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Die
Erfindung betrifft eine Gaskochmulde nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie einen Topfträger für eine solche Gaskochmulde
nach dem Patentanspruch 16.
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Topfträger
für Gaskochmulden müssen verschiedene technische
Randbedingungen erfüllen. Einerseits ist es erforderlich,
für Gargutbehältnisse verschiedener Größen
eine sichere Abstellmöglichkeit vorzusehen. Andererseits
ist der Topfträger mit reduziertem Materialaufwand zu gestalten,
um die Flammbildung am Gasbrenner nicht zu beeinträchtigen.
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Aus
der
DE 297 223 13
U1 ist eine Gaskochmulde bekannt, deren Topfträger
durch aus einer Grundfläche geprägte Abschnitte
gebildet ist. Diese Abschnitte laufen sternförmig auf einen
Gasbrenner zu, dessen Brennerdeckel zusätzliche Stellrippen
für kleinere Gargutbehältnisse aufweist. Mit den
am Brennerdeckel angeformten Stellrippen ist die im Garbetrieb zu
erwärmende Brennerdeckel-Masse nachteilhaft erhöht.
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Aus
der
DE 83 4130 B ist
eine gattungsgemäße Gaskochmulde mit einer Gasbrennerstelle
bekannt, deren Topfträger ein abnehmbares Tragkreuz zugeordnet
werden kann, auf dem Gargutbehältnisse abstellbar sind,
deren Topfboden kleiner als ein Spitzenkreis der Topfträgerrippen
sind. Bei aufgelegtem Tragkreuz ragen Abschnitte des Tragkreuzes
in die Gasbrennerflammen, wodurch eine einwandfreie Verbrennung
beeinträchtigt ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gaskochmulde bzw. einen
Topfträger für eine solche Gaskochmulde bereitzustellen,
der eine hohe Funktionalität sowie für unterschiedlich
große Gargutbehältnisse eine zuverlässige
Abstellmöglichkeit bietet.
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Die
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder 16 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist im Grundtopfträger
zumindest eine Ausnehmung vorgesehen, in die der Zusatztopfträger
einsetzbar ist. Im Grundtopfträger ist daher mit der Ausnehmung
zusätzlich eine Halterungsstruktur vorgesehen, die den
Zusatztopfträger hält.
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Der
Zusatztopfträger kann bevorzugt als ein Drahtteil mit reduzierter
Materialstärke ausgebildet sein. Im Vergleich zu einem
als Gußteil ausgeführten Bauteil kann der als
Drahtteil hergestellte Zusatztopfträger mit wesentlich
reduzierter Materialstärke gefertigt sein. Die Beeinträchtigung
der Gasbrennerflammen bei aufgelegtem Zusatztopfträger
ist somit weiter verringert.
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Bevorzugt
kann die oben genannte Ausnehmung nicht an einem bodenseitigen Grundrahmen des
Topfträgers, sondern unmittelbar in der Abstellfläche
des Topfträgers vorgesehen sein. Dadurch ist eine besonders
einfache lagerichtige Festlegung des Zusatztopfträgers
ermöglicht. Hier ist die Ausbildung des Zentrierelementes
als eine Ausnehmung in der Abstellfläche von Vorteil. Bei
lagerichtiger Anordnung kann der Zusatztopfträger in der
jeweiligen Ausnehmung versenkt sein, ohne die Abstellfläche
zu beeinträchtigen.
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Alternativ
dazu kann die Ausnehmung für den Zusatztopfträger
in einem bodenseitigen Basisrahmen des Grundtopfträgers
angeordnet sein, wodurch die Abstellfläche der Topfträgeranordnung nicht
durch die Ausnehmung beeinträchtigt ist.
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Bevorzugt
kann der Materialquerschnitt des Zusatztopfträgers geringer
als der Materialquerschnitt des Grundtopfträgers sein.
Da somit der Zusatztopfträger mit geringerem Materialaufwand
gefertigt ist, wird die Wärmeübertragung vom Gasbrenner
zum abgestellten Gargutbehältnis bzw. die Flammbildung
am Gasbrenner kaum beeinträchtigt. Der Grundtopfträger
kann dagegen ein massives Gußteil sein.
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Erfindungsgemäß kann
erreicht werden, dass bei normal großen Gargutbehältnissen
der Grundtopfträger ohne Zusatztopfträger, das
heißt mit reduziertem Materialaufwand, vorgesehen wird.
