DE102009027132A1 - Induktive Delta-C Auswertung für Drucksensoren - Google Patents

Induktive Delta-C Auswertung für Drucksensoren Download PDF

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    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
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Abstract

Messvorrichtung (20, 30) mit einer Sensoreinheit und einer von der Sensoreinheit durch eine Trennwand (23, 33) galvanisch getrennnten Auswertungseinheit (22, 32). Die Sensoreinheit umfasst einen mit einer ersten Spule (25a, 35a) zu einem ersten Schwingkreis elektrisch verbundenen ersten kapazitiven Sensor (21a, 31a) und eine mit einer zweiten Spule (25b, 35b) zu einem zweiten Schwingkreis elektrisch verbundene Referenzkapazität (21b, 31b). Die Auswertungseinheit (22, 32) umfasst eine mit der ersten Spule (25a, 35a) und der zweiten Spule (25b, 35b) induktiv gekoppelte dritte Spule (26, 36) und ist ausgebildet, eine Schwebungsfrequenz eines von dem ersten Schwingkreis und dem zweiten Schwingkreis in die dritte Spule (26, 36) induktiv eingekoppelten Schwebungssignals als Messsignal zu bestimmen und auszugeben.

Description

  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik sind kapazitive Sensoren bekannt und finden beispielsweise als Drucksensoren Verwendung. Kapazitiven Sensoren bilden eine abhängig von der Messgröße variable elektrische Kapazität, welche durch eine geeignete Auswertungsschaltung ausgewertet wird. Insbesondere im Kraftfahrzeugbau werden kapazitive Drucksensoren in vielfacher Weise eingesetzt. Die Randbedingungen, unter denen Druck gemessen wird, verschärfen sich dabei zunehmend. Beispielsweise wird in Rußpartikelfiltern der Differenzdruck am Filter im Abgasstrang gemessen. Dabei ist der Sensor direkt den chemisch aggressiven Gasen und Flüssigkeiten bei hohen Temperaturen ausgesetzt. Um die Messvorrichtung zu schützen, wird daher teilweise ein Sensorelement aus medienresistenten Materialien aufgebaut, das heißt aus Materialien, die durch das aggressive Umfeld nicht angegriffen werden. Die empfindliche Auswertungsschaltung wird gekapselt und vom Sensorelement durch eine Trennwand getrennt. Die Auswertung des Sensorelementes erfolgt über eine induktive Kopplung durch die Trennwand hindurch. 1 zeigt ein Beispiel für einen nach diesem Prinzip aufgebauten Drucksensor 10.
  • Der Drucksensor weist eine mit der Umgebung verbundene Sensorkammer 18 auf, die durch eine Trennwand 13 von einer hermetisch abgeschlossenen Kammer 19 getrennt ist. In der hermetisch abgeschlossenen Kammer 19 ist eine Auswertungseinheit mit einer Auswertungselektronik 12 angeordnet, welche über eine Datenleitung 17 das Messsignal zur Verfügung stellt. Die Sensorkammer 18 enthält einen kapazitiven Drucksensor 11, der nach bekanntem Prinzip aufgebaut ist. Den Kern des Drucksensors bildet eine Kammer, in der auf gegenüberliegenden Seiten zwei Elektroden 14a und 14b angeordnet sind, welche als Kondensa torplatten fungieren. Im gezeigten Beispiel ist die Elektrode 14a auf einer mechanisch verformbaren Seite der Kammer angeordnet, so dass sich der Abstand der Elektroden 14a, 14b relativ zueinander und somit auch die Kapazität der Anordnung entsprechend dem Umgebungsdruck verändern kann.
