DE102008048214A1 - Gleichstrom-Generator mit geringen drehstromfrequenten Harmonischen - Google Patents

Gleichstrom-Generator mit geringen drehstromfrequenten Harmonischen Download PDF

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Abstract

Bei Anwendungen von drehstrom-gespeisten Gleichstromgeneratoren stören die drehstromfrequenten Harmonischen sowohl im Gleichstrom am Ausgang als auch in den Phasenströmen am Eingang. Die neue Lösung soll diese Harmonischen verringern, ohne den Schaltungsaufwand für den Generator oder dessen Verlustleistung zu vergrößern. Der Generator steuert die Stromaufnahme über die einzelnen Phasenleiter des Drehstromanschlusses so, dass die Zeitverläufe der Phasenströme von der drehstromfrequenten Sinusform nur soweit abweichen, wie es für die Reduzierung der Welligkeit des Gleichstroms am Ausgang auf ein vorgegebenes Maß erforderlich ist. Dieses Steuerverfahren bietet Möglichkeiten, die zulässigen Grenzen hinsichtlich Harmonischen der Ordnung zwei und größer in den Phasenströmen am Eingang für die Reduzierung der Welligkeit des Gleichstroms am Ausgang auszunutzen.

Description

  • 1. Gleichströme mit hoher Leistung
  • Die Zahl der Anwendungen, die auf der Verfügbarkeit von Gleichspannungen oder -strömen beruhen, ist bereits seit langem sehr hoch. Dabei ist die Tendenz zu beobachten, dass besonders Anwendungen mit höherem Leistungsbedarf zunehmen. Während für Anwendungen mit geringem Leistungsbedarf die Energieversorgung durch Batterien oder Akkumulatoren ausreicht, benötigen die Anwendungen mit höherem Leistungsbedarf meistens einen Anschluss an ein elektrisches Energieversorgungsnetz. Solche Netze übertragen die Energie vorrangig in frequenzmodulierter Form. Die energietechnische Frequenz des Netzes beträgt je nach Anwendungsbereich z. B. 50/3 Hz, 50 Hz, 60 HZ, 400 Hz oder in zukünftigen Fahrzeugen sogar mit variablen Werten zwischen 400 Hz und 800 Hz.
  • Für die Versorgung mit mittlerem Leistungsbedarf reicht ein Netzanschluss aus, der aus einem Phasenleiter mit dem zugehörigen Rückleiter besteht (Wechselstromanschluss). Bei solchen Anschlüssen an das öffentliche Versorgungsnetz liegt die Grenze für die maximal zulässige Leistungsaufnahme in der Größenordnung von 2 kW. Für Anwendungen mit deutlich höherem Leistungsbedarf besteht der Anschluss in der Regel aus drei Phasenleitern, deren Spannungen dieselbe energietechnische Frequenz aber unterschiedliche Phasenlagen zueinander besitzen (Drehstrom).
  • Um Gleichströme mit hoher Leistung bereitstellen zu können, muss die Leistung aus dem Drehstromnetz von der frequenzmodulierten Form in die für die jeweilige Anwendung erforderliche Form umgewandelt werden. Zwar soll im stationären Betrieb ein konstanter Gleichstrom geliefert werden, aber abhängig von der Anwendung kann die Regelung auf den Bedarf nach konstanter Spannung oder nach konstantem Strom oder nach konstanter Leistung ausgerichtet sein. Häufig fordern Anwendungen zusätzlich, dass im stationären Zustand die Welligkeit des Gleichstroms einen zulässigen Grenzwert nicht überschreitet. Die Umwandlung des Drehstroms in einen Gleichstrom mit der jeweils geforderten Qualität führt ein Konverter durch.
  • 2. Stand der Technik
  • Eines der bekanntesten Konzepte für Drehstrom-Gleichstrom-Konverter besteht aus Dioden, welche den Drehstrom gleichrichten und anschließend in einen Zwischenkreis einspeisen, sowie einem Schaltregler, welcher aus dem Zwischenkreis gespeist wird und am Ausgang einen Gleichstrom mit der für die Anwendung geforderten Qualität liefert. So ein Konverter nimmt Ströme aus dem elektrischen Energieversorgungsnetz vorwiegend im Bereich der Extrema der Netzspannung auf, d. h., die Stromaufnahme eines solchen Konverters – zwar periodisch mit der Netzfrequenz – ist nicht-linear und weicht erheblich von der Sinusform ab. Diese Abweichungen verursachen starke Strom-Oberschwingungen in dem elektrischen Energieversorgungsnetz.
