DE102009013291A1 - Verfahren zur Erstellung eines Regelverfahrens für ein die Fahrdynamik eines Fahrzeugs beeinflussende aktive Fahrzeugkomponente - Google Patents

Verfahren zur Erstellung eines Regelverfahrens für ein die Fahrdynamik eines Fahrzeugs beeinflussende aktive Fahrzeugkomponente Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Erstellung eines Regelverfahrens für eine die Fahrdynamik eines Fahrzeugs beeinflussende aktive Fahrzeugkomponente unter Verwendung eines Fahrzeug-Modellierungssystems mit folgenden Verfahrensschritten: a) Simulation von wenigstens einem definierten Fahrzeugmanöver mittels des Fahrzeug-Modellierungssystems auf der Basis eines ersten zeitlichen Stellverlaufs wenigstens einer Stellgröße für die Fahrzeugkomponente, b) Erzeugung von das Simulationsergebnis charakterisierenden Kennwerten, c) Bewertung der Kennwerte auf der Basis einer vorgegebenen Korrelation mit einer subjektiven Bewertung des definierten Fahrzeugmanövers, d) Erzeugung von wenigstens einer Bewertungszahl als Ergebnis der Bewertung, und e) Optimierung des zeitlichen Stellverlaufs der wenigstens einen Stellgröße hinsichtlich der wenigstens einen Bewertungszahl für das definierte Fahrzeugmanöver durch iteratives Durchlaufen der Verfahrensschritte a) bis e) auf der Basis des jeweils geänderten zeitlichen Stellverlaufs der wenigstens einen Stellgröße.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung eines Regelverfahrens für ein die Fahrdynamik eines Fahrzeugs beeinflussende aktive Fahrzeugkomponente unter Verwendung eines Fahrzeug-Modellierungssystems.
  • In Fahrzeugen werden eine große Anzahl von aktiven Fahrzeugkomponenten, wie Fahrstabilitäts- oder Dämpferregelungen, Überlagerungslenkungen, aktive Stabilisatoren, aktive Hinterachskinematiken und Torque Vectoring (Drehmomentverteilung zwischen den Rädern) eingesetzt. Diese Fahrzeugkomponenten werden jeweils mit eigenen Reglern ausgestattet, bei denen die Regelkonzepte, die zugehörigen Regelparameter und Regelvorgänge in Abhängigkeit von zahlreichen Parametern, Messgrößen und Vorgaben nach komplizierten Algorithmen berechnet und umgesetzt werden.
  • Bei der Entwicklung solcher Fahrzeugkomponenten entstehen daher immer komplexere Systeme, bei denen die Funktionsweise einzelner Systemkomponenten mehr oder weniger stark voneinander abhängen, so dass zur Auslegung und Abstimmung solcher Fahrzeugkomponenten neben Simulationen des Gesamtsystems mittels eines virtuellen Fahrzeugs auch Fahrversuche mittels eines Versuchsträgers unerlässlich sind.
  • 1 zeigt die übliche Herangehensweise zur Auslegung und Abstimmung aktiver Fahrzeugkomponenten, die mehrere Iterationsschleifen erfordert. Zunächst erfolgt eine Bestimmung des Regelkonzepts für eine aktive Fahrzeugkomponente mit Hilfe einer Simulation in einer ersten Iterationsschleife, ohne dass jedoch genaue Kenntnisse über das gewünschte Fahrverhalten vorliegen. Dies kann dazu führen, dass nach Fahrversuchen mittels eines Versuchsträgers in einer zweiten Iterationsschleife eine reine Parameteränderung der Reglerparameter nicht mehr ausreichend ist, um das gewünschte Fahrverhalten mit dem einmal gewählten Reglerkonzept einstellen zu können. Daher muss eine neue Iterationsschleife, also eine dritte Iterationsschleife mit einer weiteren Simulation und einem neuen Reglerkonzept durchlaufen werden, um anschließend in einer vierten Iterationsschleife mit dem Versuchsträger zu prüfen, ob das gewünschte Fahrverhalten erreicht wurde.
  • Selbst wenn ein in einer ersten Iterationsschleife ein geeignetes Regelkonzept bestimmt wurde, erfolgt die Bestimmung der Reglerparameter dennoch durch eine Vielzahl von Iterationen. Denn zuerst werden zahlreiche Varianten in der Simulation gerechnet und ein Regler vorausgelegt. Anschließend werden Versuchsfahrten mit einem Versuchsträger durchgeführt, die aufgrund subjektiver Bewertung des Fahrverhaltens des Versuchsträgers Änderungen an dessen Fahrverhalten erfordern, die durch geeignete Änderungen der Reglerparameter umgesetzt werden müssen und somit weitere Iterationsschritte erfordern.
