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Die
Erfindung betrifft gemäß den Merkmalen im
Oberbegriff von Patentanspruch 1 einen Fußbodenbelag, welcher aus einem
Plattenverbund besteht, dessen Platten miteinander in Eingriff bring
bar sind.
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In
der
DE 10 2005
062 982 B3 wird ein Plattenverbund beschrieben, dessen
benachbarte Platten durch ein nachträgliches Einschieben einer Kopffeder
miteinander verriegelt werden. Hierzu werden die Platten zunächst in
einer Montagelage miteinander in rastenden Eingriff gebracht. In
einem Verriegelungskanal zwischen benachbarten Platten wird anschließend die
Kopffeder eingeschoben, so dass die Platten nicht mehr gegeneinander
bewegt werden können.
Trotz der hierbei erzielbaren einfachen Verlegbarkeit der Platten
ist beim manuellen Einsetzen einer Kopffeder ein zusätzlicher
Arbeitsschritt notwendig.
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Der
Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zu Grunde,
einen Fußbodenbelag
aus im Verbund verlegten Platten aufzuzeigen, dessen Platten mittels
eines einfachen und kostengünstig
herzustellenden Verriegelungsmechanismusses miteinander verbindbar
sind, ohne dass zur Verriegelung zusätzliche Verriegelungselemente montiert
werden müssen.
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Diese
Aufgabe ist bei einem Fußbodenbelag mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis
13.
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Der
Fußbodenbelag
besteht aus im Verbund verlegbaren Platten, wo sich benachbarte
Platten über
Verriegelungsleisten miteinander in rastendem Eingriff befinden.
Im Folgenden wird auf die erfindungsgemäße Verbindung zweier benachbarter
Platten eingegangen, wobei zur besseren Unterscheidung A als zu
einer A-Platte gehörend
und B als zu einer benachbarten B-Platte gehörend bedeutet. Insgesamt sind
die Platten vorzugsweise identisch konfiguriert, wobei die zu einander
weisenden Kopf- und Längsseiten
zweier benachbarter Platten zueinander komplementär ausgebildet
sind.
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Erfindungsgemäß weisen
die Platten an ihren Kopf- und/oder Längsseiten, A- und B-Verriegelungsleisten
auf. Dabei weist eine Stirnseite einer B-Verriegelungsleiste mehrere
in Längsrichtung
der Stirnseite beabstandete B-Vorsprünge auf, welche zur benachbarten
Platte weisend angeordnet sind. Die benachbarte Platte A weist zur
B-Verriegelungsleiste weisende A-Vorsprünge auf, welche ebenfalls in
Längsrichtung
der B-Verriegelungsleiste beabstandet sind. Die B-Vorsprünge begrenzen
eine B-Hinterschneidung, welche zur Aufnahme der A-Vorsprünge vorgesehen
ist. Die A- und B-Vorsprünge
können nach
dem Einsetzen der A-Vorsprünge
in die B-Hinterschneidung durch eine Relativbewegung in Längsrichtung
der Verriegelungsleisten zumindest teilweise, vorzugsweise aber
vollständig,
miteinander in Überdeckung
gebracht werden.
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Die
B-Hinterschneidung kann in ihrem Querschnitt U-förmig konfiguriert sein, wobei
die B-Vorsprünge
einen Schenkel der B-Hinterschneidung bilden.
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Die
A-Hinterschneidung kann in ihrem Querschnitt ebenfalls U-förmig konfiguriert
sein, wobei die A-Vorsprünge
einen Schenkel der A-Hinterschneidung bilden.
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Die
A- und B-Vorsprünge
können
in Längsrichtung
der A- und B-Platten in gleich bleibendem Abstand zueinander angeordnet
sein und zwar so, dass der Abstand der A-Vorsprünge zueinander gleich dem Abstand
der B-Vorsprünge
zueinander ist. Die Abstände
zwischen mehreren B-Vorsprüngen können variieren.
