfindungsgemäß enthalten
sein können. Diese können sowohl linear als auch
verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein.
-
Dimethiconcopolyole
(S3) bilden eine weitere Gruppe von Silikonen, die geeignet sind.
Entsprechende Dimethiconcopolyole sind kommerziell erhältlich
und werden beispielsweise von der Firma Dow Corning unter der Bezeichnung
Dow Corning® 5330 Fluid vertrieben.
-
Selbstverständlich
umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass
die Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolymere bereits
als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende
Emulsion der Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole
sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethiconole, Dimethicone
und/oder Dimethiconcopolyole aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen
Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können
als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl
kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und
Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich
können die Emulsionen der Dimethiconole, Dimethicone und/oder
Dimethiconcopolyole auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt
werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt.
-
Wenn
die Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole als
Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße
der emulgierten Teilchen erfindungsgemäß 0,01
bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, besonders
bevorzugt 0,01 bis 20 μm und ganz besonders bevorzugt 0,01
bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei
nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.
-
Werden
verzweigte Dimethiconole, Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole
verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer
ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen
der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der
vorliegenden Erfindung ist daher unter verzweigten Dimethiconolen,
Dimethiconen und/oder Dimethiconcopolyolen zu verstehen, dass der
Verzweigungsgrad größer als 0,01% ist. Bevorzugt
ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1% und ganz
besonders bevorzugt von größer als 0,5%. Der Grad
der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten
Monomeren zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der
Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können
sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethiconole,
Dimethicone und/oder Dimethiconcopolyole ganz besonders bevorzugt
sein.
-
Besonders
geeignete Silikone sind aminofunktionelle Silikone, insbesondere
die Silikone, die unter der INCI-Bezeichnung Amodimethicone zusammengefasst
sind. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäß Mittel zusätzlich
mindestens ein aminofunktionelles Silikon enthalten. Darunter sind
Silikone zu verstehen, welche mindestens eine, gegebenenfalls substituierte,
Aminogruppe aufweisen. Diese Silikone werden nach der INCI-Deklaration
als Amodimethicone bezeichnet und sind beispielsweise in Form einer
Emulsion als Handelsprodukt Dow Corning® 939
oder als Handelsprodukt Dow Corning® 949
im Gemisch mit einem kationischen und eine nichtionischen Tensid
erhältlich.
-
Vorzugsweise
werden solche aminofunktionellen Silikone eingesetzt, die eine Aminzahl
oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise oberhalb von 0,3 meq/g und
insbesondere bevorzugt oberhalb von 0,4 meq/g aufweisen. Die Aminzahl
steht dabei für die Milli-Äquivalente Amin pro
Gramm des aminofunktionellen Silikons. Sie kann durch Titration
ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.
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Die
Mittel enthalten die Silikone bevorzugt in Mengen von 0,01 Gew.-%
bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen
auf das gesamte Mittel.
-
Als
Pflegestoff einer anderen Verbindungsklasse kann das Mittel beispielsweise
mindestens ein Proteinhydrolysat und/oder eines seiner Derivate
enthalten.
-
Proteinhydrolysate
sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch
katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden.
Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch
Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate
sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden.
Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren
Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für
Glycin, und 200.000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75
bis 50.000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton.
-
Erfindungsgemäß können
Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder
marinen oder synthetischen Ursprungs eingesetzt werden.
-
Tierische
Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-,
Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in
Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden
beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis),
Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis),
Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine
Fabriken Stoess & Co),
Lexein® (Inolex), Sericin (Pentapharm)
und Kerasol® (Croda) vertrieben.
-
Die
Proteinhydrolysate sind in den erfindungsgemäßen
Mitteln beispielsweise in Konzentrationen von 0,01 Gew.-% bis zu
20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 Gew.-% bis zu 15 Gew.-% und ganz
besonders bevorzugt in Mengen von 0,05 Gew.-% bis zu 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung enthalten.
-
Als
Pflegestoff kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin
mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, eine Vitaminvorstufe und/oder
eines derer Derivate enthalten.
-
Dabei
sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Provitamine
und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen
A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
-
Zur
Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören
das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol
(Vitamin A2). Das β-Carotin ist
das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise
Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und
Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat
in Betracht. Die Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt
in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung.
