DE102009013069B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern Download PDF

Info

Publication number
DE102009013069B4
DE102009013069B4 DE102009013069A DE102009013069A DE102009013069B4 DE 102009013069 B4 DE102009013069 B4 DE 102009013069B4 DE 102009013069 A DE102009013069 A DE 102009013069A DE 102009013069 A DE102009013069 A DE 102009013069A DE 102009013069 B4 DE102009013069 B4 DE 102009013069B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
drilling
drill
cutting edge
cylindrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102009013069A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009013069A1 (de
Inventor
Erich Hunger
Sebastian Hunger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IML Instrumenta Mechanik Labor GmbH
Original Assignee
IML Instrumenta Mechanik Labor GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IML Instrumenta Mechanik Labor GmbH filed Critical IML Instrumenta Mechanik Labor GmbH
Priority to DE102009013069A priority Critical patent/DE102009013069B4/de
Publication of DE102009013069A1 publication Critical patent/DE102009013069A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009013069B4 publication Critical patent/DE102009013069B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/04Analysing solids
    • G01N29/07Analysing solids by measuring propagation velocity or propagation time of acoustic waves
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/22Details, e.g. general constructional or apparatus details
    • G01N29/26Arrangements for orientation or scanning by relative movement of the head and the sensor
    • G01N29/265Arrangements for orientation or scanning by relative movement of the head and the sensor by moving the sensor relative to a stationary material
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/0098Plants or trees
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/003Generation of the force
    • G01N2203/0053Cutting or drilling tools
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2291/00Indexing codes associated with group G01N29/00
    • G01N2291/02Indexing codes associated with the analysed material
    • G01N2291/023Solids
    • G01N2291/0238Wood
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/20Air quality improvement or preservation, e.g. vehicle emission control or emission reduction by using catalytic converters

Abstract

Verfahren zur Untersuchung der Beschaffenheit von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Objekten, umfassend das
a) Anordnen einer Mehrzahl von Sensoren (3) zur Aufnahme von Drucksignalen in zumindest einer Ebene (E1, E2, E3) an einem Umfang (1) des säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitt des Objekts,
b) Einführen einer Bohrnadel (2') eines Bohrgerätes (2) unter Durchführung einer Bohrwiderstandsmessung bis zu einer vorbestimmten Eindringtiefe radial in Richtung einer Längsachse (A-A) des Abschnitts in den säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitt des Objekts,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einführen einer Bohrnadel (2') gemäß Schritt b) diskontinuierlich verläuft, und
wobei das diskontinuierliche Einführen ein Druck-Impuls induzierendes Anhalten, gefolgt von einem Wiederanfahren der Bohrnadel (2'), nach Zurücklegen eines oder mehrerer Streckenabschnitte (sn) auf der Strecke (s) zwischen einer Einführstelle (4) der Bohrnadel (2') am Umfang (1) des Objektes und einer Stelle (4') einer vorbestimmten Einführtiefe umfasst, und
wobei die von der Bohrnadel (2') induzierten...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern.
  • Verfahren und entsprechende Vorrichtungen zur Beschaffenheitsuntersuchung von Körpern mit säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten sind insbesondere für die Untersuchung von Bäumen bekannt, da Bäume beispielsweise in urbanen Bereichen regelmäßig aus Gründen der Verkehrssicherheit auf ihre Beschaffenheit, beziehungsweise auf mögliche vorliegende Defekte wie Fäulnis oder ähnliches untersucht werden müssen.
  • Nichtinvasive Verfahren umfassen hierbei die visuelle Analyse von Krone und Stamm. Im Inneren des Stammes sich entwickelnde oder bereits im fortgeschrittenen Zustand befindliche Fäulniszustände können visuell üblicherweise jedoch nicht ermittelt werden. Daher wurde zur Erlangung von Materialproben aus dem Inneren eines Baumes vielfach die Bohrkernentnahme eingesetzt, die als stark invasives Verfahren jedoch schädigenden Einfluss auf den Baum hat.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden weniger invasive Verfahren wie die Bohrwiderstandsmessung, die in der DE OS 3 501 841 beschrieben wird, entwickelt. Zur Untersuchung wird eine Nadel einige Zentimeter tief im Wesentlichen senkrecht zur Stammachse in das Holz eindringen gelassen und der Widerstand der Nadel beim definierten Einführen in den Stamm gemessen. Starke Abweichungen vom erwartungsgemäßen Widerstand oder ein Zusammenbrechen des mechanischen Widerstands indizieren einen Defekt, bedingt durch Fäulnis oder eine Aushöhlung. Unsicherheiten bei diesem Verfahren ergeben sich durch Widerstandsabweichun gen, die sich bereits aus unterschiedlichen Materialbeschaffenheiten bei gesunden, gleichartigen Hölzern ergeben. So können zwei an unterschiedlichen Lokationen befindliche, unterschiedlich ernährte Bäume gleicher Stammdicke aber unterschiedlichen Alters oder auch gleichen Alters, hinsichtlich des zu erwartenden Bohrwiderstands unter der Voraussetzung, der Baum sei gesund, wesentliche Messwertabweichungen aufweisen. Zuverlässige Aussagen, etwa über beginnende Fäulnisprozesse im Kern, sind damit nur bedingt möglich.
  • Invasive Materialprüfungen sind ferner mit der in DE 100 31 333 A1 offenbarten Vorrichtung durchführbar, die vorschlägt, mittels einer Bohrvorrichtung Eindring- und Auszugswiderstandsmessungen durchzuführen. Ebenfalls invasiv verläuft das mit Hilfe einer Nadel ausgeführte Baum- und Holzbauteile-Untersuchungsverfahren, bei dem die Nadel in das Holz getrieben wird um den Eindringwiderstand zu messen, das in DE 35 01 841 A1 ausgeführt ist.
  • Ein weiteres Verfahren, das vergleichsweise zerstörungsarm ist, besteht in der Verwendung eines Impulshammers zur Durchführung einer akustischen Laufzeitmessung oder einer akustischen Impedanzmessung. Am Stamm werden zwei korrespondierende, sich entsprechend gegenüber liegende Sender- und Empfängerbolzen angebracht. Eine mittels eines Impulshammers initiierte Schallwelle wird über den Senderbolzen durch den Stamm zum Empfängerbolzen gesendet und die Laufzeit des Signals wird erfasst. Die erhaltenen Signale werden mit bekannten Laufzeitwerten abgeglichen. Abweichungen der Laufzeit deuten auf Materialdefekte hin. (Primärbericht 8/93 des Kernforschungszentrums Karlsruhe, K. Bethke, C. Matthek, G. Thun: „Ein Katalog der Ausbreitungsgeschwindigkeit von Stosswellen in Defekt behafteten Holzquerschnitten”). Eine genaue Lokalisierung des Defekts ist auf diese Weise jedoch nicht möglich, da lediglich eine quantitative Aussage über den Materialzustand gemacht wird. Auch in „statistische Hinweise im Schall-Tomogramm von Bäumen”, Rinn, F., S. 41–45, Stadt und Grün, 07/2004 wird die Schall-Impuls-Tomographie, neben der ebenfalls erwähnten Bohrwiderstandsmessung, beschrieben.
  • Mittels Impulshammermessungen lokalisierbare Fäulnisprozesse in Holz sind auch Gegenstand des Artikels „Schallausbreitung in Baumstämmen”, Zubler, M. et al., S. 46–50, Stadt und Grün, 07/2004.
