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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Antennenelement, insbesondere
auf ein Antennenelement, das für den Empfang eines GPS-Signals
von einem GPS-Satelliten geeignet ist.
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Wie
in diesem technischen Bereich wohlbekannt ist, werden verschiedene
Arten von Antennen auf einem Fahrzeug befestigt. Eine dieser Antennen ist
eine GPS(globales Positionierungssystem)-Antenne.
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GPS
ist ein Positionierungssystem, das einen Satelliten verwendet. Das
GPS ist so aufgebaut, dass Radiowellen (GPS-Signale) von vier oder
mehr Satelliten von insgesamt vierundzwanzig die Erde umrundenden
Satelliten (im Folgenden als GPS-Satelliten bezeichnet) empfangen
werden. Das GPS ist in der Lage, die Position und Höhe
(auf einer Karte) eines beweglichen Körpers mit hoher Genauigkeit auf
Basis der Theorie der Triangulation zu berechnen, wobei Lagebeziehungen
und Zeitdifferenzen zwischen dem beweglichen Körper und
den GPS-Satelliten, die durch die empfangenen Radiowellen (GPS-Signale)
erhalten werden, verwendet werden.
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In
den vergangenen Jahren hat sich die Verwendung des GPS verbreitet.
So wird z. B. das GPS für Fahrzeugnavigationssysteme zur
Detektion der Position eines Fahrzeugs in einem bewegten Zustand
verwendet. Das Fahrzeugnavigationssystem enthält eine GPS-Antenne
zum Empfang der GPS-Signale, einen Prozessor zur Verarbeitung der GPS-Signale,
die durch die GPS-Antenne empfangen wurden, um so die gegenwärtige
Position des Fahrzeugs zu ermitteln, und eine Anzeige zur Darstellung
der durch den Prozessor ermittelten Position auf einer Karte. Als
GPS-Antenne wird eine Flachantenne, wie z. B. eine Patchantenne,
verwendet.
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Die
in Patentdokument 1 offenbarte Patchantenne enthält ein
dielektrisches Substrat, eine Patchantennenelektrode, eine Masseelektrode
und einen Speiseanschluss. Das dielektrische Substrat hat eine Oberseite
und eine Unterseite, die einander gegenüberliegen. Das
dielektrische Substrat ist mit einem Durchgangsloch versehen, das
bei einem Speisepunkt von der Oberseite zur Unterseite reicht. Die Patchantennenelektrode
wird durch ein leitfähiges Material gebildet und ist auf
der Oberseite des dielektrischen Substrats vorgesehen. Die Masseelektrode wird
durch ein leitfähiges Material gebildet und ist auf der
Unterseite des dielektrischen Substrats vorgesehen. Die Masseelektrode
hat eine Öffnung, die im Wesentlichen konzentrisch zu dem
Durchgangsloch ausgeführt ist, und einen Durchmesser aufweist,
der größer ist als der Durchmesser des Durchgangslochs.
Der Speiseanschluss hat ein erstes und ein zweites Ende. Das erste
Ende des Speiseanschlusses ist an dem Speisepunkt mit der Patchantennenelektrode
gekoppelt. Das zweite Ende des Speiseanschlusses wird durch die Öffnung
zur Unterseite des dielektrischen Substrats geführt. Der
Speisepunkt ist an einer Stelle abseits von dem Mittelpunkt der Patchantennenelektrode
vorgesehen.
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Ein
tragbares Navigationsgerät ist bekannt. Es ist erforderlich,
dass die GPS-Antenne an dem tragbaren Navigationsgerät
befestigt ist. Es gibt zwei Arten zur Befestigung der GPS-Antenne
an dem tragbaren Navigationsgerät. Die erste Art besteht
darin, dass die GPS-Antenne an dem Äußeren des
tragbaren Navigationsgeräts befestigt ist. Die zweite Art
besteht darin, dass die GPS-Antenne innerhalb des tragbaren Navigationsgeräts
vorgesehen ist. Für die erste Art gibt es zwei Verfahren.
Das erste Verfahren besteht darin, dass ein die GPS-Antenne beinhaltendes
Antennengehäuse auf einem oberen Abschnitt des tragbaren
Navigationsgeräts vorgesehen ist. Das zweite Verfahren
besteht darin, dass das Antennengehäuse in einem beliebigen
Winkel bezüglich des Antennengehäuses an dem Antennengehäuse
befestigt ist. Im Gegensatz dazu ist in der zweiten Art die GPS-Antenne
auf einer in dem tragbaren Navigationsgerät untergebrachten
Leiterplatte angeordnet.
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Das
in Patentdokument 2 offenbarte Antennengerät kann eine
Steuerung der Direktionalität und/oder eine Multifrequenzanpassung
realisieren. Das Antennengerät enthält eine Basisplatte,
ein dielektrisches Teil, das auf einer Hauptseite der Basisplatte
ausgebildet ist, ein im Wesentlichen rechteckiges Speiseelement,
das auf einer Oberseite des dielektrischen Teils ausgebildet ist,
die der Seite des dielektrischen Teils gegenüberliegt,
das der Basisplatte gegenüberliegt, ein im Wesentlichen
rechteckiges parasitäres Element, das symmetrisch zu dem
Speiseelement entlang einer elektrischen Feldfläche und einer
magnetischen Feldfläche angeordnet ist, und einem Schalter,
der zumindest in einer der Regionen in der Nähe der vier
Spitzen des parasitären Elements ausgebildet ist und das
Speiseelement und die Basisplatte kurzschließt.
- [Patentdokument
1] japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2008-66979 A
- [Patentdokument 2] japanische
Patentveröffentlichung Nr. 2006-261941 A
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Unter
Bezug auf die 1 bis 5 wird eine
herkömmliche Patchantenne 10 erläutert.
In den 1 bis 3 wird die Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung (Tiefenrichtung) durch die
X-Richtung dargestellt, die Links- und Rechtsrichtung (Breitenrichtung) wird
durch die Y-Richtung dargestellt, und die Profilrichtung (Höhenrichtung,
Dickenrichtung) wird durch die Z-Richtung dargestellt.
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Die
Patchantenne 10 wird gebildet durch ein dielektrisches
Substrat 12, das im Wesentlichen quaderförmig
ist, eine Patchantennenelektrode 14, eine Masseelektrode 16 und
einen Speiseanschluss 18, der eine Nietenform hat.
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Das
dielektrische Substrat 12 wird durch ein Keramikmaterial
gebildet, das eine hohe Permittivität (z. B. eine relative
Permittivität εr von 20)
aufweist, wie z. B. Bariumtitanat. Das dielektrische Substrat 12 hat
eine Oberseite 12u und eine Unterseite 12d, die einander
in Z-Richtung gegenüberliegen, und Seitenflächen 12s.
Die Ecken der Seitenflächen 12s des dielektrischen
Substrats 12 sind abgeschrägt. Das dielektrische
Substrat 12 ist mit einer Durchgangsbohrung 12a versehen,
die von der Oberseite 12u zur Unterseite 12d reicht.
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In
dem in den Zeichnungen gezeigten Beispiel ist das dielektrische
Substrat 12 so eingerichtet, dass seine Länge
in X-Richtung 25 mm, die Länge in Y-Richtung 25 mm und
die Länge in Z-Richtung 4 mm beträgt.
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Die
Patchantennenelektrode 14 wird durch ein leitfähiges
Material gebildet und ist auf einem Mittelabschnitt der Oberseite 12u des
dielektrischen Substrats 12 vorgesehen. Die Patchantennenelektrode 14 hat
eine rechteckige Form und eine Größe, bei der
die Länge in X-Richtung 12,3 mm und die Länge in
Y-Richtung 12,5 mm beträgt. Die Patchantennenelektrode 14 wird
z. B. durch einen Silbermusterdruck gebildet.
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Wie
in 2D gezeigt, wird die Masseelektrode 16 durch
ein leitfähiges Material gebildet und ist auf der Unterseite 12d des
dielektrischen Substrats 12 vorgesehen. Die Masseelektrode 16 hat
eine Öffnung 16a, die im Wesentlichen konzentrisch
zu der Durchgangsbohrung 12a ist und einen Durchmesser hat,
der größer ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 12a.
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Eine
Speisestelle 15 ist an einer Stelle vorgesehen, die in
X-Richtung und in Y-Richtung gegenüber dem Mittelpunkt
der Patchantennenelektrode 14 verschoben ist. Ein oberer
Endabschnitt 18a des Speiseanschlusses 18 ist
mit dem Speisepunkt 15 gekoppelt. Ein unterer Endabschnitt 18b des
Anschlusses 18 wird durch die Durchgangsbohrung 12a und
den Masseöffnungsabschnitt 16a zur Unterseite der
Masseelektrode 16 geführt.
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Ein
Lötmittel wird als Speisepunkt 15 verwendet. Der
Speisepunkt 15 hat daher eine konvexe Form, die über
die Hauptfläche der Patchantennenelektrode 14 herausragt.
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Der
in der Zeichnung gezeigte Speiseanschluss 18 enthält
einen Nietstift mit einem an dem oberen Endabschnitt 18a vorgesehenen
Kopf 181 und einem stabförmigen Körper 182,
der sich von dem oberen Endabschnitt 18a zu einem unteren
Endabschnitt 18b des Speiseanschlusses 18 erstreckt. Der
Kopf 181 des Speiseanschlusses 18 ist durch Löten
mit der Patchantennenelektrode 14 verbunden, wobei der
Kopf 181 des Speiseanschlusses 18 über die
Hauptfläche der Patchantennenelektrode 14 herausragt.
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Wie
in 4 gezeigt, ist das Antennenelement 10 in
einem tragbaren Navigationsgerät (PND) 80 untergebracht,
wenn das Antennenelement 10 als GPS-Antenne verwendet werden
kann.
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Das
tragbare Navigationsgerät (PND) 80, das in 4 dargestellt
ist, enthält ein Gehäuse 82 und eine
Anzeige 84, die auf der Vorderseite des Gehäuses 82 vorgesehen
ist. In diesem Fall ist das Antennenelement 10 auf einer
(später beschriebenen) Leiterplatte befestigt, die in dem
tragbaren Navigationsgerät 80 untergebracht ist.
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Wie
in 5 gezeigt, kann ein derartiges tragbares Navigationsgerät 80 auch
als Fahrzeugnavigationsgerät verwendet werden, indem es
senkrecht auf dem Armaturenbrett in einem Fahrzeug angebracht wird.
In diesem Fall ist die Leiterplatte 86 des tragbaren Navigationsgeräts 80 ebenfalls
in einer senkrechten Lage angeordnet. Da das als GPS-Antenne verwendete
Antennenelement 10 ebenfalls auf der Hauptfläche
der Leiterplatte 86 befestigt ist, ist die Normale der
Oberseite 12u des dielektrischen Substrats 12 in
horizontaler Richtung bezüglich der GPS-Satelliten 70 ausgerichtet,
die sich in Richtung des Zenits befinden, d. h. z. B. in Richtung
der Vorderseite des Fahrzeugs.
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Wie
in 5 gezeigt, ist in dem herkömmlichen Patchantennenelement 10 der
Hauptstrahl immer in vertikaler Richtung (Normalenrichtung) A bezüglich
der Oberseite 12u des dielektrischen Substrats 12 ausgerichtet.
Mit der herkömmlichen Patchantenne 10 wird es
daher schwierig, die GPS-Signale von den Satelliten 70 effizient
zu empfangen.
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Das
Patentdokument 2 offenbart lediglich eine Antennenvorrichtung,
die eine Steuerung der Direktionalität und/oder der Multifrequenzanpassung realisieren
kann, und gibt keine Hinweise auf die Anordnung der Antennenvorrichtung
innerhalb des tragbaren Navigationsgeräts oder eines damit
verbundenen Problems.
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Zusammenfassung
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Es
ist daher ein vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung, ein
Antennenelement anzugeben, das Satellitenwellen, wie z. B. GPS-Signale,
effizient empfangen kann, selbst wenn die Normalenrichtung der Patchantennenelektrode
in Frontrichtung ausgerichtet ist.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Antennenelement zur Verfügung
gestellt, das umfasst:
ein Substrat, bestehend aus einem dielektrischen Material
und mit einer ersten Seite;
einem ersten Antennenelement, bestehend
aus leitfähigem Material, das auf der ersten Seite vorgesehen
ist;
einem ersten Leistungsspeiseabschnitt, bestehend aus leitfähigem
Material, der auf dem ersten Antennenelement angeordnet ist;
einem
zweiten Antennenelement, bestehend aus leitfähigem Material,
das auf der ersten Seite vorgesehen ist und eine Schleife bildet,
die das erste Antennenelement mit einem Zwischenraum umgibt;
einem
zweiten Leistungsspeiseabschnitt, bestehend aus leitfähigem
Material, der sich von dem zweiten Antennenelement in Richtung des
ersten Antennenelements erstreckt und so angeordnet ist, dass eine elektromagnetische
Kopplung mit dem ersten Antennenelement gebildet wird; und
einem
Störungselement, bestehend aus leitfähigem Material,
das sich ausgehend von dem zweiten Antennenelement erstreckt,
wobei
ein Schleifenlänge das Doppelte der Umfangslänge
des ersten Antennenelements beträgt.
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Das
Antennenelement kann so ausgebildet sein, dass das Substrat eine
quaderförmige Form hat.
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Das
Antennenelement kann so ausgeführt sein, dass das Substrat
aus Keramik besteht.
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Das
Antennenelement kann so ausgeführt sein, dass das Antennenelement
des Weiteren eine Masseelektrode, bestehend aus leitfähigem
Material umfasst, die auf einer zweiten Seite des Substrats gegenüber
der ersten Seite vorgesehen ist, wobei das erste Antennenelement,
das zweite Antennenelement, der zweite Leistungsspeiseabschnitt,
das Störungselement und die Masseelektrode aus gedruckten
Mustern, bestehend aus Silber, gebildet werden.
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Das
Antennenelement kann so ausgebildet sein, dass das Antennenelement
des Weiteren umfasst: eine Masseelektrode, bestehend aus leitfähigem
Material, die auf einer zweiten Seite des Substrats gegenüber
der ersten Seite vorgesehen ist; und einen Leistungsspeiseanschluss
mit einem Endabschnitt, der elektrisch mit dem Antennenelement verbunden
ist, wobei das Substrat mit einer Durchgangsbohrung ausgebildet
ist, die die erste Seite und die zweite Seite verbindet und einen
ersten Durchmesser hat, wobei der Leistungsspeiseanschluss sich
durch die Durchgangsbohrung erstreckt, und wobei die Masseelektrode
mit einer Bohrung versehen ist, die konzentrisch zu der Durchgangsbohrung ist
und einen zweiten Durchmesser hat, der größer
ist als der erste Durchmesser.
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Das
Antennenelement kann so ausgeführt sein, dass: das erste
Antennenelement eine erste Seite hat, eine zweite Seite gegenüber
der ersten Seite, eine dritte Seite, und eine vierte Seite gegenüber
der dritten Seite; wobei die erste Seite und die zweite Seite eine
erste Länge haben, und die dritte Seite und die vierte
Seite eine zweite Länge haben, die kürzer ist
als die erste Länge; die Schleife vier gerade Abschnitte
hat, deren Längen jeweils gleich sind; der erste Leistungsspeiseabschnitt
an einer Stelle vorgesehen ist, die näher an der ersten
Seite als an der zweiten Seite liegt; der zweite Leistungsspeiseabschnitt
sich von einem der geraden Abschnitte gegenüber der zweiten
Seite ausgehend erstreckt.
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Das
Antennenelement kann so ausgeführt sein, dass: das Störungselement
sich ausgehend von einem der geraden Abschnitte gegenüber
der zweiten Seite erstreckt.
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Das
Antennenelement kann so ausgeführt sein, dass: der zweite
Leistungsspeiseabschnitt einen ersten Abschnitt hat, der sich von
einem der geraden Abschnitte gegenüber der zweiten Seite
in Richtung der zweiten Seite erstreckt, und einen zweiten Abschnitt,
der sich ausgehend von dem ersten Abschnitt in einer Richtung parallel
zu der zweiten Seite erstreckt.
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Das
Antennenelement kann so ausgeführt sein, dass: die Position
des ersten Leistungsspeiseabschnitts näher an der dritten
Seite liegt, als an der vierten Seite, und das Störungselement
näher an einem der geraden Abschnitte gegenüber
der dritten Seite liegt als der zweite Leistungsspeiseabschnitt.
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Das
Antennenelement kann so ausgeführt sein, dass: das Antennenelement
dazu eingerichtet ist, ein GPS-Signal von GPS-Satelliten zu empfangen.
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Ein
tragbares Navigationsgerät, das das Antennenelement beinhaltet,
kann so ausgeführt sein, dass: das tragbare Navigationsgerät
eine Leiterplatte umfasst, auf der das Antennenelement befestigt
ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine herkömmliche Patchantenne
zeigt.
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2A ist
eine Aufsicht der herkömmlichen Patchantenne.
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2B ist
eine Frontansicht der herkömmlichen Patchantenne.
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2C ist
eine Ansicht der linken Seite der herkömmlichen Patchantenne.
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2D ist
eine Ansicht der Unterseite der herkömmlichen Patchantenne.
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3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie III-III in 2A.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein tragbares Navigationsgerät
zeigt, das die herkömmliche Patchantenne beinhaltet.
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5 ist
ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem das herkömmliche
tragbare Navigationsgerät der 4 senkrecht
an einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs angebracht ist.
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6 ist
eine Aufsicht, die ein Antennenelement gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 zeigt
einen Schnitt entlang einer Linie VII-VII in 6.
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8 ist
ein Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem ein tragbares Navigationsgerät,
das das Antennenelement der Erfindung beinhaltet, senkrecht an dem
Armaturenbrett eines Fahrzeugs angebracht ist.
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9 ist
ein Diagramm, das die Strahlungscharakteristik (senkrechte Strahlungscharakteristik) des
Antennenelements der Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der beispielhaften Ausführungsformen
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Beispielhafte
Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden im
Detail in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Ein
Antennenelement 10A gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 6 und 7 erläutert.
Das Antennenelement 10A hat den gleichen Aufbau wie die herkömmliche
Antenne 10, mit Ausnahme, dass das dielektrische Substrat,
wie später beschrieben wird, abgewandelt ist, und dass
eine Schleifenantennenelektrode 22, eine Speiseleitung 24 und
ein Störungselement 26 zusätzlich vorgesehen
sind. Das dielektrische Substrat wird daher durch das Bezugszeichen 12A bezeichnet.
Komponenten ähnlich zu denen der Antennenvorrichtung 10 werden
durch das gleiche Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine Wiederholung
der entsprechenden Erläuterungen verzichtet wird.
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In 6 und 7 wird
die Vorwärts- und Rückwärtsrichtung (Tiefenrichtung)
durch eine X-Richtung dargestellt, die Links- und Rechtsrichtung (Breitenrichtung)
wird durch eine Y-Richtung dargestellt und die Aufrissrichtung (Höhenrichtung,
Dickenrichtung) wird durch eine Z-Richtung dargestellt.
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Das
in den Zeichnungen dargestellte dielektrische Substrat 12A ist
an den Ecken der Seitenflächen 12s nicht abgeschrägt.
In den Zeichnungen ist das dielektrische Substrat 12A aus
einem keramischen Material mit einer relativen Permittivität
von 38 gebildet. Das dielektrische Substrat 12A hat eine Länge
in X-Richtung von 25 mm, eine Länge in Y-Richtung von 25
mm und eine Länge in Z-Richtung von 4 mm.
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Die
Schleifenantennenelektrode 22, die Speiseleitung 24 und
das Störungselement 26 und die Patchantennenelektrode 14 sind
auf der Oberseite 12u des dielektrischen Substrats 12A ausgebildet.
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Die
Patchantennenelektrode 14 ist aus einem leitfähigen
Material gebildet und im Mittelabschnitt der Oberseite 12u des
dielektrischen Substrats 12 vorgesehen. Eine äußere
Umfangslänge der Patchantennenelektrode 14 beträgt
1 λ, wenn eine Empfangswellenlänge des Antennenelements 10A λ beträgt.
Die in der Zeichnungen gezeigte Patchantennenelektrode 14 ist
durch einen Silbermusterdruck gebildet. Die Patchantennenelektrode 14 hat eine
rechteckige Form mit einem Paar langer Seiten 142-1, 142-2,
die einander entlang der X-Richtung gegenüberliegen, und
einem Paar kurzer Seiten 141-1, 141-2, die einander
in Y-Richtung gegenüberliegen.
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Der
Speisepunkt 15 ist an einer Stelle vorgesehen, die abseits
vom Mittelpunkt der Patchantennenelektrode 14 liegt. In
den Zeichnungen ist der Speisepunkt 15 an einer Stelle
vorgesehen, die näher an der langen Seite 142-2 in
Y-Richtung und der kurzen Seite 144-2 in X-Richtung liegt,
als an der langen Seite 142-1 bzw. der kurzen Seite 144-1.
Dadurch kann ein Patchantennenabschnitt, der die Patchantennenelektrode 14 enthält,
eine rechtszirkulär polarisierte Welle empfangen.
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Die
Schleifenantennenelektrode 22 ist aus einem dielektrischen
Material gebildet und an einem äußeren Umfangsabschnitt
der Oberseite 12u des dielektrischen Substrats 12 vorgesehen.
Das bedeutet, dass die Schleifenantennenelektrode 22 so
angeordnet ist, dass sie die Patchantennenelektrode 14 mit einem
Zwischenraums auf der Oberseite 12u des dielektrischen
Substrats 12 umgibt. Die Schleifenlänge der Schleifenantennenelektrode 20 ist
auf 2 λ gesetzt. Die Schleifenantennenelektrode 22 hat
eine rechteckige Rahmenform mit vier leitfähigen Liniensegmenten 222-1, 222-2, 222-3 und 222-4 der
gleichen Länge. Die in den Figuren gezeigte Schleifenantennenelektrode 22 wird
ebenfalls durch den Silbermusterdruck gebildet.
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Die
Speiseleitung 24 wird durch ein leitfähiges Material
gebildet und erstreckt sich in Richtung der Patchantennenelektrode 14 von
der Schleifenantennenelektrode 22. Die Speiseleitung 24 ist
elektromagnetisch mit der Patchantennenelektrode 14 gekoppelt.
Das bedeutet, dass ein Zwischenraum δ zwischen der Patchantennenelektrode 14 und
der Speiseleitung 24 vorgesehen ist, wobei die Speiseleitung 24 der
Schleifenantennenelektrode 22 durch die elektromagnetische
Kopplung Leistung zuführt. Da die Leistung durch die Schleifenantennenelektrode 22 über
elektromagnetische Kopplung zugeführt wird, kann die Impedanzanpassung
leicht realisiert werden. Die Impedanz kann angepasst werden, indem
die Größe des Zwischenraums δ geändert
wird. Außerdem kann die Frequenzcharakteristik des An tennenelements 10 geändert
werden, indem eine Kopplungslänge L zwischen der Speiseleitung 24 und
der Patchantennenelektrode 14 geändert wird.
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Wie
in 6 gezeigt, erstreckt sich die Speiseleitung 24 von
einem leitfähigen Liniensegment 22-1, das der
langen Seite 142-1 gegenüberliegt, welches wiederum
der langen Seite 142-2 gegenüberliegt, der der
Speisepunkt 15 näher liegt, als der langen Seite 142-1.
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Ein
Störungselement 26 ist aus einem leitfähigen
Material gebildet und an der Schleifenantennenelektrode 22 vorgesehen.
Konkret ist das Störungselement 26 an dem bestimmten
leitfähigen Liniensegment 222-1 der Schleifenantennenelektrode 22 vorgesehen.
In anderen Worten, das Störungselement 26 ist
auf dem leitfähigen Liniensegment 222-1 an einer
Stelle vorgesehen, wo es näher an der kurzen Seite 144-2 als
an der kurzen Seite 144-1 liegt. Da das Störungselement 26 an
dieser Stelle vorgesehen ist, kann ein Schleifenantennenabschnitt,
der die Schleifenantennenelektrode 22 beinhaltet, eine rechtszirkulär
polarisierte Welle empfangen.
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Sowohl
die Speiseleitung 24 als auch das Störungselement 26 werden
durch Silbermusterdruck gebildet.
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In
der zuvor beschriebenen Konfiguration des Antennenelements 10A ist,
obwohl die äußere Umfangslänge der Patchantennenelektrode 14 auf
1 λ und die Schleifenlänge der Schleifenantennenelektrode 22 auf
2 λ gesetzt ist, die Erfindung nicht auf die zuvor genannten äußeren
Umfangslängen (Schleifenlängen) der Patchantennenelektrode 14 und
der Schleifenantennenelektrode 22 beschränkt,
solange die Schleifenlänge der Schleifenantennenelektrode das
Doppelte der äußeren Umfangslänge der
Patchantennenelektrode umfasst.
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Das
Antennenelement 10A mit dem oben beschriebenen Aufbau hat
ein Strahlungsmuster, das aus dem Strahlungsmusters des Patchantennenabschnitts
inklusive der Patchantennenelektrode 14 und dem Strahlungsmuster
des Schleifenantennenabschnitts inklusive der Schleifenantennenelektrode 22 besteht.
Im Ergebnis kann die Hauptkeule des Antennenelements 10A in
einer bestimmten Richtung (der rückwärtigen Richtung
der X-Richtung in 6) gekippt werden. Ein derartiges
Antennenelement 10A wird daher auch als „Kippkeulenantennenelement” bezeichnet.
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Da
außerdem die Patchantennenelektrode 14, die Schleifenantennenelektrode 22,
die Speiseleitung 24 und das Störungselement 26 auf
der Oberseite 12u des dielektrischen Substrats 12A ausgebildet
sind, wird die Schleifenantennenelektrode 22 auch mit Leistung versorgt,
indem der Patchantennenelektrode 14 am Speisepunkt 15 Leistung
zugeführt wird. Daher ist nur ein Speisepunkt 15 erforderlich.
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Wie
in 8 gezeigt, kann das tragbare Navigationsgerät 80 auch
als Fahrzeugnavigationsgerät verwendet werden, wenn es
senkrecht an dem Armaturenbrett innerhalb des Fahrzeugs angebracht
ist. In diesem Fall ist auch die Leiterplatte 86 des tragbaren Navigationsgeräts 80 senkrecht
angeordnet. Da daher auch das Antennenelement 10A, das
als GPS-Antenne verwendet wird, auf der Hauptseite der Leiterplatte 86 angebracht
ist, ist die Normale der Oberseite 12u des dielektrischen
Substrats 12A in Frontrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet.
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Wie
aber oben beschrieben wurde, ist die Hauptkeule des Antennenelements 10A in
einer bestimmten Richtung B gekippt, wie durch den Pfeil B in 8 angedeutet.
In anderen Worten, wie in 8 gezeigt,
strahlt das Antennenelement 10A den Hauptstrahl in der
Richtung B nach oben in vertikaler Richtung (Normalenrichtung) der
Oberseite 12u des dielektrischen Substrats 12.
Das Antennenelement 10A kann daher die GPS-Signale von
den Satelliten 70 effizient empfangen. Das bedeutet, dass
die Empfangsempfindlichkeit des tragbaren Navigationsgeräts 80 verbessert
werden kann.
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In 9 stellt
RHCP ein Strahlungsmuster einer rechtszirkulär polarisierten
Welle und LHCP ein Strahlungsmuster einer linkszirkulär
polarisierten Welle dar.
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9 zeigt,
dass der Hauptstrahl der rechtszirkulär polarisierten Welle
in Rückwärtsrichtung der X-Richtung (der Richtung
nach oben in Beispiel der 8) durch
einen Kippwinkel von ungefähr 25 Grad bezüglich
(bezüglich der Vorwärtsrichtung in 8) der
Z-Richtung (der Normalenrichtung der Oberseite 12u des
dielektrischen Substrats 12) geneigt ist.
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Obwohl
lediglich einige beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
im Detail beschrieben wurden, wird der Fachmann erkennen, dass zahlreiche
Abwandlungen der beispielhaften Ausführungsformen möglich
sind, ohne von der neuen Lehre und den Vorteilen der Erfindung abzuweichen.
Demzufolge versteht sich, dass alle derartigen Abwandlungen unter
die vorliegende Erfindung fallen sollen.
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Das
Material des dielektrischen Substrats ist nicht auf keramische Materialien
beschränkt und kann auch ein Kunstharzmaterial umfassen.
Obwohl das Patchantennenelement gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Empfangen der GPS-Signale geeignet ist, kann das Antennenelement
gemäß der Erfindung auch als Antennenelement zum
Empfang verschie dener Arten von Radiowellen verwendet werden. Obwohl
das in 6 gezeigte Antennenelement 10A ein Antennenelement
zum Empfangen der rechtszirkulär polarisierten Welle ist,
kann das Antennenelement auch für den Empfang der linkszirkulär polarisierten
Welle eingerichtet sein. Die Patchantennenelektrode 14 kann
auch eine polygonale Form haben, die von der Quaderform abweicht,
solange die polygonale Form zwei gegenüberliegende Seiten hat,
wie z. B. eine hexagonale oder orthogonale Form.
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Die
Offenbarung der
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2008-147182 , eingereicht am 4. Juni 2008,
wird in ihrer Gesamtheit, inklusive Beschreibung, Zeichnungen und
Ansprüche, hiermit durch Verweis mitaufgenommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2008-66979
A [0007]
- - JP 2006-261941 A [0007]
- - JP 2008-147182 [0067]