-
Zur
Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören
u. a. Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Nicotinsäure
und/oder Nicotinsäureamid (Niacinamid)), Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und
Pantolacton), Vitamin B6 (Pyridoxin sowie
Pyridoxamin und Pyridoxal), Vitamin C (Ascorbinsäure),
Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol), Vitamin
F (Linolsäure und/oder Linolensäure), Vitamin
H.
-
Bevorzugt
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel Vitamine,
Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, C, E und
H. Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und
Biotin sind besonders bevorzugt.
-
Ganz
besonders bevorzugt wird als Pflegestoff D-Panthenol, gegebenenfalls
in Kombination mit mindestens einem der oben genannten Silikonderivate
eingesetzt.
-
Wie
auch der Zusatz von Glycerin und/oder Propylenglykol erhöht
der Zusatz von Panthenol die Flexibilität des bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Mittels gebildeten Polymerfilms.
Wird also ein besonders flexibler Halt gewünscht, können
die erfindungsgemäßen Mittel statt oder zusätzlich
zu Glycerin und/oder Propylenglykol Panthenol enthalten. In einer
bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel Panthenol, vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,1–5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
gesamte Mittel.
-
Als
Pflegestoff können die erfindungsgemäßen
Mittel weiterhin mindestens einen Pflanzenextrakt enthalten.
-
Üblicherweise
werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt.
Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die
Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern
der Pflanze herzustellen.
-
Erfindungsgemäß sind
vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennnessel,
Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm,
Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel,
Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose,
Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin,
Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse,
Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel
bevorzugt.
-
Weiterhin
kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen
Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen
Pflanzenextrakten einzusetzen.
-
Auch
Mono- bzw. Oligosaccharide können als Pflegestoff in den
erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden.
-
Es
können sowohl Monosaccharide als auch Oligosaccharide,
wie beispielsweise Rohrzucker, Milchzucker und Raffinose, eingesetzt
werden. Die Verwendung von Monosacchariden ist erfindungsgemäß bevorzugt.
Unter den Monosacchariden sind wiederum solche Verbindungen bevorzugt,
die 5 oder 6 Kohlenstoffatome enthalten.
-
Geeignete
Pentosen und Hexosen sind beispielsweise Ribose, Arabinose, Xylose,
Lyxose, Allose, Altrose, Glucose, Mannose, Gulose, Idose, Galactose,
Talose, Fucose und Fructose. Arabinose, Glucose, Galactose und Fructose
sind bevorzugt eingesetzte Kohlenhydrate; Ganz besonders bevorzugt
eingesetzt wird Glucose, die sowohl in der D-(+)- oder L-(–)-Konfiguration
oder als Racemat geeignet ist.
-
Weiterhin
können auch Derivate dieser Pentosen und Hexosen, wie die
entsprechenden On- und Uronsäuren (Zuckersäuren),
Zuckeralkohole und Glykoside, erfindungsgemäß eingesetzt
werden. Bevorzugte Zuckersäuren sind die Gluconsäure,
die Glucuronsäure, die Zuckersäure, die Mannozuckersäure
und die Schleimsäure. Bevorzugte Zuckeralkohole sind Sorbit,
Mannit und Dulcit. Bevorzugte Glykoside sind die Methylglucoside.
-
Da
die eingesetzten Mono- bzw. Oligosaccharide üblicherweise
aus natürlichen Rohstoffen wie Stärke gewonnen
werden, weisen sie in der Regel die diesen Rohstoffen entsprechenden
Konfigurationen auf (z. B. D-Glucose, D-Fructose und D-Galactose).
-
Die
Mono- bzw. Oligosaccharide sind in den erfindungsgemäßen
Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 8 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, enthalten.
-
Das
Mittel kann weiterhin mindestens ein Lipid als Pflegestoff enthalten.
-
Erfindungsgemäß geeignete
Lipide sind Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin
und Kephaline sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Linoleamidopropyl
PG-Dimonium Chloride Phosphate, Cocamidopropyl PG-Dimonium Chloride
Phosphate und Stearamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate bekannten
Substanzen. Diese werden beispielsweise von der Firma Mona unter
den Handelsbezeichnungen Phospholipid EFA®,
Phospholipid PTC® sowie Phospholipid
SV® vertrieben. Die erfindungsgemäßen
Mittel enthalten die Lipide bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung.