  • Um die Treffsicherheit zu verbessern und eine Aussage über Schadensart und Umfang zu verfeinern, stellt die DE 19 545 287 A1 ein Verfahren bereit, das vorsieht, eine Fasern verdrängende Sonde ins Holz zu treiben und die Kraft zu messen, die erforderlich ist, um die gewünschte Eindringtiefe zu erreichen. In gleicher Weise wird eine zweite Sonde parallel zu der ersten in das Holz getrieben. Parameter, wie Temperatur, Luftfeuchte und Feuchtegehalt müssen vorausbestimmt werden, um in die nachfolgende Auswertung einzugehen, sodann werden zwischen den beiden Sonden unter Wechsel der Polarität die Stromspannungsverhältnisse gemessen. Abhängig von einem ermittelten Messergebnis wird eine der Sonden körperschallmäßig entkoppelt und mit einem empfindlichen Beschleunigungsaufnehmer gekoppelt, wonach sie als Empfängersonde mehrere Impulsantworten der durch die restlichen Eintriebsschläge der zweiten Sonde initiierten eigenen Schwingungen des Holzes erfasst, die durch Erstellen einer Aussage verknüpft werden. Mit der zweiten Sonde wird anschließend umgekehrt vorgegangen, die Sondenmessungen werden wiederholt und die erhaltenen Messwertergebnisse unter Berücksichtigung der Temperatur und weiterer Parameter bearbeitet. Das offenbarte Messverfahren erfordert insofern Bestimmung einer Vielzahl von Begleitparametern, hohe Geschicklichkeit und Sachkenntnis sowie einen erheblichen Zeitaufwand.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung von Bohrwiderstandsmessung ist aus der DE 10 031 395 A1 bekannt, in der der Bohrwerkzeugantrieb in ein Becherteleskop einfahren gelassen wird, um eine verbesserte Führung des Bohrers bereit zu stellen.
  • Ein Messgerät, dass die Temperatur und Eindringtiefe des Materials berücksichtigt, und dass zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit in einem Prüfkörper bestimmt ist, ist aus der WO 98/54570 bekannt. Schließlich beschreibt die EP 09 77 653 ein Bohrwiderstandsmessgerät zur Ermittlung des inneren Zustands von Bäumen oder aus Holz bestehenden Objekten, das im Wesentlichen einer Handbohrmaschine ähnlich ist, dass jedoch Mittel zum Aufzeichnen des Drehmoments der abgestützten Bohrnadel aufweist. Der Bohraufsatz ist mit dem Antriebsaggregat zu einer Geräteeinheit verbunden damit die Gesamtlänge des Bohrwiderstandsmessgeräts die Länge des Bohraufsatzes nicht oder nur wenig überschreitet.
  • Weiter wird ein Verfahren zur Feststellung des inneren Zustands von Bäumen oder Holzbauteilen in der DE 3 501 841 A1 beschrieben, wobei der Fokus darauf liegt, dass die in das Holz eindringende Nadel rotiert wird und einen Nadelkopfdurchmesser aufweist, der größer ist als der Schaftdurchmesser der Nadel. Die Nadel soll dreieckförmig angespitzt sein und weist daher eine Spitze mit einem gewünschten Kopfwinkel auf. Die Flanken des Nadelkopfes können ferner hinterschnitten sein.
  • Eine Nadel, die ebenfalls einen breiteren Kopf als Schaft zeigt, ist auch in der DE 44 38383 C2 zu sehen: Der Nadelschaft geht in eine breite Schneide mit einem spitzen Dorn über.
  • Eine Verfeinerung der obigen Laufzeitmessung des Schalls mittels Impulshammer wird durch die Impulstomographie erhalten, bei der multiple Impulslaufzeitmessungen zu einem zwei- oder dreidimensionalen Messnetz verknüpft werden, wodurch es möglich ist, eine insgesamt komplexere Darstellung eines Defekts zu schaffen. Zur Induktion von Impulsen muss zumindest ein Induktionsbolzen angebracht werden, der geeignet ist, Schläge aufzunehmen und in den Stamm weiterzuleiten. Entsprechende Signalaufnehmer werden entsprechend korrespondierend um den zu analysierenden Körper herum angeordnet. Die Abstände zwischen induzierendem Bolzen und Signalempfängern sind bekannt, folglich können die gemessenen Laufzeiten entsprechend verwertet werden. Je höher die Anzahl der Signalsender/-empfänger am Körper ist, desto höher ist die Auflösung hinsichtlich der Ma terialbeschaffenheit. Messungenauigkeiten am vorliegenden System werden umso größer, je größer die Umfänge des zu bestimmenden Objekts sind, da entsprechend die vom Schall zurückzulegenden Weglängen mit dem Umfang des Objekts anwachsen.
  • Im Hinblick auf Druckimpuls erzeugende Werkzeuge lässt sich ein Drehschlag-Wendelbohrer erwähnen, wie er in der DE 109 45 647 A1 offenbart ist, der grundsätzlich zwar Druckimpulse an einem Objekt erzeugen kann, aber zur schonenden Untersuchung an Objekten, insbesondere von Bäumen, nicht ausgestaltet ist.
  • Nach Betrachtung der Nachteile der Verfahren des Standes der Technik besteht daher immer noch das Erfordernis, ein Verfahren zur Untersuchung der Beschaffenheit von Objekten wie Baumstämmen, jedoch aber auch zur Untersuchung von säulenförmigen Körpern oder Körpern mit säulenförmigen Abschnitten, die nicht aus Holz, sondern aus anderen Werkstoffen beschaffen sind, zu schaffen, sowie entsprechende Vorrichtungen, die ein möglichst schädigungsarmes Eindringen einer Nadel in ein zu untersuchendes Objekt wie einen Holzstamm erlauben.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
  • Eine weitere Aufgabe, die in der Schaffung eines verbesserten Bohrgeräts zur Ausführung des Verfahrens mit einer gleichmäßig in ein Objekt eindringenden Nadel besteht, wird durch ein Bohrgerät mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 8 gelöst.
  • Schließlich wird die Aufgabe der Bereitstellung einer verbesserten Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens mit einer Vorrichtung, die auch das Bohrgerät mit der erfindungsgemäßen Bohrnadel umfasst, und die die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 11 aufweist, gelöst.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Beschaffenheit von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern untersucht werden, indem zunächst eine Anzahl von Sensoren zur Aufnahme von Drucksignalen an einem Umfang des entsprechenden säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitts des Körpers in einer oder mehreren Ebenen angeordnet wird. Das Verfahren basiert auf dem diskontinuierlichen Einführen einer Bohrnadel mit Hilfe eines Bohrgeräts in einem näherungsweise rechten Winkel zu einer Längsachse des Abschnitts des Körpers, der untersucht werden soll, wobei die Bohrnadel ein erfindungsgemäß kombiniertes Verfahren durchführt, indem sie, während sie eine Einführbewegung ausführt, den Bohrwiderstand im umgebenden Material nach bekannten Bestimmungsverfahren misst, sodann jedoch nach Zurücklegen eines Streckenabschnitts entlang der zurückzulegenden Strecke innehält und erneut zur Fortführung der Bohrbewegung ansetzt, so dass durch die Unterbrechung ein Impuls induziert wird. Durch das erneute in Bewegung Setzen des Bohrers und wird somit Druck auf das das umgebende Matrial ausgeübt, der sich als Druck- oder Schallwellen fortpflanzt.