  • Die Elektroden 14a, 14b sind mit jeweils entgegengesetzten Enden einer Planarspule 15 verbunden, welche in 1 im Schnitt dargestellt ist. Die Planarspule 15 bildet mit dem kapazitiven Drucksensor 11 einen Schwingkreis, dessen Resonanzfrequenz von der Kapazität des von den Elektroden 14a, 14b gebildeten Kondensators abhängig ist. Es gilt dabei für die Resonanzfrequenz f0 die allgemein bekannte Formel:
    Figure 00020001
    wobei L die Induktivität der Planarspule 15 und C(p) die druckabhängige Kapazität des von den Elektroden 14a, 14b gebildeten Kondensators bedeutet.
  • Wird der Schwingkreis zum Schwingen angeregt, kann über eine mit der Auswertungselektronik 12 verbundene zweite Planarspule 16 durch die Trennwand 13 hindurch ein Sensorsignal ausgelesen werden, dessen Frequenz ein Maß für den in der Sensorkammer 18 herrschenden Druck ist. Die Auswertungselektronik 12 bestimmt die Frequenz des Sensorsignals und erzeugt so das Messsignal, welches über die Datenleitung 17 zur weiteren Verarbeitung ausgegeben wird. Schwierig ist hierbei, dass die Resonanzfrequenz f0 aufgrund der geringen Kapazität des Drucksensors 11 und der baubedingt begrenzten Induktivität der Planarspule sehr hoch, die druckabhängige Änderung der Frequenz jedoch gering ist. Zudem kann die Messung durch Störeinflüsse wie Veränderungen der Temperatur verfälscht werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung führt daher eine Messvorrichtung mit einer Sensoreinheit und einer von der Sensoreinheit durch eine Trennwand galvanisch getrennten Auswertungseinheit ein. Die Sensoreinheit umfasst einen mit einer ersten Spule zu einem ersten Schwingkreis elektrisch verbundenen ersten kapazitiven Sensor und eine mit einer zweiten Spule zu einem zweiten Schwingkreis elektrisch verbundene Referenzkapazität. Die Auswertungseinheit umfasst eine dritte Spule, die mit der ersten Spule und der zweiten Spule induktiv gekoppelt ist. Die Auswertungseinheit ist ausgebildet, eine Schwebungsfrequenz eines von dem ersten Schwingkreis und dem zweiten Schwingkreis in die dritte Spule induktiv eingekoppelten Schwebungssignals als Messsignal zu bestimmen und auszugeben. Die Erfindung hat den Vorteil, dass in der dritten Spule die von erstem und zweitem Schwingkreis eingekoppelten Signale ein Schwebungssignal erzeugen, wenn sich die Resonanzfrequenzen von erstem und zweitem Schwingkreis minimal voneinander unterscheiden. Die Schwebungsfrequenz fS des Schwebungssignals folgt dabei der Formel: fS = |f1 – f2|wobei f1 und f2 die Resonanzfrequenzen von erstem bzw. zweitem Schwingkreis bedeuten.
  • Obgleich f1 und f2 weiterhin sehr hohe Frequenzen sein können, ist die Schwebungsfrequenz fS gleich dem Frequenzunterschied zwischen f1 und f2 und somit deutlich niedriger und messtechnisch einfacher auszuwerten. Relativ gesehen kleine Änderungen der Resonanzfrequenzen bewirken daher eine relativ gesehen große Änderung der Schwebungsfrequenz.
  • Indem die Referenzkapazität möglichst ähnlich dem kapazitiven Sensor aufgebaut ist, verhält sich die Referenzkapazität unter Störeinflüssen entsprechend dem kapazitiven Sensor. Aufgrund der Differenzbildung heben sich somit Änderungen der Referenzfrequenzen von erstem und zweitem Schwingkreis aufgrund von Störeinflüssen wenigstens näherungsweise auf, wodurch die Messgenauigkeit zusätzlich verbessert wird.