-
Weiterhin
sind als Pflegestoff Ölkörper geeignet.
-
Zu
den natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörpern
sind beispielsweise zu zählen:
- – pflanzliche Öle.
Beispiele für solche Öle sind Sonnenblumenöl,
Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl,
Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl
und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet
sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen
Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle.
- – flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle
und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt
zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie
beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonyeether,
Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether,
n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether
sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether,
tert.-Buryl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether.
Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan
(Cetiol® S) und Di-n-octylether
(Cetiol® OE) können bevorzugt
sein.
- – Esteröle. Unter Esterölen sind
zu verstehen die Ester von C6-C30-Fettsäuren
mit C2-C30-Fettalkoholen.
Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen
mit 2 bis 24 C-Atomen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit® IPM),
Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN), 2-Ethylhexylpalmitat
(Cegesoft® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester
(Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat,
Kokosfettalkoholcaprinat/-caprylat (Cetiol® LC),
n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol® J
600), Isopropylpalmitat (Rilanit® IPP),
Oleyl Oleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester
(Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester
(Cetiol® V).
- – Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat,
Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat
sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat,
Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat,
Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,
- – symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester
der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise beschrieben
in der DE-OS 197 56 454 ,
Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
- – Trifettsäureester von gesättigten
und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren
mit Glycerin,
- – Fettsäurepartialglyceride, worunter Monoglyceride,
Diglyceride und deren technische Gemische zu verstehen sind. Bei
der Verwendung technischer Produkte können herstellungsbedingt
noch geringe Mengen Triglyceride enthalten sein. Die Partialglyceride
folgen vorzugsweise der Formel (D4-I), in der R1,
R2 und R3 unabhängig
voneinander für Wasserstoff oder für einen linearen
oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18, Kohlenstoffatomen
stehen mit der Maßgabe, dass mindestens eine dieser Gruppen
für einen Acylrest und mindestens eine dieser Gruppen für
Wasserstoff steht. Die Summe (m + n + q) steht für 0 oder
Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise für 0 oder 5 bis 25.
Bevorzugt steht R1 für einen Acylrest
und R2 und R3 für
Wasserstoff und die Summe (m + n + q) ist 0. Typische Beispiele
sind Mono- und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure,
Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure,
Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure,
Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure,
Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure,
Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure
und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Vorzugsweise
werden Ölsäuremonoglyceride eingesetzt.
-
Die
Einsatzmenge der natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörper
in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise
0,1–30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung,
bevorzugt 0,1–20 Gew.-%, und insbesondere 0,1–15
Gew.-%.
-
Obwohl
jeder der genannten Pflegestoffe für sich alleine bereits
ein zufrieden stellendes Resultat ergibt, sind im Rahmen der vorliegenden
Erfindung auch alle Ausführungsformen umfasst, in denen
das Mittel mehrere Pflegestoffe auch aus verschiedenen Gruppen enthält.
-
Durch
Zugabe eines UV-Filters können sowohl die Mittel selbst,
als auch die behandelten Fasern vor schädlichen Einflüssen
von UV-Strahlung geschützt werden. Vorzugsweise wird daher
dem Mittel mindestens ein UV-Filter zugegeben. Die geeigneten UV-Filter
unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen
Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr
eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren
Absorptionsmaximum im UVA(315–400 nm)-, im UVB(280–315
nm)- oder im UVC(< 280
nm)-Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich,
insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders
bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäß bevorzugten UV-Filter können
beispielsweise ausgewählt werden aus substituierten Benzophenonen,
p-Aminobenzoesäureestern, Diphenylacrylsäureestern,
Zimtsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen
und o-Aminobenzoesäureestern.
-
Beispiele
für erfindungsgemäß verwendbare UV-Filter
sind 4-Amino-benzoesäure, N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat,
3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat (Homosalate), 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon,
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium-
und Triethanolaminsalze, 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methan-sulfonsäure)
und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, α-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure
und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester
(PEG-25 PABA; Uvinul® P 25), 4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester,
Salicylsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester,
4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure
und deren Natriumsalz (Benzophenone-4; Uvinul® MS
40; Uvasorb® S 5), 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher,
3-Benzyliden-campher (3-Benzylidene camphor), 4-Isopropylbenzylsalicylat,
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin, 3-Imidazol-4-yl-acrylsäure
und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamids,
2,4-Dihydroxybenzophenon, 1,1'-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester,
o-Aminobenzoesäurementhylester, 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon-5-natriumsulfonat
und 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2'-ethylhexylester.