  • Dieser Impuls erzeugt im Inneren des Materials Impulswellen, die sich von der Quelle ausgehend ausbreiten. In Abhängig von der Homogenität des Materials erfolgt die Ausbreitung mit einer definierten Ausbreitungsgeschwindigkeit, die im Wesentlichen auf Dichte und Härte des Materials zurückzuführen ist. Die Bohrnadel vollführt damit die Aufgabe eines Impulshammers, während sie gleichzeitig als Vorrichtung zur Bestimmung des Bohrwiderstands genutzt wird. Damit wird vorteilhaft während der Ausführung nur einer einzigen Tätigkeit die Erstellung zweier zur Materialbestimmung relevanter Datensätze möglich, nämlich der Impulslaufzeitmessung zur Erstellung eines Impulstomogramms und der Erstellung eines Bohrwiderstanddiagramms. Insofern, als die Impulswellen unmittelbar im Inneren, bis hin zur maximalen Eindringtiefe der Bohrnadel, erzeugt werden, ist es möglich, eine Abbildung der Beschaffenheit des Kernmaterials von hoher Präzision zu schaffen.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden die pro Streckenabschnitt gemessenen Widerstandswerte der Bohrwiderstandsmessung mit dem erhaltenen Impulstomogramm korreliert, wobei durch die Kombination der erhaltenen Messdaten, die unterschiedlicher Art sind, zugleich eine Aussage über Form und Größe und Lokalisierung eines möglichen Defekts sowie über die Art des Defekts ermittelt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren die Anordnung einer Anzahl von Sensoren zur Aufnahme der Impulssignale, die von der als Impulshammer genutzten Bohrnadel erzeugt werden, in zwei oder mehr Ebenen am Umfang des Körpers, so dass die Ausdehnung einer eventuellen Schädigung im Inneren des Körpers besser erfasst werden kann. Wenn in mehreren Ebenen eine Messung erfolgt, wobei die Nadel dann in jede Ebene eingeführt wird, kann eine hochgenaue dreidimensionale Abbildung des Zustandes des Materials bereitgestellt werden. Damit wird vorteilhaft ermöglicht, festzustellen, inwieweit beispielsweise Randbereiche des Körpers intakt sind und entlang welcher Länge des Körpers diese Intaktheit und somit Verkehrssicherheit oder Nutzbarkeit des Körpers noch gegeben ist. Durch den kleinen Durchmesser der Nadel, der an ihrer Spitze gerade 0,8 bis 4,0 mm betragen wird, wird der Baum minimal invasiv untersucht, bei gleichzeitigem Erhalt zweier verschiedener Datensätze, die auf unterschiedlichen und voneinander unabhängigen physikalischen Parametern und somit Messverfahren basieren. Werden diese Datensätze zusammengeführt, ist vorteilhaft eine präzise Aussage über den tatsächlichen Materialzustand möglich. Die gleichzeitige Erfassung der unterschiedlichen Parameter Impulslaufzeit und Bohrwiderstand erlaubt zudem ein besonders zeitökonomisches Vorgehen.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens bezieht sich darauf, dass das Verfahren zunächst an einem Kalibrier-Körper ausgeführt wird, um mittels bekannter Materialqualität Vergleichsmesswerte bereit zu stellen. Weiter ist die Ausführung des Verfahrens an einem tatsächlich zu untersuchendem Körper umfasst, der kein Kalibrierkörper ist, wobei das erhaltene Impulstomogramm und die erhaltenen Bohrwiderstandsmessungen mit den entsprechenden Vergleichsmesswerten des Kalibrierkörpers verglichen werden, so dass in Abhängigkeit der Abweichungen der erhaltenen Werte eine Schädigung des Untersuchungskörpers ermittelt werden kann.
  • Noch eine Ausführungsform des Verfahrens bezieht sich darauf, dass die Messdaten unmittelbar einer Datenverarbeitungssoftware zugeführt werden, um vorteilhaft schnell und präzise die Auswertung vorzunehmen.
  • Ferner beziehen sich Ausführungsformen darauf, dass das Verfahren an Körpern wie Bäumen ebenso ausgeführt werden kann wie an Körpern, die aus Stein beschaffen sind, so dass das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls der Beschaffenheitsuntersuchung von zylindrischen oder säulenförmigen Körpern aus unterschiedlichsten Baumaterialien dient, die dazu neigen, vom Kern beginnend nach außen hin zu verwittern. Es können dies beispielsweise Gebäudesäulen aus Sandstein oder Laternenmasten aus Beton oder sein, die röhrenförmig ausgebildet sind und die insofern dazu neigen, mittels Kapillarkräften entlang der Innenseite des Rohres gezogenes Wassers in Verwitterungsprozessen des Materials umzusetzen, da vielfach eine Trockenhaltung des hohlen Kerns des Materials nicht möglich ist.
  • Vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren dabei nur minimal invasiv, der Körper, der ein Stamm eines lebenden Baumes oder auch eine Betonsäule sein kann, wird daher nur insoweit geschädigt, als eine Nadel in den Körper eingeführt wird; die Entnahme von Material in größerem Umfang wird vermieden und somit eine Materialschwächung oder Schädigung an der Untersuchungsstelle auf ein Mindestmaß begrenzt.
  • Um eine solche Schädigung minimal zu halten, wird vorteilhaft ein Bohrgerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens offenbart, das mit einer speziell geformten Nadel bestückt werden kann. Diese Bohrnadel hat den bekannten zylindrischen Nadelschaft, der jedoch über einen Keilabschnitt in eine scharfe und glatte Schneide mündet. Um zu bewirken, dass die Nadel gleichmäßig rotiert und verdrängtes Material in Richtung des Nadelschafts verschoben wird, und um unerwünschte Kanten, an denen Material hängen bleiben könnte zu vermeiden, weist die Bohrnadel einen Keilabschnitt auf, der in die Schneide mündet. Dabei zeigt der Kopf der Nadel in der Seitenansicht eine andere Kontur als in der Frontansicht: In der Frontansicht ergibt sich eine erste Symmetrieebene in Bezug zu einer zentralen Drehachse der Nadel, die eine Breite der Schneide zeigt, wobei die Schneidenbreite größer ist als ein Durchmesser des zylindrischen Nadelschafts. Der Übergang von dem Nadelschaft entlang des Keilabschnitts zu den beiden Enden der Schneide – die beiden „Flanken” am Nadelkopf – verläuft dabei mit einer gleichmäßigen Krümmung.
  • Aus der Seitenansicht zeigt sich, dass die Nadel eine zweite Symmetrieebene in Bezug zu der zentralen Drehachse aufweist, die orthogonal zu der erste Symmetrieebene und durch die zentrale Drehachse verläuft, wobei der Keilabschnitt eine geringere Neigung in Bezug auf die zentralen Drehachse aufweist als die in einen Grat mündende Schneide. Damit kann die Nadel störungsfrei und gleichmäßig in ein Objekt eindringen, ohne Material am Nadelkopf anzusammeln.
  • Das Bohrgerät mit der erfindungsgemäßen Nadel ist daher besonders auch auf Grund der Nadelform eine bedeutende Komponente in der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Um dieses auszuführen, bedarf es ferner entsprechender Mittel zum Aufzeichnen von Signalen, die etwa durch die Impulsgabe und das Vordringen der Nadel in das Objekt unter Erzeugung eines Bohrwiderstands hervorgerufen oder aufgenommen wurden; die Bohrnadel ist daher mit den Aufzeichnungsmitteln operativ gekoppelt. Weiter sind in der Vorrichtung Sensoren umfasst, die zur Aufnahme von Drucksignalen an dem Umfang des säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitt des Objekts angeordnet werden; die von den Sensoren erfassten Signale können auch mittels einer entsprechender Aufzeichnungsvorrichtung aufgezeichnet werden, wobei diese den Sensoren zugeordnete Aufzeichnungsvorrichtung mit der Aufzeichnungsvorrichtung, die mit der Nadel gekoppelt ist, in einem Gerät untergebracht sein kann. Anordnungen von Antriebsaggregaten mit Bohrnadelschaft und geführter Bohrnadel sowie mit Aufzeichnungsmitteln, die entsprechend mit der Nadel oder Sensoren gekoppelt sind, sind dem Fachmann bekannt.