  • Besonders bevorzugt ist der kapazitive Sensor ein kapazitiver Drucksensor, die Erfindung ist jedoch auch auf beliebige andere Arten von kapazitiven Sensoren anwendbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Referenzkapazität als zweiter kapazitiver Sensor, insbesondere als zweiter kapazitiver Drucksensor, ausgeführt. Hierbei sind wenigstens zwei Varianten vorstellbar:
    Bei einer ersten Variante bilden der erste kapazitive Sensor und der zweite kapazitive Sensor einen differentiellen kapazitiven Sensor, welcher ausgebildet ist, ein Sensorsignal als Differenz der Kapazitäten des ersten kapazitiven Sensors und des zweiten kapazitiven Sensors zu erzeugen. Diese Variante bildet z. B. einen Differenzdrucksensor, der eine Druckdifferenz zwischen zwei verschiedenen Orten bestimmen kann. Wenn erster und zweiter kapazitiver Sensor identisch aufgebaut und thermisch gut gekoppelt sind, heben sich Störeinflüsse wie oben beschrieben optimal gegeneinander auf. Der erste kapazitive Sensor und der zweite kapazitive Sensor sollten dabei in getrennten Kammern angeordnet sein, die jeweils mit unterschiedlichen Orten der Messumgebung räumlich verbunden sind.
  • In einer zweiten Variante sind der erste kapazitive Sensor und der zweite kapazitive Sensor in derselben Kammer angeordnet. Der zweite kapazitive Sensor wird dabei entweder fixiert, so dass seine Kapazität von der Messgröße unabhängig wird, oder aber so ausgelegt, dass seine Charakteristik entgegengesetzt der des ersten kapazitiven Sensors ist, sich also Änderungen der Messgröße mit entgegengesetztem Vorzeichen auf die Kapazität des Sensors auswirken. In letzterem Fall addieren sich die variablen Anteile der Resonanzfrequenzen von erstem und zweitem Schwingkreis aufgrund der Differenzbildung gemäß der obenstehenden Formel für die Schwebungsfrequenz fS, wodurch die Messempfindlichkeit erhöht wird.
  • Die Resonanzfrequenz des ersten Schwingkreises kann bei vorbestimmten Umgebungsbedingungen, insbesondere bei einem vorbestimmten Druck und/oder einer vorbestimmten Temperatur, gleich der Resonanzfrequenz des zweiten Schwingkreises sein. Die vorbestimmten Umgebungsbedingungen definieren so einen Bezugspunkt der Messvorrichtung, bei der die Schwebungsfrequenz Null wird. Weichen die tatsächlichen Umgebungsbedingungen von den vorbestimmten Umgebungsbedingungen ab, werden auch die Resonanzfrequenzen von erstem und zweitem Schwingkreis voneinander abweichen, so dass sich eine entsprechende Schwebungsfrequenz ergibt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Messvorrichtung kann die Auswertungseinheit über eine Anregungsspule verfügen, welche ausgebildet ist, den ersten Schwingkreis und den zweiten Schwingkreis zum Schwingen anzuregen. Diese Ausführungsform erlaubt es, die Sensoreinheit passiv auszulegen, so dass es nicht nötig ist, einen eventuell Korrosion unterworfenen elektrischen Leiter oder dergleichen in dem der chemisch aggressiven Umgebung ausgesetzten Teil der Messvorrichtung vorzusehen.
  • Dabei kann die Auswertungseinheit ausgebildet sein, einen Strompuls zu erzeugen und an die Anregungsspule auszugeben. Die Länge des Strompulses bestimmt sich nach den in einer bestimmten Messvorrichtung tatsächlich gegebenen Resonanzfrequenzen von erstem und zweitem Schwingkreis. Je höher die Resonanzfrequenz, desto kürzer sollte der Strompuls sein.
  • Alternativ kann die Anregungsspule mit einer Anregungskapazität zu einem dritten Schwingkreis elektrisch verbunden sein, welcher eine aktive Anregung besitzt. In diesem Fall kann der dritte Schwingkreis aufgrund der aktiven Anregung über einen längeren Zeitraum auf seiner Resonanzfrequenz schwingen und so den ersten und zweiten Schwingkreis über die induktive Kopplung zum Schwingen anregen.