  • Damit Störungen durch Oberschwingungen im Versorgungsnetz vermieden werden, existieren heute für die meisten Geräte gesetzliche Auflagen, die Emissionsgrenzwerte für Oberschwingungen entsprechend den zuständigen EMV-Normen einzuhalten. Bekannt sind sowohl passive als auch aktive Maßnahmen, um die vom Konverter erzeugten Oberschwingungen zu verringern.
    • – Längsinduktivität Eine Längsinduktivität für jeden Phasenleiter zwischen elektrischen Energieversorgungsnetz und Konverter soll als mit der Frequenz zunehmende Impedanz wirken, welche bei Netzfrequenz eine vernachlässigbare Wirkung besitzen soll, aber die Oberschwingungen aus dem Konverter mit ansteigender Ordnungszahl immer stärker dämpft. Bei Drehstrom-Gleichstrom-Konvertern für höhere Leistungen erreichen solche Induktivitäten hinsichtlich Massen, Volumen und Kosten kritische Werte. Zusätzlich besteht das potenzielle Problem, dass eine im Netz vorhandene Querkapazität mit der Längsinduktivität einen Schwingkreis bildet und dadurch im Bereich der gemeinsamen Resonanzfrequenz der gewollten Dämpfung entgegenwirkt.
    • – Saugkreis Eine L-C-Reihenschaltung zwischen Phasenleiter und dem zugehörigen Rückleiter ist mit seiner Resonanz auf die Frequenz einer vom Konverter erzeugten Oberschwingung abgestimmt, soll für diese als Kurzschluss wirken und damit deren Ausbreitung im elektrischen Energieversorgungsnetz verhindern. Die Bauelemente des Saugkreises müssen nur für die Leistung der jeweiligen Oberschwingung dimensioniert sein. Unterhalb seiner Resonanzfrequenz wirkt so in Saugkreis als kapazitive Last für das Versorgungsnetz. Zusätzlich besteht das potenzielle Problem, dass ändernde Betriebszustände die Längsinduktivitäten und Querkapazitäten des elektrischen Energieversorgungsnetzes verändern, dadurch die Resonanzfrequenz des Saugkreises verstimmen und folglich dessen Nutzwirkung beeinträchtigen können.
    • – Dynamische Kompensation Ein Gerät, welches von der Sicht des Versorgungsnetzes aus parallel zum Konverter geschaltet ist, regelt seine Stromaufnahme so, dass zusammen mit dem Konverter die Gesamtstromaufnahme sich möglichst genau der Sinusform annähert, d. h. zusammengeschaltet soll eine lineare Eingangskennlinie entstehen. Dieses Zusatzgerät muss den aktuellen Stromaufnahmeverlauf des Konverters erfassen, möglichst zeitnah die passende Amplitude für den gemeinsamen Sinusverlauf bestimmen und seine eigene Stromaufnahme und -abgabe zur Anpassung an diesen Sinusverlauf steuern. Da die Zeitdauer für die Bestimmung der gemeinsamen Sinusamplitude mindestens im Bereich der Netzperiodendauer liegt, kann das Zusatzgerät nur relativ langsam auf schwankende Effektivwerte bei der Stromaufnahme des Konverters reagieren, In der Planung für den Einsatz eines solchen Zusatzgerätes sind neben dem notwendigen Platzbedarf und den zusätzlichen Verlusten besonders die nicht unerheblichen Kosten kritisch abzuwägen.
