DE102009018366A1

DE102009018366A1 - Mobile Warmwasserversorgung für die Haustechnik

Info

Publication number: DE102009018366A1
Application number: DE102009018366A
Authority: DE
Inventors: Marina Ehrenberger; Michael Sulzmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-04-23
Filing date: 2009-04-23
Publication date: 2010-10-28

Abstract

Eine Vorrichtung besteht aus einer Halterung und mindestens einer mobilen Wasserkassette. Das Wasser in der Kassette wird extern erwärmt, vorzugsweise solartechnisch. Die Halterung schafft die Verbindung von der Warmwasserkassette zur Haustechnik.

Description

Bekannt sind Warmwasserversorgungen in ganz verschiedenen Techniken wie elektrische. oder mit Öl beheizter Boiler, Gas- oder elektrische Durchlauferhitzer, solartechnisch beheizte Pufferspeicher mit Durchlauferhitzer.
Alle diese Techniken erfordern aufwändige und teure Installationen und Eingriffe in die Haustechnik.
Im Sommer ist es ärgerlich, wenn man nur für die Aufbereitung des warmen Wassers für den Haushalt die Heizanlage laufen lassen muss.
Man nimmt viele Verluste inkauf und hat durch den ständigen, unrentablen Betrieb der Heizung eine geringere Lebensdauer der Heizanlage.
Mieter oder Besitzereiner Wohnung haben gar keine Möglichkeit positiv auf ihre Energietechnik Einfluss zu nehmen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu gestalten, die eine preiswerte Einbindung einer mobilen Warmwasseraufbereitung in die Haustechnik ohne, oder mit geringen handwerklichen Eingriffen, ermöglicht.
Mit dieser Vorrichtung kann jeder z. B. Solarenergie zur Warmwasserversorgung nutzen, auch wenn er nicht die Möglichkeit einer Installation der herkömmlichen, aufwändigen Solartechnik hat.
Die Vorrichtung besteht aus einer Halterung, in welche eine oder mehrere Warmwasser-Kassetten eingesetzt werden können.
Die Halterung besitzt je 2 Kupplungselemente für eine Kassette, die die Verbindung zur Halterung herstellen.
Die Halterung besteht außerdem aus Verbidungsschläuchen bzw. Rohren, die von den Kupplungselementen zu einer Mischbatterie führen.
Ein Zulaufschlauch an der Halterung dient dazu, die Verbindung zur Kaltwasserversorgung aus der Haustechnik herzustellen. Zum Beispiel wird dieser anstelle des Brauseschlauchs an der Armatur im Bad angeschraubt.
Der Kaltwasserzulauf wird ebenfalls an die Mischbatterie der Halterung geführt und füllt gleichzeitig die Kassette. Das hat zur Folge, dass durch den Druck des Kaltzulaufs das warme Wasser aus der Kassette gedrückt wird und zur Mischbatterie gelangt.
Dort lässt sich die gewünschte Wassertemperatur einstellen.
Alle Kupplungselemente der Kassette und auch der Halterung sind vorzugsweise automatisch schließende Ventile, zum Beispiel mit Federdruck bzw. Wasserdruck.
Durch diesen Aufbau der Halterung, lässt sich die ursprüngliche Warmwasserversorgung der Haustechnik auch wieder nutzen, wenn sich keine Kassette in der Halterung befindet. Das ist ohne Umbaumaßnahme möglich.
Die Kassette ist so gestaltet, dass sie leicht von Hand einzusetzen ist und mit vorzugsweise ca. 10 Liter Wasser befüllt ist.
Bei Verwendung von mehreren Kassetten ist sowohl eine Reihenschaltung oder eine Parallelschaltung denkbar.
Die Kassette kann ebenfalls auch mit einem elektrischen Heizelement ausgestattet sein.
Einsatzbeispiele sind in der Dusche oder Badewanne im Haus und als Warmwasseranschluss für die Waschmaschine, in Gartenhäusern, im Campingsektor.
Die Beschreibung bezieht sich auf eine Anwendung in der Dusche oder Badewanne.
1 zeigt die Kassette 2 außerhalb der Halterung 3.
2 zeigt die Kassette 2 eingerastet in der Halterung 3.
3 zeigt 2 Kassetten in Parallelschaltung
Die Vorrichtung besteht aus einer Halterung 3 und mindestens einer Wasserkassette 2.
Die mobile, kanisterartige Kassette 2, mit warmen Wasser gefüllt, wird in die Kupplungselemente 7a und 7b der Halterung 3 gesteckt und arretiert. Die Kupplungselemente 7a und 7b sind vorzugsweise Schnellverschlüsse und sind über Schläuche oder Rohe mit der Mischbatterie verbunden. Der Schlauch oder die Rohrleitung 10a ist für Kaltwasser und 10b ist für Warmwasser.
Die Erwärmung des Wassers in der Kassette 2 erfolgt vorzugsweise solartechnisch, außerhalb der Halterung 3.
Die Halterung 3 für die Kassette 2 beinhaltet neben den Kupplungselementen 7a und 7b für die Kassette 2 die Anbindung in die Haustechnik, den Zulaufschlauch 8 und die notwendige Mischbatterie 9.
Für die Montage der Vorrichtung 2 + 3 in die Haustechnik wird der Duschschlauch 5 vom Kaltzulauf bzw. von der Armatur der Haustechnik 1 abgeschraubt.
Der Zulaufschlauch 8 der Halterung 3 wird stattdessen an die Armatur 1 angeschraubt. Der Duschschlauch 8 wird an die Mischbatterie 9 der Halterung 3 geschraubt, die Armatur 1 der Haustechnik wird kalt aufgedreht und mittels Mischbatterie 9 der Halterung 3 die gewünschte Wassertemperatur eingestellt.
Über den Anschluss 8 wird die Vorrichtung 2 + 3 mit kaltem Wasser beschickt. Das kalte Wasser wird mittels Abzweig 4 und über die Zuleitung 10a an das Kupplungselement 7a für die Kassette 2 und an die in der Halterung 3 installierten Mischbatterie 9 geführt.
Das Kupplungselement 6b im Kupplungelement 7b dient dazu, das warme Wasser aus der Kassette 2 mittels Schlauch- oder Rohrleitung 10b an die Mischbatterie 9 der Halterung 3 zu führen.
Der Austritt des warmen Wassers wird durch den Druck des in die Kassette 2 einströmenden kalten Wassers verursacht.
Die Kassette ist vorzugsweise so gestaltet, dass sich das kalte mit dem warmen Wasser nicht, oder wenig vermischen kann.
Dazu dienen Prallbleche oder auch labyrinthartige Formen in der Kassette 2.
Die Kassette ist vorzugsweise so gestaltet, dass sie für die externe Befüllung oder Entleerung ein Entlüftungsventil 11 besitzt.
Die Halterung 3 ist so gestaltet, dass sich die Kupplungelemente 7a und 7b für die Kassette 2 vorzugsweise automatisch beim Einsetzen der Kassette 2 öffnen und beim Herausnehmen schließen (ähnlich Aquastopp).
Die Kassette 2 besitzt 2 Kupplungelemente 6a und 6b.
Die Kupplungelemente 6a und 6b sind so gestaltet, dass sie sich ebenfalls vorzugsweise automatisch öffnen bzw. schließen beim Einsetzen bzw. Entfernen der Kassette 2 aus der Halterung 3.
Die Kupplungelemente 6a und 6b können auch so gestaltet sein, dass sie über Absperrventile manuell geschlossen oder geöffnet werden können.
Wenn die Kassette 2 nicht drucksicher ausgeführt ist, besitzt sie ein Sicherheitseinrichtung 12, welches bei Überdruck öffnet, zum Beispiel Ventil oder Ausgleichsgefäß.

Claims

Vorrichtung zur einfachen Einbindung von Wasserkassetten 2 zur Warmwasserversorgung in die Haustechnik, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einer Halterung 3 besteht, die mit mindestens eine Wasserkassette 2 verbunden werden kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Wasserkassette 2 einfach, über Kupplungselemente 6a und 6b zu 7a und 7b aus der Halterung 3 entnehmbar oder einsetzbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Halterung 3 an eine Absperrarmatur 1 der Haustechnik montiert werden kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Halterung 3 durch Anschließen direkt an das Warmwasserrohrsystem der Haustechnik erfolgen kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Kupplungselemene 7a und 7b in der Halterung 3 für die Kassette 2 vorzugsweise so gestaltet sind, dass sie sich automatisch beim Einsetzen der Kassette 2 öffnen und beim Herausnehmen der Kassette 2 schließen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Halterung so gestaltet ist, dass während der Entleerung des warmen Wassers der Kassette 2 über den Anschluss 6b, diese automatisch wieder über den Kaltzulauf 6a befüllt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Kassette 2 zur externen Befüllung bzw. Entleerung eine Entlüftung 11 besitzt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Kassette 2 mit einer Sicherheitseinrichtung 12 gegen Überdruck ausgestattet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Kassette 2 mit einer elektrischen. Heizung 15 ausgestattet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Kassette 2 so gestaltet ist, dass sich durch Sonneneinstrahlung das in ihr befindliche Wasser erwärmt.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, das die Kassette 2 eine Wärmeisolierung 14 an den sonnenabgewandten Seiten besitzt.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, das die Kassette 2 an der sonnenzugewandten Seite mindestes eine durchsichtige Scheibe besitzt.