  • Bei beiden vorgenannten Alternativen kann die Anregungsspule die dritte Spule sein. Ebenso ist es jedoch vorstellbar, die Anregungsspule zusätzlich vorzusehen.
  • Zur Bestimmung der Schwebungsfrequenz kann die Auswertungseinheit beispielsweise über einen Gleichrichter, ein Tiefpassfilter und einen Frequenzzähler verfügen. Der Gleichrichter ist dabei ausgebildet, das Schwebungssignal gleichzurichten, und das Tiefpassfilter ist ausgebildet, das gleichgerichtete Schwebungssignal tiefpasszufiltern. Der Frequenzzähler wiederum ist ausgebildet, eine Frequenz des tiefpassgefilterten gleichgerichteten Schwebungssignals als Schwebungsfrequenz zu bestimmen. Alternativ hierzu sind andere Auswertungsschaltungen vorstellbar, die dem Fachmann aus dem Stand der Technik zur Verfügung stehen.
  • Kurzbeschreibung der Abbildungen
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand von Abbildungen von Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1 einen kapazitiven Drucksensor mit induktiver Kopplung gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als differentiellen kapazitiven Drucksensor;
  • 3 Beispielsignale für eine Messung mittels der erfindungsgemäßen Messvorrichtung; und
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Abbildungen
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als differentiellen kapazitiven Drucksensor 20. Zwei kapazitive Drucksensoren 21a, 21b bekannter Bauweise sind in zwei voneinander getrennten Sensorkammern 28a, 28b angeordnet, welche jeweils mit verschiedenen Umgebungen verbunden sind. Der differentielle kapazitive Drucksensor 20 ist ausgebildet, Druckunterschiede zwischen den verschiedenen Umgebungen zu messen. Jeder der beiden kapazitiven Drucksensoren 21a, 21b ist mit einer Planarspule 25a, 25b umgeben und mit dieser elektrisch zu einem Schwingkreis gekoppelt. Die beiden Sensorkammern 28a, 28b sind durch eine Trennwand 23 von einer hermetisch abgeschlossenen Kammer 29 getrennt, welche eine elektronische Auswertungseinheit 22 enthält. Die Auswertungseinheit 22 ist mit einer dritten Planarspule 26 elektrisch gekoppelt, die dazu dient, die Planarspulen 25a, 25b einerseits zum Schwingen anzuregen und andererseits die von den Schwingkreisen aus den kapazitiven Drucksensoren 21a, 21b und den Planarspulen 25a, 25b erzeugten Schwingungen zu empfangen und als Schwebungssignal an die Auswertungseinheit 22 auszugeben. Die Auswertungseinheit 22 bestimmt die Schwebungsfrequenz des Schwebungssig nals und gibt ein entsprechendes Messsignal über eine Datenleitung 27 aus. Die Schwebungsfrequenz des Schwebungssignals ist ein Maß für den Druckunterschied in den beiden Sensorkammern 28a und 28b. Indem die Sensorkammern 28a, 28b und die darin angeordneten kapazitiven Drucksensoren 21a, 21b möglichst gleichartig aufgebaut werden, entstehen möglichst ähnliche elektrische und thermische Eigenschaften der beiden Sensoreinheiten, so dass eine hohe Messgenauigkeit über einen weiten Temperaturbereich sichergestellt werden kann. Da gemäß dem Erfindungsgedanken nur der Frequenzunterschied zwischen den von den Sensoreinheiten erzeugten Schwingungen bestimmt wird, heben sich temperatur- oder von sonstigen Umgebungsbedingungen abhängige Teile der Resonanzfrequenzen der beiden Schwingkreise durch die Differenzbildung weg.