Erst bei kleineren Gargutbehältnissen kommt der Zusatztopfträger
zum Einsatz, um eine sichere Abstellmöglichkeit bereitzustellen.
Bevorzugt ist der Zusatztopfträger innerhalb des Grundtopfträgers
integriert. Der Zusatztopfträger kann dabei bevorzugt in
einem Verbrennungsraum oberhalb des Gasbrenners angeordnet werden.
Der Verbrennungsraum kann durch beispielsweise sternförmig
angeordnete Tragfinger bzw. -rippen des Topfträgers begrenzt
sein, auf denen die Gargutbehältnisse abstellbar sind.
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Der
Zusatztopfträger ist erfindungsgemäß nicht
unmittelbar auf einer Muldenplatte der Gaskochmulde aufgelegt, sondern
unmittelbar auf dem Grundtopfträger. Daher kann der Grundtopfträger
zumindest ein Zentrierelement aufweisen, mittels dem der Zusatztopfträger
lagerichtet angeordnet werden kann. Das Zentrierelement kann bevorzugt
die Ausnehmung sein, in der der Zusatztopfträger formschlüssig
angeordnet werden kann.
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Bevorzugt
können eine Anzahl von Ausnehmungen im Grundtopfträger
vorgesehen sein. Die Ausnehmungen können jeweils taschenförmig
ausgebildet sein. In jede der Ausnehmungen kann formschlüssig
ein umfangsseitiges Ende des Zusatztopfträgers eingesetzt
werden.
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Die
oben bereits erwähnten Topfträgerrippen bzw. -finger
des Grundtopfträgers können in Richtung auf den
Gasbrenner ragen, wobei deren freie Stirnseiten über einen
freien Abstand voneinander getrennt sind. Der Freiraum bzw. Verbrennungsraum oberhalb
des Gasbrenners ist daher in der Grundversion des Topfträgers
nicht von Topfträgerrippen durchquert. Erst bei eingesetztem
Zusatztopfträger erstreckt sich die Abstellfläche
bis in den Freiraum oberhalb des Gasbrenners.
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Der
als Drahtteil oder Drahtbiegeteil gefertigte Zusatztopfträger
kann zumindest eine Tragstrebe aufweisen, die mit ihrem äußeren
Ende mit dem Zentrierelement des Grundtopfträgers zusammenwirken kann.
Bei einer Vielzahl von Tragstreben des Zusatztopfträgers
können diese in einem zentralen Knotenpunkt, einer Schweißverbindungsstelle,
zusammenlaufen. Die äußeren Enden der Tragstreben
des Zusatztopfträgers können formschlüssig
in entsprechenden Ausnehmungen des Grundtopfträgers eingesetzt
sein.
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Auf
diese Weise können die Tragstreben des Zusatztopfträgers
die jeweiligen Grundtopfträgerfinger oder -rippen bis in
den Verbrennungsraum oberhalb des Gasbrenners verlängern.
Insbesondere kann eine Tragstrebe jeweils zwei gegenüberliegende,
voneinander beabstandete Grundtopfträgerrippen miteinander
verbinden, die zueinander fluchtend ausgerichtet sein können.
Alternativ hierzu kann die jeweilige Tragstrebe des Zusatztopfträgers
und die Grundtopfträgerrippe um einen Drehwinkel voneinander
versetzt sein, wodurch insgesamt die Kippsicherheit der Topfträgeranordnung
auch bei kleineren Gargutbehältnissen erhöht ist.
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Wie
bereits oben erwähnt, können die Tragstreben des
Zusatztopfträgers sternförmig oder kreuzförmig
in einem Knotenpunkt zusammenlaufen. Die Tragstreben können
in einer Ausführungsform als linear langgestreckte Stäbe
gestaltet sein. Alternativ können die Tragstreben an ihren äußeren
Enden abgewinkelte Stützschenkel aufweisen, mittels deren
Hilfe sich der Zusatztopfträger abstützt.
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Die
Erfindung ist sowohl auf Einzeltopfträger als auch auf
Topfträger anwendbar, denen zwei oder mehrere Gasbrenner
zugeordnet sind. Für den Fall, dass dem Grundtopfträger
zwei benachbarte Gasbrenner zugeordnet sind, kann der Zusatztopfträger sich
einteilig mittels einer gemeinsamen Tragstrebe über die
beiden Gasbrenner erstrecken. An der gemeinsamen Tragstrebe können
zwei Knotenpunkte vorgesehen sein, an denen weitere Tragstreben
zusammenlaufen. Bei lagerichtig eingesetztem Zusatztopfträger
sind die beiden Knotenpunkte jeweils etwa oberhalb des Gasbrenners
angeordnet.
