-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sensors mit
nahtloser Umspritzung eines Sensorelementes sowie einen nach diesem
Verfahren hergestellten Sensor.
-
Es
ist bekannt Sensorelemente mit Kunststoffmaterialien zu umspritzen,
um das Sensorelement vor mechanischen Beschädigungen sowie vor Schmutz
und aggressiven Umwelteinflüssen,
wie Spritzwasser, Spritzwasser mit Streusalz, Öl, Säuren und ähnlichem zu schützen. Gerade
bei Anwendungen im Automobilbau werden sehr hohe Anforderung an
die Robustheit und Langlebigkeit von Sensoren gestellt. Dabei sollten
die Sensoren sehr preiswert und in großen Stückzahlen herstellbar sein.
Mit dem Spritzgießen
(Injection Moulding) ist ein Verfahren bekannt bei dem ein Sensorelement
in ein Formnest eingelegt wird wonach die flüssige und heiße Spritzgussmasse
in das Formnest eingespritzt wird und dieses ausfüllt, wobei
das Sensorelement von der Spritzgussmasse umschlossen wird. Die
unter hohem Druck eingespritzte Spritzgussmasse kann das Sensorelement
jedoch in seiner Lage im Formnest verschieben, was letztlich zu
einem minderwertigen Sensor führen
würde.
Daher ist es notwendig das Sensorelement in Formnest zu fixieren.
Durch die Fixierung des Sensorelementes im Formnest kommt es aber
zu Bereichen die nicht von der Spritzgussmasse erreicht werden.
Diese werden dann in einer weiteren Umspritzung ausgefüllt, wodurch
es zu Nahtstellen zwischen der ersten und er zweiten Umspritzung
kommt, die potentielle Schwachstellen darstellen, durch die Wasser,
Säure, Öl oder anderen aggressiven
Stoffen aus der Umgebung des Sensors in den Sensor eindringen können. Dadurch
wird die Langlebigkeit des Sensors stark gefährdet.
-
Daher
ist es die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Sensors sowie einen nach diesem Verfahren hergestellten Sensor anzugeben,
bei dem das Sensorelement möglichst
dicht von der Spritzgussmasse umschlossen ist, wodurch das Eindringen
von Wasser, Säure, Öl oder anderen aggressiven
Stoffen aus der Umgebung des Sensors in den Sensor dauerhaft verhindert
wird. Dabei soll der Sensor möglichst
preiswert herstellbar sein.
-
Die
Aufgabe wird entsprechend der unabhängigen Ansprüche durch
ein Verfahren zur Herstellung eines Sensors mit nahtloser Umspritzung
eines Sensorelementes und einen nach diesem Verfahren hergestellten
Sensor gelöst.
-
Mit
dem Einlegen des Sensorelementes in ein Formnest und der mechanischen
Fixierung des Sensorelementes in dem Formnest durch mindestens ein
bewegliches Fixierungselement, das in einem zweiten Bereich des
Formnestes in das Formnest eingreift kann das Sensorelement sehr
genau in seiner Position im Formnest fixiert werden. Die Fixierung
ist mechanisch so stabil, dass die später eingespritzte Spitzgussmasse
das Sensorelement nicht aus seiner Lage verschieben kann. Dadurch
wird die Lage des Sensorelementes im Sensor sehr genau eingehalten,
was zu qualitativ hochwertigen Sensoren führt. Wenn das Sensorelement
zum Beispiel ein Hall Sensorelement ist, das die Änderung
eines äußeren Magnetfeldes
erfassen soll, ist es von hoher Bedeutung, dass sich das Sensorelement
genau an der vorgeschriebenen Position im Sensor befindet. Dies
wird durch das in das Formnest eingreifende Fixierungselement nachhaltig
sichergestellt. Beim Einspritzen einer Spritzgussmasse in das Formnest bleibt
die relative Lage des Sensorelementes im Formnest unverändert. Durch
ein Abwarten bis die Spritzgussmasse in einem ersten Bereich des
Formnestes so weit ausgehärtet
ist, dass die im ersten Bereich verhärtete Spritzgussmasse das Sensorelement
in seiner Position fixiert, wird eine weitere Fixierung das Sensorelementes
erreicht, die ausreichend ist, um eine nachfolgende Verschiebung
des Sen sorelementes wirkungsvoll zu verhindern. Nun erfolgt das
Entfernen des Fixierungselementes, bevor die im zweiten Bereich
befindliche Spritzgussmasse verhärtet,
so dass die noch flüssige
Spritzgussmasse den von dem entfernten Fixierungselement in dem
Formnest hinterlassenen Freiraum zumindest teilweise ausfüllt. Dadurch,
dass die noch flüssige
Spritzgussmasse den von dem entfernten Fixierungselement in dem
Formnest hinterlassenen Freiraum zumindest teilweise ausfüllt entsteht
eine völlig
nahtlose Umschließung
des Sensorelementes mit der Spritzgussmasse. Nach der Aushärtung der
Spritzgussmasse weist das Sensorelement damit eine nahtlose Ummantelung
auf, durch die keinerlei Wasser, Säure, Öl oder anderen aggressiven
Stoffen aus der Umgebung des Sensors in den Sensor eindringen kann.
-
Wenn
vor dem Einlegen des Sensorelementes in das Formnest eine Vorumspritzung
des Sensorelementes erfolgt, können
für das
Sensorelement wichtige Funktionsvorrausetzungen geschaffen werden.
Der Begriff der Vorumspritzung ist hier sehr breit auszulegen. Als
Vorumspritzung kann auch eine Vorummantelung zum Beispiel mit einem
Metall oder mit einer Keramikmasse verstanden werden. Hierdurch kann
zum Beispiel die Wärmeleitfähigkeit
hin zum Sensor verbessert werden, was beispielsweise bei Temperatursensoren
von großer
Bedeutung sein kann. Es ist auch denkbar, dass mittels einer Vorumspritzung
mit einem geeigneten Material ein von außen angelegter magnetischer
Fluss zum Sensorelement hin gebündelt
wird.
-
Bei
einer Weiterbildung der Erfindung wird mit der Vorumspritzung mindestens
ein Aufnahmeelement für
das Fixierungselement an das Sensorelement angespritzt. Hierdurch
erreicht man eine besonders gute Fixierung des Sensorelementes in
dem Formnest, was zu einer sehr genauen Positionierung des Sensorelementes
im Sensor führt.
Dazu kann das Fixierungselement in das Aufnahmeelement eingreifen
und damit das Sensorelement mechanisch fixieren, bis die im ersten
Bereich verhärtete Spritzgussmasse
das Sensorelement in seiner Position ausreichend fixiert.
-
Weitere
Merkmale, Vorteile und Weiterbildungen ergeben sich aus dem nachfolgend
in Verbindung mit den Figuren erläuterten Beispielen. Es zeigen:
-
1 einen
Sensor nach dem Stand der Technik,
-
2 ein
Sensorelement auf einem Stanzgitter,
-
3 das
aus 2 bekannte Sensorelement mit dem Stanzgitter in
einem Formnest,
-
4 eine
Spritzgussmasse, die unter dem Druck P in das Formnest eingedrungen
ist,
-
5 die
in dem Formnest in einem ersten Bereich erstarrte Spritzgussmasse,
-
6 den
fertigen Sensor nach der Entnahme aus dem Formnest,
-
7 das
Sensorelement mit dem angeschlossenen Stanzgitter,
-
8 das
in ein Vorformnest eingelegte Sensorelement,
-
9 das
Sensorelement mit der Vorumspritzung in einem Formnest,
-
10 die
unter dem Druck P in das Formnest eingespritzte Spritzgussmasse,
-
11 die
aus dem Formnest herausgezogen beweglichen Fixierungselemente,
-
12 einen
nach dem Verfahren hergestellten Sensor,
-
13 eine
besondere Ausführungsform der
Vorumspritzung,
-
14 einen
Sensor mit einer vollständig nahtlose
Umspritzung des Sensorelementes,
-
15 einen
Schnitt durch den aus 14 bekannten Sensor,
-
16 einen
weiteren Schnitt durch einen Sensor mit nahtloser Umspritzung eines
Sensorelementes,
-
17 den
aus 16 bekannten Sensor aus einer anderen Perspektive,
-
18 das
Prinzip des Entfernens der beweglichen Fixierungselemente.
-
1 zeigt
einen Sensor 9 nach dem Stand der Technik. Bei diesem Sensor 9 kann
es sich beispielsweise um einen Temperatursensor, insbesondere einen Öltemperatursensor,
einen Drehzahlsensor oder auch einen anderen Sensor 9 handeln,
bei dem das Sensorelement 2 gut gegen die Einflüsse von
Schmutz, gasförmigen
oder flüssigen
Medien geschützt
sein muss. Hierzu wird das Sensorelement 2 in der Regel
mit einem Kunststoff vorumspritzt und an die Vorumspritzung 7 wird
eine weitere Spritzgussmasse 6 angespritzt. Dies ist deshalb
notwendig, weil das Sensorelement 2 von der Spritzgussmasse 6 bei Spritzgussprozess
durch den hohen Spritzdruck aus seiner Position gedrängt wird,
womit letztendlich die Lage des Sensorelementes 2 in der
Vorumspritzung 7 und relativ zur Spritzgussmasse 6 nicht
eindeutig festgelegt ist, was zu massiven Ungenauigkeiten in der
Funktion des Sensors 9 führen kann. Das Sensorelement 2 ist
in der Regel auf einem Stanzgitter 10, das auch als Leadframe
bezeichnet wird, gelagert, wobei das Stanzgitter 10 zur
mechanischen Stabilisierung des Sen sorelementes im unumspritzten
Zustand dient. Nach der Umspritzung des Sensorelementes 2 mit
einem Kunststoff dient das Stanzgitter zur elektrischen Verbindung
des Sensorelementes mit der nachfolgenden Auswerteelektronik. Darüber hinaus
kann auf dem Stanzgitter 10 auch eine Auswerteelektronik
für das
Sensorelement 2 platziert sein, wobei die Auswerteelektronik
ebenfalls durch die Vorumspritzung 7 oder die Spritzgussmasse 6 umschlossen
sein kann. Die Verbindung zur nachfolgenden Elektronik wird über die
elektrischen Anschlussstifte 11 gewährleistet, die im Spritzgussprozess
freigehalten werden. Hierzu wird von der Spritzgussmasse 6 ein
Anschlusselement 14 geformt. Darüber hinaus sind Verbindungselemente 13 zu
erkennen, die ebenfalls aus der Spritzgussmasse 6 geformt
sind und die zur mechanischen Verbindung des Sensors 9 mit
anderen Bauteilen, zum Beispiel im Fahrzeug, dienen. Es ist beispielsweise
denkbar, dass ein derartiger Sensor 9 als Temperatursensor ausgebildet
ist und in einen Behälter,
der das Medium beinhaltet, dessen Temperatur gemessen werden soll,
eingeklipst wird oder eingeschraubt wird. Wichtig bei all diesen
Sensoren 9 ist es, dass das Sensorelement 2 wirksam
vor mechanischen Beschädigungen,
chemischen Beschädigungen
durch aggressive Medien und das Eindringen von Flüssigkeiten
und Gasen geschützt
ist. Bezüglich
der Dichtheit gegenüber
den soeben genannten Medien stellt der Verbindungsbereich 12 zwischen
der Vorumspritzung 7 und der Spritzgussmasse 6 eine
besondere Schwachstelle dar. Durch unterschiedliche Temperaturen,
die im Laufe des Einsatzes des Sensors 9 zwangsläufig auf diesen
einwirken, können
im Verbindungsbereich 12 zwischen der Vorumspritzung 7 und
der Spritzgussmasse 6 thermische Spannungen entstehen,
die den Verbindungsbereich 12 undicht werden lassen, wodurch
an dieser Stelle aggressive Medien besonders einfach in den Sensor 9 eindringen
können.
Dies kann zur Zerstörung
des Sensors 9 führen.
Gerade im Bereich der Sensorik für
Kraftfahrzeuge wird an die Robustheit und die Langlebigkeit solcher
Sensoren ein besonders hoher Anspruch gestellt. Daher ist es wünschenswert,
möglichst
wenige oder gar keine Verbindungsberei che 12 zwischen einer
Vorumspritzung 7 und einer Spritzgussmasse 6 zu
erzeugen. Jegliche Naht innerhalb der Spritzgussmasse 6 oder der
Vorumspritzung 7 beziehungsweise zwischen der Spritzgussmasse
und der Vorumspritzung 7 bildet eine potentielle Schwachstelle,
in die schädliche
Medien eindringen können.
Daher ist es wünschenswert,
einen Sensor 9 herzustellen, der keinerlei Nähte in der
ausgehärteten
Spritzgussmasse 6 aufweist. Ein Verfahren zur Herstellung
eines Sensors 9 mit nahtloser Umspritzung eines Sensorelementes 2 wird
in den 2 bis 6 sowie den 7 bis 12 dargestellt.
-
2 zeigt
ein Sensorelement 2, das auf einem Stanzgitter 10 montiert
ist. An dem Stanzgitter 10 sind die elektrischen Anschlussstifte 11 zu
erkennen.
-
In 3 ist
das aus 2 bekannte Sensorelement mit
dem Stanzgitter 10 in ein Formnest 1 eingelegt.
Die Lage des Sensorelementes 2 im Formnest 1 wird
durch bewegliche Fixierungselemente 5 bestimmt. Diese beweglichen
Fixierungselemente 5 greifen durch Löcher im Formnest 1 in
das Innere des Formnestes 1 ein und halten das Sensorelement 2 und
das Stanzgitter 10 in der gewünschten Position. In der 3 wird
das Sensorelement 2 genau auf der zentralen Symmetrieachse
des Formnestes 1 durch die beweglichen Fixierungselemente 5 gehalten.
In 3 ist das Formnest 1 noch nicht mit Spritzgussmasse 6 zugespritzt.
-
In 4 wird
gezeigt, wie die Spritzgussmasse 6 unter dem Druck P in
das Formnest 1 eingedrungen ist, wobei die Spritzgussmasse 6 das
Sensorelement 2 und das Stanzgitter 10 in der
gewünschten
Weise umschlossen hat. In 4 ist die Spritzgussmasse 6 noch
im flüssigen
und damit in warmem Zustand.
-
5 zeigt,
wie die Spritzgussmasse 6 in dem Formnest 1 in
einem ersten Bereich 3 erstarrt ist, also vom flüssigen Zustand
in den Festen oder zumindest in einen zähflüssigen Zustand übergegangen
ist, so dass die Spritzgussmasse 6 im ers ten Bereich 3 in
der Lage ist, das Sensorelement 2 sowie das Stanzgitter 10 mechanisch
zu fixieren. Da die Spritzgussmasse 6 im zweiten Bereich 4 noch
in flüssigem
Zustand ist, können
nun die beweglichen Fixierungselemente 5 aus der noch flüssigen Spritzgussmasse 6 im
zweiten Bereich herausgezogen werden. Die von den beweglichen Fixierungselementen 5 hinterlassenen
Hohlräume
werden von der noch flüssigen
Spritzgussmasse 6 ausgefüllt. Da im ersten Bereich 3 die
Spritzgussmasse 6 schon ausgehärtet ist, bleibt das Sensorelement 2 auch
nach der Entfernung der beweglichen Fixierungselemente 5 in
seiner vorbestimmten Lage innerhalb des Formnestes 1. Durch
das Nachfließen
der noch flüssigen Spritzgussmasse 6 in
die von den beweglichen Fixierungselementen 5 hinterlassenen
Hohlräume
entsteht eine vollkommen nahtlose Umspritzung des Sensorelementes 2 und
des daran angebrachten Stanzgitters 10, was in 6 sehr
deutlich zu erkennen ist.
-
6 zeigt
den fertigen Sensor 9 nach der Entnahme aus dem Formnest 1.
Zu erkennen ist, dass die Spritzgussmasse 6, das Sensorelement 2 und
das Stanzgitter 10 vollständig und nahtlos umschließt. Lediglich
die elektrischen Anschlussstifte 11 ragen aus der Spritzgussmasse 6 heraus.
Durch eine geeignete Ausbildung des Sensors 9 kann jedoch
dafür gesorgt
werden, dass im Bereich der Austrittsstellen der elektrischen Anschlussstifte 11 keine
aggressiven Medien vorkommen, sodass das Sensorelement 2 durch
die nahtlose Umspritzung mit der Spritzgussmasse 6 dauerhaft
geschützt
ist, womit ein langlebiger und preiswerter Sensor 9 zur
Verfügung gestellt
wird.
-
Die 7 bis 12 zeigen
noch einmal das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung des Sensors 9 mit nahtloser Umspritzung
eines Sensorelementes 2, wobei hier eine Vorumspritzung 7 erfolgt.
Für eine
solche Vorumspritzung 7 kann es mehrere Gründe geben.
Zum einen ist es denkbar, dass das Sensorelement 2 nur
von einem ganz bestimmten Material bedeckt werden darf. Darüber hinaus
ist es möglich,
an die Vorumspritzung 7 Aufnahmeelemente 8 einzubringen,
was später
mit 13 genauer dargestellt wird. Zudem ist es denkbar,
dass das Sensorelement vor der eigentlichen Umspritzung mit der
Spritzgussmasse 6, zum Beispiel mit einer Keramikmasse
umgeben wird, was dann natürlich
nicht in einem üblichen
Spritzgussverfahren erfolgt, sondern durch Pressen und Tempern der
Keramikmasse.
-
In 7 ist
das Sensorelement 2 mit dem angeschlossenen Stanzgitter 10 sowie
den elektrischen Anschlussstiften 11 zu sehen. Das Sensorelement 2 aus 7 ist
in 8 in ein Vorformnest 15 eingelegt. In
dieses Vorformnest 15 kann zum Beispiel eine Spritzungsmasse
zur Vorumspritzung eingespritzt werden oder ein Keramikmaterial
eingebracht werden, das dann das Sensorelement 2 und Teile
des Stanzgitters 10 umgibt. Das so vorbereitete Sensorelement 2 wird
dann, wie in 9 dargestellt, mit der Vorumspritzung 7 in
das Formnest 1 eingelegt. Fixiert wird das Sensorelement 2 wiederum
mit den beweglichen Fixierungselementen 5, die durch Ausnehmungen
in den Wänden
des Formnestes 1 in das Formnest 1 eingreifen.
-
10 zeigt,
wie die Spritzgussmasse 6 unter dem Druck P in das Formnest 1 eingespritzt
wird, wobei die Spritzgussmasse 6 das Sensorelement 2 und
die Vorumspritzung 7 sowie Teile des Stanzgitters 10 umschließt. In dem
ersten Bereich 3 des Formnestes 1 erkaltet die
eingespritzte Spritzgussmasse 6, wodurch sie fest oder
zumindest zähflüssig wird
und damit für
eine mechanische Fixierung des Sensorelementes 2 im Formnest
sorgt. Das Erkalten der Spritzgussmasse 6 im ersten Bereich 3 des Formnestes 1 kann
durch ein Kühlungselement 16 unterstützt werden.
Denkbar ist, dass das Kühlungselement 16 als
Kühlmittel
führendes
Rohrleitungssystem um den ersten Bereich 3 des Formnestes 1 gelegt
ist. Als Kühlmittel
kann zum Beispiel kalte Luft oder eine Flüssigkeit wie Wasser oder Öl eingesetzt werden.
Wichtig dabei ist es, dass der erste Bereich 3 des Formnestes
zu einer schnellen Abkühlung
der Spritzgussmasse 6 führt,
während
die Spritzgussmasse 6 im zweiten Bereich 4 des
Formnestes weiterhin flüssig
ist.
-
Da
die Spritzgussmasse 6 im ersten Bereich des Formnestes 1 nun
abgekühlt
ist und damit eine mechanische Stabilisierung des Sensorelementes 2 im
Formnest gewährleistet
ist, werden die beweglichen Fixierungselemente 5 aus dem
Formnest 1 herausgezogen, was in 11 dargestellt
ist. Nachdem die beweglichen Fixierungselemente 5 aus dem Formnest 1 herausgezogen
wurden, kann die noch flüssige
Spritzgussmasse 6 im zweiten Bereich 4 des Formnestes 1 die
von den beweglichen Fixierungselementen 5 hinterlassenen
Hohlräume
ausfüllen. Dies
führt wiederum
zur Herstellung eines Sensors 9 mit einer vollkommen nahtlosen
Umspritzung des Sensorelementes 2.
-
Das
Ergebnis dieses Herstellungsverfahrens ist in 12 gezeigt.
Hier ist ein Sensor 9 zu sehen, bei dem das Sensorelement 2 und
die Vorumspritzung 7 vollständig und nahtlos von der Spritzgussmasse 6 umschlossen
sind. Der hier dargestellte Sensor 9 ist als äußerst robust
und langlebig einzustufen, wobei er sehr kostengünstig herstellbar ist.
-
13 zeigt
eine besondere Ausführungsform
der Vorumspritzung 7. Zu erkennen ist wiederum das Formnest 1,
das mit der Spritzgussmasse 6 unter dem Druck P ausgefüllt wird.
Die Vorumspritzung 7 weist nun Aufnahmeelemente 8 auf,
in die die beweglichen Führungselemente 5 eingreifen.
Dadurch ist eine besonders sichere mechanische Fixierung des Sensorelementes 2 in
dem Formnest 1 gewährleistet.
Im Übrigen
läuft das
Verfahren zur Herstellung des Sensors 9 nach 13 analog
zur Herstellung des Sensors 9 nach den 7 bis 12 ab.
Nach dem Erkalten der Spritzgussmasse 6 im ersten Bereich 3 werden
die beweglichen Fixierungselemente 5 aus dem Formnest 1 entfernt,
wobei sie ihre Verbindung mit den Aufnahmeelementen 8 lösen. Die
von den beweglichen Fixierungselementen 5 hinterlassenen
Hohlräume
in der Spritzgussmasse 6 werden von der noch flüssigen Spritzgussmasse 6 im
zweiten Bereich des Formnestes 1 ausgefüllt, wodurch wiederum ein Sensor 9 erzeugt
wird, der eine vollständig
nahtlose Umspritzung des Sensorelementes 2 aufweist.
-
In
den 14 bis 18 werden
Sensoren 9 gezeigt, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Sensors 9 mit nahtloser Umspritzung
des Sensorelementes 2 hergestellt sind.
-
14 zeigt
einen Sensor 9, der eine vollständig nahtlose Umspritzung des
Sensorelementes 2 aufweist, wobei durch die Spritzgussmasse
Verbindungselemente 13 ausgebildet wurden, die zum einen
mechanischen Anschluss des Sensors 9, zum Beispiel an einem
Flüssigkeitsbehälter dienen.
-
15 zeigt
einen Schnitt durch den aus 14 bekannten
Sensor 9 mit nahtloser Umspritzung des Sensorelementes 2.
Zu erkennen ist, dass in der gesamten Spritzgussmasse 6 keinerlei
Nähte vorhanden
sind, die zum Eindringen eines aggressiven Mediums in den Sensor
führen
könnten.
-
In 16 ist
ein weiterer Schnitt durch einen Sensor 9 mit nahtloser
Umspritzung eines Sensorelementes 2 dargestellt. Hier weist
das Sensorelement 2 eine Vorumspritzung 7 auf.
Auch diese Vorumspritzung 7 ist vollständig von der Spritzgussmasse 6 umgeben,
womit wiederum keinerlei Nähte
in der Spritzgussmasse 6 ausgebildet sind. Zudem sind in 16 die
elektrischen Anschlussstifte 11 des Sensors 9 zu erkennen,
die in geeigneter Weise vor aggressiven Medien geschützt werden
können.
-
17 zeigt
den aus 16 bekannten Sensor 9 aus
einer anderen Perspektive. Wiederum ist zu erkennen, dass das Sensorelement 2 und
die Vorumspritzung 7 vollständig und nahtlos von der Spritzgussmasse 6 umgeben
sind.
-
In 18 wird
noch einmal das Prinzip des Entfernens der beweglichen Fixierungselemente 5 nach
dem Einspritzen der Spritzgussmasse 6 in das Formnest 1 dargestellt.
Auch hier hält
die bereits erkaltete Spritzgussmasse 6 im ersten Bereich 3 des Formnestes 1 das
Sensorelement 2 in seiner Posi tion, wenn die beweglichen
Fixierungselemente 5 aus der noch flüssigen Spritzgussmasse 6 im
zweiten Bereich des Formnestes 1 aus diesem entfernt werden. Das
Nachfließen
der noch flüssigen
Spritzgussmasse 6 in die von den beweglichen Fixierungselementen 5 nach
deren Entfernung hinterlassenen Hohlräume ergibt die gewünschte nahtlose
Umspritzung des Sensorelementes 2 sowie des Stanzgitters 10.
-
- P
- Spritzdruck
- 1
- Formnest
- 2
- Sensorelement
- 3
- erster
Bereich
- 4
- zweiter
Bereich
- 5
- bewegliches
Fixierungselement
- 6
- Spritzgussmasse
- 7
- Vorumspritzung
- 8
- Aufnahmeelement
- 9
- Sensor
- 10
- Stanzgitter
- 11
- elektrischer
Anschlussstift
- 12
- Verbindungsbereich
- 13
- Verbindungselement
- 14
- Anschlusselement
- 15
- Vorformnest
- 16
- Kühlungselement