Wichtig ist, dass die Abstände
der korrespondierenden A- und B-Vorsprünge von den jeweils benachbarten
Vorsprüngen
derselben Platte gleich sind. Dies ermöglicht zwischen den A- und B-Vorsprüngen einen
verzahnenden Eingriff. Um diesen Eingriff zu erleichtern, können an
den Kanten der A- und/oder B-Vorsprünge Fasen vorgesehen sein.
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Zusätzlich können die
A- oder B-Verriegelungsleisten eine oder mehrere Markierungen aufweisen,
welche ein Ausrichten der Platten zueinander vor dem in Eingriff
bringen erleichtern. Die Markierungen können beispielsweise in Form
von farblichen Markierungen oder Kerben ausgeführt sein. Die Markierungen
können
auch einen Bereich begrenzen, in welchem die Vorsprünge aneinander
vorbeigeführt
werden können,
bevor sie miteinander in Überdeckung
gebracht werden. Je größer der
markierte Bereich ist, desto leichter lassen sich die Vorsprünge aneinander
vorbei führen,
ohne dass die Platten sich verhaken. Der Nachteil sehr großer markierter
Bereiche ist, dass der Bereich der gegenseitigen Überdeckung
der Vorsprünge
in der Verriegelungsstelle entsprechend kleiner wird. Vorzugsweise
sind die von den Markierungen begrenzten Bereiche, in denen ein Zusammenfügen möglich ist,
nicht größer als
10 mm.
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Die
A- und B-Vorsprünge
erstrecken sich in einer Ebene parallel zur Sichtseite des Fußbodenbelags
und sind in Richtung dieser Ebene beispielsweise wellenförmig ausgestaltet.
Vorzugsweise sind die A- und B-Vorsprünge sinusförmig ausgestaltet. Die A- und
B-Vorsprünge
können
aber ebenso beispielsweise trapezförmig, rechteckig oder halbkreisförmig ausgestaltet
sein. Die A- und B-Vorsprünge
sind dabei feststehend. Sie bestehen vorzugsweise aus dem gleichen
Material wie die Verriegelungsleisten. Hierbei wird als Material
vorzugsweise ein Holzwerkstoff eingesetzt. Häufig werden hochdichte oder
mitteldichte Faserplatten als Basismaterial bei der Herstellung
der Platten verwendet. Dabei ist es sowohl möglich, die Verriegelungsleisten
und die Vorsprünge
aus einem Stück
zu fertigen, als auch die Vorsprünge nachträglich an
den Verriegelungsleisten anzubringen. Dazu können die A- und/oder B-Verriegelungsleisten
aus einem anderen Material als die Platten, beispielsweise einem
Kunststoff, gefertigt sein und werden anschließend an den Kopf- und/oder
Längsseiten
der Platten angeordnet. Dabei können
die A- und B-Verriegelungsleisten beispielsweise über eine Steck-,
Klemm-, oder/und Klebeverbindung mit den Platten verbunden sein.
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Beim
Verbinden zweier benachbarter Platten werden ihre A- und B-Vorsprünge zunächst zueinander
versetzt angeordnet, so dass jeweils ein A-Vorsprung neben einem
B-Vorsprung angeordnet ist. Durch eine vertikale Verlagerung der
A- und/oder B-Platte in Hochrichtung, dass heißt quer zur Verlegeebene, werden
die jeweiligen Vorsprünge
aneinander vorbei geführt,
so dass die Vorsprünge
der einen Platte in die zugehörige
A- oder B-Hinterschneidung der jeweils anderen Platte gelangen.
Dies geschieht für
beide Vorsprünge
beziehungsweise Hinterschneidungen gleichzeitig, da die einander
zugewandten Plattenseiten diesbezüglich aufeinander abgestimmt sind.