  • 3 zeigt Beispielsignale für eine Messung mittels der erfindungsgemäßen Messvorrichtung. In einem ersten von drei Teildiagrammen ist ein Transientensignal eines ersten Schwingkreises mit einer Resonanzfrequenz f1 aufgetragen, in einem zweiten Teildiagramm ein entsprechendes Signal eines zweiten Schwingkreises mit einer Resonanzfrequenz f2. Die beiden Resonanzfrequenzen f1 und f2 des gezeigten Beispiels unterscheiden sich voneinander um lediglich ca. 15%. Im dritten Teildiagramm ist das aus der Überlagerung der beiden Resonanzfrequenzen f1 und f2 entstehende Schwebungssignal über der Zeit aufgetragen. Deutlich ist die mit einer wesentlich niedrigeren Frequenz ausgestattete Einhüllende zu erkennen, deren Frequenz die Schwebungsfrequenz ist und dem Betrag der Differenz der beiden Resonanzfrequenzen f1 und f2 entspricht. Durch geeignete Filterung kann die Schwebungsfrequenz ähnlich einer Demodulierung eines amplitudenmodulierten Signals aus dem Schwebungssignal herausgefiltert und so dann bestimmt werden.
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel 30 der Erfindung. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel 30 sind zwei kapazitive Drucksensoren 31a und 31b in derselben Sensorkammer 38 angeordnet. Der kapazitive Drucksensor 31b dient als Referenz und besitzt eine druckunveränderliche Kapazität, was im gezeigten Beispiel dadurch erreicht wird, dass die Kondensatorplatten 34a, 34b des kapazitiven Drucksensors 31b mechanisch blockiert wurden, so dass sie sich nicht relativ zueinander verschieben lassen. Dadurch wird die Resonanzfrequenz des durch elektrische Kopplung des kapazitiven Drucksensors 31b mit einer Planarspule 35b erzeugten Referenzschwingkreises unabhängig von Druckverände rungen, kann aber beispielsweise noch durch Temperaturveränderungen beeinflusst werden. Die eigentliche Druckmessung wird durch den kapazitiven Drucksensor 31a vorgenommen, welcher mit einer Planarspule 35a zu einem Schwingkreis gekoppelt ist. Das zweite Ausführungsbeispiel 30 der Erfindung erlaubt die Bestimmung des Druckes (oder bei Verwendung anderer kapazitiver Sensortypen entsprechend anderer Messgrößen) an einem einzigen Ort, profitiert aber dennoch von den Vorteilen des erfindungsgemäßen Auswertungsprinzips, indem eine Schwebung zwischen einem kapazitiven Sensor und einer ansonsten baugleichen, aber festgestellten, Referenz erzeugt wird. Dementsprechend besitzt das zweite Ausführungsbeispiel 30 eine von der Sensorkammer 38 durch eine Trennwand 33 getrennte und hermetisch abgeschlossene Kammer 39 mit einer Auswertungseinheit 32, welche mit einer weiteren Planarspule 36 gekoppelt und ausgebildet ist, die Schwebungsfrequenz einer durch Überlagerung der Resonanzfrequenzen der beiden Schwingkreise erzeugten Schwebung zu bestimmen und ein entsprechendes Messsignal über eine Datenleitung 37 auszugeben.
  • Das Prinzip der Erfindung kann auch mit weiteren Typen kapazitiver Sensoren und Drucksensoren verwendet werden. So kann für die Messung eines Differenzdrucks auch ein Drucksensor mit einem zwei getrennte Elektroden umfassenden Membransystem, bei dem sich die zwei getrennten Elektroden in Abhängigkeit des Drucks relativ zu einer feststehenden Mittelelektrode bewegen, verwendet werden. Die beweglichen Elektroden sind jeweils mit einer Spule zu einem Schwingkreis verbunden und bilden mit der Mittelelektrode einen Kondensator mit druckveränderlicher Kapazität. Diese Ausführungsvariante besitzt den besonderen Vorteil, dass über das Membransystem direkt physikalisch der Differenzdruck gebildet wird. Die Membran kann in ihrer Empfindlichkeit speziell für die Differenzdruckanwendung ausgelegt werden unabhängig von einem eventuell angelegten hohen Absolutdruck. Das heißt, dass die Membran nur so fest sein muss, dass sie den Druckunterschied zwischen zwei verschiedenen Drücken aushalten können muss. In dem in 2 gezeigten Beispiel hingegen muss jeder der kapazitiven Drucksensoren 21a, 21b dem jeweiligen Absolutdruck standhalten können.