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Nachfolgend
sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
beigefügten Figuren beschrieben:
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Es
zeigen:
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1 in
einer perspektivischen Teilansicht eine Gaskochmulde gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel;
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2 in
einer Ansicht entsprechend der 1 eine Topfträgeranordnung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
und
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3 eine
Gaskochmulde gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
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In
der 1 ist ein Ausschnitt aus einer Gaskochmulde mit
einer Gasbrennerstelle gezeigt. Die Gaskochmulde weist eine Muldenplatte 1 aus
beispielsweise Glaskeramikmaterial auf. In der Muldenplatte 1 ist
in bekannter Weise eine Montageöffnung vorgesehen, durch
die ein Gasbrenner 3 ragt. Der Gasbrenner 3 ist über
eine in etwa topfförmig gestaltete Zentrierscheibe 5 in
der Montageöffnung der Muldenplatte 1 eingesetzt.
Die Zentrierscheibe 5 übergreift mit ihrem ringförmigen
Stützflansch 7 den hier nicht gezeigten Öffnungsrand
der Montageöffnung in der Muldenplatte 1.
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Die
in der 1 gezeigte Gasbrennerstelle weist eine zweiteilig
gestaltete Topfträgeranordnung 9 mit einem Grundtopfträger 11 und
einem Zusatztopfträger 13 auf. Der Grundtopfträger 11 ist
mit einem ringförmigen Basisrahmen 15 versehen,
der den Stützflansch 7 der Zentrierscheibe 5 radial
außenseitig einrahmt.
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Der
Grundtopfträger 11 ist als ein Gußteil
gefertigt und weist vier, in gleichmäßigen Winkelabständen
vorgesehene Topfträgerelemente bzw. Topfträgerrippen 17 auf.
Diese erstrecken sich ausgehend vom ringförmigen Basisrahmen 15 radial
nach außen. An ihren radial äußeren Seiten
weisen die Topfträgerrippen 17 Stützfüße
auf, die sich auf der Muldenplatte 1 abstützen.
Die Topfträgerrippen 17 bilden mit ihren Oberseiten
die Abstellfläche 19 für Gargutbehältnisse.
Die vier Topfträgerrippen 17 begrenzen mit ihren,
dem Gasbrenner 3 zugewandten Stirnseiten 18 einen
Freiraum 21 oberhalb des Gasbrenners 3, der für
eine ungestörte Flammbildung am Gasbrenner 3 sowie
für eine unmittelbare Wärmeübertragung
vom Gasbrenner 3 auf ein abgestelltes Gargutbehältnis
erforderlich ist.
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Wie
aus der 1 hervorgeht, ist im Grundtopfträger 11 der
Zusatztopfträger 13 integriert. Der Zusatztopfträger 13 ist
im Gegensatz zum Grundtopfträger 11 ein Drahtteil,
das vier Tragstreben 23 aufweist. Die vier Tragstreben 23 des
Zusatztopfträgers 13 laufen in einem zentralen
Knotenpunkt 25 oberhalb des Gasbrenners 3 zusammen.
An ihren radial äußeren Enden gehen die Tragstreben 23 über
Biegekanten 27 in vertikal abgewinkelte Stützschenkel 29 über.
Die Stützschenkel 29 des Zusatztopfträgers 13 sind
mit ihren bodenseitigen Enden formschlüssig in taschenförmigen
Ausnehmungen 31 des Basisrahmens 15 eingesetzt,
die radial nach außen offen sind. Die Ausnehmungen 31 dienen
hier als Zentrierelemente, in die die Stützschenkel 29 des
Zusatztopfträgers 13 formschlüssig einsetzbar
sind und mit deren Hilfe der Zusatztopfträger 13 lagerichtig
im Grundtopfträger 11 integriert werden kann.
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Die
Tragschenkel 23 des Zusatztopfträgers 13 vergrößern
die Abstellfläche 19 des Grundtopfträgers 11 in
Richtung auf den Gasbrenner 3, so dass auch kleinere Gargutbehältnisse
kippsicher auf der Topfträgeranordnung 9 abstellbar
sind. Zur weiteren Erhöhung der Kippsicherheit sind die
Tragstreben 23 des Zusatztopfträgers 13 um
einen Winkel α gegenüber den Topfträgerrippen 17 des
Grundtopfträgers 11 versetzt zueinander angeordnet.