  • Eine solche Art der Auslegung und Abstimmung von aktiven Fahrzeugkomponenten ist zeitaufwendig und daher mit hohen Kosten verbunden.
  • Aus der DE 102 96 801 T5 ist ein Fahrzeug-Kraftübertragungs-Modellierungssystem mit einem Kraftübertragungs-Modell, einem Fahrzeug-Modell, einem Sitz-Modell, einem Fahrer-Modell und einem ein neuronales Netzwerk beinhaltendes Korrelationselement bekannt, mit dem ein verbessertes Messen, Modellieren und Steuern der Schaltqualität von automatischen Schaltgetrieben ermöglicht werden soll. Zu Erstellung des Korrelationselements werden in einem Fahrzeug relevante Daten mit einer subjektiven Schalt-Bewertung aufgezeichnet und darauf ein neuronales Netzwerk mit Fahrzeugmesswerten als eine Eingabe-Ebene und mit den subjektiven Bewertungen als eine Ausgabe-Ebene angewendet, so dass ein Korrelationsmodell in Form eines Algorithmus zur Verfügung steht, der bei der Eingabe von Systemparametern einen vorhergesagten Wert der Schaltqualität-Bewertung ausgibt.
  • Dieses Modell kann auch in einem Fahrzeugentwicklungsprozess verwendet werden, wenn das neuronale Netzwerk in einer Kalibrierungsphase trainiert wurde, so dass dessen Antwortverhalten dem Verhalten eines reales Systems entspricht. Mit einem solchen trainierten neuronalen Netzwerk können die Auswirkungen von Veränderungen am Fahrzeug auf die Schaltqualität bestimmt werden, um die Konstruktion anzupassen und damit die Schaltqualität zu verbessern.
  • Ein solches Vorgehen erfordert ebenso einen hohen Aufwand, um das neuronale Netzwerk zu kalibrieren und verursacht damit auch hohe Entwicklungskosten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Erstellung eines Regelverfahrens für ein die Fahrdynamik eines Fahrzeugs beeinflussende aktive Fahrzeugkomponente anzugeben, das zu einem einfacheren Abstimmungsprozess führt und insbesondere die Anzahlt von Iterationen im Entwicklungsprozess, also die Anzahl der Simulationen und der Fahrversuche reduziert.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Bei einem solchen Verfahren zur Erstellung eines Regelverfahrens für ein die Fahrdynamik eines Fahrzeugs beeinflussende aktive Fahrzeugkomponente werden unter Verwendung eines Fahrzeug-Modellierungssystems folgende Verfahrensschritte durchgeführt:
    • a) Simulation von wenigstens einem definierten Fahrzeugmanöver mittels des Fahrzeug-Modellierungssystems auf der Basis eines ersten zeitlichen Stellverlaufs wenigstens einer Stellgröße für die Fahrzeugkomponente,
    • b) Erzeugung von das Simulationsergebnis charakterisierenden Kennwerten,
    • c) Bewertung der Kennwerte auf der Basis einer vorgegebenen Korrelation mit einer subjektiven Bewertung des definierten Fahrzeugmanövers,
    • d) Erzeugung von wenigstens einer Bewertungszahl als Ergebnis der Bewertung, und
    • e) Optimierung des zeitlichen Stellverlaufs der wenigstens einen Stellgröße hinsichtlich der wenigstens einen Bewertungszahl für das definierte Fahrzeugmanöver durch iteratives Durchlaufen der Verfahrensschritte a) bis e) auf der Basis des jeweils geänderten zeitlichen Stellverlaufs der wenigstens einen Stellgröße.
  • Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren kann bereits in einer sehr frühen Entwicklungsphase des Reglerkonzepts in der Simulation und unter Verwendung einer Korrelation zwischen definierten Fahrzeugmanövern und deren subjektiven Bewertungen auf das gewünschte Fahrverhalten hin entwickelt werden, da bereits in der Simulation das Fahrverhalten ohne Durchführung eines Fahrversuchs hinsichtlich des gewünschten Fahrverhaltens beurteilt werden kann. Das Wissen aus solchen Fahrversuche mit Versuchsträgern wird dadurch bereits in einer solchen frühen Entwicklungsphase zur Verfügung gestellt.
