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Die
Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung
mit wenigstens einer, insbesondere ein Ausauggitter aufweisenden,
Lufteintrittsöffnung über welche Außenluft
einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs zuführbar ist, und mit einem stromabwärts an die
wenigstens eine Lufteintrittsöffnung
anschließenden Luftzuführtrakt.
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Derartige
Belüftungseinrichtungen
zum Zuführen
von Außenluft
in den Innenraum eines Kraftfahrzeugs sind bekannt.
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Als
nachteilig bei einer derartigen Belüftungseinrichtung ist der Umstand
anzusehen, dass stromabwärts
des Luftzuführtrakts
angeordnete Komponenten durch ein Beaufschlagen mit der Außenluft
in ihrer Funktionsfähigkeit
beeinträchtigt
werden können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Belüftungseinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Belüftungseinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung
mit wenigstens einer, insbesondere ein Ansauggitter aufweisenden,
Lufteintrittsöffnung, über welche
Außenluft
einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs zuführbar ist, und mit einem stromabwärts an die
wenigstens eine Lufteintrittsöffnung
anschließenden
Luftzuführtrakt,
ist in dem Luftzuführtrakt
wenigstens eine luftdurchlässige
Rückhalteeinrichtung
zum Zurückhalten
eines mit der Außenluft
gegebenenfalls mitgeführten
Fremdkörpers
angeordnet.
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Die
Rückhalteeinrichtung
ist also nicht im Bereich der Lufteintrittsöffnung, sondern von der Lufteintrittsöffnung beabstandet
in dem stromabwärts
an die Lufteintrittsöffnung
anschließenden
Luftzuführtrakt
angeordnet.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der mit der Außenluft
gegebenenfalls mitgeführte
Fremdkörper,
insbesondere Schnee und/oder Schmutz, stromabwärts des Luftzuführtrakts
angeordnete Komponenten in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigen
und/oder in unerwünschter
Weise in den Innenraum des Kraftfahrzeugs eindringen könnte. Dies
ist durch die wenigstens eine luftdurchlässige Rückhalteeinrichtung zumindest
weitgehend vermeidbar. Damit ist eine verbesserte Belüftungseinrichtung
geschaffen.
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Von
besonderen Vorteil ist die in dem Luftzuführtrakt angeordnete wenigstens
eine luftdurchlässige
Rückhalteeinrichtung,
wenn die Belüftungseinrichtung
ein stromabwärts
der wenigstens einen Rückhalteeinrichtung
angeordnetes Gebläse
umfasst, mittels welchem ein Saugdruck in dem Luftzuführtrakt
erzeugbar ist. Dadurch ist ein Eindringen des Fremdkörpers, insbesondere
des Schnees und/oder des Schmutzes, in das Gebläse und ein damit gegebenenfalls
einhergehendes Schädigen
einer Antriebseinrichtung des Gebläses zumindest weitgehend vermeidbar.
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Als
weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Rückhalteeinrichtung
zumindest bereichsweise geneigt zu einer Innenwand des Luftzuführtrakts
ausgerichtet ist. In dem geneigten Bereich der Rückhalteeinrichtung ist eine
anströmbare
Fläche der
Rückhalteeinrichtung
gegenüber
einer senkrecht zu der Innenwand des Luftzuführtrakts ausgerichteten Rückhalteeinrichtung
vergrößert und
somit ein Zusetzen von luftdurchlässigen Zwischenräumen der Rückhalteeinrichtung
mit Fremdkörpern
verlangsamt.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Rückhalteeinrichtung wenigstens
einen Bereich aufweist, welcher beim Druchströmtwerden des Luftzuführtrakts
zu einer Hauptströmungsrichtung
der den Luftzuführtrakt
durchströmenden
Außenluft
strömungsparallel
angeordnet ist. Der wenigstens eine zu der Hauptströmungsrichtung
strömungsparallel angeordnete
Bereich der Rückhalteeinrichtung
wird beim Durchströmtwerden
des Luftzuführtrakts
mit der Außenluft
erheblich weniger mit Fremdkörpern,
insbesondere Schnee und/oder Schmutz, beaufschlagt als die übrigen Bereiche
der Rückhalteeinrichtung. Somit
ist auch für
Außenluft,
welche eine besonders große
Menge und/oder Masse an Fremdkörpern
mitführt,
eine Durchströmbarkeit
dieses wenigstens einen, strömungsparallelen
Bereichs gegeben. Ein vollständiges
Verstopfen des Luftzuführtrakts
infolge der besonders großen
Menge der an der Rückhalteeinrichtung
zurückgehaltenen
Fremdkörper
ist so besonders unwahrscheinlich. Aufgrund ihrer Trägheit findet
eine Ablagerung von Schnee, Staub, Schmutz oder dergleichen Fremdkörpern bevorzugt
an den übrigen,
nicht strömungsparallel
angeordneten Bereichen der Rückhalteeinrichtung
statt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der
Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit
identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt durch einen Luftzuführtrakt einer Belüftungseinrichtung, über welche
Außenluft
einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs zuführbar ist, wobei der Luftzuführtrakt
eine Rückhalteeinrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 den
Luftzuführtrakt
gemäß 1 mit einer
Rückhalteeinrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
und
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3 den
Luftzuführtrakt
gemäß 2,
wobei nicht-strömungsparallele
Bereiche der Rückhalteeinrichtung
weitgehend durch Fremdkörper
zugesetzt sind.
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1 zeigt
schematisch und im Schnitt einen Luftzuführtrakt 10 einer Belüftungseinrichtung, welche
zum Heizen und Klimatisieren eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs
ausgebildet ist. Der Luftzuführtrakt 10 ist
stromabwärts
einer vorliegend nicht gezeigten Lufteintrittsöffnung angeordnet, über welche
Außenluft
in den Luftzuführtrakt 10 eintreten kann.
Der Luftzuführtrakt 10 schließt stromabwärts an die
Lufteintrittsöffnung
an. Durch Überführen einer vorliegend
nicht gezeigten Frischluftklappe oder dergleichen in eine Offenstellung
ist der Luftzuführtrakt 10 mit
Außenluft
beaufschlagbar.
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Zum
Ansaugen der Außenluft
weist die Belüftungseinrichtung
ein vorliegend nicht gezeigtes Gebläse auf, mittels welchem in
dem Luftzuführtrakt 10 ein
Saugdruck erzeugbar ist. Beim Durchströmtwerden des Luftzuführtrakts 10 mit
der Außenluft
bildet sich in dem Luftzuführtrakt 10 eine
Luftströmung aus,
deren Strömungsrichtung
in 1 durch Strömungspfeile 12 veranschaulicht
ist. Die Strömungspfeile 12 gemäß 1 geben
somit die Hauptströmungsrichtung
der den Luftzuführtrakt
durchströmenden
Außenluft
an.
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Die
von einer Eintrittsseite hin zu einer Austrittssseite des Luftzuführtrakts 10 gerichtete
Luftströmung
ist gemäß 1 im
Wesentlichen parallel zu Innenwänden 13 des
Luftzuführtrakts 10.
Die Innenwände 13 des
Luftzuführtrakts 10 sind
in dem gezeigten Ausschnitt zueinander ebenfalls parallel.
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Gemäß 1 führt die über die
Eintrittsseite in den Luftzuführtrakt 10 einströmende Außenluft Fremdkörper 14 mit
sich. Bei diesen Fremdkörpern 14 kann
es sich um Staub, Schmutz, Schnee oder dergleichen handeln. Gemäß 1 ist
in dem Luftzuführtrakt 10 eine
luftdurchlässige
Rückhalteeinrichtung 16 angeordnet,
welche zum Zurückhalten
der mit der Außenluft
mitgeführten
Fremdkörper 14 dient. Hierbei
lagern sich die Fremdkörper 14 eintrittsseitig an
der Rückhalteeinrichtung 16 ab.
Stromabwärts der
Rückhalteeinrichtung 16 ist
die den Luftzuführtrakt 10 durchströmende Außenluft
frei von Fremdkörpern 14.
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1 zeigt
die Rückhalteeinrichtung 16 in dem
Luftzuführtrakt 10 in
einer geschnittenen Seitenansicht sowie des Weiteren in einer veranschaulichenden,
perspektivischen Frontansicht. Hierbei ist erkennbar, dass die Rückhalteeinrichtung 16 als
Gitter ausgebildet ist, welches eine Mehrzahl von zueinander parallelen
Stäben 18 aufweist.
Die Rückhalteeinrichtung 16 kann
wie in 1 gezeigt zwei gekreuzt angeordnete Lagen zueinander
paralleler Stäbe 18 aufweisen.