Bevorzugt sind 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure
und deren Natriumsalz und/oder ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester.
-
Die
UV-Filter sind üblicherweise in Mengen von 0,01–5
Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, enthalten.
Mengen von 0,1–2,5 Gew.-% sind bevorzugt.
-
In
einer besonderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße
Mittel weiterhin einen oder mehrere direktziehende Farbstoffe. Dies
ermöglicht, dass bei Anwendung des Mittels die behandelte
keratinische Faser nicht nur temporär strukturiert, sondern
zugleich auch gefärbt wird. Das kann insbesondere dann
wünschenswert sein, wenn nur eine temporäre Färbung
beispielsweise mit auffälligen Modefarben gewünscht wird,
die sich durch einfaches Waschen wieder aus der keratinischen Faser
entfernen lässt.
-
Direktziehende
Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole,
Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende
Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw.
Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6,
HC Yellow 12, Acid Yellow 1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid
Yellow 36, HC Orange 1, Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red
1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, Acid Red 33, Acid
Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57:1, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue
12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1, Disperse
Violet 1, Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid
Black 1, und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol,
2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(β-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure,
6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
Bevorzugt werden kationische direktziehende Farbstoffe eingesetzt.
Besonders bevorzugt sind dabei.
- (a) kationische
Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic
Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären
Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow
57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown
17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,
der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist,
wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit
Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt
werden.
-
Die
Farbstoffe, die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic
Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c). Die kationischen
direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor® vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls
ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel gemäß dieser
Ausführungsform enthalten die direktziehenden Farbstoffe
bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das
gesamte Mittel.
-
Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen
Mittel frei von Oxidationsfarbstoffvorprodukten sind. Oxidationsfarbstoffvorprodukte
werden eingeteilt in sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten.
Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluß von
Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter
Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen
Farbstoffe aus.
-
In
Abhängigkeit von der Art des erfindungsgemäßen
Mittels kann es erforderlich sein, dass diese weiterhin mindestens
ein Tensid enthalten. Dies gilt insbesondere für Hautreinigungsmittel
und Shampoos. Aber auch andere Mittel, wie beispielsweise Haarspülungen,
Haarkuren und bestimmte Stylingmittel, insbesondere Stylingschäume,
können Tenside enthalten.
-
Beispielsweise
können kationische Tenside eingesetzt werden, wie sie bereits
oben als geeignete Pflegestoffe beschrieben sind. Bezüglich
der bevorzugten kationischen Tenside und der eingesetzten Mengen gelten
obige Ausführungen entsprechend.
-
Neben
oder statt der kationischen Tenside können die Mittel weitere
Tenside oder Emulgatoren enthalten, wobei prinzipiell sowohl anionische
als auch ampholytische und nichtionische Tenside und alle Arten bekannter
Emulgatoren geeignet sind. Die Gruppe der ampholytischen oder auch
amphoteren Tenside umfasst zwitterionische Tenside und Ampholyte.
Die Tenside können bereits emulgierende Wirkung haben.
-
Als
anionische Tenside eignen sich prinzipiell alle für die
Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen
oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch
eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B.
eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine
lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich
können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-,
Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele
für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form
der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze
mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe
mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der
Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3H, in der R
eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x =
0 oder 1 bis 12 ist,
- – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,
- – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren
mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen
Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen
darstellen,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel
(E1-I), in der R1 bevorzugt
für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis
30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff,
einen Rest (CH2CH2O)nR1 oder X, n für
Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder
Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig
voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest,
steht,
- – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester
der Formel (E1-II) R7CO(AlkO)nSO3M (E1-II) in der
R7CO- für einen linearen oder verzweigten,
aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten
Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und
M für ein Kation steht, wie sie in der DE-OS 197 36 906 beschrieben sind,
- – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate
der Formel (E1-III) in der R8CO
für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für
Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein
Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für
im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind
die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid,
Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid
und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit
Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze.
Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (E1-III) eingesetzt,
in der R8CO für einen linearen
Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
- – Amidethercarbonsäuren,
- – Kondensationsprodukte aus C8-C30-Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten
und/oder Aminosäuren und deren Derivaten, welche dem Fachmann
als Eiweissfettsäurekondensate bekannt sind, wie beispielsweise
die Lamepon®-Typen, Gluadin®-Typen, Hostapon® KCG
oder die Amisoft®-Typen.
-
Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate
und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe
und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweissfettsäurekondensate.
-
Als
zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)– oder -SO3
(–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete
zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate,
beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
-
Unter
Ampholyten werden solche oberflächenaktiven Verbindungen
verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül
mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder
-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung
innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
Ampholyte sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren,
N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,
N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren
und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen
in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte Ampholyte sind das N-Kokosalkylaminopropionat,
das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
-
Nichtionische
Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-
und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 100
Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte
Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8
bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der
Alkylgruppe,
- – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte
von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen
Dehydol® LS, Dehydol® LT
(Cognis) erhältlichen Typen,
- – C12-C30-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise
das Handelsprodukt Hydagen® HSP
(Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),
- – alkoxilierte Triglyceride,
- – alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel
(E4-I) R1CO-(OCH2CHR2)wOR3
(E4-I) in
der R1CO für einen linearen oder
verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für
Wasserstoff oder Methyl, R3 für
lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
- – Aminoxide,
- – Hydroxymischether, wie sie beispielsweise in der DE-OS 19738866 beschrieben
sind,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte
von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise
die Polysorbate,
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide
und Fettamine,
- – Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside
gemäß Formel (E4-II), R4O-[G]p
(E4-II) in der
R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest
mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis
10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren
der präparativen organischen Chemie erhalten werden.
-
Als
ganz besonders bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte
an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren
mit jeweils 2 bis 100 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure
erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden
ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside C12-C30-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin und/oder Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl
enthalten.
-
Ganz
besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel als Tensid mindestens ein Anlagerungsprodukt von 15 bis 100
mol Ethylenoxid, insbesondere von 15 bis 50 mol Ethylenoxid an einen
linearen oder verzweigten (insbesondere linearen) Fettalkohol mit
8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Es handelt sich dabei ganz besonders
bevorzugt um Ceteareth-15, Ceteareth-25 oder Ceteareth-50, welche
als Eumulgin® CS 15 (COGNIS), Cremophor
A25 (BASF SE) bzw. Eumulgin® CS
50 (COGNIS) vermarktet werden.
-
Die
Formulierung der erfindungsgemäßen Mittel kann
in allen für kosmetische Mittel üblichen Formen erfolgen,
beispielsweise in Form von Lösungen, die als Gesichts-
oder Haarwasser oder Pump- oder Aerosolspray auf die Haut oder das
Haar aufgebracht werden können, in Form von Cremes, Emulsionen,
Wachsen, Gelen oder auch tensidhaltigen schäumenden Lösungen
oder anderen Zubereitungen, die für die Anwendung auf der
Haut oder dem Haar geeignet sind. Bevorzugt liegen die erfindungsgemäßen
Mittel in Gelform oder in Cremeform vor, dabei sind transparente
Gele besonders bevorzugt.
-
Vorzugsweise
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Mitteln
um Mittel zur temporären Verformung keratinischer Fasern,
d. h. um Stylingmittel. Bevorzugte Stylingmittel sind Stylinggele,
und Stylingcremes, dabei sind transparente Stylinggele besonders
bevorzugt.
-
Ein
zweiter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes zur temporären
Verformung keratinischer Fasern.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel und Produkte, die diese
Mittel enthalten, zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie
behandeltem Haar einen sehr starken und feuchtebeständigen
Frisurenhalt verleihen.
-
Der
Halt der Verformung, auch als Frisurenhalt bezeichnet, sowie Flexibilität,
Elastizität und Plastizität werden dabei im Sinne
der vorliegenden Erfindung nach der Omega-Loop Methode bestimmt.
-
Die
Güte der Transparenz einer erfindungsgemäßen
Zusammensetzung lässt sich durch visuelle Betrachtung eines
ausgerakelten Films auf einer Glasplatte beurteilen.