    • – Leistungsfaktorkorrektur Im Konverter wird der Eingangskreis, in welchem die Dioden den netzfrequenten Drehstrom gleichrichten, ersetzt durch eine aktive Schaltung, welche für jede Phase eine für die gewünschte Leistung passende, sinusförmige Stromaufnahme aus dem Versorgungsnetz steuert und diesen Strom gleichgerichtet in den Zwischenkreis einspeist. Diese Funktion wird als Leistungsfaktorkorrektur (”Power Factor Correction” PFC) bezeichnet und durch einen Eingangsregler realisiert, welcher nach dem Schaltprinzip arbeitet und dessen Arbeitsfrequenz wesentlich größer als die Netzfrequenz ist. Die 1 zeigt das Kontextdiagramm für einen Drehstrom-Gleichstrom-Konverter, welcher über die Phasen-Leiter L1, L2 und L3 mit elektrischer Energie versorgt wird und zwischen den Anschlüssen DCP und DCN einen Gleichstrom IDC liefert. Die Stärke dieses Gleichstromes lässt sich über den Steueranschluss C vorgeben. Je nach Ausführung kann ein solcher Konverter auch mit dem Neutral-Leiter N des Versorgungsnetzes verbunden sein. Zusätzlich kann der Steueranschluss auch für weitere Bedien- und Beobachtungsfunktionen ausgelegt sein. Die bekannten PFC-Schaltungen sorgen dafür, dass die Stromaufnahme aus dem Versorgungsnetz einen Zeitverlauf besitzt, welcher sich möglichst genau einer netzfrequenten Sinusform annähert, und dass der aufgenommene Strom in gleichgerichteter Form am Ausgang zur Verfügung steht. Im Idealfall verlaufen die Eingangsströme von allen Phasenleitern rein sinusförmig, so dass keine drehstromfrequenten Harmonischen höherer Ordnung im Versorgungsnetz entstehen, und der Ausgang der PFC-Schaltung verhält sich wie eine eingeprägte Stromquelle, so dass der Ausgangsstrom aus der linearen Überlagerung der Eingangsströme entsteht. Die 2 zeigt das äußere Zeitverhalten eines Drehstrom-Gleichstrom-Konverters mit idealisierter PFC-Schaltung. Alle Ströme sind normiert auf die Sinus-Amplitude I0 in den Phasen-Leitern. Die Ströme aller Phasen-Leiter besitzen einen rein sinusförmigen Zeitverlauf, der Gleichstrom am Ausgang IDC pulsiert mit der dreifachen Netzfrequenz und der Neutralleiter ist stromlos. Der pulsierende Ausgangsstrom besitzt unter idealisierten Annahmen ein Maximum-zu-Minimum-Verhältnis von 2/√3.
  • Die gesetzlich relevanten Normen erlauben beim Zeitverlauf der Stromaufnahme aus dem Versorgungsnetz eine begrenzte Abweichung von der Sinusform. Diese Begrenzung erfolgt durch Vorgabe von Maximalamplituden für die einzelnen netzfrequenten Harmonischen der Ordnung größer gleich zwei. Z. B. enthält die Norm EN 61000-3-2 Vorgaben für Geräte mit Eingangsströmen einschließlich bis zu 16 A. Diese Norm legt für Geräte der Klasse B (z. B. Lichtbogenschweißeinrichtungen, die nicht zum professionellen Gebrauch vorgesehen sind) die Grenzwerte für Amplituden dieser Harmonischen In entsprechend der Zick-Zack-Linie in 3 fest. In dieser Abbildung bezeichnet die Größe n die Ordnungszahl der jeweiligen Harmonischen. Für Harmonische mit ungerader Ordnungszahl sind die Grenzwerte höher als die für Harmonische mit gerader Ordnungszahl.
  • Die vorgestellten Maßnahmen zur Verringerung der Oberschwingungen speisen den Zwischenkreis mit einem Gleichstrom, dessen Welligkeit für viele Anwendungen zu groß ist. Die Reduzierung der Welligkeit erfolgt mit einem Ausgangsregler, der vom Zwischenkreis gespeist wird und die Ausgangsstromstärke einschließlich seiner Welligkeit an die jeweilige Anwendung anpasst. Um bei hoher Ausgangsleistung die Verluste in diesem Regler zu begrenzen, arbeitet er nach dem Schaltprinzip mit einer Arbeitsfrequenz, welche ebenfalls deutlich über der Netzfrequenz liegt.
  • Bei den vorhandenen Lösungen für Drehstrom-Gleichstrom-Konverter werden Eingangsregler für die Verringerung der Oberwellen am Drehstrom-Anschluss und Ausgangsregler für die Verringerung der Welligkeit am Gleichstrom-Anschluss eingesetzt. Beide Regler müssen für die hohe Ausgangsleistung ausgelegt sein. Jeder Regler erzeugt bei der Umformung der übertragenen Leistung zusätzliche Verluste und vergrößert den Bauteileaufwand für den Konverter.
  • Außerdem besitzen Strom- und Spannungsverläufe der Schaltregler – im Vergleich zu denen im Versorgungsnetz – sehr viel größere Änderungsgeschwindigkeiten. Dies führt zu einer deutlichen Erhöhung des Potenzials für hochfrequente EMV-Störemissionen sowohl über die Anschlussleitungen zum Versorgungsnetz und zum Verbraucher des Gleichstromes (geleitete Störungen) als auch über den Aufbau des Konverters in seine Umgebung (gestrahlte Störungen).
  • 3. Problem
  • Der in den Patentansprüchen angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, beim Drehstrom-Gleichstrom-Konverter unter Vermeidung der Rückspeisung von unzulässig hohen drehstromfrequenten Harmonischen höherer Ordnung auch die Verluste, den Bauteileaufwand und das Potenzial von EMV-Störemissionen zu verringern.
  • 4. Lösung
  • Dieses Problem wird durch die in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst.
  • Die Erfindung beruht darauf, dass die Stromaufnahmen über die drei Phasenleiter von dem jeweils idealen Sinusverlauf gezielt so abgeändert werden, dass die Welligkeit des Gleichstroms verringert wird und gleichzeitig alle Harmonischen der Ordnung größer eins für alle drei Phasenströme unterhalb der zulässigen Grenzwerte bleiben. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass die Differenz zwischen dem gepulstem und dem gewünschten – möglichst konstanten – Verlauf des Ausgangsstromes als Maß für die erfindungsgemäßen Abänderungen vom Sinusverlauf der Eingangsströme genommen wird. Diese Differenz muss nicht unbedingt zu jedem Zeitpunkt durch gleichgroße Abweichungen von dem idealen Sinusverlauf bei allen Phasenströmen ausgeglichen werden. Die Wahl der möglichen Abweichungen wird eingeschränkt nur durch die Begrenzung der zulässigen netzfrequenten Harmonischen in den Phasenströmen, durch die zulässige Welligkeit des Gleichstroms am Ausgang, durch die Begrenzung der zulässigen Änderungsgeschwindigkeit der Ströme in den Phasen-Leitern und durch die Begrenzung des zulässigen Stromes im Null-Leiter.
  • Das folgende Beispiel zeigt eine der Möglichkeiten zum Ausgleich der Differenz durch Abweichungen von dem idealen Sinusverlauf. Bei diesem Beispiel sollen der Ausgangsstrom keine Harmonischen der Netzfrequenz enthalten, der Gleichstromwert in der Mitte zwischen Maximum und Minimum vom Ausgangsstrom bei idealer PFC-Schaltung liegen, die Zeitverläufe der notwendigen Korrekturen bei den einzelnen Phasenströmen keine Wechselsprünge aufweisen und die Ströme in allen Phasen-Leitern dasselbe Frequenzspektrum besitzen.
  • Die 4 zeigt das idealisierte Verhalten einer entsprechend korrigierten PFC-Schaltung. Die Korrekturen führen zu einer Abweichung der Eingangsströme vom reinen Sinusverlauf, dessen Amplitude weiterhin mit I0 bezeichnet wird. Am Beispiel des Phasen-Leiters L1 zeigt diese Abbildung, wie der korrigierte Strom IL1,K von dem rein sinusförmigen Strom IL1 abweicht. Der korrigierte Ausgangsstrom IDC,K bleibt über die gesamte Periodendauer der Netzfrequenz konstant. Zusätzlich zeigt diese Abbildung den Zeitverlauf des Korrekturstromes ΔIL1,K im vergrößerten Maßstab über eine vollständige Netzperiodendauer mit Korrekturwerten von maximal 6,7% von I0. Das Spektrum der drehstromfrequenten Harmonischen für einen korrigierten 16-A-Phasenstrom ist in 3 dargestellt. Wegen des symmetrischen Zeitverlaufs des Stromes treten nur Harmonische mit ungerader Ordnungszahl auf. Die Amplitudenwerte von allen auftretenden Harmonischen sind in 3 durch Stern-Zeichen kennzeichnet und sind mindestens um den Faktor 2 kleiner als die zugehörigen Grenzwerte der Norm EN 61000-3-2 für die Klasse B.
  • Bei diesem Beispiel besitzen die korrigierten Ströme in allen Phasenleitern dieselbe Verlaufsform, nur dass die Phasenströme um je eine Drittel der Netzperiodendauer zeitlich zueinander versetzt sind. Deshalb ist das Spektrum der Oberschwingungen für alle Phasenströme gleich.
  • Beim in diesem Beispiel gewählten, einfachen Algorithmus für die Korrektur bleibt der Neutral-Leiter nicht mehr stromlos. Die 4 zeigt den Zeitverlauf des Stromes im Neutral-Leiter IN,K im vergrößerten Maßstab über eine vollständige Netzperiodendauer mit Korrekturwerten von maximal 4,5% von I0. Für den dargestellten Stromverlauf beträgt der Effektivwert 0,027·I0.
  • 5. erreichte Vorteile
  • Die hier vorgestellte Lösung benötigt keinen Extra-Schaltregler, der aus einem Zwischenkreis gespeist wird, um einen Gleichstrom mit sehr geringer Welligkeit am Ausgang zu liefern. Im Vergleich zu den bekannten Lösungen verringern sich dadurch der Bauteileaufwand, die Verlustleistung und das EMV-Störquellen-Potenzial.
  • 6. weitere Ausgestaltung
  • Im Vergleich zum vorgestellten Beispiel bieten die Wahl von anderen Gleichstromwerten für den Ausgangsstrom bezüglich der obigen Minimal- und Maximalwert und andere Aufteilungen der Differenz auf die Phasenströme Möglichkeiten zu weiteren Verbesserungen des Drehstrom-Gleichstrom-Konverters, wie sie in den Unteransprüchen erläutert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - EN 61000-3-2 [0006]
    • - EN 61000-3-2 [0014]

Claims (21)

  1. Verfahren zur Erzeugung von Gleichstrom durch Steuerung der Stromaufnahme über die einzelnen Phasenleiter eines Drehstromanschlusses, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitverläufe der Phasenströme nur die notwendigen Abweichungen vom drehstromfrequenten Sinusverlauf besitzen, um die Welligkeit des Gleichstroms auf ein vorgegebenes Maß zu reduzieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des Gleichstroms in festen Verhältnissen zu den drehstromfrequenten Anteilen der Phasenströme steht, wobei die Stärke vorzugsweise im Bereich zwischen Minimum und Maximum liegt, welche bei rein sinusförmiger, drehstromfrequenter Stromaufnahme am Gleichstromausgang auftreten.
  3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die festen Verhältnisse so gewählt werden, dass ein geringer Maximalwert bei den Abweichungsbeträgen der Phasenströme von der drehstromfrequenten Sinusform erreicht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die festen Verhältnisse so gewählt werden, dass ein geringer Mittelwert bei den Abweichungen der Phasenströme von der drehstromfrequenten Sinusform erreicht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die festen Verhältnisse so gewählt werden, dass ein geringer Effektivwert bei den Abweichungen der Phasenströme von der drehstromfrequenten Sinusform erreicht wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die festen Verhältnisse so gewählt werden, dass ein geringer Spitze-Spitze-Wert bei den Abweichungen der Phasenströme von der drehstromfrequenten Sinusform erreicht wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die festen Verhältnisse so gewählt werden, dass die drehstromfrequenten Harmonischen der Phasenströme gleich und größer der Ordnung zwei mit ihren Amplituden unterhalb einer vorgegebenen Grenzwertkurve liegen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die für die Reduzierung der Gleichstromwelligkeit notwendigen Abweichungen von der Sinusform zu jedem Zeitpunkt gleichmäßig auf alle Phasenströme aufgeteilt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass bei den einzelnen Phasenströmen die für die Reduzierung der Gleichstromwelligkeit notwendigen Abweichungen von der Sinusform in ihrem Zeitverlauf keine Wechselsprünge besitzen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass bei gewählter Aufteilung der notwendigen Abweichungen im Zeitverlauf eines Phasenstromes ein Wechselsprung auftritt, die gewählte Aufteilung so verändert wird, dass zwischen den Zeitpunkten, an denen die Abweichungen dieses Phasenstromes zeitlich direkt vor und direkt hinter diesem Wechselsprung Nullwerte annehmen, für diesen Phasenstrom keine Abweichungen von dem idealen Sinusverlauf zugelassen werden und die notwendigen Abweichungen auf die anderen Phasenströme aufgeteilt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass bei gewählter Aufteilung der notwendigen Abweichungen im Zeitverlauf eines Phasenstromes ein Wechselsprung enthalten ist, die gewählte Aufteilung so verändert wird, dass dieser Wechselsprung durch eine kontinuierliche Wechselschwingung angenähert wird, wobei eine maximal zulässige Änderungsgeschwindigkeit für diesen Phasenstrom nicht überschritten wird, und der Rest der notwendigen Abweichungen auf die anderen Phasenströme aufgeteilt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die notwendigen Abweichungen so ungleichmäßig auf die Phasenströme aufgeteilt werden, dass vorrangig die Amplituden von ausgewählten drehstromfrequenten Harmonischen höherer Ordnung in den Phasenströmen verringert werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 1: dadurch gekennzeichnet, dass die notwendigen Abweichungen hinsichtlich Aufteilung auf die Phasenströme so erfolgt, dass der Strom im Nullleiter einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet.
  14. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der notwendigen Abweichungen unter Berücksichtigung eines passiven Tiefpasses am Gleichstromausgang erfolgt, der auch die drehstromfrequenten Harmonischen im Gleichstrom zusätzlich reduziert, wobei Querkapazitäten die kurzzeitigen Stromschwankungen in der Stromabgabe zum Ausgang hin integrierend ausgleichen, eventuell nachgeschaltete Längsinduktivitäten die Änderungsgeschwindigkeit des Gleichstroms am Ausgang begrenzen und ohmsche Widerstände die möglichen Resonanzwirkungen des Filters einschränken.
  15. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der notwendigen Abweichungen unter Berücksichtigung von passiven Tiefpässen am Drehstromeingang erfolgt, die auch das Ausbreiten von drehstromfrequenten Stromharmonischen der Ordnungen größer gleich zwei über die Phasenleiter zusätzlich reduzieren, wobei Querkapazitäten – sowohl direkt als auch indirekt zwischen den Phasenleitern – die kurzzeitigen Schwankungen in der Stromaufnahme am Eingang integrierend ausgleichen, eventuell vorgeschaltete Längsinduktivitäten die Änderungsgeschwindigkeit der Eingangsströme begrenzen und ohmsche Widerstände die möglichen Resonanzwirkungen der Filter einschränken.
  16. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Gleichstroms am Ausgang über die Vorgabe der Amplitudenwerte für die erste Harmonische bei den aufgenommenen Phasenströmen gesteuert wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, dass die drehstromfrequenten Harmonischen erster Ordnung von den aufzunehmenden Strömen für die einzelnen Phasenleiter unterschiedlich so gesteuert werden, dass einer vorhandenen Unsymmetrie des Drehstromnetzes entgegengewirkt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die geforderte Leistungsabgabe am Gleichstromausgang über die Vorgabe der Amplitudenwerte der drehstromfrequenten Harmonischen erster Ordnung für die aufgenommenen Phasenströmen gesteuert wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Drehstrom-Eingang, der Gleichstrom-Ausgang und der Steueranschluss einzeln oder auch alle gegeneinander elektrisch isoliert sein können.
  20. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltzeitpunkte der Schaltregler für die einzelnen Phasenströme so zueinander versetzt werden, dass die Störsignale aus den Schaltvorgängen sich nicht verstärkend überlagern.
  21. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die die notwendigen Abweichungen so bestimmt werden, dass ausgewählte, drehstromfrequente Harmonische im Gleichstrom am Ausgang vorzugsweise verringert werden.
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