  • Eine Verbesserung der Präzision der Messergebnisse und der Aussage über die Materialqualität wird bereitgestellt.
  • Weitere Ausführungsformen, sowie einige der Vorteile, die mit diesen und weiteren Ausführungsformen verbunden sind, werden durch die nachfolgende ausführliche Beschreibung deutlich und besser verständlich. Unterstützend hierbei ist auch der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung. Gegenstände oder Teile derselben, die im Wesentlichen gleich oder sehr ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein.
  • 1a zeigt eine Seitenansicht eines Baums bei der Verwendung eines bekannten Bohrgeräts mit Bohrnadel bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 1b zeigt eine Seitenansicht eines Baums bei der Verwendung des Bohrgeräts aus 1a bei einer in Richtung der Wurzel des Baumes weisenden Impulsbohrung,
  • 2 zeigt das Messprinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Draufsicht auf einen Kreisquerschnitt eines zu untersuchenden Zylinders,
  • 3 zeigt eine Seitenansicht einer Verwendung einer für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Bohrnadelspitze,
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Betonsäule bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 5 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bohrgeräts,
  • 6a zeigt eine Draufsicht auf das Bohrgerät aus 5 mit daran angeordneten Aufzeichnungs- und Führungsmitteln,
  • 6b zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung aus 6a,
  • 7a zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bohrnadel,
  • 7b zeigt eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Bohrnadel aus 7a,
  • 7c verdeutlicht die Symmetrieebenen, die in der erfindungsgemäßen Bohrnadel vorliegen,
  • 8a zeigt beispielhaft einen möglichen Messkurvenverlauf bei Aufnahme von Druckimpulsen und Bohrwiderstandsmessung bei einer Untersuchung eines Baumstammes, wenn die Bohrnadel aus gesundem Holz auf Braunfäule trifft;
  • 8b zeigt beispielhaft einen möglichen Messkurvenverlauf bei Aufnahme von Druckimpulsen und Bohrwiderstandsmessung bei einer Untersuchung eines Baumstammes, wenn die Bohrnadel aus gesundem Holz auf Moderfäule trifft,
  • 8c zeigt beispielhaft einen möglichen Messkurvenverlauf bei Aufnahme von Druckimpulsen und Bohrwiderstandsmessung bei einer Untersuchung eines Baumstammes, wenn die Bohrnadel aus gesundem Holz auf Weißfäule trifft.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Untersuchung der Beschaffenheit von Körpern kann vorteilhaft sowohl für Materialien aus Holz, wie Bäume, als auch für Stein, Beton und Baustoffgemischen aus Beton und Stein, einge setzt werden. Naturgemäß lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren am präzisesten ausführen, wenn die untersuchten Körper zylindrisch, näherungsweise zylindrisch oder säulenförmig sind, wobei unter einer Säulenform ein längliches geometrisches Element definierter Geometrie verstanden wird, wie beispielsweise ein Konus oder auch eine Säule von rechteckiger, quadratischer oder polyedrischer Grundfläche. Auch konische Säulen mit elliptischer Grundfläche lassen sich gut heranziehen um das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
  • Wenn vorliegend von einem zu untersuchendem Abschnitt des Körpers gesprochen wird, dann ist beispielsweise ein Abschnitt eines Baumstamms gemeint, nicht jedoch seine Krone; oder ein Abschnitt eines Beton-Strommastes, nicht jedoch sein Kopf, der der Halterung elektrischer Leitungen dient.
  • Um das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen, werden zunächst wenigstens zwei, vorzugsweise eine Vielzahl von Sensoren zur Aufnahme von Drucksignalen in zumindest einer Ebene an einem Umfang des zu untersuchenden, säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitts des Körpers angeordnet.
  • 1a zeigt beispielhaft die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einem Baumstamm 1, an dessen Umfang eine Vielzahl von Sensoren 3 in einem Schritt a) angeordnet werden, wobei drei Reihen von Sensoren 3 in horizontalen Ebenen E1, E2, E3 angeordnet zu sehen sind, die ergänzt werden von weiteren Sensoren 3 an der nicht zu sehenden Seite des Baumstamms 1. Ein Bohrgerät 2, das eine Bohrnadel 2' aufweist, ist an dem Baumstamm 1 angesetzt, damit von einer Einführstelle 4 die Bohrnadel 2' diskontinuierlich bis zu einer vorbestimmten Eindringtiefe radial in Richtung der Längsachse A-A des zu untersuchenden Abschnitts in den Baum eingeführt werden kann. Die Durchführung dieses Schrittes b) erfolgt an einem Baum auf völlig analoge Weise wie an einer Beton- oder Steinsäule.
  • Das diskontinuierliche Einführen der Bohrnadel 2' in Schritt b) um fasst das Impuls induzierende Anhalten und wieder Anfahren der Bohrnadel 2', nachdem die Bohrnadel 2' einen Streckenabschnitt s1 auf der Strecke s zwischen der Einführstelle 4 der Bohrnadel 2' am Umfang 1 des Körpers und einer Stelle 4' der vorbestimmten Einführtiefe zurückgelegt hat. Der Vortrieb der Nadel 2' wird an dieser Stelle unterbrochen, die Nadel 2' kommt zur Ruhe und der Vortrieb wird erneut eingeschaltet. Durch dieses Anhalten der Bohrnadel 2' und erneutes Aufnehmen des Vortreibens wird der gewünschte Impuls im Inneren des zu untersuchenden Baumes induziert. Auf diese Weise werden die weiteren Streckenabschnitte s2 und s3 zurückgelegt. Die Eindringtiefe bei dem erfindungsgemäßen Bohrwiderstands-Impulsmessverfahren hängt dabei letztlich von der Länge der Bohrnadel ab, die gegebenenfalls eine Länge haben kann, die bis zur Längsachse des zu untersuchenden Objekts reichen kann.
  • 1b zeigt alternativ eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Bohrnadel 2' nach unten geneigt in den Baumstamm 1 eingeführt wird. Es entsteht ein Winkel α mit 45° zwischen Bohrachse und der Längsachse A-A des zu untersuchenden Abschnitts des Baumsstamms 1. Indem die Impulse in Richtung der Baumwurzel gelenkt werden, ist es möglich, insbesondere von der Wurzel her kommende Fäulnis zu erfassen. Entsprechendes Anordnen der Sensoren 3 im unteren Baumstammbereich ist erforderlich. Weiter wird bei der Auswertung der Messergebnisse aus Impulslaufzeitmessung und Bohrwiderstandsmessung der Winkel α rechnerisch berücksichtigt.
  • Durch das Anhalten und wieder Anfahren der Nadel 2' breiten sich Impulswellen vom Ort ihrer Erzeugung kugelförmig nach außen fort, und überall dort, wo Sensoren 3 angeordnet sind, kann der ankommende Druckimpuls detektiert werden. Wenn eine Anzahl von Sensoren 3 auf drei Ebenen E1, E2, E3 verteilt ist, wie in 1a am Umfang 1 des Baumes gezeigt, so können die ankommenden Druckimpulse in drei Ebenen E1, E2, E3 gemessen werden. Damit erfolgt eine Messwerterfassung in drei unterschiedlichen Höhen des Baumstamms 1, obgleich das Einführen der Bohrnadel 2' lediglich entlang einer Strecke s ausgeführt wird. Natürlich kann die Nadel 2' dann zur ergänzenden Messwerterfassung und zur Erhöhung der Genauigkeit auch in den weiteren Ebenen an einer Einführstelle angesetzt und eingeführt werden.