-
Die
nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
erläutern ohne ihn in irgendeiner Weise zu beschränken.
-
Beispiele:
-
Die
folgenden Mengenangaben verstehen sich – soweit nichts
anderes vermerkt ist – in Gewichtsprozent.
-
Es
wurden die erfindungsgemäßen Stylinggele E1 bis
E5 gemäß folgender Tabelle hergestellt.
| E1 | E2 | E3 | E4 | E5 |
2-Amino-2-methylpropanol | - | 0,7 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
Amphomer1
| 1,5 | 3,0 | 2,5 | 4,0 | 4 |
Dekafald2
| - | - | - | 0,1 | - |
Diaformer
Z 632 N3
| 0,5 | 0,5 | 6 | 2,0 | 8,0 |
D-Panthenol | 0,2 | - | 0,1 | 0,2 | 0,2 |
Ethanol | - | - | 5,0 | - | - |
Ext.
D & C Violet
2 | - | 0,00004 | - | - | - |
Luviskol
K 85 CQ4
| - | 20,0 | - | - | - |
Natriumhydroxid | 0,3 | - | - | - | - |
Neolone
PE5
| - | 0,6 | - | - | - |
Parfum | 0,1 | 0,2 | 0,4 | 0,2 | 0,2 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil | 0,2 | 0,2 | 0,4 | 0,4 | 0,2 |
2-Phenoxyethanol | 0,9 | - | 0,9 | 0,5 | 0,9 |
Polyethylenglykol
MG 1500 | - | 2,0 | - | - | - |
Polygel
W 306
| 4,5 | 4,0 | 0,5 | 3,0 | 3,0 |
Aculyn
227
| - | - | 5,0 | 1,0 | - |
Uvinul
P 258
| - | - | 0,1 | - | - |
Wasser | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
- 1INCI-Bezeichnung:
Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer
(Akzo Nobel)
- 21,3-Dihydroxymethyl-5,5-dimethylhydantoin
(ca. 54–56 Gew.-% Aktivsubstanz in Wasser; INCI-Bezeichnung: DMDM
Hydantoin) (Jan Dekker)
- 3Copolymerisat aus Stearylacrylat, Methacryloylethylaminoxid
und einem oder mehreren Monomeren aus Acrylsäure, Methacrylsäure
und deren einfache Ester (28–32 Gew.-% Festkörper
in Ethanol; INCI-Bezeichnung: Acrylates/Stearyl Acrylate/Ethylamine
Oxide Methacrylate Copolymer) (Clariant)
- 4Polyvinylpyrrolidon (ca. 20% Festkörper
in Wasser, konserviert mit ca. 250 ppm Polyaminopropylbiguanid;
INCI-Bezeichnung: PVP) (BASF SE)
- 52-Methyl-2H-isothiazolin-3-one (ca.
1,55% in 2-Phenoxyethanol; INCI-Bezeichnung: Phenoxyethanol, Methylisothiazolinone)
(Rohm & Haas)
- 6INCI-Bezeichnung: Acrylates/Palmeth-25
Itaconate Copolymer () (3 V Sigma)
- 7Copolymer aus (Meth)acrylsäure,
(Meth)acrylsäureester und Steareth-20-Methacrylsäureester
(29,5–30,5 Gew.-% Festkörper in Wasser; INCI-Bezeichnung:
Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer) (Rohm und Haas)
- 84-Aminobenzoesäureethylester
+ 25 Mol Ethylenoxid (INCI-Bezeichnung: PEG-25 PABA) (BASF SE)
-
Bereits
ohne Zugabe üblicher Verdickungsmittel oder Strukturanten
werden durch übliches Vermischen der in der Tabelle genannten
Rohstoffe Stylingmittel auf wässriger bzw. ethanolischer
Basis erhalten, die die gewünschte transparente Gelform
aufweisen und einen ausgezeichneten Haltegrad besitzen. Darüber hinaus
weisen die Gele eine hervorragende Transparenz auf und sind in Ihrer
Viskosität und Transparenz lagerstabil bei Temperaturen
von –15°C bis +45°C.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2008/052886
A1 [0007]
- - DE 19756454 [0117]
- - EP 998908 A2 [0125]
- - DE 19736906 [0132]
- - DE 19738866 [0136]