In alternativen oder ergänzenden Ausführungsformen
kann die Rückhalteeinrichtung 16 zumindest
bereichsweise als Gewebe, Vlies oder dergleichen ausgebildet sein.
Gemäß 1 ist
die Rückhalteeinrichtung 16 im
Wesentlichen senkrecht zu den Innenwänden 13 des Luftzuführtrakts 10 ausgerichtet.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der in dem Luftzuführtrakt 10 angeordneten
Rückhalteeinrichtung 16.
Die Rückhalteeinrichtung 16 ist
vorliegend ebenfalls als Gitter mit einer Mehrzahl von zueinander
parallelen Stäben 18 ausgebildet.
Jedoch weist die Rückhalteeinrichtung 16 gemäß 2 einen
Bereich 20 auf, welcher zu der Hauptströmungsrichtung der den Luftzuführtrakt 10 durchströmenden Außenluft
strömungsparallel
angeordnet ist.
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In
einem weiteren Bereich 22 ist die Rückhalteeinrichtung 16 geneigt
zu der Innenwand 13 des Luftzuführtrakts 10 ausgerichtet.
Wie aus 2 hervorgeht, lagern sich die Fremdkörper 14 bevorzugt an
dem senkrecht zu der Innenwand 13 des Luftzuführtrakts 10 ausgerichteten
Fläche
der Rückhalteeinrichtung 16 und
in dem geneigt zu der Innenwand 13 ausgerichteten Bereich 22 der
Rückhalteeinrichtung 16 an.
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Der
der Hauptströmungsrichtung
strömungsparallel
angeordnete Bereich 20 der Rückhalteeinrichtung 16 ist
hingegen frei von Fremdkörpern 14. Gemäß 2 sind
sowohl der geneigt ausgebildete Bereich 22 als auch der
senkrecht zu der Hauptströmungsrichtung
der Außenluft
angeordnete Bereich der Rückhalteeinrichtung 16 nicht
vollständig
mit Fremdkörpern 14 zugesetzt,
so dass eine Durchströmbarkeit
auch in diesen Bereichen weiterhin gewährleistet ist.
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Auch
in 2 und 3 sind die Stäbe 18 der
Rückhalteeinrichtung 16 seitlich
geschnitten dargestellt.
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3 zeigt
den Luftzuführtrakt 10 mit
der Rückhalteeinrichtung 16 gemäß 2.
Jedoch ist hier infolge einer besonders starken Beaufschlagung der
Außenluft
mit Fremdkörpern 14 und/oder
aufgrund eines besonders lang andauernden Durchströmens des
Luftzuführtrakts 10 mit
mäßig mit
Fremdkörpern
belasteten Außenluft
nur noch der strömungsparallel
angeordnete Bereich 20 der Rückhalteeinrichtung 16 von
der Außenluft
ungehindert durchströmbar.
Der senkrecht zu der Hauptströmungsrichtung
der Außenluft
angeordnete Bereich der Rückhalteeinrichtung 16 und
der zu der Innenwand 13 geneigt angeordnete Bereich 22 der
Rückhalteeinrichtung 16 sind
mit Fremdkörpern 14 zugesetzt.
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Durch
die Ausbildung und Anbringung der beschriebenen Ausführungsformen
der Rückhalteeinrichtung 16 in
dem Luftzuführtrakt 10 ist
wirksam verhindert, dass die Fremdkörper 14 in das stromabwärts der
Rückhalteeinrichtung 16 angeordnete
Gebläse
eindringen können.
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Des
Weiteren ist die Rückhalteeinrichtung 16 gemäß 2 auch
bei sehr stark mit Fremdkörpern 14 beaufschlagter
Außenluft
zumindest über
den strömungsparallel
angeordneten Bereich 20 durchströmbar. Dadurch ist ein vollständiges Blockieren der
Luftansaugung verhindert. Es ist somit sichergestellt, dass weiterhin
Außenluft
dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugeführt werden kann.
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Die
Rückhalteeinrichtung 16 kann
lösbar
in den Luftzuführtrakt 10 angeordnet
sein und so, insbesondere nach einem besonders weitgehenden Zusetzen
mit Fremdkörpern 14,
aus dem Luftzuführtrakt 10 entnommen
und gereinigt werden.