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Die
Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung, mit einem Ventilgehäuse, in
dem sich ein Einlasskanal für
Druckfluid erstreckt, der in eine Ventilkammer mündet, in der ein Ventilglied
mittels einer ersten Federeinrichtung in einer Schließstellung
in Anlage an einen Ventilsitz gehalten ist, wobei sich das Ventilglied
bei einem definierten Öffnungsdruck
des anstehenden Druckfluids öffnet,
wodurch Druckfluid über einen Öffnungsquerschnitt
zu wenigstens einem Fluidauslass gelangt und von dort ausströmt, wobei
ein Steuerglied vorgesehen ist, das mittels einer zweiten Federeinrichtung
in einer Offenstellung von einem Steuersitz abgehoben gehalten ist,
wodurch ein Nebenabströmkanal
geöffnet
ist, der über
wenigstens einen Verbindungskanal mit der Ventilkammer verbunden
ist, und wobei das Steuerglied das Abströmen des Druckfluids derart
steuert, dass das Steuerglied vor dem öffnen des Ventilglieds bei
einem unter dem Öffnungsdruck
liegenden Steuerdruck in eine Schließstellung in Anlage an seinen
Steuersitz bewegbar ist, wodurch der Nebenabströmkanal gesperrt ist, und dass
in einer Offenstellung des Ventilglieds und Abströmen des Druckfluids über die
Ventilkammer das Steuerglied bei Druckabfall unter den Steuerdruck
in seine Offenstellung bewegt und der Nebenabströmkanal geöffnet wird, wodurch Druckfluid
zusätzlich
auch über
den Verbindungskanal und den in Strömungsrichtung nachgeordneten
Nebenabströmkanal
abströmen
kann.
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Eine
Ventileinrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 41 33 424 A1 bekannt.
Das dort beschriebene Vollhub-Sicherheitsventil
besitzt einen federbelasteten Stufenkolben, der durch die Federkraft in
Anlage an eine Sicherheitsventilsitzfläche gehalten ist. Ferner ist
ein Steuerventil vorgesehen, mit einem Steuerventilstößel, wobei
der Regelraum des Steuerventils über
eine Verbindungsbohrung mit dem Ringraum unterhalb des Stufenkolbens
verbunden ist. Beim Schließen
des Ventils wird der im Ringraum vorherrschende Druck über das
geöffnete
Steuerventil abgeblasen, was zu einem Schnellschließvorgang führt. Der
Stufenkolben ist in einem Ringraum angeordnet, während baulich sich getrennt
hiervon der Steuerventilstößel in einem
Kolbenraum befindet. Demzufolge ist es notwenig, den Einlasskanal über eine
Verbin dungsbohrung mit dem Kolbenraum des Steuerventilstößels zu
verbinden.
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In
der
DE 1 090 610 A ist
ein Überdruckventilsatz
beschrieben, der aus mehreren Überdruckventilen
besteht, die von einer gemeinsamen Arbeitsfeder gesteuert werden.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist ein Überdruckventil
mit größerem Durchflussquerschnitt
vorgesehen, in das ein weiteres Überdruckventil
mit kleinerem Durchflussquerschnitt eingebaut ist. Bei wachsendem
Druck öffnet
sich zunächst
das Überdruckventil
mit kleinerem Durchflussquerschnitt, so dass Überdruck abgebaut werden kann.
Ist der Überdruck
zu groß,
so gelangt der Ventilkörper
des Überdruckventils
mit kleinerem Durchflussquerschnitt in Anlage mit dem Ventilkörper des Überdruckventils
mit größerem Querschnitt,
so dass Letzteres öffnet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Ventileinrichtung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, die sich gegenüber
der aus dem Stand der Technik bekannten Ventileinrichtung durch
einen kompakteren Aufbau und durch komfortablere Anschlussmöglichkeiten
an ein zugeordnetes fluidführendes
Bauteil auszeichnet.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Ventileinrichtung mit den Merkmalen des
unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die
erfindungsgemäße Ventileinrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass das Ventilglied eine Steuerglied-Aufnahme
ausweist, in der das Steuerglied zwischen der Offen- und Schließstellung
beweglich aufgenommen ist, und das Steuersitz und Nebenabströmkanal ebenfalls
im Ventilglied angeordnet sind.
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Steuerglied,
Steuersitz und Nebenabströmkanal
sind also in das Ventilglied integriert und bilden zusammen mit
dem Ventilglied eine Baueinheit. Im Vergleich zum vorerwähnten Stand
der Technik ist es nun nicht mehr notwendig, für das Steuerglied einen separaten,
baulich getrennten, beispielsweise parallel zur Ventilkammer versetzten
Steuerraum vorzusehen, sondern es genügt die Ausbildung einer Ventilkammer,
in der das Ventilglied beweglich geführt ist. Dadurch ergibt sich
ein wesentlich kompakterer Aufbau der gesamten Ventileinrichtung.
Insbesondere die Bauabmessungen radial zur Ventillängs achse können hier
wesentlich geringer ausfallen. Ferner ist es nicht mehr notwendig,
die Ventileinrichtung beim Anschluss an ein zugeordnetes fluidführendes
Bauteil auszurichten, wie es bei dem Stand der Technik durch den
parallelen Versatz des Steuerglieds notwendig ist.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung weist das Steuerglied eine Steuergliedfläche auf,
die in der Schließstellung
des Ventilglieds über
den Einlasskanal derart mit Druckfluid beaufschlagt ist, dass darüber der Öffnungsvorgang
des Ventilglieds steuerbar ist. Das Steuerglied kann also als eine
Art Schub- oder Betätigungsglied
für das
Ventilglied fungieren. Ein besonders kompakte Bauweise der Ventileinrichtung
wird dadurch erreicht, dass Steuerglied und Ventilglied koaxial
angeordnet sind und das Steuerglied längs einer Ventillängsachse
axial verschieblich in der Steuerglied-Aufnahme gelagert ist.
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Je
nach Lage der Steuerglied-Aufnahme innerhalb des Ventilglieds ist
jedoch auch eine andere, nicht koaxiale Ausrichtung von Steuerglied
und Ventilglied möglich.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung weist das Ventilglied eine Basispartie
auf, in der sich die Steuerglied-Aufnahme für das Steuerglied und radial weiter
außen
der wenigstens eine Verbindungskanal befinden.
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In
besonders bevorzugter Weise sind mehrere in Umfangsrichtung der
Steuerglied-Aufnahme, insbesondere mit regelmäßigen Abständen zueinander angeordnete
Verbindungskanäle
vorgesehen.
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Besonders
bevorzugt weist die ersten Federeinrichtung eine Ventilglied-Druckfeder
auf, die sich einerseits am Ventilgehäuse und andererseits an einer
am Ventilglied ausgebildeten Abstützfläche abstützt. Zweckmäßigerweise umschließt die Ventilglied-Druckfeder
das Ventilglied koaxial.
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Um
das Ansprechverhalten des Ventilgliedes einzustellen ist es möglich, dass
der Ventilglied-Druckfeder Einstellmittel zur Einstellung der Federvorspannung
und somit des Öffnungsdrucks
des Ventilglieds zugeordnet sind. Je nach Wahl der Federvorspannung
lässt sich
somit ein definierter Öffnungsdruck
einstellen, bei dem das Ventilglied öffnet.
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Zweckmäßigerweise
umfassen die Einstellmittel ein im Ventilgehäuse geführtes, in Axialrichtung gegenüber dem
Ventilgehäuse
relativ verstellbares Stellglied, dessen axiale Verstellung je nach Stellrichtung
wahlweise eine Erhöhung
oder Verringerung der Federvorspannung der Ventilglied-Druckfeder bewirkt.
Es ist beispielsweise möglich,
das Stellglied über
miteinander kooperierende Gewinde an einerseits dem Stellglied und
andererseits an der Innenwandung der Ventilglieds zu verstellen.
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In
besonders bevorzugter Weise ist das Stellglied als Multifunktionsbauteil
darüber
hinaus noch mit dem Einlasskanal für das Druckfluid versehen.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung weist die zweite Federeinrichtung
eine Steuerglied-Druckfeder auf, die sich einerseits an einer Anlagefläche des
Ventilglieds und andererseits am Steuerglied abstützt.
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Zweckmäßigerweise
sind die beiden Druckfedern des Steuerglieds einerseits und des
Ventilglieds andererseits koaxial zueinander angeordnet, insbesondere
befindet sich die Steuerglied-Druckfeder konzentrisch innerhalb
der Ventilglied-Druckfeder.
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In
besonders bevorzugter Weise sind auch der Steuerglied-Druckfeder Einstellmittel
zur Einstellung der Federvorspannung und somit des Steuerdrucks
des Steuerglieds zum Schließen
des Nebenabströmkanals
zugeordnet. Dadurch lässt
sich ein definiertes Schließverhalten
der Ventileinrichtung einstellen.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist dem Fluidauslass ein Schalldämpfer zugeordnet. Zweckmäßigerweise
umhaust der Schalldämpfer
das Ventilgehäuse.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Längsschnitt
durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung
mit dem Ventilglied in der Schließstellung und dem Steuerglied
in der Offenstellung,
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2 die
Ventileinrichtung von 1 mit dem Ventilglied in Schließstellung
und dem Steuerglied in Schließstellung,
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3 die
Ventileinrichtung von 1 mit dem Ventilglied in Offenstellung
bei kleinem Öffnungsquerschnitt
und dem Steuerglied in Schließstellung,
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4 die
Ventileinrichtung von 1 mit dem Ventilglied in Offenstellung
mit großem Öffnungsquerschnitt
und dem Steuerglied in der Schließstellung und
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5 die
Ventileinrichtung von 1 mit dem Ventilglied in Offenstellung
und dem Steuerglied in Offenstellung.
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Die 1 bis 5 zeigen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung 11.
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Die
Ventileinrichtung 11 besitzt ein Ventilgehäuse 12,
an dessen Unterseite sich eine gegebenenfalls mit einem Gewinde
versehene Anschlusspartie zum Anschluss an ein mit Druckfluid arbeitendes
oder unter Druckfluid stehendes System befindet. Bevorzugterweise
wird als Druckfluid Druckluft verwendet. Es sind jedoch auch andere
gasförmige oder
flüssige
Medien einsetzbar. Im Folgenden soll die Wirkungsweise jedoch beispielhaft
anhand des Einsatzes von Druckluft beschrieben werden.
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An
der Anschlusspartie befindet sich eine Einlassöffnung 13, über die
Druckluft in eine nachgeordneten Einslasskanal 14 gelangen
kann. Der Einlasskanal 14 mündet über eine Ventilkammer-Öffnung 15 in
eine Ventilkammer 16.
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In
der Ventilkammer 16 befindet sich ein Ventilglied 17,
das über
eine erste Federeinrichtung 18 in einer Schließstellung 19 in
Anlage an einen Ventilsitz 20 gehalten ist. Der Ventilsitz 20 befindet
sich unmittelbar an der Ventilkammer-Öffnung 15 und wir
beispielsweise durch eine kleine Erhöhung gebildet.
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Die
erste Federeinrichtung 18 besitzt eine Ventilglied-Druckfeder 21,
die sich einerseits an einem Absatz 22 am Ventilgehäuses 12 und
andererseits an einer ringförmigen
Abstützfläche 23 des
Ventilgliedes 17 abstützt.
Die Federkraft der Ventilglied-Druckfeder 21 wirkt dabei
in Richtung des Ventilsitzes 20, so dass das Ventilglied 17 in
der Schließstellung 19 in
Anlage an den Ventilsitz 20 gehalten ist. Die Ventilglied-Druckfeder 21 ist
ferner derart ausgestaltet, dass sie koaxial zu einer Ventillängsachse 24 ausgerichtet
ist und das Ventilglied 17 umschließt. Das Ventilglied 17 und
die Ventilglied-Druckfeder 21 sind also konzentrisch zueinander
angeordnet. Zur Einstellung der Federvorspannung der Ventilglied-Druckfeder 21 sind
Einstellmittel vorgesehen, zu denen ein Stellglied 25 gehört, das von
der Anschlusspartie gebildet wird. Die Anschlusspartie bzw. das
Stellglied 25 ist ein Multifunktionsbauteil und dient einerseits
zur Zuführung
von Druckluft über
den Einlasskanal 14 und andererseits zur Einstellung der
Federvorspannung der Ventilglied-Druckfeder 21.
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Zur
axialen Verstellung des Stellgliedes 25 längs der
Ventillängsachse 24 dienen
miteinander kooperierende Gewinde 26, 27 (1),
von denen ein Außengewinde 26 an
der Außenseite
des Stellglieds 25 und ein Innengewinde 27 an
der Innenseite des Ventilgehäuses 12 vorgesehen
sind. Dadurch kann das Stellglied 25 wahlweise in das Ventilgehäuse 12 hinein
oder aus diesem herausgeschraubt werden. Beim Hineinschrauben des
Stellglieds 25 wird die Ventilglied-Druckfeder 21 stärker komprimiert
so dass sich die Federvorspannung erhöht. Durch die Wahl der Federvorspannung
lässt sich
der Öffnungsdruck,
ab dem das Ventilglied von seinem Ventilsitz 20 abgehoben
wird, einstellen.
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Das
Ventilglied 17 besitzt ferner eine zylindrische Außenpartie 28,
die die restlichen Komponenten des Ventilglieds 17 einhaust.
Den oberen Abschluss der Außenpartie 28 bildet
am oberen, dem Ventilsitz 20 abgewandten Ende ein Abschlussdeckel 29.
Dieser ist mit einer Durchgangsöffnung
(nicht dargestellt) versehen. Innerhalb der zylindrischen Außenpartie 28 sitzt,
dem Ventilsitz 20 zugewandt, eine Basispartie 30,
die ebenfalls eine zylindrische Gestalt hat. An der Unterseite der
Basispartie 30, die zugleich die Unterseite des Ventilglieds 17 bildet,
sitzt eine ringförmige
Dichtung 31, die in der Schließstellung des Ventilglieds
in Anlage an dem Ventilsitz 20 liegt und für eine fluiddichte
Absperrung sorgt. Die Basispartie 30 besitzt eine koaxial
zur Ventillängsachse 24 ausgerichtete,
in Axialrichtung durchgehende Steuerglied- Aufnahme 32, in der ein kolbenartiges Steuerglied 33 zwischen
einer in 1 gezeigten Offenstellung 34 und
einer in 2 gezeigten Schließstellung 35 verschieblich
gelagert ist.
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Das
Steuerglied 33 besitzt eine in Umfangsrichtung verlaufende
Ringnut 36, in die eine Dichtung, insbesondere in Form
eines Rundschnur-Dichtrings 37, eingesetzt ist, die für eine fluiddichte
Abdichtung zwischen der Außenseite
des Steuerglieds 33 und der Innenwandung der Steuerglied-Aufnahme 32 sorgt.
Das Steuerglied 33 besitzt oberseitig einen kreisscheibenartigen
Anschlagabschnitt 38 der gegenüber dem Rest des Steuerglieds
im Durchmesser vergrößert ist.
An diesem Anschlagabschnitt 38 stützt sich eine zweite Federeinrichtung 39 ab,
die dafür sorgt,
dass das Steuerglied in der in 1 dargestellten
Offenstellung 34 gehalten ist.
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Die
zweite Federeinrichtung 39 besitzt eine Steuerglied-Druckfeder 40,
die sich andererseits an einer ringförmigen Anlagefläche 41 des
Ventilglieds 17 abstützt.
Die Steuerglied-Druckfeder 40 ist koaxial zur Ventillängsachse 24 ausgerichtet
und liegt somit auch koaxial zur Ventilglied-Druckfeder 21. Ventilglied-Druckfeder 21 und
Steuerglied-Druckfeder 40 bilden
somit eine konzentrische Feder-in-Federanordnung. In der Schließstellung 35 liegt
der Anschlag abschnitt 38 an einem Steuersitz 42 in
Anlage und sperrt dabei einen Nebenabströmkanal 43 fluiddicht
ab. Der Nebenabströmkanal 43 befindet
sich innerhalb einer zylindrischen Lagerhülse 44, die sich ihrerseits
innerhalb der Außenpartie 28 des
Ventilglieds 17 befindet. Das untere, dem Steuerglied 33 zugewandte
Ende der Lagerhülse 44 bildet
dabei den Steuersitz 42 während das entgegengesetzte
obere Ende einen flanschartigen Lagerabschnitt 45 besitzt. Auf
dem oberen Ende des Lagerabschnitts 45 sitzt wiederum der
Abschlussdeckel 29, während
die entgegengesetzte, im Wesentlichen senkrecht zur Ventillängsachse 24 ausgerichtete
ringförmige
Unterseite des Lagerabschnitts 45 die Anlagefläche 41 für die Steuerglied-Druckfeder 40 bildet.
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In
der Basispartie 30 des Ventilglieds 17 befinden
sich ferner noch radial außerhalb
der Steuerglied-Aufnahme 32 mehrere parallel zur Ventillängsachse
ausgerichtete Verbindungskanäle 46,
die in der Offenstellung des Steuerglieds 33 eine Verbindung
zwischen der Ventilkammer 16 und dem Nebenabströmkanal 43 bilden.
Es sind hier beispielsweise mehrere, insbesondere zylindrisch ausgestaltete,
in regelmäßigen Abständen über die
Umfangsrichtung der Steuerglied-Aufnahme 32 verteilt angeordnete
Verbindungskanäle 46 vorgesehen.
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Auch
die Federvorspannung der Steuerglied-Druckfeder ist über Einstellmittel
einstellbar. Beispielsweise kann dies dadurch realisiert werden, dass
an der Umfangsseite des Lagerabschnitts 45 der Lagerhülse 44 ein
Gewinde (nicht dargestellt) vorgesehen ist, das mit einem an der
Innenseite der Außenpartie 28 vorgesehenen
Innengewinde (nicht dargestellt) zusammenwirkt. Dadurch lässt sich
die Lagerhülse
relativ zu dieser Außenpartie 28 verschrauben,
wodurch die Federvorspannung je nach Verschraubungsrichtung erhöht oder
vermindert wird. Wird beispielsweise die Lagerhülse 44 in Richtung
des Steuergliedes 33 verschraubt, so erhöht sich
die Federvorspannung. Durch die Einstellung der Federvorspannung,
der auf das Steuerglied wirkenden Steuerglied-Druckfeder 40 lässt sich
das Schließverhalten
des Steuergliedes 33 definiert steuern.
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Es
ist ferner noch ein dem wenigstens einen Fluidauslass 50a, 50b zugeordneter
Schalldämpfer 51 vorgesehen,
der das Ventilgehäuse 12 einhaust. Insgesamt
sind hier zwei Fluidauslässe 50a, 50b vorgesehen,
wobei ein erster Fluidauslass 50a an der Stirnseite des
Ventilgehäuses 12 und
ein zweiter Fluidauslass 50b fensterartig an der Mantelfläche des Ventilgehäuses 12 sitzt.
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1 zeigt
die Ausgangsstellung des Ventilglieds 17 bzw. Steuerglieds 33 falls
beim an die Ventileinrichtung 11 ange schlossenen System
kein Überdruck
abgebaut werden muss. In dieser Situation ist die Ventileinrichtung 11 sozusagen
außer
Funktion. Das Ventilglied 17 wird hierbei über die
Ventilglied-Druckfeder 21 auf den zugeordneten Ventilsitz 20 gedrückt, so
dass die Ventilkammer-Öffnung 15 fluiddicht
verschlossen ist. Dabei steht Druckluft an einer Steuergliedfläche A1 am
Steuerglied 33 an. Der anstehende Druck reicht jedoch noch
nicht aus, um das Steuerglied 33 entgegen der Federkraft
der Steuerglied-Druckfeder 40 in die Schließstellung 35 in
Anlage an den zugeordneten Steuersitz 42 zu bewegen, womit
auch keine Öffnungsbewegung
des gesamten Ventilgliedes 17 zustande kommt. Das Steuerglied 33 ist
also mittels der Federkraft der Steuerglied-Druckfeder 40 vom
zugeordneten Steuersitz 42 abgehoben.
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Steigt
der Druck an, so wird zunächst
das Steuerglied 33 entgegen der Federkraft der Steuerglied-Druckfeder 40 auf
seinen zugeordneten Steuersitz 42 gedrückt, so dass der Fluiddurchgang
durch den Nebenabströmkanal 43 fluiddicht
verschlossen ist. Das Steuerglied nimmt seine in 2 gezeigte Schließstellung 35 ein.
Der an der Steuergliedfläche A1
anstehende Druck reicht jedoch noch nicht aus, das gesamte Ventilglied 17 vom
Ventilsitz 20 abzuheben.
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Steigt
der Druck nun weiter an und erreicht einen Öffnungsdruck, so wirkt das
Steuerglied als Schub- oder Betätigungsglied
für das
Ventilglied 17, das heißt das Ventilglied 17 wird
entgegen der Federkraft der Ventilglied-Druckfeder 21 vom
zugeordneten Ventilsitz 20 abgehoben. Diese Situation ist
beispielhaft in 3 dargestellt. Das Ventilglied 17 hebt sich
zunächst
derart vom Ventilsitz 20 ab, dass ein Endabschnitt 53 des
Ventilglieds 17 am unteren Ende eines konisch geformten
Stellglied-Endabschnitts 54 verbleibt. Das heißt, Druckluft
strömt
zunächst über einen
relativ kleinen Öffnungsquerschnitt über eine sogenannte
Drosselstelle 55 zwischen der Außenwand des Endabschnitts des
Ventilglieds 17 und der Innenwand des konusartig geformten
Stellglied-Endabschnitts 54 ab.
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Steigt
der Druck weiter an, entsteht aufgrund der Drosselstelle 55 ein
Staudruck im Raum unter der Stirnseite des Ventilgliedes, wobei
der anstehende Druck auf die gegenüber der Steuergliedfläche A1 größere Ventilgliedfläche A2 wirkt.
Aufgrund dieses Staudrucks, der auf die größere, vorzugsweise sehr viel
größere Ventilgliedfläche A2 wirkt,
entsteht eine wesentlich größere Kraft
auf das Ventilglied 17 und bewegt dieses schnell weg vom
Ventilsitz 20. Das Ventilglied 17 wird dabei in
die Offenstellung 56 gefahren, bei der aufgrund der Geometrie
von Ventilkammer-Innenwand und gegenüberliegender Ventilglied-Außenwand
ein größerer Öffnungsquerschnitt bzw.
Ringspalt entsteht und damit mehr Druckluft abströmen kann,
bzw. ein höherer
Durchfluss entsteht.
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Bei
geöffnetem
Ventilglied 17 wird das zugeordnete System entlüftet, wodurch
der Druck abfällt. Der
niedrigere Druck erreicht aber in Folge der relativ großen Ventilgliedfläche A2 und
der daraus resultierenden größeren Haltekraft
dennoch aus, um das Ventilglied 17 in seiner Offenstellung 56 zu
halten. Bei herkömmlichen Überdruckventilen
müsste
der Druck also noch weiter abfallen, bis es zu einem Schließvorgang
des Ventilglieds 17 kommt. Bei der vorliegenden Ventileinrichtung 11 hingegen
wird das Steuerglied 33 bei Unterschreiten des an die Steuergliedfläche A1 anstehenden
Steuerdrucks in Folge der Federkraft der Steuerglied-Druckfeder 40 wieder vom
zugeordneten Steuersitz 42 abgehoben. Dadurch kann Druckluft über die
Verbindungskanäle 46 in
den Nebenabströmkanal 43 gelangen,
so dass zusätzlich
zur Entlüftung über die
Ventilkammer 16 und den seitlichen fensterartigen Fluidauslass 50b auch eine
Entlüftung über den
Nebenabströmkanal 43 und den
stirnseitigen Fluidauslass 50a stattfindet. Im Schalldämpfer 51 kann
sich zudem ein Staudruck aufbauen, der in Schließrichtung des Ventilglieds 17 wirkt.
Durch das zusätzliche
Entlüften über den
Nebenabströmkanal 43 und
den stirnseitigen Fluidauslass 50a wird das Ventilglied 17 sehr
viel schneller wie der in seiner Schließstellung 19 zurück bewegt, wodurch
ein unerwünschtes
Abfallen des Drucks im angeschlossenen System verhindert werden
kann. Mit der Entlüftung über den
Nebenabströmkanal 43 kann
also eine Schnellschließung
des Ventilglieds 17 realisiert werden.
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Durch
die Integration des Steuerglieds 33 samt Steuersitz 42 und
Nebenabströmkanal 43 in das
Ventilglied 17 zeichnet sich die Ventileinrichtung 11 insgesamt
durch eine sehr kompakte Bauweise aus.