Durch ein anschließendes
Verschieben der Platten in Längsrichtung
ihrer einander benachbarten Seiten werden die A-Vorsprünge mit
den B-Vorsprüngen
zumindest teilweise, vorzugsweise aber vollständig, in Deckung miteinander
gebracht. Dadurch wird die anfangs zum Verbinden durchgeführte vertikale Verlagerung
der benachbarten Platten behindert. Ohne dass die Überdeckung
zwischen den A- und B-Vorsprüngen
aufgehoben wird, können
die Platten sich nicht mehr in Vertikalrichtung, dass heißt senkrecht
zur Montagelage verlagern. Die Platten sind miteinander verriegelt.
Dabei können
die A- und/oder B-Hinterschneidungen
derart ausgestaltet sein, dass die Verbindung zwischen den A-Vorsprüngen und
der A-Hinterschneidung mit den B-Vorsprüngen und/oder die Verbindung
zwischen den B-Vorsprüngen
und der B-Hinterschneidung mit den A-Vorsprüngen im Bereich der Überdeckung
zumindest teilweise formschlüssig
ist.
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Da
einander benachbarte bzw. sich überdeckende
Vorsprünge
eine Verlagerung nur in eine Richtung quer zur Montagelage verhindern,
ist es wichtig, dass die Verlagerung in die andere Richtung durch
die entsprechend orientierten Verriegelungsleisten verhindert wird.
Zudem muss gewährleistet sein,
dass die Platten sich nicht in der Montagelage gegeneinander verschieben
können.
Hierzu dient eine an der A-Verriegelungsleiste angeordnete A-Sperrnut
zur Aufnahme einer B-Sperrleiste der benachbarten B-Verriegelungsleiste.
Ebenso weist die B-Verriegelungsleiste
eine B-Sperrnut für
eine A-Sperrleiste einer benachbarten A-Verriegelungsleiste auf. Die A- und
B-Sperrnuten sowie die A- und B-Sperrleisten erstrecken sich in
Längsrichtung
der benachbarten Plattenseiten. Parallel zum Verzahnen und Verlagern
der Vorsprünge
in die jeweiligen Verriegelungsnuten gelangen jeweils die A- und B-Sperrleiste
mit der zugehörigen
Sperrnut in Eingriff. Somit sind einander benachbarte Platten auch gegen
ein seitliches Verschieben gesperrt.
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Für eine spielfreie
Verlegung entsprechen die Breite der A-Sperrleiste der Breite der
B-Sperrnut sowie die Breite der B-Sperrleiste der Breite der A-Sperrnut.
Dadurch wird ein formschlüssiges
und spielfreies Ineinandergreifen der A- und B-Verriegelungsleisten gewährleistet.
Die A- und B-Sperrleisten sowie die A- und B-Sperrnuten können verschiedene, beispielsweise
rechteckige oder zumindest teilweise abgerundete, Querschnitte aufweisen.
Wichtig ist hierbei der spielfreie Eingriff der A- und B-Sperrleiste
in die dazugehörige
A- und B-Sperrnut.
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In
alternativer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die A-Hinterschneidung nicht nur als Hinterschneidung
in Vertikalrichtung, d. h. senkrecht zur Verlegeebene, sondern auch
als Hinterschneidung in der Verlegeebene dient. Mit anderen Worten
können die
in die A-Hinterschneidung eingreifenden B-Vorsprünge in der Verriegelungsposition
weder in Horizontalrichtung, d. h. der Richtung der Verlegeebene, noch
in Vertikalrichtung aus den A-Hinterschneidungen herausgezogen werden.
Dies setzt voraus, dass die Mündung
der A-Hinterschneidung
schmaler ist als der tiefer liegende Bereich der A-Hinterschneidung,
der entsprechend erweitert sein muss. Die Art und Weise, wie sich
die A-Hinterschneidung von der Mündung
in Richtung zum Tiefsten der A-Hinterschneidung
vergrößert, ist
hierbei beliebig. Vorteilhaft ist jedoch, wenn eine der sich gegenüberliegenden Seitenflächen der
A-Hinterschneidung gegenüber der
anderen Seitenfläche
schräg
gestellt ist, so dass sich ein trapezförmiger Querschnitt der A-Hinterschneidung
ergibt. Hierbei ist es unerheblich, ob die obere oder die untere
Seitenfläche
oder auch beide Seitenflächen
geneigt sind.
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Eine
Neigung der unteren Seitenflächen
gegenüber
der Horizontalen bzw. gegenüber
der Verlegeebene hat den Vorteil, dass die Seitenfläche zur Stirnseite
einer A-Verriegelungsleiste fortgesetzt werden kann, so dass auf
eine separat ausgebildete A-Sperrnut komplett verzichtet werden
kann. Die Funktion der ineinander greifenden Sperrleisten, die eine
Zugsicherung in der Verlegeebene gewährleisten sollen, wird hierbei
durch die Schrägstellung
der wenigstens einen Seitenfläche
ermöglicht.
Selbstverständlich
ist im Rahmen der Erfindung nicht ausgeschlossen, dass zusätzlich zu
der schräg
gestellten Seitenfläche
der Hinterschneidung weiterhin Sperrleisten und Sperrnuten beliebiger
Konfiguration vorgesehen sind, um eine zusätzliche Zugsicherung in der
Verlegeebene zu schaffen.
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Die
Verbindung zweier Platten kann durch ein nochmaliges, gewissermaßen umgekehrtes
Verschieben der Vorsprünge
wieder gelöst
werden, indem die Vorsprünge
um einen halben Vorsprungsabstand verschoben werden. Dadurch gelangen
die B-Vorsprünge
zwischen zwei benachbarte A-Vorsprünge und können durch eine vertikale Bewegung aus
der A-Verriegelungsnut herausgehoben werden. Die A- und B-Platten
sind wieder voneinander getrennt.
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Die
bajonettverschlussartige Verbindung zweier Platten ermöglicht mit
wenigen, leichten Handgriffen eine verdreh- und verkippsichere Verbindung
zwischen benachbarten Platten. Ein zusätzliches Bauteil oder Werkzeug
ist zum Verbinden der Platten nicht erforderlich.
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Der
Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung und eine Seitenansicht einer Platte,
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2 eine
zur Platte aus 1 benachbarte Platte in einer
perspektivischen Darstellung und einer Seitenansicht,
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3a und 3b jeweils
eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs einer Platte,
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4, 5 und 6 Seitenansichten verschiedener
Ausführungen
von Verriegelungsleisten und
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7 die
Verbindung der benachbarten Platten aus 1 und 2 in
perspektivischer Darstellung und Seitenansicht.
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1 zeigt
eine Platte A eines Fußbodenbelags
mit einer den Fußbodenbelag
bildenden Sichtseite 1 ohne Berücksichtigung der Ausgestaltung
der Kopfseiten 2A. An einer Längsseite der Platte A ist eine
A-Verriegelungsleiste 3 vorgesehen. A-Vorsprünge 4 erstrecken sich
in einer tiefer als die Sichtseite 1 liegenden und parallel
zur dieser verlaufenden Ebene und sind in Richtung dieser Ebene
wellenförmig
ausgebildet. Die A-Vorsprünge 4 weisen
zu einer benachbarten Platte B und sind in gleichen Abständen C1
zueinander angeordnet. Die A-Vorsprünge befinden sich oberhalb
der A-Verriegelungsleiste 3.
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Die
A-Vorsprünge 4 begrenzen
eine zur benachbarten Platte B (2) weisende
horizontal ausgerichtete A-Hinterschneidung 5 zur Sichtseite 1 des
Fußbodenbelags.
Die A-Hinterschneidung 5 ist im Querschnitt U-förmig ausgestaltet
und weist eine gleich bleibende Tiefe auf. Die A-Hinterschneidung 5 wird
nach unten von der A-Verriegelungsleiste 3 begrenzt.
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Zwischen
einer zu einer benachbarten Platte weisenden Stirnseite 6 der
A-Verriegelungsleiste 3 und
der A-Hinterschneidung 5 ist eine zur Sichtseite 1 des
Fußbodenbelags
offene und in Längsrichtung
L der A-Verriegelungsleiste 3 verlaufende A-Sperrnut 7 einer
Breite D1 vorhanden. Die A-Sperrnut 7 wird durch eine vorgelagerte
A-Sperrleiste 8 mit einer Breite D2 begrenzt. 2 zeigt
eine Platte B des Fußbodenbelags
in Blickrichtung auf ihre zum Boden weisende Unterseite 9.
An einer Längsseite
der Platte B ist eine B-Verriegelungsleiste 10 vorgesehen,
an deren Stirnseiten 11 B-Vorsprünge 12 angeordnet sind.
Die B-Vorsprünge 12 erstrecken
sich in einer Ebene parallel zur Unterseite 9 der Platte
B und sind in dieser Ebene wellenförmig ausgebildet. Sie weisen zu
einer A-Verriegelungsleiste 3 einer
benachbarten Platte A und sind in Längsrichtung L der B-Verriegelungsleiste 10 in
gleich bleibenden Abständen
C2 angeordnet.
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Die
B-Vorsprünge 12 bilden
eine bodenseitige Begrenzung einer zur benachbarten Platte A weisenden
und sich in Längsrichtung
L der B-Verriegelungsleiste 10 erstreckenden B-Hinterschneidung 13. Die
B-Hinterschneidung 13 ist im Querschnitt U-förmig ausgestaltet
und verläuft
durchgängig
in Längsrichtung
L der B-Verriegelungsleiste 10.
Dabei ist die B-Hinterschneidung 13 zu den Kopfseiten 2B dieser Platte
B hin offen ausgestaltet. Den B-Vorsprüngen 12 gegenüber liegend
wird die B-Hinterschneidung 13 durch einen Steg 14 begrenzt,
der sich bis zur Sichtseite 15 der Platte B erstreckt.
Zur Unterseite 9 weisend ist eine B-Sperrnut 16 der
Breite D3 an der Verriegelungsleiste 10 angeordnet. Diese
erstreckt sich in Längsrichtung
L der Platte B. Dabei begrenzt eine B-Sperrleiste 17 der
Breite D4 die B-Sperrnut 16.
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Die
Abstände
C1 zwischen den A-Vorsprüngen 4 sind
gleich den Abständen
C2 zwischen den B-Vorsprüngen 12.
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Für eine leichtere
Verzahnung der A- und B-Vorsprünge 4, 12 sind
die B-Vorsprünge
mit Fasen 18 versehen.
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Die 3a und 3b zeigen
jeweils einen Ausschnitt einer Verriegelungsleiste mit weiteren Ausführungsbeispielen
zur Gestaltung der Vorsprünge
(12a, 12b) in Rechteck- und Trapezform.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der A- und B-Verriegelungsleisten (4 kann eine
Seitenfläche 19a der
A-Hinterschneidung 5a um einen Winkel W gegenüber der
Verlegeebene geneigt angeordnet sein. Dieser Winkel W liegt vorzugsweise
zwischen 0 bis 15°.
Durch eine hierzu komplementär ausgestaltete
Ausführung
der B-Verriegelungsleiste 10a wird neben einer Sicherung
gegen eine Verlagerung senkrecht zur Montagelage auch eine Sicherung
gegen eine Verlagerung in eine Richtung der Montagelage erzielt.
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Weitere
Ausführungsformen
der A- und B-Verriegelungsleisten 3b, 3c, 10b, 10c sind
in den 5 und 6 dargestellt. Hierbei entfallen
quasi die A- und B-Sperrnuten und -leisten und die A-Hinterschneidung 5b wird
beispielsweise durch eine gegenüber
der Verlegeebene geneigte Seitenfläche 19b begrenzt.