  • Die schädigenden Wirkung invasiver Verfahren wird damit im Vergleich zu anderen Verfahren erheblich minimiert, darüber hinaus ist eine präzisere Messwerterfassung möglich, da die Impulse im Inneren des zu untersuchenden Körpers erzeugt werden und insofern in allen Fällen eine kürzere Strecke, verbunden mit höherer Messgenauigkeit, zurückzulegen haben, als wenn die Messung lediglich durch einen Impulshammer am äußeren Umfang des Körpers erfolgt. Wenn der erste Impuls abgesetzt ist, bewegt sich die Bohrnadel weiter in Richtung der Längsachse A-A des Körpers, um die vorbestimmte Eindringtiefe zu erreichen. Während dieses Vortriebs wird vorteilhaft erneut eine Bohrwiderstandsmessung über den nächsten Streckenabschnitt s2 ausgeführt. Damit wird während des diskontinuierlichen Einführens der Bohrnadel 2' bei Ausführen nur eines Arbeitsschrittes zeitsparend ermöglicht, zwei auf unterschiedlichen physikalischen Parametern basierende Messwertdatensätze bereitzustellen, die zum Einen zum Erstellen eines Bohrwiderstandsdiagramms und zum Anderen zum Erstellen eines Impulstomogramms (Schritt d) genutzt werden können bereitstellen, da die angeordneten Drucksignale aufnehmenden Sensoren zur Impulslaufzeitmessung genutzt werden.
  • Durch eine Korrelation in Schritt c) der Widerstandswerte, die durch die Bohrwiderstandsmessung erhalten werden, und der Impulslaufzeitdaten, die auch in ein Impulstomogramm überführt werden können, wird daher ein Datensatz bereitgestellt, der es ermöglicht, eine eventuelle Schädigung des Materials in kürzest möglicher Messzeit aufzunehmen und eine präzise Lokalisierung durchzuführen. Darüber hinaus ergibt die Korrelation der auf den unterschiedlichen Parametern basierenden Messwerte eine Aussage über die Art der Schädigung. Dies ist beispielsweise bei der Untersuchung von Holz relevant, wenn festgestellt werden soll, ob das Holz unter einer Fäulnis leidet oder ob lediglich auf Grund bestimmter Wachstumsbedingungen sehr weiches Holz, das jedoch gesund ist, vorliegt.
  • Unterschiedliche Fäulnisarten führen entsprechend zu unterschiedlichen Resultaten: So zeigt 8a beispielhaft einen möglichen Messkurvenverlauf bei Aufnahme von Druckimpulsen P und gleichzeitig ausgeführter Bohrwiderstandsmessung T bei einer Untersuchung eines Baumstammes, der unter Braunfäule leidet, wie sie etwa durch den Schwefelporling hervorgerufen wird, wenn die Bohrnadel aus dem gesundem Holz in das braunfaule Holz einbricht. Die durch Druckimpulse erhaltenen Signale zeigen einen Verlauf, der dem der Bohrwiderstandsmessung entspricht, während bei einer Moderfäule, die durch einen Brandkrustenpilz erzeugt werden kann, siehe 8b, der Verlauf der Bohrwiderstandsmess-Signale T sich wie bei der Braunfäule verhält, wohingegen die Druckimpuls-Signale P sich gegenläufig verhalten. Damit lassen sich die beiden Fäulnisarten unterscheiden.
  • In 8c zeigt sich, dass der Bohrwiderstand T bei der aufgetretenen Weißfäule sprunghaft ansteigt, und nach Erreichen eines Plateaus wieder abfällt, wohingegen die Druckimpulswerte P beim Übergang in das weißfaule Holz sprunghaft abfallen.
  • Das in 2 gezeigte Messprinzip verdeutlicht an einer Ebene E1, die vorliegend ein Kreisquerschnitt eines zu untersuchenden Abschnitts einer Säule ist, wie das Einführen der Bohrnadel bei Anordnung einer Anzahl von sieben Sensoren 3 zu einer Vielzahl von Impulslaufzeitmesswerten führt, da durch die Impulswellenentwicklung von innen nach außen eine Vielzahl von durch die Impulswellen zurückgelegten Messstrecken s zu jedem Sensor 3 zurückgelegt wird, da jeder Sensor 3 bei jedem Anhalten und Anfahren der Nadel erneut angesprochen wird. Der erhaltene Datensatz ist um ein mehrfaches höher, als wenn die Messung lediglich von außerhalb des Umfangs erfolgt.
  • Um die erhaltenen Messwerte entsprechend auswerten zu kön nen, ist es erforderlich, das Verfahren zunächst in Schritt b1) an Kalibrierkörpern auszuführen, also beispielsweise an Holz, dass über eine gewünschte Gesundheit verfügt. Damit können entsprechende Vergleichsdaten bestimmt werden. Wird das Verfahren nun in Schritt b2) an einem Messkörper, der kein Kalibrierkörper ist, ausgeführt, so können die erhaltenen Messwerte den Vergleichsmesswerten des Kalibrierkörpers gegenüber gestellt werden (Schritt e) und es kann ein Rückschluss aus der Differenz der Soll- und Ist-Werte gezogen werden. So kann ermittelt werden (Schritt f), welcher Umfang einer Schädigung des Untersuchungsobjekts vorliegt.
  • Ferner ist es möglich, dass die Bohrnadel in unterschiedlichen Höhen des Objekts eingeführt wird, wobei bei entsprechender Anordnung mehrerer Ebenen von Sensoren eine dreidimensionale Abbildung der Materialbeschaffenheit erzielt wird. Damit kann zielgerichtet festgestellt werden, wie groß das Ausmaß des Schadens des zu untersuchenden Körpers ist. Bei iterativer Vorgehensweise kann dabei die minimal invasive Untersuchung so ausgeführt werden, dass lebendes Material wie ein Baum möglichst wenig geschädigt wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist eine herkömmliche Bohrvorrichtung, die eine Bohrnadel 2' antreibt, wie diese in 3 gezeigt ist; deren Nadelkopfdurchmesser größer ist als ihr Nadelschaft, der dort 1,5 mm beträgt. Weitere, bevorzugte Nadelformen sind in 7a bis 7c gezeigt. Wie aus 7a deutlich wird, weist die erfindungsgemäße Bohrnadel 2' einen zylindrischen Nadelschaft 11 auf, der über einen Keilabschnitt 12 in eine Schneide 13 mündet. Der Keilabschnitt 12 und die Schneide 13 weisen eine erste Symmetrieebene 15 in Bezug zu einer zentralen Drehachse B-B der Nadel 2' auf, wie in 7c verdeutlich wird. Die erste Symmetrieebene 15 zeigt, dass eine Breite der Schneide 13 größer ist als ein Durchmesser des zylindrischen Nadelschafts 11, wobei der Übergang von dem Nadelschaft 11 entlang des Keilabschnitts 12 zu den beiden Enden der Schneide 13 gekrümmt verläuft, und quasi eine Flanke bildet.
  • Dem Keilabschnitt 12 und der Schneide 13 kann eine zweite Symmetrieebene 15' in Bezug der zentralen Drehachse B-B zugewiesen werden, die orthogonal zu der erste Symmetrieebene 15 und durch die zentrale Drehachse B-B verläuft. Der Keilabschnitt 12 zeigt eine geringere Neigung in Bezug auf die zentrale Drehachse B-B als die in einen Grat mündende Schneide 13. Damit ist eine Bohrnadel 2' geschaffen, die das Material des zu untersuchenden Objekts geeignet verdrängt und auf Grund der Flanke keine Sammlung des verdrängten oder gelösten Materials hinter dem Kopf der Bohrnadel 2' zulässt.