  • Ferner hat sich als besonders effektiv die Optimierungsphase auf der Basis der Korrelation zwischen objektiven und subjektiven Daten als Gütekriterium erwiesen, da hierdurch ein idealer zeitlicher Stellverlauf der Stellgröße generiert werden kann.
  • Darüber hinaus führt die Ermittlung der für die Beurteilung mittels der objektiv-subjektiv-Korrelation relevanten Kennwerte zu einer deutlichen Reduzierung an Stellgrößen zur Abstimmung von aktiven Fahrzeugkomponenten. Daher kann das Fahrverhalten Top-Down durch wenige Parameter vorgegeben werden.
  • Insgesamt führt das erfindungsgemäße Verfahren zu einer deutlichen Kostensenkung aufgrund der Reduzierung der Anzahl von Fahrversuchen und der Anzahl von Simulationen.
  • Idealerweise wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung aus dem optimierten zeitlichen Stellverlauf der wenigstens einen Stellgröße für die Fahrzeugkomponente eine Reglerstruktur abgeleitet, die für diesen optimierten zeitlichen Stellverlauf eine ideale Struktur darstellt. Vorzugsweise werden die Reglerparameter einer solchen ermittelten idealen Reglerstruktur mit den erfindungsgemäßen Verfahrensschritten a) bis e) optimiert, indem mit einer ersten Einstellung der Reglerparameter in Verfahrensschritt a) gestartet wird.
  • Schließlich werden bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mehrere Fahrzeugmanöver in einem Manöverkatalog abgelegt, so kann nach Fahrzeugkategorien und Fahrstilen, wie bspw. sportlich und agil oder komfortabel differenziert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Abstimmungsprozesses, und
  • 2 eine schematische Darstellung eines Auslegungs- und Abstimmungsprozesses einer aktiven Fahrzeugkomponente.
  • 1 wurde bereits in der Beschreibungseinleitung beschrieben.
  • Im Folgenden wird das Verfahren zur Auslegung und Abstimmung einer aktiven Fahrzeugkomponente mittels Simulation anhand eines vereinfachten Ablaufdiagramms nach 2 erläutert.
  • Solche aktiven Fahrzeugkomponenten sind bspw. Fahrstabilitäts- oder Dämpferregelungen (ABC), Überlagerungslenkungen, aktive Stabilisatoren, aktive Hinterachskinematiken und Torque Vectoring (Drehmomentverteilung zwischen den Rädern), für die jeweils im Entwicklungsprozess ein Reglerkonzept mit den zugehörigen Reglerparametern entwickelt werden muss. Zu solchen aktiven Fahrzeugkomponenten zählen auch Antiblockiersysteme (ABS), Antriebsschlupfregelungen (ASR) und Bremsassistenten.
  • Nach 2 wird in einem ersten Schritt S1 ein Fahrzeug modelliert, das mit einer aktiven Fahrzeugkomponente, bspw. einer Überlagerungslenkung ausgestattet ist und für das ein Reglerkonzept entwickelt werden soll. In diesem Schritt S1 wird ein erster zeitlicher Stellverlauf einer Stellgröße für die Überlagerungslenkung vorgegeben. Natürlich ist es auch möglich, den Simulationsprozess mit mehreren Stellgrößen zu beginnen.
  • In einem nächsten Schritt S2 wird aus einem Manöverkatalog ein definiertes Fahrmanöver ausgewählt, in Falle einer Überlagerungslenkung könnte dies bspw. ein abruptes Lenkmanöver nach links sein, wobei Differenzierungen nach Fahrzeugkategorie, bspw. Reiselimousine oder Sportwagen und auch nach Fahrstil, bspw. Agilität oder Komfort möglich sind.
  • Im darauffolgenden Schritt S3 zur Simulation der Fahrdynamik werden auf der Basis von aus dem Manöverkatalog erhaltenen Daten geschätzte Istwerte oder theoretische Sollwerte der Fahrdynamik des Fahrzeugs durch Simulation bestimmt, die das Fahrzeugverhalten im Falle des abrupten Lenkmanövers darstellen sollen. Vorteilhaft ist hierbei, dass das Zusammenspiel verschiedenen Komponenten im Fahrzeug und deren Einfluss aufeinander erfasst und simuliert werden kann.
  • Aus diesen Daten werden Kennwerte selektiert, die im nächsten Schritt S4 für eine Bewertung auf der Basis einer subjektiven Bewertung der Fahrsituation herangezogen wird. Aus Fahrversuchen wurden diese Kennwerte so bestimmt, dass diese mit ursächlich sind für die jeweilige subjektive Bewertung der definierten Fahrsituation, also stark mit den Wahrnehmungsmerkmalen des den Fahrversuch durchführenden Fahrers korrelieren.
  • Das Ergebnis der in Schritt S4 durchgeführten Bewertung wird mittels eines Algorithmus in Schritt S5 in Bewertungszahlen ausgedrückt, die in einem anschließenden Schritt S6 die Basis für eine Optimierung bilden. In dieser Optimierung wird hinsichtlich eines „Fahrdynamik-Wunschverhaltens”, das sich in den Bewertungszahlen ausdrückt, optimiert, indem der zeitliche Stellverlauf der Stellgröße geändert wird, wie dies in Schritt S7 schematisch dargestellt ist. Mit einem solchen geänderten Stellverlauf wird nun in den Schritten S1, S2 und S3 eine erneute Simulation durchgeführt.
  • Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt in einer deutlich niedrigen Zahl von Verstellparametern zu Abstimmung von aktiven Fahrzeugkomponenten. Bei einem wie in 1 dargestellten üblichen Abstimmungs- und Auslegungsprozess kann eine Vielzahl von Parametern bzw. Stellgrößen, wie bspw. Lagerhärten, Federwege, Dämpferkennlinien und Achsgeometrien verwendet werden, um ein gewünschtes Fahrverhalten zu erzielen. Mit Hilfe der Optimierung in Schritt S6 können solche Kombinationen gerechnet bzw. simuliert werden und bezüglich des gewünschten Verhaltens mit Hilfe der objektiv-subjektiv-Korrelation in Schritt S4 bewertet werden.
  • Ist mit Schritt S7 ein optimierter zeitlicher Stellverlauf der Stellgröße erreicht, wird in einem Schritt S8 die passende Reglerstruktur, also das Reglerkonzept für die Überlagerungslenkung erstellt. Um die optimalen Reglerparameter zu ermitteln, wird erneut eine Simulation mit einer Optimierung in Schritt S6 durchgeführt, bei der die Optimierung auf der Basis der bestimmten Reglerstruktur erfolgt. In Schritt S6 werden daher Reglerparameter bestimmt, deren zeitlicher Verlauf gemäß Schritt S7 als Eingangsdaten für die Simulation in den Schritten S1, S2 und S3 dienen. Die Simulation und die Optimierung werden so oft durchlaufen, bis das gewünschte Fahrverhalten als Ergebnis, das optimal hinsichtlich der objektiv-subjektiv-Korrelation gemäß Schritt S4 ist, vorliegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf alle Fahrzeugtypen angewendet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10296801 T5 [0007]

Claims (4)

  1. Verfahren zur Erstellung eines Regelverfahrens für ein die Fahrdynamik eines Fahrzeugs beeinflussende aktive Fahrzeugkomponente unter Verwendung eines Fahrzeug-Modellierungssystems mit folgenden Verfahrensschritten: a) Simulation von wenigstens einem definierten Fahrzeugmanöver mittels des Fahrzeug-Modellierungssystems auf der Basis eines ersten zeitlichen Stellverlaufs wenigstens einer Stellgröße für die Fahrzeugkomponente, b) Erzeugung von das Simulationsergebnis charakterisierenden Kennwerten, c) Bewertung der Kennwerte auf der Basis einer vorgegebenen Korrelation mit einer subjektiven Bewertung des definierten Fahrzeugmanövers, d) Erzeugung von wenigstens einer Bewertungszahl als Ergebnis der Bewertung, und e) Optimierung des zeitlichen Stellverlaufs der wenigstens einen Stellgröße hinsichtlich der wenigstens einen Bewertungszahl für das definierte Fahrzeugmanöver durch iteratives Durchlaufen der Verfahrensschritte a) bis e) auf der Basis des jeweils geänderten zeitlichen Stellverlaufs der wenigstens einen Stellgröße.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem optimierten zeitlichen Stellverlauf der wenigstens einen Stellgröße für die Fahrzeugkomponente eine Reglerstruktur abgeleitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der der Reglerstruktur zugehörigen Reglerparameter mittels den Verfahrensschritten a) bis e) optimiert wird, indem mit einer ersten Einstellung der Reglerparameter in Verfahrensschritt a) gestartet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fahrzeugmanöver in einem Manöverkatalog abgelegt werden.
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