Claims (10)

  1. Messvorrichtung (20, 30) mit einer Sensoreinheit und einer von der Sensoreinheit durch eine Trennwand (23, 33) galvanisch getrennten Auswertungseinheit (22, 32), wobei die Sensoreinheit einen mit einer ersten Spule (25a, 35a) zu einem ersten Schwingkreis elektrisch verbundenen ersten kapazitiven Sensor (21a, 31a) und eine mit einer zweiten Spule (25b, 35b) zu einem zweiten Schwingkreis elektrisch verbundene Referenzkapazität (21b, 31b) umfasst, und wobei die Auswertungseinheit (22, 32) eine mit der ersten Spule (25a, 35a) und der zweiten Spule (35a, 35b) induktiv gekoppelte dritte Spule (26, 36) umfasst und ausgebildet ist, eine Schwebungsfrequenz eines von dem ersten Schwingkreis und dem zweiten Schwingkreis in die dritte Spule (26, 36) induktiv eingekoppelten Schwebungssignals als Messsignal zu bestimmen und auszugeben.
  2. Messvorrichtung (20, 30) nach Anspruch 1, wobei der erste kapazitive Sensor (21a, 31a) ein kapazitiver Drucksensor ist.
  3. Messvorrichtung (20, 30) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die Referenzkapazität (21b, 31b) als zweiter kapazitiver Sensor (21b, 31b), insbesondere als zweiter kapazitiver Drucksensor (21b, 31b), ausgeführt ist.
  4. Messvorrichtung (20) nach Anspruch 3, bei der der erste kapazitive Sensor (21a) und der zweite kapazitive Sensor (21b) einen differentiellen kapazitiven Sensor (20) bilden, welcher ausgebildet ist, ein Sensorsignal als Differenz der Kapazitäten des ersten kapazitiven Sensors (21a) und des zweiten kapazitiven Sensors (31a) zu erzeugen.
  5. Messvorrichtung (20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Resonanzfrequenz des ersten Schwingkreises bei vorbestimmten Umgebungsbedingungen, insbesondere bei einem vorbestimmten Druck und/oder einer vorbestimmten Temperatur, gleich der Resonanzfrequenz des zweiten Schwingkreises ist.
  6. Messvorrichtung (20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Auswertungseinheit (22, 32) über eine Anregungsspule verfügt, welche ausgebildet ist, den ersten Schwingkreis und den zweiten Schwingkreis zum Schwingen anzuregen.
  7. Messvorrichtung (20, 30) nach Anspruch 6, bei der die Auswertungseinheit (22, 32) ausgebildet ist, einen Strompuls zu erzeugen und an die Anregungsspule auszugeben.
  8. Messvorrichtung (20, 30) nach Anspruch 6, bei der die Anregungsspule mit einer Anregungskapazität zu einem dritten Schwingkreis elektrisch verbunden ist, welcher eine aktive Anregung besitzt.
  9. Messvorrichtung (20, 30) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei der die Anregungsspule die dritte Spule (26, 36) ist.
  10. Messvorrichtung (20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Auswertungseinheit (22, 32) über einen Gleichrichter, ein Tiefpassfilter und einen Frequenzzähler verfügt, wobei der Gleichrichter ausgebildet ist, das Schwebungssignal gleichzurichten, der Tiefpassfilter ausgebildet ist, das gleichgerichtete Schwebungssignal tiefpasszufiltern, und wobei der Frequenzzähler ausgebildet ist, eine Frequenz des tiefpassgefilterten gleichgerichteten Schwebungssignals als Schwebungsfrequenz zu bestimmen.
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