  • Geeigneter Weise liegt der Durchmesser des zylindrischen Nadelschafts 11 der Bohrnadel 2' einen in einem Bereich von 0,5 bis 2,5 mm, bevorzugt von 1,0 mm bis 1,5 mm, während die Schneide 13 eine Breite in einem Bereich von 0,8 bis 4,0 mm, bevorzugt von 1,0 mm bis 2,0 mm aufweist.
  • Das Bohrgerät 2, wie es in 5 beispielhaft dargestellt ist, und das mit der erfindungsgemäßen Nadel 2' bestückt wird, weist einen mit einem Antriebsaggregat 20, das eine handelsübliche Handbohrmaschine sein kann, operativ gekoppelten Bohraufsatz 16 auf, der in einem Gehäuse oder zumindest, wie vorliegend gezeigt, zwischen zwei Halteplatten ein Getriebe 17 enthält. Das Getriebe überträgt das durch das Antriebsaggregat 20 erzeugte Drehmoment über das Getriebe 17 – das ein Planetengetriebe sein kann – über die Bohrnadel-Aufnahmevorrichtung 2'' auf die Bohrnadel 2'. Im Zusammenhang mit 6a und 6b erschließt sich der Sinn der Konstruktion der Bohrvorrichtung: Die dort gezeigte Vorrichtung umfasst neben dem Bohrgerät 2 auch die Mittel 14 zum Aufzeichnen der von durch die Bohrnadel 2' erzeugten oder aufgenommenen Signale, wobei die Mittel 14 zum Aufzeichnen im Übrigen auch die aus der Impulslaufzeitmessung resultierenden und von den Sensoren detektierten Signale aufzeichnen können. Diese Aufzeichnungsmittel umfassen eine die Bohrnadel 2' stabilisierende und führende Haltevorrichtung, die mit dem Bohraufsatz 16 verbunden ist.
  • Die zu der Gesamtvorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gehörenden Sensoren sind in 6a und 6b nicht gezeigt.
  • Die so beschaffene, geführte und stabilisierte Bohrnadel ist geeignet, mit dem offenbarten Bohrgerät und der das Bohrgerät umfassenden Vorrichtung das erfindungsgemäße Verfahren zur Untersuchung der Beschaffenheit von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Objekten aus Holz, aus natürlichem Stein oder aus Stein enthaltendem Werkstoff, aus Beton oder einer Werkstoffkombination aus Stein und Beton auszuführen.
  • 4 zeigt die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einem Betonmast 10, wie er beispielsweise als Elektromast verwendet wird. Wenn ein solcher Mast 10 aus Herstellungsgründen innen hohl ist, neigt er dazu, von innen heraus zu korrodieren, etwa, wenn im Inneren des Mastes 10 Feuchtigkeit durch Kapillarkräfte in die Höhe gezogen wird. Zersetzungsmechanismen des Betons setzen ein und Korrosionsstellen 6 bilden sich.
  • Derartige Zersetzungsmechanismen kommen auch in natürlichen Materialien vor, wie beispielsweise bei Sandstein. Eine Vielzahl natürlicher Materialien ist derartigen Zersetzungsvorgängen ausgesetzt, ob sie nun als röhrenförmige oder zumindest innen teilweise hohle Objekte oder als Massivobjekte eingesetzt werden. Auch hier ist es überaus vorteilhaft, wenn das Untersuchungsverfahren schnell, reproduzierbar und präzise ohne Schädigung des Materials durch das Untersuchungsverfahren selbst ausgeführt werden kann, daher ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet zur Untersuchung auch solcher Baukörper. Die Nadel wird dabei in den Randbereich des Objekts eingeführt und es werden Impulse induziert. Völlig analog wie bei der Untersuchung des Baumes weisen die Ausbreitungsgeschwindigkeiten der Impulswellen unterschiedliche Laufzeiten auf, wenn das Material korrodiert, also geschädigt ist, und daher hohl, porös oder auf an dere Weise instabil ist, wodurch, wenn keine ausreichende Randschicht mehr vorhanden ist, um den Körper zuverlässig zu stabilisieren, der Körper eine Verkehrsgefährdung darstellen kann. Durch Heranziehen eines Vergleichsobjekts als Kalibriergegenstand kann sehr schnell der Zustand des Materials geprüft und Schädigungen festgestellt werden. Der Fachmann weiß, dass das Bereitstellen von Vergleichsmesswerten, das Vergleichen von Vergleichsmesswerten und das Ermitteln einer Schädigung des Untersuchungsobjekts durch Differenzbetrachtung zwischen Messobjekt und Kalibrierobjekt mittels einer elektronischen Auswertung erfolgen kann. Ferner ist dem Fachmann bekannt, wie er eine dreidimensionale Darstellung der Messwerte erzielt. BEZUGSZEICHENLISTE
    1 Baum
    2 Bohrgerät
    2' Bohrnadel
    3 Sensoren zur Impulsdetektion
    4 Einführstelle
    4' Stelle der vorbest. Einführtiefe
    5 Impulswellen
    6 Korrosionsstellen
    10 Säule
    11 Nadelschaft
    12 Nadelkopf
    13 Schneide
    14 Aufzeichnungs- und Führungsmittel
    16 Bohraufsatz
    17 Getriebe
    20 Antriebsaggregat
    A-A Längsachse des Objekts
    B-B Drehachse der Bohrnadel 2'
    E1, E2, E3, horizontale Ebene
    s Strecke
    sn, s1, s2, s3 Streckenabschnitt

Claims (15)

  1. Verfahren zur Untersuchung der Beschaffenheit von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Objekten, umfassend das a) Anordnen einer Mehrzahl von Sensoren (3) zur Aufnahme von Drucksignalen in zumindest einer Ebene (E1, E2, E3) an einem Umfang (1) des säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitt des Objekts, b) Einführen einer Bohrnadel (2') eines Bohrgerätes (2) unter Durchführung einer Bohrwiderstandsmessung bis zu einer vorbestimmten Eindringtiefe radial in Richtung einer Längsachse (A-A) des Abschnitts in den säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitt des Objekts, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführen einer Bohrnadel (2') gemäß Schritt b) diskontinuierlich verläuft, und wobei das diskontinuierliche Einführen ein Druck-Impuls induzierendes Anhalten, gefolgt von einem Wiederanfahren der Bohrnadel (2'), nach Zurücklegen eines oder mehrerer Streckenabschnitte (sn) auf der Strecke (s) zwischen einer Einführstelle (4) der Bohrnadel (2') am Umfang (1) des Objektes und einer Stelle (4') einer vorbestimmten Einführtiefe umfasst, und wobei die von der Bohrnadel (2') induzierten Druck-Impulse Druck-Impulswellen (5) erzeugen, deren sich zum Umfang (1) des Objekts ausbreitende Anteile von den Sensoren (3) detektiert und einer Impulslaufzeitmessung zugeführt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend c) das Korrelieren der pro Streckenabschnitt (sn) gemessenen Widerstandswerte der Bohrwiderstandsmessung mit den Impulslaufzeiten.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, umfassend a) das Anordnen der Mehrzahl von Sensoren (3) zur Aufnahme von Drucksignalen in zwei oder mehreren Ebenen (E1, E2, E3) an dem Umfang (1) des säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitts, das Ausführen von Schritt b) an zumindest einer Einführstelle (4) pro Ebene (E1, E2, E3), und das ebenenweise Detektieren der durch die Bohrnadel (2') erzeugten und sich im Inneren des Objektes ausbreitenden Impulswellen (5) mittels der Sensoren (3), und d) das Erstellen eines Impulstomogramms aus den Impulslaufzeiten.