Diese Seitenfläche
erstreckt sich bis zur Stirnseite 6b und steigt in Richtung
der Stirnseite 6b an. Die B-Verriegelungsleiste 10b ist
hierzu komplementär
ausgestaltet. Werden die B-Vorsprünge 12b in der A-Hinterschneidung 5b eingesteckt (5),
entsteht durch die Neigung der Seitenfläche 19b eine Hinterschneidung
zwischen der A- und B-Verriegelungsleiste 3b, 10b und
zwar derart, dass die Platten A, B auch gegenüber einer horizontalen Verschiebung
gesichert sind.
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In 6 ist
die Seitenfläche 19c wellenförmig ausgestaltet
und erstreckt sich bis zur Stirnseite 6c der A-Verriegelungsleiste 3c.
Die komplementär hierzu
ausgestaltete B-Verriegelungsleiste 10c ist ebenfalls
wellenförmig
ausgestaltet, so dass beim Ineinandergreifen der B-Vorsprünge 12e in
die A-Hinterschneidung 5c zwischen den A- und B-Verriegelungsleisten 3c, 10c durch
die Wellenform einen Hinterschneidung entsteht, welche beide Platten
A, B gegen eine Verschiebung in der Verlegeebene sichert.
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Bei
den Ausführungsformen
der 5 und 6 entfällt eine Sperrnut, wie sie
zum Beispiel in 4 vorgesehen ist. Dadurch können die
miteinander zu verriegelnden Platten durch eine Montagebewegung
in Überdeckung
gebracht werden, die im Wesentlichen der korrespondierenden Seitenfläche der
Hinterschneidungen entspricht. Am Besten ist dies in 5 zu
erkennen, bei welcher die Verriegelungsleiste 3b gewissermaßen rampenförmig konfiguriert
ist. Die Neigung dieser Rampe bestimmt die mögliche Richtung der Montagebewegung.
Die Montagebewegung kann somit bei den Ausführungsformen der 5 und 6 etwas
anders ausgeführt werden,
als bei den vorher beschriebenen Varianten, bei denen ein ausschließlich in
Vertikalrichtung orientiertes Absenken einer Platte notwendig ist.
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Um
die Platte A und die benachbarte Platte B zu verbinden, wird die
A-Verriegelungsleiste 3 mit
der B-Verriegelungsleiste 10 in rastenden Eingriff gebracht
(7).
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Hierzu
werden die A-Vorsprünge 4 mit
den B-Vorsprüngen 12 zweier
gegenüber
liegender A- und B-Verriegelungsleisten 3, 10 miteinander
verzahnt, indem die Aund B-Verriegelungsleisten 3, 10 um
einen Vorsprung versetzt zueinander angeordnet werden (Pfeil I).
Dabei wird aus Blickrichtung von oben jeweils ein A-Vorsprung 4 zwischen
zwei B-Vorsprüngen 12 angeordnet.
In dieser Position ist die Platte B allerdings noch in horizontaler
und vertikaler Richtung zur Platte A versetzt. Eine auf der A-Sperrleiste 8 oder
zur benachbarten B-Verriegelungsleiste 10 weisend angeordnete
Markierung M erleichtert das Ausrichten der Platten A und B zueinander.
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Bei
einem vertikalen Verlagern bzw. Absenken (Pfeil II) der
B-Platte zum Boden hin, gelangen die B-Vorsprünge 12 und die A-Vorsprünge 4 zunächst in
verzahnenden Eingriff und werden dann aneinander vorbei bewegt.
Gleichzeitig gelangen die B-Vorsprünge 12 in
die A-Hinterschneidung 5 und die A-Vorsprünge 4 in
die B-Hinterschneidung 13.
Ebenfalls gleichzeitig hierzu gelangen die A-Sperrleiste 8 mit
der B-Sperrnut 16 und die B-Sperrleiste 17 mit der
A-Sperrnut 7 in Eingriff. Durch diesen gegenseitigen Eingriff
sind die Platten A, B ineinander in ihrer Längsrichtung L geführt. Die
Platte B ist jetzt nur noch in Längsrichtung
L, nicht aber mehr in Hochrichtung zur Platte A versetzt angeordnet.
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Eine
Verschiebung (Pfeil III) in Längsrichtung L der B-Verriegelungsleiste 10 relativ
zur A-Verriegelungsleiste 3 bringt die A-Vorsprünge 4 mit
den B-Vorsprüngen 12 übereinander
in Deckung. Dadurch kommen die A- und B-Verriegelungsleisten 3, 10 miteinander
in Eingriff und ein Anheben der Platte B gegenüber der Platte A ist nicht
mehr möglich, ebenso
wenig ein seitliches Verschieben der Platten A, B gegeneinander.
In dieser Verriegelungsposition sind die senkrecht zu den verriegelten
Seiten der Platten aneinander ausgerichtet.
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Die
Breite D2 der A-Sperrleiste 8 entspricht der Breite D3
der B-Sperrnut 16, so wie die Breite D4 der B-Sperrleiste 17 der
Breite D1 der A-Sperrnut 7 entspricht. Dadurch wird ein
formschlüssiges
Ineinandergreifen der A- und B-Verriegelungsleisten 3, 10 gewährleistet.
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Die
Platten A, B sind formschlüssig
miteinander verbunden. Vorteilhaft hierbei ist, dass die Verbindung
zwischen den Platten A, B durch nur drei einfache Relativbewegungen
möglich
ist: dem Verzahnen 4 der A- und B-Vorsprünge, dem
vertikalen, zur Platte A justierten Absenken II der Platte
B und dem relativen Verschieben III der Platte B zur Platte
A in Längsrichtung
L.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Verbindung zwischen den Platten A,
B zerstörungsfrei
reversibel ist. Auch werden keine weiteren Bauteile benötigt, um
die Verbindung zu realisieren.
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- 1
- Sichtseite
- 2A
- Kopfseite
- 2B
- Kopfseite
- 3A
- Verriegelungsleiste
- 3a
- A-Verriegelungsleiste
- 3b
- A-Verriegelungsleiste
- 3b
- A-Verriegelungsleiste
- 4
- A-Vorsprünge
- 5
- A-Hinterschneidung
- 5a
- A-Hinterschneidung
- 5b
- A-Hinterschneidung
- 5b
- A-Hinterschneidung
- 6
- Stirnseite
- 6a
- Stirnseite
- 6b
- Stirnseite
- 6c
- Stirnseite
- 7
- A-Sperrnut
- 8
- A-Sperrleiste
- 9
- Unterseite
- 10
- B-Verriegelungsleiste
- 10a
- B-Verriegelungsleiste
- 10b
- B-Verriegelungsleiste
- 10b
- B-Verriegelungsleiste
- 11
- Stirnseite
- 12
- B-Vorsprünge
- 12a
- B-Vorsprünge
- 12b
- B-Vorsprünge
- 12c
- B-Vorsprünge
- 12d
- B-Vorsprünge
- 12d
- B-Vorsprünge
- 13
- B-Hinterschneidung
- 14
- Steg
- 15
- Sichtseite
- 16
- B-Sperrnut
- 17
- B-Sperrleiste
- 18
- Fasen
- 19
- Seitenfläche
- 19a
- Seitenfläche
- 19b
- Seitenfläche
- 19c
- Seitenfläche
- 20
- Seitenfläche
- I
- Verzahnungsrichtung
- II
- Absenkrichtung
- III
- Verschieberichtung
- A
- Platte
- B
- Platte
- M
- Markierung
- C1
- Abstand
- C2
- Abstand
- D1
- Breite
v. 7
- D2
- Breite
v. 8
- D3
- Breite
v. 16
- D4
- Breite
v. 17
- W
- Winkel