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In
der 2 ist eine Gaskochmulde gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt, bei der der Grundtopfträger 11 kein
Einzeltopfträger ist, sondern dieser zwei Gasbrennerstellen
zugeordnet ist. Wie aus der 2 hervorgeht,
ist in jeder der topfartigen Zentrierscheiben 5 der Gasbrenner 3 jeweils
ein ringförmiger Basisrahmen 15 des Grundtopfträgers 11 eingesetzt.
Die beiden ringförmigen Basisrahmen 15 sind über
eine gemeinsame Topfträgerrippe 33 miteinander
verbunden. Sowohl die gemeinsame Topfträgerrippe 33 als
auch die Topfträgerrippen 17 des Grundtopfträgers 11 überragen
den jeweiligen, radial äußeren Stützflansch 7 der
Zentrierscheiben 5.
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Der
Zusatztopfträger 13 ist, wie auch in der 1 beschrieben,
als Drahtteil mit Tragstreben 23 gefertigt, die in dem
zentralen Knotenpunkt 25 zusammenlaufen. Im Unterschied
zur 1 sind die Tragstreben 23 des Zusatztopfträgers 13 nicht über äußere
Biegekanten abgebogen. Vielmehr sind die Tragstreben 23 lineare
Stäbe, die mit ihren äußeren Enden in
taschenförmigen Ausnehmungen 31 formschlüssig
abgestützt sind. Im Unterschied zur 1 sind die
taschenförmigen Ausnehmungen 31 unmittelbar in
der Abstellfläche 19 der jeweiligen Topfträgerrippen 17, 33 vorgesehen
und radial nach innen offen. Bei lagerichtiger, formschlüssiger
Anordnung der Zusatztopfträger 13 sind mit deren äußeren
Enden versenkt in den Ausnehmungen 31 angeordnet, so dass
Gargutbehältnisse ohne Behinderung auf der ebenflächigen
Abstellfläche 19 abstellbar sind.
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Gemäß der 2 sind
die Tragstreben 23 nicht winkelversetzt zu den Tragrippen 17.
Die Tragstreben 23 sind vielmehr fluchtend zu den Tragrippen 17 angeordnet,
so dass die Tragstreben 23 des Zusatztopfträgers 13 jeweils
gegenüberliegende, ebenfalls fluchtend ausgerichtete Topfträgerrippen 17, 33 verbinden.
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In
der 3 ist eine Gaskochmulde gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel gezeigt, deren zweiteilige
Topfträgeranordnung 9 vom grundsätzlichen Aufbau
der Topfträgeranordnung der 2 entspricht.
Im Unterschied zur 2 sind für die beiden Gasbrenner 3 nicht
voneinander separate Zusatztopfträger 13 vorgesehen,
sondern sind die beiden Zusatztopfträger 13 über
eine langgestreckte, gemeinsame Tragstrebe 35 miteinander
verbunden. Die in der Abstellfläche 19 des Grundtopfträgers 11 ausgebildeten
Ausnehmungen 31 zur Aufnahme der Tragstreben 23, 35 sind
gemäß der 3 rillenförmig gestaltet
und erstrecken sich über die gesamte Länge der
jeweiligen Topfträgerrippen 17, 33. Entsprechend
sind auch die Tragstreben 23 der Zusatztopfträger 13 bis
zu den äußeren Stirnseiten 37 der Topfträgerrippen 17 verlängert.
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- 1
- Muldenplatte
- 3
- Gasbrenner
- 5
- Zentrierscheibe
- 7
- Stützflansch
- 9
- Topfträgeranordnung
- 11
- Grundtopfträger
- 13
- Zusatztopfträger
- 15
- Basisrahmen
- 17
- Topfträgerrippen
- 18
- innere
Stirnseiten
- 19
- Abstellfläche
- 21
- Freiraum
- 23
- Tragstreben
- 25
- Knotenpunkt
- 27
- Biegekanten
- 29
- Stützschenkel
- 31
- Ausnehmungen
- 33
- gemeinsames
Topfträgerelement
- 35
- gemeinsame
Tragstrebe
- α
- Winkelversatz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29722313
U1 [0003]
- - DE 834130 B [0004]