  4. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 2 oder 3, umfassend b1) das Ausführen des Verfahrens an einem Kalibrier-Objekt, wobei die mit den Impulslaufzeiten korrelierten Widerstandswerte der Bohrwiderstandsmessung des Kalibrier-Objektes als Vergleichsmesswerte bereitgestellt werden.
  5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend b2) das Ausführen des Verfahrens an einem zu untersuchenden Objekt, das kein Kalibrier-Objekt ist, und e) Vergleichen der entsprechenden erhaltenen und mit den Impulslaufzeiten korrelierten Widerstandswerte der Bohrwiderstandsmessung mit den Vergleichsmesswerten aus (b1) und f) Ermitteln einer Schädigung des Untersuchungsobjekts aus einer Abweichung der erhaltenen Werte mit den Vergleichswerten.
  6. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die aufgenommenen Impulslaufzeiten und Bohrwiderstandswerte einer Datenverarbeitungssoftware zugeführt werden.
  7. Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Objekt aus einer Gruppe ist, die einen Baum (1), eine Säule (10), insbesondere eine Säule aus natürlichem Stein oder aus Stein enthaltendem Werkstoff, aus Beton oder einer Werkstoffkombination aus Stein und Beton, umfasst.
  8. Bohrgerät (2) zur Durchführung eines Verfahrens zur Untersuchung der Beschaffenheit von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Objekten nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Bohrgerät (2) zumindest – einen mit einem Antriebsaggregat (20) operativ gekoppelten Bohraufsatz (16) mit einer Bohrnadel-Aufnahmevorrichtung (2'') und einer Bohrnadel (2') umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrnadel (2') einen zylindrischen Nadelschaft (11) aufweist, der über einen Keilabschnitt (12) in eine Schneide (13) mündet, wobei der Keilabschnitt (12) und die Schneide (13) eine erste Symmetrieebene (15) in Bezug zu einer zentralen Drehachse (B-B) aufweisen, wobei in der ersten Symmetrieebene (15) eine Breite der Schneide (13) größer ist als ein Durchmesser des zylindrischen Nadelschafts (11), und wobei der Übergang von dem Nadelschaft (11) entlang des Keilabschnitts (12) zu den beiden Enden der Schneide (13) gekrümmt verläuft, und wobei der Keilabschnitt (12) und die Schneide (13) eine zweite Symmetrieebene (15') in Bezug zu der zentralen Drehachse (B-B) aufweisen, die orthogonal zu der ersten Symmetrieebene (15) und durch die zentrale Drehachse (B-B) verläuft, wobei der Keilabschnitt (12) eine geringere Neigung in Bezug auf die zentralen Drehachse (B-B) aufweist als die in einen Grat mündende Schneide (13).
  9. Bohrgerät (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem Antriebsaggregat (20) operativ gekoppelten Bohraufsatz (16) ein Getriebe (17) aufweist, das ein mittels des Antriebsaggregats (20) erzeugtes Drehmoment über den Bohraufsatz (16) und über eine Bohrnadel-Aufnahmevorrichtung (2'') auf die Bohrnadel (2') überträgt.
  10. Bohrgerät (2) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass – der zylindrischen Nadelschaft (11) der Bohrnadel (2') einen Durchmesser in einem Bereich von 0,5 bis 2,5 mm, bevorzugt von 1,0 mm bis 1,5 mm aufweist; – die Schneide (13) eine Breite in einem Bereich von 0,8 bis 4,0 mm, bevorzugt von 1,0 mm bis 2,0 mm aufweist
  11. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Untersuchung der Beschaffenheit von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Objekten nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Vorrichtung – ein Bohrgerät (2), das einen mit einem Antriebsaggregat (20) operativ gekoppelten Bohraufsatz (16) mit einem Getriebe (17) mit einer Bohrnadel-Aufnahmevorrichtung (2'') und einer Bohrnadel (2') aufweist, – Mittel (14) zum Aufzeichnen von durch die Bohrnadel (2') erzeugten oder aufgenommenen Signalen – eine Vielzahl von an dem Objekt anordenbaren Sensoren (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrnadel (2') einen zylindrischen Nadelschaft (11) aufweist, der über einen Keilabschnitt (12) in eine Schneide (13) mündet, wobei der Keilabschnitt (12) und die Schneide (13) eine erste Symmetrieebene (15) in Bezug zu einer zentralen Drehachse (B-B) aufweisen, wobei in der ersten Symmetrieebene (15) eine Breite der Schneide (13) größer ist als ein Durchmesser des zylindrischen Nadelschafts (11), und wobei der Übergang von dem Nadelschaft (11) entlang des Keilabschnitts (12) zu den beiden Enden der Schneide (13) gekrümmt verläuft, und wobei der Keilabschnitt (12) und die Schneide (13) eine zweite Symmetrieebene (15') in Bezug zu der zentralen Drehachse (B-B) aufweisen, die orthogonal zu der ersten Symmetrieebene (15) und durch die zentrale Drehachse (B-B) verläuft, wobei der Keilabschnitt (12) eine geringere Neigung in Bezug auf die zentralen Drehachse (B-B) aufweist als die in einen Grat mündende Schneide (13).
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner Mittel (14) zum Erfassen und Aufzeichnen von durch die Sensoren (3) aufgenommenen Signalen umfasst.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14) zum Aufzeichnen von durch die Sensoren (3) aufgenommenen Signalen und die Mittel (14) zum Aufzeichnen von durch die Bohrnadel (2') erzeugten oder aufgenommenen Signalen in einer Vorrichtung vereinigt sind.
  14. Verwendung eines Bohrgeräts (2) nach einem der Ansprüche 8 bis 10 zur Durchführung des Verfahrens nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Bohrnadel (2') geeignet ist, in ein Objekt aus Holz, aus natürlichem Stein oder aus Stein enthaltendem Werkstoff, aus Beton oder einer Werkstoffkombination aus Stein und Beton eingeführt zu werden.
