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Die
vorliegende Erfindung betrifft hochinerte Einzeldosisverpackungen
für filmförmige beziehungsweise folienförmige
Darreichungsformen und transdermale therapeutische Systeme (TTS),
die leicht zu öffnen, aber dennoch kindersicher sind.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Einzeldosisverpackungen,
das sich durch einen sparsamen Materialeinsatz auszeichnet.
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Arzneimittelverpackungen
haben mehrere Aufgaben zu erfüllen. Zum einen soll durch
eine Verpackung als Einzeldosis beispielsweise sichergestellt werden,
daß immer nur eine bestimmte Dosis zu einem Zeitpunkt eingenommen
und eine Mehrfachdosierung vermieden wird.
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Zum
anderen soll das Arzneimittel auch durch die Verpackung vor Umwelteinflüssen
wie Licht und Feuchtigkeit, die häufig zum Wirkstoffzerfall
und somit zur Unbrauchbarkeit des Medikaments führen, geschützt
werden. Gerade bei Behältern, die mehrere Dosiseinheiten
enthalten, stellt sich hier das Problem, daß durch die
wiederholte Öffnung des Behältnisses zur Entnahme
einer Einzeldosis die Qualität der Arzneimittelzubereitung
negativ beeinträchtigt wird, wobei diese Beeinträchtigung
umso stärker ist, je empfindlicher die Darreichungsform
gegenüber mechanischer und physikalisch-chemischer Belastung
ist. Insbesondere filmförmige Arzneiformen stellen besondere
Ansprüche an die Verpackung, da die Filme gegenüber
physikalisch-chemischen Einflüssen (z. B. Licht, Feuchte,
Sauerstoff) aufgrund der großen Oberfläche und
mechanischen Belastungen aufgrund ihrer Struktur empfindlich sind.
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Darüber
hinaus sollen die Verpackungen verhindern, daß die Arzneimittel
Kindern zur unbeabsichtigten Einnahme oder Selbstmedikation zugänglich
sind.
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Ein
besonderes Problem bei dem Design von solchen sicheren Arzneimittelverpackungen
ist, daß einerseits die Verpackung maximale Sicherheit
gegenüber einer unbeabsichtigten Selbstmedikation, insbesondere
von Kindern geben soll, die getrieben von Neugier die Verpackungen öffnen
und die häufig gefärbten und zur Überdeckung
des schlechten Geschmacks und/oder Geruchs der Wirkstoffe aromatisierten
Medikamente mit Bonbons oder anderen Süßigkeiten
verwechseln und einnehmen oder die enthaltenen TTS im Spiel applizieren.
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Andererseits
soll das öffnen der Verpackung aber so einfach sein, daß Erwachsene
und unter diesen insbesondere ältere Personen und Personen
mit motorischer Beeinträchtigung diese Verpackungen ohne
Probleme öffnen können und eine gute Compliance
bei der Einnahme der Arzneimittel gewährleistet ist.
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Wie
sich aus der Natur der Sache des oben beschriebenen Problems ergibt,
scheint sich eine Lösung dieser Aufgabenstellungen auszuschließen,
da Kinder die Aufgabe des Öffnens der Verpackung oft mit
großer Ausdauer, Einfallsreichtum und Intuition angehen,
während erwachsene Anwender das erforderliche Studium der
Bedienungsanleitung oder erläuternder Piktogramme oft unterlassen
und unnötigerweise zu Messer und Schere zum öffnen
der Verpackung greifen, oder aber schlimmstenfalls die Medikation
wegen der Schwierigkeiten beim öffnen der Verpackung aussetzen,
wenn diese Hilfswerkzeuge einmal nicht greifbar sind, so daß die
Compliance der Patienten sinkt.
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Ein
weiteres Problem bei Einzeldosisverpackungen für filmförmige
beziehungsweise folienförmige Darreichungsformen und transdermale
therapeutische Systeme ist, daß die Fläche der
Einzeldosis im Verhältnis zum Wirkstoffgehalt gegenüber
anderen Darreichungsformen wie Tabletten oder Suppositorien recht
groß ist und nicht durch Knicken und Falten verringert
werden kann.
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Die
Größe des Films bestimmt somit die Größe
der Verpackung. Ferner ist aufgrund der bereits diskutierten Empfindlichkeit
der Filme die Verwendung von teuren High-Barrier-Folien (Hochbarrierefolien),
die mechanisch belastbar sind und allenfalls eine geringe Permeation
von Gasen und Feuchtigkeit zulassen, indiziert, um den notwendigen
Schutz der Darreichungsform zu gewährleisten.
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Somit
ergibt sich der Nachteil, daß sowohl die Ober- als auch
die Unterseite der großflächigen Darreichungsform
mit einer Folie bedeckt sein müssen, was mit einem hohen
Materialaufwand verbunden ist und durch die teuren Folien zu hohen
Verpackungskosten führt, die die Kosten der Einzeldosis
signifikant erhöhen und ein extrem ungünstiges
Verhält nis von Verpackungskosten zu Produktkosten herbeiführen
können. Hierbei ist zu erwähnen, daß insbesondere
kindersichere Verpackungen oft eines zusätzlichen Materialaufwandes
bei der Ausgestaltung der Sicherung bedürfen.
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Aus
dem Stand der Technik sind folgende Vorschläge für
leicht zu öffnende, aber kindersichere Verpackungen bekannt.
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In
der Offenlegungsschrift
DE 10 2004 047 445 A1 wird eine nicht wiederverschließbare
Verpackung für gesundheitsgefährdende Erzeugnisse
offenbart, die zwei übereinanderliegend angeordnete Packstoffelemente,
einen ersten Flächenabschnitt, an dessen Rand oder Rändern
die beiden Packstoffelemente lösbar miteinander verbunden
sind, wobei zwischen den beiden Packstoffelementen mindestens ein
allseitig umschlossener Hohlraum zur Aufnahme des Packguts gebildet
wird, und einen zweiten, außerhalb des ersten Flächenabschnitts
liegenden oder an diesen angrenzenden Flächenabschnitt aufweist,
an dessen Rand oder Rändern die beiden Packstoffelemente
lösbar miteinander verbunden sind. Zumindest eines der
beiden Packstoffelemente ist mit mindestens einer Struktur versehen,
die innerhalb des zweiten Flächenabschnitts verläuft
und die das Einreißen des/der Packstoffelemente ermöglicht.
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In
der Offenlegungsschrift
US 2006/0023976 A1 werden aufziehbare Beutel
für eine oder mehrere Dosen eines Arzneimittels beschrieben,
bei denen zwei Packstoffbahnen randständig miteinander
versiegelt sind, und die im Bereich des Siegelrands mit einer das
Einreißen ermöglichenden Oberflächenstruktur
versehen sind, welche von einer Falzlinie gekreuzt wird. Der Rand
des Beutels muß entlang der Falzlinie geknickt werden,
damit er an der Oberflächenstruktur eingerissen und geöffnet
werden kann.
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In
der Offenlegungsschrift
DE 10 2006 041 921 A1 wird eine kindersichere
Verpackung für wirkstoffhaltige Filme beschrieben, die
eine Trägerschicht und eine mit dieser lösbar
verbundene Deckschicht umfaßt und in einer paarweisen Anordnung zwei
gegenüberliegende, durch einen Steg voneinander getrennte
Flächenbereiche aufweist, innerhalb welcher die Deckschicht
nicht mit der Trägerschicht verbunden ist, wodurch zwei
voneinander getrennte, allseitig umschlossene Räume zur
paarweisen Aufnahme der genannten Filme gebildet werden. Innerhalb
des genannten Stegs ist ein weiterer Flächenbereich vorhanden,
in welchem die Trägerschicht nicht mit der Deckschicht
verbunden ist, wodurch ein allseitig umschlossener Hohlraum gebildet
wird. Innerhalb des Stegs ist mindestens eine Perforationslinie vorhanden.
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Der
Nachteil bei diesem Ansatz besteht darin, daß eine kindersichere
Verpackung nur bei Verpacken gepaarter Filme (filmförmige
Darreichungsformen) gegeben ist. Das Auftrennen der Kindersicherung
zur Freilegung einer Darreichungsform läßt die
andere Darreichungsform zwar noch chemisch dicht verpackt, allerdings
ist die Kindersicherung nicht mehr gegeben. Insofern ist die Verwendung
einer Verpackung gemäß
DE 10 2006 041 921 A1 nur angezeigt,
wenn das Intervall zwischen der Einnahme der ersten Einzeldosis
und der Einnahme der zweiten Einzeldosis nicht allzu groß ist.
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Bei
den aus
DE 10
2004 047 445 A1 ,
US 2006/0023976 A1 und
DE 10 2006 041 921 A1 bekannten
Folienverpackungen wird die Aufgabe der Bereitstellung einer kindersicheren
Verpackung, die gleichzeitig Schutz des Packguts vor chemischer
Beeinträchtigung bietet, durch die Verwendung eines aufziehbaren,
durch Heißsiegelung gefertigten Beutels aus zwei Folien
gelöst, die jeweils eine dünne Aluminiumschicht
enthalten. Die Folienverpackungen weisen einen seitlich angebrachten
Schnitt auf, der die Beutelseite selbst aber nicht schneidet. Dadurch
müssen die Beutel in der Mitte des Schnittes über
einen Winkel von 90° hinaus gefaltet werden, um eine Rißkerbe
in der Seite des Beutelrandes zu erzeugen. Damit wird eine Öffnungshilfe
zum Anfassen freigelegt, mit deren Hilfe die beiden Folien des Beutels
voneinander abgezogen werden können.
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Den
vorangehend beschriebenen Lösungen ist gemein, daß sie
auf peelfähigen Folien basieren, d. h. die produktberührende
Laminatschicht des Folienaufbaus muß peelfähig
sein und sich von den darüber liegenden Schichten verhältnismäßig
leicht ablösen lassen. Diese Schichten sind praktisch immer Polyethylen-basierte
Peelschichten oder ähnliche Kompositionen, die eine relativ
schwache Siegelnahtfestigkeit haben (daher peelbar).
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Darüber
hinaus haben diese Folien den Nachteil, daß sie oft nicht
inert gegenüber Wirkstoffmigration sind, was zur Folge
hat, daß die Wirkstoffe im Laufe der Lagerzeit in die Verpackung
migrieren und somit der Arzneiform entzogen sind. Anwendungsgemäß ist
auch die Siegelnahtfestigkeit meist dadurch geschwächt,
daß die gesiegelten Polymere durch Einlagerung von anderen
Hilfsstoffen geschwächt werden, die nicht verschweißbar
sind. Diese Hilfsstoffe bedingen als Nebeneffekt auch reduzierte
Siegelnahtdichtigkeiten für Gase wie Wasserdampf und Sauerstoff,
was die Lagerstabilität der Verpackung beeinträchtigt
und zu Problemen durch Wasseraufnahme von hygroskopischen Produkten führen
kann, ebenso wie zu vermehrtem Abbau von sauerstoffempfindlichen
Produkten.
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Ferner
wird der Materialverbrauch zur Herstellung der Verpackung noch dadurch
erhöht, daß zur Öffnung der Verpackung
nicht gesiegelte Abschnitte vorhanden sein müssen, die
als Anfaßhilfe zum ”Peelen” dienen, wobei
die minimale Größe der Anfaßhilfen durch
anatomische Gegebenheiten begrenzt wird.
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Das
Verpacken filmförmiger oder folienförmiger Arzneimittel/Darreichungsformen
stellt somit eine besondere Herausforderung dar, da Filme und Folien empfindlich
auf physikalisch-chemische (z. B. Licht, Feuchte, Sauerstoff) und
mechanische Beanspruchungen reagieren.
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Selbst
wenn das Verpacken einzelner film- oder folienförmiger
Darreichungsformen die Anforderungen an den Schutz des einzeln verpackten
Produktes erfüllt, hat es aber den Nachteil, daß es
in der praktischen Umsetzung sehr teuer ist, weil es eines hohen
Materialeinsatzes bedarf und die entsprechenden Verpackungen nur
vergleichsweise langsam produziert werden können.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kindersichere Einzeldosisverpackung
für film- beziehungsweise folienförmige Darreichungsformen
sowie für transdermale therapeutische Systeme (TTS) auf
Basis gesiegelter Folien bereitzustellen, die minimalen Folienverbrauch
pro Einzeldosis gewährleistet, inert gegenüber
dem Packgut ist, einfach zu öffnen ist und dennoch eine
maximale Dichtigkeit der Siegelnaht aufweist.
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Ferner
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von Einzeldosisverpackungen gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Einzeldosisverpackung gemäß Anspruch
1 der vorliegenden Erfindung sowie ein entsprechendes Verfahren
zur Herstellung der gesiegelten Einzeldosen gemäß Anspruch
22 gelöst.
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Die
Einzeldosisverpackung der vorliegenden Erfindung ist ein aufreißbarer
Siegelrandbeutels mit vollständig umlaufender und durchgängiger,
also nicht unterbrochener, nicht peelfähiger Siegelfläche, wobei
die Ober- und Unterseite des Siegelrandbeutels von zwei Packstoffelementen
gebildet werden, die übereinanderliegend angeordnet sind
und eine Aufnahme für das Packgut bilden.
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Da
das Erfordernis der Peelfähigkeit der Siegelnähte
gemäß der vorliegenden Erfindung nicht mehr gegeben
ist, können hochinerte Siegelmaterialien verwendet werden,
was sich wiederum günstig auf die Haltbarkeit des Packgutes
auswirkt.
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Die
Siegelfläche bildet vorzugsweise die äußeren
Begrenzungen der Verpackung, so daß auch gar keine Anfaßmöglichkeit
für ein eventuelles öffnen des Beutels durch ”Peelen”,
d. h. das öffnen des Beutels durch Lösen der Siegelnähte
voneinander oder von den angrenzenden Laminatschichten, gegeben ist.
Auf diese Weise wird auch das öffnen des Beutels über
eine geschwächte Siegelnaht, die eigentlich nicht peelfähig
ist, verhindert.
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Mindestens
eine Schicht der Packstoffelemente ist eine Metallschicht, um die
geforderte hohe Dichtigkeit der Einzeldosisverpackungen zu gewährleisten.
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Ferner
ist mindestens ein Packstoffelement ein Folienlaminat mit einem
mindestens dreischichtigem Aufbau, dessen äußerste,
d. h. dem Produkt abgewandte Schicht eine Mindestreißfestigkeit
von 30 N aufweist, so daß ein öffnen der Verpackung
durch ein einfaches Einreißen ohne Hilfsmittel nicht möglich
ist.
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Aufgrund
der hohen Reißfestigkeit dieser ersten, mindestens dreilagigen
Packstoffschicht kann als zweites Packstoffelement ein günstigeres Folienlaminat
mit einer geringeren Reißfestigkeit verwendet werden, um
Kosten zu sparen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform besitzen jedoch das erste
und zweite Packstoffelement einen identischen Aufbau.
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Um
das Öffnen der Verpackung, die manuell aufgrund der reißfesten
Außenschicht des Laminats und der nicht peelbaren Siegelnähte
nicht geöffnet werden kann, ohne zusätzliche Hilfsmittel
zu gewährleisten, weist die äußerste
Schicht des mindestens dreischichtigen Folienlaminats, die ursächlich
für die Reißfestigkeit des mehrschichtigen Laminats
ist, eine linenförmige Schwächung (Schwächungslinie)
mit einer verminderten Reißfestigkeit auf, wobei bei der Verwendung
identischer, reißfester Packstoffelemente direkt übereinanderliegende
Schwächungslinien auf beiden Seiten der Einzeldosisverpackung
angebracht werden.
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Die
Schwächungslinie wird bevorzugt dadurch erzeugt, daß die äußere,
dem Packgut abgewandte Schicht des Folienlaminats entfernt oder
in der Dicke deutlich reduziert ist, so daß die Reißfestigkeit
herabgesetzt wird.
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In
einer Ausführungsform erfolgt diese Reduktion oder Entfernung
der äußersten, reißfesten Schicht der
Folienlaminate durch Laserablation oder Laserscoring (Anritzen durch
Lasern), wobei dieser Schritt leicht in den Produktionsprozeß eingeschlossen
werden kann. Es sind aber auch andere Verfahren wie gezielter mechanischer
Abtrag oder chemisches Anätzen oder Lösen der äußeren
Schicht zur Darstellung der Schwächungslinie denkbar.
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Eine
alternative Ausführungsform sieht vor, daß die
Schwächungslinie eine unterbrochene Linie ist, d. h., daß die
reißfeste Schicht nicht durchgängig entfernt worden
ist, sondern kleine Stege reißfesten Materials stehenbleiben,
die das Anreißen und Weiterreißen nicht behindern.
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Der
Vorteil dieser Art der Anbringung der Schwächungslinie
lediglich in der äußersten Schicht des Laminats
besteht darin, daß die hoch gasdichte Metallschicht nicht
verletzt wird und so ein maximaler Schutz des Packgutes vor Feuchtigkeit
und Sauerstoff ermöglicht wird.
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Da
in bevorzugten Ausführungsformen der Anfang der Schwächungslinie
den Umfang der Verpackung nicht berührt, muß die
Verpackung zunächst geknickt werden, um den Anfang der
Schwächungslinie, entlang derer die Verpackung aufgerissen
werden kann und die den Rißverlauf vorgibt, freizulegen.
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Während
dieser zweistufige Arbeitsschritt für einen Erwachsenen
ohne weiteres zu bewerkstelligen ist, ist dieser für Kinder
nicht offensichtlich, zumal lediglich die oberste Schicht des Folienlaminats
geschwächt ist, nicht aber, wie aus dem Stand der Technik
bekannt, die gesamte Folie durch einen gut zu erkennenden Einschnitt,
der auch das Interesse eines Kindes wecken würde.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform sieht daher vor, die äußerste,
reißfeste Schicht lediglich in Höhe des gekennzeichneten
Knickbereichs, der orthogonal zur Schwächungslinie verläuft, zu
entfernen und im übrigen Verlauf der Schwächungslinie
die Schichtdicke lediglich so weit zu reduzieren, daß ein
Weiterreißen, aber kein initiales Anreißen mehr
möglich ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist die Reißfestigkeit
des Packstoffelements so hoch, daß auch ein Weiterreißen
nur im Bereich der Schwächungslinie möglich ist.
Auf diese Weise wird eine Rißausbreitung in Bereiche der
Verpackung, in denen das mechanisch empfindliche Produkt liegt,
verhindert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die
Schwächungslinie sowohl durch die Siegelfläche
als auch durch den nicht gesiegelten Produktaufnahmebereich, wobei
die Schwächungslinie bevorzugt parallel zum Rand der Verpackung
verläuft und die Schwächungslinie durch den nicht-gesiegelten
Produktaufnahmebereich in einem Abstand von weniger als 5 mm, bevorzugt
weniger als 3 mm, besonders bevorzugt weniger als 2 mm, und am stärksten
bevorzugt weniger als 1 mm, zur Siegelfläche verläuft.
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Weiterhin
ist bevorzugt, daß die Schwächungslinie sich über
mindestens 50% der Länge der Seite der Verpackung, auf
der sie angeordnet ist, erstreckt, weiter bevorzugt über
mindestens 65%, stärker bevorzugt über mindestens
80%, und besonders bevorzugt über mindestens 90%, wobei
eine maximale Erstreckung auf 95% beschränkt ist, da die Schwächungslinie
den Rand der Verpackung erfindungsgemäß nicht
berührt.
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Eine
weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Verpackung
zwei linienförmige Schwächungen aufweist, die
bevorzugt in einem rechten Winkel zueinander verlaufen und sich
in einem Punkt in einem Eckbereich der Verpackung überschneiden.
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Ferner
besitzt der Produktaufnahmebereich in einer bevorzugten Form eine
in die Siegelfläche reichende Auswölbung, wobei
die Schwächungslinie im Bereich der Auswölbung
durch den Produktaufnahmebereich läuft und die Auswölbung
nicht über die gesamte Länge einer Seite des Aufnahmebereichs
verläuft, sondern vorzugsweise über 95%–50%
der Länge einer Seite des Aufnahmebereichs, weiter bevorzugt über
85% bis 55%, stärker bevorzugt über 75% bis 60%,
und besonders bevorzugt über 66% der Länge.
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In
einer Ausführungsform erstreckt sich die Auswölbung über
zwei Seiten der Einzeldosisverpackung, so daß mit zwei
Schwächungslinien eine Öffnung der Verpackung über
Eck erfolgen kann und die Entnahme des Packguts erleichtert wird.
Darüber hinaus stellen diese Auswölbungen den
notwendigen Raum zur Verfügung, die Verpackung durch Trennen an
den durch die Schwächung vorgegebenen Rißlinien
zu öffnen, ohne das Produkt zu zerstören. Der
zusätzliche Raum ist als Sicherheitszone gedacht, die ein
ungewolltes Erfassen und Beschädigen des Produktes im Rißverlauf
verhindert, während das Produkt durch die engere Begrenzung
des Siegelrandes im übrigen Aufnahmebereich in seiner Lage
zusätzlich gegen ein Verrutschen innerhalb der Verpackung gesichert
wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist die Einzeldosisverpackung
Positionsrestriktoren für das Produkt im Produktaufnahmebereich
auf, die vorzugsweise durch Heißsiege lung hergestellt werden.
Die Positionsrestriktoren können dabei als schmale Verbindungsstege
zwischen oberer und unterer Folienschicht ausgebildet sein.
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Um
die Schwächungslinie zu kennzeichnen und das öffnen
der Verpackung zu erleichtern, kann die Schwächungslinie
und/oder die Knicklinie gekennzeichnet sein, beispielsweise durch
eine Farbmarkierung oder andere zur Kennzeichnung übliche Mittel.
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Der
Siegelrandbeutel der vorliegenden Erfindung besteht aus zwei übereinanderliegend
angeordneten Packstoffelementen, einem ersten Packstoffelement und
einem zweiten Packstoffelement.
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Bei
dem Packstoff für die Herstellung der Siegelrandbeutel
handelt es sich vorzugsweise um einen Packstoff, der geringe Permeationsraten
für Gase und Feuchtigkeit aufweist.
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Für
die Übernahme der unterschiedlichen Funktionen, die der
Packstoff zu erfüllen hat, eignen sich Packstoffe mit einem
mindestens dreischichtigen Aufbau besonders gut.
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Bei
diesen Packstoffen, bei denen die einzelnen Lagen oder Schichten
des Packstoffes zu einem Verbund zusammengefügt sind, vorzugsweise
in Form eines Laminats, übernehmen die einzelnen Schichten
des Packstoffs eine oder mehrere Funktionen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung zeichnet sich die äußerste
Schicht des Packstoffelements durch eine hohe Reißfestig keit
aus, die nicht manuell ohne zusätzliche Werkzeuge zerstört
werden kann. Allerdings kann ein bestehender Riß, der an
einer vorbestimmten, geschwächten Stelle erzeugt worden ist,
erweitert und eine Rißfortpflanzung erreicht werden, so
daß ein manuelles Weiterreißen ohne Hilfsmittel
möglich ist. Bevorzugt ist eine solche Schicht eine Polyethylenterephthalat-Schicht
mit einer Schichtdicke von 12–25 μm; es können
aber auch andere dem Fachmann geläufige Materialien und Schichtdicken
eingesetzt werden.
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Die äußere
Schicht ist ferner vorzugsweise bedruckbar, so daß z. B.
Produktkennzeichnungen und Aufreißhilfen angebracht werden
können.
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In
einer besonderen Ausführungsform handelt es sich bei der äußeren
Schicht des Packstoffelements um ein orientiertes Material, also
ein monoaxial gestrecktes Material, dessen Reißfestigkeit
in einer Richtung noch erhöht ist, so daß beispielsweise auch
ein Weiterreißen ohne eine Schwächung der äußeren
Schicht nicht möglich ist.
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Eine
zweite bzw. bei dreischichtigem Aufbau die mittlere Schicht besteht
aus einer Metallfolie, vorzugsweise Aluminium, mit einer Dicke von
9–25 μm. Diese Metallschicht sorgt für
die Dichtigkeit der Verpackung gegenüber Feuchtigkeit und
Luft.
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Die
innere Schicht ist eine siegelfähige Kunststoffschicht,
wobei die durch diese Schicht erzeugte Siegelnaht nicht wieder geöffnet
werden kann.
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Die
Verbindung der Laminate erfolgt vorzugsweise durch Heißsiegelung,
kann aber auch mit jedem anderen geeigneten Siegelverfahren wie
Kaltsiegeln, Ultraschallsiegeln, Lasersiegeln oder vergleichbaren,
dem Fachmann bekannten Folienschweißverfahren erfolgen,
solange eine nichtlösbare Siegelnaht erhalten wird.
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Die
Siegelnähte oder Siegelflächen weisen vorzugsweise
eine Breite von 0,1 mm bis 10 cm auf, besonders bevorzugt eine Breite
von 1 mm bis 2 cm, und ganz besonders bevorzugt eine Breite von
2 mm bis 8 mm, und sie erstrecken sich vorzugsweise über die
gesamte Länge und Breite der Packstoffelemente. An besonders
exponierten Stellen kann die Siegelnahtbreite auch größer
sein. Um das Öffnen der Verpackung zusätzlich
zu erschweren, kann mindestens eine der Siegelnähte breiter
als die übrigen Siegelnähte ausgebildet sein.
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Als
Kunststoffe kommen für den Fachmann bekannte Materialien
wie Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylidenchlorid (PVDC), Polyproylen
(PP), Polyethylen (PE), Barex® (BP
Chemicals; Copolymer aus Acrylnitril und Butadien) Surlyn®, AclarTM (Honeywell; Hochbarriere-Folien
aus Polychlorfluorethylen [PCTFE]) und Topas®-COC
(Ticona; Cyclo-Olefin-Copolymer-Folien) in Betracht, wobei typischerweise
die Schichtdicke 20–100 μm beträgt und
Kunststoffe besonders geeignet sind, die hochdicht sind, sich gegenüber
dem Wirkstoff der verpackten Darreichungsform inert verhalten und/oder
diesen nur geringfügig adsorbieren.
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Surlyn® ist ein Kunststoffionomer mit
hoher Dehnbarkeit, das Metallionen in der Molekülkette
enthält und dadurch eine Vernetzung aufweist.
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Eine
bevorzugte Aclar®-Folie ist Aclar® 33. Aclar® 33
ist ein Copolymer, das im wesentlichen aus Chlortrifluorethylen
besteht.
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TOPAS®-COC sind amorphe, transparente Copolymere
auf Basis cyclischer und linearer Olefine, die frei von ionischen
Inhaltsstoffen sind. Eine bevorzugte TOPAS®-COC-Folie
wird aus Ethylen und Norbonen hergestellt.
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Eine
bevorzugte Barex-Folie ist eine Folie, die durch Pfropfcopolymerisation
von 73–77 Gewichtsteilen Acrylnitril und 23–27
Gewichtsteilen Methylacrylat in Gegenwart von 8– 10 Gewichtsteilen Butadien-Acrylnitril-Copolymer
mit einem Gehalt von etwa 70 Gew.-% Butadien hergestellt wird.
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Ein
besonders bevorzugtes Hochbarriere-Folienlaminat zur Verwendung
als Packstoffelement besteht aus einer Barex®-Schicht
(20–40 μm), einer Aluminiumfolie (9–25 μm)
und einer PET-Schicht (10–30 μm).
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Die
Dicke des mehrlagigen Folienlaminats liegt vorzugsweise im Bereich
von 35 bis 300 μm, besonders bevorzugt 50 bis 200 μm.
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Die
Reißfestigkeit des Packstoffs beträgt mindestens
30 N, vorzugsweise mindestens 40 N, und besonders bevorzugt min destens
50 N. Vorzugsweise liegt die Reißfestigkeit des Packstoffs
unter 2000 N, besonders bevorzugt unter 200 N, und ganz besonders
bevorzugt unter 100 N, gemessen an den zwei miteinander verbundenen
Packstoffelementen, welche die Verpackung bilden.
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Sofern
unterschiedliche Folienlaminate als erstes und zweites Packstoffelement
verwendet werden, liegt die Mindestreißfähigkeit
des zweiten Folienlaminats unter der des ersten Folienlaminats,
wobei sie bevorzugt > 30
N ist, besonders bevorzugt > 50
N.
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Die
Weiterreißfestigkeit des Packstoffs darf nicht zu gering
sein, weil dann kein ausreichender Schutz des Packgutes mehr gewährleistet
werden kann und die Gefahr besteht, daß die Verpackung
unbeabsichtigt geöffnet und/oder das Packgut beschädigt
wird. Dies läßt sich durch einfache Versuche ermitteln.
Die Weiterreißfestigkeit des Packstoffs beträgt
weniger als 20 N, vorzugsweise weniger als 5 N, besonders bevorzugt
weniger als 1 N, gemessen an den zwei miteinander verbundenen Packstoffelementen,
welche die Verpackung bilden.
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Die
Reißfestigkeit und die Weiterreißfestigkeit des
Packstoffs können mittels bekannter Zugprüfmaschinen
unter Verwendung einer Probenaufnahme für Einreißversuche
(Typ No. 00740) ermittelt werden (z. B. erhältlich von
FRANK Prüfgeräte GmbH, D-69488 Birkenau).
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Um
das Weiterreißen des Packstoffs zu ermöglichen
oder zu erleichtern, beträgt die Reißfestigkeit
ein Vielfaches der Weiterreißfestigkeit. Vorzugsweise liegt
das Verhältnis von Reißfestigkeit zu Weiterreißfestigkeit
im Bereich von 20:1 bis 500:1, besonders bevorzugt im Bereich von
50:1 bis 250:1, bezogen auf die Reißfestigkeit und Weiterreißfestigkeit der
beiden miteinander verbundenen Packstoffelemente.
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Die
Reißfestigkeit im Bereich der Schwächungslinie
beträgt weniger als 20 N, vorzugsweise weniger als 5 N,
besonders bevorzugt weniger als 1 N, gemessen an den zwei miteinander
verbundenen Packstoffelementen, welche die Verpackung bilden.
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Die
erfindungsgemäße Einzeldosisverpackung wird nachfolgend
mit Bezug auf die Figuren weiter erläutert. Dabei dienen
die Figuren lediglich der Veranschaulichung der Erfindung, ohne
sie jedoch auf das Dargestellte zu beschränken.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einzeldosisverpackung in Draufsicht mit Auswölbungen des
Produktaufnahmebereichs und Positionsrestriktoren über
zwei Seiten der Verpackung und zwei orthogonal verlaufenden Schwächungslinien,
die über dem Bereich der Auswölbungen verlaufen.
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2 zeigt
eine Einzeldosisverpackung wie in 1, jedoch
nur mit einer Schwächungslinie entlang einer Seite der
Verpackung.
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3 zeigt
die Reihenfolge der Knick- und Rißoperationen zum Öffnen
der Einzeldosisverpackung aus 1.
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Bei
der erfindungsgemäßen Verpackung (1) handelt
es sich um einen Siegelrandbeutel aus zwei übereinanderliegend
angeordneten Packstoffelementen, von denen ein Packstoffelement
die Deckschicht und das andere Packstoffelement die Unterlage bildet,
zwischen denen das Produkt (5), vorzugsweise ein transdermales
therapeutisches System oder eine film- beziehungsweise folienförmige Darreichungsform,
angeordnet ist. Die beiden Packstoffelemente sind derart miteinander
versiegelt, daß das Produkt (5) von einem umlaufenden,
durchgehenden Siegelrand (3), der nicht peelbar ist, umgeben
ist. Dadurch entsteht ein allseitig geschlossener Produktaufnahmebereich
(4), in welchem das Produkt (5) enthalten ist.
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Der
Siegelrandbeutel (1) weist eine Vorderkante (8),
eine Hinterkante (9) und zwei vorzugsweise parallel verlaufende
Seitenkanten (10, 10') auf.
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Ferner
weist der Siegelrandbeutel Schwächungslinien (20, 21)
mit verringerter Reißfestigkeit auf, entlang derer die
Packstoffelemente aufgerissen werden können.
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Darüber
hinaus weist der Siegelrandbeutel in 1 Auswölbungen
an der Vorderkante und an der Seitenkante 10' auf, durch
welche die durch die Schwächungslinien definierte Rißlinie
verläuft, so daß das Produkt (5) nicht
beschä digt wird. Ein Verschieben des Produktes wird durch
die Positionsrestriktoren (35, 35') verhindert.
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Die
Kindersicherung der Verpackung wird dadurch erreicht, daß die
Schwächungslinien zum Aufreißen der Verpackung
erst durch Überwinden einer Kindersicherung freigelegt
werden können. Diese Sicherung besteht darin, daß die
Schwächungslinien nicht bis zum Rand verlaufen und das
sonst reißfeste Material der Packstoffelemente erst nach
dem Freilegen des Anfangs der Schwächungslinie durch Umknicken
der Verpackung entlang einer Knicklinie, die optional vorgegeben
sein kann, aufgerissen und das Produkt entnommen werden kann. Aufgrund
der Reißfestigkeit des Packstoffs ist ein manuelles Einreißen
der Verpackung in anderen Bereichen nicht möglich.
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Da
zur Schwächung lediglich die oberste Schicht der Laminate
in nur einem sehr kleinem Bereich im Verhältnis zur Verpackungsfläche
abgetragen oder reduziert wird, wird die Widerstandsfähigkeit
und Dichtigkeit der Verpackung nur minimal beeinträchtigt.
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Die
Schwächungslinie zum Einreißen des Packstoffs
sollte erfindungsgemäß keine Randberührung
mit der Verpackung haben, so daß diese Struktur erst durch
Faltung der Verpackung entlang einer durch diese Struktur verlaufenden
Linie, beispielsweise entlang der Linie A-A' (3),
den Anfang des Schwächungsbereiches zum Einreißen
freilegt.
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Die
genannte Schwächungslinie, die das Einreißen des/der
Packstoffelemente ermöglicht, kann in einem der beiden
Packstoffelemente vorhanden sein, wenn beispielsweise das zweite
Packstoffelement eine geringere Reißfestigkeit aufweist,
oder in beiden, wobei die letztgenannte Ausführungsform bevorzugt
wird. In diesem Fall ist die Schwächungslinie zum Einreißen
des Packstoffs in beiden Packstoffelementen deckungsgleich angeordnet.
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Durch
die erfindungsgemäße Kombination von Packstoff
und Ausgestaltung der Kindersicherung ist es möglich, die
Verpackung so zu gestalten, daß das Öffnen nur
durch eine geordnete Abfolge von mindestens zwei Schritten möglich
ist:
- (i) Falten oder Umknicken der Verpackung
entlang einer Linie, wodurch die Schwächungsstruktur zum
Einreißen zugänglich wird;
- (ii) Einreißen der Verpackung an der nunmehr randständigen
Schwächungsstruktur und Weiterreißen entlang dieser
Struktur.
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Diese
Handhabung ist für Kinder, insbesondere Kleinkinder, mit
erheblichen Schwierigkeiten verbunden, zumal die Schwächungslinie
nicht ohne weiteres erkennbar ist, da lediglich ein geringfügiger Materialabtrag
und kein Einschnitt vorliegt. Für Erwachsene ist sie jedoch
problemlos und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die
Einzeldosisverpackung kindersicher gemäß DIN
EN 14375 und/oder nach ASTM D3475-03a.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen
einer Einzeldosisverpackung für transdermale therapeutische
Systeme oder filmförmige Darreichungsformen. Dieses Verfahren zeichnet
sich dadurch aus, daß es im Vergleich zu den bekannten
Verfahren besonders materialsparend ist.
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Da
keine peelfähigen Siegelungen vorliegen und die Verpackung
direkt entlang der Schwächungslinie zerrissen wird, sind
für eine kindersichere Verpackung keinerlei Zusatzflächen
erforderlich, die Anfaßhilfen und dergleichen freilegen,
wie sie aus
DE
10 2004 047 445 A1 bekannt sind. Die einzelnen Verpackungen
liegen direkt aneinander und ein zusätzlicher, über
die Größe des Packgutes hinausgehender Materialverbrauch
ist lediglich durch die Stärke der Siegelflächen
sowie in bestimmten Ausführungsformen durch die Auswölbungen
und Positionsrestriktoren bedingt. Ein Verschnitt durch eine komplexe äußere
Form liegt ebenfalls nicht vor. Die Herstellung der erfindungsgemäßen
Einzeldosisverpackungen kann somit ohne Verlust von Packstoffmaterial
erfolgen.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Einzeldosisverpackung gemäß einem
der vorangehenden Ansprüche umfaßt die Schritte:
- – Bereitstellen einer ersten Packstoffbahn
mit mindestens dreischichtigem Aufbau;
- – Bereitstellen einer zweiten Packstoffbahn;
- – Positionieren des Packgutes auf einer der beiden
Packstoffbahnen;
- – Übereinanderlegen und Verbinden der beiden Packstoffbahnen
in der Weise, daß für jedes Packgut ein allseitig
geschlossenes Kompartiment zur Aufnahme des Packgutes gebildet wird, an
dessen Rand oder Rändern die beiden Packstoffelemente unlösbar
miteinander verbunden werden;
- – Anbringen mindestens einer Schwächungslinie durch
Entfernen der obersten, reißfesten Folienschicht des mehrschichtigen
Folienlaminats, wobei die Schwächungslinie sowohl durch
die Siegelfläche als auch durch den nicht gesiegelten Produktaufnahmebereich
verläuft, den Rand der Verpackung aber nicht berührt.
- – Vereinzeln der aufeinanderfolgenden Verpackungseinheiten
durch einen Schnitt oder eine Perforation entlang einer Linie, die
quer zur Bahnrichtung der Packstoffbahnen im Bereich der Siegelfläche
verläuft.
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Die
vorstehend angegebene Reihenfolge der Verfahrensschritte ist nicht
zwingend; beispielsweise können die Schwächungslinien
zum Einreißen des Packstoffs auch erst in einem späteren
Schritt angebracht werden.
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Vorzugsweise
wird die unlösbare Verbindung zwischen den Packstoffelementen
durch Heißsiegeln bei Temperaturen im Bereich zwischen
50°C und 200°C, insbesondere 50°C bis
90°C, erzeugt. Die unlösbare Verbindung zwischen
den beiden Packstoffbahnen kann aber auch durch andere Heißsiegel- oder
Kaltsiegelverfahren wie Ultraschallsiegeln, Lasersiegeln oder dergleichen
erzeugt werden.
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Die
Verpackung kann beispielsweise aus Bandware durch Reihenfertigung
auf rotativen Siegelmaschinen effizient gefertigt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird die Schwächungslinie
bei der Herstellung durch Laserablation oder Laserscoring erzeugt
wird, wobei bei der Verwendung von reißfesten Folienlaminaten für
das erste und zweite Packstoffelement die Schwächungslinien
direkt gegenüberliegend deckungsgleich angebracht werden.
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Eine
andere Ausführungsform sieht vor, daß im Produktaufnahmebereich
Positionsrestriktoren, vorzugsweise durch Heißsiegelung,
angeordnet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004047445
A1 [0013, 0017, 0088]
- - US 2006/0023976 A1 [0014, 0017]
- - DE 102006041921 A1 [0015, 0016, 0017]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN EN 14375 [0086]
- - ASTM D3475-03a [0086]