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Gebiet der Erfindung:
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Die
Erfindung betrifft eine Flaschenzelle aus Metall zur Verwendung
in einer Flaschenreinigungsvorrichtung.
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Stand der Technik:
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Für die Reinigung
von Flaschen aus Glas oder Kunststoff, beispielsweise PET, in einer
Reinigungsmaschine werden die Flaschen in eine Flaschenzelle geschoben,
die sich auf einem Flaschenzellenträger befindet, und durch die
Reinigungsmaschine transportiert. Aus dem Stand der Technik sind Flaschenzellen
bekannt, die entweder aus Metall oder aus Kunststoff gebildet sind.
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In 1 ist
beispielsweise ein Querschnitt einer solchen herkömmlichen
Flaschenzelle 120 aus Metall mit einer Flaschenhalsaufnahme 100 dargestellt.
Die Flaschenhalsaufnahme 100 ist so geformt, dass sie eine
Flasche im Bereich ihrer Öffnung
beim Reinigungsvorgang kopfüber
lose hält.
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Insbesondere
weist die Flaschenzelle 120 eine Flaschenaufnahmeseite
bzw. ein flaschenaufnahmeseitiges Ende 122 und ein kopfseitiges
Ende 121 auf. Über
die Flaschenaufnahmeseite 122 wird die Flasche 130 in
die Flaschenzelle 120 eingeschoben. Am kopfseitigen Ende 121 der
Flaschenzelle 120 befindet sich die Flaschenhalsaufnahme 100,
die üblicherweise
die Flasche im Bereich ihrer Öffnung beim
Transport durch die Reinigungsmaschine vor Beschädigung schützt. Dies gilt jedoch nicht
für den Flaschenkörper. Die
Flasche 130 füllt
im Regelfall den Innenraum der Flaschenzelle 120 einerseits nicht
vollständig
aus und hat so einen gewissen Abstand 140 zur Innenseite
der Flaschenzelle 120 aus Metall. Da andererseits die Flasche
im Bereich ihrer Öffnung
in der Flaschenhalsaufnahme nicht festgelegt ist, kann sie sich
in der Flaschenzelle bewegen und so beim Transport durch die Reinigungsmaschine
in Kontakt mit dem Metall der Flaschenzelle 120 kommen.
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Ferner
kann die Flasche auch beim Einlegen in und Entnehmen aus der Flaschenzelle
in Kontakt mit dem Metall kommen. Durch den Kontakt mit dem Metall
kann der Flaschenkörper
beschädigt
werden.
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Die
Nachteile der Flaschenzellen, die aus Kunststoff gebildet sind,
bestehen darin, dass diese gegenüber
den Flaschenzellen aus Metall weniger robust sind und eine geringere
Stabilität
aufweisen. Der Verschleiß bei
Flaschenzellen aus Kunststoff ist hoch. Auch können sich Teile, z. B. Glassplitter,
im Kunststoff einlagern und dann Flaschen beschädigen. Die Flaschenzellen aus
Kunststoff müssen
oft ausgetauscht werden.
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Beschreibung der Erfindung:
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Angesichts
der Nachteile des Stands der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung diese Nachteile zu vermeiden. Einerseits sollen Beschädigungen
der zu reinigenden Flasche durch Kontakt des Flaschenkörpers mit
dem Metall der Flaschenzelle vermieden werden. Andererseits sollen die
Flaschenzellen stabil sein, so dass sie nicht so häufig ausgetauscht
werden müssen.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Flaschenzelle
aus Metall weist eine Auskleidung auf, die vorzugsweise aus Kunststoff
gebildet ist.
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Die
Auskleidung kann hierbei die Flaschenzelle vollständig oder
teilweise auskleiden. Die Auskleidung muss derart gebildet sein,
dass ein Kontakt zwischen Flaschenkörper und Metall der Flaschenzelle
vermieden wird.
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Die
Auskleidung der Flaschenzelle ist vorzugsweise aus Kunststoff gebildet.
Alternativ lassen sich allerdings auch andere Materialen einsetzen
solange sichergestellt ist, dass Fla schen nicht beschädigt werden,
wenn sie fortwährend
mit diesem Material in Kontakt kommen.
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Sowohl
beim Einlegen der Flasche in die Flaschenzelle, als auch bei späteren Bewegungen
der Flasche in der Flaschenzelle während des Reinigungsvorgangs,
als auch beim Entnehmen aus der Flaschenzelle, kommt die Flasche
durch die Auskleidung nicht in Kontakt mit dem Metall der Flaschenzelle
selbst.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung kann
die Auskleidung in der Flaschenzelle dauerhaft befestigt sein, so dass
die Auskleidung aus der Flaschenzelle nicht herausnehmbar ist. Dies
hat den Vorteil, dass die Stabilität der Flaschenzelle erhöht wird,
indem die Auskleidung und die Flaschenzelle eine feste Einheit bilden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
kann die Auskleidung in der Flaschenzelle so befestigt sein, dass
die Auskleidung herausnehmbar ist. Dies hat den Vorteil, dass bereits
vorhandene Flaschenzellen in Reinigungsmaschinen leicht umgerüstet werden können, indem
die Auskleidung eingesetzt und wieder ausgewechselt werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
kann die Auskleidung derart ausgebildet sein, dass die Flaschenzelle
im Zellinneren vollflächig
ausgekleidet wird. Dies hat den Vorteil, dass die Flaschenzelle
Flaschen verschiedener Größe aufnehmen
kann. Die aufgenommene Flasche kommt immer nur mit der Auskleidung
aber nicht mit dem Metall der Flaschenzelle in Kontakt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
kann die Auskleidung die Flaschenzelle nur teilweise auskleiden
und so ausgebildet sein, dass sie wenigstens drei Stege aufweist,
die derart vorgesehen sind, dass sie sich in der Flaschenzelle in
Längsrichtung
derselben erstrecken. Der Begriff Erstrecken in Längsrichtung
bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich die Stege vom kopfseitigen
Ende der Fla schenzelle in Richtung des flaschenaufnahmeseitigen
Endes der Flaschenzelle erstrecken können. Die wenigstens drei Stege
müssen
im Inneren der Flaschenzelle so angeordnet sein, dass ein Kontakt
zwischen Flaschenkörper
und Metall der Flaschenzelle trotz der möglichen Bewegung der Flasche
in der Flaschenzelle vermieden wird.
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Die
Anzahl von drei Stegen ist dabei als ein Minimum vorzusehen, damit
jeglicher Kontakt zwischen Flasche und Metall der Flaschenzelle
vermieden wird. Insbesondere bei runden Flaschenzellen kann die
Anzahl der Stege drei sein. Die Anzahl der Stege kann auch größer als
drei sein, insbesondere vier, um beispielsweise bei quadratischen
oder achteckigen Flaschenzellen den Kontakt zwischen Flasche und
Seitenwänden
der Flaschenzelle zu verhindern. Der Vorteil dieser weiteren bevorzugten
Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung besteht darin, dass
die Auskleidung effizienter gebildet ist, indem Material gespart
wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
können die
wenigstens drei Stege so vorgesehen sein, dass sie in der Flaschenzelle
an der Seitenfläche
derselben anliegen. Bei dieser Weiterbildung sind die Stege in Kontakt
mit dem Metall der Seitenfläche
der Flaschenzelle. Dies hat den Vorteil, dass die Stege bei Belastung
nicht brechen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
können die
wenigstens drei Stege derart vorgesehen sein, dass sie sich über die
gesamte Längsrichtung
der Flaschenzelle erstrecken. Bei dieser Weiterbildung verlaufen
die Stege vom kopfseitigen Ende der Flaschenzelle bis zum flaschenaufnahmeseitigen
Ende der Flaschenzelle. Da die Lage der Flaschenschwerpunkte entlang
der Längsrichtung
der Flaschenzelle variieren können,
wird auf diese Weise bei Bewegungen der Flasche in der Flaschenzelle
ein Kontakt zwischen Flasche und Metall der Flaschenzelle grundsätzlich vermieden.
Dies hat den Vorteil, dass die Flaschenzelle verschieden große Flaschen
aufnehmen kann und die Auskleidung effizienter gebildet ist.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
kann an wenigstens einem der Stege eine Befestigungseinrichtung
zur Befestigung der Ausklei dung an dem flaschenaufnahmeseitigen
Ende der Flaschenzelle vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine
solche Befestigungseinrichtung aus einer Nut bestehen, in welche
die Flaschenaufnahmekante der Flaschenzelle geschoben werden kann.
Durch die Befestigung der Auskleidung mittels der Befestigungseinrichtung
an wenigstens einem der Stege an dem flaschenaufnahmeseitigen Ende
der Flaschenzelle entsteht ein Formschluss, der verhindert, dass
die Auskleidung durch die Bewegungen der Flasche innerhalb der Flaschenzelle
gelöst
wird. Dies hat den Vorteil, dass die Auskleidung in der Flaschenzelle
befestigt ist.
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Vorzugsweise
kann bei einer derartigen Weiterbildung an jedem der Stege eine
Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Auskleidung an dem flaschenaufnahmeseitigen
Ende der Flaschenzelle vorgesehen sein. Dies hat den Vorteil, dass
die Stabilität der
Auskleidung noch weiter erhöht
wird, da die Eigenbewegung der Stege in Richtung des Metalls der Flaschenzelle
und vom Metall weg unterbunden wird.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
kann die Befestigungseinrichtung so vorgesehen sein, dass die wenigstens
drei Stege vom kopfseitigen Ende der Flaschenzelle bis zum flaschenaufnahmeseitigen Ende
der Flaschenzelle vorspannbar sind. Bei Belastung biegen sich die
Stege nicht durch. Dies hat den Vorteil, dass die Stege nicht brechen
können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
kann die Flaschenzelle an ihrem flaschenaufnahmeseitigen Ende wenigstens
eine Kerbe aufweisen, die zur Aufnahme eines Vorsprungs geeignet
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Erfindung
ist an der Befestigungseinrichtung an dem wenigstens einen der Stege
ein Vorsprung ausgebildet, der zum Eingriff in die Kerbe an dem
flaschenaufnahmeseitigen Ende der Flaschenzelle geeignet ist. Dadurch
wird die Auskleidung fixiert und eine Bewegung der Stege entlang der
Flaschenaufnahmekante der Flaschenzelle wird unterbunden. Dies hat
den Vorteil einer erhöhten
Stabilität
der Auskleidung.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden im Nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen:
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1 ist
eine schematische Schnittansicht einer Flaschenzelle gemäß dem Stand
der Technik.
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2 ist
eine schematische Schnittansicht einer Flaschenzelle gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist
eine schematische Schnittansicht einer Flaschenzelle gemäß einer
siebten Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf die Flaschenaufnahmeseite
der in 3 gezeigten Flaschenzelle.
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5 ist
eine schematische Darstellung einer Auskleidung gemäß einer
achten Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines flaschenaufnahmeseitigen Endes
einer Flaschenzelle und eines Teils der Auskleidung gemäß einer
neunten Ausführungsform
der Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsformen:
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Gemäß einer
nicht dargestellten Ausführungsform
ist eine Flaschenzelle aus dem Stand der Technik, wie sie beispielsweise
in 1 dargestellt ist, vollflächig ausgekleidet. Die Auskleidung
ist hierbei aus Kunststoff gebildet.
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Gemäß einer
zweiten, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
die Auskleidung dauerhaft in der Flaschenzelle befestigt.
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Gemäß einer
dritten, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
die Auskleidung in der Flaschenzelle so befestigt, dass die Auskleidung
herausnehmbar ist.
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Gemäß einer
vierten, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
die Auskleidung so ausgebildet, dass die Flaschenzelle im Zellinneren
vollflächig
ausgekleidet wird.
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Gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung ist die Flaschenzelle teilweise ausgekleidet, wie
in 2 dargestellt. Gegenüber dem Stand der Technik hat
die Flaschenzelle 220 eine Auskleidung, die Stege 210 aufweist,
die sich in Längsrichtung
der Flaschenzelle. 220 erstrecken. Die Stege 210 sind
in dieser Ausführungsform
von der Flaschenzelle 220 beabstandet.
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Der
Querschnitt der Flaschenzelle hat hierbei eine beliebige Form. So
kann er beispielsweise einen runden, quadratischen oder achteckigen
Querschnitt aufweisen.
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Gemäß einer
sechsten, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung liegen
die Stege an den Seitenflächen
der Flaschenzelle an.
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In
den 3 und 4 ist eine siebte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Flaschenzelle dargestellt.
Die Stege 310 erstrecken sich durchgehend vom kopfseitigen
Ende 321 der Flaschenzelle 320 bis zum flaschenaufnahmeseitigen
Ende 322 der Flaschenzelle 320. Die Stege 310 liegen
in dieser Ausführungsform
an den Seitenflächen
der Flaschenzelle an. In 3 ist ferner eine Befestigungseinrichtung 311 gezeigt.
Die Befestigungseinrichtung 311 ist derart ausgestaltet,
dass die Enden der Stege an der Flaschenaufnahmeseite der Flaschenzelle eine
Nut bilden, so dass das Ende des Stegs um die Flaschenzelle von
innen nach außen
greift bzw. die Flaschenaufnahmekante der Flaschenzelle in die Nut geschoben
wird.
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In 4 ist
die Draufsicht auf die Flaschenaufnahmeseite 422 der Ausführungsform
gemäß 3 dargestellt.
In 4 sind vier Stege 410 abgebildet, die
so angeordnet sind, dass die Flasche 430 von den Stegen 410 vom
Metall der Flaschenzelle 420 ferngehalten wird.
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Alternativ
hierzu und analog zu der fünften Ausführungsform
können
die Stege auch in einem Abstand zur Seitenfläche der Flaschenzelle 320 vorgesehen
werden.
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Die
Anzahl, Verteilung und Lage der Stege können jeweils dem Querschnitt
der Flaschenzelle angepasst werden. Hierbei ist lediglich sicherzustellen,
dass eine Flasche, die sich in der Flaschenzelle bewegen kann nur
in Kontakt mit den Stegen und nicht in Kontakt mit der Flaschenzelle
selbst kommt.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer Auskleidung gemäß einer
achten Ausführungsform
mit wenigstens drei Stegen 510 und einer Befestigungseinrichtung 511.
Die Befestigungseinrichtung 511 kann an einem oder mehreren
Stegen vorgesehen sein. Mit Hilfe der Befestigungseinrichtung 511 kann
die Auskleidung an dem flaschenaufnahmeseitigen Ende der Flaschenzelle
befestigt werden.
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Die
Befestigungseinrichtung 511 ist derart ausgestaltet, dass
die Enden der Stege an der Flaschenaufnahmeseite der Flaschenzelle
eine Nut bilden, so dass das Ende des Stegs um die Flaschenzelle
von innen nach außen
greift bzw. die Flaschenaufnahmekante der Flaschenzelle in die Nut
geschoben wird. Auf diese Weise wird ein Formschluss gebildet, über den
die vom kopfseitigen Ende der Flaschenzelle bis zur Flaschenaufnahmeseite
der Flaschenzelle weitergeführten
Stege 510 vorspannbar sind. Die vorgespannten Stege sind
dann robuster gegenüber
Druckbelastungen und können
dann nicht mehr durchgebogen werden. Dadurch wird einerseits die
Stabilität
der Stege und damit die der Auskleidung erhöht und andererseits brechen
die Stege nicht.
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Einer
oder mehrere der wenigstens drei Stege werden gemäß einer
neunten Ausführungsform der
Erfindung in der Weise fixiert, dass eine Bewegung des einen oder
der mehreren Stege entlang der Flaschenaufnahmekante unterbunden
wird. Wie in 6 dargestellt ist, hat die Befestigungseinrichtung 611 hierzu
einen Vorsprung 612, der in eine diesen Vorsprung entsprechende
Kerbe 623 an dem flaschenaufnahmeseitigen Ende 622 der
Flaschenzelle 620 eingreift.