  15. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13 zur Durchführung des Verfahrens nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Bohrnadel (2') geeignet ist, in ein Objekt aus Holz, aus natürlichem Stein oder aus Stein enthaltendem Werkstoff, aus Beton oder einer Werkstoffkombination aus Stein und Beton eingeführt zu werden
DE102009013069A 2008-08-13 2009-03-13 Verfahren und Vorrichtung zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern Active DE102009013069B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009013069A DE102009013069B4 (de) 2008-08-13 2009-03-13 Verfahren und Vorrichtung zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008038928.5 2008-08-13
DE102008038928 2008-08-13
DE102009013069A DE102009013069B4 (de) 2008-08-13 2009-03-13 Verfahren und Vorrichtung zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009013069A1 DE102009013069A1 (de) 2010-02-18
DE102009013069B4 true DE102009013069B4 (de) 2010-10-21

Family

ID=41528278

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009013069A Active DE102009013069B4 (de) 2008-08-13 2009-03-13 Verfahren und Vorrichtung zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009013069B4 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010018249A1 (de) * 2010-04-23 2011-10-27 Iml Instrumenta Mechanik Labor Gmbh Handprüfgerät und Handprüfverfahren zur Beschaffenheitsuntersuchung von Holz
DE102013001711A1 (de) 2013-02-01 2014-08-07 Iml Instrumenta Mechanik Labor Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur gesteuerten Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern
EP2833120B1 (de) 2013-07-29 2016-09-28 IML Instrumenta Mechanik Labor System GmbH Kalibrierung für Bohrwiderstandsmessgeräte
DE202015106936U1 (de) 2014-12-19 2016-01-21 Joachim Wießner Vorrichtung zum Untersuchen eines, insbesondere unter Wasser befindlichen, Holzkörpers auf Befall mit Holzschädlingen
DE102015109902A1 (de) * 2014-12-19 2016-06-23 Joachim Wießner Verfahren zum Untersuchen eines, insbesondere unter Wasser befindlichen, Holzkörpers auf Befall mit Holzschädlingen
DE102017007725B3 (de) 2017-08-17 2019-01-10 Iml Instrumenta Mechanik Labor Gmbh Umlenkaufsatz für ein Bohrgerät, Bohrvorrichtung und Umrüstset sowie Verfahren zur Durchführung von Bohrungen an schwer zugänglichen Stellen
CN110186495B (zh) * 2019-06-10 2023-12-26 佛山科学技术学院 一种植物液流检测装置的箱体及其制作方法
DE202021103038U1 (de) 2021-06-04 2021-07-23 IML Instrumenta Mechanik-Labor GmbH Bohrnadel, Bohrwiderstandsmessgerät und dessen Verwendung zur Holzbeschaffenheitsuntersuchung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3501841A1 (de) * 1985-01-22 1986-07-24 Kamm, Willibald F.G., Dipl.-Ing., 4970 Bad Oeynhausen Verfahren und vorrichtung zur feststellung des inneren zustandes von baeumen oder holzbauteilen
DE19545647A1 (de) * 1995-12-07 1997-06-12 Hilti Ag Drehschlag-Wendelbohrer
DE4438383C2 (de) * 1994-10-27 1998-02-26 Karlsruhe Forschzent Bohrwiderstandsmeßgerät
WO1998054570A1 (de) * 1997-05-27 1998-12-03 Iml - Instrumente Mechanik Labor Gmbh Messgerät zum messen der temperatur und elektrische leitfähigkeit in abhänigkeit der eindringtiefe bei pflanzen und holz
DE10031333A1 (de) * 1999-07-01 2001-01-18 Frank Rinn Verfahren und Vorrichtung zur Materialprüfung insbesondere für Bäume und Hölzer mittels Eindring- und Auszugswiderstandsmessung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19545287A1 (de) 1995-12-05 1997-06-12 Spektra Schwingungstechnik Und Verfahren zur Untersuchung des inneren Zustands von Hölzern
DE29707307U1 (de) 1997-04-23 1998-01-15 Iml Instr Mechanik Labor Gmbh Aufsatzgerät für elektrische Handbohrmaschinen zur Dichtemessung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3501841A1 (de) * 1985-01-22 1986-07-24 Kamm, Willibald F.G., Dipl.-Ing., 4970 Bad Oeynhausen Verfahren und vorrichtung zur feststellung des inneren zustandes von baeumen oder holzbauteilen
DE4438383C2 (de) * 1994-10-27 1998-02-26 Karlsruhe Forschzent Bohrwiderstandsmeßgerät
DE19545647A1 (de) * 1995-12-07 1997-06-12 Hilti Ag Drehschlag-Wendelbohrer
WO1998054570A1 (de) * 1997-05-27 1998-12-03 Iml - Instrumente Mechanik Labor Gmbh Messgerät zum messen der temperatur und elektrische leitfähigkeit in abhänigkeit der eindringtiefe bei pflanzen und holz
DE10031333A1 (de) * 1999-07-01 2001-01-18 Frank Rinn Verfahren und Vorrichtung zur Materialprüfung insbesondere für Bäume und Hölzer mittels Eindring- und Auszugswiderstandsmessung

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Frank Rinn "Statistische Hinweise im Schall-Tomogramm von Bäumen", Stadt + Grün, Juli 2004, S. 41-45 *
Frank Rinn "Statistische Hinweise im Schall-Tomogramm von Bäumen", Stadt + Grün, Juli 2004, S. 41-45 M.Zubler, et al. "Schallausbreitung in Baumstämmen", Stadt + Grün, Juli 2004, S. 46-50
M.Zubler, et al. "Schallausbreitung in Baumstämmen", Stadt + Grün, Juli 2004, S. 46-50 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009013069A1 (de) 2010-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009013069B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern
DE2846702C2 (de) Verfahren und Vorrichtung für die zerstörungsfreie Materialprüfung, insbesondere zum Feststellen der Rotfäule und anderer Baumerkrankungen in den Stämmen lebender Bäume
EP2271926B1 (de) VERFAHREN UND VORRICHTUNG FÜR DIE ZERSTÖRUNGSFREIE PRÜFUNG EINES PRÜFLINGS MITTELS ULTRASCHALLBESTIMMUNG DER WINKELABHÄNGIGEN ERSATZREFLEKTORGRÖßE
EP2583077B1 (de) Handprüfgerät und handprüfverfahren zur beschaffenheitsuntersuchung von holz
EP2843137B1 (de) Verfahren und Anordnung zum Ermitteln des Radius eines mittels Düsenstrahlverfahren herstellbaren Bodenelements
EP2229585A1 (de) Verfahren für die zerstörungsfreie prüfung eines prüflings mittels ultraschall sowie vorrichtung hierzu
DE102012112121B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung eines rotationssymmetrischen Werkstücks, welches Abschnitte verschiedener Durchmesser aufweist
DE102007005560B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Tunnelbohrmaschine, Verfahren zum Erkennen von geologischen Strukturen sowie Tunnelbohrmaschine
EP2762878B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gesteuerten Beschaffenheitsuntersuchung von säulenförmigen oder zylindrischen Abschnitten von Körpern
DE3501841A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feststellung des inneren zustandes von baeumen oder holzbauteilen
DE19521639C2 (de) Verfahren zur Überwachung eines HDI-Verfahrens
DE102014015051B3 (de) Holzprüfwerkzeug und Verfahren zum Sichtprüfen eines Holzobjekts
DE3205574A1 (de) Ultraschallfuehler
DE102011100370A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Untersuchung eines Pollers auf Schäden oder der Verankerung
CH679531A5 (de)
EP1576363A1 (de) Ultraschall-prüfger t und verfahren zur auswertung von ultraschallsignalen
DE4411746C2 (de) Verfahren zum Prüfen von Pflanzen und Holzwerkstoffen mit einem rotierenden Draht
EP1693171B1 (de) Vorrichtung zur Perforation von Holzmasten
DE102012112120A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur oberflächennahen zerstörungsfreien Prüfung eines rotationssymmetrischen Werkstücks mit abschnittsweise wechselndem Durchmesser mittels Ultraschall
EP3035051B1 (de) Verfahren zum untersuchen eines, insbesondere unter wasser befindlichen, holzkörpers auf befall mit holzschädlingen
DE3108738C2 (de) Verfahren zur Abtastung einer Pflanzstelle bei der Pflanzung von Pflanzen und Anorndung zur Durchführung des Verfahrens
DE102012112119A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur oberflächennahen zerstörungsfreien Prüfung eines rotationssymmetrischen Werkstücks mit abschnittsweise wechselndem Durchmesser mittels Ultraschall
DE102015109902A1 (de) Verfahren zum Untersuchen eines, insbesondere unter Wasser befindlichen, Holzkörpers auf Befall mit Holzschädlingen
DE19617307B4 (de) Holzkernbohrer und Verfahren zur Prüfung des inneren Zustandes von Holzwerkstoffen und Bäumen
DE3915768C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition